AfD vs Piraten

Die gute Nachricht ist, dass Parteien besser fahren, wenn sie weniger twittern. Die andere gute Nachricht ist, dass die Linksbizarren jetzt die PDS infizieren. Und wenn die AfD untergeht, dann bitte intakt und maximalel 4,9-Prozent-Schaden für die anderen Parteien.

Lucke schafft das schon, sage ich in der FAZ.

Dienstag, 12. Mai 2015, 11:42, von donalphons | |comment

 
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"Wie sich Menschen nicht fortentwickeln, während sie denken, ist uns auch Ereignis." (Wagner, Twilight of the Gods, For the Young Sophisticate) (Und wer hätte es W. je verdenken wollen?)

(@ thema, @ hansmeier555 - wir leben anscheinend in einer zeit des verspäteten, sich jetzt endlich quasi nachträglich vollziehenden übergangs der digitalen sphäre vom modernismus zum postmodernismus - "auch das digitale sprachspiel ist nur - sprachspiel" (!) - und berichte über die "randerscheinungen des gestern" (1) - wie oben - gehörten halt zur unrefllektierten abwicklung des gestern, unbewusst sich vollziehend, "unbewußt, höchste lust"? wir aber gestalten zukunft. yes, we can.)

(1 - des "außer-netz-gestern"! um genauer zu sein - unbedeutend, vollkommen irreal, tss ... . was nicht im netz vorkäme, existierte nicht, nicht einmal fragmentarisch, nicht wahr?)
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@ Gumbrecht neulich "führende Verbrecher" - "danke für die Steilvorlage" sollte man sagen, oder auch nicht.

Denn G. wuste ja das und warum er wie dies "Klebkräutchen" auslegte, sich dran zu reiben, also tun wir ihm (in aller gebotenen Kürze) den richtigen Gefallen.

schon weil eins und eins zwei ergibt. und zwei wäre die kleinste, nicht mehr teilbare einheit. leben richtig verstanden.

gumbrechts meinung ohne unseren widerspruch daher nichts wäre - oder wenig?

denn g. arumentierte - von außen und aus "männlicher sicht" - quasi erkennbar "weiblich", also vorsichtig, hermetisch, schaden vermeiden suchend durch vorausschauende, warnende rede, und ohne diesen selbstgewählten rahmen ohne externes, deutliches gegenhalten selbst sprengen zu können, ja können zu wollen?

bürgerliche hermetik zumal, allzu bürgerliche solche also?

denn so gut das gedacht und verantwortet erscheint "Der blaulippig “tugendreiche” und “unbestechliche” Maximilien de Robespierre, der sich in der frühen Phase der Französischen Revolution für die Abschaffung der Todesstrafe engagiert hatte und bei einem Schreiner in Untermiete wohnte, als er wenige Jahre später mit seinen politischen Strategien die Guillotine-Dynamik des seriellen Tötens von allen Restriktionen durch das Rechtssystem freisetzte" - kaschierte, übertünchte es in bürgerlich-rechthaberischer beherrschungsabsicht (herrschaft des rechts, durchaus) jedoch lediglich das versagen des "bürgerlichen" stattes damals, dem alles vorausging.

an der revolution von 1789 war r. vollkommen unschuldig, das war die schuld des "ancien regime" wohl ganz alleine. und also wäre r. auch an seiner damals gehabten eigenen persönlichkeitsentwicklung selber vollkommen unschuldig gewesen? und nur heute wäre das aber vermutlich anders. also unter zumindest leidlich gebildeten menschen hier?

und g. verwechselt - egal ob absichtlich oder fahrlässig - anscheinend beide zustände - denn der rechststaat von 1789 war mit der revolution ungefähr zu ende gewesen. für die revolutionäre situation der strasse zumindest.

von daher wäre von r. - entwicklung hin oder her, unterkunft oder nicht - die gehabten rechtsnormen von jahren vorher, psychologisch verständlich, eher nicht anwendbar gewesen - noch für sein referentielles umfeld.

das bürgertum heute - "noch vor '89" - gestalte also die gesamtgesellschaftliche situation besser, dies jetzt so, das revolutionäre situationen vollkommen ausgeschlossen, anstatt bei potentiellen untermietern heute schon frühe dolchstoßlegenden anzusiedeln - oder wäre die faz heute so? . .. sich selbst zu kaschieren.

nein, die guillotine für führende personenen des ancien regime war damals subjektiv höchstwahrscheinlich vollkommen angebracht gewesen. und r. hatte sich - vermutlich teils auch der übliche psychologismus der selbstentschuldung von tätern - lediglich mit notwendigkeit als ausführendes organ gefühlt - "die klinge der guillotine sprach nachts zu mir, gab mir die befehle - nutze mich, ich bin so frei" - und wer wollte es der guillotine nachsehen? da sie nun einmal vorhanden war, nach hälsen gierte? zumal nach juristisch überlegenen hälsen in guten, engen, sauberen kragen?

und was für täterpsychologien entfesselten "wir" also heutzutage so oft bis ständig in männern "nicht unserer bildung", aus "nicht-unserren-kulturkreisen"? so frage du nur ruhig zu. wenn du aus dem küchenfester der besorgnis schaust. auch dann.

ungefähr. und alles kostemlos. (nein natürlich nicht, so etwas kostet, man weiß. the price you pay.)

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... daher schon jetzt vor allem, so sie sich anböten, viel mehr potentielle revolutionäre züchten, die bürgertümer beweglich zu halten, ganz im sinne jeder flexiblen markttheorie. uns etwas gutes tun.
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Ist das Kunst oder kann das weg???

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:-)) !!

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tga, ymmd

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Unduldsamkeit im Glashaus

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Kastrationstrauer

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Das ist ein Cretin und jetzt habe ich wieder mehr Zeit, ihn in seine virtuelle Fresse zu treten.

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Auch auf die Gefahr hin, dass zarte Konversationspflänzchen totzutrampeln,
erlaube ich mir noch einen offtoppick kommentar nachzuschieben:
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Der Spuck- und Schmähzwang gegen das Phantom einer angeblich übermächtigen "Linken", von dem das Mainstrommedium geschüttelt wird, wurzelt wohl nicht zuletzt im Umstand, dass das seit 15 Jahren eine Ostfrau an der Spitze der Union steht, die zu allem Unglück seit 10 Jahren auch noch Kanzler ist. Und die all diese Stammtischressentiments nicht im mindesten bedient, die ganz ohne diese Basisdemagogie auskommt. In Merkels Deutschland ist das Bierzelt keine Machtbasis mehr. Irgendwie aus dem selben Grund, aus dem dei CDU in den Großstädten (wo sich alles hindrängt) keine Chance mehr hat. Alles in allem eine positiven Entwicklung, könnte man meinen.
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Aber klar ist auch, dass sich die Soße der Verlierer irgendwo sammeln muss. Rechts der CDU klafft jetzt ein Riesenvakuum, das danach schreit, von einer Partei gefüllt zu werden.

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Der Spuck- und Schmähzwang gegen das Phantom einer angeblich übermächtigen "Linken"

Handelt sich wohl um das gleiche Phänomen, wie jemand nur weisse BMW sieht, wenn er glaubt, die meisten BMW seien weiss. Die Beobachtung dieses Schähzwanges, der in den Mainstreammedien IMHO gar nicht existiert.

Verglichen mit den achtzigern haben praktisch alle Medien (wie die Union) eher eine Entwicklung hin zum ganz grob linksliberalen hinter sich. Das war nach einschlägigen Umfragen über die Selbstverortung aller Journalisten auch zu erwarten. Daran ändern die grobschlächtigen Kommentare eines JvA, die sich die faz für eine bestimmte Leserklientel hält, in der Masse betrachtet wenig.

Ob es neben der Union jetzt wirklich Platz für eine rechtskonservative Partei >5% gibt, wird man sehen. Ich halte das für wahrscheinlich, allerdings müsste eine solche Partei den Spagat hinbekommen, ihre Klientel zu bedienen und sich trotzdem scharf nach rechtsextrem abzurenzen.

Gruss,
Thorsten Haupts

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das gleiche ist nicht daselbe
als relativ typischer Vertreter der "bestimmten Leserklientel" lese ich in der FAZ einenNeskovic mit Interesse. Die SZ lasse ich immer und grundsätzlich liegen, wie einen Stern oder Goldenes Blatt.
Die Taz schreibt links, bekennt sich dazu und ist öfters interessant oder charmant. Die SZ oder die Zeit geben Journalismus vor und liefern linksliberalen mainstream.
Daher bin ich auf Foren angewisen, um Perlen wie Fischer im Recht zu entdecken. Yücel googel ich ....

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Und weil Helmut Schmidt 1974-82 die Türken nicht zwangsausgewiesen hat, kann man sagen, "die Linke" hätte die Rückführung der Gastarbeiter "verhindert" und sei darum dafür verantwortlich, dass so viele Moslems nach Deutschland eingewandert sind.
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Und wer das nicht so sieht, ist ein "historischer Lügner", der das Unwissen der jüngeren Generation ausnutzen will.
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Aber wer das so sieht, der qualifiziert sich als Partner einer sinnvollen Diskussion und nicht für den Psychiater...

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wuff wuff wuff

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Miau.

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Waldorf und Statler.

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Ist bereits anderweitig reserviert.

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Martin Heidegger mag Katzen

(Extra für den Fünfer-Meier aus einem Haufen von Strömlingen gefischt.)

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Schluck!
Lucke von Mailbox ausgeschlossen!
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War vielleicht doch keine gute Idee, auf Twitter zu verzichten?

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Und der Heidegger hatte nie was mit der Meinhof?

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Die Ensslin war doch mal in seiner Todtnauberger Hütte untergekrochen, auch wenn Koenen das totschweigt.

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lebt der Hecker noch?

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Lebt denn der alte Holzmichel noch?

Nee - der ist so tot wie Heckler und Koch!

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Horrorfilm im Hochschwarzwald: Heidegger-Zombies steigen von ihren Barocken Seitenaltären und fressen die Ökos auf dem Campingplatz mit Haut und Haaren vor Sonnenaufgang...

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Und der Filmtext besteht zu 95 Prozent aus Originalzitaten des Meisters, den Rest teilen sich Sartre, Deleuze, Lacan, Ratzinger und Zizek. Und natürlich die legenda aurea.

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Die Bahn streikt, die Kita streikt, der Sunbeam streikt ...
... wen stört es, solang die Blogbar noch aufhat.

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Wenigstens youtube tut´s noch.

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Horrorfilm mit Zitaten
"L'enfer, c'est les autres."

"Aaah, ils s'en viennent ici, les autres !"

*Fetz - Spritz - Mampf*

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SIE kommt, ER geht,
So steht es jetzt beim Spiegel.
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Wir hamm den Bock
Und der hat uns
Im Blatt auch schön viel Platz --
So steht es bei der FAZ.

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... langsam mach ich mir Sorgen. Es sind doch hoffentlich alle gesund und munter?

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lassitudo veris

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...oder ist es die böse, gliederlösende...?

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allesbesiegende

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Erstorben wirst du liegen,
und niemand wird dein denken,
niemand zu allen Zeiten:
denn nie hast du die Rosen
Pieriens berührt.


*Eine Augenbraue ironisch hochzieh*

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Im Finstern wohnen
Die Adler und furchtlos gehn
Die Söhne der Alpen über den Abgrund weg
Auf leichtgebaueten Brücken.
Drum, da gehäuft sind rings
Die Gipfel der Zeit, und die Liebsten

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Fleuch auf, du königlicher Aar,
dich schwingend in die Lüfte!
Junger Aar, dein königlicher Flug
wird den Druck der Wolken überwinden.

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Radfahrer und BMWs sterben manchmal an Überhitzung. Besonders Freunden der Energiewende möchte ich den TAZ Artukel von heute empfehlen. Kälte sei gefährlicher als Hitze. Nachdem Lomborg in der FAZ schreiben durfte, zittern sie in Potsdam um Sekretärrinen und Limousinen. (Inst für KlimFolgAbschätzung)

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Wunderlich fliehen
Gestalten dahin,
Schwärmerisch glühen
Wünsche in jugendlich trunkenem Sinn.

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Hausverbot und Strafanzeige
wer antisemitische Argumentationsmuster nachmacht macht oder verfälscht oder in Umlauf bringt...
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http://www.tagesspiegel.de/wissen/muenkler-watch-an-hu-berlin-herfried-muenkler-wirft-bloggern-antisemitische-muster-vor/11801382.html
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Was für ein Kindergarten so eine Gelehrtenrepublik doch nicht ist. Und wir regen uns über die Studenten auf.

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Ich habe beim Kabarett schon weniger gelacht.

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anonymer Studi 1: Unser Prof hat in der letzten Vorlesung wieder einen Spruch rausgehauen, den ich ganz schön rassistisch fand!
anonymer Studi 2: Und weiß und privilegiert ist er auch!
anonymer Studi 3: Und zitiert immer nur weiße privilegierte Autoren, bei denen sich noch mehr rassistische Sprüche finden. Das ist krass!
XXXXXX Life-Ticker SPON XXX Life-Ticker FAZ XXX
-- Studis beginnen Hetzjagd auf Professor
-- Meinungsterroristen im anonymen Internet!
-- Zustände wie 1933!
-- Warum hat der Uni-Präsident noch keine Strafanzeige wegen Verleumdung und übler Nachrede gestellt? Ist er zu feige? Oder von Moskau gesteuert? Oder vielleicht Antisemit (unterschwellig)?
-- Müssten die Professoren jetzt nicht wenigstens Bodyguards gestellt kriegen?
-- UN-Sicherheitsrat wird sich mit dem Fall beschäftigen...

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"Universität".

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Ich bin da grundsätzlich ganz Meiers Auffassung. Weicheier. Mit pseudonymem Pöbel geht man robuster um.

Gruss,
Thorsten Haupts

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Professoren verschnaufen während einer Feuerpause und bereiten sich auf den nächsten Shitstorm vor.

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Quallitätsjournaille

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Also nochmal: Anonyme Studenten schreiben in ihrem anonymen Blog subjektive Berichte, über das, was sie beim Prof in der Vorlesung erlebt haben und bewerten das dann auch nach ihren subjektiven unqualifizierten. Maßstäben. Soweit, so banal (und vielleicht auch blöd).
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DAraufhin fühlen sich die klugen Professoren (nicht BWL oder Gender studies, sondern: Politik und Geschichtswissenschaft)
-- "verfolgt wie die Juden 1933", oder
-- "asymetrisch bekriegt" (wie die friedlichen Brunnenbauer in Afghanistan), sie fordern
-- Empathie f
ür sich von der Unileitung,
-- Strafanzeige und Hausverbot für die Studenten.
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Und die seriöseste und angesehenste deutsche Tageszeitung macht daraus ein großes Thema.
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Gut altböckisch gesinnte Alumnis reagieren mit Unverständnis: -- Wären nicht wie damals in Kurland 25 Peitschenhiebe aufs nackte Gefäß fällig, um die Symmetrie wieder herzustellen?
-Oder ihnen das Wort "Hetzer" auf die Stirn einbrennen?
-Oder sie für ein paar Monate ins Umerziehungslager schicken, damit sie dort lernen, wie man sich als Bürger der freiheitlich-demokratischen Gelehrtenrepublik richtig benimmt?
- Oder sie von oben bis unten mit schwarzer Schuhcreme einschmieren, bis sie endlich aufhören, anderen das Weiß-sein zum Vorwurf zu machen?
- Vielleicht wäre das alles ein geeignetes Format für dieselbe Art von TV, in dem die Star-Profs doch so gerne als Experten auftreten?
"Mit Humboldt ins Dschungel-Kämp"?!

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Respekt vor Autorität … muss man diesen Turnbeutelvergessern wieder etwas näher bringen.

*Stimme überschlägt sich*

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Der eigentliche Hintergrund solcher Überreaktionen ist doch die völlig grenzenlose Verbreitung dieses studentischen Schwachfugs. Früher wär´s ein Flugi in der Mensa gewesen, begrenzte Verbreitung, begrenzter Adressatenkreis. Heute kann sich so was (auch von merkbefreiten Medien befeuert) tatsächlich über Erdteile hinweg verbreiten. Und wenn "unbefleckte" Reputation tatsächlich immer wichtiger wird, weil Menschen im Umgang gleichzeitig immer feiger, dann hat das eine andere Relevanz für die Betroffenen. Für diese Art von Öffentlichkeit fehlt uns noch die eingespielte Umgangsroutine.

Gruss,
Thorsten Haupts

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der Hintergrund ist der Narzißmus und die Weinerlichkeit von eitlen Beamten, die nach so vielen Jahren im Kreis von abhängigen Jasagern einfach keinen Widerspruch mehr gewohnt sind.

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@hansmeier555: nein, da stimme ich Ihnen nicht zu. Kritik muss man aushalten können, ja, aber bösartige Unterstellungen, Verleumdungen und Hassgestammel muss man nicht tolerieren. Und wenn die Uni sich entschlossen hat, die - einstmals weitgehenden - Freiheiten der Professoren zu beschneiden, mit Gender- , Ethik, Gleichberechtigungs-, irgendwas-Beauftragten und Kommissionen, dann darf ich von der Uni auch Schutz erwarten.
Ich kenne jedenfalls noch Zeiten, wo Professoren in der Vorlesung störende Studenten einfach rauswarfen, und das auch durften, weil sie für die Zeit der Vorlesung das Hausrecht hatten.

Wie auch zu lesen war, müssen sich die Professoren auch vor ausländischen Kollegen rechtfertigen. Die durchdringen das nicht, kennen die Ausgangstexte nicht, sondern nur dreifach abgeschriebenes (wie so oft in dieser Genderszene, ersetzt ein derhattasabbasogesagt" das Sachargument). Und am Ende steht ein netter Professor jüdischer Abstammung vor einem ihm fachlich, aber persönlich kaum bekannten deutschen Kollegen, und fragt sich, ob der Deutsche Nazi ist, weil man hat da ja was gehört. Oder, weil an US Hochschulen mittlerweile eine Angstkultur vorzuherrschen scheint, setzt sich vorsorglich mal zwei Plätze weiter weg.

"Medienkompetenz" im Sinne der Fähigkeit, kritisch mit dem Umzugehen, was im Internet steht, das ist gefragt. Und, das sehe ich wie Thorha, es fehlt an der Routine.

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Kleine Ergänzung
Neben dem spiegelbildlichen Narzißmus (Studenten sind ärmer als Professoren; die Unileitung ist so fürchterlich weit von den Profs entfernt) fällt auf: Man kann nicht - wie Baberowski meint - Studis wg. Spinnerei anzeigen. Man kann aber ein Verfahren gegen Professx Hornstein einleiten, d** laut hier oder anderswo verlinkten Berichten zu Veranstaltungen gedruckte Anleitungen oder Aufrufe zur Sachbeschädigung als Mittel zur Meinungsdurchsetzung mitgebracht hat. Von Vorbildfunktion will ich hier nicht reden, von beamtenrechtlich relevanten Sachverhalten aber auch nicht schweigen.

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"..., aber bösartige Unterstellungen, Verleumdungen und Hassgestammel muss man nicht tolerieren."
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Ich fürchte doch.
Es hängt schon davon ab, was gemeint ist: WEnn einer jemanden als z.B. als VErgewaltiger, Bankräuber, Scheckbetrüger oder Plagiator verleumdet, dann ist das tatsächlich "Verleumdung" nicht zu tolerieren.
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Wenn der Studi aber schreibt: "Prof X hat das und das gesagt und das finde ich rassistisch", dann ist das möglicherweise falsch, unfair und böswillig -- aber eben keine "Verleumdung".
(es fehlt die unzutreffende Tatsachenbehauptung). Was "rassistisch" ist und was nicht, liegt nun einmal im Auge des Betrachters. Wenn der Studi das findet, dann findet er es eben.
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Und was ist eigentlich "Haßgestammel"? Bleiben wir lieber beim Begriff der Beleidigung. Gegen die gibt es juristische Handhaben und eine Gesetzgebungspraxis.
Allerdings könnte diese gegen "Münklerwatch" kaum ins Spiel gebarcht werden, denn Kritik daran, dass "Prof X Texte von weißen Ys lesen lässt, durch den sich weibliche PoC eingeschüchtert fühlen können", ist vielleicht idiotisch, erfüllt aber kaum den Tatbestand "Beleidigung".
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Das Argument mit dem "netten Professoren jüdischer Abstammung" spiegelt m.E. eine typisch deutsche Überempfindlichkeit wider hält keiner Kritik stand.
So doof werde ich mir Professoren gleichwelcher Abstammung nicht vorstellen, dass sie sich aufgrund von Gerüchten aus dritter Hand Meinungen über Kollegen bilden.
Und vor der Dummheit derjenigen, die es dennoch tun (und sich dann nichtmal entblöden, einen selbst oder nahestehende Kollegen direkt darauf hin anzusprechen: "Stimmt es, dass Sie ein Nazi sind /Ihr Kollege X ein Nazi ist?") gibt es wohl keinen Schutz.

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Rechtlich gesehen stimmt Meiers Wertung, ich verweise hier mal auf die anwaltliche Würdigung ähnlich gelagerter Fälle:

http://www.strafrecht-bundesweit.de/strafrecht-blog/jan-delay-bezeichnet-heino-als-nazi-ist-das-eine-straftat/

Ich bin auch durchaus der Ansicht, dass man das aushalten muss - für die Feigheit von Kollegen und/oder Chefs kann der Urheber von twitter- und Blogheissdampf nichts. Weshalb man sich viel stärker auf diese Rückgratlosigkeit einschiessen müsste - z.B. Kohls ungebrochene Beliebtheit als Kanzler verdankte sich u.a. der Tatsache, dass er auch an Mitarbeitern/Mitstreitern festhielt, die unter massivem öffentlichen Beschuss standen. Letztlich respektiert eine Bevölkerungsmehrheit das im positiven Sinne. Überall.

Gruss,
Thorsten Haupts

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@greenbowlerhat:
Vor "weil man hat ja was gehört" kann man nicht schützen. Wie soll das bitte gehen? Vorlesungsstörungen sind natürlich justitiabel.
Ihre Wortwahl ist leider nicht zielführend: "bösartige Unterstellungen, Verleumdungen und Haßgestammel". Das sind gleich mehrere Meinungs- und Haltungsdelikte. Viel Spaß damit, wenn Juristen anfangen, Bösartigkeit und Haß unter Kontrolle zu bringen!
Zu einem Zeitpunkt, da auch westliche Staaten sich Facebook-Brigaden u. dgl. zulegen und Russen und Israelis routinemäßig Kommunikationsforen propagandistisch verseuchen, wären die anonymen Ergüsse der angeblich trotzkistischen und antirassistischen Studenten allenfalls einige Fußnoten im Rahmen einer Ringvorlesung zu Manipulations- und PsyOp-Techniken im Internetzeitalter wert.
Zu Shitstorms findet sich ja eigentlich alles Relevante bereits bei Elias Canetti. Das muß man halt mal wieder vorholen.
Ganz gewiß wird man aber der Aufrüstung der Überwachungsbürokratien und Sensitivitätstrainingsanbieter nicht entgegenwirken, wenn man selbst vom Pfad eines rigorosen legalen Minimalismus abweicht und Institutionen mit Intentionskritik beauftragt.

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perfektesdreckschweinfünfsieben
in die Tonne getreten. Irgendwann fange ich hier mal mit dem Outen an, widerliche Missgeburt.

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