: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :

Montag, 21. März 2011

Ich muss etwas verpasst haben

Da gab es diese Meldung, in Japan würde man überlegen, die radioaktiv verseuchten Trümmer in Fukushima von Panzern wegräumen zu lassen; für deren Besatzung sei die Gefahr geringer. Das liess mir dann doch das Erdbeertörtchen sauer werden.



(Trotzdem: Foodporn-Grossbild)

Die Japaner sagen, die Insassen wären "besser geschützt". Das sind sie natürlich, denn der Typ 90, den die Japaner benutzen, ist mit modernen ABC-Schutzmassnahmen versehen. Anders gesagt: Der Panzer bleibt auch in einem Atomkrieg begrenzt einsatzfähig. Und bis man die ABC-Massnahmen eines derartigen Panzers wirklich braucht, muss schon einiges passieren. Mehr als nur ein paar kleine Lecks mit nicht gesundheitsgefährdenden Austritten von etwas Rauch. Die Dinger sind Atombunker mit Ketten. Selbst ihre mittleriweile ausrangierten Vorgänger haben ABC-Schutz. Und wenn man die dafür braucht, die Trümmer vor Ort wegzuräumen, wüsste ich nur zu gern, was für Trümmer das sind. Für so ein paar Platten vom Dach über einem sicheren Druckbehälter nach ein wenig unschädlicher Strahlung, die man lediglich mit neuen Grenzwerten beantwortet, ollte nämlich jeder Bulldozer ausreichen.

Also jetzt mal ehrlich, nicht die Version für die Grossmutter.

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Abhärtung

Rote Wände, Schleifchen an den Bäumen und Münchens schönste Aufpasserinnen: Die Hölle hat ein nettes Gesicht, aber dennoch, es herrscht das blanke Entsetzen. Die Schätzpreise. Die Frage, wer sich das leisten soll. Die Erkenntnis, dass es eben jene pensionierten Zahnärzte sind, denen man sich gegenüber sieht. Und ihren Gattinnen. Alles nicnht gerade schöne Erlebnisse, zumal dieses Haus ganz ordentlich ist, aber noch weit von der internationalen Spitzenklasse entfernt.



Allerdings kaufe ich dort auch nicht, ich gewöhne mich nur an grosse Zahlen, um bei - für mich - immer noch grossen Zahlen anderer Anbieter nicht ohnmächtig zu werden. Man muss dem Tod ins Auge geschaut haben, um die Krankheit verlachen zu können. Man muss an dier Liebe zugrunde gegangen sein, um der Liebelei leicht zu verfallen. Man muss dem Zahnarzt und seiner bepelzten Frau den Vortritt gelassen haben, um dann bei anderer Gelegenheit brutal und gedankenlos zuzuschlagen. Bei diesem Spiel gibt es keine zweiten Plätze und Ehrenurkunden. Und dort, bei den Schleifchen, zahlen sie nicht wenig, aber mehr Freude bereitet es, andere Quellen zu finden.

Das Barockportrait, das mir gefallen hätte, ist aus der Nähe übrigens gar nicht so besonders gut; da habe ich Besseres. Sage ich mir. Denn ich bin härter geworden.

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