Bei mir gibt es nichts zu erben.
Ich teile mit dem Autor sehr viele Punkte über das entspannte Leben im Oberland, die Erkenntnis, das der beste Freund des Menschen nicht der Hund oder der Baum ist, sondern der Berg und auch das man Eigentum sowohl als Recht, als auch als Pflicht sehen kann und muß.
Eine Neidebatte über die Erbschaftssteuer herbeizureden ist grenzwertig.
Der Artikel in der Wochenend SZ ist unglücklich. Die harte Wahrheit ist aber, wo Eigentümer nicht schaffen der Gesellschaft zu dienen, muß dann doch der Staat für ein bisschen Umverteilung sorgen. Und wir reden hier nicht über Erbschaftssteuern in der Größenordnung meines Eikommenststeuersatzes.
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Was macht eigentlich der Ponader? Hat er aus seiner Medienpräsenz eine Sinokure rausschlagen können?
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Ansonsten finde ich es witzig, wie wenig Wert da irgendjemand noch auf die "Unschuldsvermututung" legt. W
er verhaftet wird, ist dadurch untragbar geworden, das scheint für alle festzustehen.
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Kann es mir nicht verkneifen, auf die feudale Logik hinzuweisen, die dahinter steht und natürlich grad im Strafraum zwischen Politik und Spitzensport alles durchdringt.
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Was hier zählt, ist nicht "Schuld" (im strafrechtlichen Sinn, die erst von einem Gericht festgestellt werden kann), sondern die höfische Kategorie der "Ungnade". Wenn sechs Fifa-Funktionäre in Zürich auf Geheiß der USA verhaftet werden, dann bedeutet dass, das diese Organisation bei den Mächtigen der westlichen Welt in Ungnade gefallen sind. Dass sie ihren (früher mal besessennen) sakrosankten Status jetzt eingebüsst haben. Dass sie nicht mehr (wie so Günstlinge und Mätressen im 18. Jh.) überhalb des Rechtes stehen (weil das von ihnen betriebene Puff so viele fürstliche Kunden hat). Dass der Souverän seine schützende Hand von ihnen weggezogen hat. Weil sie es zu weit getrieben haben. Ein bisschen gierig und korrupt hätten sie immer mal sein dürfen, bitte schön, aber jetzt ging es zu weit. Russland und Katarr wäre auch ohne Ukrainekrise äußert grenzwertig gewesen. Jetzt musste da mal einer den Stecker ziehen.
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Die Mitgesellschafter und ERben verstehen das instinktiv und überschlagen sich jetzt in Empörung über Dinge, die sie längst wussten.
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Ja, so geht es zu an barocken Fürstenhöfen. ....
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Da haben arme oberbayrische Männer vielleicht ein Problem mit reichen fränkischen Frauen?
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Mittelfranken apropos: Vom Middelhoff glaubt Marseille jedenfalls nix mehr erben zu können. Wer ko, der arakanndo? Stimmt halt nicht imer.
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Ich würde mir den Hinweis darauf, dass die Ermittlungen schon vor einigen Jahren begonnen haben (nix Ukrainekrise) ja gerne schenken, aber die neo-feudale Konkurrenzerzählung lässt sich nur aufrechterhalten, wenn man solche "Details" ausblendet.
Gruss,
Thorsten Haupts
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Keine Ahnung, ich interessiere mich nicht für Fussball. Und sollte es dort Korruption geben, geht diese mir am Arsch vorbei - nicht mein Geld, keine öffentlichen (deutschen) Gelder, nicht mein Problem. Da werden sich Gerichte drum kümmern, wenn es handfeste Hinweise gibt. Tun sie ja gerade.
Gruss,
Thorsten Haupts
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Eben nicht. Da war es völlig klar - so wie es heute noch in Gesellschaften der Brauch ist, die sich zuerst über die Familie definieren - dass Hände eben klebrig sind.
Und wenn sich dann so ein Barockfürst vor lauter Schulden nicht mehr zu helfen wusste, wurde flugs der Hauptgläubiger unter Anhklage gestellt und prompt und wie erwartet zum Tode verurteilt. Wohl wissend, dass mit dem Gläubiger auch die Schulden erledigt waren.
(Einfach mal in der Wikipedia den Artikel "Joseph Süß Oppenheimer" lesen und staunen.)
So gesehen ist der Blatter Sepp ein biederer Schweizer, dem das Rad, das er drehte, allmählich zu gross wurde. Es gibt da noch mehr so ehrenwerte Verbände mit noch ehrenwerteren Funktionären, vielleicht zieht da auch mal einer den Stecker.
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trotzdem wundert es mich, daß die schweiz bereit ist, Südamerikaner wegen des Ersuchens eines US-Gerichts oder einer US-Behörde nach Noramerika auszuliefern. Die Eidgenossen sind ganz schön weichgeklopft worden.
Einzige Hoffnung der Südamerikaner ist jetzt eine Klage von chweizer Staatsanwälten vor Schweizer Gerichten. Dann gibt es europäisches Strafmaß, Schweizer Zellen und (hoffentlich noch) ne bis in idem
Platinblondchens Flucht in die Botschaft Ekuadors wirkt jetzt nicht mehr übertrieben. Wegen einer irren Anklage nach Schweden und von dort in die weite Welt
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Schon, aber nur sehr wenige mit Zugriff auf soviel Geld. Zeige mir die Grösse der unkontrollierten Versuchung und ich sage Dir das Ausmass an Korruption vorher :-).
Gruss,
Thorsten Haupts
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Es gibt viele gute Gründe, sich nicht sonderlich fùr die Affairs zu interessieren, Geld was man vermeintlich nicht bezahlt, ist m.E. keiner davon.
(und Boykott durch trotziges ichkaufdasnichtmehr ist eh so ne Sache, aber ich glaube, das meinten Sie eh nicht)
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Edit Ergänzung: Ich denke ja, das könnte der Hauptgrund dafür sein, dass bei manchen Sportverbänden Korruption oder systematisches Doping als Verdacht über Jahre im Raume stehen, konsequenzenlos, es interessiert/betrifft zu wenige. Bei Korruption in öffentlichen Ämtern versteht fast jeder den Schaden für sich selbst, anderswo eben nicht.
Gruss,
Thorsten Haupts
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Das Int. Olypmpische Komittee wäre auch so ein Kandidat. Oder das Internationale Rote Kreuz.
Wie es überhaupt ein interessantes Thema wäre, mal die Rolle von NGOs zu untersuchen. Teilweise gelten die ja als ganz toll, weil von Regierungen unabhängig und fachlich kompetent. Sind bei der UNO akkreditiert, werden dort gehört.
Allerdings ist unter dem Begriff "Unabhängigkeit" faktisch oft auch "jeder demokratischen Kontrolle entzogen" zu verstehen.
Das soll nicht bedeuten, dass NGOs generell nicht demokratisch wären. Aber, wie das Beispiel FiFa zeigt, es gibt Gestaltungsmöglichkeiten, und ganz unterschiedliche Auffassungen darüber, was "demokratisch" ist. Im Prinzip ist das auch gut, denn Varianz macht das Leben interessant, nicht Uniformität. Aber bei der Fifa wurde das auf den ersten Blick faire "one memberstate, one vote"-Prinzip geschickt dazu genutzt, eine jahrzehntelange faktische Alleinherrschaft zu etablieren, weil Kontrollmechanismen fehlten, wie z.B. eine Beschränkung der Anzahl der Amtszeiten der Funktionäre.
M.E. weiss man in der breiten Öffentlichkeit zu wenig darüber, und dazu würde ich gerne was für schlichte Gemüter wie mich aufbereitetes lesen. Nicht unbedingt hier (aber: gerne auch!). Schließlich gibt es auch andere Themen als böser Putin, Fussballspiele in Berlin oder Mohrentoiletten an verXten Universitäten (ebendort).
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Na um den Funktionären die "historische Chance" (SPON) zu geben, den von sich aus abzuwählen.
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Das erinnert mich an die Titanic '94: "Versucht Ziege zu wählen".
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Und wie sie jetzt alle fordern, die europäischen Verbände sollten mal bitte "mutig" sein. Warum sind den ARD/ZDF, die FAZ und der REst der Qualitätspresse nicht mal "mutig" und verzichten dann einfach mal auf die Berichterstattung über Fussball-WMs?
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Für den Rest der Welt ist es recht einfach: Keine FIFA, keine WM. Keine WM, kein Weltmeister*).
Dass auf dem Weg dorthin munter geschoben wird, wo es nicht von selber fährt, und dass da auch Gelder gegeben werden, nur damit die versickern, weiss dort jeder. Es sind eben mal wieder our allied, denen nichts menschliches vertraut ist.
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An alle diejenigen in unserem Lande, die auch diesmal wieder die moralisch so dermassen Empörten geben zu wollen glauben müssen: Das mit der WM in Deutschland seinerzeit, das ist alles ganz und gar und dermassen sauber und fernab von jedem Zweifel gelaufen?
Es wusste damals jeder, der es zur Kenntsnis nehmen wollte, dass es da in allen Ebenen um sehr viel Geld ging. Es war durchaus bekannt, dass die FIFA sehr hohe Forderungen stellte - und damit voll und ganz durchkam, weil sie eben das zu bieten hatte, was die Deutschen wollten.
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Gruss,
Thorsten Haupts
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So funktioniert Feudalismus und alle sind zufrieden.
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Das System FIFA kann am effektivsten dadurch geschädigt werden, indem man einen Konkurrenz-Weltverband gründet, der dann ebenfalls eine WM ausspielt, und dann gibt es eben verschiedene Weltmeister nach verschiedenen "Versionen". Im US-Sport ist das ja schon lange so üblich und dank Kasparov auch im Schach seit 1993.
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Also schafft ein, zwei, viele FIFen.
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Und immer das historische Vorbild im Blick haben: Kaiser, Gegenkaiser, Papst und Gegenpapst. So wird es bunt, so wird es lustig, so kriegen wir die Reliquien verkauft.
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Gruss,
Thorsten Haupts
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Uh … really?
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Voriges Jahr habe ich mir fünf Bände GRR Martin gegeben. Das ist richtig harter Feudalismus.
Sardinien oder Moskau?
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Ob sich Münkler noch an Zeiten erinnert, wo Spiegel-Artikel fast ausnahmslos anonym waren?
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Also langsam scheint sich da was zu verselbständigen. Der Mann konnte doch zum Zeitpunkt der WM-Vergabe noch nicht voraussehen, dass Putin 2014 die Krim annektieren würde.
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Gruss,
Thorsten Haupts
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http://tinyurl.com/p75ambe
http://www.deutschlandfunk.de/partisanen-nicht-kampflos-sterben.1247.de.html?dram:article_id=314058
Das Netz - die neue Weltautorität. (Besser ein digitaler Tornister für jeden, als gar keine Marschallstäbe.)
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@hansmeier555 und zukunft
und wir können auch zwischen den zeilen lesen!
wir sollten für das netz bald noch einen total neuen "krisen-vielfaltsbeschränkungs-algorithmus" definieren - und die nsa für uns beauftragen, so etwas doch bitte schön für alle zukünftigen krisenfälle in petto zu haben. also für alle großkrisenfälle zumindest. ein knopfdruck, und die anzahl der global noch zulässigen themen findet sich automatisch limitiert. das goldene blatt, dein freund und helfer.
das nähere beschließen geheimdienstliche sondergerichte mit sich selbst.
(und wir können auch gutes zwischen den zeilen lesen - wir sind schließlich keine diktatur!)
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