So, die Hälfte der jungen "Elite"

denkt an die Abwanderung ins Ausland?
Prima!
VERPISST EUCH , nehmt am Ausgang den Jura-PR-Marketing-Consultant-Dreck mit und lasst uns hier in Ruhe arbeiten. Kleiner Reisetipp: Am besten nach Nordkorea mit seinen public-private-partnerships, auch Inguschetien soll um die Jahreszeit sehr schön sein, und in den unterentwickelten Regionen Pakistans liegt das Wirtschaftswachstum vor Bereinigung um den Drogenhandels bei 200%.

Ich kannte mal so einen Elite-Studi, der mir ohne Ende vorschwallte, wie beschissen doch Deutschland sei und wie offen Amerika. Der war dann ein Jahr drüben beim Studieren und vermietete seine Studentenbude mit erheblichem Aufpreis so lange an einen anderen. Als er dann zurück kam und ihm die Wohnung wegen der Geschichte gekündigt war, beschwerte er sich wegen der fiesen deutschen Gesetze. Dann gründete er einen Coffeeshop-Franchise, versuchte die Verluste mit Spekulationen am Neuen Markt abzufangen, und ist jetzt privatinsolvent. Angeblich jammert er immer noch über dieses fiese Deutschland.

Donnerstag, 17. März 2005, 15:51, von donalphons | |comment

 
Dieser Beitrag zeigt vor allem, wie richtig Don mit seiner Einschätzung des gesellschaftlichen Backlash als Rückorientierung auf die "Werte" der 50er Jahre liegt.

Wobei, "Elite" sind Hochschulabgänger keineswegs, unter Umständen sogar eher Randgruppe.

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Hm.
Wieso empfinde ich plötzzlich die Diskriminierung von Randgruppen als nicht mehr so problematisch?

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ich glaube...
...ich werde noch zum patrioten, wenn diese hirnis so weiter machen *g*

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jede randgruppe...
... hat das Recht darauf, gehörig verarscht zu werden.

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Die Mehrzahl der Studierenden, so ein Kernergebnis der Studie, mag kaum noch an positive Zukunftsaussichten in Deutschland glauben: 56 Prozent...

Hey, ein echter Erfolg. Es geht aufwärts. Damals Mitte-Ende der 80er als ich studierte waren es sicher 85%.

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Ja, eigentlich wirbt dieser Artikel für Heim und Herd.

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und Kirche und Kinder.

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Ich denke auch an Abwanderung ins Ausland.
Aber wegen der jungen "Elite".

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Was'n das fuer ne Elite ...
... die staendig und immer und dauernd so etwa a la >>Manager Magazin<< das Eliteschildchen vor sich hertraegt? (Und dann auch noch in einer Tour gequirlten Unsinn verzapft.) - Ich wuerde mal sagen das ist ja gar keine Elite, das ist hoechstens Elite - Joghurt, den gibts in verschiedenen Geschmacksrichtungen (Erdbeer, Kirsche und Himbeere (auch lecker))

Habe allerdings keine Ahnung was jetzt wirklich Elite ist - ist aber auch am Ende egal.

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Unter Elite würde ich Harvard-Absolventen verstehen oder in Germoney eben Leute, die in Ingolstadt-Eichstädt, an der International University of Bremen studieren, den Familien-Nachwuchs der Krupps und Piechs und Strubes plus den Adel.

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... neee da bleib ich beim Joghurt. Das sind ja Vorschlaege ...

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an der IUB
studieren doch nur ca 3 deutsche. die anderen bekaemen vermutlich keine aufenthaltserlaubnis nach dem studium.

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Ich muss noch mal:

Als Kriterien für die Berufswahl haben die "klassischen" Karriereziele, wie hohes Einkommen und eine herausgehobene Position, ausgedient. Eine Mehrheit legt dagegen Wert auf interessante Arbeitsinhalte (93 Prozent) und die Entwicklung der eigenen Persönlichkeit (81 Prozent), 79 Prozent wünschen sich eine gute Vereinbarkeit von Beruf und Familie.

Na, denn viel Vergnügen bei der 80-Stundenwoche in einem "Emerging Market".

Der Artikel sagt weder was über die Abwanderung ins Ausland aus, noch über die Zukunftshoffnungen. Er ist einfach der Beleg für die Ziellosigkeit der iGeneration. Ich befürchte, wir um die 40 müssen den Karren alleine aus dem Schlamm ziehen. Von den unter 30-jährigen ist wenig Hilfe zu erwarten. Und die sollen mal unsere Rente erwirtschaften.

Dazu passend ein aktuelles Statement von einer Ingolstädter Elite-Studentin.

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Ja, so kenne ich das. Sowas endet dann oft im Trostfick.

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Äh, also, habe ich zumindest gehört.

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Mal im Ernst
Ich kenn hier Leute mit echter Substanz, die wollen oder sind ins Ausland weil sie bei den deutschen Großkonzernen oder an den verknöcherten Unis einfach keinen Platz für sich finden. Find ich depremierend.

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hm?
ich bin mir nicht sicher, ob ich mich da jetzt angesprochen fuehlen soll. elite ist kein begriff, den ich auf mich bezogen verwenden wuerde, wohl aber bin ich ausgewandert und habe in den usa studiert - an einer universitaet, die mit dem begriff elite inflationaer umgeht, so sind amerikaner eben.

vor ein paar jahren bin ich einmal zurueck, habe alte freunde getroffen, die noch immer auf der couch sassen, von einer umschulung zur anderen, vom einen endstationsjob zum anderen, nix gemacht, nix geworden, nix geplant, usw. die haben sich immer beklagt. die anderen, die da oben, alles mies, alles schlecht, sie koennten daran ja eh nix aendern. damals habe ich mich eigentlich recht gut gefuehlt.

dein text klingt ein wenig, als sollte ich mich jetzt schaemen. das finanzamt findet das uebrigens auch. die haben bis heute nicht verstanden, dass ich meine steuern woanders zahle.

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Nein, c´mon, das ist es nicht. Es geht mir um diese billigen Schlawiner, die auf der einen Seite alles abzocken was geht, und dann aber die Folgen des Systems - stabil, konstant, langsame Karriere, keine Wallstreet-Gehälter - zum Anlass nehmen, sich umzudrehen und zu sagen: Wenn ihr uns nicht mehr gebt, gehen wir eben ins Ausland, schaut was ihr dann auf dem globalen Markt macht.

Und da sage ich FUCK OFF, ab ins nächste Minenfeld Ihr kleinen Pinscher, ich kenne Euch, Ihr habt eine komplette New Economy in den Sand gesetzt, wo man Euch jede noch so idiotische Chance gegeben habt, an der folgenden Krise haben wir hier alle zu nagen, wie es nun mal so ist, wenn die Innovationskraft eines ganzen Volkes 3 Jahre lang falsch investiert wurde, also reisst Euch zusammen und packt hier an, wo die Gemeinschaft Eure Ausbildung gezahlt habt oder verpisst Euch so schnell wie möglich, am besten noch vor dem Studium, weil ihr nichts anderes seid als Volkswirtschaftsschädlinge. Da braucht man kein Excel dazu: So ein asoziales Luxusbalg mit teurer Ausbildung kostet uns mehr als ein Arbeitsloser.

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spassig, dass wir diese diskussion heute gerade fuehren, wo ich meine monatliche rate von $937 an sallie mae abgedrueckt habe. (vom us-dt lohngefaelle habe ich erst erfahren, als ich hier war, moechte allerdings anfuegen, dass die lebensunterhaltskosten hier auch ein drittel hoeher sind)

ich habe allerdings das gefuehl, dass du dich heimlich auf das bwl-volk beziehst. zu dem gehoere ich zum glueck nicht.

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Tatsächlich meine ich nicht Kreativleute, Archäologen, tellerwäscher, Schauspieler, Pxelschubser und so weiter, sondern das typisch indreijahrenmachichMBA-Pack.

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Die wahre Elite
ja, so sehe ich das auch.
Mit "Elite" ist in dem Artikel doch zu allererst die Juristen- und BWLer-Schwemme gemeint. Ob sie wirklich die Elite sind, ist zu bezweifeln.

Ich erinnere mich da an einen Werbespot im Kino, der zwar von der Bundeswehr war (hier jetzt egal), aber interessante Zahlen gezeigt hat - und zwar die Zahl der Absolventen in den jeweiligen Branchen pro Jahr.

BWLer und Juristen führten das Feld gaaaaaz weit vorne an, unfassbar viele. Dann kamen weitere Berufe und am Schluß, als es wirklich um die Eliten ging, kam dann ich: Luft- und Raumfahrttechik.

Ich kann mir meinen Job aussuchen, egal wo: Deutschland, Europa, Welt. Ich brauche keinen Trostfick (Zitat Don A.) und keine Sklavenhaltung.. ähh... unbezahlte Praktika. Die (Einstiegs-)gehälter sind am oberen Ende der Skala.

Evtl. sollte man jetzt noch mal Elite definieren. Ich bin dabei :)

Kay

PS: ja, dieser Beitrag hat einen leicht arroganten Touch, aber die Zahlen und Fakten stimmen dennoch.

PPS: der Staat hat mir eine gute Ausbildung gegeben. Ich kann damit leben, dass mein Steuersatz in nächster Zeit eher hoch ist...

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Ich mag ja keine Elite sein ...
... bin aber schon wieder da. Es ist alles eine Frage der Erfahrungen. Mein Reisetipp zum Nachmachen wäre:

1. Macht zwei Jahre in - sagen wir - Minneapolis, MN für das (in Dollar) doppelte Einkommen einen guten Job und legt so viel Geld zurück, dass es in D für einen fast neuen Touran reicht. Achtung: das setzt voraus, dass Euch dort einer anstellt, und dafür müsst ihr schon ganz gut sein.

2. Verkauft nach zwei Jahren eure Ami-E-Klasse und seht zu, dass ihr wieder zurückkommt. Wenn ihr Städte mit anständiger Infrastruktur, ein Kulturangebot größer MTV+Country, TV ohne Werbeunterbrechungen und die freie Auswahl aus Weltmusik und -küche haben wollt, statt euch in gesichtslosen private-fence-areas vor dem Rest der Welt zu verstecken. Ganz zu schweigen von Frauen, die in jeder Situation nur "oh my god" sagen können. Achtung: das setzt voraus, dass ihr elitär genug seid, eigene Entscheidungen treffen zu können.

3. Dann redet weiter. Vor allem darüber, was euch Deutschland alles bietet, wonach ihr anderswo lange suchen könnt. Achtung: das setzt voraus, dass euer Hirn die ganze Zeit eingeschaltet geblieben ist.

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'und dann kommt zurueck'
das moechte man von mir auch laufend. verstehe ich nicht. ich lebe seit jahren hier (in LA, nicht MN, das ist mir zu kalt), alle meine freunde sind hier, warum soll ich mein leben zuruecklassen und nach deutschland gehen? mir kaeme das wie ein schritt zurueck vor, da war ich schon, da ist nichts neu dran.

allerdings stimme ich dir zu, was die auslandserfahrung angeht, die empfehle ich jedem.

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Beides geht - zurück kommen oder da bleiben. Man muss bloß wissen, was man will. Und man steigt nicht zweimal in den selben Fluß. Mir geht es in D viel besser, seit ich die Alternative selbst erlebt habe.
Und das geht bei banalem Zeug los: Versuch, mal, als 'temporary resident' alleinerziehend in USA eine Privathaftpflicht für dich und deine Tochter zu kriegen. Obwohl ich sie am Ende gekriegt habe, halte ich seitdem alles Gelaber über private oder öffentliche Bürokratie in Deutschland für ein Märchen.

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'Man muss bloß wissen, was man will.'
richtig.

was buerokratie angeht, da liegst du ebenfalls nicht verkehrt. allerdings haben beide laender ihre probleme. welches besser oder schlechter ist, ist allenfalls anhand der persoenlichen praeferenzen zu beurteilen. ich fuer meinen teil stehe professionell in den usa besser dar. (-ich koennte meinen beruf so in deutschland nicht ausfuehren, muesste abstriche machen.)

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Die übelsten Fälle wurden noch gar nicht erwähnt. Die Auslandsdeutschen, die sich nicht von Deutschland trennen können. Entweder in Liebe oder In Haß bleiben sie verbunden.

Die einen sitzen dann im Ausland und gründen als Horte "deutscher Gemütlichkeit" Deutsche Klubs und pflegen ein Deutschlandbild, das nun gar nichts mehr mit der Realität zutun hat.

Die anderen sitzen im Ausland und nutzen jede Gelegenheit nach Deutschland mit Dreck zu werfen und "denen da" zu erklären warum jeder, der dageblieben ist, ein arbeitsscheuer Idiot ist und warum man umbedingt auswandern muß.

Bei Letzteren habe ich immer das Gefühl, daß sie damit nur die Zweifel an der eigenen Entscheidung verdrängen wollen.

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Nun, ich bin ja in Teilen selbst jemand, der aus amerikanischer oder Schweizer Perspektive über Deutschland schreibt, und ich habe sehr oft mit Expats zu tun. Sehr viele von denen sind sehr nett, multikulturell und offen. Was mich auf die Palme bringt, sind diese Abzocker-Naturen, die sich für was Besseres halten und es damit dokumentieren, dass sie aus ihrem eigenen Unsicherheitsgefühl heraus Deutschland schlechter machen, als es ist.

Bitte, ich bin weder Patriot noch nationalist, ich gehöre einer Minderheit an, und jeden Tag erinnert mich etwas oder jemand daran, dass die Mehrheit imner woanders sein wird als da, wo ich bin, aber ich mag dieses Land, weil viele seiner vermeintlichen problems according to Roland berger & Co. seine Stärken sind.

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Hey, ich hör gerad ein Lied, das zur Thematik passt: Chicks on Speed andThe No Heads, Class War.

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Und ich sauge kaufe gerade Motörhead mit Eat the Rich. Hat eigentlich jemand Ende der 80er den Film gesehen?

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Na logen!

Dieser Film war bei uns Pflichtprogramm.
Lust auffen Bankett im Bastard´s?

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@ young professionals
Neulich war mal eine Arbeitskollegin meiner Partnerin und ihr Mann bei uns. Dipl. Betriebswirt. Ihm wurde 4 Wochen vor seinem Geburtstag gekündigt. War Controller in so´nem kirchlichen Wohnungsbauunternehmen.

Jedenfalls meinte er, dass er einige Bewerbungen am laufen hätte. Er würde aber nur kaufmännische Leitung oder eine ebenbürtige Stelle nehmen. Auf keinen Fall Sachbearbeiter.

Da dachte ich mir:" Junge, Junge, Du wirst noch froh sein einen Job als Sachbearbeiter zu kriegen...."

Heutzutage können die Arbeitgeber aus einem gut sortierten Pool aus Diplom-Kaufleuten, Betriebswirten, Juristen etc... auswählen, auch für den "Posten" des Sachbearbeiters.

Schaue in eigener Sache die Stellenanzeigen durch. Sagt doch mal was es für Stellen für Nicht-Akademiker wie den Immobilienmakler gibt ? Nix ! Entweder Doppel-Studium mit Dr. und nicht älter als 26 oder diese "REICH-WERDEN-VON-ZUHAUSE-AUS" Strukies mit mind. 6.453,54 € Festgehalt zzgl. Provision im Monat....

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Ja, die HRs machen immer viel Wind, aber spätestens bei der Gehaaltsvorderung denkt man doch wieder darüber nach, einen von der FH zu nehmen, statt so einen überqualifizierten Elitefuzzi. Für die sieht es nämlich auch nicht gut aus; wenn momentan noch gespart wird, dann doch am mittleren Management, ihrer Einstiegsstufe.

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@ mittleres management
Lieber Don,

wo bleibt dann meine Chance als Nicht-Akademiker ?

Gruß

Immo

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Sachbearbeiter ist nichtz der schlechteste aller Berufe.

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Ich bekenne!
Ich bin Akademiker mit Abschluss, ja, kein Doktor zwar, aber studiert.

Und ich bewerbe mich im Ausland. Ja.
Nicht, weil ich da unbedingt hin will, nein, habe ich doch hier mein Heim geschaffen, das abbezahlt sein will. Ich bewerbe mich im Ausland, da ich in Deutschland keine Stelle finde, die meinen Qualifikationen entspricht. Ich bin, wie es so schön umgangssprachlich heißt, ein Fachidiot. In einer Branche, die ihren Höhepunkt um die Jahrtausendwende hatte. In der jetzt, wie überall auch, gespart werden muss(?). In der schon mal Chefs verurteilt werden.
Gerne würde ich hier in D bleiben, auch einen anderen, artverwandten Beruf ergreifen, aber mein Lebenslauf und die in einem Bereich gesammelte Erfahrung disqualifizieren mich dafür. Ergo muss ich meine Chancen ergreifen, auch wenn sie im Ausland liegen. Daher denke ich über das Auswandern auch nach. Gezwungenermaßen. Ohne mich jedoch einer Elite zu zu zählen.

Bei mir zählt einzig der Überlebenswille.

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'tschuldigung, aber ich habe noch immer das gefuehl, dass die ganz grosse mehrheit der versammelten autoren (und das schliesst den urheber mit ein) nicht wirklich weiss, wovon sie hier redet. viele vorurteile, noch mehr generalisierungen.

das argument hinkt per se. der dt. staat finanziert ausbildungen, weil er sich was erhofft. deswegen hat er aber keinen anspruch, dass das auch klappt. geht jedem existenzgruender so. soll heissen - ich schulde ihm nichts, nur weil ich zufaellig in sein system reingeboren wurde. (nein, ich habe nie bafoeg bezogen, regt euch ab.)

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Nun mal sachlich
Das MM hat berichtet, knapp mehr als die Hälfte der deutschen Hochschulabgänger würden über Auswanderung nachdenken und das unter dem Label Elitenflucht gehandelt. Abgesehen davon, dass ein Hochschulabsolvent nicht automatisch einer Elite angehört (oder sind arbeitslose Germanisten, Grabungsleiter mit Zeitvertrag oder Maschinenbauer, die bei einem Mittelständler als besserer Mechaniker untergekommen sind, zur Elite zu rechnen?), hat es Brain-Drain ins Ausland einerseits immer gegeben, andererseits ist die Stellensituation in der Forschung und Lehre in Deutschland wirklich beschissen. Das interessiert das MM aber nicht, weil dort nur Leute im Focus stehen, die Karriere in Großunternehmen machen wollen und BWL oder Jura studiert haben, obwohl in der Studie von Hochschulabgängern im Allgemeinen die Rede war. Don hat das dann noch einmal heruntergebrochen auf diejenigen aus dieser Klientel, die sich eine Zukunft in "Zukunftsbranchen" versprechen, laut MM 81 % der Befragten, und das ist dann schon die Klientel, die, so über den Daumen gepeilt, zu den Trägern neoliberaler Gesinnung gehört und in der Vergangenheit zu den Trägern des NE-Hypes gehörte und sich selbst als Elite versteht. Nicht gemeint waren hingegen im Ausland arbeitende oder sich dafür interessierende Deutsche im Allgemeinen.

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oder vielleicht noch sachlicher:
natürlich zählen hochschulabsolventen zur gesellschaftlichen elite. und wenn sich eine gesellschaft wie die unsere der politik "bildung für alle" verschreibt und viel geld dafür verwendet (wo's doch privatisiert viel billiger wäre), dann müssen solche signifikanten abwanderungstrends natürlich alarmieren.

wenn der herr don das heruntergebrochen haben sollte, dann ist das bei den diskutanten wohl nicht so angekommen. so werden immerhin ganz nebenbei einige heiße eisen gestreift wie das erwartete pflichtbewusstsein der jungen in bezug auf die nächste rentnergeneration.

da finde ich das von siebenviertel angeschnittene thema schon interessanter: haben z.b. wir ein recht auf entsolidarisierung? ...

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