: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :

Dienstag, 25. Dezember 2012

Ach naja

Die Dinge sind weniger spektakulär, wenn man sie erlebt und kennt. Zum Beispiel das Wetter, es ist gut, aber nicht das, was die Medien daraus machen, es ist typisch für Sizilien. Aber was soll man schon von Leuten erwarten, die einen plündernden Mob als Bundesregierung und einen Raubzug als Energiewende bezeichnen. Woanders nennt man das Mafia, nur hier in Sizilien tun alle so, als müsste das sein.







Und die Bankster versprechen natürlich einen Kulturwandel, wie sonst in Sizilien viele überführte Verbrecher die Justiz zu belügen versuchen. Man will wieder legal arbeiten und Werte beachten und ein Partner sein, und nicht mehr die Städte und Kommunen brandschatzen, weil es mit Derivaten noch leichter als bei der Müllbeseitigung geht. Nur muss man auch sagen: wenn die früher so eine dreckige Bande waren, dann sollte man ihnen dafür erst mal die Rechnung püräsentieren und sie dann gesellschaftlich sonderbehandeln. Immerhin, in Mailand hat man sie jetzt verurteilt. Mailand ist halt was anderes als Sizilien.







Ich wünsche jeder Einsamen einen höchst effektiven Mistelzweig über dem Kopf und allen Unsicheren einen besseren Tritt im Leben, ich wünsche manchem Journalisten nicht das Schlechteste und es gibt sicher auch den ein oder anderen Politiker, den die Pest bitte verschonen möchte, und wenn es so warm bleibt und das Wasser bis Berlin steigt, kette man die Regiernden bitte im Keller fest. Unterkante Oberlippe sollte doch auch mal das Motte der Mächtigen sein, nicht nur immer der Betroffenen. Ich wünsche mit Feuer und Schwert und einen flammenden Abgrund, in den man den ganzen Dreck werfen kann, und das ein oder andere Grab als Tanzboden.







Allen Lesern und Kommentatoren wünsche ich alles Gute und ein schönes Fest und obendrein wenig Dünkel: Es sind die einfachen Sachen und die Gesundheit, die das Leben gut und schön machen. Jagt ein wenig mehr dem eigenen Glück als dem der anderen nach, nehmt Euch eine Sache weniger vor und rechnet mehr Zeitpolster ein: Ihr habt gar nichts davon, wenn ihr das Rattenrad der Mafia zu sehr betreibt. Sagt auch mal Nein und überlegt Euch, was sonst noch so möglich wäre.







Das Leben ist eine Sache der Möglichkeiten und des Lernens aus Fehlern. Man muss nehmen, was man kriegen kann, und wer nett ist, muss nicht immer einsam sein. So einfach, eigentlich.

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