Wollen Sie vielleicht? Nein, eher nicht.
Jedenfalls weiss man nichts genaues und ich werde alles tun, dass es genau so bleibt; aber so wirklich einschätzen kann ich auch nicht, wie diese zarten Anfragen da gemeint sind: Wollen die ins Gespräch kommen, damit ich Informationen liefere, die ich nicht habe und auch gar nicht haben will, oder sind das dezente Ausdrucksformen einer Bereitschaft, im Falle eines Falles eine Alternative zu bieten?
Den Medien geht es dreckig, keine Frage, sonst würde man jetzt mehr über Übernahmen hören. In der aktuellen Lage, trotz all der lauten Gerüchte, ist das aktuelle Konstrukt stabil und immer noch die beste aller möglichen Welten im Vergleich zu den schwankenden Planken, die andere anzubieten haben. Ich sehe auch nicht, warum sich daran etwas ändern sollte. Moderne Berufe verlangen nach Flexibilität, aber ich bin so wanderungsbereit wie der See, nämlich gar nicht, und so gäbe es noch nicht mal mich im Angebot, sondern halt nur eine Aussenstelle in einer Region ohne echte Nachrichten.
Ich sehe das gerade an einer Frau, die von München einen deutlichen Seriositätssprung nach Hamburg gemacht hat: Gutes Haus, vermutlich gute Bezahlung, aber dauernd klingt dieses Gefühl der Heimatlosigkeit durch, nichts passt so richtig und es ist hart, so hart, dort anzukommen. Viele beklagen ja diese spezielle bayerische Art der Kumpanei, und ja, nur 100 Meter von dem Bild entfernt war genau so ein jungdynamisches Erfolgspaar, dass man schreiend weglaufen will, genau diese Z4-ChiChi-Prada-MiddleManagement-RiemerBürohochhaus-Funktionskaste, die etwas geschafft hat und es sich raushängen lässt: Das ist nicht immer schön, wenn es sich ohabisch macht, auf der Suche nach dem bösten Bührgarten der Region. Aber die hat man überall und woanders fehlt ein wenig die Wärme, an die man sich schneller als an diese kühle Distanz gewöhnt, im Norden, an jenem Medienstandort.
Ich schaue mit diese Abwanderungschmerzen der Betroffenen an und den See, und es bleibt halt, wie es ist. Ich weiss nichts über Frankfurt und das reicht mir, solange ich weiss, dass es genau hier weiter geht. Ich fremdle gerade etwas mit dem Internet, das sehe man mir nach, ich habe viel eigenes zu tun und ausserdem rufen die Berge. Ich bleibe wohl noch eine Weile hier und was kommt, wird man sehen. Es wird aber immer so aussehen, und das finde ich gut.
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es muß alles bleiben wie es ist, damit alles so bleibt wie es ist.
Der tapsige Lippenbär in einem Kommentar
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Und andere wollen nie ihre Region verlassen, ihre "Scholle", egal wie die Umstände sind. Sie kennen ihr Feld, wissen woran sie sind und damit sind sie glücklich.
Menschen sind eben unterschiedlich, manche passen sich gut neuen Gegebenheiten an, manche gar nicht. Wichtig sind alle diese Menschen, denn die einen bringen Veränderungen und die anderen passen auf, dass die Veränderungen nicht zu schnell kommen.
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Ich sehe keine Lösung für diese Art von Problem, als ganz im Moment anzukommen, nichts kategorisch auszuschliessen (falls es notwendig werden sollte) und weiter zu machen...
Es sind nicht die Zeiten für Wohlfühl-Kuschel-Entscheidungen und werden es immer weniger werden.
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Und so wird es auch am See eine Gruppe von Leuten geben, für die so Leute die nicht seit der Großvatergeneration dort lebten und Grund hatten, immer Fremde und Zugezogene bleiben. "Wir am Tegernsee", haha, da lachen die drüber.
Das ist es, was in Städten leichter funktioniert. Dort, wo man Fremde schon von Weitem am Geräusch des Automotors erkennt, da dauert das.
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Da würde ich von der "Umwelt" nicht all zu viel erwarten, bis auf ein paar wohlgesinnte (meist mit eigenen expat Erfahrungen) bist und bleibst du für immer der "Kanake".
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Und es gibt auch beschleunigte Varianten des Einstiegs für sehr beliebte Personen. Der Weltmeister mit neuem Haus am Seee wird schon etwas schneller integriert.
Die Steigerung von dahoam ist Hiesiger wenn die Eltern schon zugezogen sind und Doiger von Urgroßeltern aufwärts.
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Gruss,
Thorsten Haupts
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Daher gefällt es mir auch hier im Frankfurter Norden so gut. Das ganze Gebiet wurde neu gebaut, ist sehr international durchmischt und "wir waren schon immer hier" gibt es nicht. Natürlich gibt es auch Ur-Frankfurter, die über dieses Gebiet meckern. Warum das denn gebaut werden musste, warum die Wiesen weichen mussten (die sie wahrscheinlich früher nie interessiert haben) und überhaupt. Manche beklagen sogar, dass der neue Stadtteil nicht wie eine Altbau-Kopie vom Westend aussieht. Sollte man sich da nicht besser um die Bausünden in der Innenstadt kümmern?
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Lachende Grüsse,
Thorsten Haupts,
nicht das erste Mal mit dieser Art Naivität konfrontiert: "Na, die werden doch wohl das Schild "Privateigentum" repsektieren, wenn in Deutschland die Versorgung zusammenbricht ..."
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PS: Von welchem Spiegelbeitrag ist hier eigentlich die Rede?
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Es war einmal ein Schäfer, der einsam seine Schafe hütete. Plötzlich hielt ein nagelneuer Audi TT. Ein junger Mann steig aus: Brioni-Anzug, Cerutti-Schuhe, Ray-Ban-Brille. Er fragte, "Wenn ich rate wieviel Schafe sie haben, bekomme ich dann eines?" Der Schäfer willigte ein.
Der junge Mann machte per Notebook, Handy, Internet und GPS-Satellitennavigation allerlei Berechnungen, druckte einen 150-Seiten-Bericht aus und sagte: “Sie haben exakt 1586 Schafe.”
“Das ist richtig, suchen sie sich ein Schaf aus.” Der junge Mann nahm eines und lud es ins Auto. Der Schäfer dann: “Wenn ich Ihren Beruf errate, geben Sie mir dann das Schaf zurück?” Der junge Mann: “Klar!” Der Schäfer: “Sie sind Unternehmensberater”. “Richtig, woher wissen sie das?
“Erstens kommen sie hierher, obwohl sie niemand gerufen hat. Zweitens wollen sie eine Bezahlung dafür, dass sie mir sagen, was ich ohnehin schon weiß. Drittens haben sie keine Ahnung von dem, was ich hier mache. Und viertens, geben sie mir bitte wieder meinen Hund zurück.”
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Der Mann am Boden sagt: "Ja. Sie befinden sich in einem Heißluftballon. Ihre Position ist zwischen 40 und 42 Grad nördliche Breite, und zwischen 58 und 60 Grad westliche Länge."
"Sie müssen Ingenieur sein", sagt der Ballonfahrer.
"Bin ich", antwortet der Mann. "Woher haben Sie das gewusst?"
"Sehen Sie", sagt der Ballonfahrer, "alles, was Sie mir gesagt haben, ist technisch korrekt, aber ich habe keine Ahnung, was ich mit den Informationen anfangen soll, und ich weiß immer noch nicht, wo ich bin."
Der Ingenieur sagt daraufhin: "Sie müssen ein Manager sein."
"Bin ich", antwortet der Ballonfahrer, "woher haben Sie das gewusst?"
"Sehen Sie", sagt der Ingenieur, "Sie wissen nicht, wo Sie sind, oder wohin Sie gehen. Sie haben ein Versprechen gegeben, von dem Sie keine Ahnung haben, wie Sie es einhalten können, und Sie erwarten, dass ich Ihnen dieses Problem löse. Tatsache ist: Sie befinden sich in exakt derselben Position, in der Sie waren, bevor wir uns getroffen haben, aber irgendwie ist jetzt alles meine Schuld."
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Zwei Projektmanager sitzen in einer Berghütte und bestellen eine Brettljause: "Zweimal Wurst-Käse-Szenario, bitte."
Stelle mir gerade den Don vor, wie ihm am Tisch nebenan das Messer in der Tasche aufgeht :-)
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Ein gutes Management würde diese Berater genauestens überwachen und sie machen lassen, wofür sie gut sind: mit erfahrenen Leuten einen Blick von außen aufs Unternehmen werfen und Wege entwickeln wie ein Unternehmen ein Problem lösen kann.
Faktisch werden die aber einfach nur gerufen und man lässt sie machen, weitgehend ohne Steuerung, um vage formulierte Ziele zu erfüllen. Was derart schlechte Führung des Unternehmensberaters über das vorhandene Management aussagt, mag sich jeder selber denken.
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"PS. als ich vor 18 Jahren, wegen der Wielandshöhen-Eröffnung einen Berater hinzuzog, prophezeiter er mir die Pleite. Mittlerweile ist er mit seiner Beratungsfirma selbst pleite gegangen."
Vincent geht's gut und sein Restaurant floriert immer noch.
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Naja, ist halt leider kein geschützter Begriff, trotzdem nervt diese Schlaumeierei von Leuten, die es in einem Industriebetrieb mit ein paar tausend Mitarbeitern noch nie an der Pforte viebei geschafft haben. Siehe Pispers.
Ich bezweifle auch stark, dass dieser "Sternekoch" mit einer jener Firmen zu tun hatte, die Tagessätze wie Anwälte nehmen. Das war wohl eher der Bekannte eines Bekannten der da jetzt was mit Beratung und so macht.
Sicher gibt es viel Schindluder, aber wo nicht?
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Heute darf ich auf der Kundenseite eines kranken Unternehmens erleben, wie sich im Vierwochentakt die größeren Beratungen die Klinke in die Hand geben, zu welchen Bedingungen sie arbeiten dürfen, und was am Ende dabei rauskommt. Und das ist nicht viel, für das gezahlte Geld sogar sehr wenig.
Währenddessen bleiben unglaublich viele, offensichtliche Probleme ungelöst, meist operativer Natur. Da könnten sogar gerne auch Berater ran. Es steht klein-klein Arbeit an, mühsam und dreckig. Aber das ist eben nichts für die Witzfiguren, die mit 24, 25 freidrehend was von Strategien faseln. Strategien bekommen ein leckgeschlagenes, alterndes Schiff nicht wieder flott. Da muss man schon mal an die Lenzpumpe, um dann Stück für Stück die Planken abzudichten. Und sowas zu planen und zu steuern, wäre die Aufgabe eines Managements, welches erkannt hat, Hilfe zu benötigen.
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Und ja, in guten und gut geführten Unternehmen können erfahrene Unternehmensberater sogar gewinnbringend eingesetzt werden. Aber der Standard dürfte noch immer sein, dass Unternehmensberater einer etwas feigen Firmenleitung die "objektive" Begrüdung für Massnahmen liefern sollen, die schon vorher geplant waren, aber auf Widerstand in der Belegschaft stossen.
Gruss,
Thorsten Haupts
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Ich bin im Tal geboren, aber hab' nie dort gewohnt, sondern im Umkreis, bin aber relativ oft dort.
Wenn ich so ca. 30Jahre Fahradfahren ins Tal an mir vorrüberziehen lasse: Wenn weiter so gebaut wird, wie in den letzten 5 Jahren, dann wird ungefähr 2018 angefangen die Point (das ist nicht mehr im Bild, das Bild endet am rechten Rand kurz vor Tegernsee) zuzubauen. Es scheint wohl auch schon Flächennutzungsänderungen zu geben für die Gasse (das ist im Bild oberhalb des Lenkers). Es scheint nämlich langsam ein Spiel zu werden (der Immobilien-wie-sollmansagen-Anbieter) die jeweiligen Talbürgermeister und Gemeinderäte gegeneinander auszuspielen. Keiner scheint zu verstehen, das das Besondere dieser Landschaft eben die Lücken sind, die Weiden, die Waldstücke, teilweise auch Brachen.
Ich bin seit längerer Zeit mal wieder durch Rottach gefahren, im Zickzack, durch Nebenstrassen, und da wird dann die Aussage des Rottacher Bürgermeisters: Wir erlauben ja keine Neuerschließung von Baugrund deutlich sichtbar.
Für mich sieht die Landschaft schon anders aus als Früher, deswegen würd' ich mich nicht drauf verlassen, das das immer so aussieht.
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Auf der anderen Seite in meinem Heimatort die vor ein paar Jahren plötzlich reich gewordenen, deren Bauvorhaben sehr gut in den Plan des Bürgermeisters zur Ortskerngestaltung paßte. Aber sind von der (Nicht-)Substanz her auch Temporärbauten. Die Funktion wird sie allerdings einige Jahrzehnte tragen, schätze ich (Ärztehaus, Buchladen).
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