Der Winter wird kommen
Ein Blick auf das Datum verrät, dass sich der August dem Ende zuneigt. Und damit auch der Sommer. Es war ein sehr schöner und heisser Sommer, und die kurzen Berliner Hirne haben längst vergessen, dass demnächst der sibirische Winter kommt.
Nun, ich wohne ja in Bayern, und dort kann es sein, dass auch im Sommer mal Schnee auf den Gipfeln liegt. In den letzten beiden Jahren waren die Winter recht mild, deshalb blühen hier die Rosen so schön, aber wir denken schon dran und wissen genau, dass die kalte Jahreszeit kommt. Deshalb höre ich bei meinen Reisen durch das Land auch, wie momentan der Beginn der kalten Jahreszeit berücksichtigt wird, wenn es um die Unterbringung der Flüchtlinge geht. In meiner Heimatstadt wird jetzt der Bedarf angepasst und man geht davon aus, dass man, wenn es kalt ist, diese Unterkünfte hat.
Wir nehmen übrigens bei einem völlig überhitzten Immobilienmarkt prozentual deutlich mehr Flüchtlinge als das jetzt schon völlig überforderte Berlin auf. Es ist schwierig, es sorgt hier bei uns natürlich auch für weitere Preissteigerungen, weil der freie Markt voller wird: Aber ich habe mit Politikern diverser Parteien gesprochen und sie sind zuversichtlich, dass sie es schaffen. Das ist bei uns auch bei CSU-Mehrheiten ein Thema grosser Koalitionen, anders geht es nicht.
Berlin wird im späteren Winter, im Februar, vermutlich 40.000 Flüchtling irgendwie warm unterbringen müssen. Vielleicht auch etwas mehr, weil die, die jetzt ankommen, nach Berlin weiterreisen. Berlin ist wegen der kompletten Überforderung eher ein Wunschziel als Bundesländer wie Bayern, die hart durchzugreifen drohen - und ja, ich sehe da bei Seehofer auch Strategie. 40.000 ist also, selbst wenn manches nicht dem Sinne der Gesetze entspricht, eine gute Zahl. Die brauchen, da müssen wir nicht reden, ein Dach über dem Kopf, das dem Berliner Winter standhält. Und Hostels fallen oft weg, weil Berlin ein schlechter Zahler ist. Man kann sie auch nicht die ganze Zeit in kleinste Räume sperren, so kalt, wie es in Berlin sein kann.
Eine Stadt, die also jetzt nicht mal in der Lage ist, Flüchtlinge von der Strasse zu bekommen, müsste in drei Monaten Lösungen präsentieren, wie man all diese Leute gut und sinnvoll zentrumsnah - wegen Teilhabe - unterbringt. Wie ich die Aktivisten verstanden habe, ist das doch das Ziel, auch im Hinblick auf Integration. Es ist auch im Hinblick auf die Notunterkünfte wichtig, weil weitere Flüchtlinge kommen werden. Ich sollte vielleicht schon mal ein Hotel buchen, weil das sicher ein galaktisches Thema wird, je nachdem, wie hart der Winter in Berlin ankommt.
Das ist der Grund, warum ich trotz aller Nachteile so gern in Bayern bin. Ja, wir haben die CSU. Aber ich weiss auch, dass in schlechten Zeiten immer noch halbwegs tragbare Lösungen gesucht und gefunden werden, und nicht sofort das Chaos ausbricht, wenn man mal einen Tag weiter denken muss. Und damit meine ich in Berlin nicht nur die Machthabenden, sondern besonders das inkompetente Aktivistenpack, das durch die Piraten und die Grünen und Linken in das AGH un die Bezirke kam, und die mit all dem Wahnsinn des Camps auf dem Oranienplatz und den Zuständen im Görli und in der Eisfabrik und der Cuvry-Brache gut leben konnten. Es sollten ruhig alle das Elend sehen, das lässt sich dann in Aktivismus und Stimmen und Kampagnen ummünzen. Scheiss auf das Romakind, das unter dem Busch lebt, betteln muss und nicht in die Schule kommt - Hauptsache, man kann an ihm aufzeigen, wie grausam die Welt und das System ist, smash capitalism und so. Diese Haltung bekommt in diesem Winter nicht nur ein paar Kinder, sondern seht, sehr viele. Und es wird nicht mit ein paar Einkäufen im Rossmann getan sein. Ich weiss, was für eine enorma Aufgabe das bei uns ist. Mensch ist Mensch. Auch in Berlin.
Meine Idee wären Grossunterkünfte auf dem Görlitzer Park und auf dem Tempelhofer Feld. Das ginge vergleichsweise günstig und effektiv und wäre nahe an den Menschen, die Refugee welcome sagen. Gut, nachher wären natürlich die Flächen weg, aber Opfer müssen wir alle bringen.
Natürlich läst jetzt die Süddeutsche Zeitung angesichts des Berliner Wahnsinns ausgerechnet ihre erfahrnde SJW- und Genderhetzerin Beitzer leitartikeln, dass nun der Bürger gefragt sei. Kann man so sehen: Berliner wollen ihre Stadt als Dienstleisterin, die sich ansonsten mit lästigen Gesetzen und Auflagen raushalten soll, und die damit einhergehende Gewalt und den Dreck und die Wurschtelei nimmt man dafür eben in Kauf. Nur wird es diesmal in Berlin mit Crowdfunding nicht getan sein. Es braucht zigtausend Zimmer, Heizung, und es gibt jede Menge Vorschriften, die zu beachten und umzusetzen und - was für ein Wort - zu kontrollieren wären. Da macht sich so ein Aktivist vermutlich gar keine Vorstellung, aber die Aktiven bei uns kennen das.
Ich will hier niemanden nachher verhöhnen, wenn die ersten Kältetoten gemeldet werden. Ich will nur darauf hinweisen, dass der grosse Notstand hundert Tage entfernt ist und fünf Monate dauern wird. Ich glaube nicht, dass Berlin das schafft. Das wird ein sehr interessantes psychosoziales Experiment. Aber man sollte sich wenigstens klar sein, dass der Winter ein ganz anderes Problem als eine Schlange vor dem LaGeSo ist. Dafür habt Ihr ja mich, Euren verständnisvollen Freund aus Bayern.
zwangsbewirtschaftung der zweitwohnsitze an den barzistanischen bonzentümpeln.
problem solved.
im winter läuft auch keiner aus protest vom lech an die spree
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den rest in münchen abkübeln. solange bis in minga noch ein paar schöne hochhausghettos entstehen. nachtspeicheröfen als verpflichtendes heizelement, dann läuft das auch mit den trassen.
die zugnummer wird solange durchgeführt bis alle es begriffen haben und dort hocken bleiben. wenn das mittelfristig die CsU-demokratur sprengt haben alle gewonnen.
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Hier bräunt ein jeder nach.
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Schöner hätte ich es auch nicht schreiben können. Nur anfügen, dass hier halt Berufspragmaten und keine orthodoxen Dogmatiker am Werk sind.
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Sowas sollte auch bei uns möglich sein.
Das von Ihnen oft genannte Tempelhofes Feld liegt ja mitten in der Stadt und da läßt sich auch die Infrastruktur schnell erreichten, mit Wasser, Abwasser, Strom, etc.
Auch auf nicht mehr genutzten Fliegerhorsten, wie z.B. FFB ist sowas möglich.
Die Frage ist nur, wie solche Lager dann nicht zum Dauerzustand werden. Wie integriere ich die Menschen. Können wir sie integrieren. Wollen sie sich integrieren.
In der ersten Not kann man helfen. Aber langfristig?
Der von Ihnen in Twitter verlinkte Aufsatz von Barbara John hat ja auch gute Ansätze; aber ist es überhaupt möglich, in den Herkunftsländern etwas zu tun. Und wahrscheinlich werden dann wieder einige "Neokolonialismus" schreien.
Es ist und bleibt unendlich schwierig.
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(sicher nicht)
Aber was?
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Das Problem ist: Wenn die Leute bleiben, haben sie auch Ansprüche an diesen Staat. Wir lassen niemanden auf der Strasse erfrieren, also müssen wir denen etwas zur Verfügung stellen. 24m² pro Person? Macht mit allem drum und dran, flur, Keller etc. so an die 27 Mio Quadratmeter bei 700K Flüchtlingen. Nur für dieses Jahr. Das ist, moment, das Doppelte dessen, was wir aktuell bauen.
Natürlich kann man das mit den Hütten mal in einer Region machen - nach 4 Jahren läuft es dann wieder. Aber wenn wir bauen und die Integration nicht klappt, haben wir halt eine deutlich höhere Bedürftigenquote und enorme Kosten durch de Bau und die weitere Versorgung - selbst wenn wir dann im Winter die Grenzen schliessen.
Tempelhofer Feld erwähne ich, weil es via Volksentscheid nicht bebaut werden darf - die nehmende Hand Berlins halt.
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als immigrant würde ich auch den teufel tun und mich in so ein bayrisches provinzkaff hocken. drumherum barzis, drinnen nur perspektivlosigkeit und streit mit den anderen clowns, die auch nicht wissen was sie mit ihrer zeit tun sollen.
man kann nichtmal schwarzarbeiten gehen, weil man aufm kaff der bunte hund ist.
integration durch arbeit. wie das funktioniert sieht man ganz hübsch am südlichen teil der usa.
-> ergo ballungszentren. große städte sind per se nicht so "durchregierbar" egal ob magdeburg oder münchen (letzteres schützen auch nur die prohibitiv hohen immopreise)
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www.nva-forum.de/nva-board/index.php?showtopic=17213&hl-struvenberg
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In meinem Landkreis Potsdam-Mittelmark sind es übrigens 2,03, in der Uckermark 2,21. In Zahlen: Bis jetzt sind hier in Brandenburg 9.200 Asylbewerber angekommen, 14.000 werden es am Jahresende sein, 3.500 werden z.Zt. geduldet, weil sie Widerspruch eingelegt haben. 1.500 werden aus unterschiedlichen Gründen nicht abgeschoben. Diese Fakten sind wahrscheinlich von der "Zeit" nicht eingearbeitet worden.
Überzeugen Sie mich, daß der Landkreis Miesbach Opfer eines Denkfehlers der "Zeit" geworden ist.
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In ingolstadt sind es nach meinen Angaben insgesamt 700 wegen des grossen Lagers in Manching. also auch deutlich mehr als behauptet.
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In der ersten Not kann man helfen. Aber langfristig?
Moosburg an der Isar: Das komplette Kriegsgefangenenlager (vorher Aussenstelle von Dachau) wurde zum Stadtteil Neustadt
Geretsried ist eine komplette Stadt, die erst seit Kriegsende besteht: ps://de.wikipedia.org/wiki/Geretsried#Geschichte
Es geht, wenn man will. Streit und Zank gab es genug, weil die Flüchlinge angeblich alles vorne und hinten reingeschoben bekamen. Der Neid muss groß gewesen sein. "Sieben Schlesser hamma ghabt - an jeda Tire ains!" - den Spruch hab ich 197x in meiner Kindheit noch gehört, als jemand wegen seiner sudetendeutschen Herkunft geärgert wurde. Heute redet keiner mehr davon, das sind Menschen wir wir, hier aufgewachsen.
Anfang der 90er: jede Menge Yugoslavenflüchtlinge aller Ethnien. Da weiß ich nichts von Auffanglager, das haben meist die Familien gestemmt, meine damalige Freundin hatte plötzlich drei Stockbetten in ihrem Kinderzimmer, und 5 Cousins und Cousinen. Diese Welle wurde auch verkraftet.
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Gruss,
Thorsten Haupts
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So ging Flichdlingsintegration in den 1950er Jahren:
http://www.trinklsiedlung.de/Historie
Aber wahrscheinlich, weil sich noch alle 5-10 Jahre zurückerinnern konnten, als sie selbst im Graben oder Keller gehaust haben.
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Umgefallen ist (wie üblich) die SPD, die anderen haben die Vorfälle wohl eher als Druckmittel missbraucht oder aktiv getriggert. Hat Wikileaks vielleicht was dazu?
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Gruss,
Thorsten Haupts
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Kennen Sie Tegernsee? Da ist rechts Wasser und links Berg und dazwischen ist ein schmaler Streifen Land und ein Hang. Und alle Häuser sind hochbegehrt und bewohnt. Wenn Sie da Wohnraum finden: Nur zu.
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Update: Die Idee war offensichtlich naheliegend... http://www.berliner-zeitung.de/politik/grossunterkunft-in-ehemaligen-flughafengebaeude-berlin-prueft-unterkunft-fuer-4000-fluechtlinge-im-flughafen-tempelhof,10808018,31599798.html
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Wir lernen aus diesem Kommentar die erste Lehre:
A) Die kaum noch menschengleichen "Aktivisten" aus Berlin, welche versuchen, Flüchtlingen zu helfen
vs
B) Die gegen jegliches Problem gewappneten, superkompetenten "Aktiven" in Bayern, die gottlob nicht so ein Geschmeiß sind wie diese Leute in Berlin.
Wobei ich an dieser Stelle vermute, dass die Kompetenz und finanzielle Ausstattung der Kommunen hier stärker zum Verhindern von Kältetoten unter den Flüchtlingen beiträgt als der, ähm, angeblich so hochspezielle, besondere Menschenschlag in Bayern. Aber, wer weiß!? Andererseits ist vielleicht eine für Flächenländer typische Struktur im Vereinswesen (z.B. THW etc.) nicht so falsch, wenn der Winter naht und das Engagement der Bürger gefragt ist, um größere Katastrophen bei der Flüchtlingsunterbringung verhindern zu helfen. Dann gebe ich allerdings zu bedenken, dass es vermutlich noch andere Flächenländer gibt, mit ähnlich umtriebigen und hilfsbereiten Einwohnern - und auch andere Großstädte, die teils sehr ähnliche Probleme haben werden. Nun, wir werden sehen. Don hat imho recht, dass der Winter eine Härteprobe sein wird, beim Umgang mit den Flüchtlingsströmen.
Dann kommt gleich noch die zweite, total interessante Lehre:
Die in Berlin, die könnens nicht. Die Bayern aber!
(Nebengedanke: gemessen daran, dass Bayern sich früher tatsächlich damit hervor tat, vielhunderttausend Flüchtlinge in die eigene Gesellschaft zu integrieren, hoffe ich auf ähnliche Leistungen in den nächsten Jahren)
Immerhin wird in Dons Kommentar ein interessanter Gedanke angedeutet: Nämlich der Umstand, dass viele Flüchtlinge in die Großstädte weiterziehen werden, und hier besonders häufig nach Berlin und Hamburg. Tja. Da kann man gleich wieder mal sehen, wie für ungemein famos "die" Bayern sind, zumal verglichen mit dem Gesindel (wählen - pfui! - mitunter die Grünen, die Linken oder die Piraten), welche als Privatleute in Berlin Flüchtlingen zu helfen versuchen.
So, oder so ähnlich scheint die Quintessenz zu lauten, die Don aus diesen Vorgängen zieht.
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Schau z.B. mal auf soziale Schichten und - so meine Vermutung - betrachte einmal genauer, wer den Flüchtlingen hilft. Da ist viel Mittelschicht (wie übrigens auch in Berlin und Hamburg, egal, was irgendwelche radikallinken Aktivisten behaupten), und es gibt ganz faszinierende Ausnahmen von dieser Regel. Also z.B. soziale Schichten, die nicht zu helfen bereit sind.
In Berlin sind das z.B. die Wohnviertel im Grunewald. Da möchte man doch bitteschön ungestört bleiben. In Hamburg sind es die in Parallelwelten lebenden Bewohner von Sülldorf oder Rotherbaum.
Geld und Ressourcen hat man dort genau dann übrig, wenn es darum geht, eine Flüchtlingsunterbringung in der unmittelbaren Nachbarschaft mit hohem anwaltlichen Aufwand zu verhindern.
Ich finde das wirklich interessant - interessanter jedenfalls als eine Entgegensetzung von "Aktiven" aus Bayern und "Aktivisten" aus Berlin. Und dass man radikallinke Aktivisten (welche es auch eher nur in Großstädten gibt) für eher so naja findet, auch in Bezug auf die Flüchtlingsthematik, sorry, das ist doch völlig selbstverständlich, oder?
Die hochverstrahlten Anmerkungen zur Entlassung ganzer Rossmann-Belegschaften durch einen Herrn Delius: Daran kann man sich abarbeiten. Oder sich einfach darüber wundern, wie ein eigentlich relativ intelligenter Typ bedingt durch Millieu und Radikalisierungsprozesse ins komplett Absurde abdriftet.
Wobei: So neu ist das nicht. Und vor Absurditäten sind auch diejenigen nicht gefeit, die hier vor allem das asoziale Ar*och sehen im Clownskostüm linksaktivistischer Betroffenheit.
Leute wie wir.
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Und wo steckt die EU?
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Die Rede geht so oder so von Problemen, die nicht auf kommunaler oder Landesebene verursacht wurden oder gelöst werden können. Die Frage, in welchem Bundesland die Verwaltung mit ihrer Überforderung am besten klar kommt, ist ja für sich genommen vielleicht auch interessant und legitim -- aber trotzdem zweitrangig.
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Offensichtlich hat die Bundesregierung kein Konzept. Und die EU ebenso wenig. Und vielleicht kann sie auch gar keines haben. Vielleicht ist es unfair, Merkel, Schäuble oder de Maizière das "Schweigen" vorzuhalten. Veilleicht können sie ja gar nix Sinnvolles sagen, weil das Selbstbild von D-Schland, der CDU und Europa so extrem verzerrt und irreal ist, dass es zutreffende Analysen gar nicht verträgt?
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Und vielleicht ist das Einprügeln auf "Berliner Aktivisten" oder "Gutmenschen" eine ganz schemenhafte GRuppe von Bayern-und-Provinzverächtern oder sonstigen Sündenböcken nur die übliche Ersatzhandlung?
Hilft nix, schafft aber wenigstens ein bissel emotionalen Komfort? So wie der Bauer in so Fällen Frau und Kind durchprügelt? Kann ja nix schaden?
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Es bleiben aber die konkreten "incidents", die Vorfälle: mithin die Leute, die nun mal da sind und die man irgendwie unterbekommen muss. Und da beobachte ich in der Tat, dass einerseits was getan wird, andererseits irgendwelche Grüppchen zwar viel schlaue Worte machen und laufend in der Zeitung sind (aktuell grad in der SZ) aber dann diese typischen "irgendjemand muss doch..." Forderungen stellen. Meinen Respekt haben die Ersteren, und das nicht nur deshalb, weil ich selbst durchaus bequem und saturiert bin und von Zeit zu Zeit von der Bande aus in dieses Blog oder die SdG kläffe.
Aber die Leute, die nicht so bequem sind wie ich und genug Energie zu haben scheinen, twitternden Katastrophentourismus nach Heidenau machen zu können, könnten diese Energie vielleicht praktisch sinnvoller nutzen.
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Italien steht auf dem Standpunkt, dass sie die Probleme vorhergesagt haben, und den Sturz Gaddafis verhindern wollten. Sie wurden übergangen, und betrachten deshalb die Folgen nicht als ihr Problem. Den Westbalkan wollten sie noch nie. Das haben sie auch immer gesagt. also halten sie keinen auf - und sie haben selbst genug Probleme.
In Griechenland ist es noch schlimmer, die haben selbst nichts. Und wegen der Geschuchte mit Griechenland hat Deutschland gerade beim Rest keine Sympathien.
Der Rest lehnt wegen Schengen die Verantwortung vollkommen zurecht ab.
Deutschland hat ein offenes System und die höchsten Anreize in er EU und jeder kennt einen, der schon dort ist. Reden Sie einfach mit Flüchtlingen. Ich habe keinen einzigen erlebt, der sagte, irgendwo wäre es besser gewesen. Manche glauben, in Schweden oder England wäre es vielleicht noch besser, aber die meisten denken, dass sie hier richtig sind.
Die Flüchtlingen wollen also unbedingt her und die anderen wollen sie nicht.
Natürlich kostet das uns was, aber das spielt für Flüchtlige keine Rolle. Selbst eine Halbierung des allgemeinen Lebensstandars in Deutschland ist für sie immer noch ein deutlicher Gewinn.
Das ist das Problem. Es ist ein deutsches Problem und die Lösung muss in den nächsten Wochen gefunden werden. Das Asylrecht wurde nicht für solche Entwicklungen geschaffen. Entweder ändern wir die Entwicklung oder das Asylrecht oder wir nehmen die Folgen in Kauf.
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Angesichts des deutschen Asylrechtes hat sie auch gar keine andere Wahl. Die Nerven, dessen Abschaffung zu fordern, hat einfach noch niemand.
Gruss,
Thorsten Haupts
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Diese Erbsenzähler nimmt kaum einer zu Kenntnis, sie sind aber unabdingbar, und sie sind der Schlüssel zum Ausgleich zwischen den Belangen der Flüchtlinge und den Notwenigkeiten einer Kommune. Die wundern sich alle, wie das in Berlin nicht läuft, und wie man so leben kann. Wir in Bayern haben in den sieben Regierungsbezirken Stellen, die in etwa sagen können, wo man in den nächsten vier Wochen weiterkommt. Wir haben also ein gewisses Polster. Berlin lebt nicht mal von der Hand in den Mund, Berlin hat das Problem auf die Hostels abgewälzt und zahlt jetzt einfach oft nicht. Sie bezahlen auch nicht Passau, die ihnen Jugendliche abgenommen hat, obwohl Passau die höchste Belastung im Bund hat.
Wer Berlin kennt, weiss das. Sie haben den Oranienplatz laufen lassen, bis es nicht mehr gig, sie haben die Gerhart-Hauptmann-Schule in den Sand gesetzt, den Görlitzer Park, die Eisfabrik haben sie jahrelang schleifen lassen, die Cuvry-Brache wurde hingenommen, bis es zum Brand kam, und mir persönlich ist ein Bauprojekt bekannt, das sich zum Treffpunkt der bulgarischen Mafia entwickelte, und der Senat hat nichts, gar nichts getan, dass es zwischen Marzahn und Mitte quasi eine Art Strassenblockade und Menschenmarkt gab. Über Monate. Das hat dann der Bauherr über das Engagement von Russen selbst machen müssen. Die Stadt ist überfordert, im Winter die Gehwege schneefrei zu halten, weil sich dafür keiner verantwortlich fühlt und die Stadt lässt vermutlich diesen Winter Leute erfrieren, weil sie nicht vorsorgt. Bei uns wird an den Winterplänen mit Hochdruck gearbeitet. Weil jedem klar ist, dass er kommt. Berlin kommt mit en sommernotquartieren nicht hinterher.
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Gruss,
Thorsten Haupts
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Es ist eine Demokratie.
Es hat eine aufgeklärte Bevölkerung, die sich zu westlichen Werten bekennen.
Es hat ein (im internationalen Vergleich) überdurchschnittliches Pro-Kopf-Einkommen.
Es hat eine historische Identität.
Es bietet attraktive Lebensbedingungen.
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Warum sollte in so einer Stadt die Verwaltung nicht gut funktionieren?
Mal ganz naiv gefragt.
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Jetzt bitte keine Antwort wie: Ja weil die Sapreissn eh alle so blöd sind oder so.
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Das schönste Beispiel ist m.E. das Mietervolksbegehren, das gut gedacht ist, aber dazu führen wird, dass im soziale wohungsbau nur noch die wohnen, denen alles egal ist. Es ist für externe Beobachter völlig klar, dass da Ghettos durch Belegungspläne erzwungen werden. Aber das Begehren und die Politik sind froh, eine Lösung zu haben. Oder der Mietstreik am Kotti. Kann man machen. Dann gibt es halt weniger Erhaltung. Wohnen kostet Geld. von dieser Realität würde man sich gern entkoppeln. Und das geht dann eben auf die Substanz.
Ein Gebäude bröckelt dann langsam, aber wenn schlagartig 40.000 neu wohnen wollen, gibt es dafür keine gute Lösung.
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Also, bittte.
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Wenn die Berliner Verwaltung so unfähig ist -- warum wählt das Volk sie dann nicht einfach ab und stattdessen eine bessere?
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Und "Abwählen" gibt's eh nicht.
Es kann nur eine andere gewählt werden; genaugenommen nur ein anderes AGH!
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Eine Berliner Problemzone kann schon mal aus 300.000 Einwohnern bestehen und wenn dann 200.000 eine Parallelwelt mit eigenen Regeln unterhalten, ließe sich das wohl nur mit Hilfe der Bundeswehr verhindern. Die Berliner regeln das auf ihre Art: Ein Grashalm biegt sich im Sturm bis zum Boden, richtet sich aber danach mühelos wieder auf.
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Verkürzt und zusammenfassend gesagt war (West)Berlin 1991 das Produkt von 40 Jahren Zwangsgrosslager. Mit einem einzigen grossen attraktiven Arbeitgeber, dem öffentlichen Dienst, der konstanten Zufuhr der - sagen wir höflich - interessantesten Leute Westdeutschlands und der Gewöhnung an eine sehr grosszügige Finanzversorgung durch Westdeutschland. Mit einigen Berliner Vierteln, in denen der Staat (von seinen Bewohnern ausdrücklich so gewollt) de facto nicht mehr präsent war, mit Ausnahme der Auszahlung von Sozialleistungen, versteht sich.
Über die innerparteilichen Personalauswahlverfahren der CDU wie der SPD legen wir besser den Mantel des Schweigens :-).
Ein wirklich ganz eigenes Biotop also, an dessen Sanierung ich mich freiwillig niemals beteiligen würde.
Gruss,
Thorsten Haupts
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Berlin wird teils zentral, teils dezentral verwaltet. Bis zur Wende hatte sich das durchaus bewährt. Das hat historische Gründe, weil bei der Gründung Groß-Berlins die eingegliederten Teile gewisse Rechte behalten wollten. Auch die BRD ist ein föderaler Staat, mit allen Vor- und Nachteilen.
Berlin besteht aus 12 Bezirken, die alle ein Parlament ("Bezirksverordnetenversammlung") und eine Regierung ("Bezirksamt") und auch "Minister" (Stadträte) haben. Natürlich wird auch gewählt, meist zu den Wahlen des Abgeordnetenhauses. Die Stadträte wechseln, gehören verschiedenen Parteien an, je nach Mehrheit im Bezirk. Es gibt Nieten, aber auch tüchtige, als politische Beamte können sie jederzeit abgewählt und entlassen werden, was für die leitenden Laufbahn-Beamten nicht gilt. Oft kommt es zu Konflikten mit den Senatoren, etwa in Mitte, besonders wenn ein Stadtrat beispielsweise aus der Partei der "Linken" kommt.
Jeder Bezirk hat 250.000 bis 350.000 Einwohner, Pankow 380.000. Der Einwand, Berlin würde sich einen kostspieligen Verwaltungswasserkopf leisten, trifft schon deshalb nicht zu, weil man dann den meisten deutschen Großstädten und Landkreisen die Selbstverwaltung verweigern müßte.
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Zusammen mit den Defiziten der politischen und administrativen Führung und dem chronischen Mangel an finanziellen Mittlen macht das Berlin zu einem kräftezehrenden Moloch und einem Spielplatz für fragwürdige Ideologien aller Art.
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2. Bauverwaltung: Hier gibt es die größten Probleme. Zwischen Ausschreibung, Vergabe und Abnahme vergehen im Straßenbau oft Jahre. Staßenbaustellen sind viele Monat abgesperrt, weil niemand da ist, der die unzähligen Baustellen abnimmt. Da Berlin fast die Größe eines Flächenstaates hat, kann man sich ausmalen, wieviele Baustellen es gibt.
3. Schulwesen: Daß es möglich ist, Problemschulen zu befrieden und ordentlichen Unterricht zu erteilen, ist das Verdienst des Bürgermeisters Buschkowski. Die vielen Reformversuche im übrigen Bereich scheitern meistens an der finanziellen Unterfütterung und dienen eigentlich nur dazu, eben gerade das Problem der Finanzierung zu umschiffen. Die bauliche Unterhaltung der Schulen muß zentral verwaltet und der Zuständigkeit der Bezirke entzogen werden. Auch hier feht es an Geld. Es ist keine Hauptstadtaufgabe und die Stadt soll eben sehen, wie sie zu Geld kommt. Ist hier jemand, den das bekümmert?
4.Ordungsämter und KFZ-Zulassung: In den Einwohnermeldeämtern geht es hoch her, das liegt eben daran, daß jährlich an die 300.000 Fälle bearbeitet werden müssen. Geht nur per Computer. Wer bezahlt es? Die Kfz-Zulassung übernehmen Dienstleister und Werkstätten, kein Problem.
5. Die Qualität der Berliner Politiker: Die Beurteilungen von außen sind meistens bodenlos beleidigend und von keinerlei Orts- und Sachkenntnis getrübt.
6.Polizei: Wenn heute in Neukölln oder am Wedding ein Unfall aufgenommen wird, muß meistens Verstärkung angefordert werden, weil sich schnell eine Menge bildet, die die Schuldfrage gleich an Ort und Stelle klären will, notfalls mit Gewalt. In einer Kleinstadt reicht ein strenger Blick und es ist Ruhe. Die Polizei ist völlig überlastet, aber das hört man ja auch vom beschaulichen Landkreis Miesbach.
Ein paar Probleme schnell formuliert.
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Eigentlich ist es Gehirnwichserei, sich diese Gedanken zu machen. Lasst auf die Kandidaten für die nächste Wahl warten, was anderes bleibt nicht zu tun.
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Es fehlt ein Konzept für den Verkehr der Berufspendler, was dazu führt, das die Stadtautobahn eine Stauautobahn ist. Noch nicht einmal auf Park-und Ride-Parkplätze können sich Senat, Bezirke, Brandenburg und Bahn verständigen ganz abgesehen vom Ausbau der S-Bahn oder Regionalbahnen und Taktverdichtung. Man hat das Gefühl, dies interessiert die Verantwortlichebn in Berlin nicht, weil alle eh innerhalb des S-Bahn-Rings wohnen und arbeiten.
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Würde der DAX bei 12.000 statt bei 9.800 Punkten stehen und würde die FAZ sich nicht entblöden, diese Tatsache als Eilmeldung online in der ersten Zeile zu bringen, wäre das Geschrei nicht halb so groß.
Globale Kapitalströme, globale Migrationsbewegungen.
Zur "Bändigung" braucht´s dann jedoch die börsenkonforme Diktatur, auch wenn sich keiner traut, das laut auszusprechen.
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Da scheint mir die Polemik auf Merkels Bonmot nicht so geglückt zu sein, sorry.
Es ging mir eher um China und was die mit börsenkonformer Diktatur in den letzten Jahren und Jahrzehnten so alles "integriert" haben, zumindest an der Oberfläche und eben solange die Kurse stiegen...
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2009 bei 4000, 2011 bei 5000, jetzt bei 10000. Sensationelle Kapitalschaffung aus dem Nichts. Feierlaune, Sekt, Konfetti!
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Gruss,
Thorsten Haupts
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Gruss,
Thorsten Haupts
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Wie so oft im Leben: man muss bereit sein, sich der Mühe ausdauerndes Verhaltens zu unterziehen, und ein paar Jahre warten können.
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eine gesittete Diskussion zum äußerst polarisierenden Thema. Danke
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Hab mal genewsgoogelt, ob der auch schon was zum Thema gesagt hat.
Ergebnis: Hat er, am 21.8. und verlinkt wird auf auf die Huffington Post.
Hielten die andern das nicht für berichtenswert oder greift da schon das Leistungsschutzrecht?
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Im übrigen leben wir in einer Demokratie. Zwischen der Haltung des Blockierens und jener des "den Blockierern Zuschauens" besteht kein Unterschied.
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Schweden: Der Immigrationsminister Morgan Johansson liess sich vorgestern entschuldigen, er war " verhindert" und konnte nicht an einer TV-Diskussion( Agenda)mit einem Vertreter der Schwedendemokraten teilnehmen. Unterdessen gewinnen die Schwedendemokraten immer mehr Aufwind und das zum sehr grossen Teil aufgrund der Einwanderungsfrage, die leider immer mehr Schweden als Problemfall sehen.
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Ich habe schlicht keine Lust, meine Adresse und Hausphotos meiner Wohnung auf Websites und Mailinglisten selbsternannter Nazijäger zu finden oder meine Frau und mich zum Ziel von Antifa-Angriffen zu machen. Ist eine Frage der Lebensqualität.
Gruss,
Thorsten Haupts
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Das ist ein Vorurteil. Der US-Süden ist der integrationsfähigere Part der USA und präferiertes Umzugsziel jener Schwarzen, die von den gentrifizierungseifrigen Diversitätsheuchlern bspw. aus Los Angeles oder der Innenstadt Chicagos verdrängt werden und das Wohnen in den nahegelegenen suburbs nicht bezahlen können oder nicht jobfern leben wollen.
Im Grunde kehrt sich heute die einst durch die Mechanisierung der cotton economy ausgelöste Wanderungsbewegung um.
Daß dies nichts mit Spannungsfreiheit im Süden zu tun hat, sollte klar sein. Die Kriminalität unter den Schwarzen ist generell fünfmal höher als unter Weißen und zwanzigmal höher als unter Asian Americans. Dieses Verhältnis wird sich auch hierzulande einstellen. Die Wahrscheinlichkeit, einem Mord zum Opfer zu fallen, ist in Baltimore 185mal größer als in Japan.
Ob also für die aktuellen Verhältnisse im Süden der USA der Begriff der Integration jenseits des Komparativs wirklich angemessen ist, mag dahingestellt bleiben. Koexistenz jedenfalls ist dort erreicht. Das deutsche Wesen wird sich zu ihr - nicht anders als dies in den USA geschieht - bereitfinden in einem Maß, das sich invers proportional zu seinem Wohlstand verhält.
Die Entdeckung, daß der überspannte eigene Erwartungshorizont von Naivität oder Unwissenheit geprägt ist, steht manchen Deutschen noch bevor. Aus dieser Gruppe wiederum werden sich jene rekrutieren, die dann in Zukunft linkshändig Sprachregelungen verfügen, während sie sich rechtshändig durch Excel-Korrelationsstatistiken von Immobilienpreisen, Bevölkerungszusammensetzung, Schulrankings und Kriminalitätsquoten klicken.
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Afroamerikaner sind nicht in fairem Maß beteiligt an Wohlstand und Entwicklungsmöglichkeiten der Us- Gesellschaft. Sie werden in vielfältiger Weise diskriminiert. Diese bedeutende Teilursache der og Negativdaten sollte auch benannt werden. Und woher wollen Sie wissen, dass es in Deutschland zu der gleichen Entwicklung kommen wird? Das könnte wohl nur ein Orakel. Es gibt vielfältige Möglichkeiten, solchen Entwicklungen entgegenzuwirken, wenn man es will.
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Ich kaufe es nicht. Nehmen wir doch einfach mal an, die deutsche Gesellschaft wäre bereit, die notwendigen Resourcen (Lehrer, Sozialarbeiter, Ausbilder) zu mobilisieren, die eine kultursensitive Einbettung von mindestens 1 Million Zuwanderer pro Jahr (die Mehrheit davon aus dem Nahen Osten und Afrika) erforderte. Schon mehr als unwahrscheinlich - wir reden von einem ordentlichen zweistelligen Milliardenbetrag pro Jahr auf unabsehbare Zeit. Auch da schon vorausgesetzt, die Migrantenzahlen steigen nicht explosionsartig weiter, sobald bekannt wird, dass Deutschland alle seine Migranten gut behandelt.
Nicht gelöst wären damit noch immer a) Wohnung und b) Arbeitsplatz für diese Zuwanderer, von der ein Grossteil darüber hinaus mit der deutschen Unterschicht konkurrieren würde. Und denen also sowohl deren Viertel als auch deren Arbeitsplätze streitig machen würde.
Nicht zu lösen wäre das Problem kurzfristiger Kulturanpassung (wenige Jahre) - das haben ja selbst sozialistische Zwangsumerziehungssysteme nicht gelöst bekommen, bei indigener Bevölkerung.
Und last but not least - warum soll ich und warum sollen andere uns die beim besten Willen und Mobilisierung vieler Resourcen unvermeidbaren, zusätzlichen (!) gesellschaftlichen Probleme plus die Finanzierungslasten überhaupt antun? Deutschland ist ein ziemlich friedliches, ziemlich wohlhabendes und ziemlich tolerantes Land geworden.
Das möchte ich persönlich nicht für ein gesellschaftliches Grossexperiment mit allerhöchst ungewissem Ausgang aufs Spiel setzen. Ich sehe dafür nicht ausreichend potentiellen Benefit als Ausgleich, nicht einmal langfristig.
Gruss,
Thorsten Haupts
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Hier wird mittlerweile die Situation der Afroamerikaner von denen die meisten seit Jahrhunderten in den USA leben( allerdings nicht von Anfang an mit voller gesellschaftlicher Teilnahme, die Geschichte ist ja hinlänglich bekannt) mit der aktuellen Situation( wobei es ja Leute gibt die glauben sie könnten sogar schon die zukünftige Entwicklung voraussagen...)der Einwanderer in Deutschland verglichen. Hier werden aber Äpfel mit Birnen verglichen. Ich lebe seit zwölf Jahren in Schweden und finde, dieses Land hat unglaublich profitiert von Zuwanderung. Das Folkhemmet- Modell( Volksheim- Gedanke) mit all seinen Beschränkungen ist gottlob Vergangenheit. Einwanderer haben die Gesellschaft in vielfältiger Weise bereichert ( übrigens in allen europäischen Ländern)aber leider kamen natürlich nicht nur motivierte und integre Leute sondern auch jene, die im Nettoeeffekt die Sozialkassen belastet und die Kriminalitätsrate erhöht haben. Vor dieser Tatsache verschliessen einige Politiker gern die Augen, anstatt eine ehrliche Analyse zuzulassen und dann Gegenmassnahmen zu ergreifen. Dieses wäre auch im Sinne der integrationswilligen Einwanderer und wird von diesen auch durch öffentliche Statements begrüsst.
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http://de.gatestoneinstitute.org/5223/schweden-vergewaltigung?anid=15
Ich hab die Zahlen mit Hilfe einiger bis 2008 verfügbarer Aufschlüsselungen von Anklagen nach ethnischem Hintergrund vin Schweden quergecheckt - ja, die Tendenz ist eindeutig nachvollziehbar und war auch damals schon vorhanden.
Inzwischen ist es auch in Schweden verboten, den ethnischen Hintergrund zu erwähnen - eh voila, Auftritt der Schwedendemokraten.
Mag sein, dass Schweden (ich arbeite da grad) am Ende des Tages von Zuwanderung profitiert. Aber ohne die Kosten erwähnen zu dürfen, kann niemand eine seriöse Beurteilung dazu abgeben. Und genau das öffnet dem (auch heillos überzogenem) Verdacht Tür und Tor.
Ich wüsste auch nicht, wie hoch ich die Kosten von jetzt bereits 15 bis 25% der Bevölkerung veranschlagen sollte, denen man nach deren Empfinden die Heimat genommen hat. Ich hätte in Regierungsverantwortung ungerne einen so grossen Anteil in der Bevölkerung, der sich berechtigt glaubt, mir und meinem Land keine Loyalität mehr schulden zu müssen. Heimat ist neben Familie eine der wenigen gesellschaftlich unverzichtbaren Grundlagen - Grundgesetztreue als Ersatz ist was für Kopfmenschen mit selbstbetrügerischen Tendenzen.
Gruss,
Thorsten Haupts
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Vergewaltigungen finden leider häufig statt in Schweden aber dass es weit überwiegend Muslime sein sollen? Da hätte ich schon gern eine etwas neutralere Quelle zum Vergleich.
(Neu- )Reiche Jungs der schwedischen Upper Class sind auch schon häufig durch Vergewaltigungsdelikte in Erscheinung getreten( dafür gibts dann geschickte und teure Anwälte, welche die sich natürlich leisten können).
Ich habe selbst eine Tochter und Angst, dass ihr so etwas passieren könnte aber das ist nicht beschränkt auf Einwanderer.
Ihre Freundin wurde übrigens neulich sexuell missbraucht, war kein Einwanderer.
Wie gesagt, ich hätte gern eine noch andere Quellen konsultiert dazu aber eines stimmt: Mit der Angabe der Ethnizität hält man sich hier wie auch in Deutschland sehr zurück, was im Endeffekt eher den gegenteiligen Effekt haben und Spekulationen Vorschub leisten kann.
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Und die Masse der schwedischen Einwanderer kommt nun mal nicht aus Europa?
Gruss,
Thorsten Haupts
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http://www.asylumineurope.org/news/24-08-2015/germany-halt-dublin-procedures-syrians#sthash.fCvdAICE.uxfs&st_refDomain=t.co&st_refQuery=/AlIm1vtwTU
Was ich von alledem halte, werde ich hier nicht darlegen, siehe die Ausführungen von Herrn Haupts um 08:38 heute morgen, weiter oben. Meines Erachtens wird uns allen diese ganze unfaßbar desatröse Flüchtlingspolitik derart bitter um die Ohren fliegen, daß uns noch hören und sehen vergeht. Es ist aber anscheinend politisch gewollt, das Erstarken rechts- wie linksradikaler Kräfte im Land und notfalls auch bürgerkriegsähnliche Zustände in der Zukunft billigend in Kauf zu nehmen, anstatt endlich sinnvoll zu handeln.
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Seufz. Ich verstehe Misanthropen :-).
Gruss,
Thorsten Haupts
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Haben nicht auch viele Einwanderer zu diesem Wohlstand beigetragen? Haben die nicht auch Jahrzehnte gearbeitet und Steuen gezahlt?
Und was war, bei aller Liebe zum Komfort, der Preis für den Wohlstand oder gab es das kostenlos?
There is no free lunch....
Wie siehts z.B. aus mit den Handelbeziehungen zu Afrika? gibts da nicht ein Ungleichgewicht? Natürlich zu unseren Gunsten.
Was ist mit den Waffenexporten in alle Herren Länder, deren Erlöse auch zu unserem Wohlstand beitragen.
Deutschland ist Exportweltmeister. Trägt dazu nicht der relativ gute Ruf bei? Ist nicht ein positives Image Deutschlands in der Welt entscheidend für den Reichtum des Landes?
Natürlich hat Deutschland die Ressourcen dazu viele Einwanderer aufnehmen zu können aber
ebenso natürlich kann das nicht in unbegrenzter Zahl erfolgen. Dieses mal ehrlich auszusprechen wäre Aufgabe seriöser Politiker. Es geht nicht um Alles Oder Nichts sondern es geht um ein gesundes Mass. Wenn dieses nicht gewürdigt wird dann sehe ich in der Tat auch eine extrem schwierige Lage heraufziehen, die zum noch grösseren Erstarken rechtsradikaler und fremdenfeindlicher Bewegungen führen könnte.
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- Die vorübergehende Aufnahme von Kriegsflüchtlingen auch in sehr grossen Zahlen OHNE Integration in den deutschen Arbeitsmarkt oder die deutsche Gesellschaft.
- Die dauerhafte Aufnahme einer begrenzten Zahl an Zuwanderern, die Deutschland sich nach öffentlich transparenten und politisch festgelegten Kriterien selber aussucht.
Ich habe zur Zeit beides nicht, die Gründe dafür sind fehlender politischer Wille und das deutsche Aylrecht.
Gruss,
Thorsten Haupts
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Es glaubt Dir keiner (Ihnen) auch wenn Du die Wahrheit sprichst.
Es sind nicht nur Fremde, Andere, Andersdenkende und Andersglaubende. Zu uns kommt aus Afrika eine Elite.
Eine Auslese junger Männer, die fast alles zurückließ, die Steppen, Länder, Meer überwand, um hier Erfolg zu haben.
Wer bitte glaubt, daß diese Männer vor unseren Vorschriften, Sanktionen, Ämtern oder Gefängnissen mehr Respekt haben, als Albaner oder libanesische Kurden oder russische vory v zakone?
Ich nicht.
Ich meine, die, die wir bleiben lassen, brauchen schnellstens etwas Besitz, etwas, das sie nicht wieder verlieren mögen.
Das Reihenhaus, für das der durchschnitts Deutsche dreiß Jahre abzahlt ?
Oder eine Duldung, die glaubwürdig widerrrufen wird bei Drogenhandel, Diebstahl, Vergewaltigung.
Ja, ich denke egoistisch. Ich will für mich, meine Familie, meine Nachbarn, auch für die Türken die hier gearbeitet haben, einen Lebenspätsommer, Herbst und Lebensabend in einem freiheitlichen, sozialen, deutschen Heimtland. Meine Religion möchte ich frei ausüben. Ich möchte mich wie gewohnt kleiden und auch in ein Fkk Bad gehen können.
Ich möchte Freiheit auch für unsere Schwulen.
Ich möchte weiterhin völlige Bewegungsfreiheit für unsere Frauen und daß sie weiterhin den Führerschein haben dürfen.
Ich sehe keine Verpflichtung hier Eritreer auf zu nehmen.
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In der Migrationsfrage züchten sich von ihren Völkern völlig entkoppelte politische und mediale Eliten selbst dort rechte Parteien, wo es sie vorher gar nicht gab, wie in Schweden oder Frankreich. Hiesse ich fefe oder wäre Verschwöungstheoretiker - DAS wäre eine Steilvorlage!
Leider bin ich Realist und einige ich deshalb mit mir selbst auf Unkenntnis, Inkompetenz und Dummheit :-).
Gruss,
Thorsten Haupts
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Sie gehören neben Thorha zu den von mir besonders geschätzten Kommentatoren.
Ich verstand Thorhas "Leider bin ich Realist und einige ich deshalb mit mir selbst auf Unkenntnis, Inkompetenz und Dummheit :-)." als Erklärung für die Leistungen unserer Regierung und der Parteien.
Ich stimme ihm in soweit zu, (occams razor) daß wir für die Fehlleistungen von Merkel, Nahles etc keine Chemtrails, keine Bilderberger etc bemühen müssen.
Herr Haupts hat mir öfters widerspreohen. Ich muß ihm auch widersprechen: Bei den intelligenteren Kabinettsmitgliedern (Zypries, Däubler-Gmelin, Schäuble) und den ideologisch gefestigten (Ulla Schmidt, Andrea Nahles) sehe ich eine Agenda und keine Dummheit.
Die beiden SPD-Justizministerinnen arbeiteten still, zielgerichtet und effizient am Umbau dieses Staates. Den Schwenk im Eherecht und den Schwenk von ius sanguinis zu ius solis haben sie sauber hingebogen. Schäuble strebt den europäischen Bundesstaat an.
Langer Rede: Herrn Haupts kann ich nicht immer folgen, ob intelektuell oder politisch. Für integer, stringent, konsistent und intelligent halte ich ihn, seit ich seine Kommentare kenne.
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