: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :

Mittwoch, 6. August 2014

Das wird den N. freuen

Der N. mag die italienische Traditionsmarke Campagnolo. Ich mag sie eigentlich auch, denn sie hat lange in Europa produziert - die neueren Sachen jedoch, sagt man, kämen auch aus teilweise aus Fernost und nicht mehr aus Vicenza. Aber ich kenne sie auch aus der ganz schlechten Zeit, als die Italiener für eine Bremse 10 mal so viel nahmen wie die Japaner für ihre gute Mittelklasse- und mit den Japanern blieb man stehen und Campagnolo versprach, die nächste Serie der Deltas würde das Problem lösen, und man würde nicht mehr über die Klippe fallen.



In meiner Jugend war das, so in etwa von 1982 bis 1992. 10 Jahre, in denen Campagnolo ein paar gute Ideen hatte, und ganz viele schlechte. Vieles war hoffungslos veraltet. Dass ich das heute wieder restauriere und andere Qualitäten sehe. ändert nichts daran, dass die Firma zwischenzeitlich ganz weit weg von der technischen Spitze war. Inzwischen ist das anders, man kann die Marke wieder unbesehen durch alle Gruppen kaufen, und die alte 9- oder 10fach-Record ist meine auch noch heute bevorzugte Gruppe - knapp vor der 7700er Dura Ace. Wobei ich finde, dass 9fach langfristig gesehen mit den etwas grösseren Toleranzen im Normalbetrieb besser schaltet. Und die Laufräder kann man bedenkenlos kaufen. So bedenkenlos, dass ich einen Satz Campagnolo Eurus auf Vorrat gekauft habe, ohne zu wissen, wo ich den verbaue. Aber jetzt ist er am Pasculli und ich finde, da passt er auch hin.



Sehr italienisch, das alles. N., der Shimano vehement ablehnt, wird es mögen und vielleicht gar nicht merken, dass Lenker und Vorbau von Pro sind, einer Tarnmarke des Teilegiganten aus Japan. Aber ich habe, wie gesagt, die schlechte Zeit von Campagnolo mitgemacht, an Schaltwerken gefeilt und über ungedichtete Lager geflucht. Ich bin offen und unideoligisch. Ab einer gewissen Qualität gibt es einfach kein schlechtes Rad.

Und das hier ist schon recht gut.

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