Ein Netz für Mädchen möchte ich.

Das steht hier noch so rum und möchte auch noch eine Runde gefahren werden. Es ist ja eine Schande, dass es so wenig bewegt wird, aber vielleicht schaffe ich es ja im Sommer, gleich ein paar Wochen am Stück hier zu sein.





Und zu vergessen.

Es wird einem hier reichlich schnell alles egal, nur wenn eine S-Klasse grundlos ausbrennt - das ist eine Nachricht. Und dass überall auch hier jetzt die Knospen für den kurzen, aber dieses Jahr hoffentlich etwas längeren Bergsommer treiben.





Und sonst so? Putzen. Muss auch mal wieder sein, auch im hier doch sehr beschränkten Umfang. Es ist nicht so viel hier, gerade einmal das Nötigste, mehr hat auch gar keinen Platz, ausser vielleicht noch zwei Kannen - aber auch die müssen, wenn sie hinter Glas stehen, gerenigt werden. Warum eigentlich läuft Silber hinter Glas langsamer an als draussen und warum läuft es in der Stadt schneller an als auf dem Land? Das ist nämlich wirklich so. Luftschadstoffe? UV-Strahlen? Zírkulation? Ich weiss es nicht.





Ich weiss nur, dass ich mich demnächst für eine Karte bedanken werde und dafür brauche ich das, was man hier so nimmt. Und weil ich so fleissig war und auch alles sauber glänzt und im matte LLicht verführerisch funkelt, darf ich auch gross und fett bestellen. Das einfache Leben, es könnte alles so schön sein.





Es macht mir hier auch weniger aus, wenn ich bei einer Auktion absaufe. Es wird ohnehin noch eine komplexe Umhängerei folgen, um Platz für alles und ein wenig mehr zu schaffen, daheim im Wohnzimmer und im Schlafzimmer und hier auch, so viel kann ich also gar nicht mehr erwerben - und das Wetter ist gut und man sitzt ohnehin draussen, was kümmert es einen, was schon drinnen sein mag.

Trotzdem hätte ich gerne jene lebendige junge Dame bei Francesco kennengelernt, und das Paket, das heute aufgegeben wurde, würde ich auch gern auspacken.

Freitag, 4. April 2014, 00:25, von donalphons | |comment

 
ein gelernter chemiker könnte ihnen da sicher weiterhelfen, doch vermute ich, dass nach einer weile das verändernde mittel, das in diesem fall m.w. nicht nur, aber auch und vor allem notwendig für die reaktion in sauerstoff besteht, in der vitrine oder auch in einem schrank aufgebraucht ist und daher die corrosion in richtung silbersulfid langsamer voranschreitet. der beste platz, um sich ein wenig arbeit zu ersparen ist also tatsächlich eine dicht schliessende vitrine.

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So etwas habe ich vermutet - ich habe von meiner Grosstante eine englische Silbervitrine geerbt, und die ist innen mit Samtbordeln an den beweglichen Teilen abgedichtet. Aber ich war in Chemie so miserabel, ich würde mich da nie eine Gehauptung aufstellen trauen.

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Junge und auch nicht mehr so junge Damen in jenen Städten südlich des Brenners haben sehr häufig ganz besonders Stil und man möchte ihnen gerne vorgestellt werden.

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Die Besagte verband südliches Aussehen mit nördlich-bayeriscr Unkompliziertheit, zumindest so dem Anschein nach.

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Ah so, Francesco am Tegernsee!
Aus dem Kontext mit dem Gemälde ging ich von Francesco, dem Restaurator in Parma aus!

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Beim Francesco, dem Koch, bin ich zum Glück öfters als bei Francesco, dem restaurator - sonst würde ich schnell Probleme bekommen, mir den Koch noch leisten zu können.

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Seit wann verwendest Du denn Poliboy und nicht mehr Hagerty zum Silberputzen?

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Ich finde das am Tegernsee nicht, und ausserdem kann man mit Poliboy alles machen. Im Übrigen heisst es, chemisch sei Poliboy auch nur zähflüssiges Hagerty.

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Dabei sollte man meinen, dass gerade am Tegernsee die Silberkannendichte hoch genug ist und es überall zu bekommen sein müsste. Der Vorteil, mit diesem Mittel von Poliboy auch Kuperkessel voller Sesterzen putzen zu können, ist natürlich nicht von der Hand zu weisen. Ich hatte von Poliboy einmal ein Silberputzmittel, da hatte ich den Eindruck, dass der Effekt nicht so lange anhielt wie mit Hagerty und stieg deshalb wieder um.

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Wie lange das mit dem Anlaufen dauert, weiss ich gar nicht. vermutlich bekommt man hier Hagerty auch bei den üblichen Juwelieren, aber nachdem die hier für Silver Plated mehr verlangen, als in England für Sterlibg, gehe ich da nicht hinein. Letztlich war da ein Set, Queen Anne, wirklich nichts besonderes, vier Teile um 1900 für 600 Euro.

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Verstehe. Tegernseer Apothekenpreise.

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hin und wieder sucht man die orfèvres heim, um deren mittel einzukaufen und ein wenig zu stöbern, was vermutlich apothekenpreise ein wenig noch übertreffen dürfte. wenn jedoch ein problem entstünde, wüsste man stets, wohin man sich wenden könnte, um sich zu beschweren.

nachdem man einmal jemanden - zum glück aus aller entfernung, dass heisst: glücklicherweise in einem anderen haushalt - beim putzen von silber und von hochglänzenden oberflächen mit diesen merkwürdigen nanoputzlappen - aus umweltschutzgründen, hiess es - erwischte, wird man vorsichtiger. der delinquent hatte ja ohnehin schon offensichtlich keinen nennenswerten kopf besessen, also konnte man ihm diesen getrost abreissen. es sah nicht wie ein beidseitiges vergnügen aus.

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Aaargh
jetzt geht mir diese Arie den ganzen Tag im Kopf herum.

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Es gibt da auch noch ein ganz schlimmes Duett, wenn er ein Mädchen hat und dann ganz viele kleine Schreihälse dazu kommen. Das ist erst fies!

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Och, eigentlich mag ich Die Zauberflöte ja ganz gern, aber wenns mich ohrwurmt und mir ab einer bestimmten Stelle der Text nicht mehr einfällt ... Am Nachmittag ist mir dann endlich was anderes eingefallen.

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