Georg Friedrich Händel, Saul

Oratorio in three Acts (1738) für Soli, Chor und Orchester, HWV 53. Daheim hörte ich in den letzten Wochen Kantaten aus dem Jugendwerk von Händel, die er in Italien zu Ehren hochgestellter Personen der Kurie schrieb. 30 Jahre später, nach zwei gescheiterten Opernprojekten und einem Schlaganfall, schrieb Händel dann das grosse Oratorium Saul. Da ist nichts mehr von dem ungestümen Genie, das sich wegen eines Dirigentenstuhls duelliert, nur noch der Kampf mit den eigenen Dämonen.











Nichts für daheim. Das kann keine Anlage, da braucht man eine 60 Meter lange Kirche und einen echten Chor, dann geht das.

Sonntag, 16. September 2007, 23:59, von donalphons | |comment

 
oho ... eine Theorbe! (Im Prinzip bin ich ja gegen dieses "historische Auffuehrungspraxis" - Gefiepe und Gekraechze - bei er Theorbe mache ich da aber ganz klar eine Ausnahme ... (wie sollte es auch anders gehen)

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Haben die nicht einen Knickhals? Erst gar nicht erkannt.

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Das ist immer so die Frage... das Ohr gewohnt sich schnell an alte Instrumente, und richtig aufgenommen, muss auch ein Cembalo nicht wie ein Eierschneider klingen. Nachdem ich die Bombastiker des 19. Jahrhunders ohnehin nicht mag, kommt mir die Wiederentdeckung des alten Instrumentes sehr entgegen.

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Die Laute hat einen Knickhals, die Theorbe ist eine Basslaute mit meist geradem Hals und verhält sich zur Laute wie der Kontrabass zum Violoncello.

Und Spinett und Harmonium sind völlig unterbewertet.

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Che, gib' zu, daß Du das ge-google-t hast und gut ist. Immer dieses Studentenfutter.

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Mehr Spinett! Das finde ich auch.

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Von Bach
kennt alle Welt ja die großen Orgelwerke. Aber da gibt es auch ein paar Pretiosen mit Fantasie und chromatischer Fuge für Spinett, die ganz schön rocken. Umso mehr, weil man eigentlich gefälliges Geklimper erwartet und dann plötzlich mit den Ohren schlackert.

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Ganz unterschätzt: die Bach Söhne. Aber mich deucht, dass es hier wieder etwas bildungsbürgerlich zugeht.

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Feine Bilder übrigens. Von der Theorbe sah ich stets nur Hals und Kopf, von der Violone gar nichts.

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el_loco, ich denke nunmal wie ein Professor, und auch mit Musikgeschichte habe ich mich einmal beschäftigt, abgesehen davon, dass ich ab und an auf Klassik- und Barockkonzerte gehe. So auf einem der VIP-Plätze mit Ehrenkarte.

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@mark ... und ich wuerde auch mal an die bachschen 4 (?) Lautensuiten erinnern wollen - die stehen den Werken fuer Solovioline (da gibts ja auch wunderbare Bearbeitungen von Tarrega fuer Gitarre ) in nichts nach ...

... und Knoten in die Finger gibt es so oder so ...

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Da habe ich Dich in dem Gewühle gestern doch glatt übersehen, dabei müssen wir ganz in der Nähe gesessen haben.

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Ts, ts, ts...
Sind die Bilder von der Probe vorher oder warum sehe ich da eindeutig eine Lederjacke? ;-)
Ad Astra

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Muss die Probe sein, denn der Dirigent trug beim Konzert Anzug. In der ersten Reihe und im Querschiff sitzt auch niemand. Außerdem fehlen die Solisten. Und die Lederjacke war durchaus sinnvoll, in der Basilika ist es ziemlich frisch.

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Es war die Probe am Vormittag. Gerade für die Kamera sind Proben aber besser geeignet. Und 100 Leute röcheln nun mal weniger als 1500, und ausserdem ist die Akustik in einer leeren Kirche besser. Der Hall! Ach.

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Mit Leuten ist es dann im Mittelschiff ab der Mitte nicht mehr so toll. Da kommt dann irgendwann nur noch Klangbrei an.

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