Ich bin gerade in Mantua.

Und tue das, was man von einem Sohne aus besserem hause erwartet: ich frische meine Kenntnisse in Sachen Alberti und Mantegna auf. So, wie ich mir das auch von meinen eigenen Kindern erwarten wuerde, wenn sie in Italien waeren. Ich habe das immer geliebt, am Strand liegen war mir stets verhasst, mit dem Wissen, was da in der Umgebung auf seine Entdeckung wartet. Und Mantua hat viel zu bieten.

Gestern Abend allerdings kam Dr. Sno in Campagnola vorbei, und weil er doch recht frueh kam, blieb nicht allzu viel Zeit. Die fruehmittelalterlichen Kirchen bei Garda und Lazise sind zwar wichtig, aber ich kenne sie schon, und sie sind eher - bescheiden. Also besichtigte ich etwas anderes. Das heisst, ich versuchte die Haenge des Monte Baldo zu besichtigen, wenn ich gerade mal Zeit zwischen zwei Serpentinen hatten.

Deutsche moegen Autos bauen, die nicht auseinanderfallen, man koennte statt meiner 100 Kilometer Berg den gleichen Weg im tal in 20 Kilometer zuruecklegen. Es gibt also weisere Dinge, als mit dem Roadster und Austauschmotor die schwierigste Strecke am Lago zu fahren. Ausserdem denke ich, dass die Leserinnen auch gerne etwas Prada sehen wuerden.

Aber nur wenig, von dem man sonst so zehren kann, wenn man dereinst alt und grau ist, und einen die Grossneffen fragen, warum zur Hoella man damals diese stinkenden, gefaehrlichen Kisten hatte.

Freitag, 27. April 2007, 16:50, von donalphons | |comment