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Montag, 29. Februar 2016
Valepp
Unten an der Donau kratzen die Pollen im Hals. 800 Meter weiter oben warten Schneewiesen und erstaunte Skifahrer auf dem Recken. Man hat also die Wahl zwischen zwei nicht sonderlich angenehmen Optionen. Ich habe die genommen, bei der ich nach draussen kann.
Es ist nicht schön, da hoch zu fahren. Aber es ist schön, wenn man es tut und dabei überrascht feststellt, dass man oben ankommt, ohne abgestiegen zu sein. Das konnte ich auch schon mal ganz anders mit weniger Kraft und Luft. Damals fühlte es sich dennoch wie ein Sieg an, was jetzt eine Niederlage wäre. So ändern sich die Zeiten.
Damit ich demütig bleibe, kracht bei der Abfahrt das Hinterrad über einen Srein und kommt ins Rutschen. Man wird besser, aber nicht zwingend heiler.
Es ist nicht schön, da hoch zu fahren. Aber es ist schön, wenn man es tut und dabei überrascht feststellt, dass man oben ankommt, ohne abgestiegen zu sein. Das konnte ich auch schon mal ganz anders mit weniger Kraft und Luft. Damals fühlte es sich dennoch wie ein Sieg an, was jetzt eine Niederlage wäre. So ändern sich die Zeiten.
Damit ich demütig bleibe, kracht bei der Abfahrt das Hinterrad über einen Srein und kommt ins Rutschen. Man wird besser, aber nicht zwingend heiler.
donalphons, 00:26h
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: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :
Freitag, 19. Februar 2016
Schlechtes Karma verbreiten
Bringe ich Unglück?
Natürlich fange ich mir manchmal Absagen ein. Weil Leute gut schreiben können, aber gerade keine Zeit haben, und weil ihnen die FAZ zu gross ist. Letzteres ist mir lieber als die bekannten Berliner Naturprallis, die Schirrmacher mal einen Beirag schreiben liess, und die sich von da an fest zu Redaktion rechneten. Speziell einige PiratInnen sind hier gemeint. Leute, die dann Vollgas geben möchten, ohne schreiben zu können. Kann man mal reinlassen, ist aber alles bald wieder verschwunden. Weil sie es einfach nicht konnten.
Es gibt aber wirklich auch talentierte Autorinnen und Autoren, für die es vielleicht auch mal ganz gut wäre, wenn sie ein wenig in so ein System hineinriechen können. Dazu kommt, dass nach dem Sparprogramm die Plätze für freie Mitarbeit, für "lass uns den mal ausprobieren", alles andere als üppig sind. Es ist einfach weniger Platz da, und es gibt schon viele, sehr viele gute, freie Autoren. Ob diese Selbstbeschränkung gut ist, wiess ich nicht, aber frischer Wind schadet nie. Un ich bin ja auch immer ganz froh, wenn da nicht nur mein eigenes Zeug im Blog steht.
Gestern las ich den Jahresrückblick einer Autorin, die ich eigentlich bei meinem einzigen Treffen mit Schirrmacher in Berlin sprechen und ihm nach Möglichkeit gleich vorstellen wollte. Multitalentiert, onlineaffin, literarisch, thematisch aussergewöhnlich. Ich hatte sie schon vorab um ein Treffen gebeten, sie hatte zugesagt - und dann nach Rücksprache mit gewissen Gegnern, die auch ein Medienprojekt haben, abgesagt. Un zwar recht barsch.
Statt dessen ging sie publistisch in eine andere Richtung, um es nett zu sagen, und
Naja, wie es halt so ist.
Machen kann man alles, ob es dann gut wird und einen finanziell trägt, ist eine andere Frage. Jedenfalls gibt es die FAZ immer noch und das, was sie machte, ist wohl nicht so ganz das Wahre. Nach meiner bescheidenen Meinung: Völlig unter Wert und Begabung. Jetzt wäre sie wieder zu haben. Aber ich mag nicht. Es gibt Leute, denen würde ich ewig hinterher laufen. Aber vielleicht bringen meine Anfragen auch schlechtes Karma.
Kollegen berichten mir, dass so eine gewisse "Ich habe Euch doch gar nicht nötig ihr sterbt sowieso ich mache was Besseres"-Haltung nicht wirklich selten ist, zusammen mit Erfahrungen, die oft nur wenig erbaulich sind. Das Talent ist da, die Bereitschaft, es anzupassen und mitzuwirken, fehlt. Ganz so, als gäbe es unendlich viele Optionen. Schreiben ist eine hochemotionale Sache, das macht man nicht so, wie man Hemden faltet. Der Beruf kann schon mit gewissen Schwankungen der Befindlichkeit gut umgehen. Offen zur Schau getragene Verachtung kommt dennoch nicht gut an. Dann eben viel Glück, wo auch immer.
Talent ist der hohgezüchtete Motor, der einen in die Wand krachen lässt, wenn die Lenkung versagt. Zwei Jahre sind eine sehr lange Zeit. Wir werden alle nicht jünger, und die Gewinner der Digitalisierung sitzen sicher nicht vor dem Bildschirm und tippen Texte.
Natürlich fange ich mir manchmal Absagen ein. Weil Leute gut schreiben können, aber gerade keine Zeit haben, und weil ihnen die FAZ zu gross ist. Letzteres ist mir lieber als die bekannten Berliner Naturprallis, die Schirrmacher mal einen Beirag schreiben liess, und die sich von da an fest zu Redaktion rechneten. Speziell einige PiratInnen sind hier gemeint. Leute, die dann Vollgas geben möchten, ohne schreiben zu können. Kann man mal reinlassen, ist aber alles bald wieder verschwunden. Weil sie es einfach nicht konnten.
Es gibt aber wirklich auch talentierte Autorinnen und Autoren, für die es vielleicht auch mal ganz gut wäre, wenn sie ein wenig in so ein System hineinriechen können. Dazu kommt, dass nach dem Sparprogramm die Plätze für freie Mitarbeit, für "lass uns den mal ausprobieren", alles andere als üppig sind. Es ist einfach weniger Platz da, und es gibt schon viele, sehr viele gute, freie Autoren. Ob diese Selbstbeschränkung gut ist, wiess ich nicht, aber frischer Wind schadet nie. Un ich bin ja auch immer ganz froh, wenn da nicht nur mein eigenes Zeug im Blog steht.
Gestern las ich den Jahresrückblick einer Autorin, die ich eigentlich bei meinem einzigen Treffen mit Schirrmacher in Berlin sprechen und ihm nach Möglichkeit gleich vorstellen wollte. Multitalentiert, onlineaffin, literarisch, thematisch aussergewöhnlich. Ich hatte sie schon vorab um ein Treffen gebeten, sie hatte zugesagt - und dann nach Rücksprache mit gewissen Gegnern, die auch ein Medienprojekt haben, abgesagt. Un zwar recht barsch.
Statt dessen ging sie publistisch in eine andere Richtung, um es nett zu sagen, und
Naja, wie es halt so ist.
Machen kann man alles, ob es dann gut wird und einen finanziell trägt, ist eine andere Frage. Jedenfalls gibt es die FAZ immer noch und das, was sie machte, ist wohl nicht so ganz das Wahre. Nach meiner bescheidenen Meinung: Völlig unter Wert und Begabung. Jetzt wäre sie wieder zu haben. Aber ich mag nicht. Es gibt Leute, denen würde ich ewig hinterher laufen. Aber vielleicht bringen meine Anfragen auch schlechtes Karma.
Kollegen berichten mir, dass so eine gewisse "Ich habe Euch doch gar nicht nötig ihr sterbt sowieso ich mache was Besseres"-Haltung nicht wirklich selten ist, zusammen mit Erfahrungen, die oft nur wenig erbaulich sind. Das Talent ist da, die Bereitschaft, es anzupassen und mitzuwirken, fehlt. Ganz so, als gäbe es unendlich viele Optionen. Schreiben ist eine hochemotionale Sache, das macht man nicht so, wie man Hemden faltet. Der Beruf kann schon mit gewissen Schwankungen der Befindlichkeit gut umgehen. Offen zur Schau getragene Verachtung kommt dennoch nicht gut an. Dann eben viel Glück, wo auch immer.
Talent ist der hohgezüchtete Motor, der einen in die Wand krachen lässt, wenn die Lenkung versagt. Zwei Jahre sind eine sehr lange Zeit. Wir werden alle nicht jünger, und die Gewinner der Digitalisierung sitzen sicher nicht vor dem Bildschirm und tippen Texte.
donalphons, 09:03h
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: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :
Donnerstag, 18. Februar 2016
Wo Du stehst.
Man merkt, dass ich momentan etwas verstimmt bin, oder?
A, B und C sind sich einer Meinung. Erstens mögen sie manche Leute gemeinschaftlich nicht und zweitens helfen sich auch nicht D.. Es gibt ja so billige Freundschaften, die keinerlei Verpflichtung mit sich bringen, und D. ist zwar talentiert, hat aber - historisch bedingt - leichte Komplexe. Neigt dazu, sich unter Wert zu verkaufen. Merkt man am Anfang nicht, aber eigentlich ist unter der scheinbar sehr freundlichen Art eine sehr komplexe, ebenso liebenswerte wie schwierige Person, die Probleme hat, die Realität so einzuschätzen., dass sie die Qualitäten für sich gewinnbringend einsetzt. Ich kenne das, ich bin selbst so ein D. gewesen und habe nur das Glück, diese Leute schon vor 20 Jahren im Bürgerfunk kennengelernt zu haben.
A. hat trotz der Wünsche von E. nie einen Finger gekrümmt ud sich nur um die eigenen Ziele gekümmert, B. ist ein tablettensüchtiger Egomane und C. bekannt dafür, dass sie ihre Randgruppigkeit immer für den eigenen Profit einsetzt. Es sind aber nicht alle so, manche sind durchaus bereit zu helfen. Ohne gross zu reden. einfach so, weil es weder schwer ist, noch schadet. D. ist eigentlich prima. Man muss alles mal probieren. Also rein in die warme Stube, hier ist es angenehm, hier darf der Tüchtige was reissen.
Daraus könnte man dann viel machen, aber gewisse Leute reden das alles wieder klein, so besonders sei das nicht, es gäbe so viel Wichtigeres, was zu tun wäre, B. und C. sind da ganz vorne dabei und an solche moral Leaer orientiert man sich doch gerne. Ausserdem ist es leider wie so oft, manche begehren etwas, aber wenn sie es haben, kümmern sich sich nicht mehr darum. Bei mir ist das übrigens anders, mir sind meine Privilegien immer sehr bewusst und ich tue viel, sie zu erhalten, und verlange nur nach neuen Vorteilen, wenn sie einfach zu bekommen sind - ansonsten sind Gewinne meist sehr kostspielig. Ich bin zufrieden. Privilegien bedeuten auch Verantwortung.
Das hört aber keiner gern. A., B. und C. hatten aher schon mal Knicke im Lebenslauf, selbst gebaut und verschuldet. Ich arbeite bei der FAZ, ich erlebte so etwas unter Schirrmacher laufend, man steht daneben und kann sich wirklich nur wundern, wie sich die Leute selbst ins Aus befördern. Meistens merken sie es nicht mal. Oft ist es ihnen egal, weil sie denken, es geht schon weiter, irgendwie, und sind dann erstaunt, dass dem oft nicht so ist.
Aber wie auch immer, D. hat ein Problem ideologischer Art mit dem Umfeld, und die anderen reiten ihn da noch richtig rein. In einen Konflikt mit seinem Netzwerk, so lange, bis das nichts mehr tun kann und zuschauen muss, wie die ganze Sache scheitert.
A. wird irgendwann befördert, C. nimmt den Platz ein, den D., insgesamt gesehen, gern hätte, B. grunzt weiter. Es gibt ein neues Netzwerk, ohne Optionen, aber mit viel Bestätigung für den kristallklaren Kurs. Innerlich labile Menschen brauchen so etwas. Sie halten das für sozial, auch wenn das Umfeld, in dem sie sich bewegen, hinterfotzig und zu jeder Schandtat bereit ist, und sie in genau diese aussichtslosen Lagen manövriert, in denen sie dann erst recht abhängig sind.
Passiert momentan überall, laufend, die Linke zerlegt sich grossflächig. da werden Gräben aufgerissen und Schwächen genutzt, Freundschaften ruiniert und moralische Massenzwänge definiert, dass es der Sau graust. Die Welt ist gerade voll mit Typen, die verlangen, man solle sagen, wo man steht. Ambivalenz heisst "keine Kekse". Man muss sich entscheiden.
Leute wie B. und C. sind in meinen Augen Asylnazis. Sie wollen einen nationalistischen Sonderweg in Europa mit sozialistischer Komponente, sie haben positiv-rassistische Vorurteile gegeüber Migranten und wollen das Asylrecht benutzen, um das Volk zwangsweise neu zu definieren. Sie jubeln den Sportpalasttalkshows von Frau Merkel zu. Wer den Faschismus bekämpfen will, kommt nocht daran vorbei. diese Totalitären zu bekämpfen.
Spassig ist das nicht immer. Ich erlebe da momentan sehr viel Übles, in vielen Kreisen, und als ob das nicht genug sei, kotzt einer, der geflogen ist, jetzt auch noch das, was man ihm anvertraute, in Buchform auf Schirrmachers Grab. Ein anderer Verabschiedeter, jetzt bei SPON, von dem Schirrmacher eine mindestens so schlechte Meinung wie von der ungeordneten Migration hatte, beruft sich auf ihn. Es ist gerade richtig brutal, so viel Hass und menschliche Scheusslichkeiten habe ich seit der New Economy nicht mehr erlebt. Dabei verlieren immer die D.s, sie werden in Situationen gebracht, in denen sie sich entscheiden müssen. Die A.s, B.s und C.s feuern sie an, es auch mal richtig krachen zu lassen. Soll jeder mitbekommen. Asylnazis machen gern Aufmärsche bei Twitter, aber immerhin bekommen D.s dann einen warmen Platz im System, und dürfen die Parolen schreien, für die sie eigentlich viel zu klug sind.
Es ist absehbar, dass die Merkelepoche der offenen Grenze endet und die Asylnazis wieder die kleine Splittergruppe am linken Rand werden, die sie mal waren. Das wird noch richtig bitter.
A, B und C sind sich einer Meinung. Erstens mögen sie manche Leute gemeinschaftlich nicht und zweitens helfen sich auch nicht D.. Es gibt ja so billige Freundschaften, die keinerlei Verpflichtung mit sich bringen, und D. ist zwar talentiert, hat aber - historisch bedingt - leichte Komplexe. Neigt dazu, sich unter Wert zu verkaufen. Merkt man am Anfang nicht, aber eigentlich ist unter der scheinbar sehr freundlichen Art eine sehr komplexe, ebenso liebenswerte wie schwierige Person, die Probleme hat, die Realität so einzuschätzen., dass sie die Qualitäten für sich gewinnbringend einsetzt. Ich kenne das, ich bin selbst so ein D. gewesen und habe nur das Glück, diese Leute schon vor 20 Jahren im Bürgerfunk kennengelernt zu haben.
A. hat trotz der Wünsche von E. nie einen Finger gekrümmt ud sich nur um die eigenen Ziele gekümmert, B. ist ein tablettensüchtiger Egomane und C. bekannt dafür, dass sie ihre Randgruppigkeit immer für den eigenen Profit einsetzt. Es sind aber nicht alle so, manche sind durchaus bereit zu helfen. Ohne gross zu reden. einfach so, weil es weder schwer ist, noch schadet. D. ist eigentlich prima. Man muss alles mal probieren. Also rein in die warme Stube, hier ist es angenehm, hier darf der Tüchtige was reissen.
Daraus könnte man dann viel machen, aber gewisse Leute reden das alles wieder klein, so besonders sei das nicht, es gäbe so viel Wichtigeres, was zu tun wäre, B. und C. sind da ganz vorne dabei und an solche moral Leaer orientiert man sich doch gerne. Ausserdem ist es leider wie so oft, manche begehren etwas, aber wenn sie es haben, kümmern sich sich nicht mehr darum. Bei mir ist das übrigens anders, mir sind meine Privilegien immer sehr bewusst und ich tue viel, sie zu erhalten, und verlange nur nach neuen Vorteilen, wenn sie einfach zu bekommen sind - ansonsten sind Gewinne meist sehr kostspielig. Ich bin zufrieden. Privilegien bedeuten auch Verantwortung.
Das hört aber keiner gern. A., B. und C. hatten aher schon mal Knicke im Lebenslauf, selbst gebaut und verschuldet. Ich arbeite bei der FAZ, ich erlebte so etwas unter Schirrmacher laufend, man steht daneben und kann sich wirklich nur wundern, wie sich die Leute selbst ins Aus befördern. Meistens merken sie es nicht mal. Oft ist es ihnen egal, weil sie denken, es geht schon weiter, irgendwie, und sind dann erstaunt, dass dem oft nicht so ist.
Aber wie auch immer, D. hat ein Problem ideologischer Art mit dem Umfeld, und die anderen reiten ihn da noch richtig rein. In einen Konflikt mit seinem Netzwerk, so lange, bis das nichts mehr tun kann und zuschauen muss, wie die ganze Sache scheitert.
A. wird irgendwann befördert, C. nimmt den Platz ein, den D., insgesamt gesehen, gern hätte, B. grunzt weiter. Es gibt ein neues Netzwerk, ohne Optionen, aber mit viel Bestätigung für den kristallklaren Kurs. Innerlich labile Menschen brauchen so etwas. Sie halten das für sozial, auch wenn das Umfeld, in dem sie sich bewegen, hinterfotzig und zu jeder Schandtat bereit ist, und sie in genau diese aussichtslosen Lagen manövriert, in denen sie dann erst recht abhängig sind.
Passiert momentan überall, laufend, die Linke zerlegt sich grossflächig. da werden Gräben aufgerissen und Schwächen genutzt, Freundschaften ruiniert und moralische Massenzwänge definiert, dass es der Sau graust. Die Welt ist gerade voll mit Typen, die verlangen, man solle sagen, wo man steht. Ambivalenz heisst "keine Kekse". Man muss sich entscheiden.
Leute wie B. und C. sind in meinen Augen Asylnazis. Sie wollen einen nationalistischen Sonderweg in Europa mit sozialistischer Komponente, sie haben positiv-rassistische Vorurteile gegeüber Migranten und wollen das Asylrecht benutzen, um das Volk zwangsweise neu zu definieren. Sie jubeln den Sportpalasttalkshows von Frau Merkel zu. Wer den Faschismus bekämpfen will, kommt nocht daran vorbei. diese Totalitären zu bekämpfen.
Spassig ist das nicht immer. Ich erlebe da momentan sehr viel Übles, in vielen Kreisen, und als ob das nicht genug sei, kotzt einer, der geflogen ist, jetzt auch noch das, was man ihm anvertraute, in Buchform auf Schirrmachers Grab. Ein anderer Verabschiedeter, jetzt bei SPON, von dem Schirrmacher eine mindestens so schlechte Meinung wie von der ungeordneten Migration hatte, beruft sich auf ihn. Es ist gerade richtig brutal, so viel Hass und menschliche Scheusslichkeiten habe ich seit der New Economy nicht mehr erlebt. Dabei verlieren immer die D.s, sie werden in Situationen gebracht, in denen sie sich entscheiden müssen. Die A.s, B.s und C.s feuern sie an, es auch mal richtig krachen zu lassen. Soll jeder mitbekommen. Asylnazis machen gern Aufmärsche bei Twitter, aber immerhin bekommen D.s dann einen warmen Platz im System, und dürfen die Parolen schreien, für die sie eigentlich viel zu klug sind.
Es ist absehbar, dass die Merkelepoche der offenen Grenze endet und die Asylnazis wieder die kleine Splittergruppe am linken Rand werden, die sie mal waren. Das wird noch richtig bitter.
donalphons, 10:04h
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: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :
Dienstag, 16. Februar 2016
Man muss es nicht mögen.
Es wäre auch nicht meins.
Ich kann auch nicht sagen, dass ich es respektiere im Sinne einer Hochachtung.
Aber es ist nun mal so und es wird so gewünscht, also bleibt einem nur, es als Demokrat zu akzeptieren.
Meistens vergesse ich es sogar, weil ich es hier nicht anders kenne. So einfach ist das. Aber letzthin ist es mir aufgefallen, und daher habe ich über das hier herrschende Niveau geschrieben, an dem sich zu orientieren allgemein gewüscht wird. Ich sage orientieren, nicht sklavisch befolgen. Akkulturation ist super, Assimilation wäre zu viel, Integration ist prima. Aber über den Zustand der Hecke gibt es keine Debatte.
Ich kann auch nicht sagen, dass ich es respektiere im Sinne einer Hochachtung.
Aber es ist nun mal so und es wird so gewünscht, also bleibt einem nur, es als Demokrat zu akzeptieren.
Meistens vergesse ich es sogar, weil ich es hier nicht anders kenne. So einfach ist das. Aber letzthin ist es mir aufgefallen, und daher habe ich über das hier herrschende Niveau geschrieben, an dem sich zu orientieren allgemein gewüscht wird. Ich sage orientieren, nicht sklavisch befolgen. Akkulturation ist super, Assimilation wäre zu viel, Integration ist prima. Aber über den Zustand der Hecke gibt es keine Debatte.
donalphons, 20:16h
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: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :
Montag, 8. Februar 2016
Lauf
Wenn sich eine selbst Philosophin nennt, erwarte nicht mehr als Sophismus.
Wenn sich eine selbst als Idealistin bezeichnet, erwarte nicht mehr als Ideologie.
Wenn sich jemand als Hippie bezeichnet, ist es wahrscheinlich nur Ausdruck von übelriechender Hässlichkeit.
Wenn sich jemand zu den Guten rechnet, rechnet er meistens trotzdem mit anderer Leute Gut, das er an seinesgleichen zu verteilen gedenkt.
Wenn sich einer für einen Erneuerer der Zivilisation hält, hat er sich vermutlich nicht ausreichend mit dem italienischen Futurismus und seiner Wirkung auseinander gesetzt.
Wer im Fremden übermässig gute Eigenschaten sieht, definiert den ihm eigentlich kulturell nicht Fremden als minderwertig - und nennt den dann doch pauschal "Rassist", weil der diese Sichtweise nicht teilt.
Wer andere für beratungsresistent und igorant hält, könnte sich auch mal hinterfragen, bevor die Realität normative Kräfte gegen ihn selbst entwickelt. Nicht dass ich das jemand wünschen würde. Ich helfe gerne, so lange es eben geht.
Was gestern richtig war, kann heute falsch sein. Wer das nicht glaubt, hat sich noch nie mit der Steinigung im Judentum beschäftigt. Das Steinigen fordert zwar ein biblisches Gesetz, aber im Europa des Mittelalters war das erstens gesellschaftlich nicht opportun, wurde zweitens nicht gemacht und drittens dann im zehnten Jahrhundert auch fomal abgeschafft. Man hat sich einfach dazu Gedanken gemacht und begriffen, dass das zwar eine göttliche, aber keine gute Idee war. Doch. sowas soll es geben.
Und so ist das auch mit dem Grundgesetz. Das Asylrecht war und ist eine prima Idee für die nächsten Ossietzkys und Brechts gewesen.
Wenn sich eine selbst als Idealistin bezeichnet, erwarte nicht mehr als Ideologie.
Wenn sich jemand als Hippie bezeichnet, ist es wahrscheinlich nur Ausdruck von übelriechender Hässlichkeit.
Wenn sich jemand zu den Guten rechnet, rechnet er meistens trotzdem mit anderer Leute Gut, das er an seinesgleichen zu verteilen gedenkt.
Wenn sich einer für einen Erneuerer der Zivilisation hält, hat er sich vermutlich nicht ausreichend mit dem italienischen Futurismus und seiner Wirkung auseinander gesetzt.
Wer im Fremden übermässig gute Eigenschaten sieht, definiert den ihm eigentlich kulturell nicht Fremden als minderwertig - und nennt den dann doch pauschal "Rassist", weil der diese Sichtweise nicht teilt.
Wer andere für beratungsresistent und igorant hält, könnte sich auch mal hinterfragen, bevor die Realität normative Kräfte gegen ihn selbst entwickelt. Nicht dass ich das jemand wünschen würde. Ich helfe gerne, so lange es eben geht.
Was gestern richtig war, kann heute falsch sein. Wer das nicht glaubt, hat sich noch nie mit der Steinigung im Judentum beschäftigt. Das Steinigen fordert zwar ein biblisches Gesetz, aber im Europa des Mittelalters war das erstens gesellschaftlich nicht opportun, wurde zweitens nicht gemacht und drittens dann im zehnten Jahrhundert auch fomal abgeschafft. Man hat sich einfach dazu Gedanken gemacht und begriffen, dass das zwar eine göttliche, aber keine gute Idee war. Doch. sowas soll es geben.
Und so ist das auch mit dem Grundgesetz. Das Asylrecht war und ist eine prima Idee für die nächsten Ossietzkys und Brechts gewesen.
donalphons, 14:18h
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Sonntag, 7. Februar 2016
Ein perfekter Tag am Tegernsee
Die Fastenzeit kommt noch früh genug, die Luft, as Wasser und das Licht verschwenden sich in Millionen funkelnden Sonnen, und es ist zum Glück warm genug, um am See zu sitzen.
Es ist gar nicht mal so viel Trubel, es wurde erst später schön und die Münchner blieben wohl lieber daheim, um dortselbst zu feiern. Das Cafe am See hat geschlossen, aber die Bäckerei ist am Morgen geöffnet und liefert Prächtiges der Tradition.
Für Skifahrer ist das natürlich nichts, und auch mein Rodel setzt Spinnweben an. Vielleicht jedoch wird es noch was, und wenn nicht: Italien.
Es ist gar nicht mal so viel Trubel, es wurde erst später schön und die Münchner blieben wohl lieber daheim, um dortselbst zu feiern. Das Cafe am See hat geschlossen, aber die Bäckerei ist am Morgen geöffnet und liefert Prächtiges der Tradition.
Für Skifahrer ist das natürlich nichts, und auch mein Rodel setzt Spinnweben an. Vielleicht jedoch wird es noch was, und wenn nicht: Italien.
donalphons, 14:57h
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Samstag, 6. Februar 2016
Man darf es sich nicht einfach machen
Eigentlich könnte man sich ja genüslich hinsetzen und zuschauen, wie sich Pegida, AfD, Oktoberfestlügnerinnen, SPON-KolumnistInnen und andere Randständige der Gesellschaft gegenseitig das einhauen, was sie gegenseitig als Lügenmaul bezeichnen. Es trifft da keinen Falschen.
Aber.
Es gibt ja auch noch welche, die sich wirklich orientieren wollen, und für die sollte man ab und an auch aufschreiben, wie diese Mechanismen funktionieren, und warum man stets, immer, vorsichtig sein sollte.
So etwas wie die Guten gibt es längst nicht mehr. Auch keine Helden. Ich würde auch nicht sagen, dass ich hier der gute Hirte bin. Aber in Ermangelung desselben habe ich wenigstens einen genau hinschauenden Zyniker zu bieten, in der FAZ.
Aber.
Es gibt ja auch noch welche, die sich wirklich orientieren wollen, und für die sollte man ab und an auch aufschreiben, wie diese Mechanismen funktionieren, und warum man stets, immer, vorsichtig sein sollte.
So etwas wie die Guten gibt es längst nicht mehr. Auch keine Helden. Ich würde auch nicht sagen, dass ich hier der gute Hirte bin. Aber in Ermangelung desselben habe ich wenigstens einen genau hinschauenden Zyniker zu bieten, in der FAZ.
donalphons, 14:39h
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Freitag, 5. Februar 2016
Überleben, wo andere Urlaub machen.
Vielleicht ist es mit dem See und dem dauerhaften Leben am See schwieriger, als ich dachte. Also nicht für mich, es ist hier genauso wie daheim, die Mentalitäten unterscheiden sich nicht, die Lebensgeschichten sind ähnlich, die Höflichkeit und die Distanz. Vor allem aber die weitgehende Konfliktfreiheit. Der einzige Streit, den ich hier in seit acht Jahren erlebte, und der mich betraf, war die Höhe eines Baumes, den ich dann abzwackte. Das Leben hier ist sehr langsam und arm an Erregung.
Ich bin zum richtigen Zeitpunkt hergezogen. Früher war es mir auch etwas fad, aber jetzt, nach all den Krisen, in denen die Welt seit meinem Umzug steckt, ist es wirklich angenehm. Es macht mir überhaupt nichts aus, wenn das Wetter schlecht ist, denn auch dann ist es schön. Vor allem schön ruhig. Ich komme zur Ruhe und kann arbeiten, ohne dass ich mich dabei verausgabe. Man wird nicht jünger, man ist irgendwann froh um diesen Gegenpol, an dem die Zeitläufe wenig beizutragen haben. Manchmal habe ich das Gefühl, der Tag dauerte zwei Tage. Ich vergesse hier die Zeit, ich bin immer länger da, als ich dachte. Wer hier aufgeregt und schnell ist, wird nicht glücklich. Wer es gern hart und radikal will, findet keinen Halt. Man muss das entweder wollen, oder so sein. Dann merkt man es erst im Vergleich mit anderen.
Umgekehrt ist es natürlich auch nicht anders. Die Sicht von aussen auf dieses Leben erscheint nicht immer erbaulich, und ich höre da oft Worte wie "reaktionär", "verstockt" oder "resistent gegen Offenheit und Einsicht". In anderen Teilen des Landes herrschen einfahc andere Lebensbedingungen und Ansichtenmonopole; bei uns kommen die Touristen zu den Prozessionen und in Berlin wird der Marsch für das Leben blockiert.Das Hinterfragen ist an beiden Orten nicht sonderlich stark ausgeprägt - bei uns, weil es läuft, bei den anderen, weil man der Meinung ist, so müsste es überall laufen. Darüber vergisst man vielleicht, dass die Welt insgesamt ganz anders und vielschichtig ist. Für mich ist der See eine Art Erdung, durch die mir die Spannung bei anderen bewusst wird, und das brauche ich für die Arbeit. Andere haben keine Erdung. Sie verstehen nicht, wie man angesichts der Welt nicht geladen sein kann. Das ist ihr Antrieb. Den bräuchten sie hier aber gar nicht.
Das Leben hier ist sehr direkt, und der Tod auch. Man macht sich hier mehr Gedanken um das Dasein und seine Dauer, man achtet auf seine Schritte und schreibt besser mal das ein oder andere nicht, was man später vielleicht bereuen würde. Das lernt man in den Bergen. Der Berg ist so viel stärker und apathisch, er wird einem nicht helfen, und man muss ihn langsam angehen. Man will hier nicht auf den kleinen Hügeln sterben, wo trotz der lieblichen Landschaft all die Kreuze stehen. Für manches mag man blind sein, aber das Wesentliche, das, was wichtig ist, das bringt einem die Natur hier sehr unschonend bei. Man verlässt sich lieber auf den Lodenmantel als auf Medikamente. man trägt lieber Hut als Grippeviren. Das passiert halt. Man achtet darauf, dass alles auch in einem Jahr noch so sein wird. Man lernt, Prioritäten zu setzen. Das macht schon etwas unbeweglich, und mancher mag sich daran stossen.
Nicht alles ist hier gut und richtig, das ist mir voll bewusst. Aber man kann schon etwas für das Leben lernen, und wenn man versucht, das zu vermitteln, bleibt es anderen überlassen, sich datüber Gedanken zu machen. Man kann nicht allen helfen, man kann nicht alles haben, nicht jede Meinung ist willkommen, offene Türen werden schon mal zugeschlagen. Es gibt für andere manchal Wichtigeres und anderes kann für sie weg, und wenn aus einer Abneigung gegen meinen Apfelstrudel geschlossen wird, dass man bei auch meine Rezepte für Tarte ablehen kann, dann ist es halt so. Die Menschen ältern und werden anders. Die Berge stehen ungerührt daneben.
Ich bin zum richtigen Zeitpunkt hergezogen. Früher war es mir auch etwas fad, aber jetzt, nach all den Krisen, in denen die Welt seit meinem Umzug steckt, ist es wirklich angenehm. Es macht mir überhaupt nichts aus, wenn das Wetter schlecht ist, denn auch dann ist es schön. Vor allem schön ruhig. Ich komme zur Ruhe und kann arbeiten, ohne dass ich mich dabei verausgabe. Man wird nicht jünger, man ist irgendwann froh um diesen Gegenpol, an dem die Zeitläufe wenig beizutragen haben. Manchmal habe ich das Gefühl, der Tag dauerte zwei Tage. Ich vergesse hier die Zeit, ich bin immer länger da, als ich dachte. Wer hier aufgeregt und schnell ist, wird nicht glücklich. Wer es gern hart und radikal will, findet keinen Halt. Man muss das entweder wollen, oder so sein. Dann merkt man es erst im Vergleich mit anderen.
Umgekehrt ist es natürlich auch nicht anders. Die Sicht von aussen auf dieses Leben erscheint nicht immer erbaulich, und ich höre da oft Worte wie "reaktionär", "verstockt" oder "resistent gegen Offenheit und Einsicht". In anderen Teilen des Landes herrschen einfahc andere Lebensbedingungen und Ansichtenmonopole; bei uns kommen die Touristen zu den Prozessionen und in Berlin wird der Marsch für das Leben blockiert.Das Hinterfragen ist an beiden Orten nicht sonderlich stark ausgeprägt - bei uns, weil es läuft, bei den anderen, weil man der Meinung ist, so müsste es überall laufen. Darüber vergisst man vielleicht, dass die Welt insgesamt ganz anders und vielschichtig ist. Für mich ist der See eine Art Erdung, durch die mir die Spannung bei anderen bewusst wird, und das brauche ich für die Arbeit. Andere haben keine Erdung. Sie verstehen nicht, wie man angesichts der Welt nicht geladen sein kann. Das ist ihr Antrieb. Den bräuchten sie hier aber gar nicht.
Das Leben hier ist sehr direkt, und der Tod auch. Man macht sich hier mehr Gedanken um das Dasein und seine Dauer, man achtet auf seine Schritte und schreibt besser mal das ein oder andere nicht, was man später vielleicht bereuen würde. Das lernt man in den Bergen. Der Berg ist so viel stärker und apathisch, er wird einem nicht helfen, und man muss ihn langsam angehen. Man will hier nicht auf den kleinen Hügeln sterben, wo trotz der lieblichen Landschaft all die Kreuze stehen. Für manches mag man blind sein, aber das Wesentliche, das, was wichtig ist, das bringt einem die Natur hier sehr unschonend bei. Man verlässt sich lieber auf den Lodenmantel als auf Medikamente. man trägt lieber Hut als Grippeviren. Das passiert halt. Man achtet darauf, dass alles auch in einem Jahr noch so sein wird. Man lernt, Prioritäten zu setzen. Das macht schon etwas unbeweglich, und mancher mag sich daran stossen.
Nicht alles ist hier gut und richtig, das ist mir voll bewusst. Aber man kann schon etwas für das Leben lernen, und wenn man versucht, das zu vermitteln, bleibt es anderen überlassen, sich datüber Gedanken zu machen. Man kann nicht allen helfen, man kann nicht alles haben, nicht jede Meinung ist willkommen, offene Türen werden schon mal zugeschlagen. Es gibt für andere manchal Wichtigeres und anderes kann für sie weg, und wenn aus einer Abneigung gegen meinen Apfelstrudel geschlossen wird, dass man bei auch meine Rezepte für Tarte ablehen kann, dann ist es halt so. Die Menschen ältern und werden anders. Die Berge stehen ungerührt daneben.
donalphons, 14:21h
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