Liebe Journalisten

in den an irgendwelche Vorstands- oder Beiratsmitglieder von Transparency International oder Deutschland angeschlossenen Medien: Hier schreiben Profis. Wir können recherchieren. Es fällt uns auf, wenn Ihr einen Korrespondenten aD Eures Hauses unkritisch als Vereinsmitglied falsche Behauptungen verbreiten lasst. Kurz:



Wir haben für solche vom Kopf stinkenden Fälle das Fischbesteck zum Entgräten. And we´re gonna use it.

Dienstag, 28. März 2006, 19:09, von donalphons | |comment

 
Die Blogger sind schuld !
Bei der Tagesschau.de sieht man ein wenig wie das proto-Establishment es gerne hätte das der Hase läuft, nämlich die Blogger an die Kandarre der "Verantwortung" zu nehmen:

Zitat:

"Denn auch wenn rechtlich noch nicht klar defininiert ist, wo bei Weblogs die Grenzen zwischen Meinungsfreiheit und Schmähkritik, Rechten und Pflichten privater Betreiber verlaufen: Was im einmal Netz steht, bleibt hängen."

Und damit dürfte klar sein, wie man es denn gerne zukünftig hätte: die Schlammschmeisser von den Blogs an die kurze Kette möglichst rechtlich strafbewehrter "Verantwortung" zu legen. Meinung muss Sache "professioneller" Johurnalisten bleiben. Sonst könnte ja was hängenbleiben ...

Damit wir morgen noch friedlich Pressemitteilungen nachdrucken können.

Du bist nur ein Blogger - Du bist zur Verantwortung zu ziehen wenn was hängenbleibt - Du bist Deutschland!

Amen. (Schon Thoma sagte, man könne die Tagesschau schadlos für die Quoten in Latein verlesen)

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Anderes Recht in Blogs als im "echten Leben"?

DAS ist mir in der Tat neu....

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Die TIler
haben ihr Internetz wieder zu.

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Vielleicht müssen sie ja gerade die GF rauskratzen, nachdem die dem Vorstand nach seinen ARD-Aussagen in den Rücken gefallen ist.

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wieder da
keine aktuellen nachrichten nach 24.3.

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ARD-Korrespondent a.D. Jochen Bäumel von TID im Interview (der mit dem interessanten Verhältnis zur Wahrheit):

Ist Ihrer Meinung nach die Gesetzeslage in Deutschland ausreichend, um Fälle von Doppelbeschäftigung und Schmiergeldaffären bei den Öffentlich Rechtlichen aufzuklären oder auch derartige Fälle zu verhindern? Wenn nicht, würden sie gesetzliche Änderungen vorschlagen?

Ich halte die gesetzlichen Regelungen für ausreichend.


Das überzeugt mich natürlich.

http://www.medienhandbuch.de/prchannel/details.php?callback=index&id=4421

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Bei den Öffentlich-Rechtlichen gibt es keine Korruption und keine Schmiergelder. Das ist so, das muss man glauben. So etwas passiert nur in den Schweinekoben der privaten Wirtschaft.

Daher sind die gesetzlichen Regelungen durchaus ausreichend, wenn nicht gar in Bezug auf die Ö-R überflüssig.

Was kann an der Aussage also nicht überzeugend sein ?

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Zu Entgräten 1: TI-D
Meiner Zählung nach sind wir jetzt bei 7 Medienberichten + 1 Versuch zurückzurudern (s. netzpolitik.org). Demnach wäre der Ethikbeauftragte bald fällig.

Zu Entgräten 2: tagesschau.de
Ich glaub' nicht, daß die Freundschaftsberichterstattung des Herrn Stegers für ihn irgendwelche Konsequenzen hat. Aber ich lasse mich gerne angenehm überraschen.

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Ohja, und wir sind da nicht mal die ersten die da mal genauer nachsehen. Der Spiegel hat das schon mal 2003 gemacht und ist auf interessante Dinge gestossen. (50 Cent kost der lesenswerte Spaß)

Wie auch aus dem Tätigkeitsbericht von TI hervor geht, stammen von 147.440,27 Euro Spendeneinnahmen allein 86.083,59 Euro aus Spenden von Firmen, von denen, laut des Spiegel Artikel, einige unter Korruptionsverdacht standen.
Sicher: ein Verdacht bedeutet gar nichts und kann von jedem erhoben werden. Die Unschuldsbestimmung gilt auch hier. Auf der anderen Seite ist vielleicht aus PR technischer Sicht eher ungeschickt, Spenden von Firmen anzunehmen, bei denen der Verdacht auf ein Vergehen im Sinne des Kodex von TI besteht. Vielleicht wäre es sinnvoll, diese in dem Moment auf ein Sperrkonto anzulegen, in dem von staatlicher Seite ermittelt wird.

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Halbnackt ...
Nachdem das zweite Schreiben des Ethikbeauftragten als Alleingang hingestellt wird, steht der gute Herr erstmal halbnackt in der Gegend rum. Man darf sich fragen, ob es da noch weitergehende Konsequenzen geben wird (siehe auch Zurueckrudern)

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das mit dem fisch ist schon so eine sache:

http://www. netzjournalismus.de/

vielleicht wird in diesem blog mehr über die medien und die erzeugung von realität durch journalisten gesagt, als in 19 dicken büchern zum thema.

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Langsam formt sich ein Bild vor meinen Augen. Das ist etwa so, als wenn der Tierschutzbund sich von der deutschen Legehennenindustrie und Greenpeace sich von Shell und Gazprom finanzieren lassen würde. Dafür gibt es dann sorgfältig formulierte und differenzierte Aussagen im Sinne der Geldgeber.

Und bis letzte Woche hatte ich mit der Truppe noch sympathisiert.

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Hübsches Besteck hastu da. (Muß ja auch mal gesagt werden).

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Beratungsresistent
In zwei Stunden geht auch der Stern des öffentlich-rechtlichen Senders, dessen Mitarbeiter auch 'mal ungeprüfte Verlautbarungen copypasten, bei Technorati auf. Könnte gut sein, daß es morgen noch einen kleinen Nachschlag gibt.
Schaut einfach selbst nach: http://www.technorati.com/search/tagesschau.de

Some people will never learn.....

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Kinder, wie bitter ist denn das mit der Feigenblatt-Finanzierung der Industrie.

Das kenne ich sonst ja nur von den diversen Verbänden der Finanzdienstleister, die dazu da sind dubiosen Gestalten leuchtende Talmi-Preise und wirre Gütesiegel zu überreichen, die die Struckis und die Zeichner zu neppen helfen.

Da schliesst sich ja ein Kreis. Geben die Kommission auf vermittelte Neumitglieder? Ich hätte da ein Paar aus der Scene, die auch gerne so ein Mäntelchen hätten, und fünf Scheine im Jahr spucken die allemal dafür aus.

Ab 1/3 Provision FLM (for little me) werde ich gerne und sofort aktiv.

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Sie möchten sich mit uns in der Koalition gegen Korruption engagieren?
Ohne Ihre großzügigen Spenden ist unsere Arbeit nicht vorstellbar. Sie helfen uns auch, unabhängig zu bleiben.

Ha ha ha

http://www.transparency.de/Aktiv_werden.41.0.html

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„[…] Im deutschen Büro profitiert man von „rüstigen Rentnern und Rentnerinnen“, die
ihr Fachwissen und ihre Berufserfahrung kostenlos einbringen. […] Transparency International und sein deutsches Chapter wissen, dass Glaubwürdigkeit das wichtigste Kapital der Organisation ist. Deshalb ist sie für sich selbst so sehr auf Durchsichtigkeit, Professionalität und Integrität bedacht […]“

http://www.diw.de/deutsch/produkte/publikationen/vierteljahrshefte/docs/papers/v_04_2_11.pdf

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Spiegel-Artikel über TI
Wer sich die 50 Cents sparen will, kann den Text auch hier nachlesen.

(für den Artikel hat der Spiegel damals allerdings einen Boo bei Dotcomtod kassiert)

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Auf der TI-Homepage heißt es unter der Überschrift "Gesichter der Korruption":

"Korruption im Journalismus: Die Medien sind wichtige Verbündete zur Aufdeckung von Korruptionsvorfällen. Es gibt aber viele Faktoren, die durch die sich Journalisten daran hindern lassen, diese wichtige Rolle wahrzunehmen, z.B. falsche Rücksichtnahme bei der Berichterstattung, Annahme von "Werbegeschenken" durch Journalisten, Abhängigkeit von Werbekunden oder kurzfristiger "Enthüllungsjournalismus" statt sorgfältiger Recherche."

Was sagt uns das nun? Wenn man vermutlich (und leider erfolgreich) auf die Beißhemmung eines Journalisten einem ehemaligen Kollegen gegenüber vertraute, heißt das dann, daß sich TI die "falsche Rücksichtnahme bei der Berichterstattung" zunutze gemacht hat? Ist der Laden nach den Maßstäben der eigenen Definition etwa korrupt?

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@ cold w.

Nein Nein,

Du musst das ganz genau lesen: wenn es "falsche" Rücksichtnahme gibt, dann muss es auch die "richtige" Rücksichtnahme geben, das liegt doch wohl auf der Hand.

Tranparency International D. schätzt sicher die "richtige" Rücksichtnahme im Bezug auf sich selbst. Mit solcherart Radio-Eriwan-Logik kann man sehr wohl den Pelz gewaschen kriegen und trotzden trocken bleiben.

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Sehr gut gesehen, Herr Lebemann. Im ähnlichen Zusammenhang könnte man die nicht-konfrontative Vorgehensweise verstehen.

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Na, wenn das so ist... Vielleicht sollte man Geschäftsführung und Vorstand von TI Deutschland nach Weissrussland schicken. Da kommen die bestimmt gut zurecht.

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die taz ist dran
http://www.taz.de/pt/2006/03/29/a0128.1/text

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Das Bild zum Text ist mein persönlicher Brüller des Tages. Danke dafür. Ansonsten nur Kopfschütteln meinerseits. Wissen die Leute von TID eigentlich, dass sie ein Renomee zu verzocken haben? Dass sie das Gehalt nicht zahlen können /wollen bleibt denen doch unbenommen. Aber der gesamte Umgang mit der Angelegenmheit im Nachhinein ist doch befremdlich.

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Ist die TI-D Geschichte hier nicht richtig gut aufgehoben? Wie heißt der Titel dieses Blogs? "Denn sie wissen nicht, was sie tun!"

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Mein Blog wurde grade mit einem kleinen Pressespiegel ergänzt. Ich schätze, dass die Liste morgen deutlich länger wird.

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Don Dahlmann hat ein hübsches Zitat ausgegraben: „Transparency International ist ein Unternehmen, das von großen Korrupten auf die Beine gestellt wurde, das heißt alle großen multinationalen Unternehmen der Welt stecken da mit drin […] – das ist so, als ob man dem Fuchs die Aufsicht über einen Hühnerstall übertragen würde und ihn darum bittet, systematisch die Mäuse zu denunzieren, die die Maiskörner der Hühner knabbern." (der französische Journalist Christian de Brie vom "Le Monde diplomatique")

Wenn man sich die Besetzung von Vorstand und Beirat von TI-D anschaut, geht einem dieses Zitat nicht mehr aus dem Kopf.

Schön auch, ebenfalls von Christian de Brie: This is evidenced by the media success of the publication of an annual league table of bribe paying and taking countries drawn up by Transparency International, a lobbying association and CIA correspondent funded by governments and corporations, especially American ones, that are experts in the matter. These include Lockheed, Boeing, IBM, General Motors, Exxon, General Electric and Texaco (13). The only objective of the anti-corruption campaigns taken up by international organisations (World Bank, IMF, OECD) is the "good governance" of a financial crime that is now an integral part of market globalisation under the leadership of the American democracy, the most corrupt on the planet.

Aus: http://mondediplo.com/2000/04/05debrie

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TI hat eine Menge Scheiße ausgegraben und ist vielen, die es verdienten, auf den Zeiger gegangen.
Geh mal dem CBE nach.

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Aus dem Text hat ja der Don D. das obige Zitat entnommen. Die Autorin ist/war allerdings stellvertretende Vorsitzende von TI-D, so muss man den Text dann auch lesen, aber es ehrt sie schon einmal, dass sie die Kritik erwähnt und zitiert.

TI als eine Art Trojanisches Pferd der korrupten US-Wirtschaft scheint wohl eine sehr französische Betrachtungsweise zu sein.

Ich bin übrigens ein großer Fan der TI-Analyse des korrupten deutschen Gesundheitswesens. Für meinen Geschmack fehlt dort allerdings immer die explizite Nennung von Ross und Reiter, aber das machen die ja aus Prinzip nicht.

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Und bitte: Wer TI kritisiert, sollte sich auch mit einem der Gründer, Peter Eigen, befassen.

Mir scheint, dass hier ein wichtiger Ansatz durch Nichtskönner wie DDR-Gottschalk Marten und Tanja-Anja Schröder beschädigt wird und dass es wichtig ist, genau jetzt - im Auge des Skandal-Hurrikans - die Bedeutung von TI richtig zu bewerten.

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Liest zwar keiner, aber der Ordnung halber ein Trackback von Hand: Blogs, Old Media und Recherche

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was sehen meine schläfrigen studenten äuglein...
...T.I.-thematik auf sueddeutsche.de....

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MEDIA TENOR Communicator Award für TI-Öffentlichkeitsarbeit
For the records:

Dritter Platz für die TI-Öffentlichkeitsarbeit in der Kat. NGO:
http://www.kobinet-nachrichten.org/cipp/kobinet/custom/pub/content,lang,1/oid,11259/ticket,g_a_s_t

:-))

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Zweiter Platz sogar. Die Süddeutsche und die ARD im Beirat - da kann man das doch bestimmt noch toppen.

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Media Tenor. Die Pleitiernachfolger mit den schrägen Methoden. Die haben mir grad noch gefehlt.

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Entgräten: N24
Die Schlamperei hält auch bei anderen Journalisten Einzug.
Es geht um eine andere Geschichte. Aber da hat offensichtlich N24 schlampig recherchiert.

Ich frag' mich wirklich, was mit unseren Journalisten los ist!

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Hirnfaktor
Unreflektiertes copypaste ist keine Mangelware:

" Deutsche haben die klügsten Köpfe
Kälte sorgt für Hirnschmalz
[...]
Es sei ein Gesetz der Geschichte, dass das militärische Lager mit dem größeren IQ gewinne. Diese Regel gelte allerdings nicht, wenn - wie bei den Deutschen im Zweiten Weltkrieg der Fall - die Armee zahlenmäßig stark unterlegen sei. [...]"


Quelle:
http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID5370958_REF1,00.html

Wenn die grenzdebile Sippschaft meiner Ex mir Sonntags Nachmittags gemütlich an der Kaffeetafel erzählen wollte unter welchen Umständen Adolf doch noch den Krieg gewonnen hätte ist das eine Sache. Aus dieser Quelle hätte ich gerne ein groooßes Besteck für Chauvinisfische bitte. (Nein, auch nicht unter "skurille Meldungen" veröffentlichen)

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