Grundversorgung
Im Sommer ist einfach, da gibt es jeden Sonntag ein Konzert am Mittag, und das macht die Woche rund. Egal, was passiert, man weiss, Sonntag Mittag hat man eine schöne, angenehme Stunde, und das immer wieder überwältigende Deckenfreco entschädigt für die wirklich bestialisch gestalteten Kirchenbänke. Danach Torte.
Im Winter geht das nicht, weil es in der Kirche zu kalt wird, und so endet der Spass im Oktober. Dann übernimmt der Konzertverein. Angenehme Bestuhlung, das muss man sagen, gute, wenngleich nicht exzellente Akustik wie in der Asamkirche, aber leider in einem Baukörper des Brutalismus, wie so vieles hier, was in jener fortschrittsfreudigen epoche gebaut wurde, als die Stadt noch von der SPD beherrscht wurde. Nun finde ich das für Schostakowitsch sehr angemessen, aber die Sternchendeko an der Decke mag nicht die gebaute Diskrepanz bei Haydn und Schubert übrdecken
Vielleicht sollte ich doch wieder ein Opernabo in München nehmen, denke ich mir zwischendrin, als der zweite Satz von Schuberts Quintett ein wenig, nun ja, sehr langsam wird, und man weiss ja, dass der Autor dieser Zeilen mit all der neumodischen Musik nach dem Rokoko wenig anfangen kann. Da stimmt das Ambiente, aber leider machen die da auch Regieopern, minimale moderne Aussage für die Verhunzung ganz wunderbarer Stücke, nur damit die Kritik was zum Schreiben hat. Oder ich wende mich an das Gärtnerplatztheater, da sind mehr Kinder als Kritiker, und denen mag man das nicht zumuten - aber leider sind da die Opern auf Deutsch und das kann es ja irgendwie auch nicht sein, denn die deutschen Libretti dämpfen die ganze Schäre der Originale. Wie auch immer, es könnte mehr sein, sage ich mir, aber dann begint der dritte Satz, und der ist deutlich schneller und eindringlich.
Im Programm steht das, was meine Zeitung über die Vortragenden geschrieben hat, aber zum Glück werde ich in der Pause mehr auf meinen böses witz angesprochen und auf Monte Carlo, und was man sonst so sagt, wenn man nicht über Kleider reden darf. Grundversorgung. Das bekomme ich und das mache ich, aber wenigstens sehe ich dabei gut aus.
Im Winter geht das nicht, weil es in der Kirche zu kalt wird, und so endet der Spass im Oktober. Dann übernimmt der Konzertverein. Angenehme Bestuhlung, das muss man sagen, gute, wenngleich nicht exzellente Akustik wie in der Asamkirche, aber leider in einem Baukörper des Brutalismus, wie so vieles hier, was in jener fortschrittsfreudigen epoche gebaut wurde, als die Stadt noch von der SPD beherrscht wurde. Nun finde ich das für Schostakowitsch sehr angemessen, aber die Sternchendeko an der Decke mag nicht die gebaute Diskrepanz bei Haydn und Schubert übrdecken
Vielleicht sollte ich doch wieder ein Opernabo in München nehmen, denke ich mir zwischendrin, als der zweite Satz von Schuberts Quintett ein wenig, nun ja, sehr langsam wird, und man weiss ja, dass der Autor dieser Zeilen mit all der neumodischen Musik nach dem Rokoko wenig anfangen kann. Da stimmt das Ambiente, aber leider machen die da auch Regieopern, minimale moderne Aussage für die Verhunzung ganz wunderbarer Stücke, nur damit die Kritik was zum Schreiben hat. Oder ich wende mich an das Gärtnerplatztheater, da sind mehr Kinder als Kritiker, und denen mag man das nicht zumuten - aber leider sind da die Opern auf Deutsch und das kann es ja irgendwie auch nicht sein, denn die deutschen Libretti dämpfen die ganze Schäre der Originale. Wie auch immer, es könnte mehr sein, sage ich mir, aber dann begint der dritte Satz, und der ist deutlich schneller und eindringlich.
Im Programm steht das, was meine Zeitung über die Vortragenden geschrieben hat, aber zum Glück werde ich in der Pause mehr auf meinen böses witz angesprochen und auf Monte Carlo, und was man sonst so sagt, wenn man nicht über Kleider reden darf. Grundversorgung. Das bekomme ich und das mache ich, aber wenigstens sehe ich dabei gut aus.
donalphons, 23:48h
Donnerstag, 27. November 2014, 23:48, von donalphons |
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sozi ohne partei,
Samstag, 29. November 2014, 10:54
Streichqu.*tette von Schubert sind langweilig.
MfG
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melursus,
Samstag, 29. November 2014, 17:53
Don reicht den kleinen Finger und die Motzknolllle Mel will den ganzen Arm.
So schön der Text ist - früher gab es noch Frauen. Damen. Höhere Töchter in Texten über Musik, Konzert, Matinee und Oper.
Wo bleiben die höheren Töchter? Die Unereichbarkeit war einer Ihrer allerbesten Beiträge (aus braunschnäuziger Sicht)
So schön der Text ist - früher gab es noch Frauen. Damen. Höhere Töchter in Texten über Musik, Konzert, Matinee und Oper.
Wo bleiben die höheren Töchter? Die Unereichbarkeit war einer Ihrer allerbesten Beiträge (aus braunschnäuziger Sicht)
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keiner original,
Montag, 1. Dezember 2014, 17:53
sorry für OT
....aber es geht mir immer wieder nach:
Don Alphonso ist eine Kunstfigur, die seinem Verfasser nicht vollkommen unähnlich ist.
Don Alphonso ist eine Kunstfigur, die ihrem Verfasser nicht vollkommen unähnlich ist.
Wer hat recht?
Don Alphonso ist eine Kunstfigur, die seinem Verfasser nicht vollkommen unähnlich ist.
Don Alphonso ist eine Kunstfigur, die ihrem Verfasser nicht vollkommen unähnlich ist.
Wer hat recht?
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thorha,
Montag, 1. Dezember 2014, 18:50
Ihrem bezieht sich auf Kunstfigur, also kann nur die zweite Variante stimmen. Ein Bezug auf Don liesse sich nur herleiten, müsste dann aber angezeigt werden mit "der":
Don Alphonso ist eine Kunstfigur, der seinem Verfasser nicht vollkommen unähnlich ist.
Ich bin kein Sprachgelehrter, aber das ist mit Sicherheit grauenhaftes Deutsch und höchstwahrscheinlich einfach falsch.
Gruss,
Thorsten Haupts
Don Alphonso ist eine Kunstfigur, der seinem Verfasser nicht vollkommen unähnlich ist.
Ich bin kein Sprachgelehrter, aber das ist mit Sicherheit grauenhaftes Deutsch und höchstwahrscheinlich einfach falsch.
Gruss,
Thorsten Haupts
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greenbowlerhat,
Montag, 1. Dezember 2014, 20:07
Kann eine Künstfügür überhaupt "verfasst" werden oder wird sie nicht vielmehr erfunden, erschaffen, erzählt?
Unabhängig davon, mir dünkt, der Veranlasser dieser diskussion sieht auf Bild 1 ungewöhnlich schmal und tortenarm aus, und ich weiss nicht ob das nur auf den Knick im Spiegel oder das Holz vor der Eltern Hütte zurückzuführen ist.
Wird definitiv mal wieder Zeit für "wasmitKuchen". Hatten wir eigentlich schon mal was über Lebkuchen, Magenbrot, Baumkuchen, Plätzchen?
Unabhängig davon, mir dünkt, der Veranlasser dieser diskussion sieht auf Bild 1 ungewöhnlich schmal und tortenarm aus, und ich weiss nicht ob das nur auf den Knick im Spiegel oder das Holz vor der Eltern Hütte zurückzuführen ist.
Wird definitiv mal wieder Zeit für "wasmitKuchen". Hatten wir eigentlich schon mal was über Lebkuchen, Magenbrot, Baumkuchen, Plätzchen?
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perfekt57a,
Montag, 1. Dezember 2014, 23:08
'Regieoper, schriftliches Ambiente, minimaler Assange, Verhunzung der Kritik' - der Mann Don liefert dem Zeitgeist staendig Anlaesse zum Nachdenken.
Also Anlässe für die Grundversorgung. Oder anders: Recht eigentlich wäre ja Don fast schon noch das einzige Grundnahrungsmittel, welches noch über geblieben ist.
(Nachsicht)
Zwei Tage Reise-Zbg. gehört, wiedergelesen vom Nachrokkoko, also Gerd Westphal. Speziell die letzten Stunden bis auf weiteres das beste, was es gibt. Der Text, auf den sich die FAZ bezieht. Der immer noch sein wird, wenn die FAZ schon noch nicht mehr sein wird.
Darum Nachsicht zwei.
@Dixiklo - Googlest du 'woodstock port-o-san' - und tube und wiki dazu - die heimliche, ehrliche Drecksarbeit hat den Menschen ehe und leben gekostet, den Seelenfrieden.
Es gehört also Vermögen dazu, das muss man bewusst haben, es mitzubringen, Sozialkapital und sonst. Vermögen. Manche lebten halt Luxusleben. OK, das macht neidisch, na und?
Immerhin waeren wir schon mal nicht neidisch, obwohl total vermoegenslos. But with a little help of some friends sometimes.
Und Texte kennten vergleichsweise immer nur Texte, keine Autoren. Der 'Autorenvergleich' meist vergleichsweise dumm, nichtssagend und bürgerlich. Haeufig in die Irre oder ins Nichts fuehrend. Speziell in dem Punkt Herr Don, soweit ersichtlich, anders, als sein Community-Rest, Don wollte immer bessere Texte, das zeichnet ihn aus, vor allen andren. Und viele wuessten das anscheinend noch nicht einmal, merkten das nicht?
Vom Blogger bliebe schließlich auch keine Wohnungseinrichtung, oder endlich höchstens gradsoviel, wie vermutlich vom Holz von Diogenes Tonne oder sonstigen Propyläen.
Und außerdem war die Tonne aus islamischem Plastik ('Fruehkunststoff') Erdogan hat neueste Forschungen präsentiert.
.
Also Anlässe für die Grundversorgung. Oder anders: Recht eigentlich wäre ja Don fast schon noch das einzige Grundnahrungsmittel, welches noch über geblieben ist.
(Nachsicht)
Zwei Tage Reise-Zbg. gehört, wiedergelesen vom Nachrokkoko, also Gerd Westphal. Speziell die letzten Stunden bis auf weiteres das beste, was es gibt. Der Text, auf den sich die FAZ bezieht. Der immer noch sein wird, wenn die FAZ schon noch nicht mehr sein wird.
Darum Nachsicht zwei.
@Dixiklo - Googlest du 'woodstock port-o-san' - und tube und wiki dazu - die heimliche, ehrliche Drecksarbeit hat den Menschen ehe und leben gekostet, den Seelenfrieden.
Es gehört also Vermögen dazu, das muss man bewusst haben, es mitzubringen, Sozialkapital und sonst. Vermögen. Manche lebten halt Luxusleben. OK, das macht neidisch, na und?
Immerhin waeren wir schon mal nicht neidisch, obwohl total vermoegenslos. But with a little help of some friends sometimes.
Und Texte kennten vergleichsweise immer nur Texte, keine Autoren. Der 'Autorenvergleich' meist vergleichsweise dumm, nichtssagend und bürgerlich. Haeufig in die Irre oder ins Nichts fuehrend. Speziell in dem Punkt Herr Don, soweit ersichtlich, anders, als sein Community-Rest, Don wollte immer bessere Texte, das zeichnet ihn aus, vor allen andren. Und viele wuessten das anscheinend noch nicht einmal, merkten das nicht?
Vom Blogger bliebe schließlich auch keine Wohnungseinrichtung, oder endlich höchstens gradsoviel, wie vermutlich vom Holz von Diogenes Tonne oder sonstigen Propyläen.
Und außerdem war die Tonne aus islamischem Plastik ('Fruehkunststoff') Erdogan hat neueste Forschungen präsentiert.
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