Ihr seid Lageso

Natürlich ist das, was sich vor dem Lageso in Berlin und in der Zeltstadt von Dresden abspielt, alles andere als schön und eine Werbung für Deutschland. Aber mal ehrlich: Wer hätte von Berlin etwas anderes erwartet? Die Stadt und ihre Verwaltung und ihre Bürger suhlen sich ja geradezu in ihrer lockeren Art, und das geht fast immer auf Kosten anderer gut, wie jede Form von Parasitentum. Und manchmal, wenn die inkompetenten Strukturen auf ungewohnte Probleme treffen, eben nicht. So wie vor dem Lageso in Berlin. Dann kommen Helfer, zu spät, dann auch mit zu viel Essen, und die Antifa und nutzt das aus, um etwas Randale zu machen. Die Polizei setzt Pfefferspray ein und vertwittert wird, dass es ein Mädchen erwischt hätte.

Ich weiss nicht, warum die Berliner sich aufregen. Das ist der Normalzustand, ich kenne Berlin nicht anders, und wenn dort wirklich mal was Grösseres passieren würde, kann man nur sein Auto nehmen und hoffen, dass man noch rauskommt. Die Stadt wurschtelt sich als die Balkanfavela durch, die sie ist, bis es nicht mehr geht, und dann kommt es zum Kollaps. Das ist kein Zufall, das ist System. Die Bewohner bekomen genau die Verwaltung, die sie verdienen und von deren Rückzug aus vielen Lebensbereichen sie zwischen Kiffen, irregulären Arbeitsmodalitäten und fettigem Fressen aus dem Späti auch profitieren.

Dass es auch ganz anders sein kann - darüber schreibt niemand. Frühzeitige Bedarfsplanung, Suche nach Optionen, Entscheidung für die beste Unterbringung, Bereitstellung der Kapazitäten, ein Zeitplan, der eingehalten wird und angemessene Versorgung von der ersten Sekunde an - das geht. Ich weiss es. Ich wohne in einer Stadt, deren politische Kaste ich nicht mag, aber planen, prüfen, umsetzen und effektiv betreiben - lauter Sekundärtugenden, auf die man in Berlin meint verzichten zu dürfen - das können sie hier. Da gibt es keine Klagen. Eigentlich ist das eine schöne Geschichte, und ich habe sie deshalb aufgeschrieben.

Den Berlinern möchte ich nahelegen, das Lageso nicht als Einzelfall zu begreifen, sondern schlichtweg als Ergebnis eines traditionell unfähigen, von ihnen selbst betriebenen Molochs, für den sie alle gemeinschaftlich verantwortlich sind. Da stehen jetzt also linke Krawallbrüder, die gestern noch "No Border, no Nation" forderten und zu diesem Zwecke Anschläge auf solche Ämter verübten, und winseln nach dem Staat, wenn die Grenzen tatsächlich offen sind. In Bayern hätte sich da längst eine freie Wählergruppe gebildet und das Rathaus übernommen, mit dem Ziel, es auszumisten. Das wird in Berlin, wo man jeder Subkultur fördernd nachkriecht, nicht passieren, denn eigentlich finden es ja alle super, dass die Stadt so viel Geld aus dem Bundesfinanzauglich bekommt. Für die Bettelrunden nach Transferleistungen braucht man auch genau so ein irregulär und schludrig arbeitendes Lageso mit seinen unezahlten Hostelgutscheinen anstelle einer ordentlichen Lösung. Es gibt kein Interesse, den Saustall auszumisten, statt dessen macht man Volksbegehren für niedrige Mieten und fordert die Bürger auf, sich als Schlepper zu betätigen, weil Gesetze nicht so wichtig sind. Gesetze sind den Aktivisten egal, also, wieso sollte sich dann ein Amt sonderlich um Konventionen scheren?

Ich hätte gern eine Hauptstadt, die vorzeigbar ist. Ich hätte gern Bonn zurück.

Freitag, 7. August 2015, 10:52, von donalphons | |comment

 
Ich habe die letzten zwei Tage mal mehrfach durch das Twitter-Hashtag gescrollt und irgendwie isses schon widerlich, dieses Suhlen im Institutionenversagen, dieses ständige Heischen nach immer neuen aber letztendlich austauschbaren "Beweisen" dafür, dass möglichst jeder außerhalb der eigenen Moralinpeergroup alles immer nur schlimmer macht. Der Zweck von Aktivismus ist ja Eigen-PR, und das ist augenscheinlich das einzige, was im Hauptstadtmoloch immer Konjunktur hat.

Tu felix Colonia Bonnensis!

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Bin Berliner und hab' davon nix gehört. Muss man bei Twitter mitmachen, um sowas mitzubekommen? Ist es womöglich nur bei Twitter ein Aufreger?
.
"alles andere als schön und eine Werbung für Deutschland."
oder
"alles andere als schön und keine Werbung für Deutschland."
?

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Jein, das schwappte gestern auch (mindestens) in Zeit Online und den Tagesspiegel, jeweils zeitweise als Aufmacher. Twitter fungiert da gerne mal als Durchlauferhitzer, wo ein Thema so heißgeredet wird dass auch Redakteure auf der Suche nach Content davon mitkriegen und aus dem Twitterinhalt, ein paar Anschauungstweets und etwas Recherche dann einen Artikel zusammendübeln:

http://www.zeit .de/gesellschaft/2015-08/berlin-moabit-lageso-asyl

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Berliner Verhältnisse auch in Bayern
Ich empfehle einen Blick auf die Seite des Bayrischen Flüchtlingsrates. Ist natürlich "Kampagne", aber das haben die Berliner auch auszuhalten.

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ja.
11 Jahre Berlin waren für mich dann einfach genug.

Aber möchte Mugabe im Augenblick wieder alle
Weißen zurückhaben ?

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Das Deprimierende ist, dass der neue "Regierende" wohl wieder über BER fallen wird.
zeit.de/wirtschaft/2015-08/flughafen-berlin-brandenburg-ber-imtech-insolvenz-eroeffnungstermin

... und nicht wegen dem mühsam zusammengehaltene Chaos der Stadt.

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Wer rettet Berlin?
Der Flughafen und die gesamte marode Infrastruktur könnten durchaus auch Müller zu Fall bringen. Schuld an dem Chaos sind die Verkehrsminister Ramsauer und Dobrindt (aus Bayern natürlich), die den Bau schon deshalb hintertrieben haben, weil ihnen die Flugplätze Leipzig und München mehr am Herzen lagen als die Konkurrenz aus Berlin. Die Bundesminister hätten den Hauptstadtflughafen als Bundessache ansehen müssen und nicht dem Spiel der politischen Kräfte überlassen sollen, denn auch wir Brandenburger arbeiten derzeit heftig daran, den Bau zu stoppen. Das ist leicht, weil die technische Abnahme in Brandenburg erfolgt und Wahlen nur mit einer Gegnerschaft zum BER zu gewinnen sind.

Weitere Hauptschuldige sind gewisse Weltfirmen, die neuerdings an großen Projekten scheitern und die ich hier aus Höflichkeit nicht nennen will. Imtech ist übrigens nicht pleite, sondern nur die deutsche Filiale.

Die Berliner Verhältnisse ähneln stark den griechischen, je länger man wartet, umso teurer wird die Rettung. Berlin hat sich freiwillig eine Austeritätspolitik auferlegt, mit der Folge, daß bald die gesamte Infrastruktur zusammenbrechen wird. Mein Vorschlag: Die Hauptstadt sollte nach Bayern umziehen, jeder darf sich mal blamieren.

PS.: Im Landkreis Miesbach, und zwar in Holzkirchen, nicht weit vom Wohnort des Don, wurde gerade ein "Flüchtlings-Protestcamp" nach Kreuzberger Vorbild vor dem Rathaus gegründet. Werden noch Aktivisten benötigt?

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Ach, der BER... von mir aus kann der ja zu bleiben, ich fahre lieber von Tegel, ist nunmal viel näher.
Davon abgesehen liegt es meiner Meinung nach an der fehlenden durchgängigen Bauleitung bzw. daran, daß man eben nicht einen Menschen 10 Jahre ordentlich bezahlen will dafür, daß er sich wirklich mit Herz, Verstand und täglichem Dahinterhersein drum kümmert.
Mein Mann meint, es liegt daran, daß der Landkreis Dahme-Spreewald die zuständige Bauverwaltung ist, und die könnten nunmal nichts anderes als EFHs. Das mag vielleicht insofern stimmen, wenn die nicht die Möglichkeit haben, jemanden -siehe oben- anzuheuern.

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Colorcraze, an Berlin wäre jeder gescheitert. Auch der beste Projektmanager braucht Unterstützung der Firmenleitung. Wenn der Aufsichtsrat ein Jahr vor der geplanten Bauabnahme noch auf die Idee kommt, den Flughafen um Einkaufsmeilen innerhalb der vollständig durchgeplanten Bauumgebung zu erweitern, und die Firmenleitung das zum Projekt durchwinkt, dann muss ich schon nicht mehr wissen.

Ein fähiger Projektmanager wäre unter solchen Bedingungen längst gefeuert oder sässe in der Klapse, weshalb der BER auch nie einen fähigen hatte. Wer was kann, macht um solche Projekte entweder einen grossen Bogen oder verdient sich in der zweiten oder dritten Reihe zynisch kommentierend ohne Anstrengung sein Geld.

Gruss,
Thorsten Haupts

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Tschä, damit, daß, wenn das Dreieck Anforderungen-Finanzen-Projektleitung nicht stimmt (bzw. ein Punkt hängig wird), das ganze Projekt in die Grütze geht, haben Sie natürlich recht.
Ich frage mich nur, wie es kommt, daß früher Projekte wie Flughafen Tegel oder ICC zustandegebracht wurden - wenn auch mit den üblichen Skandalen und Rücktritten; aber: das Projekt wurde fertig und in einer ordentlichen Qualität gebaut! - und heute wird doppelt solange herumgemurkst.

Das heutige Berlin ist großstädtisch-anonymer als das verflossene West-Berlin, in dem sich die Funktionäre und Granden stets über den Weg liefen oder sich auch öfters mal zu einem Bier privat trafen. Das und natürlich "mehr Geld" sorgte wohl für mehr Kohäsion. Es ist inzwischen sehr viel leichter, sich einfach zurückzuziehen und nichts zu tun, man wird nicht mehr von seinem Kollegenklügel täglich belatschert.

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Berlin am Tegernsee
Viele dieser Unglaublichkeiten regen mich genau so auf, ob sie nun Oranienplatz hießen oder Gerhart-Hauptmann-Schule oder jetzt Lageso. Und das gerade, weil ich Berliner bin.

Andererseits bekommt man, wenn man im Charlottenburger Westend wohnt und in Zehlendorf arbeitet und sich am Abend im Grunewald erholt, von allem so viel mit, als ob man am Tegernsee lebt, nämlich nur das, was Twitter und Tagesspiegel hergeben.

Und das lese ich natürlich aus Interesse und lasse mich faszinieren von Ungeheuerlichkeiten und werde zornig, aber auch ich steige abends aufs Rad, fahr in den Grunewald und sehe: Nichts. Nur Natur. Friedrichshain ist dann so weit weg , als wäre ich am Tegernsee.

Also soll man nicht das Kind mit dem Bade ausschütten und alle Berliner in denselben Sack stecken.
Hier leben auch vernünftige Menschen unter vernünftigen Umständen, die dem Don Alphonso aus guten Gründen zustimmen.

Was ich sagen wollte, Berlin liegt nicht in Friedrichshain.

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In Tegernsee selbst liegt der Anteil der Flüchtlinge an der tatsächlichen Bevölkerung bei zehn Prozent. Das merkt man schon etwas.

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"Tatsächliche Bevölkerung": Können Flüchtlinge da dazugehören?

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Don Alphonso auch ein Flüchtling?
@Don Alphonso

"In Tegernsee selbst liegt der Anteil der Flüchtlinge an der tatsächlichen Bevölkerung bei zehn Prozent."

Angesichts Ihrer gern geschilderten Zuständen im unzumutbaren Restdeutschland: zählen Sie sich eigentlich auch zu den 10% Flüchtlingen am Tegernsee?

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Hier in der an Einkommensmillionären nicht völlig armen Verbundgemeide stauten sich gerade bis oben hin vollgeladene SUVs auf dem Weg vom Villenviertel zur Sammelstelle, wo man Sachen für die Flüchtlinge abgeben kann. Die Helfer kommen mit dem Sortieren und Verteilen der Klamotten kaum hinterher (das auch als Antwort auf die Frage von irgendwelchen Dumpfbacken, wie es denn komme, dass Flüchtlinge in Markenkleidung gesichtet werden). Kindersachen, vor allem Kuscheltiere werden aufgrund von Überkapazitäten schon nicht mehr angenommen.

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Also ich find dieses Argument ein bissel zu grob: Ihr in Berlin seid so blöd, schaut mal wie man es anderswo machen kann ....
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Bei uns hätte man längst eine FWG gegründet, um aufzuräumen!
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So ein Vorwurf kann sich sinnvollerweise nicht an den Normalbürger richten, dessen Einfluß auf die Qualität der Politik nun mal kaum höher sein kann als Null.
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Sondern nur an die obersten zwei bis fünf Prozent: An das Besitzbürgertum und die Funktionseliten.
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Aber wer ist das in Berlin?
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Es ist doch klar, dass Berlin aufgrund von Faktoren wie Grösse und ungünstiger Geschichte nicht so von einer lokalen alteingesessenen Oligarchie, die es dort halt einfach nicht gibt, regiert werden kann wie eine bayerische Mittelstadt.
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Berlin funktionierte schon im Kalten Krieg nach dem Politikmodell der EU: Ohne nationale Souveränität, ideologisch-moralisch schwer überfrachtet, Subventionsblüte und zugleich eine Brutstätte klientelistischer Inkompetenz.
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Aber wenigstens das Aufnahmelager Mariendorf (?) scheint immer leidlich gut funktioniert zu haben und die DDR-Flüchtlinge erhielten keine Hotelgutscheine.

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Also ich find dieses Argument ein bissel zu grob: Ihr in Berlin seid so blöd, schaut mal wie man es anderswo machen kann ....
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Bei uns hätte man längst eine FWG gegründet, um aufzuräumen!
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So ein Vorwurf kann sich sinnvollerweise nicht an den Normalbürger richten, dessen Einfluß auf die Qualität der Politik nun mal kaum höher sein kann als Null.
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Sondern nur an die obersten zwei bis fünf Prozent: An das Besitzbürgertum und die Funktionseliten.
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Aber wer ist das in Berlin?
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Es ist doch klar, dass Berlin aufgrund von Faktoren wie Grösse und ungünstiger Geschichte nicht so von einer lokalen alteingesessenen Oligarchie, die es dort halt einfach nicht gibt, regiert werden kann wie eine bayerische Mittelstadt.
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Berlin funktionierte schon im Kalten Krieg nach dem Politikmodell der EU: Ohne nationale Souveränität, ideologisch-moralisch schwer überfrachtet, Subventionsblüte und zugleich eine Brutstätte klientelistischer Inkompetenz.
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Aber wenigstens das Aufnahmelager Mariendorf (?) scheint immer leidlich gut funktioniert zu haben und die DDR-Flüchtlinge erhielten keine Hotelgutscheine.

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@mark793, reality is a bitch.

In Duisburg leben 10-11.000 Bulgaren und Rumänen, von denen 80% keine Krankenversicherung haben, d.h. keinen Arbeitgeber, der ihnen mehr als 500 Euro p.m. zahlt.

Warum stauen sich dort keine Pkw, die Hilfsgüter zu den armen Schweinen bringen ? Weil die albanischen und serbischen Roma unter "Flüchtlinge" laufen; bei den bulgarischen und rumänischen Roma wollte man nicht die Werbetrommel rühren und meinte sie über "Freizügigkeit innerhalb der EU" der Bevölkerung vermitteln zu können.

Selbstverständlich hat die Willlkommenskultur der Stadt Duisburg dafür gesorgt, daß die Roma nicht dezentral untergebracht bzw. mit Wohnungen versorgt wurden. Die in der Integration von Minderheiten bewährten Armenviertel der Stadt mit ALQ zwischen 15 und 20% wurden dahingehend unterstützt,. daß die Roma sie auf gar keinen Fall verlassen.

Ich bin mir aber sicher, wenn Meerbusch eine schöne Maßnahme des sozialen Wohnungsbaus durchführte - architektonisch und städteplanerisch interkulturell angelegt - um 1 - 2.000 Roma zur Förderung der Vielfalt in die Verbundgemeinde zu holen, man sie in Duisburg schweren Herzens ziehen ließe.

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das Besitzbürgertum und die Funktionseliten.
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Aber wer ist das in Berlin?


Inzwischen noch ein paar alte Witwen, aber es kam ja nichts nach außer "was mit Medien" mit dem bekannten schwankenden und stets löchrigen Geldbeutelbestand.
Heute morgen meinte mein Göttergatte, daß mit Hinscheiden dieser alten Generation wohl der Zoo in Zukunft sehr eingeschränkt sein wird, denn die, die in den Nachkriegs- und Subventionsmekkazeiten zu Geld kamen, vererbten oft einen Teil an den Zoo; da es solche wohlhabenden Leute in den nachfolgenden Generationen mutmaßlich lange nicht mehr geben wird, wird entsprechend auch das Zusatzgeld, das für Gebäudeerneuerungen u.ä. sehr viel ermöglichte, sehr zurückgehen.

Von der Schlange in der Turmstraße (mitten in Moabit) erfahre ich erst hier. Sicher, Sonnenschirme und Wasserverteiler wären angenehmer. Aber in Antalya am Flughafen war das auch nicht anders, da stand man auch in der prallen Sonne ohne Wasser.

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@derherold: Mir ist durchaus bewusst, dass meine punktuelle Momentaufnahme von hier und vorhin in keiner Weise verallgemeinerbar ist, und es wäre vollkommen naiv zu glauben, dass die derzeitige Stimmung nicht auch umkippen könnte. Etwa, wenn das Elend deutlich näher an die Fabrikantenvillen im Meerer Busch und im Schürkesfeld heranrücken würde.

Ansonstenhaben wir hier weiterhin das Luxusproblem, die Japaner als größte Ausländergruppe irgendwie integrieren zu müssen. ;-)))

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ich glaube gar nicht, daß da eine "Stimmung kippt". Und selbst wenn, würde dies auch nicht sonderlich interessieren.

Ich sehe eher die Absurdität, daß tatsächlich die "Flüchtlinge" als hilfsbedürftige "Flüchtlinge" angesprochen werden aber offensichtlich niemand auf die Idee kommt, wie tatsächlich die Ansiedlung erfolgen soll.

Willkommenkultur: Keine Kleiderspenden, sondern tatsächliche Politik für eine kommode Unterbringung mit Zuweisung/Vermittlung von Arbeitsplätzen.

In Duisburg hat man tatsächlich alle administrativen Maßnahmen ergriffen ...um dies zu verhindern: von dem Unterlassen der Wohnungslenkung, über die Abriegelung der öffentlichen Arbeitgeber, bis hin zur Verweigerung der Verteilung von Kindern auf Schul- und Kindergärten in anderen Stadtteilen (eine der wenigen Fälle, wo in D. busing wirklich hätte eingesetzt werden können).

Gerade der letzte Punkt ist derart schweinisch betrieben worden, daß man dafür jemanden an den Testikeln aufhängen müßte. Vielleicht werden deshalb Frauen vorschickt, um die Drecksarbeit erledigen zu lassen.

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@herold
Ich habe im Winter das Haus meiner verstorbenen Eltern aufgelöst und keine Sau wollte irgendwelche gebrauchen (neuwertigen) Sachen. Keine Möbel, keine Elektrogeräte und auch keine Textilien.
So ist das nämlich. Denn man be kommt ja alles eh neu !
Das Sozialkaufhaus ist überfüllt mit Waren. Das Rote Kreuz hat mich weggeschickt, obwohl ich alles anliefern wollte.
In der BRD gibt es keine echte Not. Nur Anspruchsdenken.

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Seine Rechnungen nicht selber zahlen zu können, von Ämtern oder Sozialkaufhäusern abhängig zu sein: Das ist eben auch ein "echte Not".
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Rein materiell gibt es die natürlich nicht. Nach den Maßstäben des Mittelalters leben alle alle, sogar die Obdachlosen, im Luxus.
Nicht nur in D, auch in Griechenland!
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Aber so gesehen gibt es auch keine Wirtschaftskrise, keine Notwendigkeit der Produktivitätsteigerung oder des Wirtschaftswachstum. So gesehen wäre auch die DDR ein erfolgreiches Modell gewesen, weil es in der nämlich auch keine "echte Not" gab, sondern nur "Anspruchsdenken". Die Leute waren mit einem Trabi nicht zufrieden. Obwohl der zweifellos Vorteile hatte gegenüber dem Esel im Mittelalter.

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Don ferrandos Beobachtung war, dass eben nicht mehr genügend Leute gibt, die von Sozialkaufhäusern abhängig sind?

Gruss,
Thorsten Haupts

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Nach Bonn zurück?
Niemals. Nicht zuletzt wegen der Nuttenversorgung. Die war in Bonn notorisch schlecht. Man lief sich sich in den immer gleichen Häuser mehr oder weniger peinlich über den Weg.

Koks und Nutten gibt es in Berlin reichlich. Warum sollte man da weg? Da muss der Rest der Republik mal zurückstecken - und zahlen.

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bonner verhältnisse
oh, und ich dachte immer, die dame war in köln

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Ich hätte gern eine Hauptstadt, die vorzeigbar ist. Ich hätte gern Bonn zurück.

Danke sehr!

Das Debakel mit BER würde ich ganz einfach lösen: das Gebäude mit kaputtem Brandschutz wegbullduzern, das Ding anstatt als Flughafen Berlin Brandenburg „Willy Brandt“ als Flugfeld Berlin Brandenburg „Klaus Wowereit“ eröffnen, Tegel zumachen, Schirmverkaufsautomaten aufstellen ("I survived BER").

Weil: Kein Haus => kein Brandschutz nötig, fliegen kann man trotzdem, und neue Milliarden braucht es auch nicht nachgeschossen. Aus dem Schutt kann man einen Besucherhügel aufschütten.

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Sippenhaft
Die Berliner sind also alle "Lageso" und für einen von ihnen "selbst betriebenen Moloch gemeinschaftlich verantwortlich". Na jetzt rastet der traumatisierte Provinzler aus.

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Er will nur spielen.

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Ich hätte gern Bonn zurück.
ich auch.

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Die Dresdner Verhältnisse
sind auch nicht prickelnd.
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nach 25 jahren aufbau ost ist der katastrophenschutz im schreistaat faxen selber die katastrophe.

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Er hätte gerne Bonn zurück?
Wegen Bonn: Da muss man mal am Hbf aussteigen und sich zehn Minuten dort aufhalten. Das ist seeehr unelegant. Ich kann Ihre Vorbehalte gegen Berlin ja verstehen, aber was wäre die Alternative?

Hamburg? Ist zu hafen. Frankfurt? Ist zu bank. München? Ist zu bayern.

Bliebe Wien. Aber das ist zu reaktionär.

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Obwohl... Kassel. Das ginge. Liegt in der Mitte und hat die Documenta.

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Bonn
...der alte Mief in Bonn hätte doch nach Anblick des "Bonner Lochs" reagiert und den Laden bzw. die Grenzen dichtgemacht.

Und was wäre uns entgangen! Seit kurzem gibt es sogar Sonntags für alle Besucher des Hamburger Stadtparks (also auch Familien und jungen Leuten) das Gras direkt auf die Picknick-Decke geliefert - Peace and Drugs and Rock'n'Roll... für Sex muss man leider noch weitere Wege in Kauf nehmen, aber hey, das wird noch!

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