: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :

Dienstag, 9. Oktober 2007

Ein Ende der Kostenloskultur

Eine Ergänzung zu den B2B-Regeln - bisher war das so: Wenn man mich zwecks Auftritten fragte, kam ich gerne, und die Fahrtkosten erwähnte ich nur, wenn es mehr als 100 Kilometer waren. Manchmal nicht mal das. Honorar war mir auch eher egal.

Aber es scheint, als könnten manche Veranstalter mit dieser Art Unterstützung nicht umgehen. Die meisten sind super, aber einer hat es jetzt geschafft, dass ich in Zukunft genau abrechnen werde: Erst kam die Einladung und die Zusage, die Reisekostenmit dem Auto zu tragen, dann kam ein erbärmliches, für mich ziemlich teures und nerviges Organisationschaos, und zum Schluss von mir die zugeschickte, wirklich massvolle Fahrtkostenabrechnung weit unterhalb der Bahnkosten - die jetzt ohne Begründung nur teilweise beglichen wurde, weil man wohl hinten auf die Rechnung im Kleingedruckten eine Maximalgrenze erwähnte. Und das nach einem Komplettversagen der Organisation. Normalerweise wäre ich nicht so wegen der paar Euro, aber diesmal und in Zukunft nicht.

So nicht mehr, Freunde der Blasmusik. Wer bestellt, zahlt. Wenn ich schon durch die Republik gurke und meine Zeit zur Verfügung stelle.

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Samstag, 6. Januar 2007

Don B2B - Verfügbarkeit für Diverses

In den letzten Monaten kamen vermehrt Anfragen rein, ob und wie ich für Podien buchbar oder als Autor jenseits meiner normalen Tätigkeit verfügbar bin. Darauf gibt es keine eindeutige Antwort.

Zuerst mal: Ich schaue mir alles an. Manche Anfragen sind so wenig durchdacht oder ahnungslos, dass ich darauf nicht antworte. Ich würde jedem empfehlen, sich intensiv mit meiner virtuellen Person auseinander zu setzen. Es gibt viel Positives, aber auch Gehässiges zu mir zu finden - zweiteres oft von New Economy Pleitiers, Scharlatanen der Blogosphäre, Abzockern, Spammern und anderem Abschaum des Internets. Ich kann damit prima leben. Wie man sieht, befleissige ich mich manchmal einer bis zur Drastik deutlichen Sprache, um Probleme zu verdeutlichen. Das macht gewissermassen meinen Charme und einen guten Teil meiner Attraktivität auf den Podien aus. Es ist oft so, dass man mir explizit sagt, man möchte mich als jemanden, der ein wenig Feuer in die Debatten bringt.

Ich bin nicht käuflich. Ich nehme oft Honorar, aber nicht immer. Desto sinnvoller mir ein Anliegen erscheint, desto eher bin ich bereit, umsonst oder für die Unkosten zu kommen. Manchmal zahle ich sogar das selbst. , Ich glaube, es ist wichtig, manche Debatten zu führen , und wenn ich das so sehe, ist mir Geld egal. Edit: Nachdem das einige aus dem Ausbildungs- und sog. "Werte"bereich als Einladung zum Ausnützen aufgefasst haben, nach dem Motto, was nichts kostest, ist nichts, bin ich nicht mehr bereit, für solche Figuren mein Geld auszugeben - siehe Ergänzung. Anders sieht es aus, wenn Leute eingeladen sind, von denen ich weiss, dass sie nicht unerhebliche Summen für das Absondern ihres Unsinns verlangen. In solchen Fällen bin ich mindestens genauso teuer. Im Durchschnitt bin ich massvoll, weil ich kein Gefühl irgendeiner Verpflichtung aufkommen lassen will. Vor von mir verachteten Berufsgruppen - PR, Marketing, Werbung und anderen Koksbusinessfaktoren rede ich eher selten, die sollen sich von ihresgleichen belügen lassen; zu Journalistikstudenten gehe ich immer. Desto mehr es um Kultur geht, desto freudiger nehme ich teil. Ich will die Welt besser machen und nicht den Abschaum.

Was journalistische Anfragen angeht: Ich bin nicht billig, aber auch nicht extrem teuer. Ich bin zuverlässig und gebe mir Mühe. Was Änderungen an meinen Texten angeht, bin ich pedantisch. Ich lege grössten Wert auf Informations- und Ausdrucksfreiheit. Hier gibt es nur Wölfe zu kaufen, Pudel führen wir nicht.

Ich arbeite nicht für eine ganze Reihe von Anbietern. Gar nicht erst versuchen brauchen es politisch rechts/ konservative/ neoliberale Einrichtungen, Betreiber von Gossenmedien, unsolide Startup-Orgas und Bussi-Bussi-Events. Ich habe das alles schon erlebt, ich betrachte es rückblickend als interessante Erfahrung und in Zukunft als Veschwendung meiner Lebenszeit.

Beratung habe ich zu lange gemacht, das ist vorbei. Ich sage gerne meine Meinung, wenn ich glaube, etwas Kompetentes beitragen zu können. An Businessplänen, Coachings, Betriebsführungen etc. habe ich kein Interesse. Ausserdem gibt es Leute, die das weitaus besser machen als jemand, der von diesem Thema reichlich desillusioniert ist - wer glaubt, ernsthaft Beratung zu brauchen, sollte es meines Erachtens gleich bleiben lassen. Ich kenne zwar eine Menge VCs und Business Angels persönlich, aber ich vermittle keine Investments. Wer klüger werden will, kaufe sich meinen Roman "Liquide", der ist angesichts von Web2.o wieder brandaktuell und enthält meine Lehren aus 4 Jahren im Zentrum des schwarzen Nichts.

Ich nehme keine Geschenke an. Ich zahle mein Essen selber. Ich habe kein Interesse an einzelnen Produkttests. Entweder ich will etwas, dann kaufe ich es. Wenn ich es mag, schreibe ich praktisch nie darüber. Wenn ich mich verarscht fühle, merkt man das. Ich lehne Öffentlichkeitsarbeit im Internet nicht grundsätzlich ab, ich sehe durchaus Chancen für kommerziell betriebene Blogs, ich würde auch nicht kategorisch ausschliessen, an so etwas mitzuarbeiten - mal ein Beispiel, würde mich ein Restaurator fragen, ob ich bezahlt die sachgerechte Rekonstruktion eines Stadtpalastes der Renaissance begleiten würde, wäre ich sofort dabei. Aber es würde nicht auf diesem Blog hier geschehen. Das hier ist privat.

Ansonsten: Privat, jenseits der Kunstfigur, bin ich ein sehr gemütlicher, offener, herzlicher Bayer, den Internet eigentlich gar nicht so grossartig interessiert.

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Donnerstag, 4. Dezember 2003

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