Für alle heimfahrenden Bayern, Schwaben,

und andere Exilanten, die dort bei den Eltern kein Internet haben:



Haut rein, was geht. Lasst nichts liegen. Esst alles auf. 2009 wird mager genug.

Freitag, 19. Dezember 2008, 20:35, von donalphons | |comment

 
mhhhh.

katze.

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Seltsame Perspektive. Ich hab mich ernsthaft gefragt, wo Du so ein schönes Schwein her hast.

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Weg 1 von hundert, um tanzende Leute um Dein Grab herum zu bekommen.

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...und was machen die, deren Heim mittlerweile außerhalb Bayerns und Schwabens liegt? Verlängerte Diät?

Übrigens @Irene, ich hab' auch zuerst ein Schwein gesehen, komisch was? Beinahe hätt' ich protestiert, aber mit einer Katze kann ich leben . ..

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und was machen die, deren Heim mittlerweile außerhalb Bayerns und Schwabens liegt?

Soll ich ein Rezept für ein Stopfgratin schreiben?

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pfui deibel. beim vater gibt es stopfgefolterte graugans aus ungarn. soll er machen, wenn er mag. ich fahre nicht "heim".

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Nun, bei Dir gehe ich davon aus, dass Du Dich auch selbst ausreichend ernähren kannst.

Ich habe in meiner Berliner Zeit mal für eine junge Frau aus Frankreich gekocht, die es toll fand, nach Weihnachten bei Muttern wieder etwas selbst Gekochtes zu bekommen. Im Juli 2004. An solche Fälle dachte ich.

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solche fälle kenne ich auch. für diese koche ich oft. ich selbst habe kein zuhause, an dessen kost ich mich gerne erinnern würde. meine mutter kochte nicht oder wenn, dann sehr schmal. es waren die siebziger, und sie wollte abnehmen und dünn sein. ich bin ihr heute dankbar dafür, denn ich glaube, dass nur diejenigen wirklich gut kochen, deren sehnsucht nach etwas, was schmeckt, groß genug ist, um nicht durch die subjektive wahrnehmung von tradiertem vorschnell satt zu werden.

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Seien wir ehrlich, kochen ist ein Anachronismus, und in 20 Jahren wird man es völlig normal finden, kleine Wohnungen ohne Küchen zu bauen.

Es gab in der New Economy einige Startups, die versucht haben, darauf ein Geschäftsmodell aufzubauen: Komplettabnahme häuslicher Pflichten für unsere bestverdienenden Superarbeiter, von der Wäsche über die Putzfrau bis zum Snack für das Büro. Die sind nicht gescheitert, weil es keiner wollte, sondern weil es keiner zahlen konnte.

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argh!
in zwanzig jahren bin ich 65. vielleicht will ich dann eh nur noch salat essen?

eine wohnung ohne küche... hast du noch mehr deprimierendes auf lager? ich wollte gerade ins bett gehen, mit süßen träumen! doofmann!:)

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Selbst bei mir ist heute die Bibliothek das, was früher die Küche war, und die Küche das, was früher die Speisekammer war, und das Küchenmädchenzimmer der Abstellraum - da ist ein Trend erkennbar. Der Gang der Zeit. Allerdings war "damals" die Wohnung auch doppelt so gross.

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in meiner wohnung ist die küche (zumindest nach dem grundriss von 1910, den mein vermieter mir schickte, als ich mich vor drei jahren um die wohnung bewarb) nur noch die hälfte an quadratmetern groß wie damals. damals wurde in der küche nicht nur gegessen und gebadet, sondern auch gewohnt. die andere hälfte von der küche ist heute abgetrennt und badezimmer. im grundriss von 1910 ist die badewanne mitsamt dem badeofen noch mitten in der küche platziert. mein heutiges schlafzimmer war damals das "elternzimmer", und das wohnzimmer die "stube": der größte raum, und wahrscheinlich nur an feiertagen benutzt. heute arbeits-, wohn- und gästezimmer, alles auf einmal. dazwischen eine lange kegelbahn an diele, die ist heute galerie. ich kann aber fast nichts mehr hängen, vielleicht gott-sei-dank, denn das hält mich hoffentlich von weiteren kunstkäufen ab. das klo war damals auf dem treppenhaus, für mehrere parteien. alles das war damals aber schon sehr fortschrittliches wohnen.

das hier ist eben berliner proletariat und nicht das ingolstädter plutokratentum!:) und ich geh jetzt ins elternzimmer. schlaf gut.

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und in 20 Jahren wird man es völlig normal finden, kleine Wohnungen ohne Küchen zu bauen.

das hat man vor dreißig jahren auch schon gedacht - und hat es sich durchgesetzt? ich habe den eindruck, dass die meisten beim anblick von ein-frau-küchenschläuchen sagen, dass man das heut wohl so nicht mehr machen würde.

(auch das genderkonzept der frankfurter küche ist wohl angesichts des koch-und backwütigen gastgebers nicht mehr zu halten;-)

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von wegen ohne Küche ...
pah - die einzige Wand, die wir abgerissen haben, trotz Denkmalschutz, war die, die in der Küche Kochraum und "Servierraum" per Durchreiche getrennt hat; ein schönes kulturhistorisch interessantes Detail, allerdings ohne Dienstboten, die in der - durchaus auch vorher nicht kleinen - Küche vor sich in werkeln und ohne Dienstboten, die zwischen Durchreiche und Esszimmer schweigend (!) aber fleissig auftragen und abräumen, ist es ein wenig unpraktisch.

Der Trend geht zu großen Küchen, und da rede ich nicht der Pest der Koch-Ess-Wohn-Schlafbereiche das Wort. Nein, die Küche an sich wird eher wieder größer. Mein persönlicher Eindruck. Aber man muss es sich leisten können - vom Platz her.

Ansonsten: Nachhause-Fahren ... aus dem Alter sind wir doch raus, oder?!

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In eine richtige Küche gehört ein Sofa. Die Küche wird zwar grösser, wenn man es sich leisten kann, aber der Platz wird für freistehende Herde und andere Sachen verschwendet.

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Liebe Grossgrundbesitzerfreunde,

ich denke da natürlich nicht an uns 50+x-Zimmerbesitzer und Zweitheim am Tegernsee und 12 Eichen und 4 Meter Decken Kenner, sondern an diese normalen Menschen da, die sich überlegen müssen, ob sie wirklich 50 Euro Miete pro Monat ausgeben wollen für einen Raum, den sie sowieso nicht nutzen, und ob es ein scheinbar schickes Loft mit einer Mikrowelle irgenwo nicht auch tut. Die ganze Loftbewegung, in der alles in einem Raum ist, ist wie gemacht für Nichtkocher, weil man den Essensgeruch in der Bude nach dem Kochen kaum ertragen könnte. Und es passt auch nicht zu den Bewohnern. Eine bekannte Autorin eines Berliner Blogmafiazirkels zum Beispiel geht mit der Behauptung hausieren, sie habe keine Küche....

Jaja. Das ist die Zukunft. Wir sind ältere Herrschaften, unsere Tage sind gezählt.

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In New York werden ganze Wohnhäuser ohne Küchen gebaut, weil es immer mehr Menschen gibt, die in ihrer Wohnung kein Essen mehr zubereiten. Vor allem Ein-Personen-Haushalte lassen sich warmes Essen von einem Gastronomen bringen oder gehen außer Haus essen. Die Entwicklung hin zu mehr Ein-Personen-Haushalten gibt es in Deutschland auch, und die küchenlose Wohnung wird über kurz oder lang auch in Europa Einzug halten. [FAZ]

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PR-Schreiberei
Man sollte zu diesem fragwürdigen Stück Journalismus aber auch die Kommentare lesen, zum Beispiel diesen da:

«Man sollte nicht alles glauben und auf jedes PR-Schlagwort reinfallen. Wenn man sieht, wie sich die Kommentatoren hier aufregen, hat Nestle es mit der Provokation "küchenlose Wohnung" genau richtig gemacht. Würden sonst so viele die Wunschvorstellungen irgendwelcher Nestlemanager lesen? Es mag in den USA ein paar küchenlose Wohnungen geben, in denen aber bestimmt niemand sein Leben verbringt, denn die Amerikaner haben nicht die europäische Verbindung zur Scholle und nutzen Wohnungen und Häuser nur für den Zeitraum, in dem er ihren gerade aktuellen Bedürfnissen entspricht. Daß sich sowas in Europa verbreitet, daran glaubt bestimmt auch bei Nestle niemand, aber der Zweck ist erfüllt, man liest die eigentlich gähnend langweiligen Zahlen über Gastronomie und Fertiggerichte und wie toll Nestle darin sei.»

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Na Mahlzeit...
"Eine Sauce hollandaise mit nur 9 Prozent Fett ist für den Vorstandsvorsitzenden ein besonders starkes Beispiel dafür, welche Erfolge heute in der Lebensmittelforschung erreicht werden"

oder wie es Udo Pollmer formuliert:
"Die Kunst, Wasser schnittfest zu machen."

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Ich
habe immer wieder feststellen koennen, sowohl bei den Eltern, aber auch bei mir, dass sich Partys oder Treffen in den Wohnungen zu irgendeinem Zeitpunkt dadurch auszeichnen, dass man sich in der Kueche zusammenrottet und dort erzaehlenderweise den Abend verbringt. Wenn auch das Wohnzimmer mit gemuetlichen Sitzgelegenheiten lockt, so steht man lieber in der Kueche herum.

Wie funktioniert das in kuechenlosen Wohnungen?

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Die sind cool
statt gemütlich.

Stehempfang.
Smalltalk statt Erzählen.



Wer's mag...

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Nichtkocher?
Über eine in Frankreich (nicht nur in den Städten) sehr beliebte cuisine americaine, lieber Don Alphonso, verfüge ich auch. Sie ließe sich auch als Großraumküche bezeichnen. Wer auch immer kocht und wieviele Gänge auflegt: man hat immer Kontakt zum Besuch, kann mitratschen, sich zwischendrin gegenseitig zuprosten. Und es soll schon vorgekommen sein, daß der eine oder andere der Gäste aus Spaß an der Freude mitgeschnibbelt hat. Man muß sie nur zur richtigen Uhrzeit einladen, zum Apéritif zum Beispiel.

Und was riecht angenehmer als gutes Essen?

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Was ich zum Beispiel absolut nicht haben kann, ist der Geruch von Eispeisen ein, zwei Stunden später. Oder der Geruch von abgestandenem Alkohol, wie überhaupt vieles aus Alkohol. Auch nach Reis muss ich sofort lüften, ich hebt es mich. Auberginen mag ich, aber den Geruch, wenn sie in Öl gebraten werden - uah. Ich muss danach mein Hemd wechseln. Ich bin da ein wenig sensibel. Vollkommen unempfinlich dagegen bei Zwiebeln, Lauch, Pfeffer, Paprika und anderes. seltsam, es sind gerade die faden Dinge, die mich stören.

Ich mag meine kleine, intime Küche. Und ich bin ganz schlecht im Tun von zwei gleichzeitigen Dingen. Für zwei Leute reicht sie aus, alles andere möchte ich gerne draussen haben und mich mein Ding tun lassen.

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In Küchenlosen Wohnungen gibt es Fingerfood. ich kenne ein paar Beispiele, in denen man eine Bar im raum und die Kochgelegenheit dahinter hat, aber so gestyled und mit so wenig Platz, dass man faktisch nicht kochen kann.

Und zum Sex kann man sich ja ein Callgirl bestellen und sich nachher überlegen, dass es angesichts des engen Freizeitrahmens immer noch die kosteneffektivste Form des Zusammenseins ist.

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Meine Wohnung ist ja nicht so groß, damit also nicht nach dem Kochen die ganze Bude danach riecht, benutze ich in der Küche immer eine Duftlampe mit "Anti Smoke". Das Zeug stinkt, wenn man am Fläschchen riecht, aber es wirkt hervorragend. Nachher muss ich noch einen Weißkohl verarbeiten, aber das wird olfaktorisch kein Problem sein.

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Ah. Kannte ich noch nicht. Im Zweifelsfall lasse ich es einfach durchziehen, was angesichts der Ausrichtung der Küche auch gut funktioniert.

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"antismoke"? das riecht doch eher etwas ...künstlich oder? (zugegebenen: an wunderbäume mit dem geruch "new car" kommt so schnell nix ran)

da empfehle ich doch eher die (mir etwas peinliche) duftölmischung "cosmic chi". leider bezahlt man dabei wahrscheinlich das ganze feng shui und wellness mit. aber es ist gut.
oder ansonsten eben zirbelkiefer.

und bevor das hier ein verbrauchertippforum wird, schnell etwas anderes:
es beruhigt mich ungemein, dass auch leute mit begabung _nicht_ zwei dinge auf einmal machen (können/wollen).
einer der hauptgründe, warum ich mir nix traue.

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Das Zeug riecht komisch in der Flasche und im ersten Augenblick, wenn es in der Duftlampe warm wird, danach aber nicht mehr.

Die Fenster meiner Wohnung zeigen alle nach Süden und stehen im Sommer eh permanent offen. Die Küche liegt genau gegenüber der Wohnungstür, aber meine Nachbarn würden sich sicherlich sehr bedanken, wenn es im ganzen Treppenhaus plötzlich nach Kohl röche, wenn ich die Wohnungstür aufrisse, um direkten Durchzug zu erzeugen.

Zedernöl soll angeblich auch helfen, habe ich aber noch nicht ausprobiert. Und Wunderbäume sind des Teufels!

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Zedernöl soll angeblich auch helfen
richtig. hatte ich vergessen. das wars dann aber auch so ziemlich aus der bio-ecke. alles andere schlägt den geruch auch nur mit eigengeruch tot.

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Weihrauch
bildet genug Feinstaub Kondensationskeime für die Öltröpfchen, die aus Sauteuse und Pfanne entfleuchen.

Gibts als Papierstreifen. Man muß sich also keinen Ministranten in die Küche stellen :->

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und was erzählt man dann hinterher, wo man war?
also ich weiß nicht...

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Wie gesagt, von diesem "Anti Smoke"-Duftöl riecht man dann nix mehr, wenn man kocht (vom Kohl hinterher auch nicht). Das, das ich benutze, ist eine Mischung naturreiner ätherischer Öle und enthält u.a. Myrte Anden, Nanaminze und Lemongras. Neulich sah ich das Zeugs auch als "Air Spray", aber das würde ich lieber nicht ausprobieren wollen.

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mir doch wurscht was an Weihnachten oder 2009 ist, ich widme mich lieber die Woche drauf dem Exzess. Auf meinem immer schon niedrigem Niveau lebt's sich immer verdammt gut :)

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Das hängt aber auch von der Region ab. Würde ich täglich in Mozartkugeln baden können, bekäme ich schnell eine Marzipanvergiftung, statt Tiermedikamente aus Berliner Dönerproduktion.

(In meiner Vorstellung isst man dort bei euch jeden Tag immer nur Mozartkugeln)

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prüfung des berliner akademiaprekariats
in der bauleitung geht das so: "hey, frau b.! döner macht schöner!" - "?" - "aber chicken döner macht f****n* schöner!"

auch darüber muss man lachen können. und ich habe es heute tatsächlich getan.

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Jeder Welt ihre eigene Bauernweisheit.

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gut gegrunzt, löwe.

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Döner macht schöner!
U-Bahnhof Schlesisches Tor ...der Rechte der Beiden - Richtig? Aber wo steht der zweite Spruch?

...und wie passen anachronistische Küchen zu Food-Porn?

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Zitat: Jeder Welt ihre eigene Bauernweisheit.

Folgende Szene: Zwei Damen des "ältesten Gewerbes der Welt" schlendern über die Strasse. Ich komme entgegen und kann folgendes Gespräch mithören:

"Schau mal Elli, da drüben gehen der Huber und der Geiler! " Die Andere: " Welcher von Beiden ist den der Geiler" ? Darauf die Antwort: " Der Huber"!

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meine mama rief an und fragte, ob ich zu weihnachten kaviar wolle und ob mir lachs oder forelle lieber sei. ich hab gesagt, ich nehme alles und von allem das doppelte. ich reise dann mit kühlbox an. und was ich nicht esse, verticke ich bei ebay. ;)

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Bei solcher Mama sollt man sich invitieren
gar für ein paar Tage dortselbst einquartieren
zur Stopfgans sich darüber selbst mutieren
und über Neujahr noch einiges dinieren.
Wenn die Raketen dann am Himmel platzen,
ärgert sich Mama über solche Bratzen
und ist froh, wenn sie von dannen reisen
den Sack gefüllt mit Trank und Speisen.

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mögen sie eigentlich heine?

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Natürlich. Ich mag alles, was zwischen 1650 und 1850 an dem mitstrickte, was man als Aufklärung bezeichnet. Heine natürlich auch besonders, von manchen Missgriffen (Taufe und das Attentat auf Börne) einmal abgesehen.

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das dachte ich mir.

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Ich hoffe, es gereicht mir zur Ehre.

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