Garmisch ohne mich
Trotzdem kriegen mich keine zehn Pferde nach Garmisch.
Garmisch ist ein für Demonstrationen dieser Art vollkommen ungeeigneter Ort. Das fängt schon mit der Lage in einem Talkessel an, den man nur auf drei Wegen erreichen kann: Durch ein schmales Tal aus dem Norden, durch eine wegen des Zugangs nach Elmau bestens gesicherte Schlucht im Süden und einen langen, engen Pass im Südwesten. Es gibt keinen einfachen Weg hinein und wenn die Polizei der Meinung sein sollte, dass man die Leute einkesseln und überprüfen sollte, auch keinen Weg hinaus.
Über die Berge kann man da im Notfall nicht gehen. Da, wo sich normalerweise bei Demos ein Strassengewirr ausbreitet, in dem man relativ leicht andere Wege gehen und sich absondern kann, ist in Garmisch nur der Berg, und da geht es nirgendwo hin. Und in Garmisch ist es nicht wie in Hamburg, wo 40 Meter weiter niemand zwischen Demonstrant und Passant unterscheiden kann: Man fällt hier auf. Und es gibt in diesem Ort keinerlei Rückzugsmöglichkeit.
Der Weg nach Elmau selbst ist sehr weit, deutlich ansteigend und eine üble Falle. Es gibt die Bundesstrasse, und wenn man da erst mal drauf ist, kommt man nicht mehr runter. Links Berg, rechts Abgrund, vorne beliebig viel Polizei und keine Chance, sie zu umgehen. Statt dessen kann die Polizei von hinten jederzeit die Demo durchstossen und die Spitze einkesseln, und die Leute hopsnehmen. Es gibt da keinen schwachen Punkt, wo man durchbrechen und die Polizei ablenken oder in ihrem Rücken auftauchen könnte. Oder auch nur eine sinnvolle Fluchtroute. Das gesamte Gelände mit seinem Anstieg begünstigt in jeder Hinsicht die Verteidiger. Randalierer suchen schwache Stellen und nutzen die gezielt aus: Die gibt es hier nicht. Blockaden kann man versuchen, aber dann ist man halt der Polizei ausgeliefert.
Und dann gibt es in Garmisch nur Vollbeschäftigung, Tourismus und keinerlei Grund, sich da anzuschliessen. In Frankfurt, in Hamburg können Randalierer auf hunderte oder tausende ortskudige Unterstützer zählen. Schon in München sich das allenfalls ein paar hundert, und der Weg von München nach Garmisch führt durch die reichste Region des Landes.Es gibt da einfach keine nennenswerte Szene. Was immer die Demonstranten brauchen, müssen sie selbst mitbringen und organisieren. Es ist feindliches Territorium, das sie da betreten, es ist weiträumig gesichert, und für den Zustrom der gefürchteten Italiener kaum geeignet: Unerkannte Einreise geht vermutlich allenfalls mit enormen Umwegen über die Schweiz und Passau.
Die Autonomen sind Opportunisten; sie brauchen eine grosse Masse, in der sie untertauchen können. eine Stadt als Kampfgebiet und Raum für eine flexible Taktik. Sie brauchen spezielle Bedingungen für Angriff und unerkannten Rückzug. Nichts davon gibt es in Garmisch und ich wage zu behaupten, dass deshalb so wenige gekommen sind. Es kann also gut sein, dass die Polizei jetzt Leute heimschickt und Kosten spart, nachdem sich gezeigt hat, wie schwach der Protest ist. Ausserdem ist der doch zu einem etwas langweiligen Ritual verkommen. Er zieht nicht mehr, und schon gar nicht in dieser Region. Indofern ist auch das Gewinsel der Demo lächerlich, die Polizei würde Passanten hindern, sich anzuschliessen: Das hier ist die falsche Region für Sympathien.
Und dann ist da noch das Wetter. Sturm in den Bergen ist etwas anderes als Sturm im Flachland. Da geht man nicht raus.
Man sollte nicht vergessen, daß es die Polizei ist, die randalierende Fußballfans in Schach hält, Einbruchsbanden und Mörder verfolgt, den Straßenverkehr regelt, etc.
Und das für die meisten Polizisten bei einer eher prekären Bezahlung.
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Warum wird das so selten zugegben?
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Und mit den Linken ist es so: Alle finden die von Grund auf blöd und doch wäre jeder gerne selber ein besserer Linker.
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Selber bleibe man doch in jedem Falle friedlich und dann würden die Polizisten einem doch niemals was tun...
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Gruss,
Thorsten Haupts
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Der ganze Gipfelaufwand zielt imho zur Hälfte (oder sogar mehr) auf die Öffentlichkeitswirkungen. Insofern wäre es schon etwas überraschend, zudem vor den Hintergrund der in dieser Hinsicht oft eher unschönen letzten Jahre, wenn das bei der Planung dann doch eine Rolle spielt.
Auch mag es schlicht ein Faktor sein, dass man unter solchen Bedingungen mit weniger Polizisten auskommt - die dann anderswo nicht fehlen. Und sei es nur, dass man damit Überstunden in der Polizeibelegschaft etc. reduzieren hilft.
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Die Sonne scheint, am Mohrenplatz stehen schon die Tische draußen. Das ist schon ein schöner Fleck Erde dort.
http://www.gapinfo.de/mohrenplatz/webcam/cam1/cam.jpg
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Es ist ja auch weitgehend friedlich geblieben, und die Demo dort wurde vom Regen auf ihre Kerngrösse zurückgestutzt. dass die das bei dem kommenden Unwetter gemacht haben, ist schon etwas verantwortunglos. Die Erwartung, dass sich Garmisch dem schwarzen Block anpasst, ist halt etwas arg optimistisch. Insofern wäre das fast schon wieder ein feiner Beitrag für die Stützen.
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Wenn es aber umgekehrt Randale gibt, dann halten sich wiederum manche Autonome für "Sieger", während manche Organisatoren bittere Tränen darüber vergießen, dass jetzt schon wieder "das Anliegen diskreditiert" wurde.
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So kriegt immer auf beiden Seiten irgendjemand seinen symbolisch-moralischen Sieg und irgendwer seine Niederlage.
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Hauptsache es redet keiner von (der eigentlich relevanten) Politik.
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Aber die Antifa-Antiglobal-gegen-alles-Demonstrierer kann ich nicht ernst nehmen. Katz-und-Maus mit der Polizei als preiswerter, von den Eltern oder über Sozialleistungen finanzierter Abenteuerurlaub, das musste ich schon in Frankfurt mit ansehen. Der Schwarze Block (in Garmisch wurde die italienische Niederlassung erwartet) mit der Intention, Narben zu hinterlassen, hat einfach nicht alle Tassen im Schrank. Gewalt ist kein politisches Argument. Kurzform: Wer wohin geht um einen in die Fresse zu hauen und dann so richtig Prügel bezieht, ist selbst schuld.
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Den Adressaten "Auge in Auge sagen, was man von ihnen hält", ist das ein legitimes Anliegen?
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Die Adressaten sind alle gewählt und was kann man denen "Auge in Auge" schon vernünftiges sagen? Man könnte ja doch nur blöde Parolen oder Beleidungen brüllen.
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Und das alles muss unbedingt vom GG geschützt werden?
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Doch. Nach unserer Verfassung schon.
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"Zumindest in meinen Augen."
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Vorsicht, Tränengas!
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"Weiterhin hat die Legitimation Grenzen, ob sie z.B. bis zur Implementation eines Konstrukts wie der EZB in der heutigen Form genügt darf schon bezweifelt werden.
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Dafür gibt's das BVG. Und schauen Sie sich doch mal die Demonstranten an: Gibt es da einen einzigen, der so aussieht, als ober sich mit den Statuten der EZB auseinandergesetzt hätte?
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"Die Nachrichten der letzten Monate sind voll von Demos, deren Anliegen man nicht einfach so wegwischen sollte."
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Die Nahcrichten der letzten Monate drehten sich eher um den Bahnstreik. ABer gegen Weselsky demonstrieren Sie ja wohl nicht, oder?
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Bitte sehen Sie es mir nach, wenn ich ab nun den notwendigen Elan einfach nicht finden kann um mich auf ihr Niveau herunterzudiskutieren. Vielleicht sollten Sie das schöne Wetter genießen, das bringt einen auf andere Gedanken.
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Jedenfalls ist "Meinung" etwas individuelles und intellektuelles, und warum die öffentliche Zusammenrottung zu ihrer Äußerung nötig sein sollte, erschließt sich mir nicht.
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Vielleicht sollte man die Versammlungsfreiheit aus dem GG einfach streichen?
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Das BVG entscheidet nach vernünftigen REchtsgrundsätzen und nicht nach der Emotion oder Zahl einer blindwütig tobenden Menge hormongetriebener Randalierer.
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Gruss,
Thorsten Haupts
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Schlechten, aufgeblähten Code findet man meist dort, wo später dran rumgedoktert wurde, von Leuten, die nicht verstanden, oder nicht verstehen wollten, was sie da tun.
Insofern geht es da zu wie im richtigen Leben eines Programmierers auch.
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Später wurde es dann natürlich doch geändert. Nicht zu seinem Vorteil, die Mischung von guten Grundsätzen und Zeitgeistschrott wurde durch ausschliesslich Zeitgeistschrott ersetzt. Ich halte mich damals wie heute an einfache Prinzipien: Entweder es handelt sich um wirkliche Grundsätze, dann sollten diese "ewig" gültig sein. Oder es handelt sich um einen nach spätestens 10 Jahren zu ersetzenden Zeitgeisttext.
In den Diskussionen um mögliche Änderungen des deutschen Grundgesetzes, spezifisch in seinen ersten 20 Artikeln, war und bleibe ich immer wieder fassungslos über die Gedankenlosigkeit, mit der Zeitgeist (z.B. Tierschutz) in wirkliche Grundsätze gemixt werden soll. Was vermutlich einfach unfair ist, eine halbwegs stimmige Sammlung von Grundsätzen erfordert ein Intelligenzniveau deutlich oberhalb des Bevölkerungsschnitts als notwendige Mindestvoraussetzung, gleichzeitig sollen sich Grundsätze aber an alle richten und von allen verstanden werden.
Gruss,
Thorsten Haupts
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"Grüß Gott im grünen Landkreis Garmisch-Partenkirchen"
Die Grünen. Religionsbezug. Ganz vorn. Dazu hat noch einer der zwei grünen Gemeinderäte die Partei verlassen, weil ihm die Bundesgrünen zu russlandkritisch sind.
Der Wochenmarkt jeden Freitag ist trotzdem einen Besuch wert. Leider bin ich viel zu selten dort unten, äh, oben.
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Zusätzlich ist zu beachten, dass die bayrische Grünen außer dem Namen wenig mit den Grünen im Bund gemein haben und noch deutlich "schwärzer" sind als die - durchaus auch schon sehr konservative - Bundesgrünenschaft. Hängt damit zusammen, dass die bayrischen Grünen eine ländlich geprägte Bewegung sind.
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Mutti kanns einfach.
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Wem es hier zu gemütlich-Ga-pa zugeht, schaue mal rein. Wären auch ein paar Ansätze für Thor Haupts Hammer
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Ich auch. Bin Fefes Hinweis gefolgt und die 2 Stunden 40 Minuten "KenFM" gesehen und gehört: Vier noble Herren mit noblen Meinungen lassen sich gegenseitig ausreden. Und der (manchmal unsägliche & mir immer noch unsympathische) Ken hält sich zum Glück meist zurück.
...und anschließend auch noch den Gaby Weber-Film.
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Sorry to say - fefe legt den Finger durchaus häufiger in klaffende Wunden öffentlicher Lügen, aber sobald er sein angestammtes Revier "IT" verlässt, liegt er mindestens ebenso häufig wirklich völlig daneben. Als Quelle für echte Informationen ist er ebensogut und ebenso zuverlässig wie Anne Wizorek.
Gruss,
Thorsten Haupts
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Daß allerdings hier tatsächlich im Kommentariat der Name dieses ehemals öffentlich-rechtlichen Gossenschwätzers aus Berlin mehrfach genannt wird, der sich nicht entblödete, keine 300m Luftlinie vom Holocaustmahnmal entfernt über Monate hinweg allmontäglich seinen antisemitischen Verschwörungswahn öffentlich abzusondern, läßt mich fassungslos zurück. Ich kann mir das nur, anhand des aktuellen Themas, mit dem völkisch-protestantischen Resthauch von Elmau erklären, der anscheinend in einer letzten Aufwirbelung bis in des Hausherrn unbescholtenen Salon hereinweht.
Fefe, den ich ohnedies meistens grenzwertig schrecklich finde, ist, meiner bescheidenen Meinung zufolge nach den aktuellen Hinweisen und Verlinkungen auf bekannte antisemitische Verschwörungspfeifen vom 05. und 06. Juni endgültig verbrannt, erledigt und nicht mehr lesbar.
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?
meinen Sie den Gabi Weber-Film? Das ist der einzige Hinweis von fefe an diesen Tagen mit irgendeinem Bezug zu Israel (eigentlich: Eichmann, Mossad, Deutsche Aussenpolitik nach '45)
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Gruss,
Thorsten Haupts
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Um ihn aber einfach als Nazi zu bezeichnen - dieser, nunja, etwas mehr als mittelschwere Vorwurf, der durch Häufigkeit in der Anwendung nicht eben gewinnt und auch nicht dadurch, daß er mit ähnlicher Getriebenheit wie der Seinen vorgebracht wird- ist mir die Zitatenlage ein bißchen zu dünn.
Seine Interviews mit z. B. Willy Wimmer oder Daniele Ganser waren doch recht erhellend, wenn er die Klappe gehalten und die Leute hat reden lassen.
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- Zionisten, die die USA beherrschen
- Zionisten, die Herren der Finanzindustrie sind
- IBM finanzierte die Nazis
- Shell finanzierte die Nazis
- 9/11 eine Tat des Mossad, wenn es überhaupt stattfand
usw.
Ich kenne das Muster hinreichend aus eigener Erfahrung. Ersetze "Zionisten" durch "Juden" und ich habe noch nie jemanden so argumentieren gehört, der sich nicht früher oder später als reinrassiger Brauner entpuppt hätte. Ich habe zwei Jahre als Hilfskraft des Journalisten Alfred Kolthoff im Usenet mit diesen Typen zu tun gehabt.
Gruss,
Thorsten Haupts
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War das noch zu seligen Horst-Kleinsorg-Zeiten?
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Und vielleicht sollte man in der Härte des Vorwurfes sogar noch vorsichtiger sein als (ehemaliges?) Mitglied und Funktionsträger einer Partei, die zigtausenden unbestreitbar echteren Nazis bis zu ihrem Tode eine neue politische Heimat bot.
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Die einen verweisen auf ehemalige Mitgliedschaften in echten Nazi-Organisationen, während die anderen gerade in verschiedenen Gruppen der (früheren) Nichtnazis die (heute aber!) "eigentlichen", "wahren", Nazis erkennen, die sich wenn auch unter einem "anderen Vorzeichen" verstecken.
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Meine unüberprüfte, spontane Hypothese ist: Je plumper, dreister und beliebiger der Spieß umgedreht wird, desto weiter rechts steht der Polemiker.
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@molinero: Ich bin, was die Vorsicht beim Gebrauch dieses Vorwurfs angeht, Ihrer Auffassung. Ich bin nur praktisch leider immer wieder eines besseren belehrt worden.
Ich war btw niemals Unionsmitglied und niemals Unionsfunktionsträger und finde unabhängig davon diese Art der Argumentation einigermassen unsäglich.
Gruss,
Thorsten Haupts
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Warum ist dieser Teil der Argumentation so unsäglich?
Wenn einer: "Da! Nazi!" ruft, kann man doch mal schauen, wie es in dessen eigenem Umfeld so ausschaut.
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Gruss,
Thorsten Haupts
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Es ist nämlich wirklich sehr schön da.
Eine Demo mit dem Motto "StopG7" ist einfach lächerlich. Man wird über Inhalte und Geldverschwendung zu reden haben, aber ein Treffen von Staatschefs "stoppen" zu wollen (und es treffen sich da übrigens sehr viele andere Leute), ist lächerlich und abwegig. Demonstrationen haben keine Treffen demokratisch gewählter Leute zu "stoppen".
In Garmisch wird man nur froh sein, wenn alle wohlbehalten wieder abgereist sind. Jetzt blühen die Alpenwiesen, es sind noch keine Sommerferien.
Was viel wichtiger war: Olympia haben sie hier verhindert, und zwar extrem deutlich.
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Gebrüllte Losungen und hochgehaltene Transparente: Idiotisch schon vom Genre her.
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In einer Diktatur sind Demonstrationen ein gefährliches Spiel mit dem Feuer, in einer Demokratie sind sie unnötig.
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Also verbieten wir sie doch einfach, egal wie groß das Gejaule sein wird.
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Als ob das überhaupt einer Begründung bedürfte.
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Wie kann man 180 Millionen Gipfelkosten kritisieren, wenn man dann gleichzeitig durch Randale dafür sorgt, dass der Polizeieinsatz nochmal so viel kostet.
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Auf diese Idiotie hat Karikaturist Horst Charlie Haitzinger völlig zu Recht hingewiesen.
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Was mich an Demonstrationen am meisten empört, ist dass dort immer suggeriert wird, man könnte mit den Herrschenden nicht normal reden.
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Übrigens gibt es Demonstrationen doch nicht, weil man "mit den Herrschenden nicht reden" könnte. Mit Demonstrationen bekräftigen Gruppen ihre Haltung zu einer Sache. Verhandelt wird woanders.
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Wer hat denen das erlaubt? Und wer versucht uns einzureden, man müsse das ertragen?
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Geld kein Argument. Wer so daherredet kriegt hier im Dorf keinen Job.
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Ja. Sollte es. Wird nur dann aberwitzig, wenn die eigenen Versuche zur Torpedierung des Demonstrationsrechtes (aka Schwarzer Block Gewalt und Absperrungen durchbrechen) zu vorhersehbaren Kostensteigerungen führen, die dann als Agument gegen solche Gipfel benutzt werden.
Mir wäre es auch lieber, Staats- und Regierungschefs könnten sich wie in den sechzigern bei minimalem Schutz öffentlich treffen. Wäre Demokratien auch deutlich angemessener. Aber es sind ja die Oberdemokraten, die genau das verhindern, weil sie unbedingt einen Farbbeutel im Gesicht eines Regierungschefs loswerden wollen und das mit Grundrechten verwechseln.
Wenn wir darüber nicht bald wieder einen Konsens erzielen, wird irgendwann jemand HMs Blogprovo ernsthaft aufgreifen.
Gruss,
Thorsten Haupts
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Wenn es jemandem nicht darum geht, einer offenbar zu schwache Argumentation mit physischem Nachdruck mehr Bedeutung zu verleihen als sie eigentlich verdient, dann kann der doch genauso gut zu Hause bleiben.
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Auch wer nicht mit Farbbeuteln wirft, will eine Drohkulisse aufbauen. "Friedliche" Demonstranten wollen sich ein besonderes Verdienst daraus machen, dass sie dieses Mal friedlich geblieben sind. Obwohl sie doch so zahlreich waren, dass sie auch das Parlament hätten stürmen können! Aber sie haben darauf großmütig verzichtet und wollen dafür jetzt eine Gegenleistung.
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Was hat das mit Demokratie zu tun?
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@hansmeier555: Natürlich sind Demonstrationen Drohgebärden. Und ich bin auch nicht grundsätzlich dagegen, dass auch mal Farbbeutel fliegen. Aber auch die Sprache der Drohgebärden sollte man angemessen anwenden. Wer schon Gewalt anwendet, wenn er nur ärgerlich ist, was soll der dann tun, wenn es mal wirklich Grund zur Empörung gibt?
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Ich schrieb es hier schon mal - wenn man bei Anwesenheit des Schwarzen Blocks mit 100% Sicherheit davon ausgehen muss, dass es zu Krawallen kommt, werde ich mich nicht mehr hinstellen und kritisieren, dass die Polizei diese dann an einer Stelle auslöst, die ihr am besten passt (wie nach meinem Eindruck in z.B. Hamburg geschehen).
Gruss,
Thorsten Haupts
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-- Den Wahlkreisabgeordneten
-- Die Gerichte (BVG, EUGh)
-- Den Wahlzettel (schlechte Politiker einfach abwählen!).
-- An die unabhängige demokratische Presse
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Aber Hand aufs Herz: Wirklichen Grund zur Empörung kann es in einer Demokratie doch gar nicht geben.
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Warnungen vor wirklichen Empörungsgründen müssen in den Ohren von Bürgern verpuffen, die vorher jahrzehntelang jahraus jahrein in der Zeitung von sinnlosen Farbbeutelwürfen lesen mussten. Wer dazu beiträgt, das große Ansehen von Demonstrationen in den Augen der braven Bürger unnötig zu erschüttern --- tja, der soll sich dann hinterher nicht wundern.
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Im Prinzip bejahen wir das Demonstrationsrecht.
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Nur in wenn einer davon praktischen Gebrauch machen will, finden wir sein Anliegen immer unverständlich und sein Auftreten ungehörig, die Organisation dumm und das ganze Unternehmen sinnlos.
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Und äußern unser tiefes aufrichtiges Bedauern darüber, dass wieder einmal eine "im Prinzip" wichtige Sache leider leider unnötig in Mißkredit gebracht wurde....
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Ich lehne allerdings jegliche Form von Gewalt gegen Personen und Sachen ab.
Und ich finde es besonders ärgerlich, wenn mich die Leutchen vom Schwarzen Block o.ä. von der Wahrnehmung dieses Rechts abhalten.
Wie sinnvoll oder sinnlos einzelne Demos sind, lässt sich niemals pauschal sagen.
Die gewaltigen Sicherheitsmaßnahmen sind aber nun gar nicht in erster Linie etwaigen Demonstranten geschuldet, sie sind bei einer Versammlung so vieler hochkarätiger Personen schlichtweg notwendig. Ein Terrorüberfall käme bestimmt teurer.
Übrigens sind die kolportierten 380 Mio erst einmal nur Schätzungen des Steuerzahlerbunds. Aus naheliegenden Gründen sollte man nicht jede in den Raum geworfene Zahl für bare Münze nehmen.
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Für´s Cowboy und Indianer spielen empfehle ich die Wiedereinführung der Wehrpflicht, ohne Gewissensverweigerung diesmal.
Gruss,
Thorsten Haupts
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Ich kann mich z.B. noch dran erinnern, als während der Kampfhunddebatte vor ein paar Jahren eine Handvoll Kampfhundebesitzer gegen die verschärften Regeln demonstrierte und dazu (ganz offiziell und angemeldet) für längere Zeit eine Hauptverkehrsstraße und Elbbrücke durch ihre Demonstration blockierte. Das waren nur ein paar Hanseln; die Auswirkungen der Demonstration betrafen aber wesentlich mehr Menschen. Es ist mir schon klar, dass es auch kein Argument sein kann, einfach zu sagen "demonstriert gefälligst da, wo es keinen stört"; aber das gilt andersherum natürlich ebenfalls. Letztlich ist das auch alles eine Frage der Masse: Wenn 15.000 Leute der Meinung sind, den kompletten innerstädtischen Verkehr für ein ihnen zustehendes Recht lahmlegen zu müssen, ist das eher vermittelbar, als wenn das 150 Leute für sich einfordern...
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china meldet passend zum tage, dass sie womöglich peak co2 bereits überschritten hätten, und planwirtschaftlich bis 2030 50% erneuerbare, sonne, wind, wasser haben wollten und dazu fett in alle entsprechenden kapzitäten investieren würden. (deutschlandfunk, marcus pindur heute vormittag)
"Elmau. To stay below the two degree climate target, the G7 countries will have to reduce their greenhouse gas emissions quickly and significantly. This will only be possible if climate-harming coal-based power generation is reduced, as shown by Greenpeace at the beginning of today’s G7 summit ...
Recently, even China was able to show that emissions from coal-powered plants can be reduced rapidly. While the country was responsible for 50% of the increase of global CO2 emissions between 2000 ad 2010, energy-related emissions dropped for the first time by 1% in 2014. With a lowering of 5% this promising trend has continued in the first four months of this year."
http://tinyurl.com/qbsmz6f
http://tinyurl.com/o8dhpu9
http://tinyurl.com/pyfngjr
die -5 % sollen also keine eintagsfliege sein, sondern china sagt, so wurde berichtet, dass dies jetzt chinas co2-trendwende wäre.
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"Übrigens sind die kolportierten 380 Mio erst einmal nur Schätzungen des Steuerzahlerbunds" -nicht an dem geld festmachen. das fällt ja nur alle paar jahre an, 7 oder so. und deutschland macht 3.300 milliarden bsp. - pro jahr --- das eher notwenige ausbildungskosten "a la stabsrahmenübung" für den staat und junge staatsdiener, die soetwas zuvor noch nicht erlebt hatten. sollte halt jeder im alter von 26 oder 34 mindestens einmal erlebt haben. prägt. oder im alter von 56 ein letztes mal, prägt zukünftige pensionäre, das ist nicht falsch.
laufen hat immer geschwindigkeit und (!) richtung
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Demonstrationen sollten also nicht stattfinden, weil sie der Macht im Laufe der Zeit genügend Gründe liefern, das Recht auf Demonstrationen gegen die Macht zu verbieten.
Oha!
Diese Leute, die sich oft naiv, unbeholfen, immer unterlegen, manchmal auch radikal wehren, also demonstrieren, auch noch als "Idioten" zu bezeichnen, und dazu in anderen Kommentaren die Leute, die anderer Meinung sind als Thorha, billig als "Nazis" zu bezeichnen... da bleibt mir die Spucke weg.
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Und Koch Vincent ist wohl auch nur so'n linker Spinner?
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Ich möchte das Demonstrationsrecht uneingeschränkt erhalten sehen, was schlicht unmöglich ist, wenn es in jeder Demonstration bestimmter Richtungen zu gewalttätigen Krawallen kommt, mit einer Sicherheit von nahezu 100%.
Gruss,
Thorsten Haupts
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rom auch ohne uns?
"An especially unique dialogue took place May 20th (2015) at the Pontificia Universita Della Santa Croce in Rome, focused on “The New Climate Economy: How Economic Growth and Sustainability Can Go hand in Hand.”
Organized by the Kingdom of the Netherlands, WRI and the New Climate Economy, the event brought together a diverse group of policymakers, business leaders, researchers and preeminent figures from the Catholic Church. It served as a reminder to all in the room that billions of people around the world—most of them poor—depend on businesses and governments working together against climate change to ensure a just transition to a low-carbon future. "
http://tinyurl.com/pyybggo
wir fanden via sufu z.b. in der faz dazu nichts.
und heute 18:45 rtl-aktuell "über elmau": die inszenierung einer nachrichtensendung, aber genau keine nachrichtensendung, und total billig und durchsichtig gemacht.
hatten bereits etwas länger kein "rtl aktuell" mehr gesehen - erschrocken, abstieg. dass das volk das alles so möchte?
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