: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :

Montag, 23. Oktober 2006

Dummheit, Freude, Glanz und der goldene Oktober

Plötzlich war der Schmerz weg. Eigentlich genau in dem Moment, als der Gedanke "Das will ich haben" aus dem Unterbewussten auftauchte. Und von da an war es wieder ein optischer Rausch, der mich dann bis nach Hause betäubt hat.








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Kein Mitleid

Ich habe mich 4 Wochen auf den grossen Pfaffenhofener Markt gefreut. Auf Antiquitäten, Stiche und tausend andere Sachen, von denen ich nicht mal ahnte, dass ich sie bräuchte, bevor ich sie sah. Dieser eine Sonntag ist jeden Monat Pflichttermin.

Aber als ich gestern Nacht aus München zurück kam, war die Vorfreude etwas zu gross. Eine recht unkolorierte Baritontonlage der Händel-Cantate "Tra le fiamme" - Voli per l´aria chipuo volare scorra veloce la terra il mare - hinzufügend, schüttelte ich im Schlafzimmer, anders als eigentlich in der besten aller Kinderstuben gelernt, die Hose vom Bein, welches sich dann, von der Last befreit, plötzlich grösserer Freiheiten erfreute und das zum Anlass nahm, den Fuss und namentlich den zweit und drittkleinsten Zehen mit velocita in das kanelierte Bein des Pralinenstuhls

Die Nacht liegenderweise ging noch, aber jetzt schmerzt jeder Schritt bis zum Mittelfussknochen, als ob da jemand von vorne einen Nagel reinhauen würde. Als ob das eine verfickte Tradition wäre, hebräischstämmige Mittelfüsse zu nageln, ha ha. Es ist eine absolute Dummheit, in der Situation nach Pfaffenhofen zu fahren, allein klug bin ich schon im Überfluss und ausserdem brauche ich den linken Fuss nicht als Bleifuss für das Bremspedal.

Ich schreibe das nur, damit es eine letzte Spur von mir gibt, sollte ich nicht zurückkommen und irgendwo im Strassengraben mit brandigem Bein liegen bleiben. Egal. Besser so als später mal mit Alzheimer.

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