: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :

Montag, 26. März 2012

Gerechtigkeit bewegte meinen Bauherrn

Es gibt bei der Wahl im Saarland natürlich eine sehr ätzende Sache: dass die Politik nicht vom Willen der Wähler, sondern von der CDU und der Verräterpartei definiert wird. Die Mehrheit ist eigentlich ziemlich klar nicht mehrheitlich für die CDU, und trotzdem... diese persönlichen Geschichten... ätzend.

Aber der Rest ist fein:

- Dass die neue Verräterpartei der Grünen nach ihrem Lutscherkurs was in die Fresse gekriegt hat.

- Dass die SPD merken musste, dass Rumturteln mit der CDU wenig bringt

- Dass die Linke auch mal ordentlich was auf die Mütze bekommen hat, wegen der eher durchwachsenen Leistung



Und dass die Piraten die ganzen Jung- und Nichtwähler haben. Das macht auf die faulen Ignoranten der anderen Parteien endlich mal etwas Druck. Ihr braucht deshalb nicht ins Internet kommen und unsereins faseln, bleibt draussen und lasst uns hier ruhig weiter machen.

Am Schönsten aber ist für mich das Ergebnis der FDP. Deren Chef Oliver Luksic war ja eine der Pappnasen beim Antibuerokratieteam, und überhaupt sieht man recht schön: Die ganze neoliberale Bloggerei hat gar nichts gebracht, die FDP geht so oder so vor die Hunde.

Wenn ich die Piraten wäre, würde ich eine Unvereinbarkeitsklausel aufstellen: Wer bei der FDP war, braucht gar nicht mehr anfangen. Das hält dann das übelste Pack auf Karrieresuche zuverlässig draussen.

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Rosa Kitsch.

Ich weiss, dass das für manche kitschig aussehen mag, ein offenes Auto vor einem Blütenmeer.



Dazu braucht man nur den sattsam bekannten Wagen vor einem der vielen Obsthaine abzustellen, die gerade überall das tun, was sie immer tun, wenn der Winter vorbei ist. Ein Bild halt, was soll's.



Nun . es soll viel. Denn natürlich ist das überhaupt nicht. Dieses Auto offen vor irgendwas, das in Deutschland gerade Pollen ausschiedet, Birke, Hasel oder Erle - und der Wagen wäre zu und ich würde sicher nicht anhalten, um Bilder zu machen. Ich wäre sauber krank, würde röcheln und stöhnen und nur noch wenig Luft bekommen, so, wie vor zwei Tagen und die Zeit davor dauernd. Aber das hier sind andere Bäume, Blüten und Pollen. Die tun mir nichts.



Und deshalb ist dieses Bild auch für mich so sensationell. es ist Frühling. Ich fahre offen durch das Blütenmeer, und ich bin gesund.

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Langsame Entlinkung

Zuerst mal muss man aufhören, sich brutzeln zu lassen.



Dann sollte man anfangen, die Medien eher skeptisch zu betrachten.



So ein Nachrichtenüberfluss macht nämlich eher einsam.



Und das Tier in einem sollte man auch nicht zurückhalten, sondern sich mitschleifen lassen.



Dann findet man wieder die schönen Dinge des Lebens.



(Antikmarkt in Valeggio. Wenig gekauft, aber eine knallrote Dame gefunden)



(Und das Leben)

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