Das Sprachtalent
Heute versichert sich der Medienkomplex dauernd der Wichtigkeit der Sprachleistung. Und leidet daran, denn sprachliche Kompetenz hängt meistens mit dem Elternhaus zusammen. Deshalb ist Journalismus auch ein closed club der weissen, akademischen Mittel- und Oberschicht, und wenn man die Medienbigotteria das mal wieder beklagt hat, speziell mit Blick auf alte, weisse Männer, die längst eine Minderheit sind, ist man doch ganz froh, dass es mit der pöbelnden-Kiyak, Gina-Lisa Stokowski und ähnlichen Pressedarsteller_Innen Leute gibt, mit denen man Aufgeschlossemnheit für Kritik anderer herausgestellter Herkünfteleien vortäuschen kann. Und dann geht es weiter wie gehabt. So ist es nun mal.
Das Kernproblem ist ein anderes: Sprachtalent gibt es haufenweise. Zumindest in einem Umfang, dass es für Wasmitmedien locker reicht. Das eigentliche Problem in diesem Beruf ist etwas ganz anderes: Das Sprachtalent effektiv und dauerhaft einzusetzen, und zwar so, dass man nicht einfach austauschbar wird. Das kommt oft vor, denn Leute mit Sprachtalent meinen regelmässig, sich mit Selbstzweifeln zerfressen zu müssen. Bei manchen springt dann die Kreativität an, bei manchen anderen der Hass auf die ganze Welt. Und wieder andere neigen dann dazu, nur noch für die zu schreiben, die sie sich zurecht gelegt haben: Preaching to the converted by shooting the messenger of bad news.
Talent ist wie ein Benzinkanister: Manchmal ist er leer und manchmal ist er voll. Wer das letztlich nur nutzt, um seine Ecke des Internets vollzuschmieren, wirkt vielleicht schon talentiert. Aber auch unsicher, verkorxt und für den Redaktionsablauf schwierig. Und ist dann halt talentiert, aber mit Aussicht auf prekäre Existenz, stets das Praktikum bei der taz oder die Mikroträgerjobs bei der ARD vor sich her tragend. Aber ich sage mir dann: Warum sollte es den Sprachbegabten besser ergehen als jenen, denen eine schöne Gesangsstimme geschenkt wurde, und die trotzdem nur in einem Chor landen?
So bleiben dann manche halt auf der Strecke. Talent ist was feines, wenn man damit umgehen kann. Es hebt aber keinen schlechten Charakter, kein ungutes Gefühl und kein besseres Angebot auf.
Am Ende werden staatsfinanzierte Lobbies wie die "Neuen deutschen Medienmacher" gegründet, die sich dann als Twitter-Stacheldrahtbestie aufführen dürfen, und jetzt auch noch Experten anbieten, die keine Nazivorfahren, aber trotzdem was gegen Juden haben. Und mit diesem Hintergrund mehr Diversität fordern.
Aber Medien sind eine Krisenbranche, in der man leisten muss- oder man ist weg vom Fenster, oder aber Tochter eines hohen ARD-Mannes. Zusammen mit den steigenden Mieten werden wir jetut also sicher noch viele Geschichten über talentierte Leute lesen, die es schwer haben, obwohl sie sich das Talent doch selbst unter schweren Bedingungen aneignen mussten. Und die uns doch so mit einer anderen Sichtweise bereichern könnten. Always believe the victim.
Über andere, die beim Lidl Regale einräumen, ,muss man dann zum Glück nicht reden.
Von einer besonderen Faehigkeit kann man nur dann leben, wenn sie besonders stark ausgepraegt ist oder besonders gefragt. Hunderte Autoren koennen vom Schreiben leben - das sind mehr als Golfer oder Trnnisspieler, weniger als Fussballer.
Die anderen sollten ihren Status als Amateure anerkennen und entsprechend Arbeit und Traum balancieren. Sonst sind sie Boheme oder, nur in diesem "reichen Land" Hartzer.
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Ich würde es auf letzteres einschränken.
Ersteres hat nur Wirkung, wenn es mit ausreichend Startkapital (=Geld!) und einer weiterreichenden Geschäftsidee (bzw. dem Glück, plötzlich auf genügend zahlungswillige! Nachfrager zu treffen) unterfüttert ist.
Aber an sich nur für sich kommt eine noch so sagenhaft tolle Begabung zu garnix.
Ohne Moos nix los, ohne Knete keine Fete, ohne Einkommen kein Auskommen. Bzw.: ohne ökonomische Wirkung garkeine Wirkung.
(Dies ist eine Kurzdarstellung, die die verschiedenen Möglichkeiten und Bedingungen, Einkommen zu generieren, nicht berücksichtigt)
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Dabei sehe ich kein Winner takes all am Werk wie im Onlinebusiness. Don ist super -da sind wir beide und mit vielen Lesern einig. Wieviele von uns hier haben Liquide gelesen?
Wieviele Austen oder Tolkien? Wahrscheinlich mehr in englisch als den Don auf deutsch.
Warum soll also eine RvR vom Schreiben leben können.
Walther v V wurde alimentiert.
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Und ein Spitzenfußballer verdient Millionen, ein normaler wenig. Ähnlich bei Musikern.
Es ist eine winzige Spitze, die damit richtig zu Geld kommt.
Ein paar können davon leben.
Und für die allermeisten ist und bleibt es eine Ausgabe fürs Hobby.
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Trotzdem würde ich lieber mal was über Clandestini in Italien lesen, habe da einen gewissen Informationshunger, denn der ganze Denunziantenstadl versucht doch nur von der Wirklichkeit abzulenken.
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Haben die in MeckPomm irgendeine profilierte Landesvater/-mutter-Figur von der SPD, daß da eine solche Anhänglichkeit herrscht? (Analog dem grünen Kretschmann in BaWü)
Oder ist es doch so, daß in MeckPomm die Uhren anders gehen und der Weltuntergang 100 Jahre später stattfindet?
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Der Verlust von 6% heisst je nach politischer Richtung entweder "glänzender Wahlsieg" oder "krachende Niederlage". Die deutschen Meinungsblätter haben sich darauf verständigt, die minus 6% zu ignorieren und sich auf die minus 4% der Union zu stürzen.
Gruss,
Thorsten Haupts
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Wenn man für ne Überschlagsrechnung gleiche Wahlbeteiligung wie bei der letzten Wahl unterstellt, kommen rechnerisch knapp 30 Prozent der AfD-Stimmen von Ex-PDS-Wählern und 24 Prozent der AfD-Stimmen von Ex-SPD-Wählern. 17 Prozent der AfD-Stimmen kommen aus dem ehemals grünen Lager und 17 aus dem CDU-Lager. 14 Prozent der AfD-Stimmen kamen von der NPD und Null Prozent von der FDP.
Ein überzeugender Sieg der Beliebigkeit böser Menschen.
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bisherige Nichtwähler -
natürlich beides zusammen, klarerweise.
Und im Ergebnis eben exakt das "weiter so"-Gemurkse, das TDV aus unseren Tipps vor Wochen schon richtigerweise vorgerechnet hat.
Der Denunziantenstadl geht also zuverlässig weiter, denn er hat mit dem 1.Platz der SPD in MeckPomm nun nach wie vor einen Haftpunkt (=Landeshaushalt zur Unterstützung von Schreihälsen).
Naja, der Nachtportier in Mestre meinte eh, erst wenn die Städte kippen (in Italien Rom und Mailand, in Deutschland Berlin und noch andere, aber nicht München), hat die "lange Welle" (bezüglich links-rechts) wieder zugeschlagen.
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Heute hecheln sie vermutlich gerade, dass es bitte doch noch reichen möge für die GroKo(tzerei).
Ich bin fast erstaunt, die AfD nicht bei 25% zu sehen.
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vorbei, vorbei. So sinnlos wie in Mauernostalgie schwelgen.
Ich bin fast erstaunt, die AfD nicht bei 25% zu sehen.
Ich erwartete das auch eher, aber erstaunt bin ich in keiner Weise.
Der Denunziantenstadl, das eiserne Schweigen der Medien und die Unklarheit über mögliche Protagonisten einer anderen Politik wirken verzögernd auf den unweigerlichen Umschlag.
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Die Zeiten, in denen man aus Wahlen noch ein "Event" machen konnte, sind vorüber.
Ich gehöre zu den vielen auf der Welt, die einen starken Überdruß gegenüber den "herkömmlichen Politikern" empfinden, wie Martin Armstrong das ausdrückt.
Ich mag es nicht, wenn man die Gegenwart ignoriert, nur weil einem die Vergangenheit gefallen hat.
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Insofern:
- stärkste Partei geblieben: check
- über 30% erreicht: check
- bisherige Koalition kann weitermachen: check
Wieso sollte Sellering da also großartig hadern, zumal das Ergebnis ja sicher nicht (nur) der Landespolitik geschuldet ist?
Was mich bei Meck-Pomm (und auch bei den letzten Wahlen in Sachsen) mehr beunruhigt, ist ein zunehmender Unterschied in den Ergebnissen abhängig von den Landesteilen - und natürlich der Einfluss der größeren Städte (von denen es in Meck-Pomm ja nicht allzu viele gibt). Ähnlich wie in Sachsen gibt es auch in M-V nach Osten hin eine zunehmende Rechtslastigkeit. Die Regionen werden also zunehmend heterogen in ihrem Wahlverhalten, sollen aber eben durch ein gemeinsames Landesparlament "abgebildet" werden. Das sind m.E. mögliche "Sollbruchstellen" des demokratischen Prozesses.
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Also war die Veränderung schon homöopathisch.
zunehmender Unterschied in den Ergebnissen abhängig von den Landesteilen - und natürlich der Einfluss der größeren Städte
Zunehmende Stadt-Land-Unterschiede? Das klingt zumindest ein wenig interessant.
Ähnlich wie in Sachsen gibt es auch in M-V nach Osten hin eine zunehmende Rechtslastigkeit.
Aber das ist doch ein alter Hut, oder? War das mal anders?
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NPD ist raus (-5 Sitze)
Grüne sind raus (-7 Sitze)
Linke hat deutlich eingebüßt (-3 Sitze, so viel wie SPD und CDU zusammen...)
AfD ist drin (+18 Sitze)
(alles natürlich auf der Basis der aktuellen Hochrechnungen)
Inwieweit man das als "homöopathische Veränderung) betrachten sollte, muss wohl jeder selbst entscheiden. Der Landtag sieht jetzt völlig anders aus, nur eben nicht bei der bisherigen Koalition...
Na, warten wir mal das Endergebnis ab.
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Die aus meiner Sicht einzig relevante Sollbruchstelle ist die Akzeptanz oder Nichtakzeptanz der Spielregeln. Wenn die AfD es der radikalen Linken nachmacht und Wahlergebnisse wie Politik, die aus ihrer Sicht nicht den "wahren Volkswillen" widerspiegelt, nicht akzeptiert bzw. ihr die Legitimation abspricht - ja, dann bekommen wir ein Problem.
Sonst werden die Zeiten halt nur ein wenig rauer im politischen Umgang.
Kein Weltuntergang, hatten wir alleine zu meinen Lebzeiten schon mehrfach. Und ist dem gemeinsamen rot-gelb-grün-schwarzen Flauschbällchenwerfen, das mit "politische Alternativen diskutieren" schon beinahe betrügerisch etikettiert wurde, letztlich vorzuziehen.
Gruss,
Thorsten Haupts
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Es ist halt eine gaaanz laaangsame Veränderung:
die "Ost-Identität" bröckelt ein wenig weiter ab (die Linke war/ist in den NBL als Volkspartei zu betrachten), die Versuche, Rechtsopposition zu machen (NPD) oder zu den westdeutschen Moralweltmeistern aufzuschließen (Grüne) wurden aufgegeben (die Spielart Klientelliberalismus FDP wurde dort auf dem platten Land nie versucht). Man hielt sich an aktuell Gesamtdeutsches, wie SPD, CDU und eben neu AfD (als neue "Einheitsopposition", das ist durchaus eine Veränderung, die aber zu erwarten stand und von der nicht gewiß ist, ob die in 10 Jahren noch existiert).
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erzielt diese Partei namens AFD
die größten Wahlsiege seit sehr langer Zeit.
Konrad, Willy, die Helmuts, der Gerhardt oder die Merkel wurden durch eine Wechselstimmung nach oben getragen,
welche wesentlich schwächer war als die heutige.
Ich schlage vor, es sollte einem langsam Angst und Bange werden:
Die AFD hat peinliches Personal, verspricht den kleinen Leuten sozial garnichts und wird trotzdem massiv gewählt.
Wenn die jetzt noch eine halbwegs charismatische und integre Führungspersönlichkeit bekämen...
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Hä? Die kommen doch auf unter 50%?
Diese NBL-Spezialität halte ich für "von gestern".
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Nach dem derzeitigen Ergebnis hätte rot-rot zwei Sitze Mehrheit; ich glaube nicht, dass man sich darauf einlässt.
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Jöö. Davor, daß ein paar Politiker aus der dritten Reihe in die erste treten? Davor fürchten Sie sich ernsthaft mehr als vor einer Nicht-Drehung der derzeitigen EU-Immigrationspolitik?
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Auch möchte ich mit speziellem Augenaufschlag noch das Wort "Briefwahlen" in den Raum werfen.
Die Wahl in Berlin demnächst halte ich jedenfalls für gewichtiger, durchaus gleich wie der italienische Nachtportier.
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Wäre das dem Wähler zu verkaufen? Nachvollziehbarer als das "Wir gehen unter, weiter so" wie bisher wäre es allemal. Eigentlich würde vermutlich alles, was vom "weiter so" abweicht, gebilligt werden.
Ebenso vergisst man leicht, dass Rot-Rot-Grün eigentlich auch die Bundesregierung...
Aber lassen wir das. Man kann sie eigentlich alle miteinander nur noch bespeien, und würde keinen falschen treffen. Und man kann rätseln, wen oder was man denn selber wählen würde, wenn die Muppet-Show auch im heimischen Bundesland wieder auftritt.
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Bei den Zahlen haben sie natürlich Recht, aber ob das irgendeine tatsächliche Änderung nach sich zieht, darf wohl bezweifelt werden und „unsere“ Medien werden das Thema gemeinsam totschweigen, damit auch ja alles weiter geht wie bisher.
Aber man sollte das nicht unterschätzen was da passiert ist, denn solche grössere Änderungen gibt’s ja nicht nur in MacPomm, sondern weltweit.
Die Gut-Menschen Parteien weltweit sind sich ja einig, mit welchen Parteien (oder in den USA: Individuen) man nicht zusammenarbeiten darf, Demokratie oder Bürgerwille hin oder her. Nur die Obrigkeit weiss ja was für die Bürger gut ist.
Man schaue die Wahlen in den USA an, Corbyn in England, die Veränderung in den Parteienlandschaften in Italien, Griechenland und Spanien an. In Spanien ist es nicht mal mehr möglich eine Regierung zu bilden!
Diese Änderungen werden wohl weiter fortschreiten und es wird keine Beruhigung stattfinden. Dass man von den Merkels oder Hilarys die Schnauze voll hat, das ist erfreulich, dass das Ganze aber zu keinem geringen Teil durch die beginnende und auszuarten drohende Weltwirtschaftskrise befeuert wird, lässt Böses ahnen.
@ThorHa
„Die aus meiner Sicht einzig relevante Sollbruchstelle ist die Akzeptanz oder Nichtakzeptanz der Spielregeln. Wenn die AfD es der radikalen Linken nachmacht und Wahlergebnisse wie Politik, die aus ihrer Sicht nicht den "wahren Volkswillen" widerspiegelt, nicht akzeptiert bzw. ihr die Legitimation abspricht - ja, dann bekommen wir ein Problem.”
Was aber, wenn die das akzeptieren? denn was werden sie, also bitte auf dem Teppich bleiben. Aber wenn die nächsten Wahlen die Mehrheiten so verändern, dass wie in Spanien die, Sorry, aber das muss sein: linken und rechten Spiesser keine Regierung mehr bilden können?
@Molinero
Sie deuten auf die Falschen: „Ich schlage vor, es sollte einem langsam Angst und Bange werden: Die AFD hat peinliches Personal, verspricht den kleinen Leuten sozial garnichts und wird trotzdem massiv gewählt.”
Ich bin gewiss kein Fan der Afd, aber es ist nicht deren Schuld, dass sich die Bürger von den Parteien, die sich eigenartigerweise immer noch „bürgerliche“ Parteien nennen, abwenden. Es wäre deren Aufgabe gewesen ihrer Verantwortung entsprechend fähiges Personal aufzustellen, die Bürger nicht zu verdummen und zu manipulieren, sonder aufzuklären.
Bei Kohl und Schröder (beide für mich indiskutabel) war zumindest die Wahl noch verständlich. Wie jemand bei gesundem Verstand Figuren wie Merkel oder Gabriel seine Stimme geben kann, das ist es nicht mehr. Jetzt kommt die Rechnung.
Die Afd ist das Symptom, die 5 Einheitsparteien sind die Krankheit. Wenn jetzt ein „Arzt“ kommt der starke Medizin dagegen verschreibt, dann bitte die Schuld schon bei den Richtigen suchen!
Im Augenblick ist nur eines interessant. Bei der gegebenen Sitzverteilung das Verhalten der SPD
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Das war nicht nur der Vater von Gysi, dieses ZK-Schwein, nein auch der heutige Gysi hat da schon mitgewirkt.
Ich finde einfach keine Worte für meine Verachtung für Euch roten Nazis. Für Euch Drecksäcke, die Ihr über "Rot-Rot" schwadroniert, d.h. mit Mördern paktiert.
Klar, der Hausherr, der lieber Gedichte von Lenin und Ehrenburg liest und den gottlosen Emporkömmling Schröder verehrt, zieht Euch an, wie die Scheiße die Fliegen - aber habt Ihr Zyniker denn überhaupt kein Mitgefühl mit den Opfern der Linken / SED? Habt Ihr nie Kempowski gelesen oder Euch auch nur darüber informiert, wie Gysi und seine Schergen Eltern die Kinder entrissen und sogar Jungendliche in Folterknäste gesteckt haben?
Oder ist es am Ende das, was Ihr wollt und was Euch so entschieden für "Rot-Rot" eintreten läßt?
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Mann :-). Dann kriegen wir halt für ein paar Jahre interessante Zeiten, bevor sich das wieder einpendelt.
Wäre ich Union, würde ich da, wo das ginge, die Hanserln sofort in die Regierung holen, das Kriegsgeschrei der Medien ignorierend. Gibt nichts, was so disziplinierend wirkt, wie reale Regierungsprobleme und jede Menge ordentlich bezahlte Jobs.
Gruss,
Thorsten Haupts
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Nachdem Schröder die SPD zerlegt hat ist jetzt Merkel mit der CDU dran. Der Laden fliegt auseinander, und gerade die *Irgendwasmitmedien* deren Tätigkeit an ein Parteibuch gebunden ist bekommen Fracksausen.
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Bei einer so knappen Mehrheit läuft man aber Gefahr, dass sich das Ypsilanti-Debakel wiederholt.
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@sylter456: Ihre Haltung zur Linken kann ich nicht nachvollziehen, einfach weil mein Hintergrund, meine Wahrnehmung und auch mein Alter komplett anders sein dürften als bei Ihnen.
Ich führe ähnliche Diskussionen selbst mit jemandem, der, heute an die 70, dank SED und Stasi lange Jahre wegen Nichtigkeiten im Gefängnis saß und jedes Recht und jeden Grund hat, diese Organisationen und das, was daraus geworden ist, zu hassen (Der empfindet wirklichen Hass !! Nicht dieses Facebook-Mimimi Betroffenheits Gelaber).
Dennoch meine ich, dass über 25 Jahre nach der Wiedervereinigung und angesichts doch recht vieler recht junger Mitglieder in der Partei eine andere Haltung möglich sein darf, zumal die fragliche Partei nicht verboten ist.
Viel gefährlicher für die Demokratie finde ich da übrigens die verdeckte MaasiStasi Operation, die nichts weiter etabliert, als eine Zensurinfrastruktur und die gleichzeitig Blaupause dafür ist, wie sich öffentliches Handeln der demokratischen Kontrolle entzieht, ja nachgerade autonom wird.
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Ich bin nicht im Bilde, wie die politische Landschaft in Belgien derzeit aussieht, ich weiß nur, daß "keine Regierungsbildung möglich" in Belgien ein ziemlicher Dauerzustand ist und in Italien auch schon oft vorkam.
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Nachdem Steinbrück geäußert hatte, er wolle lieber viel Geld verdienen als Kanzler werden, habe ich bei der letzten BTW eben nicht gewählt. Jemanden, der nicht will, zu wählen, erscheint mir sinnlos.
die verdeckte MaasiStasi Operation ... wie sich öffentliches Handeln der demokratischen Kontrolle entzieht, ja nachgerade autonom wird.
Ich fürchte, wir werden noch einiges mehr davon bekommen. Weil es ein Stück weit tatsächlich funktioniert (so wie Klebband manchmal vorübergehend gegen Kabelbruch hilft). Gleichzeitig wird es die Wut der Bürger noch mehr anstauen.
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Beim "Wille zur Macht" reichen dann eben zwei "Abweichler", und es hat sich erledigt - da kann der Rest (oder die Partei als Ganzes) noch so viel "Wille zur Macht" haben.
Ich vermute mal, dass man an solche Dinge wesentlich pragmatischer herangeht: Wie stabil ist die Mehrheit, und wie viele Kröten müssen wir dafür schlucken?
In M-V stellt die SPD so oder so den Ministerpräsidenten. Ausser rot-schwarz oder rot-rot sind gar keine anderen Koalitionen denkbar.
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Die anderen sind natürlich viel besser.
Denn:
...sie haben TOP-Personal, z.B. Merkel, Gabriel, Maas, Nahles, Schwesig, v.d.Leyen...
...und sie versprechen den kleinen Leuten alles.
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Regierungen werden in Krisenzeiten gebraucht. Und demokratisch gewählte versagen dabei ebenso of, wie autoritäre.
Ich nehme die britische Regierung aus dieser Regel ausdrücklich aus - die hat über mehrere Jahrhunderte in Folge bis 1945 fast alles richtig gemacht (Ausnahme: Amerikanische Revolution). Folge einer Erziehung und Ausbildung, die aufs Regieren ausgerichtet war.
Gruss,
Thorsten Haupts
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Davon abgesehen ist auch innenpolitisches Wackeln nicht zu unterschätzen, wenn sich immer weitere Teile der Bevölkerung der Verwaltung schlicht entziehen, wie es etwa in diesem http://jbm.news/reportagen/chaos-um-steuerhinterziehung-in-berlin-finanzbeamter-bangt-um-sein-leben/ Streiflicht zum Ausdruck kommt.
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"Government is not about morality, it is about stability; keeping things going, preventing anarchy, stopping society falling to bits. Still being here tomorrow!"
"Politicians must be allowed to panic. They need activity. It is their substitute for achievement."
sagen eigentlich alles.
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Genau das meinte ich: "25 Jahre nach der Wende"; ich kenne auch nette Rotfaschisten; die NPD und die SED sind schließlich nicht verboten; was kann Beate Zschäpe für die Verbrechen von Ilse Koch, und Sahra Wagenknecht für die von Margot Honecker?; überhaupt, es muß endlich mal ein Schlußstrich gezogen werden usw. usf.
Ich sehe, Sie lesen freitags Ihren Augstein und wissen daher zwischen braunem "Pack" und roten Menschen genauso gut zu unterscheiden wie zwischen guten Vertriebenenverbänden (Hamas etc.) und schlechten (Schlesier etc.).
Können Sie im Gegenzug zumindest verstehen, warum ich Ihre faule Verlogenheit verachte?
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Haben Sie eine Wette verloren und mussten Sie deshalb diesen Unsinn posten? Oder gibt es irgendwo im Internet einen Preis für besonders dämliche Vergleiche?
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Nun haben Sie mich immerhin mal ehrlich zum lachen gebracht :-)
(den merke und klaue ich mir)
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Siehe dazu die Reaktion eines stolzen Briten:
http://cogink.com/cleese/
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Ich hoffe, daß Trump sich durchsetzt.
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Ab dem Punkt, wo die Autoren Budweis als in Pilsen erklärbären, leidet die Gesamtperformance arg. Schad drum.
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Ich kann mich an zwei Englischlehrer erinnern, bei dem einen ging die Nasenspitze hoch, wenn die Rede auf die Amis kam, weil er sie alle für Deppen hielt. Die andere war die Hälfte der Zeit beleidigt, weil sie mutmaßte (oder die Erfahrung gemacht hatte), dass ihre Studenten die Amis nur als burgermampfende Analphabeten sehen. Witzig waren sie beide nicht.
Was'n los, @jeeves?
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http://www.goodreads.com/topic/show/926647-alerts-to-threats-in-europe-by-john-cleese
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Gruss,
Thorsten Haupts
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aber: "die dummheit verteilt die aufgaben - und die intelligenz nimmt sie an." (vom wesen und verhältnis der tiefen staaten zum sie umgebenden rest?)
und, hüstel, "genies an die front"?
"Like my father before me, I'am a working man,
and like my brother before me, i took a rebel stand"
https://www.youtube.com/watch?v=C_ksYL26lZE
die, sagen wir, von amerika ausgehende globalisierung hätte also unversehens und unbemerkt längst gemacht, dass sogar auch ein herr don alphonso "zum zwecke des sozialen überlebens seiner person & schicht" zum arbeiter und kämpfer gemacht worden wäre? nette vorstellung immerhin.
"runtergedrückt" sozusagen "gegen willen und wünschen" - falls er nicht aufpasst. (aber wir sind da im kern nicht wirklich in sorge.)
und nicht "willkommen im club" - wir kämpfen ja nicht.
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das kapitel über dessen besuch vom 2.5.1970 mit siegfried unseld im weißen haus - dortselbst herum- u. durchführung durch mr. henry a. kissinger - erinnert. (klein bißchen beiträge zur elitebildung auch so schilderungen.)
und zur zeit immer öfter auch an die phrase "von der wiederkehr des ewiggleichen" erinnert - "generationenabfolge als spiralförmiger vorgang" - 95% sind genau das gleiche, nur eine umdrehung weiter, und nur 5% neues kommen pro spiralumdrehung hinzu, "quasi wie ein von außen neu angeschmiegtes".
und früher wären es auch schon mal mehr als 5% gewesen. 2.5.1970 also, das wetter war gut - und der schwarze taxifahrer mürrisch - "wohin darf ich sie fahren?" "1600 Pennsylvania Avenue please" ließ den kalt. und gut so. freute sich vermutlich aufs wochende, mit dem eigenen fahrrad durch die appalachen.
... das war ja auch früher schon immer das gefährliche am buch: da sitzt oder steht einer z.b. in den obskursten gegenden herum, aber im kopf ist er in "1600 Pennsylvania Avenue" unterwegs. und muß so bleiben.
und das schlimme war: das buch konnte man ungestört mitnehmen.
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