Stagnation.

Dieser komische Drang nach Aktionen und täglich neuer Selbsterfindung. Ich denke, es gibt wirklich sowas wie schlechte Blogger. Leute, die alle zwei, drei Wochen Aktionen, Blogparaden, Kettenbeiträge lostreten, die sich von Event zu Event hangeln, und die, so nehme ich an, stündlich Technorati checken. Die einmal mit einem Linkbait Awareness bekommen haben, und es dann immer wieder auf die gleiche Tour versuchen. Weil sie hoffen, dass es sie noch grösser macht, ihnen neue Gefolgschaft und Verlinker einbringt, auf die sie dann furchtbar stolz sind. Es gab eine Zeit bei Dotcomtod, als ich auch scharf auf "Quote" war, als ich unbedingt 1000 oder mehr Leser am Tag pro Beitrag wollte, aber zumindest hatte das den Zweck, relevante Nachrichten zu verbreiten. Und ich bin bis heute froh, qualifizierte Besucher zu haben, die sich mit dem auseinandersetzen, was ich schreibe. Das ist eine Lösung, mit dem Problem der Halböffentlichkeit umzugehen.

Ich möchte, dass ein Blog wie ein Roman gelesen wird, wie eine Fortsetzungsgeschichte. Was ich sagenhaft affig finde, sind diese Versuche von Spreeblick, Bildblog, MC Winkel, Lanu und vielen anderen, zwanghaft alle zwei, drei Wochen irgendwas in die Charts zu schiessen. Und ich frage mich, ob das nicht auch etwas mit deren inneren, verschutteten Erkenntnis zu tun hat, dass sie eigentlich nur noch von der Vergangenheit zehren und nun panisch versuchen, der Stagnation zu entgehen. Ob hinter all dem Gewackel und Geschrei nicht irgendwo auch so etwas wie Existenzangst liegt. Seit zwei, drei vier Jahren werkeln sie an einem Erfolg, einem Ziel, einer weiteren Relevanzsteigerung, die aber nicht mehr kommt.


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Und über allem ist auch die Frage, was da bitte noch draus werden soll. Das Bildblog ist seit Jahren vorne und hat seine Leser, aber jünger werden die Macher auch nicht. Ab Mitte 30 ist man kein Rapper mehr, sondern allenfalls ein peinlicher Opa mit Stottersprech. Die Zukunft, deren goldener Schein diese Leute hierher gebracht hat, ist inzwischen hübsch nah und nur mässig erbaulich, der Lauf der Zeit, langsam und unerbittlich, erreicht nun auch die Hosenbeine derer, die sich für blitzschnell gehalten haben, und jetzt kommt es zu diesen Ah-Oh-Eh-Eiertänzen, die Verlinkung sinkt oh mein Gott wir werden alle sterben und irrelevant schnell wo ist das nächste Ding was können wir jetzt noch bringen wo kommt jetzt noch was wo können wir noch.

Was bringt das Gehampel? Mehr Leser durch Aktionen bedeuten vor allem ein mehr an dummen Gaffern, und das gilt es eigentlich zu vermeiden. Insofern ist Stagnation nichts schlechtes. Es ist halt so. Man ist so gut, wie man ist. Mei. Dagegen ankämpfen, ein wenig aufsteigen und wieder abrutschen ist auch kein Vergnügen. Ich frage mich schon, wann diese Leute eigentlich das letzte Mal richtig Spass beim bloggen hatten. Und wann sie das begreifen, um dann lieber die Kiste zu schliessen, als weiter gegen die unvermeidliche Stagnation anzuschreiben. Ich glaube, dass Leser das Zwanghafte durchaus erkennen, und auch der groteske Veitstanz ist irgendwann nicht mehr wirklich spannend sein. Die Zeit heilt bekanntlich alle sich selbst zugefügten Wunden, aber nicht die zugrunde liegende Dummheit.

Und jetzt bitte weitergehen. Hier gibt es nichts zu sehen. Ausser Foodporn.

Mittwoch, 5. Dezember 2007, 12:29, von donalphons | |comment

 
Hm,
ich weiß nicht, ob Linkgeilheit und die Sorge um die technorati-authority immer das primum movens dahinter ist, wenn Leute ihre Aktionen, Stöckchenspiele und Events veranstalten. Ich unterstelle mal, dass der eine oder andere von den Genannten tatsächlich (noch) seinen Spaß dran hat, alle naslang ne neue Sau durchs Dorf zu treiben und zu gucken, wer mitläuft.

Ich würde das - mal abgesehen davon, dass das nicht unbedingt meine Welt ist - auch gar nicht so kulturpessimistisch sehen. Es gibt da draußen wohl ein Bedürfnis nach dieser Form des Ellenbogen-Aneinanderreibens. Da sind Leute, die sich Benutzernamen geben wie "M**tefan" und die nichts lieber tun als zu kommentieren "endlich schreibts mal einer" oder "ich will ein Kind von Dir". Da mir keine Teenieslips ins Kommentarfeld der Dunkelkammer geworfen werden, weiß ich nicht, wie es ist, aber ich denke, das isses, was die Leute auf die Bühne treibt, und nicht das Starren auf die Blogcharts.

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vielleicht zu blogfixiert?
ein kurzer Ausflug in die Leserbriefe einer beliebigen Tageszeitung oder irgendeinem Hobbyforum relativiert m.E. die Vermutungen von großen Aufmerksamkeits- und Chartstrategien.

Da schreiben Leute z.T. anonym seitenlang Text, balgen sich um eingebildetet und tatsächliche Beleidigungen ohne Chance auf irgendeinen Platz in Charts oder Linklisten.

In Berlin muß man nur behaupten die Schließung von Temepelhof ist richtig/falsch oder in irgendeine Teckie-Ecke "Mac ist doof" und schon geht es los.

Keine Ahnung was die antreibt und woher die die Zeitnehmen.

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Note2myself: Nachher Teenieslips kaufen gehen
Wenn Du in die Blogosphäre gehst, vergiss das Kondom nicht.
Ich weiss nicht, ob das alles so einfach erklärbar ist, aber diese Differenzen sind möglicherweise generell etwas, das Leere erfüllt. Mal abgesehen davon, dass Mac wirklich Schrott ist und Naziarchitektur weggerissen werden kann. ;-)

Wenigstens ist es nicht mein Problem; das heisst angesichts des traumhaften Wetters eher: Offen oder geschlossen nach Nürnberg?

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Nach Nürnberg immer nur im offenen Wagen - stehend und dem Volk zuwinken. What else?

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Schal nicht vergessen, auch wenn leichte Handschuhe ausreichen.

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Es gibt doch diese Weisheit, dass man Singels, die an einer Tour daran denken, dass sie einen Partner brauchen, das auch ansieht und der gewünschte Zustand genau dadurch dann gerade nicht eintritt. Weil man eben erst glücklich und mit sich im Reinen sein muss. Erst dann strahlt man etwas aus und ist auch attraktiv.

Irgendwie erinnert mich das daran. Gibts da Parallelen?

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es gibt leute, die möchte man sich nicht beim sex vorstell

Nicht unbedingt Sex, ich denke, es geht da eher um einen vorderen Platz in Bloggers Youporn-Playlist und die Frage, was man zu tun bereit ist, um dort zu landen.

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Man könnte natürlich darüber sinnieren, ob Foodporn nicht auch eine "Aktion" ist, denn die Beschäftigung mit der Bedeutung von Speisen-Arrangements ist sicherlich alles andere als ein übliches Posting, zu dem man seinen Senf (sic!) gibt. Das Happening-hafte wird durch Mitmachaktionen wie die beiden Rätsel und sicher auch die "schlüpfrigen" Bildunterschriften betont. Ob man das nun toll findet oder nicht muß jedem selbst überlassen bleiben; letztlich wird der/die sich beteiligen, dem/der es Spaß macht oder reizvoll erscheint. Anspruchsvoller als einfache Umfragen per Webformular ist es allemal.

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Da habe ich auch als erstes dran gedacht,

Exhibit A
Dieser komische Drang nach Aktionen und täglich neuer Selbsterfindung.

Exhibit B
Und jetzt bitte weitergehen. Hier gibt es nichts zu sehen. Ausser Foodporn.

I rest my case :D

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Nein, der Foodporn hier mit den Unterschriften ist lediglich Googlerverschauklung, und einen tieferen Sinngehalt gibt es auch fast nie. Ausser, dass da oben eben ein paar ausgelutschte Schalen sind, die mir hübsch sinnbildlich erscheinen für diese Leute. Wenn man wirklich was erreichen wollte, müsste man iPods verlosen, SEOs einen 5er-Backlink anbieten, oder mal die ungloriose Geschichte von der Spätphase und dem Ende von Dotcomtod jenseits der Lanuschen Legenden erzählen, mit Gastbeiträgen anderer Beteiligter.

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Bei uns im Rheinland sacht man: Leeve und leeve losse (Leben und leben lassen). Wende ich für mich persönlich inzwischen auf das an, was mal Klein-Bloggersdorf war, kurz als Blogosphäre am Firmament auf- und anschließend verglühte und inzwischen nicht mal mehr ne Blog-Szene ist. Wenn's die Chart-Stürmer glücklich macht, meine Güte, dann sollen sie sich doch abstrampeln, mir doch egal.

Ich persönlich lebe meine Eitelkeit durch den täglichen Blick auf die Besucherzahlen aus. Was spricht dagegen?

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Nix. Man muß och jönne könne. :-)

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Da fällt mir ein, dass ich schon mehrere Tage lang nicht in Technorati reingeschaut habe. Gleich nachholen!

(Ich finds praktisch, wenn man sehen kann, wo man z.B. missverstanden wurde. Öfters finde ich in Blogs, die auf mich verweisen, Sachen, die wiederum mich interessieren)

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Jenau: Jeder Jeck iss angers. Außerdem: Ett iss wie ett iss, ett kütt wie ett kütt, und ett hätt immer noch jut jejange.

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gering qualifiziert, aber immerhin...
Ich mag weder Fortsetzungsromane noch Foodporn und hab' somit kaum 'ne Chance, es zum qualifizierten regelmäßigen Leser dieses Blogs zu bringen.
Trotzdem macht es mir Vergnügen, immer mal 'reinzuschauen. Gerade dieser Beitrag gefällt mir ausnehmend, und zumindest die Beobachtung von Stagnation berührt sich mit paar (vergleichsweise schwerfälligen) Zeilen, die ich kürzlich geschrieben habe. http://opablog.twoday.net/stories/4503946/

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Leben lassen, bitte woanders.
Das ist wie mit dem Journalismus. Jeder kann sich "Journalist" nennen. Jeder kann ein Blog machen, und genauso, wie es im Journalismus unsägliche Erscheinungen gibt, gibt es sie auch hier. Man muss fraglos damit leben, aber wenn ich korrupte Journaille anspreche, kann ich genauso gut mal über deren Entsprechungen in der Blogosphäre reden. Nicht, dass jemand auf die Idee kommen würde, mich mit denen wegen einer Software, Lesungen oder einer alten Zeit, die mittelfristig alles andere als gut war, in einen Topf zu werfen. Ich habe es gern klar. Mit Blogs geht so gut wie alles, und langfristig wird es darauf hinauslaufen, dass man es nicht mehr am Blog festmacht, sondern am Inhalt.

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Wenn das Medium zum Selbstzweck wird, wenn es nur noch um das Erhaschen flüchtiger Aufmerksamkeit geht, wenn diese Aufmerksamkeit in höchst geschäftiger Weise angestachelt wird in hohlen Formen,

...dann kann man dabei zumeist auch die stinkenden, fauligen Verfallserscheinungen eines Mediums sehen.

Don, Du weißt selbst, dass Du an diesem Punkt etwas überempfindlich bist. Auf mich wirkst Du wie jemand, sinnbildlich gesprochen, der dem Tod ins Auge blickte, der die Leichen seiner Freunde gesehen hat und seitdem den süßlichen Verwesungsgeruch schon aus sehr weiter Ferne erkennt.

Aber, nicht alles, was da kränkelt und komisch riecht, ist schon tod. Johnny ist nicht MC Kiel. Der allgemeine gesellschaftliche Verwertungszusammenhang, die daraus abgeleitete ökonomische Notwendigkeit zur Selbstvermarktung von Medien - bzw., mehr noch, das Empfinden dieser Notwendigkeit - muss nicht in totaler Aufgabe jeder Form von Zivilität sowie in Sinnentleerung und Selbstaufgabe enden. Nicht alles endet im verlogenen gegenseitigen Sich-hochjazzen, in einem PR-Lügengewerbe, und dies sogar dann nicht, wenn es zwischenzeitlich dort angelangt war. Als Kulturhistoriker weißt Du, dass der Mensch der Gier oft hilflos ausliefert ist, aber Du weißt vielleicht auch, dass nicht jede Gier zur Lues führt. Zivilistation heißt auch, dass man sich vor den schlimmsten Folgen schützen kann - und auch, dass man seine Gier zivilisiert.

Eine Gier, die in Blogistan eher Not und verspielter Unbedarftheit entspricht, wenn z.B. ein Berliner Klüngel meint, mit Blogs das große Ding drehen zu können - oder auch nur eine Existenzgrundlage sich sichern zu können.

Oft erstaunt mich der frühe Zeitpunkt, mit dem Du Verfall und Niedergang ankündigst oder bereits als vollzogen meldest. Vorgestern durfte dann die INSM-Tante Koch-Mehrin für ihre Sache im Bildblog werben und dort einen beachtlich dämlichen längeren Beitrag verfassen, in dem sie u.a. schreibt, wie schön es doch sei, in der BILD “als schönstes Gesicht der Europa-Politik” Platz 29.” erreicht zu haben. Bildblog pur.

Du hast sowas kommen sehen.

Vielleicht fehlt mir die Erfahrung, vielleicht bin ich zu optimistisch, vielleicht hatte ich auch nur das Glück, die NE-Welle aus empfundenen Ekel heraus komplett mir vorbeilaufen zu lassen, aber ich wundere mich über Deine Grundannahme, - so lese ich das -, dass jedem dummen Irrtum ein weiterer folgen muss. Ich finde z.B., dass sich Spreeblick wieder gerappelt hat, die Phase unreflektierter Faszination für Vermarktung und seine Formen scheint dort abgeklungen zu sein - dito bei Wirres.

Der Frust bzw. die Abscheu wegen fuchtelnder Zeigefinger sitzten dort noch aberwitzig tief - aber ich frage mich auch, ob sie da nicht Recht haben.

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Blah. Nicht alles ist blogbar. Eine ganze Menge von der Sache hat mit Berlin und seinen Aussenbezirken zu tun, das jetzt zu vertiefen wäre a) indiskret und b) zu weit gehend. Ich bin mir noch nicht mal sicher, ob man um Trigami und Sascha Lobo dankbar sein muss, denn desto schlechter diese Form der Vermarkter, desto besser ist es für diejenigen, die noch mit anderen Interessen als Geldverdienen und Awarenessgier vor sich hinschreiben. Hätte Lobo nicht inzwischen gemerkt, dass sich andernorts mehr rausschlagen lässt, würde hier immer noch die Luft brennen. Statt dessen läuft Adical auf Sparflamme, viele Neukunden gibt es noch nicht mal zur Weihnachtszeit, und der Alleinvertretungsanspruch ist auch nicht mehr zu halten. Adical hat nicht funktioniert, und deshalb halten Johnny, Stefan Niggemeier, Rene Walter, Felix Schwenzel und wie sie alle heissen den Mund von wegen Kulturermöglichung. Und sind im Kriechgang rückwärts zu Werten, die ihnen egal waren, als es um die Kohle ging. Yahoo war früher schon übel, Geld hat Schwenzel für Werbung dennoch genommen, und heute sagt der denen für die Jury öffentlich ab, da sind sie wieder, die tollen Antimainstreamer. Oben auf der Seite haben sie ihr Vorratsdatenspeicherungsbapperl, aber wenn man was gegen sie sagt, kriegt man in Nulllkommanichts die Spreeschnüffelbrigarde zu spüren. Dass es weitgehend ruhig ist, liegt am Markt, der Adical in die Fresse getreten hat. Die wären ganz anders drauf, wenn es abgehoben hätte.

Keine Faszination mehr? Tja. Ich habe den Bildblogger in Karlsruhe wegen der fehlenden Werbung greinen gesehen, Faszination ist wirklich was anderes.

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Ich fühle mich von niemandem (mehr) mit den Chartisten in einen Topf geworfen. Informelle Umfragen ergeben, dass die Blog-Leserschar sehr wohl zu differenzieren weiß, wo es Kommerzkacke findet und wo inhaltliche Qualität. Die new-economy-artigen Geschwüre werden sich ausmendeln, schätze ich. Deshalb reg ich persönlich micht über Adical. Trigami und derlei Krankheiten nicht mehr auf ... wo's doch in der wirklichen Welt genug gibt, über das sich aufzuregen (und zu bloggen!) sich lohnt.

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Es ist halt das Problem: Die leben von der angeblichen Glaubwürdigkeit einer Blogosphäre, die sie mit Füssen treten. Das muss man denen immer wieder sagen: Die Blogs, mit denen sie bei den Kunden schleimen, werden verkörpert durch diejenigen, die sie bekämpfen.

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Ich habe den Bildblogger in Karlsruhe wegen der fehlenden Werbung greinen gesehen, Faszination ist wirklich was anderes.
Dass man dort jetzt im Kampf um mehr Aufmerksamkeit und Reichweite noch der letzten C-Prominenz hinterherhetzt und von dieser im Bildblog die BILD für ihre fabelhafte Unterhaltsamkeit loben (!) lässt, erinnert mich daran, dass manche Leute Fehler damit ersetzen, sie den Fehler anschließend gründlicher machen. Es fehlt nicht mehr viel, und das Bildblog lässt sich direkt von Diekmann bezahlen.
Hätte Lobo nicht inzwischen gemerkt, dass sich andernorts mehr rausschlagen lässt, würde hier immer noch die Luft brennen.
Das sieht stichhaltig aus. Kann gut sein - bei Lobo bin ich aber mir nicht so sicher, ob er woanders soviel mehr rausschlägt oder, ob das nicht doch mehr mit dem Formenkreis der Prokrastination zusammenhängt. Die aufgekratzte Fröhlichkeit dieses Werbers ist doch nur Fassade bzw. grelle Feiertagstünche, die schon der nächste Regen runterwäscht.

Und, was die anderen betrifft, vielleicht hat der ökonomische Wechsel nicht nur zu einem Wechsel geführt, sondern auch zu Reifung beigetragen. Der Zusammenbruch rosiger Kommerzträume wird dabei ein wichtiger Faktor gewesen sein, und umgekehrt, das Ausbleiben eines Werbebooms auf Kommerzblogs hat uns einiges erspart. Und doch haben wir es mit Menschen zu tun, keinen ferngesteuerten Kommerzmaschinen.

Niemand sagt gerne von sich, dass er sich vergalloppiert hat. Ob das Wort vom "zurückkriechen" wirklich trifft, möchte ich bezweifeln, denn dahinter steht ja echte Haltung und eigene Überzeugung, und nicht nur die Show.

Man muss nicht alles "jönne könne", aber Vielschichtigkeiten und - das auch - Menschlichkeiten sind es wert, gesehen zu werden.

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Lobo war und ist gerade mit kuchengoetter.de beschäftigt, und GU hat sicher mehr Geld für eine Community als Werber für irgendwelche Blogs.

Adical war ein Fehlschlag. Aber ich gehe mal davon aus, dass dem nächsten Geldmessiias wieder hinterhergelaufen wird. Und zur kritischenMasse-Konferenz gibt es dann auch wieder Adical2.0. Es ist nicht überraschend, dass das Versprechen von Geld die Leute zu Gefolgschaft macht, das wissen die, und sie werden es wieder tun. Genauso, wie die Trigamikonvertiten jetzt zu Blogpay gehen.

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Okay, hatte ich nicht gesehen. Auch für die Organisation der Konferenz "9to5" oder die drei Agenturtage in Berlin unter dem Motto „Burning Money“ war Lobo gut eingespannt. Der Mitverfasser von "Wir nennen es Arbeit" hat bei artundweise wohl nun endlich den festen Hafen gefunden.

Tja - da bleibt halt nicht mehr viel Zeit für adical.

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Als Betroffener
Verhaltensvorschriften für über 30 jährige sind sowas von muffig, ich sag dann immer man sollte nicht unbedingt von sich auf andere schließen... Ich fühle mich jedenfalls noch fit,,,hüstel...

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