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Ich war in Frankfurt.



Es ist seltsam, das so zu schreiben, denn früher habe ich das oft unter den Tisch fallen lassen. Ich war halt dort und habe geregelt und besprochen, was auf der lockeren Tagesordnung stand. Das hat sich immer einfach so gefügt, von ein paar Ausnahmen wie dem Blogrelaunch einmal abgesehen. Aber normalerweise war das halt etwas, das dort in einem Raum stattfand, und sonst nirgends. Es ist ein vollkommen undokumentierter Teil meines Lebens.

Ich möchte es eigentlich weiter so halten und nur das sagen, was von Belang ist:

Es geht einvernehmlich weiter mit der Arbeit für die FAZ - auch wenn ich mir das vor einem Monat wie so vieles andere angesichts der Umstände nie hätte vorstellen können. Es muss weitergehen. Es war oft - fordernd, und das ist es jetzt wieder gewesen. Sehr. Einfach wegen der inneren Überwindung. Aber es hilft ja nichts. Man muss sich überwinden, und ich hatte eine gute Vivaldi-CD dabei.

Ansonsten kam Post.



Man hat sich in Frankfurt auch immer wieder gesagt, wo die Defizite erkennbar sind. Mein Defizit ist die Lethargie, aus der mich die Bloggerei etwas gerissen hat, aber halt nicht genug, um das zu tun, was man von uns eigentlich auch erwartet: Dass wir uns ab und zu auch draussen jenseits der Zeitung beweisen. Da gab es die Überzeugung, da würde noch mehr gehen und das sollte auch gemacht werden. In dieser kleinen Welt des Feuilletons muss man eben auch manchmal mehr schreiben, auch zum höheren Ruhme der Zeitung, und man sah 2014 wieder in Klagenfurt, was man besser nicht macht.

Ich bin also auf der Jagd nach Anregungen und Reizen und Texten in diesem gelassenen, ruhigen Stil einer Epoche, als nichts Performance und Leistung sein musste, als die Braten fett und die Menschen noch erheblich runder waren. Es gibt Bergschönheiten und Zufriedenheit jenseits des Volkstümlichen, darum soll es gehen und dass man am Ende so zufrieden ist, dass man einfach ins Bett geht und einen schönen Tag hatte. Das ist leider überhaupt nicht wenig, das hat sich radikal verändert, und zumindest ein klein wenig muss das neu erfunden werden.



Und so - aus der Zeit gefallen - soll es auch aussehen. Es soll aussehen wie ein altes Buch, das jemand vergessen hat, als er sich nach einem anderen Buch umsah, oder so, als habe der Buchhändler zufällig noch eine alte Kiste im Speicher gefunden, und deren Inhalt jetzt ausgelegt hat, aus Freude am Schönen. Pötzelberger Meran sollte der Verlag heissen, einfach weil es so schön klingt - der Wanderführer kommt aus diesem Hause - aber natürlich gibt es den Laden nicht mehr, und auch der Verlag ist Geschichte.

Aber was die einen niederreissen, kann der andere vielleicht wieder erschaffen, oder wenigstens zeigen, was auch sein könnte. Jenseits der Konventionen, allein am Berg mit einem Ziel und einem Verlangen, nämlich dem, allem zu entgehen, was Frankfurt bedeutet.

Mittwoch, 9. Juli 2014, 01:35, von donalphons | |comment

 
Danke für keine hässlichen Stadtbilder und fürs Weitermachen.

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Hässliche Stadtbilder sind Teil des Konzepts.

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Das Bild dürfte eher die komische Einhausung bei Hösberg zeigen.

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Hösbach. So viel Zeit muss sein.

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wenn das Lethargie ist

manchmal kommt mir dieses blog vor, wie gewisse 5 minuten der bewussten ersten halbzeit.

aber tomaten haben wir länger nicht gesehen.

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Es geht halt im Moment nicht so flockig.

Aber Eigenbautomaten gehen immer:

http://rebellmarkt.blogger.de/static/antville/rebellmarkt/images/toma.jpg

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Keine cuor di bue !?

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"was man von uns eigentlich auch erwartet: Dass wir uns ab und zu auch draussen jenseits der Zeitung beweisen. "

Das ist kein dummer Gedanke. Wer sich außerhalb beweist, trägt bei zum Ruhme der Zeitung. Und Sie sind ja keine von denen, die nach einem kurz-vor-8-mitverfassten Artikel dann Internetweit als "FAZ Autorin" hausieren gehen.

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Ich kannte einen, der nannte sich schlicht "Autor" und sonst nichts, und der wusste, wie belanglos so etwas ist.

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Tip von mir:

http://www.denzel-verlag.de/

http://de.wikipedia.org/wiki/Denzel-Alpenstra%C3%9Fen-Skala

Mit dem "Denzel" sind wir Anfang der 90er schon über versteckte, teilw. seit Jahrzehnten stillgelegte Pass - Strässchen aus dem frühen 20. Jahrh. hoch- und runtergebrettert (Karnische Region), die waren in keiner ! Karte verzeichnet und die kannten selbst die meisten Einheimischen nur vom Hörensagen.

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Hmja, wie man bei mir Ausläufer annehmen darf, geht das mehr in Richtung Literatur, und nur um 1 einzigen Berg.

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"...nur um 1 einzigen Berg" ???
.

Der große Alpenstzraßenführer - 25. Ausgabe... "720 Strecken und Hochpunkte" !!!

http://www.denzel-verlag.de/

Tip 2: Beim freundlichen Online-Versandhaus kann man sich das Büchlein bestellen... und bei Nichtgefallen zurücksenden (Bin mir sicher, Sie würden es behalten).

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Lethargie vs procrastination
Klagenfurt hat immerhin ein wunderschönes Theatercafe. Und die Besitzerin macht sehr wohlschmeckende Torten .Einladung steht = ; ))

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Odyssey
Ihr erstes Bild hat mich ganz spontan an "2001 - Odyssee im Weltraum" erinnert. War das Absicht oder Zufall?

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Offtopic:"Wartet auf einen hübschen Blogbeitrag zum #listengate"

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rundfunkrat
ot hier

jugend bekommt die analogen frequenzen die hörer von b5 classic dürfen ins neuland.
Don, Sie haben heftigen ärger prophezeit. ich möchte hier Ihren Lesern die Bitte der WesleyTwins an Peeves wiederholen: give em hell

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So eine schöne Karte, schnüff. Solche gab es handgemalt früher an jedem Touristeninformationspunkt, oft in Bahnhofsnähe. Und oft mit den winzigsten Wegen eingezeichnet. Und jeder Serpentinenwindung, damit man auch ja wiedererkennt, wo man gerade ist.
Heute hingegen drucken sich die Leute Google aus, das oft sehr ungenau ist und wenig detailliert. Keine Chance, den abkürzenden Feldweg zu finden.
Das Niveau der Karten ist ziemlich DDRig geworden inzwischen. Also oftmals irreführend.

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Openstreetmap ist genauer, vielleicht zu genau. Damit bin ich schon mit dem Fahrrad tief im Wald im Unterholz gelandet, weil dort vor Jahren mal ein Trampelpfad gewesen sein mag, aus dem die jungen Bäume mittlerweile mannshoch herausgeragt sind.

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Pardon! Bitte in die Suchmaschine "SZ online Karthograph" eingeben und bei 'News' schauen, dann dürfte man es lesen können. ;)

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Ach ja, war grad in der Texelgruppe "spazieren" und bin jetzt wieder zurück in Frankfurt. Passt doch.

Schön, dass Sie weiter machen Don, wobei ein neues Format sicher auch was hätte. Sie würden ja nicht ganz aufhören, zu schreiben.

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Statt "Horse and Hound" vielleicht "Trail und Torte" ...

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Neuer Don Hugo
The ideal husband understands every word his wife doesnt say

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Über die Alpen? nach Meran? Mit dem Rad? Kann man machen, q.e.d . (die Leser hier wissen's).
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Ich sah gerade zufällig den Ankündigungs-Text zu einen Film der heute abend im Färnseh läuft:
.
"Eine Radtour über die Alpen ist ein Härtetest für Mensch und Material. 2009 schilderten Schauspielerin Jutta Speidel und ihr italienischer Kollege und Lebenspartner Bruno Maccallini in einem Buch, was ihnen auf dem Trip von München nach Meran widerfuhr, Pannen und Reibereien inbegriffen...
Für die Verfilmung seines Reiseberichts trat das Paar noch einmal in die Pedale und bekam reichlich Ballast in die Satteltaschen gestopft: überflüssige Rahmengeschichten, Anekdötchen mit lieblos entworfenen Figuren und Gags, aus denen die Luft seit Jahrzehnten raus ist. Wer hier lacht, fordert auch Helmpflicht für Fußgänger.

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Und um welchen Film handelt es sich bitte ?
Bezüglich des Dons Radtouren böte sich fernsichtmäßig ja nur folgendes an heute:

Entweder
- "700 Meilen westwärts-Bite the Bullet" BR,20.15
oder
- "Über den Todespass" BR , 22.35
- "Tropic thunder - hol dir die volle Dröhnung 0.30 WDR
- "Zwei Companeros" BR 0.15

Oh , Moment ! DIESER Film ist wohl ultimativ, so im Don'schen alpenüberquerenden Sinne !
>"Tot oder Torte"< auf RBB um 22.15 ;-)

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"...im Don'schen alpenüberquerenden Sinne !
"Tot oder Torte""

.
Richtig. Die Torte hätte doch sofort...

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Was ist denn hier los.

Kann man nicht einfach mal nur lesen & geniessen?

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