Lob statt Streit

Irgendwann habe ich nach dem letzten Beitrag aufgehört, die Rufe nach meiner Entlassung zu zählen. Es waren jedenfalls viele und statt hier darauf einzugehen, möchte ich lieber im Symbolbild zeigen, wie es sich so auf dem Boden der genderwissenschaftlichen Tatsachen anfühlt.



Ernsthaft, es ist zu hoffen, dass die Medien genauer hinschauen, welche Ziele angebliche Netzgrössen wie Antje Schrupp, Anne Wizorek und Anne Roth so verfolgen - man lässt ja auch nicht unbedingt Extremisten anderer politischer Richtungen einfach so schreiben. Schrupp hat das übrigens mal selbst erwähnt, dass man sie in Mainstreammedien nicht drucken würde, wenn sie wirklich das schriebe, was sie denkt. Anne Roth ist damit trotzdem mal durchgerutscht - da stand dann leider eine Verteidigung von Sprüchen wie "Maskus gibts in jeder Stadt, bildet Banden, macht sie platt". Dass man etwas gegen HoGeSa tun muss, versteht jeder, aber das heisst nicht, dass man andere einfach so laufen lässt, weil es der "richtige" Hass gegen andere problematische Gruppen - oder nur solche, die so definiert werden - und gleichzeitig auf die elementaren Grundabsprachen unseres Systems ist. Niemand bildet hier bitte Banden, um andere platt zu machen und wenn doch, muss man eben darüber reden und deutlich machen, dass sie damit nicht durchkommen. Wer das anders sieht, möchte sich bitte demokratische Mehrheiten beschaffen.

Aber das ist die Debatte der letzten Tage und diesmal geht es um ein erfreuliches Thema - Helikoptereltern. Die werden ja auch gern blöd angeraunzt, aber meine Meinung in der FAZ ist, dass sie damit auch nur Getriebene von veränderten Lebensgewohnheiten und dem Druck der Globalisierung sind. Das gleiche steht auch im Kommentarblog.

Mittwoch, 29. Oktober 2014, 16:24, von donalphons | |comment

 
Don, ich kenne mich da ja nicht aus, aber: Ist es wirklich ein Problem, dass Twitterscheinriesen Ihre Abberufung bei der FAZ fordern?

Bei der Leserschaft der FAZ - die die Redaktion hoffentlich kennt und einzuschätzen weiss - sollten solche Rufe doch eher als Ehrennadeln gehandelt werden, wenn man sie denn überhaupt beachtet?

Gruss,
Thorsten Haupts

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Im Prinzip stimme ich Ihnen ja zu, hier bellt eine ganze Rotte von getroffenen Hunden.

Aber, wie so oft, das Thema ist dann doch komplex. Nicht immer eindeutig weiß oder schwarz. Erfordert Hintergrundwissen und Kenntnis von Zusammenhängen. An dem wir hier manchmal teilhaben dürfen. In Form von doch nicht ganz kurzen Texten.

So, und nun sehen Sie sich doch mal die aufmerksamkeitsverkürzten hektischen Schnellchecker an, die es bestimmt auch im Verlag gibt. Die nur allesganzeinfachundzwarschnell können und verstehen. Denen man mit komplexen Dingen nicht kommen braucht. Da ist man gut beraten, das eine oder andere schon mal zu dokumentieren, und sei es in Form eines Beitrags.

Der verstorbene S. hatte wohl eben diese Fähigkeit zur Komplexität, zur Differenziertheit, zum Durchschauen von Zusammenhängen. Scheint so als habe DA ihn zumindest auch deswegen sehr geschätzt.

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Da haben Sie möglicherweise recht.
Es ist halt schon anders mit einem Chef im Rücken, von dem man weiß, daß derlei Firlefanz von seinem scharfen Blick zerstäubt wird. Anders gesagt, die Gewichtung ist eine andere, wenn man auf jemanden trifft, der über derlei Drohungen einfach nur lacht.

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Man sollte sich halt nicht einschüchtern lassen und viel Zeit jenseits des Netzes verbringen. Meine Beiträge schreibe ich draussen und im Kopf und was die nicht verstehen: Es gibt tausende solcher Medienankläffer. Man steht denen nicht Rede und Antwort. Man gibt denen keinen Raum. Aus Prinzip nicht.

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Ich verfolge ja die Ereignisse nicht so akribisch, aber generell fällt mir dazu ein: todo lo que sube, baja => alles, was hoch steigt, kommt auch wieder herunter. Also, tief durchatmen.

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Symbolbild Killerkühe?
Gott hab sie seelig, die Zwickerbäuerin.

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