Bei Heuschnupfen werde ich immer besonders gemein

Und heute Nacht konnte nach einer langen Hochmoorwanderung nicht schlafen, vor lauter Husten und Japsen. In solchen Momenten geht es mir wie Boccaccio bei der 1348er Pest: Da schreibe ich dann Geschichten, die zu anderen Zeiten vielleicht ein wenig - naja - nicht ganz den Wunsch nach allgemeiner Harmonie erfüllen.

Lest es selbst in der FAZ, wie ich moderne Küchen mit neolithischen Wohnstallhäusern vergleiche, und im Kommentarblog, wo ich eine Antaffa so schreibe wie hier.

Freitag, 4. April 2014, 12:02, von donalphons | |comment

 
Bei den Stützen mal was fieses über die Küche als neuen Hochaltar der Selbstinszenierung zu schreiben war längst überfällig.

Blöd nur, dass es dazu diesen allergischen Schub gebraucht hat. Dieses Jahr scheint es wirklich fast alle, die ich kenne, schlimmer zu beuteln. Gute Besserung!

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mhh mich hats letztes jahr richtig hingerafft, dafür hab ich dieses jahr noch ruhe. irgendwas ist seltsam ;)

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Naja, ein wenig Ruhe ist ja auch mal nicht schlecht. Es lag vermutlich am Saharestaub, das war dann schlagartig zu viel.

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ich schätze die ruhe durchaus und auch häme gegenüber den anderen leidenden ist mir fern, aber ich wenns ich grad im vergleich so günstig davonkomme werd ich misstrauisch. der feine rote sand schaffts gott sei dank nicht nach westsibirien ;)

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OT
Bei den Rebellen ist so wenig über die bayerische Verfassung zu hören.
Ist es wohl ein gutes Zeichen, daß die Verhandlung über ZDFGEZARD so lange dauert? Ich sehe nicht, zahle nicht und habe, wg Gerichtsvollzieher, jetzt doch ein wenig gezahlt.
Wo bleiben die bayerishen Rebellen?
Wo bleiben sie, bei den Ärzten oder Zahnärzten, wenn sich unnötige Kaufleute und Juristen einen immer größeren Teil des Geldes schnappen und die Arbeitenden mit dem Mist der Qualitätsvalidierung bestreuen.
Wir lassen uns zu viel gefallen.
Ob DAs Army irgendwwann von den Bergen herabsteigen und Anshus Army et al in die Knie zwingen wird?

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Das Thema ist bei der FAZ eh durch die Medienseite überpräsent - allerdings mache ich morgen was zu B4 Klassik.

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In der Küche hat man keinen Kronleuchter, sondern Personal.

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Das war früher so, aber als Single lohnt sich das nicht.

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*räusper* Lohnt sich als Single nicht? Kommt vielleicht auf das Personal an.... ;-)

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Nach der Wiedereinführung der Skaverei reden wir nochmal.

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Ist Sklaven-"Haltung" (Unterkunft, Verpflegung, Gesundheit...) heute nicht teurer für den "Halter" als Hartz4-Jobber?
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Nicht vergessen: der sehnsüchtig erwartete Klassik-Beitrag.

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@jeeves es kommt darauf an. Nach Marx läßt der Kapitalist dem Arbeiter soviel, wie er braucht, zu recreate seine Arbeitskraft. Dazu gehört auch die "Nachzucht".
Sicherheitskräfte können und konnten mehrfach genutzt werden, zB als Aufseher, Wildhüter, Nac htwächter, Begleitschutz, Treiber... Die Arbeiter bekommen ganzjährig Lohn. Sklaven dürften ähnlich kosten.
Ein Dubai-Kapitalist (auch in Chinas Küstenregionen verbreitet) nutzt nur den Prime-arbeiter und sendet ihn bei Beschädigung zurück. Ein ordentlicher Sklave ist bei kürzerer Nutzungsdauer wohl teurer. Da glaube ich, daß Sie recht haben.

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nach aufgabe der sklaverei in übersee besah man sich einige jahre später den gesundheitszustand der ehemaligen sklaven: siehe da, er war schlechter.
schliesslich sklaven waren echtes kapital, um das man sich als halbwegs normaler besitzer im allgemeinen zumindest in dieser hinsicht kümmerte - was anderes schlimmstes nicht ausschloss. und andererseits konnten sich die in die freiheit entlassenen eine entsprechende versorgung schlichtweg nicht leisten.

kein plädoyer für sklaverei: führte man sie heute - offiziell - erneut ein, muss man sich nicht sicher sein, dass dies so sein würde; wenn man sich den thatchérisme vor augen hält, deutet wohl vieles daraufhin, dass man davon ausgeht, dass es genügend nachschub für verwelkte sklaven geben würde; man blicke nur auf den qatar.

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Marx: a) Theorie, b) damals.
Auch Dubai ist mir ein wenig weit hergeholt. Die Realität heute und hier ist nun mal bei Millionen: Hartz4 und 400-Euro-Jobs.
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Ich will auch nicht "recht haben", das war nur so eine (angelesene?) Idee: Hat man Sklaven, muss man für die sorgen, das kostet! ...und ich vermute: heute wären das mehr als 400 Euros im Monat.

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Wer mehr wissen möchte:

Anti-Slavery International (UK)

The Anti-Slavery Society (USA)

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Pflanzen Sie eine Kamelie Wilberforce. Ein Besuch am Grab Wilberforce´s kostet leider Eintritt.

Aufschlußreich und anders war der römische Umgang mit Haussklaven. Durchaus häufig konnten diese eigenes Geld ansparen und ihre Freiheit erwerben. Öfters wurden sie auch zu Lebzeiten oder testamentisch freigelassen. Sie führten dann auch den, möglicherweise patrizischen, Namen der ehemaligen Herrschaft. Das Risiko, zum Sklaven zu werden, hatte man damals bei jeder Seereise.

@Donna Laura
Ihnen möchte ich ein Zitat verehren, ohne es (hoffentlich) zu sehr zu verbiegen: "Freedom is just another word, for nothin left to loose"
Wir kleinen Wichte mit etwas Eigentum, selbstgenutztem Häuschen in D, etwas Einkommen oder Pension, wir fühlen uns als Sklaven all derer, denen "geholfen werden muß".
Wenn Sie nichts haben, schreckt sie auch keine Buße oder Pfändung mehr. Haben Sie viel, so haben Sie Konten und Wohnsitze gut verteilt. Haben Sie etwas, dann tragen Sie das Halsband unseres Staates und müssen "spuren". All die Aufgaben des Staates, bis zu EEG und GEZ hängen wie ein Schwert über dem kleinen Häuslesbauer. Und dann droht die Zwangshypothek, wenn der Staat erstmal die Euroeinlagen leisten muß.

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lieber Jeeves, das ist sicher nicht unrichtig beobachtet. nicht sonderlich unpraktisch mag es scheinen, dass es stets menschen gibt, die, worauf Melursus hinweist, keine Buße oder Pfändung mehr schrecken kann (zugleich sind sie einigermassen sichtbar und ziehen den ärger der nicht solchermassen unterstützten bevölkerung auf sich): denn auch sie sind externe motivatoren für viele andere, die sich im arbeitsmarkt befinden. zudem werden sie zu gewissen arbeiten angehalten, und letztlich ist das alles - versorgung in not soll man niemandem vorenthalten werden - über die öffentliche hand finanziert: mehrere fliegen, eine klappe. casting shows tun sicher ein übriges, dass es bestimmt ein paar gesellen gibt, die nie auch nur etwas anderes beruflich werden möchten als gesangsstar oder - fast bieder schon: -kanzler.

lieber Melursus, man kann sich angenehmeres vorstellen, denn als ein leben als sandwich zwischen baum und borke zu fristen.

natürlich, ordentliches personal hat schon etwas - wenn man nicht gerade derjenige ist, der abends unter dem dach wohnen und zur not die bettstatt verlassen muss, falls bedürfnisse anderer es erforderlich machen. tempi passati, dafür "bedient" man heute seine waschmaschine. na, klasse.

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Gestern hat mir jemand aus Polen erzählt, dass für manche Arbeitsstellen 25 Cent pro Stunde bezahlt werden.

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Noch nie hab ich so viele erwachsene Menschen weinen sehen
Das sagte vor ein paar Wochen im Radiointerview der Typ, der für die abgewählten FDP-MdBs in irgendwelche Anschlußverwendungen finden sollte.

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Die Geschichte, dass Griechenland jetzt saniert sein soll, ist wohl speziell für die Europa-Wahlen erfunden worden.

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@hm555 06:46
abgewählt ist schlichtweg nonsense.

Es gab bei der Bundestagswahl kein "Neinfeld" auf dem Stimmzettel.
Die Damen und Herren wurden schlichtweg nicht (wieder)gewählt.

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