Motown

Es gibt inzwischen doch recht weite Regionen in Deutschland, in denen es den Leuten gut geht. Die Ursachen wie die Schieflage im Euroraum sind hässlich, aber am Punkt, dass es hierzulande prima läuft, kommt kaum jemand vorbei. So prima, dass auch der Megaskandal einer in die NSA-Spionage verwickelten Regierung irgendwie kein grosses Thema ist. Aber vielleicht kommt das ja doch noch.

Auf der anderen Seite gibt es Regionen, die noch hinterher hinken und nicht gerade die besten aller Möglichkeiten bieten. Städtische Räume im Norden haben eine relativ hohe Arbeitslosigkeit und ein erhebliches Armutsrisiko. Das ist nicht zwingend ein Teufelskreislauf, und wenn ich sehe, dass Münchner Methoden beim Vermieten nach Berlin kommen, wird sicher vieles andere auch noch kommen. Man macht so etwas nicht, wenn es nicht die Aussicht auf bessere Zeiten gäbe. Vieles hat eben seine zwei Seiten, und es profitieren die Miesen mit den Guten.

Es gibt ganze soziale Teilbereiche, die ebenfalls Ausnahmen sind. Prekäres Wasmitmedienleben etwa ist immer noch prekär, Kunst ist prekär, Schauspielerei ist prekär, Ichtuwasichwill ist prekär. Noch erheblich prekärer als das Dasein der schlecht, aber immerhin verlässlich Verdienenden, dafür aber irgendwie cool und rebellisch. Und solche Leute schreiben dann grosse Berichte darüber, wie Apple und Google die Autoindustrie vom Platz fegen wird. Leute, die ihr Fahrrad nicht reparieren können, reden über technische Visionen.

Neben einem gerüttelt Mass an Ahnungslosigkeit über Innovation, Produktion und Effektivität der Autobranche schwingt da meines Erachtens auch immer etwas die Hoffnung mit, die beiden Technikkonzerne könnten die zufriedenen und stabil lebenden Autoindustriearbeiter auch auf ihr mickriges Niveau herunterwirtschaften. Ich kann das irgendwie verstehen, denn die Vision, Maschinenbau zu studieren und dann was mit Stahl zu machen, war auch für mich entsetzlich. Das wollten bei uns alle und deshalb hatten wir sieben voll besetzte Leistungskurse Mathe und einen für Deutsch und Geschichte. Und selbst aus diesen Leistungskursen gingen dann viele zu den Autos. Es war und ist einfach der beste Kompromiss für ein gutes Leben in dieser Region. Man muss das nicht mögen.

Aber es sollte einem den Blick nicht auf die Realität verstellen. Ich muss da immer an den M. denken, dem es weiss Gott nicht in die Wiege gelegt war, dass er später erst eine Firma im Umweltbereich und dann, aus einer Tüftlerlösung heraus, noch eine für Spezialpumpen entwickelt. Den M. verstand man wirklich nur, wenn man von dort kam, und jedes Jahr wäre er in der Schule fast gescheitert, eben weil er nichts sprachbegabt war. Aber er hat sich eben reingehängt und durchgebissen, obwohl daheim alle meinten, es wäre nicht nötig, Landwirtschaft zu studieren. Verweichlichte Hipster können sich die Energie nicht vorstellen, mit der solche Leute manchmal tüfteln, rackern und kämpfen müssen, bis sie dann ihre Ziele erreichen: Aber dem M. gönne ich es und er hat meine Hochachtung. guter Mann, gute Firmen, gute Arbeitsverträge. Das ist eine ganz andere Welt, aber die muss genau so sein, um zu funktionieren. Das Geschlampere, das sich Apple bei Zulieferern leistet, wäre im Pumpenbereich undenkbar, denn daran hängen im Einsatz Leben.

Es ist also durchaus nachvollziehbar, wenn die Berliner Parasiten des Fortschritts auf Klapprechnern aus Sklavenproduktion Wünsche formulieren, dass die Technikmafia, die sie in ihre Lobbyinstitute einlädt, doch bitte die anderen vom Platz fegen möchte. Das passt bestens zu ihren Nehmerqualitäten und der Hoffnung auf ein BGE mit hoher Steuerlast und Umverteilung. Nur kommt das hier bei uns halt sehr schlecht an, gerade bei jenen, die selbst dann in die Firma gezwungen wurden, wenn die Eltern ihnen ein Auto hätten hinstellen können: Ich war da ja oft frin. Ich weiss, wie die arbeiten. Ich kenne den Zusammenhalt und die Bereitschaft, gemeinschaftlich etwas voran zu bringen. Da muss man keinem mit Kapitalismuskritik oder Umbau der Gesellschaft kommen. Die haben sich bei uns hochgearbeitet und wollen nicht wie Opel oder ein Berliner Dönerfresser enden.

Deshalb kann ich mit guten Gewissen schreiben, dass ich nicht glaube, Apple oder Google könnten je erfolgreiche Autobauer werden. Ein paar Interna hebe ich mir auf, aber so viel sei gesagt: Man weiss genau, was die amerikaner können, und was nicht, und dass man keine Angst vor denen haben muss.

Mittwoch, 29. April 2015, 17:10, von donalphons | |comment

 
Ich bin kein Autofachmann, aber man kennt sich ja und auch bei mir kam schon vorbei, welche Technik denn da im Google Auto werkelt.

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war der M im Studium der Landwirtschaft in der näheren Umgebung? Etwas Isarabwärts von Ihrer Uni?
Dort wird in den nächsten Jahren auf englisch umgestellt. tutti kompletti. Bleibt nur noch fh für deutsche sprache schwere sprache.

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Der absolute Witz ist aber, dass meine aus Zentralasien stammende Freundin dort Landwirtschaft studiert und um dieses tun zu dürfen, Deutsch auf B2 Niveau vorweisen musste.

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Das erinnert etwas an die Foto und Unterhaltungsgeräteindustrie in den 70-er Jahren als diese den japanischen Konkurrenten mit Arroganz begegneten. Wie das Spiel damals ausging wissen wir ja. Es ist auch nicht gottgegeben daß sich der Mensch in 2,5t Stahlblech fortbewegt. Wir sind hier in .de sehr biased was das angeht. Ich erinnere mich an eine Reise nach China. Dort war ich im schönen Städtchen Suzhou, eine 5 Millionen-Kleinstadt im Industriegürtel. Als ich da aus dem Taxi steigen wollte fielen mir die tausenden Roller auf und ich bereitete mich auf einen olfaktorischen 2-Taktschock vor. Aber nein, die Roller waren alle Elektrisch. Angeordnet von der Stadt, die damit die Luftqualität verbessern wollte. Und das vor 10 Jahren.
Umbrüche können schnell geschehen.

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Füchse, die auf Trauben starren
Wie viele dieser fünf Millionen Elektrorollerfahrer würden, so sie die Möglichkeit hätten, flugs über Nacht den Roller gegen 2,5t Stahlblech mit 320 PS, Klimaanalage und 6 Zylindern eintauschen?

Ich stimme Ihnen aber insofern zu, als dass es zukünftig andere, billigere Transportmethoden geben wird. Einst war reich, wer es sich leisten konnte, Kutsche zu fahren anstatt zu laufen, und heute ist - zumindest an dem von IHnen beschriebenen Ort - reich, wer es sich leisten, eine Benzinkutsche zu fahren anstatt Elektroroller oder Bus. Morgen ist reich, wer immer noch eine irgendwas-Kutsche fahren kann und nicht mit dem Pöbel das irgendwas-ÖPNV-Mittel nehmen muss.

Und was das belächeln angeht: mag sein, dass es Autos in der heutigen Form nicht mehr lange gibt. Das ändert aber nichts an den zutiefst beeindruckenden Fähigkeiten der Ingenieure und der Logistiker. Und die Systeme, die da existieren, Konstruktion, Lieferketten, Fertigungstiefen, Qualitätsmanagement (PLM, anyone?) könnten vermutlich ohne allzugroßen Aufwand auf andere Produkte umgestellt werden.
Wer weiß, vielleicht fertigt Audi mal Raumgleiter.

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Nokia hat das Smartfone verschlafen. Erinnert sich jemand noch an AEG oder Telefunken? Oder Grundig?
Sowas geht schnell. Und wenn die Entwicklung an Subunternehmer ausgelagert wird braucht man auch selber keine Inschinöre mehr sondern nur noch Geldzähler. Sowas kann ganz gepflegt ins Auge gehen.

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Piech und die Nichten - ist VW jetzt das neue Dallas?

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Naja, da ich zu jenen gehöre, die Halbwissen der Technik kultivieren (ich habe zwei, drei Bedienungsanleitungen für Haushaltsgeräte durchgelesen und habe ein Uni -nein, kein FH, sondern Uni!- Diplom als Ingenieur), sehe das nicht sllzu rosa.
1. Es geht hier -wie immer- um Patente. Da sind die Amis aber sehr gewueft und knallhart. Lassen kaum zu, dass man ihnen ihre nimmt, machen aber jedem die Existenz zur Hölle, die ihnen Lizenzen etc. verwehren. Ach ja, die Amerikaner machen sogar aus diesen Patenten was und sind da nicht so schwerfällig wie wir Europäer und vor allm Deutschen
2. Der Fortschritt der Autoindustrie geht längst von den Zulieferern aus, Bosch etc. sind die eigentlichen Innovatoren. In Ingolstadt, Leipzig, Wolfsburg etc. werden eher als Public Relations sm Ort des Zusammenschraubens betrieben. Uch kann aber natürlich nicht sagen, wem diese Zulieferer wie Scheffler gehören. Vielleicht sind diese im Besitz der Autoindustrie. Am wahrscheilichsten ist aber, dass alles, von ehem. Conti bis Bosch, von Daimler bis VW eh zu Katar gehören.

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Was wir behaupten und was wir befürchten
Wenn es zutrifft, was wir immer behaupten, nämlich dass im Kapitalismus jeder Arbeit und Auskommen findet, der sich nur bemüht, dann braucht sich in Deutschland niemand vor der Zukunft zu ängstigen. Denn weder Google noch die Chinesen werden uns daran hindern können, uns ordentlich zu bemühen.
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Wenn wir trotzdem befürchten, dass es uns in Zukunft schlechter gehen könnte, dann heißt das wohl im Umkehrschluß, dass wir von diesem unserem eigenen Mantra selber nicht ganz überzeugt sind.
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Irgendwo tief im Innern schlummert die Ahnung, dass es da eine Verwertungskette gibt, welche die Immersichbemühenden schicksalartig in Gewinner und Verlierer selektiert -- und wir selber bisher auf der Gewinnerseite waren.
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Das wollen wir a) nicht zugeben, und b) dass es so bleibt.

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Doch, wir sind von unserem Mantra überzeugt. Obwohl wir wissen, dass es immer Gewinner und Verlierer gibt. Verlieren bedeutet zwangsläufig Neuorientierung - und die ist psychologisch wie praktisch einfach sehr unbequem.

Gruss,
Thorsten Haupts

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zwangsläufig Neuorientierung? "Mehr vom selben" ist eine beliebte Antwort. "Weiter so" ist die gängige Alternative. Manchmal auch begründet.
Mein Schwager ist bei den Liberalen stärker engagiert. Er glaubt dort an resurrectio. Doch würde er mit noch weniger Hoffnung auch weitermachen. Ich spotte öfters mit Bildern vom toten Pferd.

Irgendwann, irgendwann kommt Ursula Andress aus dem Wasser! Bis dahin schmoren wir halt auf dem unbequemen Kunststoffliegestuhl im heißen Sand.

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Auf dem Bild vorne rechts
... glaube ich, sie gesehen zu haben.

Und das ging so:
Rechtsklick aufs Bild, dann "Bild-URL kopieren" und aufrufen, oder gleich "Bild in neuem Tab öffnen", entspricht etwa "view image".

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netter Trick, danke

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"Leute, die ihr Fahrrad nicht reparieren können, reden über technische Visionen." - Der Satz des Jahres, und das Jahr ist nicht mal halb rum. Danke dafür.

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Und da ich nicht mal meine Wasserrechnung verstehe denke ich, dass Leute mit Visionen zum Arzt gehen sollten.

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@helmutschmidt555
Es war die Stromrechnung.

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@autoschlosser
Ob er das nicht vlt gewusst hat?
Humorloses Zitieren ist eine Sekundärtugend...
Und das Korrigieren erst...

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suum quique

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Nebbich.

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Fast hätte ich "cuique" gelesen. Dazu den Nebbich. Ohoh...

https://www.titanic-magazin.de/fileadmin/_migrated/pics/card_1175096858.jpg

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Hey, Hey
das gefällt mir, auch wenns da hier noch keine Buttons für gibt! Vor allem natürlich der Spiegel, den Sie mir verweichlichtem Hippster da vorhalten, denn ich quatsche auch immer so einiges visionäres und schieb mein Fahrrad dann zur nächsten Klitsche zum Radwechsel. Die Leute, die Sie da beschreiben, haben Deutschland, nun ja, groß gemacht- trotz oder gerade wegen ihrer konservativen Wertehaltung.

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Die Epidemie der Verschwörungstheorien hat die Sicherheitspolitik erreicht.

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Die Foderungen der GDL sind vollkommen überzogen und rücksichtslos.

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Habe mir spasseshalber auf der Durchreise in der tiefen Provinz eine Regionalzeitung gekauft und war angenehm überrascht. Kein Sturmgeschütz der Diktatur, kein LTI. Stattdessen Formulierungen, mit denen man sich auch im Fall der Gartenteich-Salafisten zum Prinzip der Unschuldsvermutung bekennt.
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Man fühlt sich nostalgisch erinnert an längst vergangene Zeiten, als man Zeitungen noch lesen konnte, ohne dass sich immer dieses Ekelgefühl einstellt. So die vage Ahnung, dass diesen Leute, die so ein Provinzblättchen produzieren, Demokratie womöglich was bedeuten.
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Nein, es wäre ungerecht den Printournalismus insgesamt nach der Idiotie mancher überregionaler Formate zu beurteilen.

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Auch die Forderungen der Jungen Union gehören natürlich auf die Titelseite.
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Rechte sind nicht dazu da, dass man von ihnen Gebrauch macht, das weiß doch jedes Schulkind.

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Warum arbeitet man sich eigentlich an der FAZ ab, wenn es noch ausreichend Alternativen gibt? Ich habe Magazine oder Zeitungen einfach abbestellt und zu lesen aufgehört, wenn sie mir zu grauslich wurden (der frühere und dann der heutige SPIEGEL, die FAZ in ihrer "ceterum censeo Geissler esse delendam" Phase).

Gruss,
Thorsten Haupts

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fefe ist die Alternative.
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Leider kein Witz. Was er über die "Gartenteichterroristen" schreibt, müsste eigentlich andeutungsweise in der seriösen Presse stehen.
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Dort einziger Kommentar bisher zum BND-Skandal: "Regt Euch nicht so auf und vertraut der Exekutive."
Selbst wenn ich genauso staatsfromm denken würde, müsste ich dafür nicht noch eine Zeitung abonnieren.

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fefe ist die Alternative.
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Leider kein Witz. Was er über die "Gartenteichterroristen" schreibt, müsste eigentlich andeutungsweise in der seriösen Presse stehen.
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Dort einziger Kommentar bisher zum BND-Skandal: "Regt Euch nicht so auf und vertraut der Exekutive."
Selbst wenn ich genauso staatsfromm denken würde, müsste ich dafür nicht noch eine Zeitung abonnieren.

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fefe ist die Alternative.
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Leider kein Witz. Was er über die "Gartenteichterroristen" schreibt, müsste eigentlich andeutungsweise in der seriösen Presse stehen.
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Dort einziger Kommentar bisher zum BND-Skandal: "Regt Euch nicht so auf und vertraut der Exekutive."
Selbst wenn ich genauso staatsfromm denken würde, müsste ich dafür nicht noch eine Zeitung abonnieren.

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Auch für Felix von Leitner sind nur schlechte Nachrichten gut.

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Fefe ist die Alternative
Ja, und Georg Schramm. Bald dann Mario Barth.
Ein Mops, der mit rechts Kartoffelchips in sich reinstopft und mit links seine Homepage redigiert, ist der neue Karl Kraus.
Total oldschool der Typ. Seinen hirnlosen Müll postet er sogar in html, wie originell.
Apropos KK: ich kenne noch so einen geilen zeitgenössischen Medienkritiker! Der macht auch was gegen die Bildzeitung.

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Verschwörungen sind ja nicht immer nur schlecht.

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Münchner Methoden. Wo ist denn da die Methode. Hausverwaltung und Eigentümer sind sich nicht so recht einig. Am Ende bestimmt der, der zahlt: Der Eigentümer.

Wenn der Eigentümer das nun als alleiniger Besitzer gerbte Haus verwerten will, dann gibt es keinen besseren Zeitpunkt. Nicht nur in Berlin auch in anderen deutschen Städten. Prenzlauer Berg ist hochpreisig, es lohnt bsich nicht bzu warten, viel Luft nach oben gibt es nicht, Die Risiken zu warten sind jedoch groß: Hält die hohen Netto-Zuwanderung nach Berlin an? Begünstigt die Zinspolitik weiter den Immobilienerwerb? Wird das Viertel in der die Immobilie liegt wieder unter die Erhaltungssatzung (Milieuschutzgebiet ) gestellt - was Luxussanierung und eine Umwandlung in Eigentumswohnungen praktisch unmöglich macht?

Eigentum verpflichtet. Aber auch in den Grenzen der Gesetze. Und es gibt eben doch kein Menschenrecht auf 5 Euro/qm kalt in Prenzlauer Berg.

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Münchner Methoden (Teil 2)
Je höher die Gehälter, umso schamloser die Ausplünderung über Mieten und sonstige Lebenshaltungskosten. Am Ende sind die Münchner gezwungen, sich dauernd auf Schnäppchenjagd zu begeben, um den bescheidenen Lebensstandard zu halten. Schlagzeile in der SZ von heute: "Shoppen in den Riem-Arcaden bis zur Kohlenmonoxidvergiftung"...Ich dagegen habe, wie so häufig, den herrlichen brandenburgischen Frühling genossen.

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Bei den Mieten bin ich völlig d'accord - da wird auch noch sehr viel mehr kommen, denn die Eigentümer, die heute in München ganz lässig für 45, 48-fache Kaltmiete kaufen (und zwar nix tolles, hab mir das bei verschiedenen Beispielen mal grob durchgerechnet), die können ihr Geld nur dann wieder vor dem eigenen Tod reinholen, wenn sie die Miete so erhöhen, wie es rechtlich grad noch geht.

Aber "shopping" - ist das nicht genau der Punkt, der durch Konsum eher zur Verminderung der Lebensqualität führt? Man kauft einfach zu viel sinnloses Zeug? Ich bin ja selber so einer, hab zusammen mit Mdme. in den letzten 14 Tagen mehrere m3 Zeug aus der Wohnung entrümpelt und entsorgt, manches davon unbenutzt.

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Viel mehr kann nur kommen, wenn die Wirtschaft regional große Sprünge macht und die Löhne und Gehälter entsprechend wachsen. Wer jetzt das 45-fache der Monatskaltmiete in eine mittelmäßige Wohung investiert und dann von der Eigentümergemeinschaft noch genötigt wird weiter zu investieren, ohne, dass es die Rendidete steigert, oder bei der Anschlußfinanzierung dann nicht mehr 1,2% sondern 3,5% Zinsen zahlt, der hat halt Pech gehabt.

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heise.de/-2631349
Vom digitalen Prekariat, weißen Spionen und schwarzen Schafen

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Google sollte man nicht unterschätzen...
Wer ein bisschen sich umhört, der weiss das es auch im Automobilbereich so etwas wie Auftragsfertiger gibt. Man denke an Magna (MB G-Klasse), Lotus (Tesla Roadster), etc. Die Chancen, dass Google oder Apple in drei Jahren ein verkaufsfertiges Auto haben, sind nicht gerade gering. Die Überheblichkeit ist daher unangebracht. Ebenso ist es blauäugig, die Technologiekonzerne würden komplett neue Technologien benutzen um ein bereits existierendes Produkt herzustellen. Nur weil jemand mal 3D-Drucker gesagt hat, gibts noch lange keine Revolution in der Verfahrenstechnik...
Die Fragen der Automobilindustrie sind doch andere: Was kommt nach dem Leistungswettlauf (wahrscheinlich Elektro/Hybridautos)? Die aktuell eingeschlagene Baukastenpolitik ist die größtmögliche Optimierung. Wie dann weiter?

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"Die Festnahme mutmaßlicher Attentäter in Frankfurt zeigt: Die Bedrohung durch islamistische Fanatiker ist real. ....
Wir brauchen präventive Überwachung, um gegen diese Gefahr gewinnen zu können." (Zitat Sturmgeschütz).
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Einwand:
1) Eine Festnahme "zeigt" gar nichts.
2) Gegen Gefahren kann man nicht "gewinnen". Man kann sie bannen, verringern oder überstehen.
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Wenn sie schon unsre FDGO in die Tonne treten müssen, können sie dann nicht wenigstens vor der deutschen Sprache ein bissel Respekt haben?

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Oder hier der Teaser:
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"Die Epidemie der Verschwörungstheorien hat die Sicherheitspolitik erreicht. Verachtung gegenüber Sicherheitsdiensten beruht nicht auf einer tieferen Erkenntnis von Freiheit, sondern auf der Unkenntnis über eine unübersichtliche Wirklichkeit."
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Satz 1:
"Die Epidemie der Verschwörungstheorien hat die Sicherheitspolitik erreicht."
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Anmerkung:
Das Gegenteil trifft zu!
Verschwörungstheorien kreisten schon immer um das Wirken von Geheimdiensten, Geheimgesellschaften und überhaupt um alles Geheime. Geheimgesellschaften und Verschwörungen waren ja ursprünglich dasselbe.
Der Satz offenbart die Dummheit und Ignoranz seines Autors.
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Anmerkung 2: Mit "Epidemie von Verschwörungstheorien" meint der Autor wohl Serie der jüngsten Enthüllungen über Geheimdienstaktivitäten.
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Satz 2:
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"Verachtung gegenüber Sicherheitsdiensten beruht nicht auf einer tieferen Erkenntnis von Freiheit, sondern auf der Unkenntnis über eine unübersichtliche Wirklichkeit."
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Anmerkung:
Mit "Kritik" an den Sicherheitsdiensten, deren Befugnisse und deren Neigung, diese zu überschreiten, will sich der Autor nicht auseinandersetzen. Lieber unterstellt er den Kritikern eine bestimmte Haltung, die der "Verachtung". Ihn interessiert nicht um die Legalität des Staatshandelns, sondern um die Moral der Untertanen. Sie haben nicht den nötigen Respekt vor der Obrigkeit.
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Mit "tieferer Erkenntnis von Freiheit" meint er wohl eine "höhere Auffassung von bürgerlichen Freiheitsrechten". (Denn es geht ja nicht um (neue, wissenschaftliche, philosophische, sachliche) Kenntnisse oder Erkenntnisse, sondern um Wertungen. Aber gut, wir wollen nicht bockmessern.
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Schuld ist also die "Unkenntnis" des die Geheimdienste verachtenden linken Plebs "über eine unübersichtliche Wirklichkeit".
Dieses Argument ist hermetisch: Denn wer kann die Wirklichkeit der Geheimdienste schon kennen? Und wer kann sie auch nur ahnen, ohne von der Epidemie der Verschwörungstheorien dahingerafft zu werden? Wenn nach Willen des Strumgeschützes aber alle, die die Wirklichkeit der Geheimdienste nur unzureichend überblicken, von der politischen Diskussion ausgeschlossen werden sollen, dann blieben ja nur noch die Geheimdienste selber übrig. Die könnten dann uns und sich selber mit Güte und Festigkeit gottgefällig regieren!
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Fazit: Dieser Text ist
a) Saudumm
b) Diktaturpropaganda

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Der legale Arm des BND -- das ist es wohl, was d'Inka, Kaube, Kohler und Steltzner jettzt sein wollen.

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... oder vier legale Finger...

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Na, und?
Sollen die oben genannten jetzt den jeweiligen heimlichen CIA-/BND-Ausweis auch noch veröffentlichen? Das wäre:
a) saudumm; und
b) wenn das Pulver "Diktaturpropaganda" so leicht verschossen wurde, was machen wir mit dem ehemals schweizerischen Schulbub? http://www.bluewin.ch/de/news/ausland/2015/4/29/nordkoreas-machthaber-kim-laesst-kritiker-hinrichte.html

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und dass das Göbbel enpassant noch schnell das Streikrecht abschaffen will, fällt da gar nicht mehr auf.

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I. Ein deutscher Geheimdienst schadet an seiner Regierung vorbei Frankreich, Österreich und der deutschen Wirtschaft um sich den amerikanischen Partnern anzudienen.

II. Der deutsche Geheimdienst wird dabei ertappt, ein paar Politiker und Aktivisten regen sich auf.

III. Es gibt keinerlei Entschuldigung gegenüber den Nachbarländern und der deutschen Wirtschaft. Es gibt keine wirksame Kontrollmaßnahmen und keiner der Verantwortlichen wird entlassen oder strafrechtlich verfolgt.

IV Spionage gegen Nachbarländer und die eigene Wirtschaft wird mit der angeblichen Notwendigkeit verteidigt, amerikanische Daten über Terroranschläge etc. zu bekommen. Die gibt es nur gegen Blaupausen von EADS?? Kriegt der BND auch Daten von Boeing, Raytheon und Lockheed Martin im Austausch gegen Terrorwarnungen?

V Menschen, denen die Rechtmäßigkeit und Weisungsgebundenheit von Geheimdiensten wichtig ist, werden als Verschwörungstheoretiker diffamiert.

Das ganze transatlantische Gekrieche wird nichts gebracht haben wenn Deutschland in Europa wieder isoliert ist.

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Doch eher das Original zu lesen, hilft meistens:
... Die Junge Union fordert ein schärferes Streikrecht, um Auswirkungen von Gewerkschaftsprotesten für die Bevölkerung - etwa Eltern oder Pendler - abzumildern. Streiks in Kindertagesstätten, im Luft- und Bahnverkehr oder im Bereich der Energie- und Wasserversorgung dürfe es nur mit viertägiger Vorankündigung geben und wenn zuvor ein Schlichtungs- oder Mediationsverfahren angestrengt wurde, sagte der JU-Vorsitzende ...

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"Ran an das Streikrecht", hieß die Überschrift beim Göbbel.
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Wie weit genau man dabei gehen würde? Das kann derzeit noch nicht gesagt werden -- jedenfalls mindestens so weit, dass kein Arbeitgeber sich mehr in die Verlegenheit gebracht, Streiks mit verbesserten Angeboten beantworten zu müssen statt mit einer Pressekampagne.

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Und wohin flüchtet sich das Merkel vor dem Volkszorn?
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Genau: ins KZ

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Ran an die Buletten ist natürlich nicht dasselbe wie: Weg mit den Buletten.

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"Ran an die Heike Göbel",
... heißt weder "sie abschaffen zu wollen" noch "weg mit ihr". http://www.faz.net/-i2k-82ubt - darunter interessante Leser-Zuschriften, z.B.: Das aktuelle Streiken bereitet, wie stets, Ungemach und Schäden in Millionenhöhe. Der, der das geändert wissen will, sollte nicht über ein "Streikrecht" nachdenken, das es bekanntlich gar nicht gibt, sondern darüber, ob nicht der Rechtsstaat dem Streikunwesen die Unterstützung entziehen sollte, der Gewerkschaften und Streiks ihre Entfaltung verdanken. Streiken ist nicht möglich, ohne dadurch zwei Grundrechte (Art. 2 Abs. 1 GG und Art. 14 GG), zwei Strafgesetze (§ 129 StGB und § 253 Abs. 4 StGB) sowie die Hauptleistungspflicht eines Arbeitsvertrages zu verletzen. Staatsanwälte sollten zur Wahrnehmung ihrer Pflicht zur Anklage Streikender wegen Erpressung, der BMI dazu angehalten werden, die nach Art. 9 Abs. 2 GG aufzulösenden Gewerkschaften aufzulösen. Und wer Orientierung in der Rechtsprechung sucht, sollte das Mitbestimmungsurteil des BVerfG, BVerfGE 50, 290, nicht übersehen, das erkannt hat, daß Art. 9 Abs. 3 GG kein Tarifvertrags- und Arbeitskampfwesen gewährleistet. (Mich persönlich interessiert das alles nicht.)

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Nicht so schlimm
Die verehrte Frau Göbel ist laut cahoots embedded bei der Ludwig Erhardt-Stiftung, sowohl aus Preisträgerin als auch als Jurymitglied später. Das ist schon ganz ordentlich. Vielleicht hat sie schon mal etwas davon gehört, dass die IG Metall 1956 wochenlang für die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall für gewerbliche Arbeitnehmer gestreikt hat. Daran ist das Wirtschaftwunder auch nicht platt gegangen. Ihre Aufregung wegen des GDL liegt nun mal daran, dass die meisten DGB-Gewerkschaften heute von unserer Elite domestiziert wurden. Nur so kleine Gewerkschaften wie die GDL nicht, obwohl unsere Elite ja gerade die Spaltung der Gewerkschaften haben wollten, um sie einzeln fertig zu machen. Nun klappt das nicht immer, bei den Christlichen ging es ja, bis denen die Tariffähigkeit aberkannt wurde. Also Kommando zurück, die oberste Dumpfbackin der SPD bastelt am "Tarifeinheitsgesetz." Was diese Jungkarrieristen von der JU zu sülzen haben, das wird unser RCDS-Altreaktionär bestimmt erläutern können. Herr Haupts: übernehmen Sie!

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@flederhund:
"an seiner Regierung vorbei" - vorbei ist das, woran ich zweifle. Und kein Geheimdienst kann vollständig rechtmässig sein (weisungsgebunden schon), das liegt in der Natur dieser staatlich unterhaltenen Mafia.

@folkher braun:
Keine Ahnung. Interessiert mich auch nicht, "Angriffe" auf das Streikrecht sehe anders aus.

Gruss,
Thorsten Haupts

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Knapp vorbei ist auch daneben.
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Natürlich nicht an der Regierung, nur an der "Regierung".

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Also das Parlament will der "Regierung" ein Ultimatum stellen.
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Und sonst?
Sonst wollen sie Klage einreichen, vor einem "Gericht".
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Die "Regierung" sagt, sie könne dem Parlament keine Auskunft geben, weil sie erst die Regierung um Erlaubnis fragen muss.
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Das ist aber, nur Süffisanz halber mit aller souveränen Gelassenheit angemerkt, eine Verschwörungstheorie oder genauer eine Verschwörungsbehauptung, die von der "Regierung" selber ausgeht: "Wir haben der US Regierung einen Eid geschworen, der uns zur Treue fester bindet als unser Amtseid hier im Parlament. Wir sind Verschwörer und das ist auch gut so."
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Denn ohne solche Verschwörungen könnte die Welt gar nicht funktionieren. Die "Zeitung" kann ihnen das genauer erklären.

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"Flisek mahnte, dies Verfahren dürfe nicht genutzt werden, um Zeit zu schinden. „Das Kanzleramt muss eine eigene souveräne Entscheidung treffen. Man kann nicht von Aufklärung reden und das Schlüsselelement dazu nicht vorlegen“, rügte er. „Da ist mir herzlich egal, wie die Amerikaner das sehen.“ Das Parlament werde sich die Listen nicht vorenthalten lassen. „Das letzte Druckmittel wäre eine gerichtliche Klärung“, warnte Flisek. Auch der Grüne von Notz und die Linke-Obfrau Martina Renner drohten in der „Welt am Sonntag“ mit einer Klage."
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Schau einer an: Von Ärmchenhebern zu Füßchenstampfern.

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Der Staatsmann aber weiß, dass in sechs Wochen das Sommerloch beginnt, dass schon in dieser Woche drei neue Aufreger dazwischenkommen, dass es zu jedem von den Füßchenstampfern auch eine Akte mit Kompromat gibt und die ganze Aufregung bei den nächsten "Wahlen" schon wieder vergessen sein wird.

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Ja, das böse Kompromat. Wenn Menschen nicht tun, was ich von ihnen erwarte, sind sie wahlweise bösartig oder erpresst. So eine wunderbar einfache Welt ...

Gruss,
Thorsten Haupts

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Das einzig angemessene Gefühl der Fahrgäste ist "fassungslose Wut", schreibt die Pforzheimer Zeitung.

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Also ich erwarte vom braven Abgeordneten, dass er seinem Souverän freiwillig und aus innerer Überzeugung vertraut.

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Wenn Journalisten streiken würden. Arbeits-kampfunfähige, neidische Eunuchen sage ich jetzt nicht.

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SPD-Dumpfbacken, JU-Jungkarrieristen, alle abwählen!
Gysi for chancellor, Kretschmann for president (Riexinger?)

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Braver Abgeordneter
Das ZDF hat eine Politsatire produziert:

http://www.zdf.de/eichwald-mdb/eichwald-mdb-37551852.html

Aus 4 Jahre Erfahrung in einem MdB Büro kann ich sagen. Das ist eher realsatirisch, als parodisch.

Eigentlich ein Grund, Eremit zu werden.

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Und wenn die MdBs nicht im Sinne der Gewaltenteilung arbeiten, dann braucht das eigentlich gar keine extra Begründung.
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Eher schon wenn es einer doch mal versucht. Dann könnte evt. sexuelle Perversion oder der KGB dahinterstecken.

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@strappato:
Selbst bewerben! Die Chancen sind heutzutage nicht mal schlecht und einmal im Amt machen Sie es bestimmt viel besser und ganz anders.

Gruss,
Thorsten Haupts

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Der MdB muss so sein, weil die Politik so ist,
und die Politik muss so sein, weil der Mensch so ist.

... link  

 
Wie sich überhaupt nur diejenigen zu Politik äußern sollten, die sich ernsthaft einbilden, dass es selber besser könnten als die Kanzlerin.
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Alle anderen: Klappe halten!
.
In so einer wunderbaren Stille könnte man endlich mal konstruktiv was leisten...

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Wie sich überhaupt nur diejenigen zu Politik äußern sollten, die sich ernsthaft einbilden, dass es selber besser könnten als die Kanzlerin.
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Alle anderen: Klappe halten!
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In so einer wunderbaren Stille könnte man endlich mal konstruktiv was leisten...

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Wie sich überhaupt nur diejenigen zu Politik äußern sollten, die sich ernsthaft einbilden, dass es selber besser könnten als die Kanzlerin.
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Alle anderen: Klappe halten!
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In so einer wunderbaren Stille könnte man endlich mal konstruktiv was leisten...

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Hysterie
Was für ein konfuses Gefasel!
Habe mir tatsächlich mal wieder einen "Zeitungs"-Kommentar komplett bis zum Ende angetan.
.
http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/kommentar-deutschland-setzt-sich-matt-13572670.html
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Darin findet sich keinerlei logisches Argument
(Nein, Herr Müller: Rot-Grüne Entwürfe zur Änderung des Staatsbürgerschaftsrechtes sind kein "Horrortrip", der am Ende zu Straßenschlachten gegen die EZB führt),
und auch keine kohärente Geisteshaltung, aber doch so etwas wie ein: Nervenzustand.
.
Hysterie, Panik, Aufregung, Gejammer, Weltende!
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Ist das bei dem ein persönliches Problem oder denken die Regimebefürworter jetzt alle so?

... link  

 
Kann sich nicht um den verlinkten Artikel halten. Denn der enthält einige sehr logische Argumente:

Und gegen Angreifer muss man sich wehren ...

Es reicht schon, sich einfach an das geltende Recht zu halten und sich daran zu erinnern, wie es eigentlich gemeint war. Flüchtlinge, denen Verfolgung droht, dürfen nicht dorthin zurückgeführt werden, wo sie um ihr Leben fürchten müssen. Und eben nicht: Jeder, der es bis hierher schafft, darf bleiben. Wer nach nachprüfbaren Kriterien gefährlich erscheint, der darf nicht ins Land gelassen werden.

Aber ich lasse mich ja gerne korrigieren - wo genau finde ich die beklagte Hysterie bzw. Unlogik?

Gruss,
Thorsten Haupts

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Der MdB muss so sein, weil die Politik so ist,
und die Politik muss so sein, weil der Mensch so ist.


Drehen wir das doch mal um:
Der MdB kann völlig anders sein, als die Politik das erfordert. Und Politik kann völlig anders sein, als die Menschen so sind.

Hmmmm. Riecht nach Märchenstunde, aber das liegt dann wohl an mir.

Gruss,
Thorsten Haupts

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Okay, dann sezieren wir mal:
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"Die Verabsolutierung einzelner Freiheitsrechte etwa kann zum Ausverkauf der Freiheit insgesamt führen."
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"Verabsolutierung" meint hoffentlich was anderes als "Geltung auch im Einzelfall".
Und was ist "Freiheit insgesamt" eigentlich? Vielleicht eine Chiffre mit "christlichem Abendland"?
.
"So lässt sich die Erlaubnis für eine muslimische Lehrerin begründen, im Unterricht ein Kopftuch zu tragen - sie blendet aber die gesellschaftliche Realität, den größeren Zusammenhang, das gezielte Ausnutzen der großzügigen deutschen Religionsfreiheit aus."
.
Was soll das bedeuten? Wer nutzt was aus? Die Lehrerin? Und wie tut sie das, indem sie ihr Kopftuch trägt? Dann wäre die Inanspruchnahme von Rechten wohl dasselbe wie ihre "gezielte Ausnutzung"?
.
"Und schafft damit ein Einfallstor gegen Neutralität und für Fundamentalismus."
.
Einfallstor gegen "Neutralität"? Ist Neutralität eine Festung, die belagert wird? Und um welchen Fundamentalismus geht es? Oder ist Fundamentalismus dasselbe wie Islam?"
.
"So setzt das Land sich selbst matt."
.
Nochmal zum durchatmen: Das Land erlaubt der Lehrerin das Kopftuchtragen und setzt sich dadurch matt! Oder was?
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"Weil es ihm in der Auseinandersetzung mit Fundamentalisten an Glaubwürdigkeit fehlt; an Gegenpropaganda angesichts der Verhöhnung der eigenen Werte."
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Welche Glaubwürdigkeit soll hier fehlen?
Und ist Glaubwürdigkeit dasselbe wie Propaganda?
Wie soll man sich mit so einem Assoziationsbrei argumentativ auseinandersezten.
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Und wessen "eigenen Werte" werden hier verhöhnt"? Und welche Werte überhaupt? Verhöhnt die Lehrerin, die Kopftuch trägt Werte? Ihre eigenen? Oder unsere?
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Lesen wir weiter:
"Auch mit Blick auf die Religion, deren Bedeutung man gern betont."
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Religion? Meint er jetzt Religion überhaupt? Lesen wir weiter.
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" Deren Bindekraft nimmt ab, man glaubt nicht mehr so recht."
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Aha. Und das ist offenbar ein Unglück. Wenn die Bindekraft von Religion abnimmt. Aber steht das nicht im Widerspruch zum Satz vorher? Wenn deutsche Lehrerinnen Kopftuch tragen, dann spricht das doch fürs genaue Gegenteil: Die Bindekraft nimmt zu!
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"Und wenn die Kirche denn einmal voll ist, dann sind die „Gläubigen“ damit beschäftigt, Gottesdienste, Taufen und Erntedankfeste abzufotografieren und zu filmen. Das Hochhalten des Telefons als heiliger Ritus."
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Tja, diese Moslems. Wusste gar nicht, dass die auch in die "Kirche" gehen. Aber wäre Kälberschächten besser?
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Im ERnst: Der Text schlimmer als wirr, er ist infam. Er äußert seinen Haß nicht offen, sondern appelliert an die bei den Lesern offenbar immer schon vorausgesetzten Ressentiments, die das, was er nur vage andeutet, dann zur vollen Aussage ergänzen sollen:
Islam = Fundamentalismus
Religion = Christentum
und so weiter und so fort.

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Der Bahnstreik könnte das jährliche Wirtschaftswachstum um 0,1 Prozent geringer ausfallen lassen?
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Wenn das so ist, frage ich mich wirklich, ob die gewünschte Lohnerhöhung für den Bund nicht wirklich gut angelegtes Geld wäre? Warum zahlt er dann nicht einfach?

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Aha. Der Text ist - soweit richtig - sicher polemisch, er arbeitet assoziativ und setzt argumentativ auf einem Fundament vorhandener (Vor)Urteile auf. Das haben Kommentare so an sich, deshalb heissen sie nicht "Reportagen".

Das Sezieren ist seinerseits - ahemm - nicht völlig frei von Polemik, man kann etwa Die Verabsolutierung einzelner Freiheitsrechte etwa kann zum Ausverkauf der Freiheit insgesamt führen auch ersetzen mit "Keine Freiheit für die Feinde der Freiheit" und würde dann grundgesetzkonform formulieren (dieser Grundsatz ist eines der Fundamente des Grundgesetzes und u.a. die Begründung für das gesetzliche Verbot der Holocaustleugnung).

Oder, um das allgemeiner zu formulieren, jede Verabsolutierung eines Grundsatzes ("dieser Grundsatz hat immer, ausnahmslos und unter allen Bedingungen einschränkungslos zu gelten") führt denknotwendig zu Einschränkungen eines anderen Grundsatzes im Einzelfall. Es ist in der Realität unmöglich, zwei oder mehr Grundsätze gleichzeitig jederzeit und überall einschränkungslos anzuwenden. Das ist ein an sich richtiger Allgemeinplatz, unabhängig davon, ob einen das gewählte Beispiel überzeugt (mich hier auch nicht).

Gruss,
Thorsten Haupts

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Nochmal zu oben.
Ohne das jetzt haarklein an Textstellen zu belegen, erlaube ich mir mal folgendes Gesamturteil:
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Der Autor glaubt selber nicht recht an "westliche Werte" im Sinne von Demokratie, Rechtsstaat und Menschenrechten.
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Erstens erlauben sie keine machtvolle Abwehr gegen die Bösen, die Fremden, die Anderen. Im Gegenteil, sie machen eine solche Abwehr unmöglich, indem sie den prinzipiellen Unterschied leugnen zwischen "uns" und "denen". Diesen Unterschied setzt der Autor aber immer schon als gegeben voraus.
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Zweitens stellen diese WErte (i.S. von Demokratie, Rechtsstaat, Menschenrechten) aus Sicht des Autors gar nicht den Identitätskern dar, den er um jeden Preis verteidigen will. Das wäre dann eher schon das Christentum und deutsche Volksgemeinschaft.
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DAs ganze so ein Versuch, das GG mal schnell im Sinn von Opas Werten resp. Pegida umzudefinieren. Auch dafür gibt es ja historische Vorbilder aus den 20er bis 50er Jahren.

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Kurzer Faktencheck zu
Diesen Unterschied setzt der Autor aber immer schon als gegeben voraus.

Was haben mehr als 90% derjenigen, die im Inneren Europas und der USA Terroranschläge vorbereiten oder verüb(t)en, gemeinsam? Richtig - sie sind Migranten oder Migrantenkinder.

Der kritisierte Autor scheint einer Tatsache auf der Spur zu sein.

Gruss,
Thorsten Haupts

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stimmt. die ganzen musels. zschäpe. bönhardt, mundlos, oktoberfest, lichtenhagen, mc veigh, kaczynski,

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Haha, der Autor hat noch ganz andere "Tatsachen" im Blick.
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Scrollen Sie runter, zu der Stelle, wo SPD und Grüne wollen an Islamisten "großzügig Pässe verteilen" wollen. Und gleich danach?
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"Am Ende dieses Horrortrips, der alle Freiheiten und Institutionen negiert, ..."
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- Welcher Horrortrip? Wäre das "Verteilen von deutschen Pässen" an Unwürdige wirklich per se schon "der Horror"?
- Und inwiefern "negiert" das Verteilen von Pässen "alle Freiheiten"? Wo ist die Logik?
- Und dann "Freiheiten-und-Institutionen", in einem Schnapp, eine schöne Kombination! (Welche Institution er wohl meint, den Datenschutzbeauftragten oder die Bundespolizei?)
- aber weiter:

"Am Ende vom Horrortrip ... stehen dann Straßenschlachten wie kürzlich bei der EZB-Eröffnung in Frankfurt ...."
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Sehen Sie? Am Ende der ungezügelten Masseneinwanderung stehen linksautonome Randale gegen die EZB! Wurden die auch von Al Kaida organisiert?!
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"Die Demonstranten, ... führen einen Krieg gegen den Staat und ... alles, was sie heil vorfinden. Sie sind vereint im Ziel, zu zerstören. Darin sind sie dem „Islamischen Staat“ nicht unähnlich."
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Also: Der islamische Staat und die EZB-Randalierer gehören schon irgendwie zusammen, doch doch.
Beide kämpfen gegen den deutschen Staat, ist das nicht Gemeinsamkeit genug?
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"Gegen einen solchen Feind im Innern..."
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Singular! Er benutzt den Singular. Nicht etwa: "Gegen solche radikalen Gruppen" oder ähnliches, sondern "DER FEIND."
Wie soll man da noch argumentieren und nicht psychologisieren? Das riecht schon sehr nach Dämonisierung: Ihrer Zahl ist Legion, aber hinter allen steht der eine, der BÖSE, der Satan!
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" ... wird es immer schwerer, die mühsam erkämpften Errungenschaften des freiheitlichen Verfassungsstaates zu verteidigen."
.
-Zwischenfrage: Wer hat die Errungenschaften des Verfassungsstaates erkämpft, historisch gesehen? Und waren an diesem Kampf auch "deutsche Institutionen mit ihren Dienern" beteiligt? Egal, lesen wir weiter:
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"Der Staat wird von seinen Bürgern getragen - deshalb ist es an jedem Einzelnen, für ihn einzustehen."
.
-Grade noch "Verfassungsstaat", jetzt einfach "Staat" (vgl. oben "Freiheiten-und-Institutionen").
- Ansonsten: Pure Tautologie: Die, die ihn sowieso tragen, haben ausserdem die Pflicht, für ihn einzustehen.
.
" So wie die Bürgerin in Oberursel, die den entscheidenden Hinweis gab. Es bedarf mitunter nur wenig, um viel zu retten."
.
-- Unzulässige Vereinnahmung. Was hat das mit "dem Staat" zu tun? Vielleicht wollte sie nur verhindern, dass Menschen zu Schaden kommen, während ihr der deutsche Staat mit seinem Gedöns völlig wurscht war?
--
--
Fazit: Der Autor überhöht den "Staat" quasi gottähnlich, so wie er seine Gegner dämonisiert. Auf mich wirkt das alles sehr skurril und paranoid.

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Fahrten zwischen den marxistischen Hochburgen
... einmal bitte mit Bus und Bahn (ohne Taxi) absolvieren, beziehungsweise die Hausbibliothek überhaupt körperlich verlassen (ohne Begleitschutz) und dann die FAZ sezieren. Man wird wohl noch kleinbürgerlich träumen dürfen.

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Vom wem ("der Autor") oder welchem Artikel (& wann & wo erschienen) ist eigentlich die Rede?

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@externet:
.
Sie meinen, die FAZ-kes fahren mit der S-Bahn zur Arbeit und darum schreiben sie solche Artikel? Könnte natürlich sein.

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Selbst Don Alphonso,
... und sogar 2. Klasse!

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voelligbaff, heutzutage sucht man mit Hilfe der US-imperialistischen Software
http://www.faz.net/-gpg-82wqm

Kommentar: "Deutschland setzt sich matt"

Gegen die Feinde im Inneren wird es immer schwerer, die mühsam erkämpften Errungenschaften des freiheitlichen Verfassungsstaates zu verteidigen. Deshalb ist es an jedem einzelnen Bürger, für ihn einzustehen.

04.05.2015, von Reinhard Müller
...

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ungerecht, einseitig und niveaulos
.
wäre es, dem Autor den Wunsch nach einem Gesetz zum Schutz von Volk und Staat zu unterstellen, das es den Dienern erlaubt, nach gesundem Volksempfinden zu entscheiden, gegenüber welchem Feind und Angreifer welches Grundrecht jetzt gerade mal nicht verabsolutiert werden muss.

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Die Lektüre der FAZ wird nach Schirrmachers Tod zunehmend unerfreulich.

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Vielleicht waren die wirklich schon länger nicht mehr in der Kirche.

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... den Dienern erlaubt, nach gesundem Volksempfinden zu entscheiden, ...
War das je anders? Grundrecht Diskobesuch wird täglich (nächtlich) durch kafkaeske Türsteher willkürlich beschnitten. Menschenrecht Fahrradmitnahme im Schienenverkehr ausgesetzt, wenn gerade kein Platz mehr dafür da ist ...

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Auch fefe zitiert:
.
"Bekämpft wird heutzutage aber nicht derjenige, der Gewalt ausübt, ob bei der Annexion der Krim oder gegen Bürger, die sich ein Radrennen anschauen wollen ..."
.
Was hier wieder für ein Bogen geschlagen wird.
Ja, auch Putin gehört zu den Bösen, nicht vergessen!
.
Und was an der Einleitung "Bekämpft wird nicht, wer..." ist denn bitte schön nicht hirntot?
Wird Putin, werden seine Separatisten etwa nicht bekämpft? Nein? Weder mit Waffen noch mit Sanktinen noch mit Meinungsartikeln?
Und die verdächtigen Baumarktkunden, die den Anschlag geplant haben sollen -- kriegen die überall nur Lob uns Zuspruch und FAnpost, ja?
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Lesen wir das weiter:
"....- sondern [bekämpft wird] derjenige, der anderer Meinung ist. ...
.
Lies: Die arme FAZ und der REst der Regimepresse wird bekämpft. Weil sie eine "andere" Meinung haben als ihre Leser.
.
"So werden im Netz Todesdrohungen gegen Sichtweisen ausgestoßen, die nicht dem eigenen Weltbild entsprechen."
.
Soso, Todesdrohungen gegen Sichtweisen? Da würde ich als Lektor Angst kriegen.

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Sie Oberursel könnte Karriere als Kosewort machen.

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Und jetzt nochmal der Altbock:
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"Die große Arena dieser Affäre ist wieder das Parlament. Sie wurde von hier aus angefüttert, aus dem Kontrollgremium und dem NSA-Ausschuss. Es wäre naiv zu glauben, dass es dabei um die Wahrheit gehe. Halbseidene Informationen werden von interessierter Seite aus geheimen Sitzungen und Unterlagen „geleakt“ und anschließend skandalisiert. Wenn Amerika diesen Schweizer Käsegremien entgegenkommt und quasi die Veröffentlichung der Liste sensibler „Selektoren“ in Kauf nimmt, hätte es das Material auch Edward Snowden schicken können. Oder gleich in den Kreml."
.
Sehen Sie? Ein Parlament, das nicht alles nur abnickt, verdient nicht das Vertrauen der Regierung und wird
"zur großen Arena",
zu einem "Schweizer Käsegremium"
oder warum nicht gleich
zum "Kreml"!
.
So ein Parlament ist an allem interessiert, aber nicht an der Wahrheit!
.
Sage mal einer im Ernst: Was für ein Demokratieverständnis spricht aus so einem Artikel?
.
Und hat es wirklich nichts zu sagen, wenn die (aus Trägheit immer noch) angesehenste deutsche Tageszeitung monatelang tagaus tagein solche Texte druckt?
.
Ist es wirklich absurd zu vermuten, dass hier ein schleichender Staatsstreich abläuft? Da man die Enthüllungen Snowdens weder abstreiten noch die enthüllten Praktiken einstellen kann, geht man jetzt in die publizistische Offensive und sagt: Ja, wir haben die Macht im Land und üben sie aus, egal ob es Euch das legal vorkommt oder nicht -- aber wenn ihr das jetzt nicht unnötig skandalisiert, dann dürft ihr ruhig weiter Parlament und Demokratie spielen. Der Öffentlichkeit bringen wir es gerade bei und haben auch die Herren Kohler, d'Inka, Kaube und Steltzner aus unsrer Seite.

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Kein Staatsstreich, eher Zerfall, Kriege und EU-Lähmung
... Für den Westen gelte es, Verbündete im Irak zu finden, die Nachbarstaaten zu schützen und den transnationalen Terrorismus effektiv zu bekämpfen. Ein langer Kampf stehe bevor.

Guido Steinberg: Kalifat des Schreckens. IS und die Bedrohung durch den islamischen Terror. Knaur Taschenbuch Verlag, München 2015. 208 S., 12,99 €.

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"Dahinter steckt immer ein kluger Kopf." Yeehaw!

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www.fazit-stiftung.de/historie.html

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Hat die Merkel eigentlich schon dem Bundestag ihr Vertrauen ausgesprochen?

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Mit an Staatssicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit.

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"knüpfen hysterische Ausfälle in dieser Richtung an (deutsche) Traditionen an, die man lieber vermeiden sollte." (JvA)

Allmählich wird es bösartig. Ich weiß nicht, wie lange man da nur mit Torten und Rädern gegenhalten sollte.

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Ich kann der ganzen Aufregung nicht mehr folgen ...
Soweit mir die reine Faktenlage denn überhaupt in den Medien vermittelt wurde, hat der BND nach Übergabe der Abhörstation Bad Aibling weiterhin den Funkverkehr am Hindukusch und sonstwo jwd überwacht. Und gemäss einem Abkommen mit der NSA Treffer entsprechend einer Trefferliste übermittelt, deren Kriterien von der NSA kommen.

Da Brüssel, EADS, Frankreich oder sonstwer am Hindukusch weder Hochtechnologieforschung betreibt noch Produktionsstätten, weiss ich nicht, wo genau sich die angebliche Industriespionage verbergen soll. Ebensowenig das angebliche Schnüffeln in den Behörden von Verbündeten (die gibt es da auch nicht).

Sollte es nicht wirklich bahnbrechende neue Erkenntnisse geben, hake ich das ganze unter Sommertheater ab und lege mich wieder schlafen. Bitte alle anderen herzlich darum, sich weiter aufzuregen, das ist ganz unterhaltsam.

Gruss,
Thorsten Haupts

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Hat irgendjemand in der "Zeitung" schon mal darauf hingewiesen, dass die Lokführer nicht streiken könnten, wenn sie noch verbeamtet wären?
.
Und das die Ursache für den Streik folglich in der Privatisierung zu suchen ist?

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So isses!
@Thorsten Haupts

Geheimdienste: Haben die jemals etwas Anderes gemacht als alles und jeden, mehr oder weniger legal oder illegal, auszuforschen, auch mit Doppelagenten? Je mehr man übereinander Bescheid weiß, umso weniger Überraschungen gibt es. Die Geheimdienste sind die geheimen Bewahrer des Friedens.

Demokratiedefizite: Wer nur alle 4 Jahre zur Wahlurne trottet, sieht allerdings nur demokratischen Mangel. Ich will mich nicht dauernd wiederholen, aber es gibt noch andere, wirksamere Formen der Mitbestimmung...

Journalisten: Jeden Tag müssen sie etwas Tiefschürfendes aus dem Ärmel schütteln. Ihr Schrecken sind die Leser, die jedes Wort auf die Goldwaage legen, ganztägig posten und mit zittrigen Fingern die Sendetaste drücken.

Industriespionage: Selber schuld.

Ich habe mich vor diesem Staat nie gefürchtet, konnte meine Bahnen ziehen und bin jetzt im Preußischen Herrenhaus. Da kann mir auch das meier nicht die gute Laune verderben.

@hm555

Wann haben Sie das letzte Mal die Beamtenschaft gelobt oder verteidigt? Oder sind Sie (pensionierter) Beamter?

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Ich wundere mich nur über die Hetze der "Zeitungen" gegen Weselsky.
Der Bund wollte die Vorteile der Privatisierung, aber die Nachteile will er nicht. Typischer Fall von strukturellem Narzißmus.

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Bezüglich Verbeamtung: Ja :-). Ich. Heute. In einem Kommentar (noch nicht gecheckt, ob er veröffentlicht wurde).

Gruss,
Thorsten Haupts

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«die Hetze der "Zeitungen" gegen W.»
Man will nicht, dass Fensterputzer-Gewerkschaften die Türen versperren, die Türsteher-Gewerkschaften nämlich verhindern das Putzen der Glastüren; woraufhin das Ganze ja hinausläuft. Alphatier-Selbstverwirklicher nutzen bestehende Möglichkeiten so weit aus, dass diese sich automatisch schließen.

Eisenbahnen waren ursprünglich privat, wurden aus kriegerischen Gründen verstaatlicht, später für viel Geld wieder verscherbelt. Doch eher nur scheinbar, der wahre Sinn der Privatisierung sind die Vorstandsgehälter: nach oben grenzenlos.

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Aber die Vorstände streiken ja auch nicht.

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Vorstände erhöhen einander gegenseitig die Gehälter, ...
... meistens geräuschlos. Das Bundesverfassungsgericht hat erstmals Berechnungsgrößen für die Ermittlung des Mindesteinkommens von Richtern und anderen Berufsbeamten festgelegt. ... http://www.faz.net/-gpg-82ytf

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Die Vergütung spiegelt meist die gesellschaftliche Bedeutung der nachhaltigen, zuverlässigen Erbringung einer Leistung.
Gras fresen sollen die Richter nicht.

Mehr arbeiten sollten einige Richter. Eine Präsenzpflicht von 42 Wochenstunden im Gerichtsgebäude wäre ein Ansatz.

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melursus, im Allgemeinen spiegeln "Normal"gehälter nichts als die Knappheit von Arbeitskräften relativ zu dem Preis für deren Dienstleistung, den Menschen zu zahlen bereit sind (der markiert die absolute Obergrenze). Alles andere ist Leistungslyrik :-).

Dasselbe gilt für die Vorstände, nur ist der Teil der Gesellschaft, der an deren Entlohnung interessiert/beteiligt ist, auf die Anteilseigner der Firmen geschrumpft.

Gruss,
Thorsten Haupts

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@thorha 12:31
Knappheit funktioniert nicht wirklich bei Richtern, Lehrern oder Polizisten. Es gibt da zumindest teilweise Aufgaben und Fähigkeiten, die auf dem breiten Markt nicht angemessen entlohnt würden, für das Funktionieren einer Gesellschaft aber notwendig sind.
Die Entlohnung wird über die Karriere verteilt gewährt und beinhaltet eine Pension, die kaum einer aufs Spiel setzen mag. Einen Richter zu beeinflussen ist sicher möglich. Ihn zu kaufen in Deutschland recht teuer.

Marx hat es formuliert: Der AN erhält gerade soviel, wie er braucht, seine Arbeitskraft zu regenerieren. Dazu gehört klassisch auch die Zeugung und Ausbildung von Nachwuchs.
Weniger zahlen chinesische Küstenstädte oder arabische Scheichtümer mit ausreichend externem Nachschub.

Zahnärzte, Richter, Pfarrer studieren öfters mit der Ermutigung eines familiären Vorbildes. Ähnlich Offiziere.... Ohne Opa oder Großonkel Oberst kommt kaum jemand auf den Gedanken, auf Soldat zu studieren.
Oberleutnants und Hauptfeld sind noch richtige Musterbeispiele gegen Ihre These, Herr Haupts. Die verdienen mies, sind aber knapp.

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@flederhund:

Deswegen sagte ich - nach den mir vorliegenden Informationen. Mir sind die Selektoren (also die Abhörkriterien) völlig wurst, solange das Abhören selbst sich in bzw. gegen Weltgegenden richtet, in denen diese Kriterien für Industriespionage keine Rolles pielen KÖNNEN. Man kann im Funkverkehr in Afghanistan auch gerne nach meinem Namen suchen - davon wird exakt 0,0% meiner Privatsphäre auch nur berührt.

Gruss,
Thorsten Haupts

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Mein Szenario: natürlich werden Google/Amazon/Alibaba/mymove.com grosse Teile der automobilen Mobilität übernehmen.

Qualität?
Geh weida. Wir haben uns die Qualität aus den Lebensmitteln rausverbilligen lassen, wir werden das auch bei der Mobilität machen.

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Ich darf zum Thema Lebensmittelverschlechterung denn doch freundlich darauf hinweisen, dass die These vom industriellen Lebensmittel"abfall" sich so deutlich mit den Lebenserwartungs-Statistiken beisst, dass ich dafür schon handfeste Beweise bräuchte.

Und empfehle einen Blick auf die Lebensmittelversorgung 1850 oder 1930 für jeweils 90% der Bevölkerung. Dagegen ist auch das heutige Industrie-"Pesto" mit ziemlicher Sicherheit eine Verbesserung, und sei es nur wegen der kontrollierten Qualitätsuntergrenze.

Gruss,
Thorsten Haupts

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Die Zahl der Flugunfälle hat sich auch drastisch erhöht
Von wegen der Lebensmittel-Qualität würde ich Jürgen Dollase hinzuziehen. Sein Zugang zur Welt der Kochkunst ist betont analytisch, gewissermaßen eine chemische Analyse der subjektiv erlebten Geschmackskomponenten. Zur Erläuterung der Geschmackserlebnisse verwendet er gern den Begriff der "Textur" anstelle des gebräuchlicheren Mundgefühls, womit er die physikalischen Aggregat-Zustände und weitere grundlegende materielle Eigenschaften der Speisen während des Essens betont: hart, weich, zäh [Viskosität], brüchig [kross] usw. Diese chemophysikalischen Grundlagen des Essens seien von solch elementarer Natur, dass er die Sensorik als kulturell unverfälschbare und demokratische Möglichkeit der Rezeption einschätze. ...
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/1/17/Landon-IcarusandDaedalus.jpg/300px-Landon-IcarusandDaedalus.jpg" /

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@externet:
Ich würde mir das nochmal gut überlegen, hier ein Bild einzubinden, dessen urheberrechtlicher Statuts gelinde gesagt fragwürdig ist. Im Interesse des Blogbetreibers wäre mein Vorschlag, es lieber mit einem Link auf die Bildquelle zu belassen...

...ansonsten könnte ich in Abwesenheit des Hausherrn auch meinen Nachschlüssel für diese Onlinepräsenz nutzen und für, ähm, Rechtssicherheit sorgen, wenn Sie verstehen, was ich meine.

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Nur zu!
Das Urheberrecht ist erloschen, die Inhalte sind gemeinfrei. (Zu drohen erhöht das Selbstwertgefühl.)

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Das war nicht als Drohung gemeint, es verschafft mir auch keine Ego-Wallung, mich als (unbezahlter) Hilfssheriff aufzuspielen, aber ich weiß um die Empfindlichkeit des geschätzten Kollegen in der Bilderfrage. Das war in den vergangenen zehn, elf, Jahren alles schon mehrfach Thema hier, und ich glaube gut genug zu wissen, dass Don Alphonso auf diesem Blog im Zweifelsfall nur Bilder sehen möchte, die er selbst geschossen hat oder ausgewählt hat. Wäre es zuviel verlangt, das zu respektieren?

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@Thorha

Ich habe nicht behauptet, dass die Lebenserwartung gesunken sei wegen schlechterer lebensmittel, auch wenn Sie das zwengs Platzierung schneidiger Antithesen gerne gelesen hätten.
Man kann auch lange Zeit von Müll leben, wenn man dadurch eventuell entstehende Defizite medikamentös ausgleichen kann.
Das ging früher eher nicht , jetzt schon. Ich weiss auch nichts über die Lebensmittelbeschaffenheit von 1850, kann mir aber vorstellen, dass es bezüglich Verderblichkeit und Keimbelastung problematisch war.
Diese Urangst verdorbener Lebensmittel haben wir überwunden, deshalb scheint uns auch egal zu sein was wir sonst so reinschieben.
Hinzu kommt die industrielle produktion, die entlang von Effizienzgedanken optimiert wird. Ein Beispiel von tausenden: Gluten in Lebensmitteln ist ein Problem für viele, das war es früher nicht, aber die heutigen Getreidesorten haben bis zu 10x mehr Gluten als früher. Warum? Weil das Korn dann mehr Kleber hat, was für die industrielle Backwarenproduktion Vorteile hat.Niemand stirbt an zuviel Gluten, Ihre Lebenserwartung wird davon nicht negativ beeinflusst.

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Ich kann kochen und tue es gerne. Meine Frau ebenso. Sprich, ich schätze frisch zubereitete Lebensmittel. Und erkenne trotzdem an, dass by and large die Lebensmittelindustrie in der Lage war und ist, grosse Mengen an Menschen nahrhaft und sicher zu versorgen. Das heisst nicht, dass da alles gut ist. Es ist nur nicht mehrheitlich schlecht.

Gruss,
Thorsten Haupts

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Wisst Ihr, was?
Lest die Texte voneinander ruhig weiter, ich spare mir die Zeit.

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Ja, der Maler ist tot. Seit knapp 100 Jahren. Aber der Fotograf des "Musée des Beaux-Arts et de la dentelle" ?

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Don berichtet
FAZ Die Mutter der Idioten alle Radler und Leser die Ihr noch wach seid...das war kommentar 121

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Schöne erste Sätze
"Für Rumänien ist das Ende des Zweiten Weltkrieges kein Anlass zur Freude".
.
("Zeitungsartikel").

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"Der SPD-Vorsitzende stellte eine Falle auf - für den Fall, dass sich Merkel getäuscht oder unklar geäußert haben sollte. Es schwingt die Drohung des Vizekanzlers mit, der Kanzlerin dann eine „Lüge“ vorzuhalten."
.
("Zeitung").
.
Und wenn das Merkel sich NICHT "getäuscht", sondern dem Vizekanzler ins Gesicht gelogen haben sollte? Was dann? Soll der dann das einfach schlucken und weiter machen?
.
Und überhaupt: Ist es denn so, dass Merkel vom Großen Bruder mehr Informationen hat als Gabriel?

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Und dann absatzweise Gejammer, was für ein "Vertrauensbruch" das ist, wenn G. aus privaten Gesprächen weitererzählt.
.
Während Lügen wohl kein Vertrauensbruch sind, was?
.
Und überhaupt, "private Gespräche"! Kann es heute doch eh nicht mehr geben, schon vergessen?

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private Gespräche ... ein Neo-Oxymoron

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Und überhaupt: Ist es denn so, dass Merkel vom Großen Bruder mehr Informationen hat als Gabriel?

Ja. Sicherheitsdienste berichten erst einmal an ihren direkten Chef (Innenminister) und Bundeskanzler. Die entscheiden darüber, was sie weitergeben.

Die FAZ Beiträge sind an dieser Stelle einfach kläglich - ich weiss schon, warum ich mir Kommentare meist nicht mehr antue.

Gruss,
Thorsten Haupts

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Okay. Dann könnte Siggy Pop ja zu recht sagen:
.
"Hört mal her, ich bin der Wirtschafts-Babbo und muss folglich wissen, ob meine KLientel bespitzelt wird oder nicht. Und wenn mich das M darüber belügt, dann hab ich kein V mehr zu ihr.
.
Schon gut, ist natürlich alles Quatsch, das Schokomonster braucht sein Minsiterium so dringend wie das Ministerium die Wirtschaft das Brüderle, aaaaber: formal korrekt.

... link  

 
(My name is Pop)

... link  

 
Ey, Alda!
Der Wirtschafts-Babo passt aba leida net in' Lambo oda Ferrari.

Und darum checken das die Chabos auch nicht, dass das der Babo is.

... link  

 
Gabriel ist inhaltlich wie formal völlig im Recht, das kleistern auch FAZ Kommentatoren nicht zu. Die einzig (politisch) relevante Frage bleibt, ob sich ausgerechnet für diese windige Selektoren-Angelegenheit ein handfester Koalitionskrach lohnte. Ich sehe derzeit das Potential für einen echten Skandal tatsächlich nicht. Aber das ist eine Frage, die die SPD und ihr Vorsitzender mit sich selbst ausmachen müssen.

Gruss,
Thorsten Haupts

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Sogar der Generalbundesanwalt kommt tief aus seinem tiefen dunklen Loch gekrochen und blinzelt in die Sonne.
.
Wo soll das hinführen?

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Feste Burg
Ums mal auf den Punkt zu bringen, die G-Teilung ist gotteslästerlich.
.
Denn es stehet geschrieben:
Ein Haus, das in sich uneins ist, kann nicht bestehen.

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Um es mal auf den G-Punkt zu bringen...

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G wie Gabriel
V wie Vertrauen

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Dicker fetter Brutus?

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Sascha Lobo
Muss zugeben, dass ich mich über seinen jüngsten Kommentar freue. Vielleicht haben wir ihn in der Vergangenheit zu negativ beurteilt.
.
Kenne niemanden, der Merkels Position schöner hätte auf den Punkt bringen können.

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@hm555 Brutus heiß stumpfsinnig, dickfellig, dumpf. Doch römische Senatoren im waffenfähigen Alter waren wohl eher fit als fett. Ihre Spitznamen trugen sie mit Fassung

Caesar hätte besser dicke Männer um sich sein lassen

... link  

 
Der Sascha, sieh an, er spricht's aus, resp. schreibt's auf. Zum gleichen Thema läßt sich die ZEIT in einem Interview den Bären aufbinden, dass alles ganz harmlos ist: http://bit.ly/1cnhj8W

... link  

 
In meiner Weißbrotwelt (Seifenoper!) ist im Prinzip jetzt schon ausgemacht, dass dieser Gewerkschaftsossi vor der Rente noch einen Schlenker in die Politik macht. Für die sächsische SPD (jaa, jibbet) oderVerbraucherzentrale, Tierschutzverein, Schnurrbartliga, fast egal für wen.

... link  

 
Tja, und der MAD bespitzelt Journalisten wg. einer Rüstungsverkaufsgeschichte.
.
Irgendwie total banal und harmlos, und zugleich so schrecklich zukunftsträchtig.
.
Ja wenn da erstmal riesengroße superteure Spitzelapparate da sind, und total unkontrolliert alles machen dürfen, dann läßt die private Mitnutzung nicht lang auf sich warten. Dann werden die Mitarbeiter dort halt sich in Mafiabanden organisieren, die Informationen an reiche Kunden verkaufen...

... link  

 
Das Lob für Lobo ist lustig. Er springt von unbewiesenen Annahmen zu unbelegten Vermutungen und zieht daraus weitreichende, selbst durch die vorherigen Spekulationen nicht gedeckte, Schlüsse.

Aber das ist wohl deshalb okay, weil es in die "richtige" Richtung geht?

Gruss,
Thorsten Haupts

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Sie schreiben wie ein CDU-Politiker, Thorha, und sind wohl noch stolz darauf.
Lobo ist kein Jurist sondern zählt nur 1+1 zusammen.

... link  

 
Ihnen gefällt Lobo, mir nicht, die Gründe habe ich genannt. Wie oder als was ich in Ihren Augen schreibe ist völlig irrelevant.

Gruss,
Thorsten Haupts

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Lobo genial
Ich mag auch nicht viel was der Lobo so schreibt aber dieser Satz ist genial:

" ...(die Bevölkerung) möchte eine Kanzlerin, die das Land zwischen den Weltmeisterschaften vor sich hin verwaltet oder zumindest diesen Eindruck vermittelt."

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Ach so, der MAD hat die Bespitzelung von Journalisten ... Abgelehnt? Und der versuchte Auftrag dazu kam nicht von den einschlägig Verdächtigen, sondern aus dem mittleren Management des Ministeriumsapparates? Das ist bestimmt eine CIA Fälschung, die vom Vatikan in Auftrag gegeben wurde!

Gruss,
Thorsten Haupts

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Sorry MAD!
Hab ich nur die Überschrift gelesen?
Aber das Mittelmanagement der Ministerien gehört bei mir auch zu den Einschlägigen.

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Ja, bei Ihnen gehört halt jeder zu den einschlägig Verdächtigen. Sie sind viel konservativer als ich :-).

Gruss,
Thorsten Haupts

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Putin's Mama!

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... saß an der BUK.

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Neues Blog bei der FAZ
++EIL++ Es gibt jetzt ein neues Blog bei faz.net von Melanie Mühl \o/ http://blogs.faz.net/foodaffair/2015/05/07/liebe-deine-pasta-wie-dich-selbst-1/ ++EIL++

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Ja, auch schon entdeckt. Leider weckt der Eingangstext nicht Lust nach mehr.

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@stoiker und pudelfriseur

ich interessiere mich seit Jugend fürs Kochen. Über das Wie und warum habe ich nie besseres als "On Food and Cooking" von Harold McGee gefunden.

Winzer sagen, man könne jeden Wein rauf oder runterkochen.

Daß das Sein Einfluß auf das Bewußtsein hat, ist alt; immer noch richtig, aber bärtig. Whiskey in einer angenehmen Situation muß anders schmecken als in der Fußgängerzone.
Nach dem Essen schmeckt anders als nach dem Koitus.
Melanie Mühl muß meiner Meinung nach noch viel Genießen, bevor sie über Genuß schreiben sollte.

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Es ging mir nicht ums Thema, denn ich esse auch gern und viel. Aber der Text hat keinen Drive, da kommt nichts rüber. Ein lorem ipsum auf Deutsch.

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Ach, einfach mal abwarten, sowas entwickelt sich noch. Und dass auch mit Video* experimentiert wird, finde zum übergreifenden Blogthema passend. Ich hoffe, es kommen mehr Aha-Erlebnisse und weniger Selbstoptimiertipps.

*Dollases parawissenschaftliche Hamburgersezierung vor laufender Kamera von vor ein paar Jahren ist natürlich legendär :-)

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Gejammer....
Falls jemand Bedarf hat nach hemmungslosem Geflenne und Gejammer: Die Deutschland AG liefert pünktlich.
.
http://www.faz.net/aktuell/beruf-chance/arbeitswelt/arbeitgeber-kritik-uni-absolventen-13577890.html

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@hm Pardon, aber in diesem Thread geht's um das neue Foodblog, bitte höflichst um freundliche Beachtung. Vielen Dank!

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@melursus Danke für den Buchtipp! (ich interessiere mich zwar auch fürs Kochen bzw. will ich das mal irgendwann "richtig" lernen - Stichwort Koch- oder Küchenkurs-, allerdings bin ich auf diesem Gebiet gänzlich unkreativ und unbegabt (leider auch faul), so dass am Ende meist entweder Restaurant oder Bekochtwerden steht). Aber ich lese hin und wieder gern darüber.

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Buchtip für Anfängerköche: Hans Martin (führt in Hamburg ein Zweisternerestaurant) und Martin Lagoda: Meine Jacobsleiter ...

Hochküchen-Rezepte mit grammgenauen Angaben, präziser Zubereitungsanleitung und meistens einfach zu beschaffenden Zutaten. Den Tip verdanke ich übrigens - genau wie einige weitere - Jürgen Dollase.

Gruss,
Thorsten Haupts

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Herrn Dollases Restaurantkritiken können irritieren. Seinen Kochbuchempfehlungen folge ich und kaufe.
McGee schreibt über das Wie und Warum. Welche pflanzlichen Gewebe werden durchs Kochen wie verändert. Was muß ich schälen -oder sehr fein schneiden. Warum hält Karpfen länger Frisch als Forelle als Hering. Was passiert im Topf..

@stoiker könnten Sie einen (verstümmelten) Link zu dem Video posten?

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@ stoiker Danke roflmao um mit thorha zu sprechen
@thorha hans im glück ist nicht schlecht doch waren Sie mal bei chongs diner?

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auguste premium junkfood

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Immer wieder Samstags
koche ich mich durch Ottolenghi's "Jerusalem", was mit Hilfe des "hach!"-Verdi Gemüsemarkts in der Landwehrstrasse in München (soviel Werbung darf hofffentlich sein), einem Eldorado für nach orientalische Zutaten Suchende, auch sehr gut gelingt.

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Darf ich mal unterthänigst an das ursprüngliche Thema erinnern? Es ging um die Frage, ob fahrzeugbau-ferne Unternehmen Fahrzeugbau betreiben sollten. Das hat nach meinem Kenntnisstand mit Kochbüchern nichts zu tun. Ich lasse mich aber gern belehren. Vor allem von unserem Erzreaktionär Thorha.

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Stretchlimousinen stehen für Reichtum, Luxus und Exzess.
Etwas, das es nur noch in den Vereinigten Staaten gibt. Oder eben in Gütersloh.

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@folkher braun: Bin im Moment viel zu guter Laune, um mich ärgern zu lassen. Habe zwei vor wenigen Wochen abgeschlossene Wetten gewonnen, nämlich, dass die Tories in GB trotz mieser Umfragewerte am Ende deutlich gewinnen werden. Yay!

Gruss,
Thorsten Haupts

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Der Zusammenhang Fahrzeugbau mit Kochbüchern liegt doch bitteschön auf der Hand (wenn man diese für eine steile These etwas schief hält).
Das bayerisch-badische Erfolgsmodell Fahrzeugbau führt zu Wohlstand, der das Hausfrauenmodell nach sich zieht, d.h. deren zeitliche Resourcen freilegt, welches wiederum die Rückbesinnung auf die ländlichen Themen (Landlust, regionale Küche, Bauernmärkte), einerseits, andererseits überflüssige Mittel für Urlaubsgestaltung freisetzt. Was aber bringt man von dort mit? Die dortige regionale Küche versteht sich. Dazu kommt der heutige Mann von Welt, der ohne am Grill zu stehen oder sachkundig sich über Wein oder Gartemperaturen auszutauschen wohl keine soziale/betriebliche Anerkennung mehr findet, seit Automobile sich nicht mehr nach Leder, Blech und Öl anfühlen, sondern nach Lounge und Hygienesalon. Also wohl klar eine unbedingte Kausalitätsbeziehung!

Ich empfehle Giorgio Locatelli und speziell dessen Spargelrisotto, das gegenwärtig gar nicht oft genug auf den Tisch kommen kann. Sehen Sie mal nach Mantecatura!

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@slothro: ROFL :-).

Gruss,
Thorsten Haupts

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Wo geht man in Wolfsburg essen?

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Da hab ich die Nummer von meinem Schweizer Konto beim BND als Selektor eingegeben und der hat sie gelöscht!
Und jetzt?

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Für die Porsches und Piechs gut genug
In Wolfsburg Restaurant "Aqua", drei Michelin-Sterne, Wiki-Eintrag Sven Elverfeld.

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Held sein will der Sündenbock!

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dulce et honore est,
hircum vetum
dis suaveolentem
sacrificare

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ad maiorem
patriae
gloriam

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BND hat 25.000 Suchanfragen ... abgelehnt?
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Ich bin fassungslos über die routinemäßige Missachtung deutscher Interessen.

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Sie promovierter Arsch ist eine schlimmere Beleidigung.

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als

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... hircum veterem ...

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hupps wie peinlich.

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eben Kleines Latinum

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Beatus ille, qui procul grammaticis.

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jeder kann doch mal nen Bock scheissen

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Der Zustand der EU ist eurozentriert.
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Die Welt ist der Buckel eines Hornochsen und Europa darf nicht weiter abrutschen.
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Die Welt als Bundesligatabelle und Vorstellung.

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Darf ich mal an das ursprüngliche Thema erinnern? _ Könnten Google oder Apple eigene Autos bauen? - Antwort: ja. Sie brauchen noch nicht mal eine eigene Montagebude dafür, die können sie bei Magna oder Sisu mieten. Auch Herrn Thorhas Parteigenosse Schnellecke, EX-OB von Wolfsburg, könnte das. Ob er allerdings noch die Billig-Leiharbeiter mit dem "Tarifvertrag" mit den Christlichen Gewerkschaften hat, kann ich im Moment nicht herausfinden. Ich denke, er hält sein Personal inzwischen mit Werkverträgen.

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Europa ist das neue Heilige Römische Monster: Es kann nie richtig zusammenwachsen und nie richtig auseinanderfallen.
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Vor uns liegen 1000 Jahre Kuhhandel, faule Kompromisse, Perückenverordnungen und Privilegienwirtschaft.
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Und England? Kehrt nach 400 Jahren kolonialer Abenteuer heim auf seinen Kontinent, zurück unter die Jurisdiktion der alleinseligmachenden europäischen Kirche.
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Welcher Dschinghis Khan, welcher Napoleon wird uns aus diesem Dickicht einmal befreien?

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Es wird mit England laufen wie 1983.
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Europa wird ein Feuerwerk an Warnungen, Appellen und Drohungen abbrennen und anschliessend Kompromissvorschläge unterbreiten. Die am Ende so gut sein werden, dass GB drauf eingehen muss.
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Dann wird sich Cameron als Held feiern lassen und alle anderen Länder werden prüfen, ob sie mit viel Geschrei nicht auch noch was rausholen können. Extrazahlungen, Sonderrechte, Ausnahmeregelungen, und so fort. (Dafür stimmen sie dann dem nächsten Integrationsschritt zu).
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Es wird sich eine eigene soziale Schicht an Juristen und Beamten rausbilden, die von ihrem Expertenwissen, sich in diesem Gestrüpp zurechtzufinden, komfortabel leben wird, und ihre Töchter werden begehrte Bräute sein.
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Das Heilige Römische Reich existierte 1000 Jahre lang auf diese Weise, und Europa hat auch schon bald ein Zehntel davon geschafft. Die Zeit vergeht so schnell.

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Und nur ein Naivling oder Berufskolumnist kann glauben, dass Cameron auf mehr Effizienz hofft, wenn er "mehr Effizienz" fodert.
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Europa kann nicht "schlanker und effizienter" werden, selbst wenn alle seine Politiker das, jeder für sich, ebenfalls wollten. Einfach weil die Struktur so angelegt ist, dass man nur mit faulen Kompromissen und ineffizienten Sonderregeln zum Verhandlungserfolg kommt.
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Am effizientesten und demokratischsten wäre gar keine EU. Also am effizientesten für die Bevölkerung insgesamt.
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Aber entscheiden tut ja nicht die Bevölkerung, sondern die politische Klasse, und die hat sich längst in "Europa" ein Mittel gefunden, das ihr automatischen und konfliktfreien Machtzuwachs verschafft. Es gibt hier ein korporatives Eigeninteresse, das sich in allen Ländern gegen das jeweilige Nationalintresse durchsetzten wird. Wenn es irgendwo einmal anders aussieht, dann legt "EUropa" den dortigen Strukturen halt ein verbessertes Angebot vor, das die lokalen Oligarchien nicht ablehnen können.

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P.S.
Und das wird in der britischen Musteroligarchie nicht anders sein, im Gegenteil.
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Da gibt es eine schöne Parallele zwischen GB und GR: Je mehr Macht die Oligarchie in ihren Händen konzentriert, umso stärker kann sie zwischen ihren "wütenden Volksmassen" und "Brüssel" als Zwischenhändler auftreten. Und umso mehr kann sie dann bei Verhandlungen "herausholen" -- für ihr Land, aber auch vor allem für sich selbst.

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Aber irgendwas muss der Heidegger auch richtig gemacht haben und alle klügeren Philosophen falsch.
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Denn von ihm ist im Feuilleton dauernd die Rede und von all den andern nicht.

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Von denen wird halt im Modus des Schweigens geredet.

*Karnevalstusch*

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Nach dem Maßstab wäre Kim Kardashian eine der wichtigsten Personen der Welt.

Gruss,
Thorsten Haupts

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Entgegen allen Grundsätzen heute doch wieder mal Blogs von Gumpert und Hank gelesen.
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In beiden Fällen endloser Klatsch mit Fremdworten, wie man sich bei Familienfeiern oder in der Studenten-WG über Hitler, Stalin und den Regenwald unterhielt und man mal wieder deutlich gemerkt hat, wie blöd alle anderen sind und wie einzig klug man selber.
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Der REst ist Heidegger.

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Und SPON macht jetzt Werbung für Studiblogs.
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http://hu.blogsport.de/2015/05/05/muenkler-watch-5-erbaermlicher-feigling/
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Habe das jetzt mal tatsächlich gelesen und muss sagen: So schrecklich bösartig finde ich diesen Blog gar nicht. Teilweise sogar ganz nett pointiert. Und meine Meinung über Münkler ist dadurch nicht schlechter geworden.
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Aussagen wie diese kann man natürlich lächerlich finden (tu ich auch). Aber "verleumderisch" oder "rufmörderisch" sind sie nicht:
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"Mit diesen Zitaten und Nacherzählungen schaffte der Professor eine Atmosphäre der männlichen Dominanz, denn in allen Geschichten – er zitierte noch weiteres aus der Bibel – waren Frauen Objekte männlicher Aktion und Handlung. Sie werden, wie in der Geschichte oben, instrumentalisiert, um männliche Macht zu manifestieren. Die reine Nacherzählung erzeugt also eine gewisse Stimmung und erregt starke Emotionen. Der Professor nahm keine Rücksicht darauf."

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gottogottogott.

moralinsaure erstsemesterprosa. nunja die tief verankerte gewissheit "recht zu haben" stiftete schon ganz andere zu noch größeren dummheiten an.

das wächst sich irgendwann aus hoffentlich. zwischendurch kann man noch sinnlos energie im ASta verbrennen.

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Ganz recht.
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Aber sind die Leitartikel der FAZ wirklich besser?
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Oder die Blogs?
Nehmen Sie mal den Gumpert: Eine internationale Größe, ein Großdenker, ein Star!
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Und hat da jetzt die unbehinderte Möglichkeit, uns an der Größe seines Denkens teilhaben zu lassen. Bequemeren Zugang zu den "klugen Köpfen", zum intellektuellen, aufgeklärten, reflektierten Teil der Bevölkerung kann ihm niemand bieten.
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Und was macht er daraus, hm?
Er zelebriert seine persönliche Eitelkeit, verpackt in 20.000 Zeichen pseudointellektuellem Geschwafel.
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Vor dem Hintergrund lese ich die "Erstsemesterprosa" mit großer Nachsicht, also wenn sie tatsächlich von Studenten kommt. Woher sollen die denn wissen, wie man eine geistige Ausandersetzung richtig führt? Aus den miserablen GEsinnungsblättchen, die sich immer noch für die "überregionale Qualitätspresse" halten, jedenfalls nicht.

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naja selbst die schlechteren blogs der FAZ (tranztrulla) lesen sich leichter als das geschwurbel und wenn die alten böcke über die seite 1 kötteln dürfen, dann ist das handwerklich auch besser gemacht.

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Na und? "Handwerklich besser" waren auch so manche pösen Buben der z.B. politischen & schreibenden deutschen Vergangenheit. Und was hat's gebracht? Millionen von Toten. Mit anderen Worten: je "besser" gebastelt oder verkauft, umso verheerender.

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Ich lese jetzt seit mehr als 40 Jahren alles, was mir in die Finger kommt. Als ich mich von Geschwurbel noch beeindrucken liess, habe ich auch geglaubt, viele Texte seien hochgeistig :-). Nach meinem Urteil sind die grossen Publikationen nicht wesentlich anders als vor 40 Jahren, was die Qualität angeht. Die manchmal zu hörende Klage über geistige Verluste scheint mir andere Ursachen zu haben - der Verlust der Illusionen auf ein leicht und morgen erreichbares Paradies auf Erden. Und der Wegfall einstmals sicherer Gewissheiten, unabhängig davon, ob diese progressiv oder konservativ waren.

Gruss,
Thorsten Haupts

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Musste ein paar kommentare löschen - geht leider nicht anders, wenn ein blöder Spammer den ersten kommetar schreibt.

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Schön dass Sie noch leben.

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