Zimmer mit Aussicht

Noch wirklich jedes Hotel in Siena hatte so seine Nachteile und das Beste war wirklich schön - aber mit einer durchschnittlichen Aussicht. Und jetzt bin ich nur 15 Kilometer von siena entfernt, eine dreiviertel Stunde mit dem Rad ohne jenen Ehrgeiz, und würde die Besitzerin des Palazzo am liebsten fragen, ob sie mir die Wohnung verkauft.



Es ist nicht nur ein Zimmer. sondern auch ein Balkon mit Aussicht, einerseits mitten im Ort und andererseits beginnt gleich hinter der Burg das Hügelland. Am Morgen wird es schnell hell und warm, am Mittag ist es schattig und am Abend habe ich hier alles, was ich brauche. Und es ist wirklich liebevoll gemacht. nach Gaiole sind es etwa 40 Kilometer, und sofern ich nicht unterwgs bin, schaue ich mir die Welt von da oben an.



Recht verschlafen ist der Ort und der Verkehr ist durchaus erträglich.Die Reifen sind gewechselt, die ersten Kilometer sind schon gefahren und oh Gott, ich weiss jetzt wieder, warum ich die Strade Bianchi hasse und nie wieder hier mitfahren wollte. Aber mei, jetzt ist es zu spät, nun heisst es Zähne zusammenbeissen und den Staub hinunterspülen.



Am Montag habe ich es hinter mir, und leiste mir in San gimignano ein paar Ruhekissen für den winter. Vorerst aber Sonne, Steine und steigungen.

Donnerstag, 2. Oktober 2014, 16:09, von donalphons | |comment

 
Huhu!

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Ich denke, das wurde vom Nachbarzimmer aus gemacht.

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[Seufz!]

Viel Spaß sowie Hals & Beinbruch!

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Alles wird prima. keine Sorge.

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Da bin ich ganz sicher.

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Wunderschöne Tour, sehe das grad auf der Karte. Vorbei am kitschig-schönen Monteriggioni - wenn ich das richtig sehe, könnte es sogar sein, dass zumindest der letzte Teil der Etappe über die Via Francigena hin nach San G. geführt wird.

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Da war ich gerade eben unterwegs. entsprechend staubig bin ich jetzt.

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Zimmer mit Outlook
So würde ich das zeitgemäß nennen.

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Haha, das Haus, das Ihnen gefällt, ist farblich genau wie das, in dem ich wohne und das mir gefällt... (Altrosa abgesetzt mit weißen Rahmen und grünen Fenster)
Lustig, daß Sie diesbezüglich den gleichen Geschmack haben.

Ansonsten wünsche ich Ihnen, daß Erkältungen von Ihnen fern bleiben, ich laboriere gerade daran herum.
Und daß Sie weiters noch ein paar so schöne Fotos machen, gucke die gern an.

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Colorcraze, da sieht eher nach toskanisch ocker (Siena) aus, das hier naturgemäß weit verbreitet ist.

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"Siena" als Pigmentfarbton ist mir durchaus ein Begriff - aber das, was mein Browser anzeigt, ist Altrosa, nicht das, was ich als Siena(-ocker) kenne - das wäre sehr viel gelbbräunlicher. Daß man mit Abtönen durch rötlichen und gelblichen Ocker ein recht dauerhaftes Altrosa hinbekommt, kann aber gut sein.
Muß ich direkt mal bei Farben-Kremer nachschauen, ob es auch stark rötlichen Siena-Ocker gibt.

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So, Farben-Kremer schreibt:
17050, 40390 - 40404 Terra di Siena natur, Sienaerde

Chemische Zusammmensetzung: hochgelbes Eisenoxidhydrat mit erheblichen Anteilen an kolloidaler Kieselsäure

Als Terra di Siena bezeichnet man eine besondere Art gelben, manganhlatigen Ockers mit hohem Eisengehalt (50-70% Fe2O3), deren beste Sorten in der Nähe von Siena vorkommen. Sienaerde wirkt im Unterschied zu anderen gelben Ockerfarben in Ölbindemitteln lasierend.

Terre di Siena wurde früher vorwiegend in der Toskana gegraben, heute aber vorwiegend aus Bayern, der Pfalz und dem Harz im Tagebau.

Terra di Siena ist in allen Bindemitteln brauchbar.

Der Farbton dieses Pigments entspricht in etwa dem eines dunklen Ockertones, bzw. eines Goldockers. Die Besonderheit der Siena liegt jedoch in ihrem lasierendem Charakter, während Ockertöne eher deckender Natur sind.


Also das, was ich da zu sehen bekomme, ist demnach jedenfalls nicht Siena-Ocker.
Ein anderer, rötlicherer, kann sein.
Aber Siena nicht.

Es sei denn mein Browser zeigte die Farbe sehr falsch an.
Das halte ich aber, nachdem ich mit einer Kalibrierungsseite keine Probleme hatte, für unwahrscheinlich.

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Wir sollten die Fassade vor Ort mit eigenen Augen sehen.
Wahrscheinlich haben Sie aber vollkommen recht.
Wünsche noch ein schönes Wochenende.

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Vielleicht sagt uns ja Don, welche Farbe er gesehen hat, dann brauchen wir nicht extra hin fahren.
Wünsche ebenfalls viel Freude bei schönem Herbstwetter!

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Ich würde sogar sagen, man sollte da auf jeden Fall hinfahren. Und wem Hauswände zu langweilig sind, da gibt es auch noch Wein. Nach dem dritten Glas sind einem die Hauswände dann ziemlich egal.

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Also, annehmbaren Wein und gefällige Häuser hab ich zuhause schon, ... aber: gibts dort vielleicht Trüffel? Weiße (schwarze gibts hier auch)?
Das wär ein Grund zum Hinfahren.

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Colorcraze, Sie scheinen mir ziemlich verwöhnt, wenn es nur der weiße Trüffel sein soll.
Seien Sie versichert, der Schwarze aus San Miniato ist auch ganz hervorragend.

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Und mit dem Wein gilt das alte de gustibus....
Mancher mag Frankenwein, andere schüttelst nur beim Gedanken daran.

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Historisch betrachtet wäre auch der örtliche Wein ein "Frankenwein". So kommt alles zusammen.

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Oh, daß ich verwöhnt sei, ist ein Mißverständnis.
De facto lebe ich von Dingen wie Bandnudeln mit Pfifferlingen und Speck oder Blut- und Leberwurst, und verreise manchmal mehrere Jahre nicht.
Mit den Trüffeln ist es nur so, ich hab noch nie weiße gegessen. Und wenn ich schon die Kosten und Mühen einer Reise auf mich nehmen wollte, dann doch an ein lohnendes Ziel, also dahin, wo's was gibt, das regional gut sein soll, und das man sonst nicht bekommt.
Mal so gesagt: ich würde ein gutes Trüffelgericht in Italien einem Ausflug in ein x*-Hotel in Dubai bei weitem vorziehen.

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(liebe colorcraze, darf man ihre geneigte aufmerksamkeit in den weissen salon, auf eine bescheidene antwort auf ihre geschätzten einlassungen zum thema echtzeit und abfahrt lenken.)

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San Gimignano, da war ich vor geschätzt hundert Jahren einmal, auf einer Sommerreise mit zwei Freundinnen. Kürzlich hatte ich wieder einmal ein Bild in der Hand.

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San Gimignano...
jung und dumm, wie ich damals war; heute fällt ein adjektiv weg; war ich auf einem Seminar bei meinem Arbeitgeber. Amerikanisches IT Unternehmen mit drei Buchstaben, Farbe: nicht gelb!

Die hatten eine Kantine, die Benennung war anders, da gab es sogar Wein. Und Service. Italien einfach.

Mit hängender Zunge gings nach einer 'Woche heimwärts.

Vielleicht kommt ich nochmal dahin!

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In letzter Minute möchte ich noch alles Gute für die Tour wünschen!
Gutes Durchhaltevermögen und alles, was dazu gehört!

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"In letzter Minute" ist etwas optimistisch formuliert.

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jaja, aber besser spät als gar nicht…
Ich schäme mich auch schon angemessen.

Ich hoffe, der Gastgeber hat die Herausforderung gut gemeistert.

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Es ist sehr ruhig geworden hier. Aber die Hügel dort sind auch wirklich steil.

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Bester Don,

den Artikel über Deine Eroica-Teilnahme habe ich sehr genossen. Die qualvollen 20km kann ich nachvollziehen und auch die geschönten Höhenmeter und Entfernungen. Das scheint eine Art Hobby der Veranstalter zu sein: Es werden Etappen (oder Strecken) mit ein paar hundert HM weniger ins Roadbook genommen.
Und dann steht man da und denkt: Ich habe doch mein Pensum zusammen… Wo kommt denn jetzt diese dreckige Steigung her????

Meinen herzlichsten Glückwunsch zur erfolgreichen Teilnahme!

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diesem lob möchte ich mich sehr gerne anschliessen.

ähnliches erlebt man zeitweise auch bei automobilistenveranstaltungen, wo man sich fragt, wie zum donner eigentlich ein nicht ganz kleiner vorkriegswagen mit diesem speziellen wendekreis die kurve zwischen diesen beiden pfosten da nehmen soll, ob er tatsächlich über diese schmale brücke passt, ob diese denn wirklich hält - und überhaupt ist die strasse zuweilen tatsächlich keine. die karten sind ab und an ein witz und es finden verbrüderungen statt im versuch, die route nachzuvollziehen und immer hofft man, dass das getriebe hält, was der mechaniker vollmundig versprochen hat.
das leiden jedoch ist eher ein geistiges als ein körperliches, wenn man vom historischen sitzkomfort einmal absieht.

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@ hockeystick

vermutlich direkt weiter abkommandiert auf den nächsten auslandseinsatz. da ist ja grad so ne altpapiermesse in der mainkloake.

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Nein, da wollte ich zwar was machen, aber einerseits lief da bei den Absprachen einiges schief und für das, was ich dann gemacht hätte, hätte ich ein Login gebraucht, das mir zuzuschicken offensichtlich "vergessen" wurde, was ich jetzt aber auch nicht wirklich schlimm finde, denn das Wetter in der Toskana ist prima und auf die Ansicht gewisser Leute kann ich gerade gut verzichten.

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nach gewisser einarbeitungszeit in einer größeren Tageszeitung kann ich die berichte einiger irgendwasmitmedienhierauchkommentierer langsam nachvollziehen. die altpapierbranche zieht wahrlich so einige charakterclowns an ;)

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Ich denke da nicht an Clowns, sondern an Ritalinfresser und Koksschnupfer und PlatzinAnthologienerschläferinnen.

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