Zu Correctiv

Aus beruflichen Gründen habe ich den ein oder anderen Einblick in Szenen, die manche vielleicht als kinky oder hübschlerisch bezeichnen würden - tatsächlich fällt mir auch manchmal auf, dass es enorme Ähnlichkeiten zwischen Journalismus, Kulturbetrieb und anderen Formen käuflicher Annäherung gibt. Journalisten, Autoren, Callgirls, Poletänzerinnen - wir alle spielen mit den Gefühlen und Erwartungshaltungen von Menschen, und wer das System einmal durchschaut hat, erkennt die Grundprinzipien auch in anderen Bereichen wieder. Die Gleichzeitigkeit von Nähe und Distanz, das Gefühl, in gewisser Weise zum Objekt gemacht zu werden und gleichzeitig Subjekt zu sein, die Entgrenzung in begrenzten Systemen, die Widersprüchlichkeit von Fremde und Intimität - damit arbeiten wir. Das füllt uns mehr oder weniger das Konto.

Ich habe privat mit kunstsinnigen Menschen zu tun, die ein Gemälde oder einen Konzertabend wie eine Frau begehren, und die bereit sind, ein Vermögen für Dienstleistungen auszugeben, von denen manche gesellschaftlich voll akzeptiert und andere noch in der Diskussion moralischer Zumutbarkeit sind. Es sind jedenfalls alles Märkte, und manche müssen sich verschleudern und andere, wie ich, werden gut bezahlt und bezahlen dann auch für ihre eigenen Manien gut. Wenn ich nicht so feige wäre, wäre ich längst auch Kunsträuber geworden. Sie ahnen ja nicht, wie das in einem Museum für mich ist... wir sind eben sehr emotional. Und trotzdem auch wieder extrem beherrscht, pedantisch, korrekt.

Nun gab es den Versuch der von Lobbies bezahlten Schreiber von Correctiv, einer AfD-Kandidatin ihr mehrere Jahre vergangenes Interesse an verschiedenen Webangeboten rund um Sexualität zu skandalisieren. Der Chef empörte sich darüber und versuchte, einen Gegensatz zwischen dem angeblich offiziellen Familienbild der AfD und diesen Interessen herzustellen. Darf ich vielleicht noch etwas anderes ausser meiner Ablehnung der journalistischen Methoden von David Schraven, egal ob mit oder ohne Islamistenbart zum Ausdruck bringen.

Es geht hier nicht nur um eine AfD-Kandidatin, sondern uim uns alle, deren Leidenschaften und Handlungen der Masse unverständlich sind. Ich habe nur das grosse Glück, dass meine Perversionen fast immer deckungsgleich mit den höchsten Anforderungen meiner Klasse sind: Ich bevorzuge Kunst, Literatur und Gesellschaftsideale, die bei uns dem Ansehen nicht abträglich sind. Ich liebe exaltierte, italienische Barockarien, gerade weil sie exaltiert sind. Meine Wohnungen sind im erlaubten Luxus eingerichtet, mein Beuteschema entspricht exakt der höheren Tochter, gern auch etwas nutzlos und lebensunfähig, wie sich das gehört. Nur ist mir auch bewusst, dass ich nur wenig anders gepolt sein müsste, um ans dem Kanon herauszufallen. Andere tun das. Sie suchen es sich nicht heraus, es ist eben ihre Entwicklung und ihre Art und ihre Lust. Eine absurde und vom Zeitgeist abhängige Moral entscheidet, ob wir offen über unsere Leidenschaften reden können, oder Angst haben müssen, alles zu verlieren. Möglicherweise fände sich manches davon auch bei den Pornoseitenaufrufen des ein oder anderen "investigativen Journalisten", vielleicht lädt manche Social Justice Kämpferin nur rein weisse Geschlechtsakte herunter, wer kann das schon sagen.

Correctiv aber gefährdet alle. Correctiv hat das Netz abgeschnorchelt und ist dabei offensichtlich in mehr als nur ein Projekt eingedrungen. Sie sagen indirekt mehreren zehntausend Frauen, Männern und Transpersonen, viele davon Migranten, dass das, was sie hier machen, gegen sie verwendet werden kann.

Wenn das bei einer geht, geht es bei allen, und wenn sie das Material bei einer haben, können sie es auch bei jeder anderen haben. Auch bei denen, die nur mal reinschnuppern wollen, ob ihnen die ein oder andere Richtung behagt. Oder jene, deren Drecksäcke von Bekannten die Bilder aus Rache hochladen, mit den Telefonnummern. Es ist ganz einfach, und es ist einfach zu finden. Mir ist es da weniger um Politiker, bei denen mich Bordellgänge weniger stören würden als der zynische und offen zur Schau gestellte Verschleiss an Ehefrauen dieser Spezies. Mir ist es um die vielen, vielen Menschen, die in ihren Neigungen und Tätigkeiten durch so ein Vorgehen verunsichert, beschämt, verängstigt und unter Druck gesetzt werden. Weil sie nicht wissen können. wieviele von diesen Dreckschleudern es gibt, und was sie speichern.

Ich habe Schwierigkeiten, einen Unterschied zwische "Revenge Porn" und dem zu sehen, was Correctiv getan hat. Und ich bin froh um die Reaktionen, die das zurückgewiesen haben. Die Freiräume für nicht den angeblichen Normen entsprechende Verhaltensweisen sind ein Grund, dieses Netz unbedingt zu erhalten. Es wird für jeden, auch für den Liberalsten, Sexualpraktiken geben, die zwar legal sind, aber die er für sich auf gar keinen Fall haben will. So ist das eben. Nur wenn der Freiraum dieser anderen garantiert wird, kann er für alle garantiert werden. Zerstört man das, weil es um die AfD geht, wird der nächste es für gerechtfertigt halten, weil ihm eine andere Einstellung nicht passt - wir sind da ganz schnell wieder auf dem Weg zum Schmutz- und Schundgesetz, undemokratisch reaktiviert durch Skandalschmierfinken und ihre Shitstormabsichten.

Und dann ist da noch etwas. David Schraven, Du wirst das hier lesen, und ich sage Dir: Du bist feige, weil Du davon ausgehen kannst, dass Du Deine Vorstellungswelt über die sexuellen Freiheiten und deren eventuelle Käuflichkeit unwidersprochen verbreiten kannst. Du gehst davon aus, dass nicht 20 Mitarbeiterinnen dieser Branche Dir mal erklären, dass Sexarbeit und ihre Familie sich nicht ausschliessen. Ich habe da nun mal nachgefragt, was ich zum Glück tun kann, und der Konsens ist:

Der Anteil alleinerziehender Mütter unter Sexarbeiterinnen ist sehr hoch. Viele, sehr viele, kommen aus sogennanten sozialen Berufen, die enorm schlecht bezahlt sind. Meine Vermutung ist. dass man Prostitution in Deutschland deutlich reduzieren könnrte, wenn die Lage der Alleinerziehenden und Krankenschwestern und Altenpflegerinnen in Deutschland besser wäre. Die klassische Argumentation, die ich bei meinen Fragen höre, lautet: Es ist angenehmer, kürzer und viel besser mit einem zufriedenen Kunden, als mit einem Patienten in der Geriatrie mit Kostendruck und Nachtschicht. Vielleicht wäre es alles ganz anders, wenn es viele andere flexible, gut bezahlte Nebenerwerbsmöglichkeiten für Alleinerziehende gäbe, aber dem ist halt mal leider nicht so.

Ich mein, ich bin extrem privilegiert, ich gehöre zur Spitze der Gesellschaft, aber ich habe auch gesehen, wie es in Altersheimen teilweise zugeht: Es gibt nun mal Jobs im Gesundheitsbereich, die mieser, perverser und schlechter bezahlt als alles sind, was sich Klein-David meint in Sachen Sex zusammen recherchieren zu können. Oh, übrigens, Lehrerinnen auf dem Balkan sind so schlecht bezahlt. dass sie in den Ferien in Deutschland als Putzfrauen, Erdbeerpflückerinnen oder mit anderen Dienstleistungen arbeiten. Welche davon ist mehr verurteilenswert, die billigen Erdbeeren bei Aldi oder ein Profil bei einer Website?

Und das Geld, das bei der Alternative für Drecksjobs reinkommt? Kinder sind nun mal teuer, heutzutage. Und wer weiss, wie hart das Geld erarbeitet werden muss, wenn man nicht im Umfeld schwerreicher Sponsoren eine gGmbH gründet und sich ein 6-stelliges Gehalt spendiert, weil es ja "gemeinnützig" wie Correctiv ist - der hat, so höre ich, auch klare Vorstellungen von der Erziehung der Kinder, und wie sie ablaufen soll. Ich weiss beim besten Willen nicht, warum sich Sexarbeit und generell das, was andere als Ausschweifungen verstehen, einer traditionellen Vorstellung von Erziehung und Partnerschaft entgegen stehen sollte. Nur weil ein Aspekt des Lebens nicht der moralischen Norm entspricht, heisst das noch lange nicht, dass nicht die anderen Aspekte voll auf Linie sein können.

Kinder und Familien norden Menschen nun mal ein, und sie reagieren darauf mit Methoden wie alle anderen auch. Und Menschen, die beruflich mit menschlicher Interaktion zu tun haben, können das möglicherweise viel besser als solche, die sich nur durch Pornoseiten auf der Suche nach Schmutz graben. Genau, ich meine Euch. Wenn ich wählen könnte, wüsste ich genau, wer hoffentlich NICHT mein Erziehungsberechtiger wäre.

Mir ist es nicht wegen der AfD. die ist mir egal, ich halte nichts von Parteien. Mir ist es wegen all derer, die Correctiv mit in den Dreck gezogen hat, denen Correctiv und David Schraven ihre Verwundbarkeit ins Gesicht geschlagen haben. Menschen, die zum Erhalt ihres Lebens und ihrer Familien nichts anderes tun, als einer legalen und gesellschaftlich fraglos nachgefragten und begehrten Tätigkeit nachzugehen, und Begierden und Wünsche erfüllen, die für den ein oder anderen Islamistenbartträger vielleicht etwas fremd sind.

Aber nicht grundverdorben wie das, was Correctiv sich da geleistet hat.

Montag, 15. Mai 2017, 01:27, von donalphons | |comment

 
Kurz noch einen Gedanken vor dem Schlafen:

Sowohl in der geschriebenen Historie als auch nach meinen Beobachtungen ist das absolut einzige, was eine dominierende Gruppe auf Dauer daran hindert, ihre Dominanz in Unterwerfung anderer zu verwandeln, echte Konkurrenz.

Nur deshalb sind die europäischen Rechtspopulisten nützlich und wichtig. Denn von den Schravens gibt es mehr als diesen einen. Und ich nehme tatsächlich an, ein Teil der Kritik aus den eigenen Reihen ist nur der Tatsache zu verdanken, dass solcherart Schlammschmeissen der AfD nützt, mindestens indirekt. Sonst wäre der saubere Herr damit kratzerfrei durchgekommen. Denn Liberale und Linke sind Menschen ...

Gruss,
Thorsten Haupts

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Das ist ein Anwendungsfall ...
... des Sinnspruchs: „Macht korrumpiert. Totale Macht korrumpiert total.“

Danke.

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Ja.

Gruss,
Thorsten Haupts

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Und jetzt sind wir gerade an dem Punkt, an dem die Halblinken und Liberalen zum eintausendsten Mal erneut so tun, als hätten sie verstanden, dass innere Sicherheit für Otto Normalverbraucher irgendwie wichtig ist.

Boah ey. Politik auf dem Niveau von Sechzehn, upps, ne, 12jährigen.

Gruss,
Thorsten Haupts

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Das Gefühl, dass im Lande die "Innere Sicherheit" gewahrt ist, folgt, zumindest auch, aus der erlebten Rechtssicherheit und der konsequenten Rechtsanwendung. Verbote müssen konsequent durchgesetzt werden, und zwar gleichförmig auf gleichförmige Sachverhalte. Der Mensch kann m.E. besser damit umgehen, wenn jeder Radler ohne Licht angehalten wird, als wenn nur die Radler ohne Licht angehalten werden, die nach einem willkürlichen Maßstab ausgewählt werden.

Sowas löst nicht das Problem, dass es viel zu viele Gesetze gibt, diese auch zu kompliziert sind und handwerklich schlecht gemacht, teilweise widersprüchlich, und sont auch oft unscharf und willkürfördernd formuliert. Es löst nicht das Problem, dass die konsequente Anwendung aller Gesetze zu schlichtweg unerträglichen Ergebnissen führen würde, eben wegen der Normeninflation. Es löst nicht das Problem, dass sich viele Lebenssituationen oft nur schwer in Tatbestandsmerkmale pressen lassen.

Aber es wäre ein Anfang. Man müsste dazu die Ressourcen schaffen, was Geld kostet. Und vielleicht die Überlegung endlich befeuert, dass die Regelungswut der Regierungen in Bund und Ländern vor allem eines ist: teuer und ineffizient.

Stattdessen erleben wir, dass immer mehr Regeln gefordert und auch realisiert werden. Wodurch die eigentlichen Probleme, die im Tatsächlichen liegen (Flüchtlinge, IT-Sicherheit, Verarmung um nur ein paar wild gemixte meta-Themen zu nennen) nicht gelöst werden, sondern durch die Vermehrung der Gesetze weitere Probleme bei der Durchsetzung hinzukommen.

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Für die Geschichtsschreibung, fürs Protokoll, würde mich wie Bolle auf dem Milchwagen interessieren, was Kohl, the Birne Helmut, von der Performance seiner Ziehtochter hält. (Weiß nicht, ob er sich noch halbwegs äußern kann, seine Söhne können vielleicht später der Geschichtsschreibung was Gutes tun.)

Wie der ganze Spasssss im laufenden Jahrzehnt pervertiert ist. Wie es entglitten - oder in vollem Bewusstsein der Zonenhexe tippeltappeltour pervertiert ist. Der Fluch der guten Tat, einen politisch unkalkulierbaren Ossi gefördert zu haben. Sowas halt. Ein Altkanzler darf alles sagen, ich denke sogar, ein Altkanzler muss ab und zu einen Watschenkommentar nachreichen, wenn die Kacke brodelt. Schröder lebt doch auch noch, oder?

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Ein kleiner Liebesdienst an die Sponsoren. Diese Korrektivklitsche darf ja im Netz zensieren, und deshalb passt zwischen Linksklerikaler Politik und dem "Journalisten" kein Blatt Papier. Wir haben doch Ltherjahr. Wessen Brot usw.
Nebenbei finde ich es Bemerkenswert wie die Kirchen wieder mitmischen. Ich fürchte säkularer Staat war gestern, seit den Refudschiefestspielen ist Religion wieder mit an Bord. Digitaltheologen auf der Republika. Da hätte auch die Bundeswehr prächtig reingepasst :-))

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Das ist ein sehr zurückhaltender, ja: erstaunlich höflicher Artikel über die Schweinerei, die sich der Herr von "Correctiv" geleistet hat.
Egon Friedell hat Typen wie diesen Herrn vorausgesehen, resp. es gab sie damals bereits in der Journaille:
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"…sie haben mit einer Selbstverständlichkeit und Unverblümtheit … aus ihrer Meinung ein Geschäft gemacht … die Verdrehung der Tatbestände und die Verdächtigung der Motive; der Griff ins Privatleben; die scheinbare Objektivität, die den Tadel um so glaubwürdiger macht; die versteckte Attacke .. und dergleichen mehr…"
(Egon Friedell, "Kulturgeschichte der Neuzeit", 1927-'31)
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nun ja, der mensch i.a. ändert sich kaum; es sind vielmehr die technischen möglichkeiten.

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Danke sehr für diesen Artikel, Don. ich möchte mich gerne anschliessen, ohne den Widerling zu duzen.

Im Staat, im unserer Gesellschaft tief verankerte Personen lagern die Vertretung ihrer Agenda auf scheinbar nichtstaatliche, scheinbar selbständige non-profit Organisationen aus. Förderung per Gießkanne aus Ministerien und Anstalten ist ein Treibstoff dieser Entwicklung. Wuchernde sogenannte gemeinnützige Stiftungen der zweite große Treiber.

Ob StifterIn nur Ruhm und Ehre oder Steuern vermeiden will, statt allgemeiner taatlicher Verschwendung ihr Steckernpferd füttern will, ist gleichgültig. Bertelsmann Stiftung et al vermehren nicht nur den Ruhm des Namens der Stifter. Sie verbreiten oft böse Saat.

Im dichten Filz der hin und her cofinanzierten Spezial-Unterstiftungen und Projekte gedeihen Fruchtkörper wie correctiv.
Steuerbefreite, erbschaftsteuerbefreite Stiftungen erinnern mich an Reiche ohne biologisches Verfallsdatum. Es gibt keine sinnvolle Kontrolle für ihr Wirken und ihr Wachstum.

Hier ist ein Punkt an dem Draghis Nullzins gepaart mit Vermögensinflation einen Vorteil bringen kann.

Edle Stiftungen gibt es auch. Der Nürnberger Gross hat mit Blick auf sein Seelenheil gestiftet. Die Heilig-Geist Stiftung ist eine der seltenen Stiftungen aus der Zeit vor der Inflation. Bill und Melissa Gates sind seit zwanzig Jahren aus dem Heilsplan nicht mehr weg zu denken.
Was ist nach Gates?

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Bertelsmann ist ein schönes Beispiel
für die Bigotterie und Schizophrenie der heutigen Zeit.
Nicht nur dass Bertelsmann mit seiner Stiftung reihenweise in den oft steuerfinanzierten bzw. -optimierten Studien den schlimmenWerteverfall in der Gesellschaft konstatiert, den es, durch seine Fernsehsenderbeteiligungen, höchstselbst den Massen einflößt, nein, es muss auch noch mit der Grundrechteschredderei mittels "Arvato" weitergestaltet werden. Alles, was Politik oft lieb und teuer ist halt.

Zu Schraven (auch bei seinem "Correctiv" hat ja RTL seinen Obolus geleistet) fällt mir nur ein, dass dieser Journalistendarsteller "mit Haltung" sich schon sehr sicher sein muss, dass in seiner eigenen Vita alle Details multiresistent gegen Keimbefall sind. Gehaltssprünge von 50% p.a. sind jedenfalls recht ungewöhnlich in der Branche. Aber vielleicht wirft der Mann auch nur einen außergewöhnlich langen Schatten als einstiger "Newcomer-Journalist des Jahres" (2014).

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Paula Schlier
Auf Twitter sah ich heute diesen Link:
http://www.einsicht-aktuell.de/index.php?svar=1&ausgabe_id=296&artikel_id=3558

Ein merkwürdiges Schicksal, in des Wortes doppelter Bedeutung. Und ein Korrektiv zu manch heutigem Journalismus-Verständnis.

(Ludwig von Ficker und der "Brenner" gehören übrigens zum Umfeld von Georg Trakl und Karl Kraus.)

Hier noch ein Link zu einem Artikel von Paula Schlier aus dem Jahr 1926:
https://archive.org/stream/DasTage-buch19261.Halbjahr/DasTage-buch1926-1#page/n789/mode/2up

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ist es denn möglich, lieber savall? es gibt sie noch! schon lange nichts mehr von ihnen gelesen.

welch eine freude an einem schönen tag.

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(es gab eine neue Bedrohungslage, daher habe ich das hier schleifen lassen)

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Oh, ich lese immer mit, Donna Laura. :-)

Es war übrigens nicht als Vorwurf gemeint, Don Alphonso.

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Lieber Don, Danke für diesen Text.

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Wann hat das eigentlich (wieder) angefangen, dass Sexualität (und damit auch oder erst recht Sexarbeit) erpressbar macht?
Ich finde ja eher die Mitgliedschaft in der AfD unmoralisch. Aber mit dem Familienbild der Rechten einerseits und der Moralinsäure der Linken andererseits schließt sich ein Kreis, der mir nicht behagt.

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Das hat gar nicht angefangen.

Deshalb ist Schravens Artikel ja so auf Grundeis gelaufen. Die Grundstimmung in Deutschland ist bei jung und alt, konservativ wie sozialistisch, in der Frage nach wie vor liberal. Bei den sehr jungen Erwachsenen könnte sich das gerade ändern?

Völlig ohne Wertung: In einem multikulturell gewollten Land mit vielen Türken und Arabern wäre das letztlich eine normale Anpassungsreaktion.

Gruss,
Thorsten Haupts

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Ich denke, in einigen praktischen Beispielen wird die "Hufeisentheorie" schon bewiesen.
Ob es da um Kompramat in Form von "Rosa Listen" oder andere sehr unappetitliche Druckmittel geht. Armselig, ja widerlich, moralisch reichlich verdorben, aber in der Vergangenheit immer gern angewandt. Und, falls die Argumente ausgehen, auch in der Gegenwart sicherlich Mittel der Wahl des einen oder anderen Wichtes.

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