: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :

Sonntag, 6. Juli 2014

Schlimmer als die Mohrenlampe

ist vermutlich das Wórt "Neger", aber mei, trotzdem ist es im Beitrag über die linksradikale Unterstützerszene der Flüchtlinge und das Versagen der Gtünen gleich in der Überschrift, bei der FAZ und natürlich auch im Kommentarblog. Mohrenlampen dann ein andermal<.

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Samstag, 5. Juli 2014

Die Frustkäufe kommen später

Das hier war dagegen noch reines Vergnügen; ein Pasculli Zovallo einer Berliner Marke, die in Italien bauen lässt.





Eigentlich habe ich es nur gekauft, weil es billig war - der Vorbesitzer hatte ein wirklich grauenvolles Bild des nackten Rahmens ins Internet gestellt, und die Grösse musste man erraten. Das hat wohl viele abgeschreckt. Ganz billig war es trotzdem nicht, und ich lernte hier die Freuden der modernen Steuersatzmasse kennen. Früher gab es 2 Möglichkeiten, eine war normal und eine selten. Heute gibt es Unmengen von speziellen Lösungen, hier ist zum Glück jedoch eine verbaut, die halbwegs gebräuchlich und leicht zu beschaffen ist. Wie das aber mal in 20 Jahren sein wird, weiss niemand.





Vielleicht sollte ich doch wieder mehr darauf achten, dass Dinge wirklich langfristig zu warten sind, denn man muss auch ehrlich sagen: Neues lohnt sich sonst einfach nicht. Es wird so viel davon gemacht und so schnell ausgetauscht; ganz selten kommt es mal zu einem Käuferstreik, wie man das im Moment bei den modischen MTBs mit 27.5 Zoll Laufrädern hört. Unterdessen wirbt man hier mit "Jedes Jahr ein neues Smartphone". Es wäre ja auch unzumutbar, mit einem Telefon vom letzten Jahr die Nichtigkeiten anzuschauen, die andere in ihre Telefone schreiben.

Aber im Kern kommt es ohnehin nur darauf an, auf der kleinen Maschine die richtigen Bewegungen zu machen, die einen in Einklang mit den grossen Bewegungen der Maschine des des Weltalls bringt. Das habe ich bei allem, was in der letzten Zeit war, gelernt. Nicht gerade angenehm, aber ich weiss es jetzt.

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Donnerstag, 3. Juli 2014

Alles ausser Hochzeit

Hochzeit hat man früher eigentlich nicht in Gaststätten gefeiert, das ist vermutlich mehr eine Erfindung der modernen Medien denn die historische Realität - und es war auch nicht so opulent, wie es heute zu sei hat. Die allgemein übliche Sparsamkeit hätte so etwas vermutlich auch gar nicht erlaubt. Opulent und hochwertig waren die Geschenke - manche davon stehen immer noch in meinen Wohnungen, nach über 100 Jahren.





Aber natürlich ist man zum Essen gegangen. In Gaststätten, die etwa "Höllbräu" hiessen und in deren dunkel vertäfelten Stuben für uns heute unvorstellbare Nationalismen zum Besten gegeben wurden. Diese Lokale haben die Gegenwart nur selten erreicht, das letzte Haus dieser Art wurde bei uns vor zwei Jahren nach langem Leerstand jetzt restauriert und auf modern gemacht. Es hat sich eben viel geändert, die Brauereien verschwanden und gerade im Moment sterben hier die Dorfwirtschaften in eben jenen Gemeinden, die stark wachsen: Dort wird geschlafen, aber nicht mehr unter den Bildertafeln mit den Gefallenen und Vermissten der Weltkriege gegessen.

Alles ausser Hochzeiten jedoch fand bei uns in einem günstig gelegenen Hof, einer ummauerten Schwaige statt. Die ist nicht so prätentiös wie die bekannten Adressen in München, aber sie gehört von Anbeginn an der eigenen Familie und wird jetzt auch nicht mehr verpachtet, sondern selbst betrieben. So wie früher halt, und so wie früher sind die Zwiebeln nicht vorgebraten, sonder weich angebraten, wenn sie auf den Kässpatzen kommen. das sieht ein wenig seltsam aus, aber es soll ja echt sein und nicht volkstümlich.





Dahinter sind Wiesen und Äcker und so wird es auch bleiben, denn keiner plant hier Neubauten und Strassen. Den einen Weg haben sie neu gemacht, aber nur für Radler, und das ist gut so, denn es hat sich wieder herumgesprochen, wie gut es wurde, unter den alten Linden, und deshalb sind die Parkplätze schnell weg. Und so sitzt man halt, wo man schon immer sass. Und isst auch nicht anders als unter dem Prinzregenten, Banales aus der heimischen Küche. Das ist keine Nachricht und nie wird ein Feinschmecker hier eine Besprechung schreiben, denn es gibt ja nur die Linden, den Kies, die Sonne und eine Luft, die je nach Windrichtung mal gut ist und mal Viehzucht. Nebenan laufen die freilaufenden Hühner herum, und das aufgelassene Erdbeerfeld riecht süss wie die Sünde.

Sehr lang also sitzen wir schon hier und viel wurde getan und gesprochen, manchmal auch getrauert und meist gut gegessen. Man könnte auch sagen, weit ist es nicht mit uns gekommen, und es stimmt auch. Denn sogar der Weg, den ich aus der Stadt nehme, ist immer noch der selbe wie vor 100 Jahren.





Auch die gefährliche Schiffschaukel ist noch da - so manches Familienmitglied ist da schon runtergefallen, aus Unachtsamkeit oder weil es eine Halbe zu viel war.

Passiert ist nie etwas. Wie ohnehin nie etwas wirklich Schlimmes passiert, wenn man hier ist. Das ist so ein Ort, an den man immer kommen kann, sich setzen und keiner behandelt einen schlecht oder komisch. Eier habe ich noch daheim, deshalb kann ich nachher schnell fahren, für die Verdauung. Aber manchmal nehme ich auch Eier mit und dann trödle ich, und hänge Erinnerungen nach, die nicht meine sind, aber zu mir gehören, weil ich halt von denen abstamme, die hier sassen.

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Donnerstag, 3. Juli 2014

Nun denn...

Erinnert sich noch jemand an.... Krautreporter?

Dieses nach dem Abbuchen sehr schweigsam gewordene Netzmagazin, das mit 25 Topautoren im September starten wollte, um den Onlinejournalismus zu retten?

Das kommt laut Mitarbeiter jetzt erst ENDE September. Nein! Doch! Oh!

Und ausserdem kommt da jetzt auch einer gar nicht, weil er #ausgründen nicht mehr dabei ist.

Diese Nachrichten findet man hier und nicht bei Krautreporter und man kann sich ja überlegen, warum das so ist. Krautreporter - das Gewicht einer Million in bitcoins wert!

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Wichtiger Hinweis:

Ich hatte Glück und alle meine Bilder waren noch da. Andere hatten beim Crash weniger Glück. Denen kann man, zusammen mit den Machern dieser Plattform, helfen.

https://info.blogger.de/stories/2415534/

Habe ich natürlich auch gemacht. Es liegt mir wirklich unendlich fern, hier um etwas für mich zu bitten - ich mag kein Flattr, kein Croedfunding und keine Wunschliste. Aber wer helfen will, darf sich hier meiner Dankbarkeit versichert fühlen.

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Dienstag, 1. Juli 2014

Zerbrechen, was nicht zusammen gehört

In gewisser Weise ist dieser Beitrag schon überholt; ich habe die Einlassungen der Linksextremisten und ihrer Kamarila bei Twitter gelesen und so laut, wie sie sich aufführen, werden sie, ao feige und verkommen wie die Antifa halt immer ist, kneifen - wie schon bei den Wahlen des abpt des Piraten, wo viele ihrer nahverwansten Kandidaten zurückzogen. Sie wollten es halt nicht schwarz auf weiss, dass die Mehrheit sie nicht mehr in den Positionen sehen will, in denen sie Schaden anrichten können. Und jetzt werden sie nur eine Plattform gründen, statt ihr problematisches Verhältnis zur Demokratiehygiene auisserhalb der Partei zu dukumentieren. Leider sind die Piraten zudem zu zivilisiert, um den Realitäten der Srasse ins Auge zu schauen: Das einzige Argument, dass diese Leute verstehen, ist der Wasserwerfer und eine Hundertschaft bayerische SEK.

Aber mei. Next best thing in meiner Macht ist noch eine Abreibung in der FAZ und die habe ich auch geschrieben, wie auch im Kommentarblog. In die Feder ist mir keiner gefallen und so richtig Lust, sich mit mir wie früher bei den Antifafahnen zu fetzen, im Wissen, dass im BuVo feiges Peergroupvolk sitzt, das schweigt und wegschaut, hatte auch niemand.

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Montag, 30. Juni 2014

Selbstrauslauern

Das wichtigste Ergebnis des ausserordentlichen Bundesparteitags der Piraten ist eigentlich -das Zerbrechen des linken Flügels der Partei.

Da gibt es gerade nach meiner Beobachtung folgende Strömungen:

1. Sofortige Austritte. Das haben wohl ein paar der ganz Harten gemacht (ich sitz in meinem Bonker Style). Ganz krasse Dauerquerulanten teilweise, bei denen man froh sein kann, dass sie weg sind.

2. Die lauen Lauerer: Christopher Lauer hat auf der Veranstaltung wegen eines, höflich gesagt, Formfehlers zu einer Wahl nicht antreten können, woraufhin es zu einem Tumult kam. Im Moment droht er mit Abmahnungen und fragt seine Follower, ob man etwas Neues machen sollte. Er hat 27.100 Follower - gefavt und/oder retweetet haben bislang nur 290. Wie viele das wirklich machen würden, ist eine andere Frage, aber der linke, neugründungsbereite Feind in der eigenen Partei ist da wohl wirklich nur ein paar 100 Leute stark, vor allem aus Berlin und ein paar prominentere Piraten aus dem Restland. Argumentativ mit dabei auch so Typen wie Post-Privacy-Peukert, die Hartfeminsitischen und die Vollstlinken, soweit ich das erkennen kann. Berliner Bubble.

3. Die Foyerpiraten, die teilweise deckungsgleich mit der zweiten Gruppe sind, und sich bislang mit ihren Vetretern im BuVo wohlfühlen und ausbreiten konnten. Die haben am Sonntag kapiert, dass sie keinen Stich mehr machen werden und eine Plattform gegründet - mit dabei einige unterlegene oder nicht angetretene Kandidaten für Parteiämter, wenn ich das richtig sah. Die werden sich früher oder später entscheiden müssen, ob sie in eine Lauerpartei gehen oder nicht. Denn es gibt ja auch

4. über das Ergebnis eher Unerfreute, die trotzdem nicht Lauerwillige oder Fans gewisser Extremisten sind. Lauer ist auch in der Linken umstritten und nicht überall beliebt, sei es wegen seiner Art oder weil man schon einmal Streit hatte. Genauso zahlreich sind die Fehden der Extremisten mit anderen Nichtganzsoradikalen, die nicht so einfach auf Linie zu bringen waren. Dieser Gruppe wurde jetzt auch deutlich gezeigt, dass es keine komikerlinken Mehrheiten unter der Antifa-Fahne und Bomber-Harris-Freunden mehr gibt. Und in einer Neugründung wären sie automatisch unter der Fuchtel der altbekannten Peergroup.

5. Strategische Partner der Linken, die aufs falsche Pferd gesetzt haben und jetzt im Machtgefüge der Partei in der Luft hängen, und das Begleichen alter Rechnungen fürchten müssen. Da denke ich unter anderem an gewisse Ex-Grüne und Mehrheitsbeschaffer der Linken, die jetzt die Wahl zwischen Unterordnung oder Austritt oder linker Splitterpartei haben. Oder die sich links verortenden Leute von Peira e.V., die so gerne die Parteibildung machen würden.

6. Eine relativ grosse Zahl linker Demokraten, die die Wahl akzeptieren und jetzt erst mal schauen, was kommt. Nach meiner Einschätzung ist diese Gruppe grösser als alle vorherigen, sei es, weil die Alternativen nicht so schön sind, sei es, weil die Piraten selbst nach dem Abbrechen der Lauergruppe, der Schramms und der Peukerts immer noch politisch sehr breit aufgestellt sind. Die sagen wenig und fallen im Moment nicht besonders auf, aber sie sind der Garant dafür, dass die Partei wieder unideologisch werden kann, ohne deshalb auf eine Vielzahl von Meinungen und Ideen zu verzichten.

Ob man bei diesen Gruppen vorher überhaupt von einem "Flügel" sprechen konnte, ist nochmal eine ganz andere Frage; vielleicht zeigen sich jetzt unter Druck einfach nur die für die Linken typischen Konfliktlinien. Etwas Besseres als ein Verlust der ganzen Spinner zu einer Laueralternative könnte der Partei gar nicht passieren, denn damit könnte sie sich von der turbulente Vergangenheit reinigen und darauf verweisen, dass der Quell des alten Übels gegangen ist, und sich nun woanders selbst ruiniert.

Persönlich glaube/fürchte ich, dass diese Leute das eher nicht tun werden. Nach meiner persönlichen Erfahrung mit Antifa und Autonomen und ihrem Umfeld haben die noch nie selbst nachhaltige Sttukturen aufgebaut, die sind Spezialisten im Schmarotzertum und leben davon, dass andere die Arbeit machen, die sie dann ruinieren. So ist es auch bei vielen Piraten: Klar präsentieren sie gern ein Buch über die Partei und klar lassen sie sich gern die IT machen, um dann im nächsten Moment der Partei in den Rücken zu fallen.

Also, hoffentlich macht Lauer diesmal keinen Rückzieher und zieht das Ding durch. Die Piratenpartei würde vielleicht 300 linke Leute verliergewinnen und sicher mehr neue Mitglieder bekommen.

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Montag, 30. Juni 2014

Nach dem Regen

Gehe nie mit einer neuen, feinen Bekannten nach einem durchgeregneten Wochenende an den See hinunter, wenn es an diesem letzten Abend dunkel wird. Und falls doch, wähle Deine Worte weise.



Geh nie mit ihr im Winter auf den Berg, wenn unten alles in Wolken ist, und darüber der blaue Himmel das Paradies erahnen lässt.

Das ist dann nämlich die lyrische Variante von "sich den anderen schön saufen" und wirkt besser als jede aus Funk und Film bekannte rosa Brille. Lass es besser ganz einfach ausklimgen und sag "Bis zum nächsten Mal". Das rettet Dich vielleicht nicht, aber Du rennst dann wenigstens bewusster ins Verderben.

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Samstag, 28. Juni 2014

schreibenvergessen

Es ist so geworden: Wenn ich das Notebook von A nach B bringe, setzt inzwischen die Tastatur teilweise aus. Momentan ist es die Shifttaste und die 1, die eher sporadisch funktionieren, und das kostet natürlich Zeit beim Schreiben. Meine typische problemvermeidungsstrategie lautet natürlich. Dann halt weniger schreiben. Und zudem habe ich, Wetter hin, Wolken her, Besuch.



Für den Abend und zur inspiration habe ich auch die neue World of Interiors hier -meine Cumputer sind billig, aber dafür ist natürlich immer Geld da. Dünn ist sie geworden, 130 schmale Seiten und nur ganz wenig Werbung. Und das, obwohl die Immobilienpreise in london längst wieder Blasenformat haben und modezeitschriften wieder besser verdienen. Ich vermute, das liegt daran, dass man sich kleine Ausgaben wie Schuhe eher leisten kann, als sofas für 12.000 Pfund. So etwas in der Art verkündet auch mein Silberkannenmeter: Da ist noch keine Preisentwicklung nach oben da, nur der Spread zwischen Kanne und Material steigt. Wie die WOI das aushält? seit 2007 darbt das GGeschäft, das sind jetzt bald 7 Jahre Krise. Und weil, wie man in Bulgarien sieht, die Banken immer noch kriseln, wird das auch nicht besser.



Die 3 macht auch Zicken, ich wackle etwas am Rechner und hoffe, dass es besser wird - vielleicht sind es ja irgendwelche Krümel. Ungewohnt früh schalte ich die Lichter ein, draussen ist es reichlich finster und fast könnte man glauben, der Sommer, der gerade erst beginnt, wäre schon wieder vorbei. Klar ist das Wasser am See, während an der Donau die Algen blühen, aber keiner ist da. Sehr ruhig ist es, und die Rose draussen im Steingarten ist inzwischen auch verblüht, und die weissen Blätter hat der Wind weggeweht.



Kochen, meint der Besuch und so gehe ich dann in die Küche, denn mitgebracht habe ich wie immer zu viel und was nicht gegessen wird, muss der Gast mitnehmen - so verlangen es die ungeschriebenen, das heisst, bislang ungeschriebenen Gesetze. Sie gelten immer, im Nebel und im Sonnenschein, in guten Zeiten und in schlechten, und schlimm, sage ich, wird es schon nicht werden. Das Schlimmste, was passieren kann, ist ein verregneter Tag in den Bergen. Und das ist immer noch gut und so unendlich viel besser als das, was die meisten haben. Daran sollte man denken und zufrieden sein.

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