Heimat

Es gibt schlimme Geschichten, denn 20 Kilometer von der nächsten grossen Stadt entfernt ist da nicht mehr genug Haushalt, den man hat und der ein Geschäft bräuchte. Man hat ein Auto für die Stadt, und da draussen schläft man. Wo sonst, wenn drinnen alles überfüllt ist.



Man könnte also zweifeln, wenn man so will, auch verzweifeln an dieser Entwicklung, und die Gasthöfe nebenan stehen auch leer. Einen kenne ich von früher, weil das Dorf am schönsten Weg in die nächste schöne Residenzstadt ist; da war ein grosser Bilderrahmen an der Wand und darauf die Bilder aller, die in den Kriegen gestorben, vermisst oder in Gefangenschaft gestorben sind. Ich fand diese unreflektierte Distanzlosigkeit zu Geschichte früher schlimm und fremdle immer noch damit sehr stark, aber es war vermutlich auch und vor allem ein Zeichen der Verbundenheit. Ob die neue, unreflektierte Distanz zum Ort, in dem man lebt, mit der totalen Verwendbarkeit für die Arbeit, besser ist?

Es ist nicht überall so. Ich kenne da auch ein Dorf, in dem die Leute wirklich noch beim Haushaltswarengeschäft einkaufen. Das liegt aber auch ein wenig daran, dass die Ziegelei, der Landmaschinenverleih, der Arzt, der halbe Gemeinderat und der Bundestagsabgeordnete alle zum gleichen, alten Grossfamilienverbund gehören. Meistens jedoch ist es so wie auf dem Bild. Was ist besser?

Das hier.



Das ist nur ein Dorf weiter, und man darf darüber nicht abschätzig reden, wenn eine, die den Hof besorgt, dann auch noch die ganzen Kinder mitnimmt, während die Mütter arbeiten gehen. Das ist so eine ganz kleine, aber nicht unwichtige Geschichte: Zuerst ändern sie den Hof, begrenzen sich auch das, was im Einklang mit der Natur ist, und erweitern es um das, was im Einklang mit dem Menschen ist. Niemand schreibt darüber in den Zeitungen, niemand macht sie dafür zum Star, als wäre sie eine psychisch kranke Schlitzerin, die einem ranzigen, alt wirkenden Pummel der taz gefällt, und es erfährt nur, wer die Gegend kennt und genau hinschaut.

Aber es mag vielleicht auch der Grund sein, warum nicht für immer eine Fahrschule im Haushaltsladen sein wird. Weil hier den Kindern nahe gebracht wird, wie schön die Welt ist. Und nicht, wie sie nach all den Ideologien sein sollte, die Heimat nur noch als Ausgangspunkt von Mobilität und Bewegungen betrachten.

Samstag, 20. Juni 2015, 00:28, von donalphons | |comment

 
Stöhn ... Don, Heimat geht ja gar nicht.
Also gar nicht wie überhaupt nicht. Heimat führt zu Nationalismus (weiss jeder Geisteswisenschaftler) und Nationalismus zu Nationalsozialismus (weiss jeder deutsche Geisteswisenschaftler). Womit über diese Beschwörungskette endgültig feststeht, was oder wer Sie sind!

Der unerträglich selbstverliebte, arrogante, schwule, falsch bewusste (da rechts) und kindlich verspielte Breitbart-Kolumnist Milo (@Nero) hat doch letztens in einem Fernsehinterview auch noch tatsächlich gesagt, er hätte als Schwuler in einem Kuhnest in Kent weniger Schwierigkeiten gehabt, als später in der Grosstadt.

Gruss,
Thorsten Haupts

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Herr Haupts,
mir fehlt das SS beim Geisteswisenschaftler !

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Oder ... war das Absicht?

*Hüstel*

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ich lese Nero auch gerne.

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Schon der alte Pirat wußte: "O fortunatos nimium sua si bona norint, agricolas."
Die Politikos und Aktivisten verwechseln laufend Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse mit Einförmigkeit.
Stille un Raum sind etwas Wert

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a jolly good link

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Die Fahrschule
im Dorf lassen. Die braucht man dort. Dringend.

Das Leben auf dem Lande hat seine Vorteile, wenn auch nicht so tolle, wie eine ganze Gattung spezieller Zeitschriften ihren Käufern einreden will. Diese Vorteile fallen dann fast augenblicklich in sich zusammen, wenn man kein Auto hat.

Ist so ähnlich wie in den kleinen Städten im sächsichen Dreieck. Arztpraxis, Apotheke, Krankenpflege und Bestatter, mehr braucht man da nicht zum Leben.

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sehr richtig auch-einer. Wenn du kein Auto hascht bischt der Mops, hieß es mal in meinem schwäbischen Dorf. Für mein aktuelles Dorf im Westerwald gilt dies unvermindert.

In Mittelgebirgslagen gibt es für die Selbstversorgung nur eine Zukunft: the e-bike. Neben der deutschen geburtenverweigerung ist es auch die anerzogene Bequemlichkeit (convenience) die die Mehrheit zum Backhalbautomaten, also die Filiale eines großbäckers- mit dem größten Parkplatz plgern läßt.

Wenn ich Zwanzigjährige dann Al*i Schaumstoffbrot dem Bäcker ums Eck präferieren sehe, weiß ich, daß Dons Heimatvorstellung leider auch von der nächsten, noch kinderärmeren Generation nicht geteilt wird: selbst wenn alle im Dorf bleiben, solange wir weiter über Fracking reden . . .

Unschön, aber was hilfts.

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Ab'r … wenn nå d'alde Leit älle mid'm Ibeike oms Eck g'schosse kommet … kannsch bloß no springe.

Ha - des kåhs au et sei, od'r.

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Oide Leit basching.

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s freit mi arg, dasses do hane au no schwobe hot.

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OT was es in der Heimat nicht gibt, ist msproll.

Wer von Ihnen twittert und ist noch nicht geblockt? Ist nicht schwer, der msproll reagiert auf leichteste Trigger.

aus seinen Tweets ergibt sich unter anderem, daß regelmäßige DA Leser reaktionäre, spinnerte, angebräunte Maskus seien:
"Michael Seemann ‏@mspro 21. Juni Neukölln, Berlin
die vds ist schlimm. die spd ist widerlich. aber nichts davon legitmiert einen gastbeitrag beim hetz- und verleumdnungsblogger der faz.
0 Retweets 9 Favoriten
ich bleibe dabei: wer fonsi nicht ausgrenzt, macht sich mitschuldig.
4 Retweets 13 Favoriten

Michael Seemann ‏@mspro 30. Mai Friedrichshain, Berlin
man muss das verstehen: auch @faz_donalphonso kann nichts dafür, dass er nur von maskus, nazis und reaktionären spinnern gefeiert wird.
4 Retweets 23 Favoriten
und wenn fonsi einen goldhaufen scheißt. menschenverachtende internethetzer verlinkt man nicht. punkt."

Braucht man nicht? Braucht man nicht. Doch es gibt einen Einblick, wieviel Drecksbrühe der Don so aufrührt.
Und zum Einordnen: ein "Favoriten" bedeutet, ein Sternchen anklicken. Das macht keine Mühe und ist für andere Nutzer nicht unmittelbar sichtbar. Für diese stark emotionalisierten Tweets bekommt er von seinen tausenden Followern 9-23 mal Fav

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Nun, mspro verachtet ja keinen Menschen, sondern eine Kunstgestalt ohne Unterleib. Also alles grün. Solange man es schafft solche Kunststücke im Oberstübchen zu vollführen.

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"aus seinen Tweets ergibt sich unter anderem, daß regelmäßige DA Leser reaktionäre, spinnerte, angebräunte Maskus seien"

So unrecht hat er damit nicht. In Dons Fahrwasser auf Twitter tummelt sich schon allerlei Gesocks, Stichwort Stimmvieh.

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Das beweist abschließend, dass es twitter gibt und seine elektrisch vorgesehenen Funktionen arbeiten. Ist doch toll, wenn man ein Hobby hat.

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... na, ja - ihr solltet aber auch schon in die Rechnung mit einbeziehen, dass dons Twitterei wirklich das Allerletzte ist, alleweil duemmliche bayern-alles-toll-angeber-tweets, dann die ewigen Fahrradruinen und wieder mal aufgelockert mit - ich vermiete-eine-Wohung-in-Muenchen-Angeber-tweets.

(ich bitte euch - eine Wohnung in Muenchen von Mamma bezahlt, wie laecherlich) - die ganze Angeberei ....

Und dann nennt sich das auch noch faz_donalphonso oder so. Da gaebe es doch auch dreilagiges, da braucht man keine FAZ.

Was also soll sich in dem duennen Fahrwasser schon tummeln?

Also : alles wurscht.

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Die Saarländer sind erst der Ausbund! Die Meeecklenburger, die Lausitzer, die Holländer. Warst du schon mal in Hannover? In Hannover wird Bauer zum Schimpfwort. Wer jemals Kölndüsseldorf besucht hat, weiß, dass es keinen Gott gibt. Nordrhein soll ein Land sein? Gar nicht nötig, die DDR zu erwähnen, die sollen sich erst mal waschen und die Gurkenlieferung aus Berlin abholen.

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Bitte nicht abschweifen
Der D.A. hat ein sehr wichtiges Thema angesprochen. Die Chancen der ländlichen Regionen. Meine geschäftsführende Gesellschafterin hat vor fünf Jahren ihr Elternhaus mit 1000 qm Grund und 125 qm Wohnfläche für kleines Geld verkauft. Denn 12 km Luftlinie zu einem Atom-Zwischenlager wirkt nicht preisfördernd. Dann haben wir uns vom Standort Düsseldorf aus am Rhein entlang für eine Immobilie interessiert. Dabei ließ sich sehr gut studieren, wie manche Dörfer wirtschaftliche Entleerungsgebiete geworden sind. Kein Lebensmittel-Laden, kein Doc, kein DSL. Dort bekommt man Einfamilienhäuser der Wirtschaftswunder-Generation nachgeworfen. Der Zustand ist aber entsprechend. Das Problem Mobilität ("eigenes Auto") ist gar nicht das Problem. Wir kommen aus dem Dorf, das den Bürgerbus erfunden hat. Das kann man organisieren. Mir wird das Düsseldorf im Sinne von Mitscherlich immer "unwirtlicher", und nachdem ich hier einem jung-dynamischen Hilfsschüler in die Klöten treten musste, damit der meine zwei Hunde-Wichtel nicht angreift, will ich hier nur noch weg.

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@folkher braun: Im Zeitraffer kann man den Prozess in den Umsiedlungsdörfern vom Tagebau studieren. Auch wenn Jackerath beispielsweise nicht abgebaggert wird, wesentlich mehr los als in den Abbruchdörfern Immerath und Borschemich scheint da auch nicht mehr zu sein.

Was Düsseldorf angeht: Idiotenquote hats in jeder Stadt, und wenn mans günstiger und weniger schnöselhaft möchte, kann man für deutlich kleineres Geld in Duisburg oder Krefeld wohnnen.

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Mark, fb fühlt sich nicht mehr sicher! Und damit ist er nicht alleine, die Gesellschaft wird älter und auch mein persönliches Sicherheitsgefühl schwindet parallel zum körperlichen Abbau. Entscheidend für dieses Gefühl ist die Alltagsumgebung, die Anzahl von (kleinen) Rowdies, die man täglich wahrnimmt oder persönlich erlebt. Daher - nicht aus den insgesamt tendentiell weiter sinkenden Gesamtkriminalitätsraten - rührt ein Teil der Diskrepanz zwischen statistischer und persönlicher Wahrheit.

Gruss,
Thorsten Haupts

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Thorha, da ist sicher was dran. Aber ich halte es für nicht zuviel verlangt, solche subjektiv-gefühlten Eindrücke intellektuell und empirisch ein wenig nachzukalibrieren. Und grad im Zusammenhang mit Düsseldorf zu insinuieren, da würden auf breiter Front die Mülltonnen brennen, das ist nun wirklich hochgradig überzogen.

Gleichwohl ist die Frage legitim, was man im Gegenzug für ein gewisses Maß an Urbanität und damit einhergehender Infrastruktur für Abstriche bei anderen Faktoren zu machen bereit ist. Unsere schöne Düsseldorfer Nachbargemeinde mit guter Anbindung und doch überschaubaren Strukturen beispielsweise gilt als sehr attraktiv - aber dafür leiden wir ziemlich unter dem Fluglärm von DUS.

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"Entscheidend für dieses Gefühl ist die Alltagsumgebung, die Anzahl von (kleinen) Rowdies, die man täglich wahrnimmt oder persönlich erlebt."
.
Fein beobachtet. Ich dachte immer, das geht nur mir hier in Berlin so (dabei wohn' ich in 'nem ruhigen bürgerlichen Teil und vermeide Besuche bestimmter Gegenden ... in denen ich mal aufgewachsen bin; lang' ist's her)

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...und man möchte ergänzen: die Polizeipräsenz. Ich kann das nur für München beschreiben, weil es mir erst hier aufgefallen ist, wie oft man Polizeistreifenwagen sieht. Scheinbar werden da ganze Stadtviertel systematisch bewirtschaftet, Maxvorstadt und Schwabing am Montag, Sendling am Mittwoch, Isarvorstadt immer.
Praktisch wird dadurch vermutlich kaum was in Bezug auf Kriminalität erreicht, maximal steigt die Zahl der Ordnungswidrigkeiten - wer gesehen hat, wie liebevoll sich zwar schlecht bezahlte, aber voll ausgerüstete und zweifellos hochkompetente Polizisten um abgelaufene Parktickets oder Anwohnerparkenscheine oder Radfahrer die bei Tageslicht mit einem defekten Rücklicht fahren, der weiß, was ich meine. Oder, die Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts zum Radwegzwang (bzw. dessen Unwirksamkeit) ignorierend, sich ausführlich mit Radlern beschäftigen, vor allem wenn es sich um sehr sommerlich bekleidete Studentinnen am Königsplatz handelt.

Da gilt vermutlich auch der Umkehrschluss: ältere Wähler bevorzugen solche Parteien, die ihnen (ja nur vermeintliche) Sicherheit versprechen. Von daher ist die These, für eine sehr sicherheits- und obrigkeitsorientierte Partei, nach konventionellen Einordnungsreflexen als rechts außen eingestuft, sei noch Platz in der Republik.

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@kdm: Das geht immer mehr so - und ist einer der vielen Gründe für PEGIDA, AfD et al. Nix, was junges Prekariatsgemüse in Berlin (nicht Sie) versteht, geschweige denn, überhaupt kennt.

@greenbowlerhat: Ja. Ich war zu früh - ich sage eine rechtspopulistische Partei seit ca. Ende der neunziger voraus. Und die gefühlte Sicherheit wird dabei eine, da von deutschen Leidmedien ignorierte, prominente Position einnehmen. Die drei anderen Hauptthemen: Ausländer, ökonomische Unsicherheit, "Gender" im weitesten Sinn.

Ergänzung: Ja, die GRÜNEN haben gewonnen, gesellschaftspolitisch. Auf breiter Front. Und da sie wie fast alle Sieger unfähig sind, ihren Sieg still zu geniessen, gebiert die triumphale Zelebrierung dieses Sieges den nächsten Gegner.

Gruss,
Thorsten Haupts

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Sie können einen aber auch runterziehen. Jetzt sehe ich das Querriegelschloss, welches Madame beim Einzug in die Münchener Wohnung unbedingt in die Wohnungstür eingebaut haben wollte, in einem anderen Licht. Erhellt von immer graueren Haaren (also bei mir).

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gewisse entwicklungen sind schon ein wenig absehbar, und so hat man versucht, die burg ein wenig - nur ein wenig - zur festung zu machen, aber die zugbrücke knarzt und die delinquenten können auch schwimmen, es bleibt also ein wettrennen. auch im recht ländlichen raum sind sie bereits angekommen und versuchen es - viele unserer betagten nachbarn schliessen noch nicht einmal ihre haustüren ab, damit die freunde immer rein können. also geht man erst einmal zu ihnen.

nicht erst seit den annäherungen der fdp und der fpö war eine rechtspopulistische partei absehbar, und, nebenbei gesprochen, ist es doch recht signifikant, bei allem rechtslastigen gerede an allen orten, wie wenig solche parteien doch zum zuge kommen.

die vom hausherrn beschriebene polarisierung der gesellschaftlichen diskussion aber, die derzeit über gewisse kreise verläuft, ergibt aber sicherlich einen schuss in deren ofen und höhere wahlergebnisse für deren gegner - chapeau.

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ach ja, man vergass: diejenigen parteien, die das früher absorbiert haben, nehmen den part gewisser kreise in homöopathischen dosen durchaus in sich auf - dahingestellt, ob man damit der eigenen erkenntnis folgt, nur ruhe schafft oder neue wählerschichten.

daraus folgend, radikalisieren sich jene kreise, um sich vom mainstream abzusetzen.
und ebenso treibt diese politik die althergebrachten stockkonservativen, wenn die nicht doch wieder eher pragmatisch denken, aber dem rechtspopulistischen gegner in die arme. natürlich könnte man koalieren, wenn nicht der mainstream dagegen stünde.

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@donna:
ist es doch recht signifikant, bei allem rechtslastigen gerede an allen orten, wie wenig solche parteien doch zum zuge kommen.

Ja. Bisher stand dem die deutsche Geschichte im Weg. Und die Tatsache, dass Teile der Union wenigstens noch genauso redeten (rechts blinken, links fahren - alter Witz aus den achtzigern). Beides lässt nach bzw. hat aufgehört, also ändern sich die Spielregeln gerade signifikant.

Gruss,
Thorsten Haupts

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wobei damit insbesondere das gerede im biergarten gemeint war, und in den restaurants, den cafés...
die leute reden rechts - nur, um dann doch wieder die cdu zu wählen.

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Schon klar. Bisher hat das funktioniert, weil die meisten Leute nicht so rechts sind, wie sie daherplappern (auch etwas, von dem Linke selten Ahnung haben) UND sie rhetorisch von der Union mit versorgt wurden. Bisher ...

Gruss,
Thorsten Haupts

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Es ist unsere Welt
Wenn ich hier die leisen und auch nicht so leisen Klagen Leichtergrauter und Ergrauender ( zu denen ich mich trotz tarnenden Blondhaars ja auch zählen muss) über schlechter werdende Verhältnisse, Junior- Rüpel etc. lese , beschleicht mich ein schlechtes Gefühl. Da ist was schiefgelaufen, und wir sind schuld. Schliesslich waren wir es, die in den letzten 20, 30 Jahren das Sagen hatten, wir sind verantwortlich was heute ist, es ist unsere Welt.
Wir hatten es in der Hand und alle Möglichkeiten, aber anderes war wohl wichtiger: Kalter Krieg, Globalisierung, den Sieg des Kapitalismus feiern, was weiss ich.

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Ich wüsste nicht wirklich, was "wir" da hätten tun können. Unsere Öffentlichkeit ist tatsächlich das Produkt von nun 45 Jahren Anrennen gegen Regeln, Normen und Umgangsformen als "faschistisch". Das dabei nur die Strassenherrschaft des Pöbels herauskommen konnte, lag und liegt auf der Hand.

Gruss,
Thorsten Haupts

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Die paar Prozent der Leute in Deutschland, die vor 45 Jahren unter Vorspiegelung falscher Faschismus-Vorwürfe gegen die herrschenden Regeln, Normen und Umgangsformen angerannt sind, haben also heimlich die großen Presse- Funk- und Fernsehkonzerne übernommen, um einen Strassenpöbel zu erzeugen und diesem zur Herrschaft zu verhelfen.

Coole Theorie. Cui bono?

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Der gesamte Strang drehte sich bisher um Alltags- und Strassenphänomene. Um die kleinen Rowdies von nebenan. Die Prolls, die mit Bierflaschen in der Hand am hellichten Tag eine Strassenseite dicht machen und ab und an Leute anpöbeln. Eines von vielen Beispielen.

Den Zusammenhang mit Funk-, Presse- und Rundfunkkonzernen habe ich jetzt nicht verstanden? Strohmänner?

Gruss,
Thorsten Haupts

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Nun, die "Öffentlichkeit", von der Sie sprachen und die ja ein Produkt vom Anrennen (schon 45 Jahre!) gegen alle Regeln und Normen als angeblich faschistisch ist, wird doch wohl eher von BurdaBertelsmann und Bild dominiert, als von diesem ganzen obskuren Twitter-Facebook-Blog-Quatsch.

Also ist von diesen Medienkonzernen, weil sie ja die Öffentlichkeit sind, auch der Straßenpöbel herausgekommen, weil das lag und liegt ja auf der Hand.
Oder kam das vom Anrennen?

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So ganz kann ich nicht mehr folgen. Ich sprach von Strassenphänomenen und Erziehung, Sie zuerst von Medienkonzernen, jetzt von Social Media. Wir führen wohl nicht die gleiche Diskussion?

Gruss,
Thorsten Haupts

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@runcina cucumeris aka Hobel
Lesen Sie hier eigentlich mit? Lesen Sie oder posten Sie nur?
Von angeben kann keine Rede sein.

Gut, der Gastgeber kokettiert manchmal mit seiner körperlichen Fitness - und stellt Alter und Gewicht gegenüber, reiht die eigene Leistung ein.
Er zeigt Bilder - und ist stolz auf das Erkennen und Finden. Die teuren Teile kauft er nicht.
Er kauft und bastelt Räder, freut sich über Finden und Gelingen.
Eigenes Tun, Können und Wahrnehmen. Das scheint mir er Stolz dieser Kunstfigur Don. Da kann man nicht meckern.

Einmal an der Mille Miglia mitfahren! Wer möchte das nicht? Der Sunbeam hat wohl nicht endlos Geld geschluckt.

Ob es die Barchetta noch gibt? (Sponsored ba Schwesterlein, ii) Allein der Verzicht auf ein Auto spart 10k im Jahr.

Die Schreiberei ist Arbeit. Zum Teil honoriert. Bei der Produktivität sollte der Autor davon leben können.
Mantua, Außenstelle Tegernsee Ja, ich würde meine Tätigkeit auch gerne an solchen Orten ausüben können.
Das Privileg hatte schon Hemingway.
Wo gibt der Don an? Ich sehe immer die Liebe zum Menschen durchscheinen.

Nein, Einträge des Gurkenhobel waren die letzten Jahre nicht sehr interessant, charmant oder weiterführend. Danke nein und, um ThorHa zu imitieren
Ohne Gruß
Melursus

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Paperlappap - lesen Sie einfach das twitter Geschwurbel, das ist groesstenteils hanebuechend.

Und die Angeberei ist einfach ein bayrisches Grundproblem ...

Ich bin aber ganz bei Ihnen - hier im Blog wird etwas weniger angegeben ... ein ganz kleines bisschen weniger.

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Angeber! - sagt der Mißgünstige
Wie schön! - sagt der Gönnende

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Göte, Göte, popöte?
1786: "Nun erreichten wir eine Höhe; der größte Anblick tat sich vor uns auf. Neapel in seiner Herrlichkeit, die meilenlange Reihe von Häusern am flachen Ufer des Golfs hin, die Vorgebirge, Erdzungen, Felswände, dann die Inseln und dahinter das Meer war ein entzückender Anblick.

Ein gräßlicher Gesang, vielmehr Lustgeschrei und Freudegeheul des hintenaufstehenden Knaben erschreckte und störte mich. Heftig fuhr ich ihn an, er hatte noch kein böses Wort von uns gehört, er war der gutmütigste Junge.

Eine Weile rührte er sich nicht, dann klopfte er mir sachte auf die Schulter, streckte seinen rechten Arm mit aufgehobenem Zeigefinger zwischen uns durch und sagte: »Signor, perdonate! questa è la mia patria!« – Das heißt verdolmetscht: »Herr, verzeiht! Ist das doch mein Vaterland!« – Und so war ich zum zweiten Male überrascht. Mir armem Nordländer kam etwas Tränenartiges in die Augen!"

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Gurkenhobel, machen Sie doch mit dem perfektspinner zusammen ein eigenes Blog auf und hören Sie endlich mit dem Gemaule auf. Ansonsten helfe ich da auch gern nach.

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All zu gut ist liderlich
sagte schon meine Großtante. Sie wollte damit sagen, daß ein Blogger nicht jeden Kommentator dulden kann.
Allerdings gibt es da einen, dessen Toleranz und Langmut mich immer wieder auf seine Seite zurückkehren lassen.
Der ist ca. 2 m groß und hat Schultern wie ein Kleiderschrank. Wenn transfergeldempfangende Dummköpfe ihm vorwerfen, daß Leute wie Stimmvieh bei ihm posten dürfen, sagt er, ja so ist das in der Freiheit. Und auch perfect57a läßt er gerade deshalb zu, weil den niemand mag, der aber auch nicht dumm ist.

Würden es zuviele, müßte er blocken. Aber ein, zwei, drei Verrückte mit Verstand zwischen all seinen treuen Lesern sichern ihm eher deren Bewunderung als dass er sie oder sich vor diesen wirren aber interessanten Posts bewahren müßte.

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"transfergeldempfangende Dummköpfe"
Ich hab dich auch lieb mein Hase :)

Aber es war kein Vorwurf an den Don, sondern ein Hinweis an melursus sich auch mal in die Perspektive eines mspo zu versetzen.

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vei of ignorance,
hättest ja als/bei "transfergeldempfangender Dummkopf" nicht anschnappen müssen.
Haste aber.
Aus gutem Grund ist Juno rund.
Ich glaube, in eurem Jargon nennt man das "zurückrudern".

In Dons Fahrwasser tummelt sich schon allerlei Gesocks - Stichwort veil of ignorance.

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In meinem Jargon nennt man das, was du vorgebracht hast, ein Strohmann-Argument. Im Rahmen deiner Möglichkeiten sicherlich ein ganz netter Trollversuch.
Wie dem auch sei, scheinbar machst du gerade in deinem Leben eine sehr schwere Zeit durch. Ich wünsch dir alles Gute!

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"scheinbar", ja scheinbar...
Anscheinend liegt da ein gewisser Schleier über der Semantik.
Aber das sind so Strohrum-Argumente.

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Die Farbgebung der Frontansicht ist unfassbar hässlich.

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eins muss ich offtoppick noch nachtragen:
.
es gab einen leibhaftigen König, der in seinem Schloss mit Pistolen auf Marmorbilder geschossen haben soll: Karl XII. von Schweden.
.
Vielleicht waren die von Ikea und er mochte das nicht.

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Off Topic
… kann es eigentlich sein, dass bei der Frankfurter Allgemeinen das JavaScript wieder auf Mord gestellt wurde? Egal welcher Browser: Das lädt gar nicht mehr.
Bin ich damit allein?

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ich befürchte, ja.

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Feuert mal jemand den CTO?

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welchen? ihren?

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Hehe, ich habe gar keinen :-)
Nein, den von der Allgemeinen. Wie blöd ist das Bitteschön, sich den Traffic selbst abzuschneiden, indem man das Frontend unhaltbar macht? Haben die keine Code-QA? Ich werde echt buschig, wenn ich meine geliebte Nachrichtenseite nicht aufrufen kann…

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wie? geht die seite bei ihnen immer noch nicht?
(nicht, dass sie sich noch vor verzweiflung in ihr back-end beissen.)

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Ladezeiten um die zwei Minuten – Vor lauter Verzweiflung schaue ich schon auf die zeit…

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Hier geht es mit einem Chrome ganz gut. Nur die processing performance der human comment review machine im letzten "DeM" Beitrag lässt grad etwas zu wünschen übrig. Letzte freigegebene Kommentare dort sind vom 22.

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Ich kann mal vertretungsweise gucken, ob sich da was aufgestaut hat.

Ansonsten lädt faz.net bei mir (firefox, einigermaßen aktuelle Version) wie sonst auch.

EDIT: Ja, da war bisschen was aufgelaufen, habe ich aber jetzt freigegeben.

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qboooster scrollen Sie mal während der Wartezeit runter witziges Erscheinungsbild, alles da untereinander

aktueller fox w7p älterer pc

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