Verloren im Datenraum

Zwei Nachrichten: Die Frankfurt Rundschau ist pleite. Die Financial Times Deutschland wird eventuell bald eingestellt.

Und: Twitter ist mal wieder um 50% in Deutschland gewachsen, in einem Jahr, auf über 800.000 Accounts.

Da könnte man natürlich ins Grübeln kommen.

Andererseits muss man natürlich auch sehen: jetzt sollen es über 800.000 aktive Twitteraccounts aus Deutschland sein; vor drei Jahren, als ich zu dem Thema einen Vortrag bei den Medientagen hielt, zweifelte ich an der von anderen hinausposanten Zahl von 1,8 Millionen deutschen Twitternutzern. Ich denke, der Fehler der Überschätzung ist deutlich erkennbar, und nichts garantiert uns, dass all diese hübschen Accounts überhaupt echt sind.

Der Rundschau hilft das auch nicht weiter. Es hat sich halt vieles vom Leben ins Netz verlagert, man kann das bekritteln oder begrüssen, aber es ist eine Tatsache, der man sich stellen muss. Und weil dieser Prozess seit gut 10 Jahren an der Substanz der Medien nagt - 2002, während der New Economy, verdiente man ja erst nch blendend und schmiss das Geld mit vollen Händen raus - haben sich die mesten einfach zu viel Zeit gelassen, sich etwas einfallen zu lassen. Und jetzt haben sie drei Ideen:

- Sparen (idealerweise aber nicht in der Redaktion, wo die ganzen Versager sitzen, die in diesen zehn Jahren nicht mal versucht haben, ob so ein Twitteraccount oder ein beantworteter Kommentar etwas bringen könnte)

- Leistungsschutzrecht (Ich glaube nicht, dass Google zahlt, die werden eher die Medien rauskicken und lachen)

- Zahlschranken (für die Leser, um die sie sich bislang einen Dreck gekümmert haben)

Und leider sitzen in den Verlagen auch viel zu wenig Leute, die solche Veränderungen voran treiben - wer das macht, ist sowieso meistens in der PR. Ich höre Klagen über zurückgehende Werbebuchungen der Autokonzerne - nun, die haben sich ihr eigenes Bloggernetzwerk aufgebaut, das kostet wenig und macht viel Wind. In den zeitungen schaut man da nicht mal nach, sondern macht einfach weiter. Dabei ist es nun mal nicht gleichgültig, ob man einen Printtext im Blatt oder in einem Blog hat: Wer einen Beitrag auf 20.000 Page Impressions treibt, weil er tagelang auf der Website zu sehen ist, aber nur 3 Kommentare hat, zwei davon Spam, und vielleicht noch den Umstand bejubelt, dass er selbst auf einen Toplisten-Linkbait hereinfällt, macht nicht nur etwas falsch, sondern alles.

Die unfassbare Arroganz und Verachtung, mit der in vielen Häusern den Kunden entgegengetreten wird, sieht man auf der anderen Seite, wenn es um das Bezahlen geht: Dafür bräuchte man nämlich so etwas für Sympathieträger. Niemand zahlt an einer Stelle, wo man ihn schlecht behandelt, und daneben jede Menge Alternativen sind. Und das Gerede vom Qualitätsjournalismus verdeckt nur das Problem, dass es keine

QUALITÄTSKUNDENBEZIEHUNG

gibt. Man muss sich nur mal den Onlineauftritt der FR anschauen, um zu verstehen, was da passiert ist: Das ist kein Anknüpfungspunkt. Dafür bekommt man keine Fans. Da sagt kein Mensch, wow, her damit. Oder: da will ich mitreden und dabei sein. Damit möchte ich mich irgendwie identifizieren, dafür komme ich morgen wieder. Ohne solche Kunden kann man in Deutschland das gerede von Bezahlschranken komplett vergessen. Und für solche Kunden braucht man Spezialisten. Leute, die so etwas wie das hier schreiben, das Menschen wirklich berührt. Nicht Autoren oder Edelfedern, sondern Malocher in den Goldminen der Kundschaft. Menschen mit Hingabe. Leute, die auch noch nachts um drei Kommentare beantworten. Fährtensucher, die ein Gefühl für das Medium haben, in dem jetzt alle sind, um dann einen Teil dieser Alle dorthin zu ziehen, wo sie nicht mehr sind - eben bei den Medien. Die Leute sind nicht einfach nur gegangen, man hat sie oft genug auch vergrault. Und man muss sie dann wieder für Print zu begeistern. Das dann aber anders sein muss. Man kann nicht mit Rezepten, die online klar gescheitert sind und nicht ziehen, weiter eine gedruckte Zeitung machen - zumindest nicht, wenn man überleben will. Man kann übrigens auch mit guter Leistung krepieren, wie man in den USA laufend sieht, wo die Kosten einfach zu hoch sind.

Jede normale Firma würde in dier aktuellen Lage sagen: OK. Was ist das neue Geschäftsmodell, wo sind die Kunden, wie sprechen wir sie an. Wer von uns hat das jetzt schon im Kreuz, den stellen wir vorne hin. Wer von uns kann das lernen - den packen wir in die zweite Reihe und bilden den aus. Der Rest macht halt Füllzeugs oder gar nichts mehr.

Spassigerweise läuft es eher andersrum. Klar, das Arbeitsrecht. Und die Redaktionspolitik, und die eine sorgt noch schnell dafür, dass ihr Haschipopperl trotz allem ein ungelesenes Blog schreiben darf, weil das Thema ja so wichtig ist. die FR hat gezeigt, wie man das macht, der Westen auch und der Focus: Gebracht hat es nichts. Die einen sterben an der Labbrigkeit und die anderen an ihrer Politik, man muss das nicht bedauern. Mir kann es egal sein. Leute wie mich wird man immer irgendwo brauchen. Und ich würde, wenn mich ein Brausehersteller direkt bezahlen würde, und nicht über die Anzeigenabteilung, auch nicht anders arbeiten. Ich bin ein Rebell mit Markt.

Es ist 2012. Ich muss leider sagen, dass die PR-Anjatanjas in den letzten 10 Jahren sehr viel besser wurden. Die haben gelernt, die haben begriffen, und wenn sie mal wieder an meiner Tür kratzen, bin ich deshalb auch sehr freundlich in meinen Absagen. Die Anjatanjas haben kein Problem, die Schwäche der Zeitungen auszunutzen. Aber der Journalismus liebt weiterhin grosse Worte und bigotte Selbstsichten, auch noch am Grab der Kollegen, bevor es zurück zur Redaktionstaktik und die wichtige Ausstellung eines von der Öffentlichkeit viel zu wenig beachteten Künstlers mit besten Beziehungen zu einer Freundin geht. Da geht es dann weiter wie gehabt. "Hummer vernichtet" las ich kürzlich von jemandem auf einer Journalistenreise.

So weit wird dort gedacht. Und kein Stückerl weiter. Man sollte sich die Tränen besser sparen.

Dienstag, 13. November 2012, 12:56, von donalphons | |comment

 
Oh, na ja, sollen se halt die FTD einstellen. Und irgendeiner macht dann unter "Das Kapital" ein Blog auf. Auch gut.

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Ich nutze Zeitungen inzwischen vornehmlich zum Ausschneiden von hübschen Bildern. Die FAZ hat eine ganz gute Druckqualität!

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Die FTD...
Dieses Blättchen, das einfach nur Argenturberichte abdruckt und mit ein zwei pseudosüffisanten Einwürfen anreichert? Das fällt nicht weiter auf, die Seiten waren nicht mal zum Fischeinwickeln groß genug.

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Die FAZ-Wirtschafts-/Finanzredaktion machts leider nicht viel anders; zu den Abdrucken von Agenturnachrichten gesellen sich Abdrucke aus "wissenschaftlichen" Papers, die unreflektiert wiedergekäut werden. Dort reicht es anscheinend nicht mal für 'pseudosüffisant'.

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Mit Blick auf die FT ist die FAZ Wirtschaft meist / immer einen Tag später dran. Das gibt dem Ganzen einen etwas holprigen Anstrich. Liegt das am (früheren) Redaktionsschluß?

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Ach Don,
die Kunden sollnse ansprechen? Aber wer sind denn die Kunden? Früher einmal, ja, da mögen das die Leser gewesen sein. Aber irgendwann in den frühen Neunzigern, da hat man den ehemaligen Anzeigenleiter der Publikation zum Objektleiter befördert, als budgetverantwortlichen »Unternehmer im Unternehmen«, mit Weisungsbefugnis gegenüber der Redaktion. Und ab spätestens diesem Zeitpunkt wendete sich das Blatt: Kunden waren nun primär die Anzeigenkunden, die Leser zum notwendigen Übel verkommen, aber die Vertriebserlöse der Publikation nebensächlich. Keine zehn Jahre später kam die nächste Umorientierung in den Verlagen, nun waren die Kunden plötzlich die Investoren, die Shareholder, denn an der Börse sollte das große Geschäft gemacht werden. Die Anzeigenkunden waren nun fast genauso nebensächlich wie die Leser. Und jetzt, nachdem das Ganze wohl dauerhaft nicht so richtig funktioniert hat, sollen plötzlich die Leser wieder die Kohle ranbringen, ob sie nun fürs Papier oder für's Überspringen der Online-Schranke bezahlen? Das wird ihnen erst einmal wieder jemand beibringen müssen, nachdem sich zwei Jahrzehnte lang keiner um sie gekümmert hat. Und vor allem wird man in den (Online-) Verlagen erst wieder überlegen müssen, welche heute geldwerte Leistung man diesen neuen, alten Kunden denn für ihr Geld anbieten kann. Vielleicht sollte man einmal ein paar der greisen Redaktionsrecken aus der guten, alten Zeit befragen – falls es noch ein paar davon gibt, die sich in den vergangenen zwanzig Jahren nicht im Gram über die schrecklichen Veränderungen ihrer Welt totgesoffen haben.

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Ich kann da nur für mich sprechen: Ich bin nun mal Blogger, und für mich ist der Leser das absolut entscheidende. Das macht auch den Unterschied zwischen mir und Leuten aus, die Feuilletonfeuilleton machen, also Seiten füllen, damit die Kollegen in Hamburg und München sas zur Kenntnis nehmen. Inb meinen Augen ist das eine Krankheit, die man sich in diesen ungesunden Zeiten nicht mehr leisten kann. Man muss sich auf die eigentliche Aufgabe besinnen: dem Leser zu dienen. Nichts anderes mache ich. Ich seh keinen besonderen Erflg jensets meines kleinen Kästchens, und ich habe trotz Studium und umfassender Allgemeinbildung enorme Probleme, die FAZ/SZ/Zeit im Cafe zu lesen: Weil vor lauter Kulturbeflissenheit kaum einer daran denkt, dass es Leute im Cafe lesen. Ich schreibe bei der FAZ so, wie ich denke, dass es im Cafe lesbar wäre.

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a propos "greise Redaktionsrecken"
...im übrigen macht sogar der alte Zeitungsmann Siebeck nun sein Blog. Und nicht schlecht. Sondern frech.

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Geschäftsmodelle
Danke für den Text. Kurzweilig und auch richtig.. und ja, mutationsunfähige Organismen sind schon immer dem Selektionsdruck zum Opfer gefallen und auch wenn mir die Betroffenen leid tun, es ist kein eigentliches Drama.
ich glaube nicht an das große neue Erlösmodell. Jedenfalls nicht an ein institutionalisiertes neues goldenes Kalb, das ganz berechenbar frisst und scheisst. Ich glaube, dass der Anspruch an ein journalistisches Produkt immer digital-globaler wird und insofern auch so gearbeitet werden muss. Anders gesagt, zumindest ein teil des neuen Erlösmodells liegt meiner Ansicht nach in einer neuen Effizienz in der Arbeit des Einzelnen. Im kreativen und bedingungslosen Nutzen digitaler Möglichkeiten. darin, dass ich meine eigene Marke aufbaue und mich im semantischen Netz positioniere. darin, dass ich mit denen netzwerke, die ich brauche und nicht mit denen, die ich kenne.
Und weil ich das glaube, habe ich an www.torial.com mitgearbeitet und hoffe, dass Ihr auch alle kommt.

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Im Bekanntenkreis habe ich zwei gelernte Journalisten.

Der eine macht sich über seinen Job keine Illusionen mehr und ist froh, dass er für ein großes Portal Agenturmeldungen werbeattraktiv aufbereiten und platzieren darf. Journalistischer Anspruch ist gleich Null und eigene Inhalte gibt es schon lange nicht mehr, aber die Werbegelder fliessen fleissig und der Job ist halbwegs sicher.

Der andere hat nach zwei Jahren Arbeitslosigkeit einen Job im ausserjournalistischen Bereich gefunden und sagt zum Thema Leistungsschutzrecht und Google nur, dass ihm beim besten Willen keine bessere Lösung für die Tageszeitungen einfällt. Print lebt für ihn in Special-Interest-Bereichen (Auto/HiFi-Magazine usw., wo man eine ganz spezifische Zielgruppe ansprechen kann und in der Nische halbwegs gut überlebt. Ausserhalb der Nische sieht er keine Zukunft für die Verlage.

Und alle beide starren sie in die USA und hoffen, dass das Modell Huffington Post oder Slate oder The Atlantic durch Gesundbeten eines Tages in Deutschland funktioniert. Nur um fünf Minuten später festzustellen, dass der deutschsprachige Raum dafür einfach zu klein ist, dass so etwas wahrcheinlich nur im gesamteuropäischen Kontext genug Leser anlocken würde, um wirtschaftlich überleben zu können.

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Die grosse Entwicklung, die ich sehe, ist zwischen vier Gruppe: Werbekunden, Medien, Autoren und Lesern. Und die Werbekunden begreifen, dass sie im Internet mit den Medien nur einen Mittelmann bezahlen und über den Autor nicht ideal an den Kunden rankommen. Also arbeiten sie an eigenen Konzepten, und müssen dafür keinerlei Rücksicht nehmen. Ich denke, der totale Alptraum für die deutschen Verlage wäre es, wenn Google seine Newsseite zumachen würde, und mit ein paar Millionen und schlanken Strukturen selbst Google News betreiben würde.

Wäre ich ein Verlag, ich würde alles tun, um es nicht soweit kommen zu lassen. Egal was man da sagen möchte: Google hat auf allen Ebenen einen enormen Vorsprung und so viel Geld, dass sie jeden kriegen, den sie brauchen.

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Volle Zustimmung. Bei meiner lokalen Zeitung, einem Beinahe-Monopolisten seit der Zeit der Lizenz- und Papierzuteilung durch die Amerikaner, stört mich nicht die eher stramm linke Haltung. Es stört die seichte Schreibe, die fehlende Trennung von Nachricht und Meinung. Gewaltig stört die anmaßende Preisliste. Sinnkende Auflage und dünnere Bücher führen zu.... Preissteigerungen. Anzeigensonderseiten, Themenseiten gibt es zwar; der Anzeigenverkäufer bekommt aber keine Info zu welchen Themen der Redakteur auf der Seite schreiben will. So habe ich keine Chance, eine passende Anzeige zu gestalten.
Um die FR ist es bestimmt nicht schade. Mein Kommentar "mit vollen Hosen" zum Kommentar von Herrn d´Inka wurde leider trotz reichlich Zustimmung entfernt.

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Das ist schlimm, das sollte man nicht machen. Mich würde er interessieren, denn den Kommentar von D'Inka würde ich keinesfalls unterschreiben wollen.

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Ich würde das nicht unterschreiben, die FAZ ist schliesslich von einer Stiftung getragen. Das ist ganz anders als alle anderen und erlaubt es natürlich, anders zu argumentieren. Das Risiko ist halt, dass es irgendwann noch die Zeitung und das Vermögen der Stiftung gibt, aber kaum mehr Leser. Süddeutsche und FAZ sind die bedeutenden Tageszeitungen im Land, aber im Internet dominiert klar Spiegel Online das- und unser - Tagesgeschäft. Und die Antworten darauf sind nicht wirklich überzeugend.

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Wenn meine Erinnerung nicht völlig trügt, operierte auch die FR lange unter dem Dach einer Stiftung, das alleine garantiert noch nicht viel.

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Die Karl-Gerold-Stiftung hält auch noch Anteile an der FR, Hauptgesellschafter sind aber MDS (50 Prozent + eine Stimme Mehrheit) und die SPD-Medienholding DDVG. Laut Tagesspiegel soll die Karl-Gerold-Stiftung auch erst sehr spät informiert worden sein, sprich: gestern.

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Geschäftsmodelle, Qualität, Onlinekonkurrenz - alles richtig. Aber im Grunde haben die Printmedien das gleiche Problem wie Parteien, Gewerkschaften und Kirchen. Die Identitäten sind einfach weggebrochen. Die großen Zeitungen stehen nicht mehr für eine bestimmte Geisteshaltung oder können sich an ein spezielles Milieu richten. Notwendigerweise gibt es deshalb auf der regionalen Ebene auch nur noch Bratwurstjournalismus. Wie diese graue indifferente Masse von Menschen gezielt angesprochen werden kann, hat noch keiner herausgefunden.

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nanana!
Das sind ALLES Individualisten und ganz spezielle Persönlichkeiten!

http://500motivators.com/motivate/me/apple-think-different/

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Na ja, was soll auch herauskommen, wenn Personalentwicklung nur darin besteht, regelmäßig reihenweise Mitarbeiter zum Personalchef zu bestellen und ihnen eine Abfindung anzubieten? Was soll herauskommen, wenn man zwar Geld für Berater ausgibt, aber nie in die Weiterbildung der Mitarbeiter investiert? Und wenn dann die Festangestellten sich auch nie die Mühe machen, sich selbst ein bisschen weiterzubilden, und sei es auch nur, dass sie einmal ein entsprechendes Fachbuch lesen? Was soll herauskommen, wenn manche Führungskräfte das Führen von Mitarbeitern nicht gelernt haben und keine Ahnung haben, wie sie Leute motivieren können, dafür das Demotivieren umso besser beherrschen?

Was den Online-Auftritt angeht, so soll es dem Vernehmen nach vor einigen Jahren bei der FR eine "Steuerungsgruppe Online" gegeben haben, in der nur digitale Analphabeten saßen, aber nicht der damalige Leiter der Online-Redaktion. Der suchte sich irgendwann einen neuen Job, vermutlich war er völlig frustriert.

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Ich sehe genau hier auch ein Kernproblem - zu viele Leute haben sich auf zu vielen zu gut gestellten Pöstchen zu lange ausgeruht. Warum die Onlineseite mitaufbauen, wenn das die jungen Praktis doch so gut können? Warum auch ruhig mal zu den, auf den ersten Blick drögen Themen der Lokalpostille nicht auch mal ein bisschen tatsächliche Recherche machen und wirklich mal Inhalte reinbringen, wenn man die Freien zu den Terminen schicken, Agenturmeldungen rüberkopieren und sich sonst in der Kaffeeküche zur Verteidigung des vierzehnten Monatsgehalts rüsten kann?

Aber: wir reden hier alle immer von der FR, FTD, den großen Onlineportalen. Irgendwo da draußen wird auch noch echter 'Content' produziert (die o.g. Freien, die im Ort zu den Terminen laufen - und nicht immer nur das olle Bildchen vom Hühnerzüchterverein vorschieben: Journalismus ist nicht zu Editorial zu den Meldungen der Tagesschau, sondern auch echtes Handwerk zum Leben, dem echten); und irgendwann werden auch viele der Anzeigenkunden merken, dass ein Full-Page-Spread in den Blättern eben auch Leute erreicht, die nicht die richtigen Plätze im virtuellen Blätterwald finden (und die anderen haben doch oft genug mit Adblock etc. gegengerüstet). Wir werden noch sehen, was wir verloren haben.

Seid so lieb und tretet den Journalistenrabattreitern im Bekanntenkreis mal auf die Füße, das sie sich einfach mal wieder anstrengen. Kunden verliert man überall und Überleben ist bei jedem schwerer geworden; kein Grund, einfach auf Fatalismus umzustellen.
(Nebenbei: in der Magazinwelt bricht doch auch alles weg - was ist die Antwort? Einfach 50 Regalmeter im Supermarkt mit Bugger-All vollkleistern, oder etwas mit ein bisschen Mühe machen? Hatten wir nicht vor Kurzem eine Diskussion zur "Landlust" zu diesem Thema?)

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Dass die festangestellten Redakteure der FR nichts geschafft oder geleistet hätten, kann man nun nicht sagen. Aber irgendwann waren die Redaktionen personell so ausgedünnt - daran änderten auch die Leiharbeiter nichts -, da blieb wenig Zeit für Geschichten mit aufwendigeren Recherchen und ging es zu oft darum, die Seiten zuzuschreiben.

Wie gesagt, wer kein gutes Arbeitsklima schafft und keine vernünftige Personalentwicklung betreibt, braucht sich nicht zu wundern, wenn die Mitarbeiter keine tollen Ideen haben.

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und sich sonst in der Kaffeeküche zur Verteidigung des vierzehnten Monatsgehalts rüsten kann?

Diese Aussage ist übrigens im Bezug auf die FR-Redakteure völliger Quark. Die haben nämlich jahrelang auf Urlaubs- und Weihnachtsgeld verzichtet.

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Entschuldigung, ich wollte da nicht zu weit vorpreschen - die Situation bei der FR meinte ich natürlich, nicht zuletzt mangels genaueren Wissens, gar nicht (aus dem Gefühl heraus würde ich viele Gründe für diesen Fall in dem ganzen Verlagsgeschacher im Hintergrund sehen...). Meine two cents galten der Realität, die ich hier in den verschiedenen Lokalpostillen miterlebe: bei der einen wird eine wirklich sehr gute Internetpräsenz aufgezogen, die aber von einem einzigen Volontär abhängt, der die ganze Zeit nach HH schielt und bestimmt bald weg ist, und wo sich die Altredakteure nicht zu schade sind, nach Systemumstellung auf stur zu schalten und nicht zu lernen, wie man im Print eine Seite setzt. Natürlich, früher wurde das unten in der Technik gemacht, heute ist es aber nun mal mit Redaktionsaufgabe. Auch wenn man das für eine unnötige Einsparung hält, ist es nun mal jetzt ihre Aufgabe und da kann man doch nicht sagen: hey, in 5 Jahren gehe ich sowieso in die Rente, da lerne ich doch nichts Neues mehr...
Im zweiten lokalen Fall führt hier das Blatt eine Paywall für eine sowieso schon immer völlig irrelevante, emaskulierte und langsame Webausgabe ein. Die Printausgabe ist ein billiger Übernahmemantel mit lieblosen Lokalseiten. Auch eine Art, in der Bedeutungslosigkeit anzukommen.

Ich halte Lokalblätter eigentlich für ziemlich wichtigen Lebenswelt-Kitt, auch wenn sie so gerne belächelt werden. Und es ärgert mich sehr, mitanzuschauen, wie diese Stützen gerade in schwierigen Zeiten noch mutwillig von innen heraus aus Sturheit und Faulheit plattgemacht werden. Drüben in England gibt es eigentlich keine Lokalblätter mehr und, ehrlich, es gibt auch kaum noch lokale Communities (so sehr die auch immer beschworen werden), außer draußen auf dem Land. Vielleicht nicht gerade eine direkte kausale Verbindung, aber beides Mist.

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Mir werden weder FR noch FTD fehlen. Der Senf vom Münchau wird ja bereits in SPON verschmiert; die in HH wirds hoffentlich auch erwischen eines Tages...

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Wenn die FTD ihre eigene Neoliberalalaität auf sich selbst anwenden würde, gäbe es das Blatt schon seit 2005 nicht mehr: Da wird verprasst, was andere heranschaffen. So kann man natürlich gern marktliberal sein.

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War FR-Online nicht das Blatt, das gekaufte Online-Artikel für ein besseres Google-Ranking verkauft hat?

Ich hatte jedenfalls immer so einen nervigen Vertriebler einer noch nervigeren Agentur am Hals, der mir genau das andrehen wollte. Ich bin am Ende einfach nicht mehr ans Telefon gegangen und hoffe, dass er jetzt für immer schweigt.

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Der Heinz meint…
…es ist wie bei den Tante-Emma-Läden. Die Leute waren früher drauf angewiesen – heute ist man mobil und kauft da wo es schön bunt, bequem und billig ist. Jetzt geht es der an die Druckmaschine gefesselten Journaille wie der Tante Emma.

QUALITÄTSKUNDENBEZIEHUNG

Wenn ich dieses Geschwafel dann höre, was man alles machen will und wie! Das stinkt schon nach Verwesung! Heute hat jeder seine verkackte Meinung zu publizieren

QUALITÄTSMEINUNG

Provokation und Besserwisserwichserei auf jedem Niveau - das ist was euch geblieben ist. Erkennen Sie nicht mehr den Unterschied zwischen "Leute, die auch noch nachts um drei Kommentare beantworten." und "Leute, die auch noch nachts um drei noch Telefonanrufe annehmen?"

Lässt es sie nicht ein bischen erschrecken? Ist das Gefühl von blankem Entsetzen vor der harten Realität abhanden gekommen? Wissen Sie was sie produziert haben? Dicke Goldadern von Kundschaft die – von putzigen Katzenbildern über von Homosexuellen gefickte Kinderärsche bis Betroffenheit über spanische Mieter und böse Banken – alles "liken" und sich gleichzeitig einen Scheiss um irgendwas kümmern. Glückwunsch und viel Spass beim Malochen in den Scheisseminen der Aufmerksamkeitshölle!

Gut, wenn man dann immer noch durch das Hintertürchen "ist ja nur mein alter Ego – ansonsten bin ich immer ein sehr zuvorkommendes Arschloch" entfleuchen kann.

Sie merken gar nicht, dass das nur ein Symptom des real statfinden Niedergangs sind.

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Emma locker bleiben

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Es gibt einen Markt für ereignislose 9000-Zeichen-Beiträge ohne Stringenz, keine Sorge.

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Wiedervorlage. Ist fast vier Jahre alt, stimmt aber immer noch. Erstaunlich, dass sie es immer noch nicht raffen.

Und um die FR ist es nur halb schade. Ich bin mit der aufgewachsen, meine Eltern hatten sie als linksliberale Akademiker im Pflichtabo. Zuletzt eher Zentralorgan des DGB, gegossen in roten Beton.

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Wenn mir irgendwas Angst macht,
dann nur die Vorstellung, dass diese Art von Journalismus überleben könnte

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@fooldc: dito, die FR gab es bei uns zuhause im Abo, und mit dem SPIEGEL der 80er gabs dann einmal in der Woche auch mal Texte mit Bildern. Das hat sicher meine politische einstellung geprägt. Irgendwann kam die WiWo dazu, damals frisch unter Stefan Baron, und ab und an eine FAZ. Irgendwo dazwischen, so wusste ich damals, muss dann wohl die Wahrheit sein. Internet gabs ja in der Form wie heute noch nicht.
Aber irgendwann merkte ich, dass die FAZ zwar extrem beknackte Kommentare hatte, aber die Meldungen an sich irgendwie, naja, neutraler und vollständiger waren. Wo die FR mit geschickten und weniger geschickten Auslassungen polemisierte, gabs bei der FAZ die Kommentarseite (ungelesen ab in den Müll mit dem schwarz-brauen Sch...) und im Rest waren Meinung und Nachricht auch einigermaßen klar unterscheidbar.
Mich hat das dann irgendwann bewogen, der FR den Rücken zu kehren - derart plump manipuliert werden zu sollen, sei es auch in die eigene politische Richtung hinein, das war mir doch zu blöd.
Und so wurde die FR irgendwann auch bei meinen Eltern nicht mehr abonniert. Wie bestimmt bei vielen anderen auch. gelegentlich gekauft ob des Lokalteils willen, ja. Aber auch da boten und bieten Blätter wie die FNP mittlerweile mehr.

Deshalb - schade drum, aber eigentlich notwendig.

(das waren jetzt meine, äh, 9000 zusammenhanglosen Zeichen)

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Plumpe Manipulation: Das bringt auch mein Problem mit den sog. "linken" Medien auf den Punkt. Man gewinnt fast den Eindruck, die Konservativen sind heutzutage weniger ideologisch.

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Wie steht es denn um die taz, den Freitag, den Focus?

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Die taz braucht sich erstmal keine Sorgen machen – außer den üblichen: sie muss halt immer mal wieder ihre Leser anschnorren. Und mit den von besserverdienenden Lebensabschnittspartnern quersubventionierten Dumpinglöhnen sind auch die Personalkosten nicht so hoch.

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Für die Steuerfahnder gab es nur die FR
Inwieweit diese Tatsache das große Bild verändert weiß ich nicht: aber im eigentlich un-glaub-li-chen Fall der hessischen Steuerfahnder hat lediglich die FR konstant selber recherchiert. Das Einzige, was da versäumt wurde, war die Frage: was bedeutet es eigentlich wenn solch ein Fall so wenig Resonanz bekommt?
Und bei dem noch dickeren Ding, dem Fall Mollath, bei dem sich Frau Merk beim Anlügen des Landtags hat erwischen lassen, wollen wir doch mal sehen welche Qualitätsmedien wie lange das Überfällige einfordern:
- die Freilassung vonHerrn Mollath
- den Rücktritt von Frau Merk
- das Rollen der Köpfe bei der Justiz und den Schwarzgeldbewegern

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Dass ein un-glaub-li-cher Fall außer in der FR keine Resonanz findet und von den anderen Medien konsequent ignoriert wird, zeigte sich auch an der Odenwaldschule. Bereits im November 1999 berichtete die FR über den Missbrauch, aber keinen sonst hat es interessiert. Alle anderen Medien wurden erst Jahre später wach.

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@arboretum
Danke, klar, hätte mir auch einfallen müssen! Da sieht man auch dass Bloggen allerhöchstens eine Randerscheinung sein kann, die ,,richtigem" Journalismus aufsitzt, ihn als Dekor begleitet usw., aber nicht mehr. Selbst wenn Blogger mal selber eine Geschiche finden, wofür mir kein Beispiel einfällt, braucht es Leute, die mal hinfahren (können), die wochenlang recherchieren (können), die in einem gepflegten Archiv nachsehen (können). Alles Sachen, die Geld kosten und für die einem Blogger oder einem Kommentator neben dem Alltag auch die Zeit fehlt. Und freie Mitarbeiter abschnorren (Huffington Post) kann auch nicht das alternative Geschäftsmodell sein.

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Wenn ich mich recht erinnere, spielte die FR auch bei der Aufdeckung der "jüdischen Vermächtnisse" der CDU eine wichtige Rolle. Aber dieser Skandal blieb im Grunde auch ohne große Folgen. Jung war das Bauernopfer (und wurde später mit einem Ministeramt belohnt), Koch 2003 mit absoluter Mehrheit im Amt bestätigt. Der Untersuchungsausschuss hatte da schon still und leise die Arbeit eingestellt.

Nein, Blogger können das nicht ersetzen. Don kann sich den Aufwand, den er bei den Stützen betreibt, vermutlich auch nur erlauben, weil er eben nicht vom Schreiben lebt, sondern andere regelmäßige Einkommensquellen hat.

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Wenn man erst einmal anfängt daran zu denken: auch der Fall Wolski, ebenso un-glaub-li-ch, wurde von der FR , und nur von dieser, intensiv recherchiert. Auch das wäre in dieser Form Blogs niemals möglich gewesen.
Ja, ich bin jetzt mal gespannt wie geduldig die FAZ den Fall Mollath verfolgt und wie lange der Atem dazu reicht die notwendigen Konsequenzen einzufordern.

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etwas später ...
"Der Freitag muss sparen", man verzeihe mir den späten Nachtrag.
Der Herausgeber hat eine gegen den Trend wachsende Zeitung vorzuweisen, mehr Abonnenten, mehr Werbeeinnahmen, muss dennoch schrumpfen, Leute entlassen.
Es ist ein Trauerspiel und es tut mir ausdrücklich leid.

Der Focus übrigens warb heute um Leser mit "6 Ausgaben zum Sonderpreis und ein Mini-Helikopter gratis".

Es ist vorbei, bye, bye Junimond. Was tun?

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Der Link geht nicht.

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Schade eigentlich das Kai Diekmann nicht mehr bloggt. Der war zwar sehr unsympathisch, hat aber gezeigt das er durchaus so eine Blog mit Leben füllen kann und die Leute anzieht.

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Ich habe
gestern Vormittag diesen Artikel kommentiert:
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/boom-der-wohnanlagen-vor-dem-gewinn-sind-alle-gleich-11962717.html

Er strotzt nur so vor Fehlern. Meine Kritik war kein getrolle, sondern höflich und sachlich formuliert. Bis jetzt nicht freigeschalten. Das ist mir schon öfters passiert, wenn ich bei einem Kommentar mit dem Autor nicht d'accord war. Jedes mal bei der FAZ.

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Ich weiss. So etwas liegt in der Hand der jeweiligen Onliner. Und es gibt auch durchaus Stimmen, die ganz auf die Kommentare verzichten möchten. Mir ist klar, wie schlimm das ist, aber mein Einfluss endet bei meinem Blog.

Die Quittung ist der ständig sinkende Marktanteil im Internet...

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(Wobei ich auch finde, dassman moderne Immonbilienentwickler gerade in FFM gar nicht zu wenig trreten kann.)

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Meinen Kommentar hat Platthaus zwar nach einigen Tagen freigeschaltet, aber die Frage ignoriert.
Dann doch lieber gleich konsequent sein und gar keine Kommentarmöglichkeit zulassen!

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Es ging mir
nicht um das Immobilienentwicklerbashing, bei dem ich absolut seiner Meinung bin. Denen kann man nicht genug in die Fresse treten.

Aber dass aus dem Gärtnerplatz das Gärtnertor wurde und ein mittlerweile unter Ensemble- und Denkmalschutz stehendes Gebäude in meinem Heimatviertel plötzlich ein Sozialbunker am Stadtrand war, stiess mir dann doch etwas übel auf.

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Oh, richtig, jetzt sehe ich es.The Seven passt auch nicht so ganz in diese reihe, das ist in jeder Hinsicht ein Spezialthema und auch der Beweis, dass nicht immer alles geht. Darüber lacht doch jeder Lehelbewohner.

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Don Ferrando, es ist so, dass die Kommentare von der Onlineredaktion bearbeitet werden. Nur im Blog schaltet der Autor frei, und ich darf sagen: Das gilt nicht wirklich als Privileg.

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Nun, es war ja in seinem 'Blog' und nicht im redaktionellen Teil.

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Tja. Ich muss zugeben, ich kann auch nicht immer alles beantworten, aber das hat mit der Menge der Kommentare zu tun-

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Wenn ich mir das Blog des Herrn so ansehe, kann es an der Menge der Kommentare nicht liegen!
Bei 165 Blog Einträgen 93 Kommentare in 4 Jahren !

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Es kümmert sich einfach fast niemand drum, das ist die einfache Wahrheit. Bei der Zeit ist es anders, aber bei der FAZ möchten manche das Internet einfach nur als Runterladestation für E-paper sehen. Vier Jahre sind eine lange Zeit, ich weiss.

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Vier Jahre nix gelernt. Dabei ist es doch so, wenn die Menge der LEser/Kommentatoren nur groß genug ist, dass sich manche Frage gleich von selbst beantwortet oder einen einen logischen Thread startet. Und sich der Kommentarfreischalter oft auf eben dieses beschränken kann - ist das nicht bei dne SdG so?

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das e-paper will ich mir in kürze bestellen. Heute habe ich einen kindle zweiter Wahl gekauft und 22€ pro Monat für ALLE Artikel klingt fair.
Vom Hausherrn erinnere ich mich an einen Beitrag über Kindle und die willkürliche Löschung von Inhalten auf dem Gerät durch die Fa Amazon. Es soll aber gut möglich sein, Artikel aus dem Kindle heraus auf andre Geräte zu sichern. Tips?

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Die Calibre-Software mit einigen Tools kann mit dem Kindle eine Menge anstellen. Ich will den Hausherrn nicht in Verlegenheit bringen und hier Links posten, aber es ist leicht zu finden.

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Gespräche wie man die digitale Rechteverwaltung umgehen kann, während Bertelsmann die FTD einstellt. Who's next?

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Herzlichen Dank Savall, und ich wiederhole, liebe(r) veil of ignorance, ich will kaufen, zahlen. Aber Amazon löschte einfach Inhalte von dem Kindle, die man als Buch im Schrank wähnt. Der Hausherr hat vor kurzer Zeit (zwei Jahre??) darüber berichtet. Außerdem heißt es doch digitale RechteMinderung und ist übermäßig geschützt.
Vor über fünfzehn Jahren kaufte ich alle Folgen Emma Peel bei ama.com für Region1 und ein entsprechendes Abspielgerät. DRM gab es so noch nicht, aber die Zumutung, für Region 2 noch VHS anzubieten. Die Besitzer von Inhalten müssen ihre Rechte nicht unverhältnismäßig nutzen.

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@savall Calibre ist installiert Danke

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Ich begrüße dieses Verhalten ausdrücklich und freue mich, dass Bertelsmann es nicht geschafft hat zu tabuisieren. Stattdessen ist ihr neoliberales Sprachrohr gescheitert. Hoffentlich folgen noch viele Zeitungen dem Beispiel der ftd und Fr.

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