Ja, gnä Frau

ich täte das ja nicht ansprechen, hätten Sie mich nicht auch angesprochen, ohne dass wir uns vorgestellt wurden, aber als ich diesen Faden hier ( 1 , 2 , 3 ) gesehen habe, inmitten einer Spamkampagne gegen mein Blog, an der Sie sich möglicherweise im Gefolge von Florian Klenk vom Falter auch beteiligt haben - der ist möglicherweise noch stinkig, weil ich über einen Ausrutscher seiner Mitarbeiterin Sprengnagel berichtet habe - also jedenfalls, ich habe das gelesen und musste lächeln. Denn Ihre Beobachtung ist richtig. Man zieht sich wirklich zurück. Kurz vor Ihren Einlassungen, als wäre es bestellt, beteiligten sich auch zwei Leute an der Spammerei, für die ich mich mal bei der FAZ sehr eingesetzt habe.

Man zieht sich nicht wirklich zurück von den Vorstellungen, dass man anderen helfen sollte, die vielleicht weniger Glück haben. Man denkt nur nach und überlegt sich aufgrund der gemachten Erfahrungen, bei wem das eine gute Sache werden kann, und bei wem man das ganze Bohei lieber in Callgirls, Drogen, Glücksspiel oder einfach nur in einen Häcksler investiert, durch den man das Geld dreht. Das alles ist weitaus, wirklich weitaus spassiger als Leuten aus der Patsche zu helfen, die sich dann öffentlich freuen, wenn man Probleme hat. Das sind alles so Erfahrungen der letzten 4 bis 7 Jahre, wobei es in den letzten 3 Jahren besondern deutlich wurde. Man selektiert deshalb. Man wählt aus. Man sagt sich oft "Das mache ich", schläft dann eine Nacht drüber und sagt sich dann: Moment. Damit bin ich schon mal reingefallen.



Dazu kommt oft noch so ein ganz unangenehmer Zug, wenn es um Geld geht - ich kann das aus der Situation heraus verstehen, aber daran reibt es dann immer. Beim Helfen wird man eingepresst zwischen Erwartungen und Möglichkeiten, und ich wurde öfters mit enormen Erwartungen konfrontiert. Speziell von Leuten, die wenig geleistet haben und selbst Null Solidarität einbrachten. Es war extrem peinlich, wenn nicht die Chancen, sondern nur die Profite gesehen wurden, aus dem Gefühl heraus, das stehe ihnen jetzt einfach zu, und sie hätten ein Recht auf Drama, wenn es mal nicht so läuft wie erwartet. Und dann tut man es halt nicht. Man wird ziemlich immun gegen einen gewissen Frauentyp, der es einfach verlangt, gefördert zu werden, um dann über einen hinweg zu schreiten. Da knackst es dann auch immer, denn das Vorankommen soll natürlich nicht einem Mann zu verdanken sein, sondern den eigenen Fähigkeiten. Es gibt eine BR-Journalisten aus dem religiösen Umfeld, die von allen möglichen Männern gefördert wurde, und jetzt über alte, weisse Männer herzieht. Es ist herzig. Man sieht das und man lernt und man wird schlauer. An der Stelle, an der Frauen Brücken verbrennen, machen Männer übrigens ihre Netzwerke.

Andere wie den Politiker Peter Pilz, den ich aus meinen eigenen Erfahrungen heraus sofort glaube, dass er zumindest im Falle seiner karrierebewussten Mitarbeiterin in eine Falle getappt ist, sieht man fallen, und ist heilfroh, in der Hinsicht keinen Fehler gemacht zu haben. Das Nichttun ist extrem bequem, ich habe es mir in Varese gedacht, wohin ich ganz allein gefahren bin, obwohl es genug andere Optionen gab. Was hätte man da nicht alles tun können, vor 9 Jahren wäre ich sicher nicht allein gefahren, ich hätte mir Gedanken gemacht, was man hätte abgeben können... heute mache ich das selbst, und wenn ich helfe, dann diskret und langfristig. Man ist nicht mehr so impulsiv. Man schaut erst mal zu. in vielen Fällen erledigt sich dabei die Causa von allein, und später ist man heilfroh, wenn der Aufstieg und oft genug auch der Fall andernorts stattfindet. Das ist weder frauen- noch menschenfeindlich, es belässt nur manche länger als erwartet in weniger schönen Situationen und Büros, und wenn dann genau dieses Gemaule kommt, so von wegen struktureller Benachteiligung und das grosse Patriarchat ist schuld, dass sie allein nicht schneller an die Fleischtöpfe kommt, weiss man: Es war richtig, es nicht zu tun.



Ich hätte also genau diese Tweets nicht abgesetzt, denn sie erzählen von grossen Erwartungen, hohen Ansprüchen und einer Illoyalität, die sich aus dem Gefühl speist, man hätte das eh verdient und sei niemand zu Dank verpflichtet, ja, man könnte den Unterlegenen dann auch ein Vae Victis entgegen schleudern. Schreiben Sie mal lieber weiter bei Vice über toxische Männlichkeit, solange das noch zieht, kommunizieren Sie offen, worauf Sie meinen Anspruch zu haben. Irgendwelche Milchbubis werden schon alles geben, weil sie glauben, damit etwas Gutes und Richtiges zu tun. Wohl dem, der sich das leisten kann.

Verlässliche Partner sind natürlich immer willkommen, für die Benutzung dagegen wird man nicht zu alt, sondern einfach zu klug.

Montag, 3. September 2018, 01:16, von donalphons | |comment

 
Förderung
Eine meiner größten und im Ergebnis auf mein Leben einflußreichsten Förderungen bekam ich ziemlich zufällig:

Ich war mal wieder zu Besuch im Elternhaus eines Studienfreundes. Wie meist gabs etwas schnell gezaubertes Köstliches zu essen.

Und dann setzte sich der Vater meines Freundes an den Küchentisch, Rüdiger Altmann, jemand, der in der damaligen FAZ publizieren konnte, wenn er es wollte oder der schnellen Zugang zu Kanzler Kohl hatte. Er fragte mich, wie es mir ginge, was ich im Sinn hätte. Und ich erzählte, dass ich mich grad bemühte, einen dritten Professor der Universität zu Köln dazu zu bewegen, mir ein empfehlendes Gutachten zu schreiben, damit ich an der Wharton School, University of Pennsylvania, Ivy League, ein Semester lang studieren und an meiner Diplomarbeit arbeiten könne. Zwei sehr gute hätte ich, aber einen dritten fände ich nicht.

Das war erzählend, mir kam gar nicht der Gedanke, ich könnte ihn, den so Einflussreichen, wie ich ja wusste, darum bitten, mir in der Hinsicht zu helfen. Ich bin nie Menschen nahe gekommen, weil ich hätte profitieren können. Mir lag immer am Menschen oder es war mir egal.

Am Abend dann, als ich zurück nach Köln fahren wollte, sagte mir R. Altmann, ich möge zum Soziologen Prof. Erwin Scheuch gehen, ihm beste Grüße von ihm ausrichten und ihm mein Anliegen schildern.

Ich dachte mir nicht viel dabei, aber ich wollte ja diesen Auslandsaufenthalt erleben. Also ging ich zum Lehrstuhl von Prof. Scheuch und ich habe nie während meines Studiums einen so emsigen Lehrstuhl erlebt. Prof. Scheuch nahm sich 5 Minuten Zeit, sagte dann, geben Sie das meiner Sekretärin ..., ich weiß den Namen nicht mehr, und sprechen Sie in einer Woche bei ihr wieder vor. Und ich bekam eine Empfehlung bester Güte, ich konnte damals den Anfang aller drei empfehlenden Gutachten durch den Umschlag lesen. Alle waren besser, als ich es verdient hätte.

Was ich sagen möchte, ich habe damals nichts gefordert, nichts verlangt, nicht mal erbeten, ich hab einfach gefragt oder geschildert.

Dadurch habe ich an der Wharton School studieren können und in der Folge, weil meine "Qualifikation" ja Universitätsbekannt war, auch an der sich heute nennenden Stockholm School of Economics in Schweden, damals Handelshoegscolan oder Handels.

Noch etwas, nach meiner Rückkehr nach dem Studium in den USA gab Rüdiger Altmann eine Party für Einflussreiche. Sein Sohn, mein Freund, erzählte, dass private Hilfskräfte fehlen würden, die leere Gläser wegräumen usw., professionelle waren wohl nicht erwünscht. Ich sagte meinem Freund, leih mir ein Jacket, ich hatte damals tatsächlich keins, und ich helfe natürlich. Ich traf in Bad Godesberg ein, Rüdiger Altmann las mir die Gästeliste vor und ich war sprachlos, der Geringste unter den Geladenen war Bundestagsabgeordneter. Herr Altmann erkannte, wie ich erstarrte und er sagte mir, sei ganz ruhig, ich stell Dich jedem vor, den Du kennen lernen möchtest und ich bring das Gespräch auf die USA. Niemand von denen, niemand kennt sich da aus wie Du, da bist Du allen überlegen. Hab ich übrigens nicht gemacht.

Was ich sagen möchte, Hilfe kommt, wenn man sie nicht einfordert.

Andere erkennen zu gut, wenn man schmarotzen will oder einfach tatsächlich hilfebedürftig ist.

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leere Gläser wegräumen
Und was willst Du uns jetzt damit sagen, Du Hecht, Du toller?
Daß Du zumindest einmal in Deinem Leben etwas sinnvolleres vollbracht hast, als hochnotpeinliche Twitterscharmützel zwischen "Weibern" (Gerh. Schröder) und zusehends alternden und sich immer mehr in ihrer albernen Eitelkeit verfangenden Seniorbloggern zu kommentieren?

Na herzlichen Glückwunsch!

Selbigen übrigens auch an den Hausherrn, der offenbar mittlerweile vollzeitlich damit beschäftigt ist, alle "sozialen Medien" nach seinem Namen zu durchforsten, um auch noch das letzte Spinner*in durch eine Antwort zu adeln.

Gewisse Animositäten mit gewissen Satireblättern haben ja einen für den (nicht ganz) Aussenstehenden durchaus lesenswerten Hintergrund. Aber jede Twittertusse zu erwähnen, die sonst kein steuernzahlender Mensch kennen würde, das ist: Arm!

Schade. Zwischen verfehlter Einwanderungspolitik und dem dazugehörigen Geblubber von roten Nazis allerorten einerseits und der Größe von Ritzeln als Zweitthema hier gäbe es soviel andere Themen, zu denen man hier eine zünftige virtuelle Wirtshausschlägerei anfangen könnte.

Aber so? In einem Blog, das mittlerweile einem rundgelutschten Zuckerwürfel gleicht, macht es ja nicht mal mehr Spaß, Schrotti oder Thora zurechtzurücken...

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Ich denke,
es wäre für Sie vorteilhaft, sich in eine Therapie zu begeben.

Denn Ihr Verfolgungswahn lässt Sie vermuten, ich würde bei Twitter sonst was anstellen.

Da schreibe ich rein gar nichts, bisher. Also, hauen Sie bitte nicht permanent Ihren Kopf an eine Wand, um zu verstehen, was nicht geschieht, ok?

Ach ja, Duzen Sie mich bitte nicht.

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Ach schröbest Du doch nur bei Twitter!
Das habe und hätte ich ja gar nicht moniert.
Du hast Dir stattdessen vielmehr einen Eintrag des Don als einen - sagen wir mal: nicht den besten aller Zeiten - geschnappt und diesen zum Anlaß genommen, Dich nur scheinbar auf dessen Inhalt (Twittergeblubber) zu beziehen, ttsl. aber nichts weniger als einen Schwank aus Deinem Leben zu erzählen und das als einen Kommentar zu einer Twitterplänkelei zwischen Dritten zu verbrämen.

Es ist mir doch egal, daß Du Soziologen wie Scheuch (harhar) und FAZ-Altmänner desavouierst. Das ist so, wie wenn Cohn-Bandit von seinem "Studium" bei Adorno schwadroniert.
Da weiß ich auch nicht, wen ich mehr kacke finden soll.

Gute Nacht, T0m-Boy!

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Contenance.

Schirrmacher war auch so einer, der ganz leise und ganz schnell Türen öffnete, und das ohne Erwartung einer direkten Gegenleistung. Das habe ich an ihm immer bewundert, auch wenn er am Ende damit eher vorsichtig wurde. Der Fall Michael Seemann und zwei, drei andere waren da schon nicht bedeutungslos.

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Ich halte solche enorm fördernde Hilfe für so ungemein fein und wertvoll, dass ich das kaum in Worte fassen kann.

Glücklich schätze ich solche, die eben solche selbstlose Hilfe leisten können, sondern das auch machen, weil sie wissen oder zumindest ahnen, was sie an Glück dank Ihres Einflusses bewirken können.

Und ich bin fest davon überzeugt, gefördert werden meist solche, die das nicht erwarten, die nicht drum bitten, sondern die einfach sagen, so könnte es sein, aber klappt halt nicht und dann dank der Förderung doch noch ans Ziel gelangen können.

Eine Türe zu öffnen und zu schaun, ob ein Strahlen draus entsteht, ist doch etwas wunderbar Herrliches :)

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sylter
Natürlich schreibe ich Ihren Nick klein, da Sie ein Kleingeist sind.

Sie halten mir vor, zu twittern. Mach ich nicht. Aber das interessiert natürlich einen Kreuzritter wie Sie nicht. Also überlesen Sie meine Bitte, mich zu Siezen, da Sie hoffen, mich auf diese Weise herausfordern zu können. Können Sie nicht.

Jemand wie Sie kann langweilt nur und dient als Objekt der Erkenntnis, was in diesem Land so möglich ist.

Denn begriffen haben Sie rein gar nichts:

Sie verstehen nicht, wann man gefördert wird auf eine Weise, die einem eine enorme Möglichkeit des Vorwärtskommens zu ermöglichen. Wenn man denn das seine dazu beiträgt und solch eine Chance nutzt.

Und noch etwas, das Sie anscheinend nicht verstanden haben, ich schreibs, damit es selbst einer wie Sie versteht :)

Ich habe bei Prof. Scheuch nicht studiert, er gewann einen Eindruck von mir aus genau jenen 5 Minuten Gespräch im Flur des belebten Seminars. Vermutlich telefonierte er danach mit meinem Gönner.

Sie verstehen einfach nicht das Wesen des selbstlosen Helfens.

Und es wäre schön, Sie könnten das dereinst verstehen, statt sich in Galle zu suhlen :)

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ich "verstehe einfach nicht das Wesen des selbstlosen Helfens"?
ach thomas! ich verstehe doch sogar, wo du hingehörst: an den schreibtisch im hinterzimmer eines csu-granden. die suchen nämlich immer ghostwriter, die süssliche euphemismen für spezlnwirtschaft erfinden. "selbstloses helfen". herrlich. wie hast du das denen erklärt, an denen du vorbeigezogen bist? hast du gesagt, "mir wurde selbstlos geholfen"?
ja, nä, hast du.

ich konnte übrigens erst jetzt antworten, weil du gesagt hast, dass du meinen nick klein schreibst, weil ich auch einen ganz kleinen geist habe.
das hat mich hart getroffen. ich wollte darauf hin ins wasser gehen. hab ich auch gemacht aber ich bin ein guter schwimmer und die wassertemperatur war - für hiesige verhältnisse - so herrlich, dass ich einfach nicht mit den schwimmbewegungen aufhören konnte.

aber um dich psychisch vollends zu ruinieren schreibe ich nicht nur diese antwort komplett klein, sondern ich werde in der nächsten antwort an dich sogar sämtliche buchstaben weglassen.

nimm das
du thomáss!

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Ich freue mich enorm ...
... auf die nächste buchstabenlose Antwort und wünsche mir, es mögen alle künfig so sein.

Ganz herzlichen Dank.

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wenn ich es beim Vorkochen für die lieben Gäste gerade richtig im Radio gehört habe, will die Bundesregierung die Schnöseltechnologie zusätzlich fördern.

In 5 Stunden ist mein Steuerberater ansprechbar.
Schon mal vielen Dank für Eure zusätzlichen Steuern.

Nach der MWSt. von 19 auf 7 und und der Verzehntausenfachung unserer vormals wertlosen Flächen jenseits des Deichs wurde es ja auch mal wieder Zeit.

(und sei es auch nur, wenn man die nächste Dotcomblase für Schlüsseltechnologie hält...)

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Gehen Sie einfach mal in sich und machen Sie, was Sie sagen - buchstabenlos eben.

Oder wollen Sie sich als substanzloser Schwätzer outen?

Wäre ja ok, aber Sie sollten sich halt mal festlegen und entsprechend handeln.

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eha! da scheint ja Einiges zusammengekommen zu sein.
Das Problem mit Protegés ist natürlich, dass das Verhältnis einer Schieflage entspringt. Der Mentor hat damit kein Problem, der Günstling, der, warum auch immer, sich nicht emanzipiert, schon.
Das böse Blut ist quasi in der DNA dieser Beziehung.

Diese Erfahrung macht jeder, die Frage ist halt: wie oft?

Freundschaften erwachsen aus derlei Schieflagen eher selten, da Freundschaften Augenhöhe voraussetzen.

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Meine Erfahrung mit diesen Leuten zeigt leider auch, dass man, wenn man freiwillig auf gleicher Höhe fliegt, trotzdem eine volle Ladung abbekommt. Ich erwarte ja keine Nibelungentreue, aber wenn dann öffentlich abwertende Worte kommen und man das erst nach 3 Wochen sieht, ist das schon komisch.

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Schieflage
Ich könnte ähnliche Geschichten erzählen wie thomascgn oben. Kleine Zufälle, große Namen, unverhoffte Hilfe, das gibt es gar nicht so selten. Wenn man derartiges erzählt, hat oft jemand anderes eine ähnliche Geschichte auf Lager.

Ich bin unendlich dankbar, gute Mentoren und viel Hilfe gehabt zu haben, und habe mich immer bemüht meine Dankbarkeit zu zeigen. Nicht durch einen Schwall blumiger Worte, sondern durch Anstrengung, damit ich mich des Vertrauens wert zeige.

Und wegen der Schieflage, auch wenn ich zu einigen Personen aufgeschaut habe, hatte ich doch nie das Gefühl, die würden auf mich herabschauen. Ich kann es auch anerkennen, wenn jemand es im Leben zu etwas gebracht hat, Dinge weiß und kann, die ich (noch) nicht kann. Bei manchen ruft sowas halt nur Neid und Ressentiments hervor.

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@hummelstreichlwer und @zuagroaster
Oft scheint aus der Kombination "Schieflage" mit "Neid und Ressentiments" die Konsequenz einer "Emanzipation" via Verrat zu führen.

Diese Beobachtung und Erfahrung ist alt und bezieht sich nur auf unbedeutende Szene-Kreise verschiedenster Art. Das Phänomen an sich scheint aber überdauert zu haben.
Seine Ursache liegt m. E. in mangelndem Selbstwertgefühl (das so kompensiert werden soll), mangelnder Souveränität und - zeitübergreifend - fehlendem Anstand

Frage: Liegt so ein Verhalten an der Erziehung oder ist es genuin menschlich, quasi angeboren?

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@Raphaela
„Every generation, civilization is invaded by barbarians - we call them children.“ Hannah Arendt

Es ist angeboren. Beobachten Sie mal kleine Kinder. Der andere hat etwas, das ich will? Das nehme ich mir. Sie reagieren auch auf fremde/andere Gesichtszüge und Hautfarben. https://phys.org/news/2017-04-infants-racial-bias-members.html

Die ganzen Geschichten von wegen Kinder sind nicht rassistisch mögen schön und nett sein, aber sie sind falsch. Man muß Kindern beibringen, Fremde zu akzeptieren, das sogenannte Fremdeln ist der Normalzustand. Ebenso die Unterscheidung von mein und dein.

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Zuagroaster
Das war es ja, was jene Wohlmeinenden wollten, dass man seine Chance ergreift und versucht, das Beste draus zu machen. Sie wollten einem etwas ermöglichen. Machen musste man es schon selber.

Und wie Sie es schreiben, es gab da niemals ein herab Blicken auf mich. Uns war allen klar, diese sind etabliert, im Zweifel Welten klüger und gebildeter als ich, aber ich wurde als Gesprächspartner, eben meines Niveaus, akzeptiert und ernst genommen.

Vermutlich zeichnet das solch große Menschen aus.

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Ich hoffe, Sie können mir glauben, dass ich nicht vergessen habe, was Sie für mich zu tun versuchten. Auch, wenn wir über Politik streiten: Sie waren da, als niemand sonst da war, und das rechne ich Ihnen hoch an.

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keine Geschichten mehr!
Sonst muß ich noch mit Ihnen schluchzen!
Und wenn ich jetzt "schluchz!" ausrufe, kommt Herr Bahners und sagt, daß ich ja gar kein Donaldist bin und folglich nicht über die erforderliche Berechtigung verfüge.
Auch so ein Held. (er ist übrigens der Algorithmus hinter pervers57a).

Aber wo wir gerade bei nassen Höschen sind: Diese kluge Erwähnung durch Daniel Kehlmann in der FAZ von heute gefällt mir wirklich gut:
"Und ich danke Barbara Laugwitz, und zwar ausdrücklich auch im Namen so unterschiedlicher Kollegen wie Martin Walser, Ildikó von Kürthy, Jonatha Franzen und Eckart von Hirschhausen, für vier Jahre der souveränen und tatkräftigen Arbeit - und dieser simple Satz ist leider schon mehr Dank als die Holtzbrink-Führung für ihre erfolgreichste Verlegerin erübrigen konnte."

Peng!
So macht man das!
Zumindest die, die sich nicht zwanghaft mit Twittergirlies aufhalten.

Es ging übrigens um die Verleihung des Frank-Schirrmacher-Preises.
Benannt nach einer Person, die ich nach wie vor für stark überschätzt halte (man siehe hierzu bspw. den einleitenden Satz Daniel Kehlmanns in seiner Dankesrede: "Ich bin von der Medienkritik eines Karl Kraus geprägt"), die ich aber angesichts des rundum sinkenden Niveaus immer mehr achte.

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Es ist ja alles kein Drama, und das war schon zu einer Zeit, in der ich sehr lange beobachtet habe, keine Sorge. Ich passe da schon auf.

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Die Fleischtöpfe sind allerdings nur temporär. Das erklärt das Hauen und Stechen dort. Das kennt man so nicht wenn man sich selber etwas erarbeitet und angespart hat.
Ich warte ja bis der Feminismus die Arbeitskraft der Frau komplett entwertet hat. Mittlerweile haben alle Quoten und sonstige Aufstiegshilfen zwar einigen privilligierten Weibern nach oben geholfen, allerdings den tüchtigen Frauen ein großes Ei ins Nest gelegt. Es wird sich so wie beim Jugendwahn entwickeln. Die Blagen nur noch über Zeitarbeit einstellen und die Tüchtigen übernehmen. Mit dem Rest sollen sich Andere rumärgern. Life is a bitch.

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es geht diesem Feminismus ja nicht um "die Frauen". Es geht denen um die eher leistungsfreien Einkommen durch Maulen und Beschweren einer kleinen Schicht mit mehr oder weniger akademischen Abschlüssen. Frau Hassan schreibt auch nicht, dass sie mehr gewerkschaftliche Vertretung von Lagereinräumerinnen will, und dass Leute wie ich diese Gruppe besonders fördern. Es geht ihr um diejenigen, die sie kennt und die etwas für sie machen könnten.

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Ja, das ist der spezielle Witz daran. Deswegen gibts auch keine vom Patriarchat angezettelte Gegeninitiative. Das sitzt nur da und schaut belustigt zu. Man wartet bis die Handtaschen fliegen. Äktschn!!1!!

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@pudelfriseur

nicht nur life is a bitch, zumindest in den Augen von
Efgani Dönmez.

Wie es ausschaut, genügt es, wenn man zufällig die Schnittmenge verschiedener Quoten repräsentiert.

Im österreichischen Radio wurde gestern mit dem Zaunpfahl gewinkt, damit man auch als Unbedarfter kapiert, was gemeint ist.

https://www.welt.de/politik/ausland/article181410782/Oesterreich-OEVP-Abgeordneter-fliegt-nach-sexistischem-Tweet-aus-Fraktion.html

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Für einen Abgeordneten war das erstaunlich unprofessionell. Man kann diese Person auch gänzlich ohne Sexismus kritisieren. Angriffsfläche bietet die genug. Lägendär ihre Auftritte bei der Bundespressekonferenz. Thilo Jung hat sie oft genug vorgeführt. Da ist nichts dahinter. Anbiederung an die optisch angepassten Muslime seitens der SPD. Die brauchen tatsächlich neue Wählergruppen, die Alten haben sie verjagt.

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"An der Stelle, an der Frauen Brücken verbrennen, machen Männer übrigens ihre Netzwerke." Damit haben Sie das Ding zu 9/10 beschrieben. Für einige Gewitterziegen wird das ewig wie böhmische Dörfer klingen.
Manchmal (aber nur manchmal) ist das einzig Angemessene, mit dem man im Nachhinein einer Sache begegnen kann, die Plemplem-Geste und ein letzter mitleidiger Blick zurück.

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Ich hatte vor Jahren mal ein langes Pausengespräch mit einer fünfzigjährigen Kollegin in meinem Team. Nichtakademikerin aus dem Doku-Team des Projektes.

Die sprach von sich aus an, dass sie lieber mit Männern als mit Frauen arbeitet. Auf meine erstaunte Rückfrage "Warum?", war die schon überraschende Antwort:

Nun, wenn Männer mal zusammenstiessen, dann würden innerhalb von 10 Minuten die Hierarchie- und Zuständigkeitsfragen geklärt und danach sei Ruhe, egal, wie heftig der eigentliche Zusammenstoss wurde. Bei Frauen gäbe es zwei Jahre nachkarten.

Deswegen.

Habe ich in unterschiedlichen Varianten und Ausprägungen mehr als einmal gehört. Natürlich von Frauen mehrerer Hierarchiestufen, die eher nicht intersektionale Feministenscheinsolidaritätsvorträge halten. Sondern arbeiten.

Gruss,
Thorsten Haupts

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Herr Haupts
Da ist was dran. Sage ich als Frau.

Es betrifft aber nur einen (leider nicht ganz so kleinen) Teil: Meiner Beobachtung nach diejenigen, die sich in Anwesenheit von und gegenüber Männern in Sprache und Körpersprache anders verhalten als in reinen Frauengruppen.

Über die Relation habe ich noch nicht nachgedacht: Fiel mir grade erst auf, wo Sie´s (den ersten Teil) erwähnten.

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@Thorha: Siehe auch: https://sehkrank.blogspot.com/2018/07/manner-und-weiberwirtschaft.html?m=1

Es freut mich zu sehen, dass der Blog des Herrn Schoppe hier erwähnt ist!

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Interessanter Link
Danke! Auch für den zu "man tau" übrigens.

Ein wichtiger Satz im zuletzt verlinkten Text ist m. E. "das einzige tröstliche in diesem kontext: was diese grundsätzliche stumpfheit betrifft, gibt es keine geschlechtsspezifischen unterschiede."

Das deckt sich mit meinen Erfahrungen: Am besten kann man mit solchen Leuten zusammenarbeiten, denen die jeweilige Sache genauso wichtig ist und die sich nicht in erster Linie als "Frau", "Mann" (oder sonst was) empfinden und verhalten, sondern als Menschen, denen es um ein gemeinsames Projekt geht. Die ihr "Ego" einem gemeinsam verfolgten Ziel unterordnen können.

Da liegt m. E. der Fehler des "x-te Welle"-Feminismus: Es werden genau solche Frauen gefördert, die dazu NICHT fähig sind. Und u. a. darum wird er nicht erfolgreich sein.: Aus lauter Egoisten entsteht kein erfolgreiches Team.

Nachtrag zu "Emanzipation via Verrat": Es gab auch ein, zwei Männer in diesem Muster aber in jeder Szene etwa doppelt so viele Frauen.

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Hierzu ein Klassiker
https://clarissasblog.com/2014/05/14/i-dont-want-to-hire-women/

Man beachte auch den Zusatz und die beiden Links ;)

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@thorha
Unsere Buchhalterin sagt deckungsgleich dasselbe. Ich kenne selbst auch auf der Arbeit zwei Sorten Frauen, die einen zicken, die anderen wollen nur ihre Arbeit tun.

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@Raphaela Langenberg: sehr gern geschehen! Was die X-te Welle betrifft, könnte es vielleicht auch weniger eine aktive Förderung sein als ein Selektionsmechanismus, der Emotionalität über Inhalt belohnt, durch Institutionen, deren Diversitätswille jeden Qualitätsfilter überrennt.
@Zuagroaster: Der verlinkte Artikel ist brutal zu allen Beteiligten und Kommentatoren. Eine menschliche Dampfwalze ist auf Erfolgskurs, stößt dabei auf Hindernisse, wo sie keine erwartet hatte, reagiert mit geschlechtspezifischer Diskriminierung und blockiert dann diejenigen, die Licht in ihr verdunkeltes Denken zu bringen versuchen. Oder war letzteres die Journalistin / Koautorin? In jedem Fall ein beeindruckendes Trollwerk an Triggerung und Polarisierung!

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Das kommt mir...
...gutmütigem weißen Mann doch alles zu bekannt vor: "...grossen Erwartungen, hohen Ansprüchen und einer Illoyalität, die sich aus dem Gefühl speist, man hätte das eh verdient und sei niemand zu Dank verpflichtet..." Genau das. Und wird man(n) nicht mehr gebraucht, wird man(n) entsorgt, gemobbt, lächerlich gemacht, belogen.

Mit wem ich etwas teile, wen ich unterstütze, das suche auch ich mir inzwischen sehr sorgfältig aus. Das sind nur sehr wenige. Und die meisten Leute lasse ich auch gar nicht mehr an mich heran, ich verfüge inzwischen über ein großes Repertoire an Schubladen, gefüllt mit Lebenserfahrung. Mir sind die allermeisten Menschen inzwischen schlicht egal. Entsorgen geht auch andersherum und es fühlt sich gut an.

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Willkommen zurück
Es ist schon krass wie undankbar Menschen sein können. Und doof.
Seit wieviel Jahren kriegt der Don jetzt die Messer in den Rücken gerammt von alten Bekanntschaften?
Und was hat das gebracht? Rasende Absätze in Solingen und sonst nichts weiter.

Nun, ich mag was der Don so macht und schreibt.
Aber wenn ich Bekanntschaft n+1 wäre und mich mich entschliesse meine 'Dankbarkeit' zu zeigen dann würde ich doch darüber nachdenken ob es dein jetzt mein fetter Twitterfaden sein wird der endlich was erreicht. Oder doch etwas anderes probiere?
Weil bisher hat empört Twittern und / oder Siegestänze in Don's Kommentarboxen zu vollführen nix gebracht ausser Don's Kolummen zu füttern (Was großartig ist - zu lesen wie der Don euch zerpflückt ist eine Art literarische Tom und Jerry Folge, oder vlt. Roadrunner, macht weiter so).

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Reden wir über Dankbarkeit
Wenn ich fördere, dann deshalb, erstens, weil ich es kann, und zweitens, weil ich es in diesem Moment genau richtig finde.

Ich finde, so einfach ist das.

Ich rechne und hoffe da nicht auf positiven Nachklapp. Je fundamentaler diese Unterstützung ausfällt (z.B.: guter Job, Befreiung aus vermeintlich hoffnungsloser Situation), umso weniger ist darauf zu rechnen - jedenfalls nach meiner Erfahrung. Ich hätte auch eine Idee, woran das genau liegt.

"Die undankbare Frau" mag nun ein interessanter Topos sein, für Literaten zumal, angereichert um eine mehr oder minder zutreffende Typenlehre. Ich finde, so reinweg episodisch aus meinem Leben heraus argumentiert, dass sich Frauen im Schnitt etwas dankbarer zeigen.

Aber, und das ist das das ganz große Aber: Es geht doch gar nicht um die Dankbarkeit, wenn man hilft, oder? Es geht darum, im jeweiligen Augenblick genau das zu tun, was man für richtig hält, und sei es - das ist nicht das Allerschlechteste finde ich - aus Mitgefühl, oder auch nur, weil man gelegentlich einfach ein guter Mensch ist bzw. sein möchte.

Dankbarkeit einer fremden Person (mitunter aber auch bei einer gut vertrauten Person) gehört zu den imho am schwersten konservierbaren Gefühlen. Schon mit "Verbundenheit" und Freundschaft ist es schwer genug - das setzt mitunter Geschick voraus und sogar eine gewisse Arbeit dafür. Sogar eine "respektvolle Feindschaft" ist keine einfache Angelegenheit, soll sich diese auf Dauer erhalten.

Eine gewisse Bereitschaft für Kränkungsgefühle, ggf. gesteigert durch die eigene Exponiertheit, ist hier aber sicher sehr hilfreich, und dies gilt sicher auch für diejenigen, denen der Schmerz fehlender Dankbarkeit dann doch etwas häufiger ins Mark zwickt.

Wir alle haben unsere schwachen bzw. nur halbstarken Punkte, und auch die gehören dazu. Ich empfehle niemanden, schlechte Erfahrungen machen zu wollen, aber vielleicht ist es auch so, dass wir nun einmal verletztlich durch das Leben reisen, und mit uns reisen Hoffnungen, die sich nicht alle erfüllen.

Don, es sind aber diese Hoffnungen, an denen sich zeigt, dass wir lebendig sind.

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Um Dankbarkeit gehts doch gar nicht. Sondern um ein Mindestmaß an Loyalität. Jemand den man mal aus einer Situation geholfen hat sollte nicht unbedingt beim nächsten digitalen Aufmarsch Brandsätze in die Onlinepräsenz werfen.
Meinjanur.

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@Pudelfriseur:
Exakt. In solchen Fällen unterdrückt man einfach mal, was man sonst rauskotzt.

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Wir scheinen hier zwei Definitionen von Dankbarkeit zu haben
Dankbarbeit, für mich, in diesen Kontext des "ich förderte / wurde gefördert" bedeutet nicht das man gehorsam, unterwürfig etc. sein muss bzw. erwartet.

Vielleicht eine Erwähnung in einer Dankesrede die nur möglich ist wegen der Förderung, ja.

Das, jetzt mal Don spezifisch, man vieleicht an den Don denkt wenn man bei Bekannten ein klassiches Rennrad oder englisches Silber kennenlernt das zum Verkauf steht, ja.

Aber auch das man eben nicht den Rücken des Förders mit einem diese modischen Messerblöcke für die Küche verwechselt. Gut, es gibt Ausnahmen (Weinstein) wo es fast schon Pflicht sein mag.
Und einige von Don's 'Freunden' auf Twitter würde ihn vermutlich auch klatt da einordnen und das Bauernopfern eintrichtern wollen - aber deren Bezug zu Realität is gelinde gesagt fragwürdig und wer denen glaubt ist selber schuld.

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Drum merke wer zu vertrauensselig: Jede Schleimspur erzeugt nur einen Haufen Dreck.

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Janusköpfe
Ich hatte es einige Jahre verdrängt.
Zahnmedizin. Deppen, aber Fechser von Zahnärzten oder Chefs der kassenzahnärztlichen Vereinigung studieren das Fach ihres Vaters, ganz selten: der Mutter, um die Praxis zu übernehmen.
Abi-Schnitt eher in Richtung zweistellig, wenn es das gäbe.
Keine Wartezeit.
Im Studium: Vitamin B.
Es sollte klar sein, dass in manchen Situationen, in denen es begrenzte Plätze gibt, der Vorteil des Einen genau dem Nachteil des Anderen, oft Begabteren, entspricht.
Heute, beim ungeliebten Termin bei einer Zahnärztin, in Mexiko geboren, genau dies über die Uni München, wieder bestätigt bekommen.
Filz,Filz, Oberweite, Reihenfolge kann auch anders sein.

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Warum ...
... gehen Sie zu dieser Zahnärztin?

Es hört sich nicht nach Vertrauen an.

Bei mir ist es auch der Sohn
des in den Ruhestand gegangenen Zahnarztes.
Allerdings hatte ich Vertrauen zu dem Alten
und gab dem Jungen eine Chance.
Ich habe es nicht bereut.
.
Im letzten Jahr machte es Donnerstags abends Knack.
Ich spuckte den halben noch übriggebliebenen Weisheitszahn aus.
Der Rest war scharfkantig.
Am nächsten Morgen angerufen, Zahnarzthelferin sagte:
Kommen Sie sofort, der Arzt muß um 11:30 weg, zum Flughafen.
Ich war 11 Uhr da.
Um 11:15 saß ich im Stuhl.
Er schaute, sagte, "der muss raus"
Spritze.
Warten, bis sie wirkt.

11:24 fing er an zu ziehen.
Der Zahnarzt, nicht der Zahn.
11:29 war er raus.
Der Zahn.
Er gab der Helferin noch Anweisungen
und war um 11:30 weg:
Mit den Worten: Wir sehen uns Montag.

... link  

 
"...Im letzten Jahr machte es Donnerstags abends Knack.
Ich spuckte den halben noch übriggebliebenen Weisheitszahn aus.
Der Rest war scharfkantig..."

Am Wochenende in Kreuzberg: es machte knall. Ich sah das Loch in meinem Arm und spuckte kurz aus. "Lasst mich liegen", rief ich meinen Freunden noch zu, "es ist nur eine Fleischwunde!"

Hertha ist härter - aber ich bin sogar thoraer!!!

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und was soll so ein Blog machen, wenn einer wie Fritz sein riesiges Ding auf den Tisch der Anwesenden patscht?
Das Klatschen hörte man noch in den Nachbarwohnungen.
Auch und gerade unten.

Die Umsitzenden sagen, "ach so" und "oh", hm", "himmel" und "schau an!"
Die Älterern: "Damit bringt er uns ja alle um!"

Fritz (mit brosonischem Grinsen): "verhaltet Euch alle ruhig"!

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Edit: aus dem Drehbuch von Henckel-von-Donnersmarck

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Bei mir übergibt der Vater gerade an den Sohn.

Stellt ihn mir vor, sagt noch, dass er eine glatte Eins hat (platzt fast vor Stolz über seinen Sprößling) und damit leider/gottseidank besser ist wie er damals.

Sohn macht Bestandsaufnahme, vergleicht des Vaters Papierakte mit dem Istzustand und füttert das in sein neues Elektronisches System. Vater sitzt in leger als Privatier dahinter und lässt auf der Tonspur all das soft-Wissen der letzten Jahre raus, der hat ein elefantöses Gedächtnis. Dann erklärt er ihm noch die zwei kunstvoll renovierten Ruinen, die sein Vorgänger verbastelt hatte, und meint zum Sohn, dass er mit mir auf Zahnarztdeutsch reden kann, weil ich mal Software für Zahnärzte mitgeschrieben habe.

Es ist ein bisschen komisch, einen faltenfreien Jungspund, der auf dem Skateboard gekommen sein könnte, an seine Kiefer zu lassen - bislang waren Ärzte immer älter wie ich. Und er ist sehr ruhig, der Herr Papa redet die ganze Zeit (und nimmt einem so die Nervosität).
Aber er macht seine Sache sehr gut, und ich bin froh, dass ich nicht schon wieder eine neue Praxis suchen muss.


Protektionierte und durchgewunkene gibt es nicht nur in den Unis, auch in z.B. den Meisterkursen der Innung u.s.w.

Meine Lebenserfahrung ist, dass die dann später irgendwann etwas fachfremdes machen, weil sie mit der echten Arbeit nicht zurechtkommen. Der Klassiker ist der Berufskaffeetrinker in irgendwelchen Berufsverbänden.

Eine Ausnahme gibt es: einen legendär schlechten Augenarzt. Ich kenne niemand, der dort mit einer funktionierende Sehhilfe rausgegangen ist. Der konnte nur so lange überleben, weil er immer Termine frei hatte.

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Bei meiner Zahnarztpraxis hat der Vater an die Tochter übergeben. Der Vater war bereits Zahnarzt in 4. oder 5. Generation (sein Vater, Großvater, Urgroßvater, ... waren bereits Zahnärzte). Ich habe zu ihr nicht so viel Vertrauen wie zu ihrem Vater. Ich hoffe, sie saugt noch viel Erfahrungswissen auf, solange er noch gelegentlich da ist.

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Zahnärzte und ihre Fähigkeiten

Mein Zahnarzt, ein ziemlich entfernter Verwandter, bekam einige male Probleme mit den Krankenkassen.

Der Grund war, er konnte und kann schmerzlos behandeln, ohne eine narkotisierende Spritze.

Die Krankenkassen riefen immerzu an und sagten, was wollen Sie uns vormachen. Das ist nur noch irre.

Es sollten mehr so agieren lernen.

Ach ja, der Sohn hat die Praxis nun enorm vergrößert, mal schaun, was daraus wird.

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3,5
OT Don, Sie fahren jetzt den zweiten SLK, meine ich gelesen zu haben und noch den „UR“-V6 3,5.

Mein Meister rät zu pingelig genauem Ölwechsel. Es kommt vor, dass die Steuerkette längt. Austausch >4.000
CLS und wenig km, wenig beansprucht ist noch gut.

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Flüchtlings-Elend jetzt auch im Atlantik!
Und das ist kein schlechter Scherz: Daniel Küblböck ist über Bord gegangen!

Die dpa eilmeldet dazu folgendes:

"Das Kreuzfahrtschiff Aidaluna mit rund 2200 Gästen und etwa 600 Crewmitgliedern sei an die mutmaßliche Unglücksstelle zurückgekehrt und versuche ebenfalls, den Sänger zu finden. Weitere Aida-Kreuzfahrtschiffe seien an der Suche beteiligt. Die kanadische Küstenwache sucht nach eigenen Angaben mit einem Überwachungsflugzeug und einem Hubschrauber nach dem Vermissten. Zwei weitere Suchschiffe der Küstenwache sollten am Sonntagnachmittag (Ortszeit) eintreffen, sagte ein Sprecher der Coast Guard Station in Halifax. Die Küstenwache sei am Sonntagmorgen alarmiert worden."

Ist es nicht ein beredtes Zeugnis unserer hochstehenden Zivilisation, daß nicht nur die kanadische Küstenwache mit allem was sie hat im 10 Grad kalten Wasser tagelang nach Daniel Kübelböck sucht, sondern auch "weitere Aida-Kreuzfahrtschiffe sich an der Suche beteiligen"?

Ich gehöre bisher nicht zu den Spendern, sondern eher zu den Verächtern von Sea-Watch und ähnlichen Schleuserbanden. Diese sich selbst Macht über Leben und Tod verleihenden und sich in ihrer verlogenen Pseudohumanität sonnenden Kanaillen waren bisher für mich der Gipfel weibischer, d.h. zutiefst verkommener Seemannschaft.
Aber das hier nimmt jedem Aquavit, und sei er noch so oft um den Äquator gereist, die Milde.

Ahoi!

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Auch das noch:
Canadian CoastGuard wirft Dieter Bohlen als Rettungsschwimmer im Nordatlanktik ab

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Sarah Wagenknecht:
(leicht zuckende Mundwinkel) "wir hatten da in der Ostsee auch so unsere - hüstel - Mittel..."

*aus dem Off* :
Bornholmer Fischer: "Seit die SED in ganz Deutschland regiert, haben wir keine halbverwesten Flüchtlinge mehr im Netz"

*Gysi, auch aus dem Off*:
Von IM Gregor lernen, heißt Fluchtursachen bekämpfen

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Meine übliche Primärquelle schrub der Vollständigkeit halber was von "trug Frauenkleidung, belästigte die Gäste". Ob das miteinander zusammenhängt, haben sie nicht gesagt. Friede seiner, nun ja, Asche.

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Die langsam einsetzende Sekundärquelle in meinem Kopf erkennt folgende Szene:
Ein Familienvater - nennen wir ihn der Neutralität halber z.b. Iwan - läßt die Späßchen des Bohlen-Produkts eine Weile lachend über sich und seinen Tisch ergehen.
Irgendwann steht er mit einem tief aus seiner breiten Brust grollenden Lachen auf, leert noch schnell ein weiteres Wasserglas Wodka und legt seinen schenkelähnlichen Arm mit der dicht behaarten Hand (DIN-A4-Format) um den kleinen Spaßmacher und verschwindet mit ihm und einer Zigarre zwischen den wulstigen Lippen zum Achterdeck.

Keine zwei Minuten später kehrt er - die Zigarre immer noch zwischen den nun entblößten Zähnen - zurück.
Die kurzzeitig konsternierte Kapelle spielt einen Charleston, alles tanzt, der Captain gibt dreimal kurz Signal und befiehlt AK.

Ich hätte Profiler werden sollen.

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Also für mich ist diese Version ab jetzt Realität nr. 1.

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Erfolglose Suche
Nichts für ungut, first_dr.dean, aber Suchmaschinen, die die Privatsphäre zu schützen vorgeben, setzen teilweise (startpage) auch auf Google auf, sind auf den amerikanischen Markt spezialisiert und haben ansonsten auch zu keinem sinnvollen Ergebnis geführt.

Vielleicht wäre die Suche im Darknet erfolgreicher, aber so wichtig ist es mir nun auch nicht, meine Zeit damit zu verplempern.

Mir war eben nicht bekannt, welche Gewaltbereitschaft bei den Autonomen außerhalb G20 etc. so vorherrscht. Und da hat mich halt interessiert, wie das am anderen Ende außerhalb des Medienhypes so aussieht.

Aber wie gesagt, Thema durch.

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Herr Querulant,
bei "Startpage.com" geht nicht Ihre IP an Google und es wird auch kein Profil über Sie gebildet. Sie sollten das nicht klein werten, imho. Die Kunst bei der Suche besteht in der Auseinandersetzung mit "Erweitert" - > also präzisen Suche. Damit Sie eben nicht die oft inhaltlich wenig tauglichen Vorschläge der künstlichen "Intelligenz" von Google erhalten, sondern spezifische, scharf umgrenzte Ergebnisse.

Dann findet sich Einiges.

Ad rechte Autonome/Kameradschaften - im Vergleich zu den linken Gewaltbereiten:

Als groben Anhaltspunkt könnte man die Größe der jeweiligen Szenen nehmen, aber auch, wie stark diese jeweils von Vorstrafen und Bewährungsstrafen belastet sind. Rechte Militante sind relativ zahlreich, abhängig vom jeweiligen Bundesland, und ich denke, in Bezug auf die Größenordnung sind die Verf.schutzberichte an diesem Punkt brauchbar.

Die Szenen unterscheiden sich indes in den typischen Aktionsformen (Rechtsmilitante setzen z.B. keine Autos in Brand oder werfen auch nicht so gerne mit Farbbeuteln) und, selbstredend, in den Zielen und Zielobjekten.

Beiden Szenen ist zu eigen, dass sie sich einerseits als "Selbstverteidigung" betrachten (jeweils gg Angriffe der anderen Szene - Beispiel Connewitz etc. pp.), zudem aber auch als Hegemonie- und Gewaltinstrument zur Durchsetzung der eigenen Programmatik.

Innerhalb der Szenen gibt es eine beachtliche Differenzierung, auf beiden Lagern - und jede Menge Chauvinismus und menschlichen Wahnsinn der verschiedensten Schattierungen.

Unterschiede gibt es in der Haltung zur Polizei, hier sind die linken, gewaltbereiten auton. Szenen deutlich feindseliger und gewaltbereiter, während es bei Rechtsautonomen hier deutlich gemischte Haltungen gibt, einerseits die üblichen ACAB-Feindseligkeiten, u.a. von rechten Fußballhools, andererseits aber teils auch, nun, Berührungspunkte.

Bei der Gewalt bzw. Gewaltwünschen gegen den ideologischen Feind (also v.a. die Extremisten des jeweiligen Gegners) könnte man von einer Art Gleichstand sprechen, bei Gewalt gegen die politische Mitte haben Rechtsmilitante deutlichen Vorsprung, und dies selbstverständlich auch bei Gewalt gegen Flüchtlinge, Flüchtlingsheime, Migranten, Obdachlose, jüdische Einrichtungen. Umgekehrt richten sich gewaltbereite Linksextremisten gerne gegen Konzerne und einzelne Firmen, die sie als legitimes Gewaltziel identifizieren, und überdies gegen die AfD und deren Vertreter. Bedrohungen von Einzelpersonen (z.B. Internet-Aktivisten) sind wiederum eine Spezialität von Rechtsextremisten bzw. der "Anti-AntiFa" - hier gibt es eine Vielzahl sehr herber Geschichten. Vergewaltigungs- und Todesdrohungen sind da quasi der kleine Einstieg - und das findet in unserem Land erschreckend häufig statt, und entfaltet, leider, gar nicht so selten Wirkung.

Es gibt haufenweise im Internet Aufstellungen über die Aktionen, Aktionsformen und Drohungen des politischen Extremismus.

Ein berühmter, inzwischen halbvergessener Rabbiner sagte zu diesem Thema: Wer nicht sucht, findet nicht. Dieser Rabbiner hatte übrigens auch die ersten bedeutenden medienkritischen Anmerkungen, so wies er u.a. darauf hin, dass die Suchergebnisse in der Regel interessengeleitet sind.

Wie auch immer:

Ich gebe Ihnen hier gleich ein paar Links, vielleicht finden Sie das Eine oder Andere dann doch interessant. Sie müssen aber schneller sein als Dons Löschfinger. Kopieren Sie es sich eventuell.

{schreben Sie halt keinen solchen Dreck hier rein. Don}

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Aus der Reihe "Kommunazis stellen sich vor":
Heute: "first_dr.dean"

Zusammenfassung:
Das übliche Geblubber, mit dem sich Radikalinskis jedweder Couleur zu Opfern der pösen Demokraten stilisieren.
Links zu Antifanten-Seiten inkl.

Das Gejammer über den "Lösch-Finger des Don" läßt ja ohnehin immer tief blicken, wenn man weiß, daß es im deutschsprachigen Raum kaum einen Blogger gibt, der so viel stehen läßt und ständig so hart an der Strafbarkeitsgrenze segelt, wie Don Alphonso (der ja nichtmal Anstalten macht, auch nur seine Privatadresse zu verschleiern).
Allein dieser Umstand erhebt ihn meilenweit über jede feige Antifa-Ratte.

Was den heutigen Debütanten aber als besonders widerwärtig und damit hier erwähnungsbedürftig erscheinen läßt, ist sein zutiefst verlogenes Eintreten gegen Antisemitismus:
Er und seine Gesinnungsgenossen treten vielmehr unentwegt für diesen Berliner Feiertag ein:
https://www.cicero.de/innenpolitik/al-quds-tag-antisemistismus-palaestina-israel-judenhass-deutschland

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Faktenfinder
- aha^^^

Sinnvoller ist ein gelegentlicher Blick auf das Selbstdarstellungs-Zentralorgan der linken "Aktivisten": Indymedia (nein, verlinke ich nicht, man braucht aber kein Darknet zum Auffinden). Das gibt ihnen die Gelegenheit, manch hübsche Legende (wie z. B. "keine Gewalt gegen Menschen") in ihren eigenen Worten zu demontieren.

Auch "Antifa"-Twitter-accounts (gibt es in rauhen Mengen) sind sehr aufschlußreich wenn man die Gedankenwelt dieser possierlichen Mitmenschen ergründen möchte. Interessant ist in diesem Zusammenhang auch, daß diese selten in ihren (auch Twitter-) Aktivitäten ge-/behindert werden (im Gegensatz zu rechtenund "rechten" accounts).

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Passende Ergänzung
https://bazonline.ch/basel/stadt/polizisten-meiden-die-wasserstrasse/story/27325368

Die "Antifa" wird jetzt auch offiziell von SPD, Grünen und Linken unterstützt (deren Jugendorganisationen ein bedeutender Teil davon sind). Distanzierung war früher mal. Siehe u. a. das Verhalten o. g. MdB zur Rede von Schäuble, in der er auch Linksextremismus kritisierte, jüngste Äußerungen von Angela Marquardt (früher PDS, jetzt enge Mitarbeiterin von Andrea Nahles), "Antifa"-Veranstaltungen in Gewerkschafts-Räumlichkeiten, Ministerien-Etats "gegen Rechts", etc pp.

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Danke für Ihre Geduld mit mir, first_dr.dean.

Abschließend nur soviel, es geht mir nicht darum, linke und rechte Gewalt in irgendeiner Form gutzuheißen. Mir geht es darum, das aktuelle Ausmaß zu erkennen, da es beides in meiner Region so gut wie garnicht gibt. Unsere Extremisten sind eher unauffällig.

Gerade lausche ich der Generalaussprache zur Regierungspolitik. Hauptthema Migration, Flüchtlinge, AfD und Rechtsextremismus. Von der Kanzlerin die übliche Schönfärberei. Am Rande ein paar Beiträge zu der Zukunft des Sozialstaates.

Man scheint einfach nicht zu verstehen, daß Extremismus immer eine Folge verfehlter Regierungspolitik ist, die sich nicht an der Lebensrealität der Bürger orientiert.

Die marktkonforme Demokratie ist Brutstätte des Extremismus, der spätestens beim nächsten Ausbruch der immer noch schwelenden Finanzkrise alle Dämme brechen lassen wird. Seit Schröder die Zocker von der Leine ließ, den Sozialstaat wirtschaftlichen Interessen opferte, ist nichts mehr, wie es einmal war.

Ohne blutdrucksenkende Mittel ist dieser Generalaussprache jedenfalls nicht zu folgen, um keine körperlichen und geistigen Schäden davonzutragen.

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@Querulant

:D

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OT / FrauAufDemBerg
To Whom It May Concern

Ich bin begeistert von den Tagesnotizen der FrauAufDemBerg. Möchte Danke sagen! Ich werde aber keinen Twitter-Account anlegen. Nie nicht. Da möchte ich nicht dazugehören. Wie könnte ein Gespräch jenseits von Twitter aussehen? Private Mail? Andere Plattform? Mir fehlt da ein Ausweg.

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"Danke für Ihre Geduld mit mir, first_dr.dean."
Man sieht förmlich, wie sich der Demokrat strammstehend und mit nach unten gerichtetem Blick die Kappe vom Kopf reißt, während er seinen devoten Dank ausbringt.

Die gönnerhafte Antwort des Kommissars, " :D " , passt dazu wie Faust aufs Gretchen.
Buchenwald 1950. Die Rollen sind klar verteilt.

Ja, so geht das, wenn Kommunazis ganze Stadtviertel übernehmen und der steinalte Frankmeier die Begleitmusik liefert:

https://www.daserste.de/information/politik-weltgeschehen/report-muenchen/videos/report-muenchen-autonome-in-berlin-video-100.html

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Manchmal habe ich den Eindruck, daß die Stilmittel der deutschen Sprache ebenso in Vergessenheit geraten sind wie die einfachsten Formen der Höflichkeit.

Ich mag ja vieles sein, sylter2, aber devot bin ich ganz sicher nicht. Auf den Gedanken ist bislang noch niemand gekommen, der mich persönlich kennengelernt hat.

Zur Gewalt, zu Chemnitz und zur Generalaussprache gibt es Heute einiges in der NZZ zu lesen. Das Fazit des Leitartikels veranlaßt mich allerdings zu der Frage, ob das Ignorieren der Gewaltursachen und die Kritiklosigkeit gegenüber dem staatlichen Gewaltmonopol dann nicht doch etwas zu trivial ist.

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@sylter2

Wissen Sie, im Grunde genommen könnte ich mir vorstellen, mich einmal mit Ihnen zu treffen, bei Speis und Trank. Um Ihnen gleich eine Angst zu nehmen: Bis jetzt musste noch niemand vor mir stramm stehen.

Sie müssten auch keine Sorgen haben, dass ich "bei" und "mit" vertauscht hätte.

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@ first_dr.dean:

Natürlich hätte er nicht stramm stehen müssen. Das ist es ja gerade, was ich beklage: Daß Demokraten vor Euch Randgruppen stramm stehen.

Und treffen sollte man Euch ganz ohne "bei" oder "mit".

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Da sind sie wieder, die Kommunikationsschwierigkeiten bei rein schriftlichen Diskussionen ohne nähere Kenntnis über die jeweiligen Personen.

Eigentlich sollte sich allein aus dem Pseudonym ergeben, daß ich vor nichts und niemand strammstehe, oder hat schon mal jemand strammstehende Querulanten gesehen?

Als Demokrat verstehe ich mich auch nicht wirklich, solange wir nicht in einer Demokratie leben. Da sehe ich mich doch eher als Anarchist.

Dennoch gönne ich mir auch ein wenig Opportunismus und zahle trotz der kirchlichen Abgründe immer noch meine Kirchensteuer, obwohl ich doch eher Atheist bin.

Und so wie ich den first_dr.dean verstanden habe, ist er eher Pazifist und steht Gewalt(debatten) generell ablehnend gegenüber.

Ach ja, manche bezeichnen mich auch als Korinthenkacker, obwohl ich mich wirklich beherrsche und "stramm stehen" sowie "Euch" etc. pp. nicht bemängele. Schließlich mache auch ich wie jeder Fehler und bin weit von jeder Omnipotenz entfernt.

Da fällt mir ein, es gibt beim Strammstehen doch eine Ausnahme - die Liebe.

So, nun ist es aber auch genug, sonst kommt noch jemand auf die Idee, ich stünde vor sylter2 stramm. 😎

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@querulant
Und so wie ich den first_dr.dean verstanden habe, ist er eher Pazifist und steht Gewalt(debatten) generell ablehnend gegenüber.
Völlig korrekt. Schon die heutzutage um sich greifende allgemeine verbale Verrohung, gleich ob von links oder ob von rechts, ist mir unangenehm.

@Sylter
Und treffen sollte man Euch ganz ohne "bei" oder "mit".
Also eher so mit Fäusten oder mit Pistolenschuss, und mit mir ist dann bald endlich Schluss? Die Reitgerte durch das Gesicht ziehen. So meinen Sie das?

Sehr interessant.

Geben Sie sich ihren Gefühlen nur völlig hin. Sie werden da keine Reue kennen - ich wäre da jedenfalls überrascht. Ich kenne es, wenn gegen mich Drohungen ausgesprochen werden bzw. derartige Wünsche formuliert werden.

Ich kenne das sehr gut, Sylter2.

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first_dr.dean:
Wie lange sind Sie eigentlich schon im Internet? Erkennen Sie einen echten Troll noch?

Gruss,
Thorsten Haupts

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@thorha

Zu lange, viel zu lange...
;-)

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Dann sollten Sie es ja wissen :-). Ich weiss ganz genau, warum ich keinen facebook und keinen twitter account bespiele.

Gruss,
Thorsten Haupts

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Deano, ich dachte, wir fechten hier mit virtuellen Federn
Und jetzt kommst du schon wieder mit "Fäusten und Pistolen", sogar - hüstel - mit "Reitgerten".

Wie ich schon sagte: kein "mit" und kein "bei".
Sondern einfach verbal treffen.
So wie sich der @querulant getroffen fühlt.

Es ist übrigens ein untrügliches Zeichen des Totalitaristen, sich als Opfer zu gerieren.
Du fühlst dich geschlagen und was weiß ich, obwohl du in diesem Staate bestens lebst.

Es gibt ein Vor-Ort-Interview aus Wandlitz mit einem deiner geistigen Väter (ich finde gerade die konkrete SED-Sau nicht), in dem er sagt, daß er ja hier in einem Ghetto (Wandlitz) leben mußte.
So seid ihr.
Wer euch G20-Gegner nicht so richtig lieb hat, "schlägt euch die Reitgerte ins Gesicht".
Klar.
Und Rudolf Höß hat Jahre lang im KZ gesessen.

Es gelingt euch sogar, Bürgerliche wie @querlulant oder @ thora zu mobilisieren.
Also diese Schicht, die da meint, daß Wagenknecht und Kahrs ja nicht von vornherein unrecht haben.

Und jetzt:
Stillgestanden!

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@pp frosch
Sollten Sie mich gemeint haben: Namen bei Startpage eingeben, Link zum l´âge bleu-Blog folgen, in´s Impressum gucken, mail-Adresse finden. Tel. Nr. auch, aber telefonisch/zuhause derzeit schwer erreichbar, Händie nicht vorhanden.

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Ich schmeiß mich weg!
Frau Langenberg, geben Sie es zu: Sie leben mit thora, perfi und queru in einer Wohngruppe!

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Frau Langenberg, das weiter oben bezog sich auf eine Person bei Twitter. Nichts Ernstes.

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wassollndas, du alte Spaßbremse?!
Gibst hier die Nemesis, noch bevor sich Raffas Hybris richtig aufgeplustert hat!

Aber die neuesten Twittereien lassen auf die nächsten Deppen hoffen.
Hmmm, ich glaube, heute hat er auch mal was gekokst oder sonst ein Gift genommen. Jdf. waren seine Tweets so scharf wie selten zuvor. Die Fotoanalyse mit den multinationalen Prolos am Tisch und den Seviertöchtern links habe sogar ich verstanden - und hoch erfreut genossen...

500 Euro zahlt die Dingszeitung also für einen überarbeiteten Schulaufsatz. Da muß die von Chulz (C) ständig bemühte Krankenschwester wohl ein paar Steuern mehr erwirtschaften, um so ein Scheißblatt und seine Autoren zu finanzieren...

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Es ist alles gesagt
Das ist das Dumme: man kann eigentlich kaum mehr auf witzige und unterhalsame Art etwas Neues sagen.

Querulant, Sie haben die aktuelle Lage ganz gut beschrieben. Nach einer Dokumentation zur Finanzkrise gestern abend hat man in D die Finanzmärkte ca. 2003 dereguliert, um den Banken Luft für neue Kredite für einen Wirtschaftsaufschwung (hust) zu verschaffen, im weltweiten Trend, und dann hat man eine Blase geschaffen, die man ab 2008 nur noch mit noch viel mehr (fiktivem) Geld zuschütten konnte.
Dass dieser Trick noch einmal klappt, wenn es wieder schief geht?
Hoffen wir mal, dass der Status quo noch lange anhält oder sich wie getrickst auch immer weiter verlängern lässt; alles andere ist sehr unschön.

Am bezeichnendsten fand ich in der anschliessenden Diskussion bei Markus Lanz die Antwort des Krisenjournalisten auf die Frage, was man denn nun am besten täte, wenn es in drei bis fünf Jahren wieder knallen sollte, dass man sich nach einer ehrlichen, gut beratenden Bank umsehen sollte.

Warum schulen wir nicht die arbeitslos werdenden Steinkohlekumpel zu Volkswirtschaftsprofessoren um?

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Nun, mir hat sich immer die Frage aufgedrängt, ob es wirklich im Ergebnis einen Unterschied gemacht hätte, hätte Schröder sich der weltweiten Deregulierung der Finanzmärkte nicht angeschlossen.

Andererseits, nur umgeschulten Steinkohlekumpeln, ohne diesen tatsächlich etwas unterstellen zu wollen, konnten wohl so einfach derart viele "toxische Papiere" angedreht werden.

Neben dem Sex führt halt auch die Gier zu einer gewissen Blutleere in einer bestimmten Körperregion.

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OT @frosch
Herrschaftszeiten, Danksagungen werden immer gerne genommen: bergangitia@gmail.com

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Zwei Zitate zum Wochenende
"Jeder von uns hat eine begrenzte Anzahl von Tagen Zeit, um etwas zu verändern. Das Leben ist eine Entscheidung, für etwas zu leben oder für nichts zu sterben." Edward Snowden

"Was wir erleben, ist das Auseinanderbrechen von Kapitalismus und Demokratie – sie sind nicht mehr länger vereinbar. Weil der Kapitalismus praktisch alles zerstört, was Menschen zusammenbringen kann. Er bringt sie nur noch in einer Sache zusammen: in der Ware, auf dem Markt. Er zerstört jede Grundlage der Gemeinschaft, zersetzt den sozialen Körper und entfesselt ihn gegen sich selbst. Und das ist ein globales Problem. Der Kapitalismus ist eine Bedrohung geworden für die Zukunft des Planeten. Das hat nichts mit Identität zu tun und wäre nie im Rückzug auf Nationales zu lösen. Identitätspolitik ist darum Zeitverschwendung. Der Kapitalismus braucht sie, um die Leute abzulenken, sie ist Opium für das Volk, ein Schleier, hinter dem sich die wirklichen Probleme verbergen. Identitätspolitik bedeutet tatsächlich eine Entfremdung des Menschen von den Fragen des Lebens." Achille Mbembe

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Natürlich mußte ich erstmal googlen, wer Achille Mbembe ist (obwohl ich es ahnte):
Ein einfacher Mann, der einfache Antworten auf ein scheinbar einfaches Problem verkauft:
"Den Kapitalismus".

Wo genau herrscht er und was genau ist er eigentlich, dieser ominöse "Kapitalismus"?
Putin, Jingpin, Trump, Merkel?

Und vor allem: was ist das Gegenteil von "Kapitalismus"? Was ist der "richtige" Weg?
Das ist doch mal eine einfache Frage von einem einfachen Mann, oder?

"Identitätspolitik ist darum Zeitverschwendung"
Da hat er recht, ohne es angesichts seiner absurden Argumentation auch nur entfernt zu ahnen.
Jede Politik ohne drastische Geburtenkontrolle ist nämlich Zeitverschwendung.

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Nur für Sie, sylter2, mache ich mal am Samstag Abend eine Ausnahme und lege Ihnen "Die Skandalbank" ans Herz. Läuft gerade noch auf Phoenix und handelt von der HSBC. Ist sicher auch später noch in der Mediathek zu finden.

Da können Sie noch etwas über Kapitalismus lernen. Vielleicht verstehen Sie dann den einfachen Mann etwas besser. Obwohl, ich habe da so meine Zweifel.

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@queru:
Genau das flimmerte hier, während ich Ihnen schrub.
Gerade das hatte mich zu meiner Antwort motiviert. Die - durchaus sehenswerte - Reportage macht letztlich den selben Fehler wie Sie:
Sie kritisiert nicht die Auswüchse und die Kriminalität (englische Opiumhändler in den Anfängen und chinesische Sklavenhalter heute) im System heute, sondern sie stellt diese Mißstände als das System und das System als die Ausnahme dar.

Das ist so, als wollte man Merkels Einwanderungspolitik deshalb ablehnen, weil ein Promille der Einwanderer hier mordet und vergewaltigt.
Und Sie und Ihre Freunde hier sind doch bestimmt die letzten, die deshalb etwas so Wunderbares insgesamt verächtlich machen wollen, gell?

Also: der "Kapitalismus" (den es ja in der Form, in der Ihr Hysteriker ihn beschreibt, gar nicht gibt) hat verdammt fiese Nebenwirkungen.
Aber die hat eine Chemotherapie auch. Trotzdem sind die Eltern, die ihrem Kind die Chemo verweigern, nichts weiter als sektiererische Mörder.
Euch Linken gar nicht mal so unähnlich...

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@der querulant:
Nein, ich führe mit Ihnen keine Kapitalismusdiskussion :-), wegen sinnlos (für beide Seiten).

Nutze Ihren Beitrag nur als Anlass, warum ich mit den Jahren der überspitzten Forderung von hm555 nach Re-Katholisierung Europas immer mehr abgewinnen kann. Zu viele Menschen brauchen offenbar ein klares gut/böse Schema - und die katholische Kirche hat das wenigstens zu einer umfassenden Welterklärung ausgefeilt und verfeinert.

DER KAPITALISMUS ist die linke Begründung für alles Schlechte in der Welt. Ebenso gedankenarm wie falsch.

Gruss,
Thorsten Haupts

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Werter Herr Haupts. Keiner kann etwas dafür, dass Sie die grundlegenden Erkenntnisse im "Kapital" vom ollen Marx nicht kennen. Auch Ihr Argument vom Monte-Pelerin-Popper, die Theorie besitze keine Möglichkeiten zur Falsifikation, ist langweilig. Haben Sie irgendwo gelesen, dass Popper die Schriften von Adam Smith (Theory of moral sentiments 1759 und Wealth of nations 1776) dem Falsifikationsgebot unterzogen hat? Hat er nicht.
Dabei sind das zwei grundlegende Werke der Politischen Ökonomie.
Sie können das nachlesen in: Stephan Schulmeister: Der Weg zur Prosperität. AT-Salzburg. ISBN 978-3-7110-0148-1.
Sie müssten aber von Ihrer Neigung Abstand nehmen, nur das Vorwort zu lesen.

Sie schaffen das!

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Die Menschheit besteht seit (wieviel?) 50000 Generationen. Immer noch hat sich der einzig wahre Sozialismus nicht durchgesetzt. Frustrierend, nicht wahr?

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Lieber folkher braun, ich kenne meinen Marx fast auswendig. Heisst allerdings nicht, dass ich ihm in seinen zentralen Thesen zustimme, wir hatten das vor Jahren schon mal.

Und ganz nebenbei weiss ich auch noch, dass man auf sozial- oder politikwissenschaftliche Theorien Poppers Falsifikationskriterium nicht anwenden KANN. Genau deshalb sind sie Glaubenssache - und die Marx Gläubigen sind mindestens ebenso eifrig, wie christliche Fundamentalisten :-). Das, was man durchaus überprüfen kann, sind Ergebnisse - und da schneiden Marx Jünger einfach grottenschlecht ab, wo immer sie hstorisch Ergebnisse politisch zu verantworten hatten.

Gruss und gute Nacht,
Thorsten Haupts

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Welch ein herrlicher Garten!
Zwei so prächtige Blüten in gerade mal einer halben Stunde:

"Sie können das nachlesen in: Stephan Schulmeister"
Der mußte ja recht haben.

Und der andere:
" der überspitzten Forderung von hm555 nach Re-Katholisierung Europas"
Das Schöne an der Ironie ist und bleibt, daß sie immer von den Richtigen falsch verstanden wird.

Blüh im Glanze...
Il faut cultiver notre jardin

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Einen hab ich noch:
"Lieber folkher braun, ich kenne meinen Marx fast auswendig"

Ich logge mich nicht bei der WELT ein - aber für sowas würde ich zur Not sogar zahlen...

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Man braucht die Glaubensgeschichten alle nicht zu betrachten, ohne die Ur-Instinkte ebenfalls zu betrachten, weshalb Menschen gläubig werden (und tut es doch unentwegt, denn mein Glauben ist der wahre). Deine Götzen, meine Götter und Propheten. Marx, Jesus, L. Ron Hubbard, Apple Computer, Merkels Gold etc. etc. Mein Glauben. Da die Ungläubigen, hier, bei mir, der wahre Glauben.
Richtig eingenommene Arznei hilft einem auch über den Tag, wenn sie nicht hilft, das ist doch das Schöne.

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"Alles Neurotische ist nur ein Gleichnis."

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Und jede Psychologie ist eine Ideologie.

Perfi, was meinst du?!

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grüne und weiße Gartenzäune???

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Feiner Wauwau.

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Schon erstaunlich, was aus zwei Zitaten so werden kann.

Wäre es anders gelaufen, hätte der einfache Mann vom Raubtierkapitalismus gesprochen? Hätte er auf Investitionsschutz und Paralleljustiz im Zusammenhang mit Demokratie hingewiesen?

Erstaunlicherweise, oder auch nicht, sind die Argumentationsweisen von Kommunisten, Sozialisten und Kapitalisten sich nicht nur ähnlich, sie sind absolut gleich und damit gleich falsch. Alle betonen die Theorie, ohne die Praxis zu berücksichtigen. In der, in der Realität, leben wir aber und damit meint System auch genau das, die Realität. Daß Marx tot ist und seine Ausführungen mit der Realität kaum noch etwas, das Grundsätzliche Übersteigendes, gemein haben, darf vielleicht noch angemerkt werden.

Angesichts des real existierenden Kapitalismus finde ich manche Aussagen hier schon mehr als weltfremd, sorry.

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Wohngruppe
Wie haben Sie das herausgefunden? Sie sollten sich als Nachfolger von Herrn Maaßen bewerben ;-)

Schöne Wortneuschöpfung von DA übrigens bei Twitter: "Angela Zeckenbiß" - Zum Glück auch für Nicht-Twitterer wieder (mit-)lesbar.

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Langenberg:
1.
Der Twitteraccount von DA war ununterbrochen und nicht "wieder (mit-)lesbar", Sie haben nur einfach nicht mitgelesen (oder vlt. sogar doch) und einen Post hier in überaus peinlicher Weise auf Ihre langweiligen Beiträge bezogen.
Trotzdem posten Sie hier weiter als seien Sie keine hochnotpeinliche Person.

2.
Sie posten hier - ebenso wie irgendwelche Deanos etc. - ausschließlich, um ein wenig Traffic auf ihre ansonsten völlig unbeachtete Langweilerseite zu leiten.
Ihr Möchtegernblogger taucht hier von Zeit zu Zeit auf, bettelt um ein paar Clicks, und dann geht es euch für eine Zeitlang wieder besser.
Nach ein paar Wochen merkt Ihr dann wieder, daß niemand Euren Scheißdreck lesen will, obwohl Ihr doch die ganze Welt durchschaut habt, und dann seid Ihr wieder hier mit Eurem Link im Nick.

Bah! Wenn Ihr keine Werbung bezahlen könnt, sterbt doch einfach!

... link  


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Urheberrecht
Das zu erwartende neue Urheberrecht mit Upload-Filtern und Leistungsschutzrecht wird das Internet revolutionieren und als Kommunikations- und Informationsmittel im Zusammenhang mit NetzDG, DSGVO etc. weiter zerstören.

Mal sehen, ob da Alternativen entstehen oder ob Wirtschaft und Politik mit ihren Vorhaben tatsächlich Erfolg haben werden. Falls ja, wird es deutlich ruhiger werden im Netz und nicht nur Twitter und Co. dürften das merklich zu spüren bekommen. Der Axel Springer Verlag mag ja kurzfristig davon zumindest finanziell profitieren, langfristig schaufelt er sich und anderen damit aber nur das eigene Grab.

Auf die Reaktion von Google und Co. bin ich mal sehr gespannt.

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langfristig schaufelt er sich und anderen damit aber nur das eigene Grab ...

Hmm, mir scheint, eines haben alle Kritiker des "neuen" Urheberrechtes nicht verstanden - seine Befürworter in der Wirtschaft (hier Printmedien) schauen ohnehin in ihr offenes Grab, also ist dieses Gegenargument für diese Gruppe das mit Abstand schwächste.

Ich habe nicht die mindeste Idee, wie sich Urheberrecht unter den Bedingungen des heutigen Internets wirksam aber nebenwirkungsfrei (schon ein Widerspruch in sich) schützen liesse. Aber dass die Kostenlos-Kultur des Netzes ohne Änderungen der sichere Tod jedes Medienangebotes ist, das kann ein Blinder mit Krückstock erkennen.

Es gibt EINEN Grund, warum z.B. alle grossen Spielehersteller unisono zu Steam gewandert sind - die Raubkopien vorher. Das Paradox-Studio berichtete vor Jahren, verkaufen liessen sich Spiele nur noch in wenigen Wochen nach Release, danach wären die Raubkopien flächendeckend im Netz. Und nach meinen damaligen Beobachtungen stimmte das auch.

Ich habe mir übrigens zu dem "neuen" Urheberrecht überhaupt kein Urteil gebildet, dafür müsste ich viel tiefer in die Materie (und das ist nicht wirklich mein Interessengebiet). Aber das obige oft gehörte Gegenargument ist IMHO keines.

Gruss,
Thorsten Haupts

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Mir ist das ganze natürlich auch wurscht, weil ich mit urheberrechtsfähigen Werken nix am Hut habe.

Trotzdem irritiert es mich, daß private Dritte zum Urheberrechtsschutz gezwungen werden sollen, indem diese Filter installieren u.v.m.

Eigentlich verhält es sich in unserem durchaus recht gut entwickelten Rechtsstaat so, daß die Durchsetzung privater Rechte Sache des Rechtsinhabers ist.

Ich rufe z.B. nachts gern meine Nachbarin an und hechele in den Hörer. Ist jetzt die Telekom verpflichtet, generell Hecheleien in ihrem Netz zu unterbinden oder ist sie nur verpflichet, meiner Nachbarin Auskunft über den Hechler zu erteilen, wenn sie es konkret wünscht?

Ein Freund von mir sammelt Uhren und bestellt gelegentlich Ersatzteile oder auch ganze Uhren aus dem Nicht-EU-Ausland.
Der Zoll in Husum hält die Sendungen dann jeweils in vorauseilendem Gehorsam zurück, und fragt z.B. bei Rolex an, ob es sich bei dem Teil, auf dem deren Markenzeichen prangt, auch wirklich um ein Original und nicht um eine Fälschung handelt.
Nach der Freigabe durch Rolex darf mein Freund dann nach Husum fahren und seine Sendung dort beim Zoll abholen.
Wohlgemerkt: die Einfuhr eines Plagiats wäre sogar erlaubt.

Wenn der Staat private Dritte verpflichtet und Zollbeamte abstellt, um private Rechte bestimmter Konzerne zu schützen, weshalb stellt er dann nicht auch Wachleute vor meine Häuser? Immerhin muß ich allein drei Einbrüche in den letzten drei Jahren verzeichnen.

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Also HNL kann man sich meines Erachtens schenken. Das ist wie LAX, nur noch viel weiter entfernt.
Aber umrunde mal die Nordspitze, da beginnt jetzt die Surfsaison. Wenn Du in Strandnähe einen Parkplatz erspähst, verschmähe ihn nicht in der Hoffnung auf einen besseren...

Dann weiter die Ostküste runter und spektakulär auf dem 143 wieder runter nach Halawa. Mich würde mal interessieren, ob man die extrem dicht zugewucherten Berge links und rechts des Highways erwandern kann. Als ich vor einem halben Jahr dort war, wurde es leider schon dunkel und Hw-Exits gibts auf diesem Abschnitt auch kaum.

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So kompliziert ist das mit dem Urheberrecht ja nicht, Herr Haupts. Es handelt im Grunde ja von etwas Selbstverständlichem, nämlich dem Recht am eigenen Werk. Daher sind in meinen Augen Raubkopien auch generell kriminell, ungeachtet aller Spitzfindigkeiten wie Streaming etc. Aber wie das beim Menschen halt so ist, er wird immer Wege und Möglichkeiten suchen und finden, so daß sich am Ende nur noch die Frage nach Aufwand und Nutzen, nach den Kosten stellt.

Beim Leistungsschutzrecht wird es dann aber schon komplizierter. Wenn nämlich jeder Text, jedes Bild, jedes Wort, jeder Ton und jeder Link kostenpflichtig wird, sobald es zu einer Weiterverbreitung kommt, dann wird das für die Urheber auf Dauer sehr kostspielig, zum einen durch den Kontrollaufwand, zum anderen durch den Wegfall kostenloser Werbung. Denn, und darum geht es ja, sollen Suchmaschinen in Zukunft zahlen, dann werden die sich ihre Maschinenleistung als Werbung zahlen lassen, wenn die schlau sind, wovon ich einmal ausgehe. Und wer sich einmal angesehen hat, was Werbung bei Google kostet, der fragt sich, ob sich damit die Printmedien und andere nicht selbst ins Knie schießen.

Bei den Upload-Filtern geht es ganz nebenbei wohl darum, über die Kontrollkosten viele unliebsame Angebote aus dem Netz zu kicken. Denn nun muß wohl jede Plattform, auf die etwas hochgeladen wird und die von mehr als einer Handvoll Nutzern genutzt wird, jeden Upload kontrollieren, dokumentierenund im Zweifel haften. Dazu gehört auch der Wegfall jeglicher Anonymität derjenigen, die etwas hochladen. Und das wird, sollte es tatsächlich so kommen, das Internet nachhaltig verändern, und zwar negativ, wie ich meine.

Ja, die Printmedien haben ein Finanzierungsproblem. Aber ich bin mir sicher, das ist durch Bezahlschranken, Abonnenten und Leistungsschutzrecht nicht zu lösen. Und wenn in Zukunft von Printmedien für Werbung im Internet noch zusätzlich bezahlt werden muß, dann wird das die Situation wohl kaum verbessern. Eine Lösung habe ich für dieses Problem auch nicht, aber ich habe mich damit auch nie wirklich beschäftigt.

Das Internet ist halt für alle Fluch und Segen zugleich. Der stationäre Handel, Handwerker, Unternehmen, Dienstleister, alle können ein Lied davon singen, wie der Wert der Arbeit durch das Internet zum Ramschprodukt geworden ist. Nicht wenige wünschen es daher zum Teufel.

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Der Staat möchte sich aus der Verantwortung stehlen, sehr richtig perfekt57a.

Gerade aktuell JEFTA, sehr interessant, da hier die Staaten die EU vorschieben, um sich die Hände für das resultierende Desaster in Unschuld waschen zu können.
https://www.change.org/p/hilfsorganisationen-der-un-jefta-co-in-den-haag-stoppen/u/23285718

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alle können ein Lied davon singen, wie der Wert der Arbeit durch das Internet zum Ramschprodukt geworden ist.

Das ist so pauschal - mit Verlaub - einfach Unsinn. Klar gibt es Verlierer, wie bei jedem technischen Umbruch. Aber eben auch (und nicht zu knapp) Gewinner.

Gruss,
Thorsten Haupts

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Aber sicher ist das pauschal und auch pauschal richtig, Herr Haupts. Mir ist bislang jedenfalls noch kein Geschäftspartner begegnet, der das nicht bestätigt hätte.

Die Gewinner sind immer dieselben, es sind die, die von fremder Arbeit leben, direkt und indirekt und im Internet. Oder warum wollen z.B. die Printmedien, unabhängig vom Erfolg, ein Leistungsschutzrecht?

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@querulant: also ich arbeite z.Zt. bei einer Schlosserfirma, deren zweites starkes Standbein Internet-Ersatzteilehandel ist. Das würde nicht so laufen ohne Internet.

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Ich lasse mich an dieser Stelle auf keine Diskussion ein, wegen sinnlos. Jedenfalls kenne ich Klagen von Händlern, Handwerkern und Dienstleistern, seit ich 14 wurde (40 Jahre her), in jedem Jahrzehnt aus jeweils deutlich anderen Gründen.

Um es ganz brutal zu sagen - das Ideal dieser meist kleinen Betriebe ist noch immer das der Handwerkszünfte aus dem Mittelalter. Kartellbildung mit Preisabsprachen, Konkurrenz- und Innovationsverbot. Menschlich völlig verständlich. Trotzdem Unsinn.

Gruss,
Thorsten Haupts

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Fakten kann man auch nicht diskutieren, Herr Haupts. Und, mit mittelalterlichen Methoden kann heute kein Kleinbetrieb mehr überleben, mit oder ohne Internet. Was Sie da beschreiben, trifft eher auf die Großen der Wirtschaft und die Politik zu.

Das ist ja sehr erfreulich, colorcraze. Die Frage ist halt, bietet die Firma konkurrenzlose Produkte oder konkurrenzlose Preise an. Oder ist sie generell noch ohne wesentliche Konkurrenz im Internet.

Der stationäre Handel scheitert am zu kleinen Angebot und an der durch das Internetangebot nachlassenden Nachfrage, er ist mangels Umsatzzahlen preislich nicht mehr konkurrenzfähig und ist selbst im Bereich von Supermärkten, Kaufhäusern und Ketten schon seit Jahren zu Fusionen gezwungen. Die Arbeit der Beschäftigten ist zunehmend prekär.

Im Handwerk findet ein Preiskampf über Internetportale statt, betrifft nicht nur Teile, sondern auch die Kosten der Arbeitsleistungen.

Ingenieursleistungen werden quasi versteigert. Zähne kommen aus China oder Budapest. Amazon und Löhne, Flug- oder Bahnpersonal und Billigangebote per Internet, die Liste läßt sich doch endlos weiter fortsetzen bis hin zu den Zockern, die die Arbeit in Unternehmen, von Landwirten und am Ende von uns allen verzocken bzw. sich daran bereichern.

Alle Produkte und Dienstleistungen, die im Internet in Konkurrenz stehen, führen so oder so oder anders irgendwann zwangsläufig dazu, daß der Wert der Arbeit zum Ramschprodukt wird, das ist der Globalisierung für jedermann durch das Internet geschuldet.

Ja, Herr Haupts, mittelalterliche Zustände will wohl niemand zurück, aber wollen Sie allen Ernstes behaupten, die Lage sei heute besser? Sie ist doch nicht besser, nur anders, (vielleicht) sogar zunehmend schlechter. Vielleicht kommen wir uns in fünf oder zehn Jahren ja noch näher, sobald die Auswirkungen des Ramschproduktes Arbeit unübersehbar sein werden.

Die marktkonforme Demokratie wird es mit Freihandelsabkommen und Zöllen, mit Sozialisierung privater Verluste und vielem mehr schon richten. Das Internet mit seinen Folgen ist da nur ein Teil, der zwar für alle sichtbar ist, aber ignoriert wird.

Der Versuch, die Gesamtheit zu betrachten, vom Hochfrequenzhandel bis zum kriminellen Schlüsseldienst, ist zwar nicht leicht und noch schwerer, so wie hier, zu kommunizieren, aber das Mittelalter war doch ein Witz dagegen.

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Zwei sehr kurze Anmerkungen:
Ingenieursleistungen werden quasi versteigert.

Und Spezialisten gleichzeitig ermöglicht, ihre Leistung schweinezyklusunabhängig weltweit anzubieten.

Ja, Herr Haupts, mittelalterliche Zustände will wohl niemand zurück, aber wollen Sie allen Ernstes behaupten, die Lage sei heute besser?

Ist das eine ernstgemenite Frage und will der Fragesteller tatsächlich ernst genommen werden? Täte mir beides leid.

Gruss,
Thorsten Haupts

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Ja Herr Haupts, Spezialisten ist es endlich möglich, sich selbst zu versklaven.

Und, Herr Haupts, die Frage war eigentlich rhetorisch gemeint.

Denn, im Mittelalter hat der Staat die Sklaverei zumindest nicht auch noch durch ganz spezielle Gesetze gefördert und auch noch behauptet, damit etwas Gutes zu tun.

Ich weiß, Sklaverei können Sie auch nicht ernstnehmen und diskutieren möchten Sie das auch nicht. Im Gegensatz zu Ihnen enthalte ich mich da aber einer Bewertung, wenn es Ihnen recht ist.

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In welchem Saustall, sorry für den Ausdruck, wir heute leben, zeigt der Fall Maaßen. Aus einer Mücke wurde ein Elephant gemacht und damit dem Bürger mal wieder ganz offen gezeigt, wie es in diesem Land um die "politischen Eliten" bestellt ist. So viel Popcorn gibts ja garnicht.

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Und für alle Trump-Interessierten auch noch etwas. In den USA werden die Wahlbezirke verändert. Im Ergebnis dürfte es danach schwer sein, gegen Republikaner und Trump noch etwas auszurichten. Ein Beispiel wirklich demokratischer Kultur.

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Denn, im Mittelalter hat der Staat die Sklaverei zumindest nicht auch noch durch ganz spezielle Gesetze gefördert ...

Ich kann mir ein paar Tränen nicht verkneifen. So berührend, diese moderne Sklaverei. Schnüff ...

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Irgendwie, Herr Haupts, ähneln Ihre Beiträge immer mehr denen vieler Politiker.

Auch auf die Gefahr hin, Ihre Tränendrüsen überzubeanspruchen, ein Punkt, an dem die Entwertung der Arbeit deutlich wird, ist der, daß heute immer weniger Familien von einem Einkommen leben können. Würde es allen immer besser gehen, dann sollten doch wohl eher zwei Familien von einem Einkommen ernährt werden können. Aber Arbeit ist eben zu einem Ramschprodukt geworden und das Internet verstärkt diesen Trend noch zusätzlich.

Ich kann nur hoffen, die Taschentücher gehen Ihnen nicht aus. Obwohl, Krokodilstränen und Taschentücher?

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@querulant @thorha darf ich in Ihrem Bund der Dritte?

Arbeit als Faktor unterliegt vielen Einflüssen. In manchen Branchen takes the winner all und der Rest bekommt den Rest. Das zweitbeste Restaurant wird noch gut Geld verdienen. Das zweitbeste IPhone schon weniger.

An Sklaverei oder Manchester grenzt die Besteuerung. Es ist lächerlich oder zum Greinen, daß ein Industriearbeiter oder Handwerksmeister bei 5.000 brutto schon zum Spitzensteuersatz herangezogen wird.
Von Überstunden sieht er nicht mal die Hälfte.

Beitragsbemessungsgrenze für Sozialabgaben und Rente geht ständig in die Höhe. Da gehen 20% ab, vor Steuer.

Vom verdienten Geld zahlt die Familie enorme Steuern und Abgaben auf Strom und Heizöl und Diesel. 19 (neunzehn) % MWSt auf fast alle Güter.
Grunderwerbssteuer außerhalb Bayerns eine starke Belastung.

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Ein Problem mit der Arbeit ist halt, daß sie häufig der größte Kostenfaktor ist, der mit politischer Hilfe aber am leichtesten zu minimieren ist. Eigentlich hätten die Gewerkschaften ein Auge darauf haben müssen, aber die sind vielfach selbst zu Arbeitgebern mutiert und haben daher ein Problem mit der Vertretung ihrer Mitglieder gegenüber anderen Arbeitgebern. Und seit Schröder ist Arbeit in der SPD ja auch kein Thema mehr.

Was mich an Steuern, Abgaben und Beiträgen so ärgert, melursus, ist ihre Art der Erhebung und Verwendung. So konnte mir noch niemand erklären, warum unterschiedliche Einkommensarten und -höhen unterschiedlich besteuert werden. Und warum von sozialen Leistungen, von denen viele nicht mehr als Lohnersatzleistungen sind, vielfach nicht den Bedürftigen, sondern den Besserverdienenden zugutekommen, konnte mir bislang auch noch niemand erklären. Speziell die Frage, warum die Multis quasi keine Steuern zahlen müssen, bleibt weiter unbeantwortet. Last but not least die Steuergestaltungsmöglichkeiten, auch etwas, was nur den Besserverdienenden dient.

Nun, all das ließe sich schnell und gut, solidarisch und gerecht lösen, wenn die Politiker es denn nur wollten. Aber sie profitieren nunmal selbst ganz gut von ihren Gesetzen, was auch ihr Desinteresse an Renten, gesetzlichen Krankenversicherungen, Pflegeversicherung, Hartz-IV, Regulierung der Finanzwirtschaft, Verfolgung von Betrug im großen Stil wie bei VW und vielem mehr erklärt. Gerade wird bekannt, ein NRW-CDUler erhielt 2015 ca. 120.000 Euro von RWE. Was interessiert den und andere, wie es dem gemeinen Bürger geht.

Verkehrte Welt der Demokratie: Die Mehrheit wird von einer Minderheit versklavt und wehrt sich nicht. Wie auch, sie hat ja keinerlei wirksame demokratische Mittel.

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daß heute immer weniger Familien von einem Einkommen leben können

Auf dem Standard von 1980? Könnten es alle oberhalb der offiziellen "Armuts"grenze (Median) an aufwärts.

melursus,
die Behauptung von querulant war pauschal: Internet entwertet Arbeit. Für alle. Und das ist einfach Bullshit, es gibt einen Haufen Jobs auch wegen des Internets und die eigentliche Entwertung (manueller) Arbeit erfolgte durch die Robotisierung prä Internet. Zudem gibt es einen weiteren Haufen Jobs, der durch das Internet einfacher oder lukrativer wurde. Kann sein, dass das die Verluste nicht aufwiegt, aber es ist jedenfalls ein anderer Sachverhalt.

Besteuerung/Sozialabgeban ist ein Fass, das ich heute nicht mehr aufmachen werde :-).

Gruss,
Thorsten Haupts

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1980
reichte das Einkommen eines Facharbeiters in den meisten Fällen nicht nur aus, eine Familie zu ernähren sondern darüber hinaus auch zum Bau oder Erwerb einer Immobilie für sie. Heute eher nicht mehr: In Ballungszentren müssen meist schon beide Eltern arbeiten um die Miete für eine ausreichend große Wohnung finanzieren zu können, sofern sie eine finden und bekommen.

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Warten Sie nur, bis die Baupreisbremse kommt, oder wie das heißt. Dann wird gebaut werden, bis die Maurerkelle glüht.

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Gestern, Herr Haupts, lief beim ZDF, info war es, falls ich mich recht erinnere, dazu eine Dokumentation. Dort wurde an zwei Familien mit Doppelverdienern exemplarisch gezeigt, daß selbst die die Kosten kaum noch stemmen können und Kinder heute halt ein Armutsfaktor sind. Daß die Eltern unter diesen Umständen im Alter zu Sozialfällen werden, da sie privat eben auch nicht vorsorgen können, das wurde auch nicht verschwiegen. Und, falls es sie überhaupt interessiert, die Eltern zählten zur so genannten Mittelschicht.

Mir sind solche und andere Fälle bekannt und es sind keine Einzelfälle. Ihnen scheinbar nicht? Sorry, aber das nehme ich Ihnen einfach nicht ab.

Zum Bullshit. Das Internet hat zu einem weltweiten Wettbewerb bei Waren und Dienstleistungen geführt. Und auch wenn Sie das nicht verstehen können oder wollen, das hat dazu geführt, das ganz pauschal der Wert der Arbeit zum Ramschobjekt geworden ist. Sie belegen Ihre Aussagen ja nie mit nachvollziehbaren Beispielen und das aus gutem Grund, denn Sie wissen genau, daß Sie das nicht können. Dagegen könnte ich hier ein Beispiel nach dem anderen bringen.

Also: Onlineapotheken, Direktvermarktung, IT selbstverständlich, Reimporte aller Art, Medienarbeit usw.

Als das Internet sich entwickelte, da gab es sicherlich noch ein paar neue oder durch das Internet lukrativere Jobs, die gibt es wohl immer von Zeit zu Zeit, dem sogenannten Herrschaftswissen geschuldet. Aber die sind nie von langer Dauer, da sie sehr schnell dem Wettbewerb zum Opfer fallen.

Und bitte, weltweiter Wettbewerb bedeutet nunmal, daß sehr unterschiedliche Lohn- und Preisstrukturen miteinander konkurrieren. Vom Standort Deutschland aus betrachtet bedeutet das am Ende immer eine Entwertung der Arbeit. Daher ist meine Aussage auch pauschal richtig.

Und um das mit meinem Beitrag weiter unten zu verbinden, denken Sie sich doch einmal den weltweiten Internetwettbewerb und all die Billigimporte weg, würde es dann noch funktionieren, mit niedrigsten Kosten höchstpreisige Artikel zu vermarkten und damit exorbitante Unternehmens- und Börsengewinne zu erzielen? Hätten wir dann diese Ungleichverteilung in der Vermögensentwicklung? Begänne dann die Mittelschicht direkt über dem Existenzminimum, dem sich immer mehr Menschen in Deutschland nähern?

Nein, das Internet ist nicht böse, das ist ja, sorry, albern. Aber es ist Fluch und Segen zugleich. Wobei, am Segen habe ich zunehmend meine Zweifel.

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Vom Standort Deutschland aus betrachtet bedeutet das am Ende immer eine Entwertung der Arbeit. Daher ist meine Aussage auch pauschal richtig.

Das müsste sich dann ebenso pauschal in der Reallohnentwicklung der letzten 10 Jahre abbilden. Und da es das pauschal nicht tut, ist die Aussage pauschal einfach Unsinn.

Und jetzt schalten wir zurück zu "Querulanten erklären uns mit Anekdoten die Welt". Langsam erinnern Sie stark an einen Opa mit Kriegserzählungen ...

Gruss,
Thorsten Haupts

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Nein, Herr Haupts, die Welt kann ich Ihnen nicht erklären und mit Kriegserzählungen kann ich auch nicht dienen.

Die Reallohnentwicklung hatten wir ja schon, Sie erinnern sich, 40%? Aber darum geht es doch auch überhaupt nicht, auch wenn Sie das einfach nicht verstehen wollen, was ich hiermit unterstelle.

Wenn ich von einer pauschalen Entwertung der Arbeit durch das Internet schreibe, dann müssen Sie das im Vergleich zu einer Welt ohne Internet betrachten. Ohne wer-kann-es-weltweit-am-billigsten.de wären Lohn- und Preisgestaltung einfach anders und ich behaupte, die Löhne wären jedenfalls höher, zumindest was die Kaufkraft betrifft. Denn ohne Billigkonkurrenz und den daraus entstehenden Lohndumpingmöglichkeiten in Verbindung mit Billigstimporten wären Hungerlöhne und prekäre Arbeit in diesem Ausmaß hier in Deutschland wohl kaum möglich, der Dienstleistungsbereich nicht annähernd so am Boden.

Ob das Ausmaß dieser Entwicklung, die immer weiter fortschreitet, ohne Internet und weltweite Vernetzung signifikant geringer wäre, darüber ließe sich ja noch streiten, vielleicht wäre die Entwicklung nur nicht so rasant, aber ich nehme es an. Denn Politik wie Arbeitgebern stünden deutlich weniger Druckmittel zur Verfügung.

Und wenn es Sie doch so stört, obwohl Sie ja selber gerne pauschalisieren, dann ersetzen Sie pauschal doch durch fast ausschließlich. Das würde mich nicht weiter stören.

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Doping im Radsport
Klar, man kann Jan Ullrich toll finden, wie man überhaupt Profiradler erwähnen und bewundern kann.
Millionen Fußball-Assis machen das mit ihren Idolen auch jede Woche.

Wer allerdings halbwegs zur Abstraktion fähig ist, der wird keinen Unterschied zwischen Sportdopern, Koksjournalisten, Junkies und Freizeitsäufern ausmachen können.

Oder vielleicht doch: Typen wie Jan Ullrich sind monströses Gezücht. Menschen, die fremdbestimmt mit Drogen vollgepumpt werden, um besonders schnell Fahrrad zu fahren, wegzulaufen, zu schwimmen oder irgendwelche Kugeln zu schleudern.

Die anderen von mir erwähnten verordnen sich ihre Drogen hingegen selbst und singen keine Nationalhymnen, um hinterher vom Don auf Twitter angehimmelt zu werden. Sie leben still vor sich hin und nerven nicht weiter (ich weiß, wovon ich rede).

Spitzensport ist Scheiße und gehört abgeschafft. Olympische Spiele und Weltmeisterschaften stehen unter der heimlichen Herrschaft der Jünger von Josef Mengele.
Wenn ein Fußballer ein Abitur wie Thomas Müller hat, sollte dies nicht darüber hinweg täuschen, daß er ein für einen bestimmten Zweck gezüchteter Mensch ist. Das ist in China und in Russland natürlich nochmal eine ganz andere Dimension.

Der widerwärtige Spuk wäre augenblicklich vorbei, wenn wir IOC und Fifa keine Steuern mehr zukommen ließen...

Fazit: Don war heute sehr, sehr schwach.

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Nicht jammern, mehr/besser helfen, unterstützen, foerdern?

... Kommenden Samstag Bora Bora, franz. Polynesien - einfach weiter reisen, 'mit der Sonne', ist wirklich vorteilhaft und angenehm.

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Franz. Polynesien?
Ein Weiterflug von HNL nach PPT bietet sich in der Tat an:
September ist genau die richtige Jahreszeit für die Südsee und der Flug von Hawaii nach Tahiti kostet nicht mehr als v0n Hamburg nach Mallorca (upgegradete Assis auch in der Businessclass inkl.).

Aber was soll der zusätzliche Hüpfer von PPT nach Bora Bora???
Bora Bora ist extrem teuer. Allah hat diese Insel nur aus dem Meer gehoben, damit Honeymooner dort Hand in Hand mit verklärtem Blick "mein Schatz" zu einander sagen.

Und Du hast Deine rechte Hand doch schon in einem Alter geheiratet, das hier zu nennen irgendwelche neumodischen Filter veranlassen würde, unverzüglich eine Behörde zu informieren, die dann erstmal prüft, wie alt Aische war.

Also vergiß Bora Bora und bleibe lieber bei den chinesischen Reisegruppen.

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Bester ThorHa (19:): Sie schlafen bezüglich Handwerk offenbar auf dem Baum.
Ich gebe Ihnen mal ein Beispiel. 1981 erwarb ich die Bremsendienst-Prüfberechtigung. Das werden Sie nicht kennen, denn das ist die Bremsen-Haupt- und Zwischenuntersuchung für Lkw.
Der Erwerb der Prüfberechtigung ist seit 20 Jahren erweitert um die der elektronisch pneumatischen Systeme. Die ist zwar gesetzlich nicht vorgeschrieben, aber ohne die Qualifikationen bekommen Sie keine Prüfberechtigung. Und die gibt es mal drei: Haldex, Knorr-Bremse, Wabco.
So, und Sie nölen über die Handwerksbetriebe, die in drei Jahren jeweils zwei Mann (Frauen gibt es bei uns in der Lkw-Bremse nicht) pro Jahr mindestens zwei Tage auf Lehrgänge schicken müssen. Und das nur für Bremsanlagen. Motorelektronik, Getriebesteuerung und Anhängertechnik kommen hinzu.

Sie wissen offensichtlich nicht, wie es in den Geschäft abgeht.

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Bester Folkher Braun,
ich würde Ihren Beitrag gern verstehen.

- Haben Sie ein Problem mit ihrer Berechtigung für die Pneumatische Plastologie?

- Oder mit der Zwischen- und Hauptuntersuchung von Bremsen für Lkw?

- Oder damit, daß Sie Männer (und heute auch Frauen) auf Lehrgänge schicken müssen?

Ich weiß nämlich offensichtlich nicht, wie es in den Geschäft abgeht, wüßte es aber gern...

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Verehrter folkher braun, IHR Thema ist ganz offensichtlich "Bürokratie und Regelungsdichte", MEIN Beitrag bezog sich auf die angebliche Arbeitswertvernichtung durch das böse Indernet. Das eine hat mit dem anderen überhaupt nichts zu tun.

Gruss,
Thorsten Haupts

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Arbeitswertvernichtung durch das böse Indernet. Das eine hat mit dem anderen überhaupt nichts zu tun.
Es sei denn, man empfindet die 6-7 Stunden als Arbeitswertvernichtung, die ein gewöhnlicher Bürohengst täglich im Indernet verplempert. :-)

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Nah, der querulant ist nur der Weber von 1840, der seine unmittelbare Umgebung beobachtet und feststellt:

Diese mechanischen Geräte sind eine Katastrophe! Sie vernichten den Wert der Arbeit. Sagen alle meine Bekannten (Kollegen, Handwerker und Händler rund ums Stoffweben), also stimmt es!

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Das Ende der Weber, deren Webstühle in Länder verbracht wurden, in denen eine Handvoll Reis für die Bezahlung ausreichte, ist hier schon seit Jahrzehnten Geschichte, ganz ohne Internet, aber mit demselben Ergebnis der Entwertung der Arbeit.

Auch die Zeit der Mechanik ist größtenteils Geschichte, heute stellt sich die Frage nach den Folgen der Digitalisierung. Ich dachte eigentlich, das wüßten Sie. Wie man sich doch täuschen kann.

P.S. 1840ff war das Verlagswesen ein großes Thema, ein Vorläufer der auch heute noch gebräuchlichen Scheinselbstständigkeit, auch eine Form der Sklaverei.

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Genau! Heerscharen von Facharbeitern ziehen hungernd und bettelnd durch Deutscheland und singen ihr traurig Lied von der Zeit als ihre Arbeit noch nicht entwertet war.

Ich mußte vor ein paar Wochen einen Schornsteinkopf und ein bißchen was am Dach sanieren lassen. Die Dachdecker trugen erstmal meine Gartenmöbel von der Terrasse in den Schatten und machten es sich gemütlich. Füße auf dem Tisch inklusive.
Ich habe mir erlaubt, das zu fotografieren. Reaktion: man könne auch wieder gehen.

Der Taxiunternehmer meines Vertrauens berichtete mir unlängst, daß seine Fahrer übers Jahr durchschnittlich 4.000 Euro brutto verdienen können. Seine Bemühungen, ein paar weitere zu beschäftigen, werden von den umworbenen Herrschaften allerdingts mit der entrüsteten Bemerkung zurückgewiesen, daß man diese Einkünfte ja versteuern müsse und dann nicht genug übrig bleibe. Zumal die tägliche Anreise vom Festland zur Arbeit und zurück ja jeweils mindestens eine Stunde in Anspruch nehme.

"Entwertung der Arbeit", "Neues Präkariat" etc. pp.
Zurecht ist der billigste Populist seit 1945 mit diesen Floskeln in seinem Wahlkampf grandios gescheitert.
Neulich hat dieser Buchhandlungsgehilfe im Reichstag nach längerer Zeit mal wieder versucht, solch lächerliche Ängste zu schüren. Er "warnte" (Scheißjournalistensprech) davor, daß Alexander Gauland platzt, und da dann auf einmal Herrman Göring steht (ist Katrin eigentlich mit dem verwandt?)

Warum gibt diesem Mann nicht endlich mal einer ordentlich was zu trinken! Oder zumindest ein Substitut. Damit endlich diese Alkoholikerneurosen aufhören.

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Der Taxenunternehmer hat Sie hochgenommen, nach allen Regeln der Kunst. Und das vermute ich nicht, das weiss ich - meine Frau war Geschäftsführerin eines Taxenunternehmens (6 Wagen) bis 2001.

Gruss,
Thorsten Haupts

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@der querulant:
Mann, sind Sie ein humorloser Diskussionspartner. Selbst Ihnen sollte aufgefallen sein, dass die Dauerklage über die Entwertung der Arbeit seit 1840 in seltsamem Kontrast zu der Verbesserung der Lebensbedingungen für alle steht. Darauf wollte ich erkennbar hinaus.

Das sieht die Mehrheit der Deutschen übrigens genauso, andernfalls hätten SPD plus LINKE längst eine satte Mehrheit.

Gruss
Thorsten Haupts

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Ach, das ist Humor, Herr Haupts.

Sie sind doch so gegen das Pauschale und schreiben dann von einer Verbesserung der Lebensbedingungen für alle?

Wenn das Humor sein soll, dann bin ich tatsächlich humorlos.

Sie wissen doch hoffentlich selbst ganz genau, daß diese politische Phrase jeglicher Grundlage entbehrt, oder etwa nicht? Solche durchsichtige Dialektik, die Äpfel mit Birnen vergleicht, die mag ich einfach nicht.

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... politische Phrase jeglicher Grundlage entbehrt ... durchsichtige Dialektik ... mag ich einfach nicht

Da sins wir uns einig. Nicht einig sind wir uns offenbar darin, was eine "politische Phrase" darstellt.

Gruss,
Thorsten Haupts

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Das liegt doch auf der Hand, Sie vergleichen 1840 mit heute in den Lebensbedingungen, ernsthaft? Gab es da schon Internet?

Sorry, aber Sie weichen aus und vermeiden es tunlichst, konkret zu werden. Und das ist genau das, was Politiker mit ihren Phrasen machen. Und das mag ich halt nicht.

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Mein lieber, Sie schmeissen hier absätzelang die Phrasentextbausteine ab und erwarten, dass ich Ihren verallgemeinernden Unsinn detailliert widerlege, also Arbeit reinstecke?

Kommen Sie wieder, wenn SIE detailliert dargelegt haben, in welcher Branche bei wievielen Arbeitnehmern "das Internet" Arbeitswert vernichtet hat. Dann werde ich darauf ebenso detailliert reagieren.

Und bis dahin nehme ich Sie nicht mehr ernst. Phrasendreschmaschine und Jammerweltmeister.

Gruss,
Thorsten Haupts

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"meine Frau war Geschäftsführerin eines Taxenunternehmens (6 Wagen) bis 2001."
@ thora: wir könnten uns ja jetzt voreinander aufbauen und trommeln, wer mehr Ahnung vom Taxigewerbe hat.
Seien Sie versichert, daß auch ich, obwohl branchenfremd, da sehr intime Einblicke habe.
Jedenfalls was den Sylter Markt betrifft. Und der unterscheidet sich deutlich vom Taxifahren als Zuverdienst für Mutti im gemütlichen Franken.
Man muß natürlich bereit sein, Nachtschichten zu schrubben, wobei "schrubben" auf dieser von jedweden Radarkontrollen freien Insel bedeutet, auch eine Fahrt von der "Assibar" anzunehmen, obwohl man sich gerade in Kampen befindet ;-)

Die, die sich hier gut auskennen, schaffen noch immer 200-300 Euro Umsatz (inkl. Tipp) in der Spätschicht.
In besonderen Wochen wie Ostern, Pfingsten, Surfcup, Weihnachten bis Silvester etc. sieht das natürlich noch ganz anders aus.

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Seien Sie versichert, daß auch ich, obwohl branchenfremd, da sehr intime Einblicke habe.
Jedenfalls was den Sylter Markt betrifft.


Okay.

Und der unterscheidet sich deutlich vom Taxifahren als Zuverdienst für Mutti im gemütlichen Franken.

Der Taxibetrieb fuhr in Aachen Stadt mit Vollzeitkräften im 24 Stunden-Betrieb.

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"und schreiben dann von einer Verbesserung der Lebensbedingungen für alle?"
@ queru:
Es mag ttsl. sein, daß es manchen Adligen heute schlechter geht als noch 1840.
Friede den Palästen!

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Aachen, Erlangen - Hauptsache Sperrzeit

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Sie enttäuschen mich, Herr Haupts. Oder auch nicht.

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Armutszeugnis
Wer Heute mittag die vollkommen desinformierte Bundeskanzlerin erlebt hat, der muß sich eigentlich fragen, warum CDU/CSU immer noch nicht auf dem immer noch zu hohen Niveau der SPD angelangt sind.

Sicher, eine Bundeskanzlerin muß nicht alles bis ins Detail wissen, insbesondere dann nicht, wenn es um existenzielle Probleme der Bürger geht, aber dann sollte sie solchen Pressekonferenzen wohl besser fern bleiben.

Irgendwie erinnerte mich ihr Auftritt an den eines DDR Politikers, als der die Maueröffnung bekanntgab.

So scheint es nur noch eine Frage der Zeit zu sein, bis die AfD nach der SPD auch die CDU/CSU in den Umfragen überholt.

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Mein Mitleid mit der CDU hält sich schwer in Grenzen. Merkel zerlegt ihre Partei so wie es vorher der Gasgerd und der Steinewerfer-Jupp gemacht haben.
Je länger Merkel Staats und Parteicheffin bleibt desto mehr Leute werden der CDU den Rücken kehren. Die Afd muß sie nur aufsammeln, mit dem Gauland haben die dort die ehemalige dritte Reihe der CDU.
Als Einzige bleiben die Grünen ungeschoren, was allerdings kein besonderes Wunder ist. Die haben sich bereits bei ihrer ersten Regierungsbeteiligung von allen ideologischen Altlasten befreit und agieren nur noch als Erzeuger heißer Luft. Der Kernwählerschaft gefällt das.

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Die Grünen sind die Einzigen, denen so etwas Ähnliches wie eine Kernwählerschaft übergeblieben ist, weil sie unter dem Regenbogen vom Strompreis welcome bis zum Teddybärwerfen das attraktivste Ablasspaket für den urbanen Biomango-Käufer in einer Flatrate vereinen.
Da kann ich auch mal wieder nach Vietnam, Machu Picchu und Angkor Wat fliegen, wo ich mich als grüner Khmer hinträume, wenn ich mit SUV vorm Bioladen einparke.

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Die alten Landökos, die Friedednsbewegung und die Anti-Atombewegung sind längs raus. Das ist jetzt das Sammelbecken für die ewigen Adoleszenten mit besonderer Nähe zur Kirchen und Esospinnern. Die Grünen als politischen Arm der Evangelischen Kirche Deutschlands.

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Armutszeugnis II
Da hat sich der zwangsfinanzierte Propagandafunk ein Ding geleistet, welches der Öffentlichkeit weitestgehend verborgen geblieben sein dürfte.

Die Tagesthemen zeigten anläßlich der Demo in Chemnitz Videosequenzen mit Rechtsradikalen, die in Sprechchören „Wir sind die Fans, Adolf Hitler Hooligans!” und andere Parolen riefen. Nur daß diese Videos nicht von der Demo in Chemnitz stammten. Daß so aus besorgten Bürgern Nazis (gemacht) werden, liegt auf der Hand. Ein Medienecho wie bei Maaßen blieb allerdings aus.

https://www.focus.de/politik/experten/kelle/gastkommentar-von-klaus-kelle-wie-die-tagesschau-ueber-chemnitz-berichtet-hat-mit-oeffentlich-rechtlichem-journalismus-nichts-mehr-zu-tun_id_9522001.html

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Im Politaktivismus ist alles erlaubt. Es geht ja immerhin um die gute Sache.

[Die Geschichte mit den Filmschnipseln ging letzte Woche durch Twitter. Da braucht man keine Zeitung mehr. Journalismus findet nicht mehr statt]

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Twitter und Co. gehen irgendwie spurlos an mir vorbei, irgendwann hatte ich zwar mal einen Facebook Account, aber der ist auch schon lange gelöscht.

Bislang, besser, bis vor einigen Jahren habe ich mich ja hauptsächlich über die etablierten Medien informiert, mich über geschönte Statistiken und das Thema verfehlende politische Aussagen geärgert. Dann aber begann die im Ergebnis zielgerichtete Manipulation der Bürger durch die Medien, ob aus Bequemlichkeit oder aus Mangel an qualifizierten Mitarbeitern, das mag ich nicht zu beurteilen. Es begann das Verschweigen unangenehmer Wahrheiten und der ÖR verkam zunehmend zu einem Instrument wohlgefälliger Hofberichterstattung.

Heute versuche ich, mich aus möglichst vielen unterschiedlichen Quellen zu informieren und daraus eine eigene Meinung zu bilden. Mit mäßigem Erfolg, fürchte ich.

Es ist schon traurig, wie von Politik und Medien jede Glaubwürdigkeit verspielt wurde und immer noch verspielt wird. Das Vertrauen ist unwiederbringlich verloren.

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Armutszeugnis III
Und noch etwas Lustiges ? zum Wochenende vom ÖR.
https://uebermedien.de/31738/morgenmagazin-haelt-nahles-satire-fuer-echt/

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Man braucht
schon einiges an schwarzem Humor um z. B. sowas noch lustig zu finden:
https://sciencefiles.org/2018/09/18/journalismus-am-tiefpunkt-integrationsklima-prima-methode-verheerend/

Auf welt.online heute kurz gesehen: Laut einer "besonders repräsentativen" Umfrage sei eine große Mehrheit hierzulande "besonders stolz" auf Frau Merkel. Die Methodik dahinter dürfte ähnlich der vorher genannten sein.

Manchmal frag ich mich, ob die tatsächlich glauben, eine nennenswete Zahl von Medienkonsumenen würde ihnen das noch abnehmen.

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Vielleicht war die Umfrage der Welt bei den Kulturschaffenden. Da kann ich mir das durchaus vorstellen.

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;-)

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fängt nicht an: dauert nur
die Olle ist ne nachgemachte Möbiusschleife aus Plastepaste
[ sie kennt nix von Max Bill, nur Volkskammerkram]

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Meinereiner mußte natürlich erstmal die Ellenbogen vom Ulmer Hocker nehmen um herauszufinden, was @ferry überhaupt gemeint haben wollte.
Aber dann! Recht hat er!
Auch wenn er sie vlt. doch ein wenig zu sehr adelt.
Klar, sie hat im blauen Hemd Fiesig studiert und errechnet, daß es nur noch wenige tausend Millenien dauert, bis auch deutsche Atomkraftwerke von einem biblischen/japanischem Sturm hinweggefegt werden.

Sie hat zu unser aller Schutz daher beschlossen, daß diese pöse Technologie in so entfernte Enden der Welt wie Tschechien oder Frankreich oder Belgien verlegt wird.

Bei uns werden fortan nur noch riesige, ja wirklich riesige Windrotoren ("Re-Power") ohnehin bematschte Friesen noch bematschter (und ganz nebenbei zu irren Multimillionären) machen.

Und Müntefering und seine bezaubernde Frau werden endlich diese kack Bäume los.

Ich mag Politiker - und wähle sie gern.
Sie sind schön. Ich schaue ihnen gern ins Antlitz und höre ihnen zu (es ist immer aufwühlend):

Genauso wie Bartsch ja auch nicht umsonst so heißt und so aussieht, wie man Bartsch in den frühen Jahren der BRD kannte.
Trittin heißt hingegen nicht so wie Heydrich...
https://de.wikipedia.org/wiki/Reinhard_Heydrich#/media/File:Bundesarchiv_Bild_146-1969-054-16,_Reinhard_Heydrich.jpg

https://de.wikipedia.org/wiki/J%C3%BCrgen_Trittin#/media/File:2014-09-10_-_J%C3%BCrgen_Trittin_MdB_-_7462.jpg

und Äußerlichkeiten sind rein zufällig.

Trotzdem würde ich sie alle gern drücken.
Ganz fest.

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In Maßen geniessen
Der steinalte Frankmeier hat euch heute dazu aufgerufen, auf mich zuzugehen!

Also:

Wie ist das, wenn ein hochkultivierter Mann, einer, der nicht nur mit einer Ausländerin verheiratet ist, sondern auch deren exotische Sprache besser spricht als jeder Spiegelschmierfink seine vermeintlich eigene, Zweifel daran hegt, daß ein Schnipsel von eimem Clip, das von roten Nazis ins Netz gestellt wurde, eine Hetzjagd auf Ausländer zeigt?

Wir alle, die wir auch nur gelegentlich "auf die Straßen gehen", wissen, was vor und nach diesen Sekunden geschah:

Da gehen junge Männer, voller Testosteron, ganz bewußt drohend auf einanander zu. (Diane Fossey).
Sie filmen sich.
Und plötzlich lösen sich aus dem Rudel der gefilmten Orang-Utans drei sehr kräftige Männchen und schlagen die Provozierer in die Luft.
Die laufen weg.
Und hinterher geben die Unterlegenen wahrheitsgemäß an, von den Männchen aus dem anderen Rudel verfolgt worden zu sein.

Vielleicht hat Maaßen das etwas ungeschicht beschrieben. Aber so wird er es gemeint haben - und zu einem schlechten VerfSchutzPräs macht ihn das sowieso nicht.

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Solche Umfragen, Raphaela Langenberg, entsprechen in Zweck und Wirkung all den Statistiken, mit denen wir beglückt werden. Allein die Veränderungen der Arbeitslosenstatistik über die Jahrzehnte veranschaulichen das sehr gut. Insbesondere auch dadurch, daß diese unterschiedlichen Statistiken zu Vergleichen herangezogen werden, ohne daß ihre Unterschiede berücksichtigt werden. Die Frage, ob es sich dabei lediglich um Unvermögen oder doch um Absicht handelt, die mag sich jeder selbst beantworten.

Ihre Situationsbeschreibung, sylter2, ist nachvollziehbar. Über Maaßen kann ich mir kein Urteil bilden. Aber über eine Regierung, die solche Maaßen-Lösungen vertritt, da fällt mir mittlerweile schon der Ansatz eines Lachens schwer. Das ist kaum noch auszuhalten.

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Maaßen hat der Merkel widersprochen. Das war sein Fehler. Und genau so ging das auf Twitter durch alle Merkel-Supportergroupies von Linke, CDU, SPD, Grüne und FDP. Manchmal ist es erfrischend wenn man den Sermon der sogenannten Meinungsmacher ungefiltert lesen kann. Man muß dort nichteinmal Angemeldet sein, Lesen allein geht dort gut. Besser wie in den Weltblogs.
Und zum Abgesang auf den Journalismus: Ja, der schafft sich selber ab. Es ist schlicht ein Qualitätsproblem, denn man liest die Beiträge der Edelfedern auch bei Themengebieten in denen man selber einigermaßen Sattelfest ist und erstaunt sich über den Inhalt. Wenn man dann die vollständige Induktion als Beweis aus der Mathematik heranzieht dann führt Stuss im eigenen Fachgebiet gelabert dann zu Stuss überall gelabert.

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Diese Frage
habe ich schon vor längerer Zeit für mich so beantwortet, daß nicht von Unvermögen ausgegangen werden muß wenn eine Absicht dahinterstecken kann, @der querulant.

Eine echte Edelfeder, @pudelfriseur, ist m. E. Michael Klonovsky,
Bei ihm habe ich auch dieses Video gefunden, das hoffentlich Frau Merkel gebührenden Trost für die erneut eingebrochenen Prozentzahlen ihrer "Gro"Ko spenden kann. - Die Merkel-Jugend steht geschlossen hinter ihr!
https://www.youtube.com/watch?v=L91k4EWc4NM&feature=youtu.be

Des weiteren macht das Lesen einiger böser, schwarz-humoriger Twitter-accounts großen Spaß.
Was die im Hauptstrom mit treibenden Faulfische so meinen, langweilt dagegen zunehmend und lohnt keine häufigeren Zeit-Investitionen. Die "besten" (absurdesten, hysterischsten) Tages-Ergebnisse davon werden eh bei "den Bösen" TM retweetet und gleich passend kommentiert ;-)

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Einwanderer entlasten den Wohnungsmarkt!
Auszug aus einem Interview der FAZ mit dem Hamburger Bürgermeister Peter Irgendwas v. 21.9.18:

"Es wird geklagt, dass es vor allem an Sozialwohnungen fehle. Mehr Wohnungen fallen aus der Preisbindung, als neue gebaut werden. Kann das Problem nicht gelöst, sondern nur abgemildert werden?

Deshalb bauen wir in Hamburg ab jetzt jedes Jahr 3000 neue Sozialwohnungen. Unsere städtische Wohnungsbaugesellschaft baut jedes Jahr 2000 Wohnungen, die dauerhaft günstig vermietet werden. Und wir haben über 120000 Wohnungen, die Genossenschaften gehören und dadurch auf Dauer günstig bleiben.

Aber gerade in diesem Segment verschärft doch die Migration die Situation?

Nein, denn wir haben für die Unterbringung von Flüchtlingen Unterkünfte im Standard von Sozialwohnungen gebaut, die langfristig als zusätzlicher Wohnraum zur Verfügung stehen."


Kurzfassung für eilige Leser:
Beanspruchen Migranten die neu errichteten Sozialwohnungen?
Nein, denn für die haben wir die Sozialwohnungen doch gebaut. Die stehen den Migranten auch langfristig zur Verfügung.

OK. Als gebürtiger Hamburger bestätige ich gern, daß nur die Beschränktesten unter uns eine Laufbahn in der Politik einschlagen, weil alle anderen wahrlich besseres und lukrativeres zu tun haben.
Mit Ausnahme der Notlösung des Stamokap Scholzomat habt Ihr deshalb noch nie von einem Hamburger Bürgermeister auf Bundesebene gehört.


Aber der hier, der da sagt, daß Migranten das Anbebot von Sozialwohnungen nicht verringern, weil sie ja die Sozialwohnungen selbst beziehen, ist selbst für unsere Verhältnisse - nunja, Hamburger zwinkern sich kurz zu und sagen "Ochsenzoll".

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Mit Logik, sylter2, dürfen Sie Politikern nicht kommen, die haben es eher mit Ängsten und Gefühlen, die sie den Bürgern andichten und durch Unlogik zu entkräften versuchen.

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Seehofer und kein Ende
Nach dem offenen Brief der Migrantenverbände und Initiativen gegen Rassismus nun also ein weiterer offener Brief der Kulturschaffenden, in dem der Minister zum Rücktritt aufgefordert wird. Als ob sich die Probleme dadurch erledigen würden.

Man muß den Seehofer ja nicht mögen, aber wo wären wir ohne ihn? Vermutlich immer noch in einer Willkommenskultur ohne jede Differenzierung gefangen.

Der offene Brief der Kulturschaffenden läßt jedenfalls wenig von Würde, Verantwortung und Demokratie erkennen, sondern ist einseitig und ignorant, läßt keinerlei Problembewußtsein und Verantwortung erkennen. Er spricht Seehofer jede Würde ab und läßt jegliches Demokratieverständnis vermissen. Was diese Kulturschaffenden wohl unter Kultur verstehen, das würde mich ja mal interessieren. Was die wohl zu der zu erwartenden Volksabstimmung in der Schweiz bezüglich Burka etc. sagen würden? Warum statt geschönter Umfragen nicht mal eine Volksabstimmung in Deutschland? Zu demokratisch? Ergebnis unerwünscht? Kulturell entlarvend?

Es ist merkwürdig ruhig geworden um all die Fragen rund um Asylanten, Flüchtlinge und Migranten. Aus den Augen, aus dem Sinn. Wären da nicht die regelmäßigen Einzelfälle, über die kaum berichtet wird, wären da nicht die Reaktionen des "Mobs", über die dann ausführlich und abwertend berichtet wird, man könnte meinen, wir hätten es geschafft. Kein Wort mehr zu Ghettos, Parallelgesellschaften und no-go-areas. Alles erledigt. Und damit der schöne Schein erhalten bleibt, wird aus allen Rohren auf Seehofer gefeuert.

So gesehen bleibt nur zu hoffen, daß Seehofer sich als kugelfest erweist. Denn er ist das letzte Hindernis vor einer drohenden Eskalation, die sich niemand wünschen sollte. Aber das scheint den Verfassern solch offener Briefe nicht bewußt zu sein.

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Die Solidaritätsbekundungen mit der Politik Merkels sind doch nur pfeifen im Walde. Es erinnert an die schlechten Tage des real existierenden Sozialismus als man seine Gesinnung an den Machtapparat anzupassen hatte damit der berufliche Werdegang nicht beeinträchtigt wird. Ich würde darauf nichts geben, solche Grußadressen sind nicht die Bytes wert die für dieses verschwendet werden.

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Nun ja, irgendetwas wird man sich schon davon versprechen, offene Briefe o. ä. zu veröffentlichen. Das Medienecho ist jedenfalls sicher und etwas bleibt ja immer hängen - beim Konsumenten.

Ein paar Twitterer verfolge ich ja auch lesend, wenn auch immer weniger, da manche auf Dauer einfach zu anstrengend sind. Dazu noch die NachDenkSeiten, fefe, quer durch die Medien und was sonst noch anfällt, zum Beispiel kürzlich Zhang Danhong. Ist eben auch eine Zeitfrage, da ich das vornehmlich während meiner Arbeitszeit so zwischendurch mache. Selbstständigkeit hat halt so seine Vorteile. Meine Freizeit opfere ich nicht mehr dafür, die gehört der Familie.

Nun ja, die ersten Reihen der SPD stehen ja geschlossen hinter Nahles, Merkel ist es zufrieden und Lindner hat es auf den Punkt gebracht, was von derlei Aktionen und Ergebnissen zu halten ist. Der Punkt geht an Seehofer.

Allerdings haben Parteien und Politiker weiteren Schaden genommen, weiter an Glaubwürdigkeit und Vertrauen beim Bürger verloren, soweit das überhaupt noch möglich ist. Denn der Witz ist doch, obwohl die AfD pro Maaßen war und eigentlich hätte verlieren müssen, hat sie wieder mal gewonnen, ohne dafür etwas tun zu müssen.

Aber wie heute in einigen Meldungen zu hören ist, nähern sich AfD und CDU in Ostdeutschland ja partiell schon an. Die AfD soll auch die CDU schon überholt haben, CDU-Politiker fordern angeblich schon Bündnis mit der AfD. Wenn dem so ist, dann bin ich nur mal gespannt, wie das im Bund noch enden wird.

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Ob die Afd wirklich der Gottseimituns ist möchte ich bezweifeln. Alles was ich aus dieser Ecke sehe und höre ist die miefige VormerkelCDU, also das was noch bei Kohl zum guten Ton gehörte. Das mediale Einprügeln ist ja nur die Strafe für die Fahnenflucht, kwasi das Pendant zur Erschießung Fahnenflüchtiger nach dem 8.5.45.
Was mich wundert ist die Zustimmung für die Person Merkel der sogenannten Opposition. Bei der FDP sucht man sowieso einen roten Faden, die Linke ist immerhin gespalten und die Grünen stehen wie ein Xes hinter der Merkel ;-)
An dieser Stelle ist der Politikbetrieb kaputt, nicht unbedingt wegen der Afd. Der Absturz der Spd ist selbstverschuldet. Niemand nimmt eine Partei ernst die zuerst in die Opposition will um sich zu konsolidieren, dann aber mit entsprechend schönen Pöstchen wieder geködert wird. Außerdem ist die Nahles nicht gerade ein Zugpferd. Schlimmer ist nur der Milchbubi Kühnert, der könnte eine ähnliche Luftnummer werden wie dieser Habeck von den Grünen. Pech für ihn: Den Habeck gibts bereits und die Leute wollen dann doch lieber das Original.

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Ausführliche Studien
des niedergeschriebene Meinungsspektrums bei taz, Freitag und indymedia (zuzüglich 3/4 der Ergüsse bei SPON und ZON u. a.) haben mich zu der Erkenntnis gebracht, daß der dort sich artikulierende Personenkreis mit großer Wahrscheinlichkeit eine Art GottseiGEGENuns ist.
Von daher bleibt meine Wahlentscheidung auch für die nächsten, anstehenden Wahlen (EU und evtl. demnächst BTW neu) dieselbe wie bei den letzten, eine pragmatische und tatsächlich alternativlose.

Wirklich verrückt ist, daß viele sich immer noch von Verrückten in´s Bockshorn jagen lassen, die ganze Gesellschaften (es betrifft ja nicht nur dieses Land, funktioniert bei allen anderen nur weniger) in einen erweiterten Suizid reißen wollen.
Weil sie neurotisch, masochistisch-suizidal sind und/oder größenwahnsinnig, mit Zahlen, Fakten, Realität nicht umgehen wollen (oder können) und ihre suizidalen Utopien als Hypermoral deklarieren.

Nein: Suizidale Tendenzen sind nicht "normal" oder "moralisch", schon gar nicht, wenn sie, auch unter Gewaltanwendung und Demokratie-Ausschluß auf alle anderen übertragen werden sollen.
Wer ein Lemming sein möchte: Bitte schön, freie Persönlichkeitsent- (oder ab-)faltung...
Aber es gibt den Suizidal-Masochisten kein Recht, alle anderen mit in den Abgrund zu reißen. nur weil sie gesellschaftlichen Selbstmord "gut" nennen, ist (Über-)Lebenwollen nicht "böse".

Viel zu viele zaudern noch, sich diesem Todeskult zu entziehen und sich klar auf der Seite der Vitalität und Vernunft zu positionieren.
Der eine oder andere sollte sich vielleicht einfach mal fragen, wer tatsächlich die Verrückten sind: Die Lemminge oder die Klippensprungverweigerer?

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Etwas Differenzierung...
"...daß der dort sich ÜBERWIEGEND artikulierende Personenkreis mit großer Wahrscheinlichkeit EHER eine Art GottseiGEGENuns ist."

Die spezialdemokratische Partei Dschinnistans ist eigentlich schon kein Thema mehr: De mortui nihil nisi bene. Für "die Todgeweihten grüßen sich gegenseitig" ist das grL schon zu lange her, aber ewig kann das Sterben eh nicht mehr anhalten.

Die spannendsten Fragen wären dann noch, ab welcher Prozentzahl sie sich auflösen, welcher Organisation sich die letzten Mohikaner dann anschließen und wer das Medienimperium bekommt.
Bis es soweit ist empfiehlt sich taktvolles Wegschauen um ein Fremdschäm-Risiko auszuschließen.

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Zum Schluß...
(dann bin ich erstmal wieder weg, versprochen!) noch Hinweise auf aktuell erbaulichen Lesestoff bei Twitter:

https://twitter.com/hashtag/hartaberfair?src=hash

und

https://twitter.com/wulfila78

Wünsche allseits eine sorgenfreie Nacht.

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harhar, Plasberg!
Der ist augenscheinlich noch immer völlig besoffen von dem Glück, daß die ARD seiner erbärmlichen Journalistenexistenz zuteil werden ließ.
Dieses widerwärtige überlegene Getue eines so einfach strukturierten Menschen! Nur ausnahmsweise und unter Gabe einer zusätzlichen Portion Schnaps schaffe ich es, mir das anzutun.
Ekliger in der ARD ist nur noch das trägerlose Stimmchen von Judith Rakers (die von sich auch glaubt, sie sei eine Journalistin; ich entschuldige mich erneut für meine hamburger "Mitbürger").

Plasberg gibt erneut einer Bande, die jeden Flüchtling, Kinder, Frauen und Alte eingeschlossen, abgeknallt oder in KZ-ähnliche Knäste gesteckt hat, die Möglichkeit, sich als wählbare Alternative zur Alternative darzustellen.

Sagen wir es wie es ist: SED-Mitglieder sind Dreckschweine. Die SED war die schlimmste Möderbande, die nach der SS über Deutschland hergefallen ist.
Und nur, weil die SED sich derzeit nicht SED nennt, sondern Lafontaine oder Linke oder was weiß ich, ist sie doch nicht etwa keine Mörderbande mehr!

Hier auf Sylt hat vor einiger Zeit Wagenknecht vor vollem Haus ein angeblich von ihr geschriebenes Machwerk promotet.
Der Dreckspöbel fuhr mit seinen SUVs vor und hats dankbar goutiert.

Schade, daß es diese hirnlosen Zahnarzt- und Kaufmannsgattinen, die hier noch rechtzeitig Eigentum erworben haben, als letzte treffen wird.
Ich würde mir wünschen, daß sie beim Versuch, den Hindenburgdamm zu überqueren, so behandelt werden, wie Gysi sen. und der Rest der Linken es für sie vorgesehen hatten.

Bei der "Mauer" handelte es sich schließlich auch um einen "Schutzwall", den die Partei von Wagenknecht errichtet hatte.
Warum würde Wagenknecht dann aber heute so jammern, wenn ich ihr auch so eine DDR-Tellermine unter die Füßchen legen würde?
Wo ist bloß der Unterschied zwischen den Flüchtlingen damals und heute?

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Nichts läge mir ferner, pudelfriseur, als der AfD das Wort zu reden, den etablierten Parteien allerdings ebensowenig. Und das ist ein echtes Problem für jeden Demokraten. Den einen glaubt man nicht, den anderen traut man nicht.

Aber da hier wieder von SED etc. zu lesen ist, der Hinweis, daß Die Linke sogar von der CDU/CSU mittlerweile als echte demokratische Partei anerkannt wird. Vermutlich weil man dort erkannt hat, bei zukünftigen Koalitionen auf die Stimmen Der Linken angewiesen sein zu können. Und das nach all den Jahren, in denen man Die Linke als SED verunglimpft hat. Wenig glaubwürdig das Ganze, einzig dem Streben nach Machterhalt geschuldet.

Als eher Linker gefällt mir Die Linke auch nicht unbedingt, aber das liegt nicht daran, daß sie im Osten SED-Wurzeln hat, das wäre ja so, als ob man den ehemaligen Volksparteien ihre Nazi-Wurzeln vorwerfen würde. Vielmehr liegt das an der Realitätsferne abseits einer Sahra Wagenknecht. Läge Die Linke auf Linie der Sahra Wagenknecht, würde mir das die Wahlentscheidung jedenfalls deutlich erleichtern.

Denn, die AfD ist in meinen Augen eine FDP, läßt man den ultrarechten Rand einmal beiseite, und damit sind beide als Klientelparteien untragbar, CDU und SPD sind fern jeder Realität, die Grünen schaffen es einfach nicht, ihre teilweise durchaus guten Ziele kostenneutral für Geringverdiener etc. umzusetzen, vom permanenten Zickenalarm mal ganz zu schweigen, den niemand braucht, Die Linke ist in der Hand von ideologischen Spinnern, gegen die eine Wagenknecht keine Chance hat, bleibt noch die CSU und die ist nunmal auf Bayern beschränkt und auf Bundesebene ohne CDU nunmal nicht zu haben. Also momentan, Überraschung, würde ich die CSU wählen, wäre sie bundesweit aufgestellt. So aber warte ich mal ab, wie es sich bis zur nächsten Bundestagswahl so entwickeln wird. Wenn es so weitergeht wie bisher, dann stellt sich wohl nur noch die Frage, mit welchem Juniorpartner die AfD regieren möchte.

Denn, es geht ja weiter wie bisher. Ein Placebo hier, ein Placebo dort, Pöstchengeschacher, Kumpanei mit Finanz- und Realwirtschaft, Abbau von Demokratie, Rechts- und Sozialstaat, dazu noch gelbe Neoliberale, rote Spinner und grüne Nichtkönner, Ämter voller Lügner und Betrüger. Es scheint auch schon wieder vergessen, wie alles nach der letzten Wahl begann. Mit einer einsamen Entscheidung eines Landwirtschaftsministers in Brüssel, dem jetzt ein Maaßen folgte - ohne ernsthafte Konsequenzen. Im realen Leben reicht ein Pfandbon oder ein Brötchen, um in Hartz-IV zu landen.

All das, dessen Aufzählung hier wohl nicht notwendig ist, hat in den letzten Jahrzehnten zu dieser gesellschaftlichen Entwicklung geführt, auf deren Höhepunkt wir unaufhaltsam und immer schneller zu steuern.

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Das mit der Verunglimpfung der Linken als SED ist nicht gerade weit hergeholt:
https://www.welt.de/geschichte/article137509656/So-viel-SED-steckt-in-der-Linkspartei.html
Es war ein Fehler von der WASG mir der PDS zusammenzugehen. Denn genau sowas wie eine WASG fehlt jetzt. Man versucht da mit dieser lustigen Sammlungsbewegung noch was zu retten, allerdings fürchte ich daß der Zug abgefahren ist.

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Aus persönlicher Erfahrung darf ich sagen, die WASG, zumindest das, was ich davon kennengelernt habe, war eine Chaotentruppe, der das Pöstchenschieben auch nicht fremd war. Das hätte keine Zukunft gehabt.

Die Sammlungsbewegung ist ja noch im Sammeln begriffen, da warte ich mal ab. Am Ende wird das aber, Deutschland, in einer Partei münden müssen, sonst bringt das nichts. Mit Sahra Wagenknecht wäre ich dabei und einige echte Sozialdemokraten sicherlich auch.

Daher ja auch die Panik aller Parteien angesichts der Bewegung. Die wissen ganz genau, daß Solidarität und soziale Gerechtigkeit das Thema bei immer mehr Wählern ist. Spätestens seit Schulz und dessen kometenhaftem Aufstieg, der dann innerparteilich jäh gebremst wurde, wissen die es ganz genau. Mit halbseidenen Lösungen und Placebos, mit Verschaukeln der Wähler und Klientelpolitik wäre dann nämlich wohl Schluß. Falls nicht, wird nichts und niemand die AfD noch aufhalten können.

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Na ja, hat etwas gedauert, aber jetzt ist der Groschen gefallen. Die Glaubwürdigkeit bezog sich nicht auf SED-Anteile Der Linken, sondern auf das Verhalten und den Sinneswandel der CDU/CSU.

Die SED-Anteile erledigen sich wie die Nazi-Anteile durch Zeitablauf, das jeweilige Gedankengut, quer durch alle Parteien, verschwindet aber nie.

Das wäre in einer Demokratie auch kein Problem, wenn sachbezogene Mehrheiten entscheiden dürften. Aber Plebiszite auf Bundesebene werden von der politischen Elite nach wie vor abgelehnt, da sie die Demokratie fürchtet wie der Teufel das Weihwasser. Und so werden wir weiter damit leben müssen, auch in Zukunft dem Wirken mehr oder weniger extremistischer Parteien ausgeliefert zu sein.

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Was geht mit der CDU? Brinkhaus?

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@ queru:
"Aber da hier wieder von SED etc. zu lesen ist, der Hinweis, daß Die Linke sogar von der CDU/CSU mittlerweile als echte demokratische Partei anerkannt wird."

Bei dem "sogar'" mußte ich dann doch laut lachen!
Denn: Hack-Pack schlägt sich - Hackpack verträgt sich!

Wer es für erträglich hält, daß die Nachfolgeorganisation der SED in scheinbar demokratischen Parlamenten inkl. des BT sitzt, verharmlost automatisch deren Verbrechen und verhöhnt die Opfer.
Und ein Rotfaschist ist auch dann ein Rotfaschist, wenn er der Drecksbande erst nach 1989 beigetreten ist.

Es besteht kein vernünftiger Anlaß, die SED anders zu behandeln als die NASDAP.
Nun mag einer, der nicht so richtig weit springen kann, einwenden, daß doch die braunen Nazis auch gleich wieder in führende Positionen in der BRD gelangt waren.

Diese Art der Verteidigung ist indes allen Radikalen zu eigen:
In Ermangelung überzeugender Argumente fliehen sie sich eben vom Argumentieren ins billige Relativieren.
Uns Demokraten eint hingegen, daß wir keine Gleichheit im Unrecht akzeptieren: Niemand darf aus dem Umstand, daß ein Verbrechen nicht verfolgt wurde, das Recht herleiten, selbst ein Verbrechen zu begehen.

Und hier schließt sich der Kreis zu meinen Eingangszitat:
Wer unsere Parteien für demokratische Institutionen hält, hat auch einen Starschnitt von Petra Pau überm Bett hängen.

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Bester sylter2. Jetzt halten Sie mal den Ball flach. Wenn Sie auf Wiki sich mal die Liste der NSDAP-Mitglieder + SA/SS im ersten deutschen Bundestag ansehen, stellen Sie sich mal die Frage, warum diese personelle Kontinuität 45 Jahre später bei der PDS auch stattgefunden hat. Und dann könnten Sie die nächste Frage beantworten, warum letzteres böse war "Rotfaschist" (ihre Vokabel).
Was ist daran eine Relativierung.?
Ich habe Anfang der 70er Jahre in Berlin-West im DDR-Betrieb Reichsbahn gearbeitet. So weiß ich, was eine absolute Mangelwirtschaft ist. Es war völlig klar, dass diese Zentralverwaltungswirtschaft keine Chance gegen die von den USA gepamperte Marktwirtschaft hatte. Und im Prinzip hat der Laden mit dem Mauerbau seine Pleite erklärt.
Hätten wir im Dezember 1945 nicht eine Spaltung der SPD in West (Kurt Schumacher) und Ost (Exilausschuss) gehabt, hätte die KPdSU möglicherweise von einer Trennung ihrer Zone von den Westzonen abgesehen. Dann hätte die KPD sich nicht die SPD im Osten einsacken können.
Ach ja: Im Westen wurde die KPD verboten. Warum eigentlich? Nun, die herrschende Meinung ist die Meinung der herrschenden Klasse, also seinerzeit Banker Pferdmenges und Politiker Adenauer. Unser Hack-Pack.

Ihrer Stellungnahme sieht mit Interesse entgegen: fb

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Sie, lieber fb, fragen mich im Grunde, warum eine Relativierung eine Relativierung ist:

"Wenn Sie auf Wiki sich mal die Liste der NSDAP-Mitglieder + SA/SS im ersten deutschen Bundestag ansehen, stellen Sie sich mal die Frage, warum diese personelle Kontinuität 45 Jahre später bei der PDS auch stattgefunden hat."

Nun - diese Frage habe ich mir nicht nur gestellt, ich habe sie Ihnen auch beantwortet: wir leben nicht in einer Demokratie, sondern in einer Parteienherrschaft.
OK, für Sie und Ihre Magna Mater (die mit den Mettbrötchen und dem raumfüllenden Zwiebel- und Achselschweißodeur) ist das die einzig vorstellbare Gesellschaftsform. Da leiden Sie natürlich noch heute am Verbot der KPD und dem vorschnellen Abbau der Selbstschußanlagen.
Fühlen Sie eigentlich auch einen Phantomschmerz durch das Verbot der NSDAP?

Ihre weiteren Ausführungen

("von den USA gepamperte Marktwirtschaft", "Hätten wir im Dezember 1945 nicht eine Spaltung der SPD in West (Kurt Schumacher) und Ost (Exilausschuss) gehabt, hätte die KPdSU möglicherweise von einer Trennung ihrer Zone von den Westzonen abgesehen" usw.)

geben dann überdies zu der Besorgnis Anlaß, daß Sie Träger des Kurt-Bachmann-Preises* sind. Und mit ewig Gestrigen kann man keine erbauliche Diskussion führen.


*kleiner Scherz, Sie verstehen schon...

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Zur Parteienherrschaft, sylter2, teilen wir wohl die gleiche Meinung. Zu den sinnlosen Nazi und SED Vorhaltungen wohl eher nicht.

Sie finden in allen Parteien Mitglieder, die Sie in Schubladen einsortieren können. Es gibt sie halt überall, die Kommunisten, Nazis, Neoliberale und was es sonst noch gibt. In jeder Partei das gesamte Spektrum.

Und das war im Osten doch nicht anders, oder sind Sie auch der Meinung, Nazis habe es nur im Westen gegeben? Was ist mit all denen, nicht auf das Ende des tausendjährigen Reiches beschränkt, die bei den Siegermächten in Wissenschaft, Technik, Geheimdiensten etc. gelandet sind?

Es ist, wie es ist. Darüber streiten zu wollen, ist die pure Zeitverschwendung. Parteien sind ein Abbild der Gesellschaft, sie sind nicht homogen, aber sie handeln in der Regel so. was an ihren undemokratischen Strukturen liegt.

Die Frage ist doch, müssen Parteien undemokratisch strukturiert sein, läßt sich das überhaupt vermeiden?

Idealisiert sollten die Abgeordneten einer Partei ja frei sein, im Rahmen ihrer persönlichen Überzeugungen zu handeln, zu entscheiden und abzustimmen. Bei Betrachtung der Themenvielfalt und des dazu notwendigen Wissens ist das aber kaum möglich. Daher gibt es unter anderem ja die Richtlinienkompetenz und den Fraktionszwang. Mit Demokratie hat das nicht viel zu tun.

Ein weiterer Aspekt sind die mehr oder weniger diffusen Wahlaussagen, die zuviel Interpretationsspielraum zulassen. Da kann nach der Wahl schon mal das glatte Gegenteil von dem geschehen, was der Bürger durch sein Kreuzchen bewirken wollte.

Überhaupt, der Bürger hat letztlich nicht mal Einfluß darauf, wer als potentieller Abgeordneter zur Wahl steht. Das bestimmen die Parteien ganz allein. Kein Wunder, daß die Bürger sich selten durch ihre Abgeorneten vertreten fühlen, es sei denn, diese sind parteilos, damit aber auch ziemlich machtlos.

Die Entscheidungsprozesse in einer rein parlamentarischen Demokratie sind nicht demokratisch. Es fehlt an Mitwirkung der Bürger. Erst Plebiszite, die die Macht der Parteien überwinden können, machen Demokratie möglich.

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In den USA haben die Bürger einen massiven Einfluss darauf, wen die Parteien als Senats- oder Kongresskandidat aufstellen (Vorwahlen). habe nicht den Eindruck, dass das die Qualität der Demokratie verbessert.

Und zu direkter Demokratie aka Volksabstimmung gibt es ohnehin nur wenige Beispiele. Noch weniger funktionieren recht gut (Schweiz), andere ziemlich saumässig (Kalifornien). Scheint auch kein Allheilmittel zu sein.

Aufgrund meines geschichtlichen Interesses kann ich nur feststellen, dass parlamentarische Demokratien in der Regel nirgendwo besser funktionieren, als z.B. gute aufgeklärte Monarchien. Allerdings funktionieren sie auch nirgendwo so grottenschlecht, wie schlechte unaufgeklärte Monarchien oder Alleinherrschaften. Reicht mir, meine Ansprüche an menschliche Institutionen sind genau wegen meines historischen Interesses (und meiner Lebenserfahrung) ziemlich bescheiden.

Gruss,
Thorsten Haupts

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Da kann ich ja mal ohne jeden Einwand zustimmen, Herr Haupts. Es kommt halt immer darauf an, was die Bürger aus ihren Möglichkeiten machen - so sie denn solche haben. Daß das Ergebnis besser wäre, als bei anderen Regierungs- oder Herrschaftsformen, das kann eben niemand garantieren.

Dennoch halte ich Plebiszite für unausweichlich, soll eine Gesellschaft auf Dauer zusammenhalten und handlungsfähig sein. Mehrheitsentscheidungen haben nunmal mehr Gewicht und Akzeptanz als einsame Entscheidungen irgendwelcher Eliten. Und sie haben den Vorteil, Fehlentscheidungen schneller korrigieren zu können. Etwas, das Parteien ja nachweislich so gut wie nie können, aus Angst vor Machtverlust.

Im Grunde wäre es für parlamentarische Demokratien jedenfalls ein Zugewinn, eine Entlastung der Parteien, würde ihnen durch Plebiszite ein Teil der Verantwortung abgenommen.

Vermutlich würden erste Abstimmungen und Entscheide auch nicht problemlos verlaufen, es bräuchte, wie in der Schweiz, halt eine gewisse Übung. Aber dann, dann könnte es eigentlich nur besser werden. Denn, der Lobbyismus müßte sich nun um die Bürger bemühen, Themen würden viel breiter und andauernder behandelt, Floskeln und Phrasen hätten auf Dauer kaum noch Wirkung. Fehlentscheidungen der Politik hätten nicht jahrzehntelang Bestand. Echte Reformen statt Placebos wären möglich.

Da kommt mir gerade CETA in den Sinn. Die endgültige Ratifizierung steht ja kurz bevor, inklusive Paralleljustiz und Selbstentmachtung der Parlamente. Gäbe es Plebiszite in Deutschland, möchte ich wetten, eine Ratifizierung solcher Verträge hätte keine Aussicht auf Erfolg. So aber verliert die parlamentarische Demokratie nicht nur mehr und mehr an Zustimmung der Bürger, sondern vor allem auch an praktischer Bedeutung. Denn von Demokratie kann dann noch weniger gesprochen werden als schon jetzt. Keine guten Zukunftsaussichten.

Doch, ich bin ohne Wenn und Aber für Plebiszite. Jetzt, bevor es zu spät ist - für die Demokratie.

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Feta ist ja was anderes, mit dem kämpfe ich gerade. Bei diesem Ceta und diesem TTIP, stimmt meine Erinnerung von der Seitenlinie aus, dass TTIP, wie die USA es wollte, bis 2016 der Weltuntergang war, und seit die USA mit diesem Transvestiten auf dem Präsidentenstuhl nicht mehr so scharf auf TTIP ist, wollen wir Grünenwähler es dringend? Ja watn nu?

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"mit diesem Transvestiten auf dem Präsidentenstuhl "
I didn´t expect that reaction, but:

Don't get strung out by the way that I look
Don't judge a book by its cover

https://www.youtube.com/watch?v=pDKyj35ew0E

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Er kann sein, was er will, offenkundig will er aber ein tougher Hund sein. Er könnte sofort wie Bruce Willis aussehen, nur viel größer, wenn er den Feudel vom Kopf absetzt, Glatze, und die orangefarbene Schminke im Gesicht weglässt. Möchte ihm jemand die Stylingtipps zustellen? Sind kostenlos. Na und die Passform der Anzüge wie C&A. Was hat er sich nur dabei gedacht?

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Aber eines kann er nicht ändern:
https://www.youtube.com/watch?v=CW6Hvhps2FA
Yes. True.

Da halte ich es doch lieber mit unseren bewährten Häuptlingen Whisky-Willi und Flaschenbier-Gerti:
https://www.youtube.com/watch?v=FBWhcAE0v_A&start_radio=1&list=RDFBWhcAE0v_A&t=0

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Tja, fritz_, die Parteien sägen eben an allen Ästen, auf denen sie sitzen. Erklären kann das wohl niemand, nur vermuten.

Und meine Vermutung geht dahin, daß das dem Muster der Privatisierung folgt, mit dem sich die Parteien und Politiker seit dem Ende der Ära Kohl aus der Verantwortung stehlen. Daß die sich damit selbst die Geschäftsgrundlage entziehen und die Demokratie und die Bürger verraten und verkaufen, kann viele Gründe haben. Einer davon könnte sein, daß sich unsere Politiker den Aufgaben nicht mehr gewachsen sehen und glauben, sich durch Privatisierung exculpieren zu können.

Ein Irrglaube, wie sich bereits zeigt und weiter zeigen wird.

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intermezzo
https://www.youtube.com/watch?v=2nSlgE0EwCI

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Das erinnert mich an die wahrlich bezaubernden Beiträge und Links des @filou...

Ob er wohl noch immer auf oberitalienischen Seen segelt, seine leeren toskanischen Weinflaschen nach Canossa bringt und von der besten Ehefrau von allen dafür gescholten wird, daß er im Cabriolet sein Leinenjacket nicht ablegt und solchermaßen zerknittert?

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Christentum im Zeichen von Kasners Tochter
Während Karl, quatsch, Kardinal Marx noch darüber nachdenkt, ob das Verhältnis seiner Kollegen zur Nachkommenschaft ihrer Schäfchen nicht vielleicht sogar zu zärtlich war,
geben die Protestanten ihre Aufmüpfigkeikt endgültig auf und verschwinden im Orkus der abendländischen Geschichte, FAZ v. 26.9.18

"Aus dem weiten Meer der einfachen Häuser mit ihren vier oder fünf Etagen ragt ein Turm hervor, den sie hier den Horner Stift nennen. Schmal streckt er sich in den Himmel. Einst war es der Turm der Kirche im Hamburger Arbeiterstadtteil Horn, im Osten der Stadt. Jetzt ist es der Turm der neuen Moschee. Wo einst das Kreuz auf der Spitze des Turms alles in der Nähe überragte, ist heute auf Arabisch „Allah“ zu lesen. Wolfgang Weißbach steht vor der Moschee. Als sie noch eine Kirche war, hat er hier als Pastor gepredigt. Eine Gemeinde betreut, Menschen getauft und verheiratet. Er sagt: „Die Muslime haben diese Kirche als Bauwerk gerettet.“ Und: „Es ist ein Bethaus geblieben.“ Weißbach ist glücklich darüber. Er sagt: „Gott sei Dank geht es weiter.“ In Hamburg passiert etwas Besonderes. Eine ehemalige Landeskirche wird als Moschee eingeweiht."

Jahaa, Pastor Weißbach "ist glücklich darüber".
500 Jahre Irrglaube sind endlich überwunden und Pastor Weißbach geht geläutert nach Hause. Inschallah.

Danke Ditib, danke Tochter von Pastor Kasner!

Kyrie eleison!

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die heilige Weisheit
in Stambul weist den Weg für HH.

Ich kenne auch Kirchen in Italien, die jetzt ein Ristorante sind.
Diese Umwidmung hat auch Kirchen gerettet.

ot. Merkels Nussknackergesicht entgleist immer mehr.

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oder, heidenhaft
bei Laxness,
der einen nicht Bekehrungssuchenden zum christlichen Missionar sagen lässt:
"Nenne mir einen Kampf, aus dem der weiße Fürst siegreich hervorgegangen ist."

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"Er sagt: Gott sei Dank geht es weiter." Besser kann man's nicht sagen.

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@Küstennebel, Hand aufs Herz: Letzten Sonntag in der Hl. Messe gewesen? Oder woher kennen Sie das mit dem Kyrie eleison? (Frage ist natürlich nur rhetorisch gemeint.
Außerdem möchte Sie nur ungern beim Ausnüchtern stören.)

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@Siphon, ich bitte Sie, Sie stören doch nicht! Schon gar nicht beim Ausnüchtern, hihi.
Die Verwunderung ist allerdings ganz meinerseits: woher kennt ausgerechnet jemand wie Sie liturgische Begriffe?
Haben Sie dem IM "Sekretär" zugearbeitet?

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@hummelstreichler:
Stammt das Zitat aus dem Wiedergefundenen Paradies?
Dann kommt es jetzt vor allem darauf an, die Wiesenmauern wieder aufzurichten...

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Offen gestanden trauere ich ja immer noch den Zeiten nach, in denen unser verehrter Gastgeber nur hier geblogt hat.
Dann kamen die FAZ und Twitter und was weiß ich noch.

Auch wenn ich nun auf WELT.de nicht folge, freue ich mich ohne Einschränkung, wenn der Don mit seinem journalistischem Schaffen Geld verdient.
Möge es zumindest soviel sein, wie ein Günter Gottschalk oder einThomas Jauchegrube von uns kriegt. Also ungefähr das im Monat, was eine sog. Bundeskanzlerin im Jahr kraft Gesetzes mindestens annehmen muß. Minimum. Davon gehe ich aber aus.
Verdient hätte er es.

Denn jetzt beschäftigt die FAZ einen neuen Blogger, an den wir Monat für Monat einfach so zur freien Verwendung mehr als 100 Mio. Euro überweisen (Schäden, die seine Follower hier anrichten natürlich nicht eingerechnet):
Recep Tayyip Erdogan

Der war mit frischem Wind in den sozialen Netzwerken angetreten. Und viele meinten, daß er das Zeug dazu hatte, uns von Trollen wie Böhmermann zu befreien. Auch für Özdemir schien dieser Stern am LGBT-Himmel (2-loch, a/p, 23cm) einen neuen Arbeitsplatz bereit zu halten.
Doch nun das:

FAZ v. 27.9.18 Von Recep Tayyip Erdogan:

"Entgegen einigen Behauptungen möchte ich erwähnen, dass die transparente und offene türkische Diasporapolitik keinerlei Bedrohung für die Bundesrepublik darstellt. Vielmehr beruht unsere Diasporapolitik auf der Grundlage, dass sich die Auslandstürken unter Wahrung ihrer Sprache, Religion und Kultur aktiv in die Gesellschaft einbringen, in der sie leben, die Sprache bestens erlernen, an politischen Prozessen teilnehmen und sich als gute, rechtstreue Bürgerinnen und Bürger vollkommen integrieren."

Ja, genau.

- " unter Wahrung ihrer Sprache, Religion und Kultur aktiv in die Gesellschaft einbringen"
Jeder, der nach 21.00 Uhr mit Öffis in HH, HB, B, M etc. fährt, weiß, wie gut das jetzt schon läuft

- " an politischen Prozessen teilnehmen "
Jo! Erdogan wählen. Mit mehr als zwei Dritteln

- "und sich als gute, rechtstreue Bürgerinnen und Bürger vollkommen integrieren"
Aber klar. Dazu hat dieses Mörderregime doch gerade eine App entwickelt, mit der die hier lebenden Denunzianten-Schweine anständige Menschen zur Inhaftierung oder Ermordung melden können.
(Das wird übrigens von Google und Apple vertrieben)



Note to Perfi: das ist richtig anstrengend! Könntest Du mal den Finger von der Landkarte nehmen und aufhören so zu tun, als seiest Du in der Südsee? Wenn Du nicht bald mal wieder was schreibst, was keiner liest und vom Don nur gelöscht wird, kopiere ich hier Spon-Artikel rein.

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Die Faz wollte doch mit neuen Formaten experimentieren. Jetzt wissen wir endlich was damals gemeint war.
Als nächstes in dieser Folge hätte ich gerne den Maduro wo er den staunenden Lesern erklärt wie gut der Sozialismus funktioniert.

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Ach, immer diese Zahlen
In Deutschland leben ca. drei Millionen Menschen mit türkischen Wurzeln. Davon ist nur die Hälfte in der Türkei wahlberechtigt. Von diesen hat wiederum nur die Hälfte an der Wahl teilgenommen. Und davon haben zwei Drittel für die AKP, für Erdogan gestimmt.

Das sind ca. 460.000 von 3.000.000 bzw. ca. 15% der Menschen mit türkischen Wurzeln in Deutschland. Und selbst wenn man das auf die drei Millionen hochrechnet, so käme man nur auf 30% aller Menschen mit türkischen Wurzeln in Deutschland, die die AKP bzw. Erdogan wählen würden.

https://www.sueddeutsche.de/politik/wahlen-in-der-tuerkei-so-haben-die-deutschtuerken-gewaehlt-1.4028731

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Ach, immer diese Zahlen
In Deutschland leben 83 Mio. Menschen. Davon sind 61 Mio. wahlberechtigt, also 74%.
Von diesen 74% haben 76% gewählt, also 56% der hier lebenden Menschen.
Von diesen 56% haben 33% die Dings gewählt, also 18% der Menschen in Deutschland.

Wenn man davon noch diejenigen abzieht, die ihre Lesebrille nicht dabei hatten oder aus Gründen der Eile und Einfachheit in Restaurants und bei Wahlen immer das nehmen, was ganz oben steht, sind ca. 90% der hier lebenden Menschen nicht für Merkel.

Irgendwie beruhigend.

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"Als nächstes in dieser Folge hätte ich gerne den Maduro"
Nee, lieber @Lockendreher, davor kommt noch der Duterte, der in seinem Beitrag prägnant erklärt, wie Meinereiner sich den Umweg über die Buchinger-Klinik erspart.

(Titel: "Ich bin dann mal weg")

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Es sind halt beliebte Zahlenspielereien, gerade auch nach Wahlen in Deutschland. Würden die Wahlergebnisse nach Wahlberechtigten aufgeschlüsselt, es böte sich ein trostloses Bild.

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"Heute sind wir Taraf"
und morgen die ganze Welt:
"Deutschlands Chance auf ein neues Sommermärchen"

So die beiden Schlagzeilen auf S. 1 der heutigen WELT.

Angesichts des fetten Fettdrucks hatten sie keinen Raum mehr für eine dritte ala "Erdo, Erdo - ha ha ha!"

Bah, ist das eklig.
Ich war nie ein Fan des Sau-durchs-Dorf-Treibers Schirrmacher - aber NIEMALS wäre die FAZ auf eine so billige TAZ-BILD-Schlagzeilenkombination gesunken!
Jedes Blatt hat halt den Yücel, den es verdient.

Im Inneren der WELT gehen sie dann auch schon wieder zur Tagesordnung über und betonen, welch wichtiger NATO- und Bankenpartner die Türkei doch ist.

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Man darf eben nicht zuviel verlangen von Parteien, Regierung, Bundeskanzlerin und Bundespräsident, auch nicht von vielen Medien.

Schließlich geht es um den Flüchtlings-Deal, wirtschaftliche Interessen, NATO, DITIB usw.

https://www.nzz.ch/meinung/erdogan-schadet-den-auslandtuerken-ld.1423893

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Heute schon an Weihnachten denken

Die schöne Margarete von SpOn hat ein neues Buch herausgebracht. Die schönsten Geschichten aus ihrer Kolumne der letzten 7 Jahre. Freuen sie sich auf dieses literalische Meisterwerk und schenken sie es ihren Lieben.

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Die FAZ lobt Margarete Stokowski heute als top-Emanzipierte
Mal sehen, wann die weLT nachzieht!

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Integration auf türkisch

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Man wird doch wohl der Köterrasse noch zeigen können, wo ihr Platz ist (vor der Tür). Also, Frau Armlänge: Klappe!

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Reis- Rede Köln
Falls jemand die Rede von Recep dem Reis an sein Kölner Publikum interessiert -
anbei sei sie geliefert, hier im Serviceblog- Salon.

(Sie lesen gleich eine der wohl holperigsten Übersetzungen einer großen Rede eines Staatsmannes, die je in einer großen deutschen Tageszeitung abgedruckt wurde, aber, mei, es fehlt ja bekanntermaßen fast allüberall gutes Personal)

Jetzt geht´s los, festhalten:

„Liebe Kölnerinnen und Kölner, der Gruß Gottes, der Segen sei über euch. Ich möchte gleichzeitig meinen tiefsten Respekt übermitteln an alle 3,5 Millionen Schwester und Brüder, die in Deutschland leben. Aber auch allen anderen meinen Gruß übergeben. Allen, die in Europa leben, die für dieses Land arbeiten. Ich bedanke mich für die Begeisterung, dass ich bei der Eröffnung der Zentralmoschee hier sein darf.
Ich möchte mich bei meinem Freund, dem Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier, bedanken. Ich bedanke mich auch bei den Bürgerinnen und Bürgern der Stadt Köln. Wir haben mit meinen Amtskollegen viele Themen in Berlin angesprochen. Wir haben auch mit Bundeskanzlerin Merkel gesprochen, wie wir unsere Beziehungen ausbauen können, wie wir gemeinsam der Islam- und Ausländerfeindlichkeit begegnen können.

Sicher gab es gewisse Meinungsunterschiede mit Deutschland. Von den Terrororganisationen bis zur Syrienkrise und zum Handelskrieg. Draußen sind mehrere 10000 Menschen versammelt, ob sie uns jetzt hören, weiß ich nicht. Den Nutzen dieser intensiven Zusammenarbeit werden auch die 3,5 Millionen Menschen in Deutschland erfahren. Es wird eine neue und bessere Zeit geben.

Heute hier versammelt, alle zusammen, sind wir Zeuge eines historischen Moments. Dieses wunderbare Werk hier in Köln werden wir jetzt gemeinsam eröffnen. Ich freue mich sehr, dass diese Moschee entstehen konnte. Nach der Grundsteinlegung gab es aus bestimmten Kreisen gewisse Proteste. Sie waren gegen den Bau der Moschee. Trotz der Proteste haben viele Politiker und NGOs dieses Projekt unterstützt. Ich als Staatspräsident möchte mich bei all denen herzlichen bedanken. Es gab eine starke Unterstützung von unseren Freunden, von Ditib und unseren türkischen Schwestern und Brüdern. Sie haben Deutschland solch ein schönes Geschenk gemacht.

Ich möchte mich bei den Architekten und den Künstlern herzlich bedanken. Die Moschee ist es wert, in der Weltarchitektur einen Platz einzunehmen. Die Moschee dient, ob es Muslime sind oder nicht, dem Zusammenleben der Menschen. Was bedeutet der Moschee im Islam? Es ist der Ort, wo die Menschen zusammenkommen. Hier gibt es keine Trennung, keine Diskriminierung. Hier ist der Ort der Hingabe zu Gott.

Das habe ich auch dem Ministerpräsidenten des Landes Nordrhein-Westfalen gesagt. Es ist ein Werk für die Stadt Köln, die diese Werte in sich trägt. Menschen, die hierher kommen, sind niemals in Terror verwickelt, sie werden den Frieden predigen und verbreiten. Jeder Muslim sollte das wissen. Die Friedensauffassung des Islam wird hier in diesem Zentrum gelebt. Die türkische Gemeinde hat mit diesem Werk gezeigt, dass sie zu Köln und zu Deutschland gehört. So erwarten wir, dass das auch anderswo in Deutschland möglich wird.

Jede Moschee ist ein Zeichen Gottes, eine Widerspiegelung des Namens Gottes. Wir eins sind, wir stark sind, wir Schwestern und Brüder sind. Unser Gott sagt ja, alle Gläubigen sind Schwestern und Brüder. Das ist nicht bloß irgendein Begriff. Wir müssen enger zusammenkommen. Es gibt 1,7 Milliarden Muslime in der Weltgemeinschaft der sieben Milliarden Menschen. Vom Muslim geht keine Gefahr aus, vom Muslim geht Frieden aus. Unter dieser Kuppel einer Moschee ist jeder gleich.

Alle Menschen, die bedürftig sind, können hierherkommen, egal welcher Herkunft, welcher Religion. Vor 50 Jahren kamen Menschen hierher, um ein paar Jahre hier zu leben. Heute seid ihr Staatsbürger, obwohl das jetzt eingeschränkt worden ist, wir sprechen hier von 3,5 Millionen Menschen, da wäre es doch schön, wenn sie auch deutsche Staatsbürger werden können. Wir haben kein Problem damit, sie würden sich mehr an das Land und an die Stadt Köln binden. Wir würden das machen, so lange es da strafrechtlich keine Probleme gibt und die Staatsbürgerschaft erteilt werden. Es sollte ein Zentrum des Zusammenlebens entstehen.

Die Terrororganisationen, PKK, wenn eine Organisation sich irgendwie terroristisch betätigt hat, hat das mit unserem Glauben nichts zu tun. Ein islamistischer Terror ist genauso falsch wie ein buddhistischer, ein christlicher oder ein jüdischer Terror.

Wir dürfen unter den Terrororganisationen nicht unterscheiden, ob in Berlin auf dem Weihnachtsmarkt oder die PKK, die ein Kleinkind getötet hat. Die Gülen-Terrororganisation hat 15. Juli 2016 251 Menschen getötet, die Fetü-Bewegung. Sie haben Menschen zerbombt. Wichtig ist, dass man sich selbst erkennt und weiß, wer man ist.

Wir sind gegen den Terror und rufen dazu auf, dass man nicht unterscheidet. Mehr als 2500 verletzt. Sie sollten sich weder in den USA noch in Europa aufhalten können. Unsere Partner fragen nach Beweismitteln. Die Beweise liegen doch auf der Hand. Unsere Gerichte haben in der Türkei Urteile gesprochen. Die sollte man nicht ignorieren. Terroristische Symbole wie die der PKK sollten nicht mehr auf der Straße gezeigt werden. Wir erwarten von den europäischen Freunden, von den Medien und der Presse in Europa erwarten wir, dass die Muslime nicht als die anderen dargestellt werden.

Özil und Gündogan wurden diskriminiert in Deutschland, weil ich mit ihnen ein Foto gemacht habe. Ich als Präsident habe das nicht verstanden. Wir haben gemeinsam applaudiert, Frau Merkel und ich, als Özil ein Tor gegen die Türkei geschossen hat. Ich habe nicht gesagt, wie kannst Du gegen die Türkei ein Tor schießen, das habe ich nicht gesagt.

Köln ist, wenn es um die kulturelle Vielfalt in Deutschland gibt, eine der reichsten Städte. Wir sollten die Vielfalt als einen Reichtum sehen. Ich weiß, wie positiv der Ministerpräsident euch gegenüber aufgestellt ist. Ich weiß, er wollte auch dabei sein, aber es gab ein Kommunikationsproblem. Ich hätte mir gewünscht, dass der MP und die Oberbürgermeisterin hier gewesen wären und auch Reden gehalten hätten. Die Islamfeindlichkeit ist eine Gefahr, die den gesellschaftlichen Frieden untergräbt.

Ich spreche nicht von Assimilierung, sondern von Integration. Es sind 3,5 Millionen Menschen türkischer Herkunft in Deutschland. Wir unterstützen euch, wir sind stolz auf euch. Manche Kreise, die das ignorieren, nehmen wir nicht zur Kenntnis. Wir werden auch nicht zulassen, dass auch Kreise wie die Fetü-Organisation das beschädigen.

Geht mit Frieden und Vertrauen in diese Moschee. Wir sollten gegen die stehen, die uns irgendwie verfeinden wollen.“

.

Exzerpt und Exegese, wohlan und willkommen!

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Tja, wir müssen wohl damit leben, daß andere unser Entsetzen über gewisse Irre nicht kommentieren mögen.

Als Kind mußte ich mit meiner kleinen Schwester bis zu 12 Stunden am Tag rauchen (Roth-Händle) und heute muß ich ebenso lange fernsehen u.ä.
Ich habe daher gerade auf 3sat eine Sendung geschaut, in der ein für sein Alter ungewöhnlich breitschultriger Junge an einem Tisch saß und freundlich lächelnd unfassbare Scheiße über Hannah Arendt von sich gab.

Nicht nur die übliche Interpretation der allgegenwärtigen Blödköppe zur "Banalität des Bösen" (H.A. habe gemeint, Eichmann sei nur dienstbeflissen gewesen), war echt Horrorshow, sondern dieses Wesen namens Eva v. Redecker stilisierte sich auch noch fortlaufend zu einer "Arendt-Expertin" hoch und wurde stichwortgebend von einem Volltrottel befragt.

Das ganze lief unter "Sternstunde Philosophie" (kein Witz) und ist derzeit noch nicht in der Mediathek verfügbar.
Muß es auch wirklich nicht.

Das lebt ebenso wie Erdogan und seine 3,5 Mio.-Sippe von deutschem Steuergeld (i.e. lt. Steinmeier: Krankenschwester, Verkäuferin). In diesem Fall an der HU-Berlin.
https://www.philosophie.hu-berlin.de/de/lehrbereiche/jaeggi/mitarbeiter/redecker/copy_of_eva

Ich kann nicht mehr einschlafen, weil ich Angst habe, daß Eva v. Redecker aus dem Schrank kommt, die Zähne bleckt und laut lachende "Hannah Arendt war im Grunde doof'", zu mir sagt.

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Ich habe schon als Knabe gerne "Stellen" gelesen
Und jetzt habe ich wieder eine gefunden (s.o.). Nicht direkt von einem der Gebr. Humoldt aber immerhin in deren Namen:

"In ihrem druckfrischen Buch "Praxis und Revolution" plädiert Eva von Redecker für ein neues Revolutionsverständnis. Radikaler Wandel, so die vor dem Hintergrund einer materialistischen Sozialtheorie entwickelte These, vollzieht sich prozessual über die sukzessive Übertragung von abseitiger Praxis zu neuen Paradigmen."

Ich sag es ganz offen:
Bei "radikalem Wandel, der sich prozessual über die
sukzessive Übertragung von abseitiger Praxis zu neuen Paradigmen vollzieht", krieg ich einen Steifen.

So abseitig meine materialistische Sozialtheorie auch klingen mag. So druckfrisch ist sie doch.
Man, hatte ich Druck.

So als Hobbysoziologe meine ich mich nun aber zu erinnern, daß bereits vor langer Zeit das Daniel-Cohn-Bandit-Institut für abseitige Praktikten an neuen Paradigmen geforscht bzw. gearbeitet hat.

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(in einem Buch lese ich auch immer nur die letzte Seite)
56:39
Moderator: "Ich will Sie jetzt nicht zur Schülerin von Hannah Arendt erklären, aber wenn Sie sich als solche beschreiben wollten, was wäre denn für Sie derzeit die wichtigste Spur, der man folgen müsste, wenn man Arendt folgt?"

Gästin: "Genau, also wenn überhaupt, bin ich ja Schülerin der Schülerin. Und Arends einzige Schülerin, die einzige Person, die je bei ihr promoviert hat, war Elisabeth Young-Brühl, die dann auch die Biographie geschrieben hat und von der wiederum hab ich viel gelernt (holt Luft). Die wichtigsten, also ich glaube im Moment sollte man einfach wieder Elemente und Ursprünge totaler Herrschaft von der ersten bis zur letzten Seite lesen, und ich glaube, sowohl die Analysen von Ressentiment, die im Antisemitismuskapitel stattfinden, als auch die ganze Diskussion des Problems der Staatenlosigkeit und wie sozusagen unsere Vorstellung von Nationalstaat gerade das Problem der Migration als Problem automatisch die ganze Zeit produziert (zustimmendes Grunzen des Fragestellers), da kann man einfach gar nicht genug drüber nachdenken, und das muss man, und ich glaube, also interessant, oder wenn ich jetzt sozusagen, worüber soll man arbeiten, ich glaube, das Imperialismuskapitel ist wahnsinnig wichtig in ihrem Versuch, die Entstehung des modernen rassistischen Denkens zu verstehen, da macht sie aber viel falsch und es wär gut zu zeigen, da anzuknüpfen und es besser zu machen."

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@fritz:
Hört sich authentisch exakt so an, wie ich es bei Polit-, Kultur- und Sozial"wissenschaftlern" aus meiner Studienzeit erinnere.

Total nichtssagender Quark, aber breit getreten.

Gruss,
Thorsten Haupts

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"zustimmendes Grunzen beim Fragesteller"
@fritz:
Da runter gestiegen zu sein und und dann auch noch jedes Wort, jedes irre Lachen und Grunzen nicht nur gehört, sondern darüber hinaus exakt in Schrift wiedergegeben zu haben,

https://abload.de/image.php?img=siel120_v-vierspaltigmrd68.jpg

diese Tapferkeit verdient Bewunderung und zur Belohnung darfst Du mir nochmal den hm555 inkl. Geschlechtsverkehr mit Schäferhund machen. Vlt. gibts ja auch wieder eine schöne Illustration von @rollproll...

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Häme
Dann stelle ich mich hier auch gleich an, sylter kennt sich ja mit Hochnotpeinlichem aus.
Wiedereinmal ordentlich beschämt vom anderen Strand, irgendwo bei Flake.
Achtung, nicht für sensiblere Gemüter, totaler Quark, aber so schnell ist der Ruf auch wieder ruiniert:(
https://www.youtube.com/watch?v=sAgdfJj7n-Y
durch die Fleischmaschin hinein ins off'ne Grab.

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Lieber rauch ich ne Zigarre mit deiner kleinen Schwester. Warte auf die Illustration vom rollproll.

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Feiner Wauwau.
Du hast ein schweres Hundeproblem, Alder! :-)))

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Genosse rollproll, weshalb ist bei dir von den Teppichen über das Mobiliar bis zu den Gardinen alles rot?

Und waren hm555 und manharts(sic!)berg nur zu Besuch oder leben die fest bei dir?

Ganz rot: dein Sylter

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naja watt soll man machen, gibt halt zu viele altersgrattlerige köter und winselige kleine kläffer im internet.

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Na, wenn du schon meine Fragen nicht beantworten magst, kommst du doch immerhin ein bißchen aus dir raus.

Wünsche noch viel Spaß mit deiner Filmchensammlung.

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Trifft ne Eule nen Falken:
https://www.focus.de/politik/deutschland/eklat-im-schloss-bellevue-erdogan-ruegt-steinmeier-bei-bankett-rede_id_9678951.html

OT: Bushido hat den Clan gewechselt

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Falke schlägt Kind in Speyer!
DA: " Wenn etwas so schief geht, dass man es nicht beschönigen kann, und die Leute auf die Straße gehen, wird lieber ein Schauprozess veranstaltet,...".

Offenburg, Freiburg, Lahr, Wiesbaden, Kandel, Waghäusel, Sigmaringen, Speyer (s. u.), Mannheim, Heidelberg, Berlin, Berlin, Berlin, Berlin, Köln, Hamburg, Essen, Essen, Duisburg, Konstanz, heute Ravensburg und und und (s. Seite Politikversagen).

Ach, zu Speyer: Ida-Marie Müller, die vierzehnjährige Tochter der AfD-Bundetagsabgeordneten Nicole Höchst, hat dort per Applaus-Entscheidung des Publikums diese Woche einen poetry-Slam gewonnen mit Versen u. a. gegen fremde Messer in etwelchen Bäuchen: „Und die Moral von der Geschicht’:/ Steckt das Messer dir im Bauch,/ wie’s im Orient der Brauch, /kannst du lauthals nur noch schrei’n,/ mit Rückenwind von Linksparteien:/ ‘Nazis raus!’“

Dann kam die Beauftragte der Stadt Speyer ins Spiel und erklärte das Ergebnis der Applaus-Abstimmung für ungültig, wg. Rassistischer Gesinnung der Siegerin Ida-Marie Müller.

Dann, so wird berichtet, hätten einige der Kinder, die erst einmal gebuht haben, wegen ihrer Entmündigung, geweint...

Immerhin! - Es ist nicht alles schlecht, was man aus der wunderbaren Stadt Speyer zu hören bekommt, deren Dom ich übrigens eine ganze Kindheit über vor Augen hatte, wenn auch ganz klein am kindlichen Horizont.

Es schein als wäre die Grenze der Beschönigsungsmöglichkeiten hie und da bereits erreicht. Ein Hoffnungschimmer im Schatten des grandiosen Speyrer Doms am majästetischen Oberrhein, bittschön.

Die weLT zögert noch mit der Veröffentlichung - vielleicht suchen sie den optimalen Zeitpunkt dafür?

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Warum schweigen die Lämmer?
Habe auf den NachDenkSeiten einen Buchhinweis gefunden, der interessant sein könnte.

Rainer Mausfeld, „Warum schweigen die Lämmer? Wie Elitendemokratie und Neoliberalismus unsere Gesellschaft und unsere Lebensgrundlagen zerstören“.

Aus der Leseprobe: "Die Parteibasis darf sich dabei weitgehend auf eine Rolle als Cheerleader und Plakatkleber in den periodisch inszenierten Wahlspektakeln beschränken."

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Das sollte als Vortrag nor auf youtube rumgeistern. Etwa 1h mit Prof. Mausfeld. Ist durchaus hörenswert.

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Wenn "Elitendemokratie" und "Neoliberalismus" tatsächlich irgendwas zerstören (ich halte das für Unsinn), sollen sich die Leut mal an die eigene Nase fassen.

Jede Spielart der Demokratie wurde erfunden, damit den Leuten nicht etwas passiert, dem sie nicht grosso modo zustimmen. Und faule Bräsigkeit (die Mehrheitsposition zu Politik in Deutschland) ist keine Alternative zum aktiv werden.

Ergo halten sich mein Mitleid und meine Tränen in gaaaanz engen Grenzen. Die gewählten Triggerworte (Elitendemokratie für "die bösen anderen" und Neoliberalismus für "das unverfälscht Böse") helfen bei der Grenzziehung.

Gruss,
Thorsten Haupts

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" faule Bräsigkeit (die Mehrheitsposition zu Politik in Deutschland)"
Ja, so sprechen die Parteimitglieder über die Demokraten (die sie zurecht verachten).
Darum merke: es ist erste Bürgerpflicht, gegenüber Parteien faul und bräsig zu sein.
Wem das nicht reicht, der bekämpfe Parteien aktiv im Rahmen seiner Möglichkeiten.

Jedenfalls traue man niemals jemandem, der einem rät, in einer Partei mitzutun, wenn man etwas ändern möchte.

Parteien sind nämlich ausnahmslos kriminelle Vereinigungen und die, die sie unterstützen sind bestenfalls Idioten, meist aber Würstchen, die sich einen kleinen persönlichen Vorteil erhoffen.

Das Verbot aller Parteien bei gleichzeitiger Pflicht, einen Wahlkreiskandidaten zu wählen, würde unsere degenerierte Demokratie mal richtig durchlüften.

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Herr Entweder Broder schrieb heute vor einem Monat in seinem Hausblatt, mit Überschrift Wenn die Politik versagt, soll es die Zivilgesellschaft richten: "Kaum ein Tag vergeht, ohne dass ein Politiker aufsteht und sagt, jetzt müsse auch die Zivilgesellschaft aufstehen und aktiv werden. Danach setzt sich der Politiker wieder hin." Dann vergleicht es Broder mit einem Ansinnen der Müllabfuhr, die zum Bürger sagt, "lasst euch was einfallen mit dem Müll, Freunde, wir schaffen es nicht."

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Gebrauchte pre-owned Rolex sind uebrigens aktuell Mainstream, einfach Hype. Redet jeder von. Gibt es inzwischen wohl auch als Markenartikel - mit Garantie und Pruefzertifikat. Und TV-Werbung.

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Der Hausuhrmacher beim Juwelier Becker am Gänsemarkt hatte mir immer anstandslos die Batterien in meinen Rolex-Uhren gewechselt. 12 Mark, später 10 Euro.
Damals war ich jung und hatte einen Chef. Der hat mich mehrmals in einer großen Zeremonie im ebenfalls am Gänsemarkt gelegenen McDonalds zum Mitarbeiter des Monats ausgezeichnet und mir dort feierlich diese Uhren überreicht.

Später haben wir dann ab und zu ein Exemplar dieser fernöstlichen Uhrmacherkunst auf ein leeres Tischchen im ICE gelegt und von der anderen Seite des Ganges unauffällig gefilmt, wer sich noch unauffälliger auf den leeren Platz setzt und für ein paar Tage glaubt, eine Daytona für 20k Euro unterschlagen zu haben.
Niemals hat jemand seinen Fund lauthals oder dem Schaffner gemeldet
Etwas Nowitschok am Gehäuse wäre sicher ein feiner Spaß, ist aber zu gemeingefährlich.

Mit Broder gesprochen: Typisch Juden - nichts als Stelen!
https://www.youtube.com/watch?v=pBXaIZda2js

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Parteien sind nämlich ausnahmslos ...

Bestimmt, Inselrentner, bestimmt. Wenn Sie es doch sagen.

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Nein, die tun ja auch viel gutes, nicht wahr, thora?

Überhaupt war/ist bei/unter/mit ____ ja nicht alles schlecht.

Und die Partei wirkt die ja bei der politischen Willensbildung des Volkes mit. Das steht nämlich so in diesem Provisoriums-Gesetz, daß Du und deinesgleichen ja für ein Naturgesetz halten.

Nochmal: kein anständiger Mensch, der bei Verstand ist, kann hier und heute Mitglied einer Partei sein.

Sonneborn, mein Vertreter im EU-Parlament, hat vor ein paar Tagen sehr klug und interessant von seinen Regierungsbesuchen in Armenien und Berg-Karabach geschrieben.
Es mag in kleinen Staatswesen und vor allem deren Anfängen durchaus hilfreich sein, der politischen Willensbildung durch so etwas wie Parteien Struktur zu verleihen.

Nachdem der Laden jedoch erst einmal läuft, hat sich noch jede Partei in einen einzelnen Leviathan (Sie verzeihen die abgelutschte Metapher?) verwandelt.

Wir sehen es alle in unserer Nachbarschaft: es gibt nutzlose Parteimitglieder, die zu irgendwelchen Laberveranstaltungen gehen und nun aber auch endlich mal Sprecher*in der Laktose-Toleranzgruppe werden wollen,
und es gibt uns, die Euch verachten und in derselben Zeit den Müll aufsammeln, den andere aus ihren fahrenden Autos in unsere Grünstreifen werfen.

Je älter ich werde, desto versöhnlicher. Aber einer mit Parteibuch wird mir immer wie einer vorkommen, bei dessen Herannahen man vorsichtshalber die Kinder ins Haus ruft.

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Noch ein kleiner Mucks vom Nachportier:
Da meine - ohnehin kleine - Präsenzbibliothek nur analog und nicht ihh-buuk präsent ist, ich also nackt bin, hier nur kurz noch ein paar - durch jetzt nicht soo tolle Links belegte - Gedanken, was Drecksparteien mit ihren Gallionsfiguren so anrichten:

1.
Winston Churchill, Co-Founder, Apologet der modernen Concentration-Camps, wild um sich schießender kleingewachsener Mann mit entsprechendem Kompensationsverhalten, kurz die englische Ausgabe eines Gadaffi-Sohns war doch erstmal sehr dafür, die ach so bösen Buren zu besiegen. Die wenigen Frauen und Kinder, die die englischen Konzentrationslager bis dahin überleben sollten, könne man dann durchaus gut, also jdf. nicht schlecht behandeln.
https://books.google.de/books?id=lsHcMYTjYyAC&pg=PA229&lpg=PA229&dq=churchill+victory+at+any+price+boer&source=bl&ots=qVcWkrxtVI&sig=7dqtAuuqAx0mXFJ1zsg8SzK1Y_M&hl=de&sa=X&ved=2ahUKEwi9s-PM2ObdAhWSCOwKHQBfCN0Q6AEwCHoECAcQAQ#v=onepage&q=churchill%20victory%20at%20any%20price%20boer&f=false

Ich glaube mich zu wiederholen, aber ich empfehle erneut jedem, der sich über den Brexit wundert, Martin Bossenbroeks preisgekröntes Werk "Tod am Kap".
Es geht diesem vielfach geehrten holländischen Autor zwar um den Burenkrieg und damit um die "europäische" Geschichte Südafrikas - aber sein Blick in die englische Seele ist so phänomenal, klarsichtig und vor allem prägnant, daß man nicht mehr als dieses Buch braucht, um zu verstehen, wie sich dieses Volk in 10% Herrschende und 90% leidenschaftlich-herrenmenschlich Strammstehende teilt.

Auch der letzte Prolet in einem verrussten Reihenhaus im besetzten Nordirland kennt noch heute die Erzählungen seines Großvaters, der nach der Grundschule als Corporal in Bombay einen Boy hatte, der ihm den Tee reichte.

Auch dort müssen sich die Menschen zwischen zwei Parteien entscheiden. Das findet Theresa Thora gut so.

2.
Und natürlich kriecht der widerwärtige Churchill-Dreck auch schon wieder aus seiner Gruft:
https://www.theguardian.com/politics/blog/live/2018/sep/30/tory-conference-brexit-theresa-may-marr-boris-johnson-labels-mays-chequers-plan-as-deranged-as-tory-conference-opens-politics-live

3.
England ist eine Nation, der gewahr wird, daß sie jetzt die Reserven aus der jahrhundertelangen Ausbeutung ganzer Kontinente aufbebraucht hat, und daß ihre scheinheilig als "Staatsbürger" bezeichneten Ex-Sklaven ihre Payback-Punkte einlösen wollen.
Jetzt fangen sie an zu heulen. Wie immer. Sie haben zwei Weltkriege vom Zaun gebrochen - und als es schief zu gehen drohte, haben sie ihre Cousins zu Hilfe gerufen.

Nur diesmal ist der Cousin gar keiner - und noch nicht einmal ein Battenberg*.
Das kann noch echt lustig werden.


*Battenberg ist der Familienname des bis vor kurzer Zeit hinter der Frau in dem komischen Kleid, die früher am Kopf aussah wie Doris Schröder-Köpf und tiefer wie Dolly Buster, hergehenden debil grinsenden Trottels, der sich für unglaublich witzig hält. Wenn dieser Nichtsnutz irgend etwas hasste, dann an seine deutsche Herkunft (Battenberg) erinnert zu werden.

Er hat mal Helmut Kohl mit, "Guten Tag, Herr Reichskanzler", begrüßt. Das hätten wir alle mal gern gemacht, gell?
Echt witzig. So sind sie, die Engländer.

(Kohl war natürlich zu tumb, "Hallo Herr Battenberg", zu erwidern.)
Aus der Reihe, "Treffen zwei Dumpfbacken aufeinander"

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Der "Untertitel" lautet: "Die ideologische Homogenisierung ökonomischer und politischer Eliten im Neoliberalismus".

Vielleicht gefällt Ihnen das ja besser, Herr Haupts?

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Ganz Ihrer Auffassung, Inselpöbler, mit einer kleinen Änderung:

Nochmal: kein anständiger Mensch, der bei Verstand ist, kann hier und heute Parteien schlechtreden.

Und jetzt entschuldigen Sie mich für heute - tragen Sie Ihren gedankenlosen Alterskalk doch einfach Herrn Sonneborn vor?

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Parteien
Aus einem zeitlosen Text über Partei und Parteikarrieren, kleiner Auszug:

1. Obwohl die DDR Vollbeschäftigung hatte, arbeitete nur die Hälfte.
2. Obwohl nur die Hälfte arbeitete, fehlten überall Arbeitskräfte.
3. Obwohl überall Arbeitskräfte fehlten, wurden alle Pläne übererfüllt.
4. Obwohl alle Pläne übererfüllt wurden, wurde nie ein BER fertig.
5. Obwohl nie ein BER fertig wurde, hatten fast alle fast alles, was sie brauchten.
6. Obwohl alle fast alles hatten, was sie brauchten, meckerten alle.
7. Obwohl alle meckerten, wählten 99.9% die Kandidaten der … SED.

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Blogger.de:

Die Wahrheit über das Ende der SED-Diktatur
18. April 17 | Autor: schallmey | 0

Wann kommt sie endlich ans Licht? Wie lange noch beanspruchen die ansonsten bescheidenen, ehemaligen Bürgerrechtler die friedliche Revolution und den Zusammenbruch der SED-Diktatur unwidersprochen als ihren Erfolg? Oder vielleicht die angeblichen „Protagonisten der Revolution“, die „Leipziger Sechs“ mit Kurt Masur an der Spitze, der am 11.05.2009 durch die Leipziger Volkszeitung mitteilen lies „Das war ich aber nicht alleine.“

Die Wahrheit liegt nicht einmal in der Mitte aller Aussagen, sondern an anderer Stelle und muss im 25. Jahr nach der deutschen demokratischen Revolution (ddR) endlich mitgeteilt werden: Die unermessliche (strukturbedingte) Faulheit der SED-Genossen in den Betrieben und Institutionen hat die DDR in den Ruin getrieben. „Keine Leute – keine Leute“ war der Slogan der SED-Faulpelze, die maximal zwei Stunden pro Tag produktiv gearbeitet haben.
Die Akademie-Institute wurden von den dort im Achtstundentag anwesenden Laboranten bezüglich der Vielzahl der SED-Akademiker „Faultierfarmen“ genannt. An der Ingenieurschule für Pharmazie in Leipzig waren einige Apos (ursprünglich Apotheker) zu Aposteln der SED verkommen und unterrichteten maximal 8 bis 10 Stunden, nicht pro Tag sondern pro Woche. Der Direktor und sein der deutschen Schriftsprache nicht mächtiger 1. Stellvertreter (mit vielen Fehlern in seinen Aushängen) – zwei quasi-arbeitslose Ideologie-Einpeitscher! An der Ingenieurschule für Bauwesen war von 1965 bis 1982 der 1. Mann ein marxistisch-leninistischer Diplom-Philosoph und sein Stellvertreter ein von der Armee (Major) geprägter Diplom-Politologe. Unter vorgehaltener Hand hieß es unter den Lehrern der technischen Fächer, dass wir auf dem Weg sind, anstelle von bautechnisch gebildeten Ingenieuren Bauphilosophen mit militärischer Kampfbahnerfahrung auszubilden.

Oder hat etwa der SED-Genosse produktiv gearbeitet, als er während einer Kultur-Gewerkschaftsschulung grotesk dozierte, dass Johann Sebastian Bach ein Vorkämpfer des Marxismus gewesen sei, weil er entgegen der Normen seiner Zeit die Sängerinnen unmittelbar neben sich auf der Orgelbank platzierte und durch langes Improvisieren die Pfaffen am Predigen hinderte?

Meine Kommilitonen in Jena wollten nach dem Studium (1960 bis 1965) mehrheitlich die DDR verlassen. Nach dem Bau der Mauer wurden sie in übergroßer Mehrheit SED-Genossen und genossen die ruhende Arbeit als Professoren und Doktoren an Universitäten und Akademien.

Man(n) war in der Partei, um Titel zu erhalten, Macht auszuüben und optimal faulenzen zu können. Die DDR war ein Schlaraffenland der Arbeitnehmerwünsche mit sehr niederem Lebensstandard und extrem hohen (verdeckten) Arbeitslosenzahlen. SED und Stasi haben die DDR kaputt gefaulenzt und tot spioniert! Die Bürgerrechtler haben „nur noch“ ein wenig nachgeholfen. Ihr Erfolg allerdings ist, die Metamorphose von DDR zur ddR im Jahre 1989 eingeleitet zu haben.
Das alles wurde zusammengefasst und im Jahr 1992 an der Universität Bamberg von Dr. Heinz Sperschneider (+) im Vortrag „Der real existierende Sozialismus im Spiegel des politischen Witzes in der DDR“ zur Erbauung der Fränkischen Akademiker „zum Besten gegeben“. Die sieben ökonomischen DDR-Widersprüche waren nämlich:

1. Obwohl die DDR Vollbeschäftigung hatte, arbeitete nur die Hälfte.
2. Obwohl nur die Hälfte arbeitete, fehlten überall Arbeitskräfte.
3. Obwohl überall Arbeitskräfte fehlten, wurden alle Pläne übererfüllt.
4. Obwohl alle Pläne übererfüllt wurden, gab es nichts zu kaufen.
5. Obwohl es nichts zu kaufen gab, hatten fast alle fast alles, was sie brauchten.
6. Obwohl alle fast alles hatten, was sie brauchten, meckerten alle.
7. Obwohl alle meckerten, wählten 99.9% die Kandidaten der Nationalen Front
und damit die SED.

Und noch schöner hat der Karikaturist Peter Muzenick anlässlich des 46. Jahrestages der DDR 1995 alles zusammengefasst im herrlichen Farbbild „Hosianna!“, das ich in meinem Buch „Der Schießbefehl am 9. Oktober 1989“ verwenden durfte. Besser kann der ehemalige Wirkungsmechanismus der DDR nicht fokussiert werden:
„Jeder war dagegen - alle haben es realisiert - Hosianna!“

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Danke - schön! "Der Kommunismus als höchstes Stadium der Unterenwicklung"
top-Aufastz von Hans Magnus Enzensberger passt da perfekt hin.

Steht im Essay-Band "Politische Brosamen".

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"Die Stärken des Manifests liegen, ungeachtet [vieler] Irrtümer, in der Analyse, nicht in den Handlungsanweisungen, die es zu bieten hat. Das hat weder die Alte noch die Neue Linke begriffen. Sehr zu ihrem Schaden ließ sie sich von den affirmativen und utopischen Ansichten ihrer Gründungsväter fesseln. Die Folgen dieser Hypnose liegen heute klar zutage. Ich war immer überzeugt davon, dass die Wirkungsmacht des Marxismus in seiner gnadenlosen Negativität gründet, in der radikalen Kritik des Status quo. Er ist, in dieser Beziehung, nach wie vor ein unentbehrliches Werkzeug. [...] Während die meisten theoretischen Werke der Moderne, nicht zuletzt die schrillen Manifeste der Avantgarde, bestenfalls zum Futter für Seminare, wenn nicht zum toten Buchstaben geworden sind, werden die mächtigen Sätze von Marx und Engels auch das einundzwanzigste Jahrhundert noch erschüttern und erleuchten." (Enzensberger, Dichter der Negation 161f.)

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Freitag-Salon
Jakob Augstein im Gespräch mit Sahra Wagenknecht

https://rbbmediapmdp-a.akamaihd.net/content/472a80ca-8a9e-46b0-a3ee-0e20b43cf3dd_9c6d57b4-c1e6-4b12-96bc-03d2c7727d3a.mp3

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"Jakob Augstein im Gespräch mit Sahra Wagenknecht"
Ob der Post von @rollproll, Dienstag, 2. Oktober 2018, 21:05 nur nach oben verrutscht ist, ttsl. also hier hin gehörte?

Nein?
Dann sagen wir es mit Martin Walser:
"Ich bin unmöglich, also bin ich. "

Andere Frage: Wie weit fällt der Ködel eigentlich vom Mors?
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/fall-augstein-wie-wird-man-einer-der-schlimmsten-antisemiten-12046164.html

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Also manchmal bin ich ja wirklich schwer von Begriff, sylter2, aber welche Zusammenhänge Sie da herzustellen scheinen, erschließt sich mir nicht.

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Das ist ja mal eine Generalabrechnung, pudelfriseur, der ein Linker durchaus zustimmen kann. Und manche Kommentatoren haben wohl auch genau verstanden, daß sie gemeint sind.

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Die GrüKo ist durchaus denkbar. Söder ist ja nicht die hellste Kerze auf der Torte, dem traue ich diese Eselei schon zu.

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Nach DA bei Twitter kämen ja auch die freien Wähler in Betracht. Ich laß mich da einfach überraschen, bleibe ganz ruhig, denn ich gehe nicht davon aus, daß sich abhängig vom Wahlergebnis in Bayern und für Bayern wirklich etwas ändert, solange die CSU das Sagen behält. Nur für den unwahrscheinlichen Fall, die CSU wäre für eine Regierungsbildung nicht mehr notwendig, da würde ich mir ernsthaft Sorgen um Bayern machen.

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@perfekt
Nzl ist einkackloch
Meine Frau war zwecks Auswanderns 3monTe in nzl.
Die Leben von Studenten, Chinesen, Indern, und sonstigem Gschwerl.
Und dann noch fr ardern, Eine Schreckschraube Sondershausen.
Da liegt das Gute doch so nah.

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Und ist es für Deine Frau am Ende noch gut ausgegangen und sie ist Dir in ein anderes Land ausgebüxt?

Frau Ardern ist doch aber auch wirklich ein Phänomen! Die war erst schwanger und dann hat sie ein Kind geboren. Das hat das ganze Land natürlich in kollektive Raserei versetzt, kannte man sowas doch bisher nur aus der Schafzucht, während neue Menschen bisher gewaschen und gebrauchsfertig aus anderen Ländern geliefert wurden.

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Gruesse aus Picton,NZ - BoraBora war vor einer Woche - too busy sightseeing and traveling for being online there.

Bei alten Grantlern ist meistens nicht die Welt an sich schuld, bei manchen liegt es wohl auch am teils toxischen, unverbesserlichen Genuss geistiger Getraenke mit, wie sie negativ und zynisch sehen, die Welt an sich ist aber gut.

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Perfi, Du erfreust mich!
So langsam mache ich aus Dir einen ganz "normalen" Kommentator.
Cheers!

(P.S.: stelle doch mal einen Reisebericht mit Fotos in den Vielfliegertreff! Habe ich auch schon ein paar mal gemacht, ich werde da dann allerdings nach einiger Zeit immer gesperrt, weil der Laden von lederkrawattigen Flugscheinverkäufern und nicht vom Don moderiert wird ;-) )

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dall' altra porta
Ja, mich hat er damals auch erfreut, als er von benutzen und verarschen schrieb. Mir ist nichts besseres eingefallen, als hoechstens die Haelfte zu lesen und anzuschauen, um bis hierher zu kommen.
A bisserl inVASiv geht immer. Aber der maximale Horcher hoert seine eigene Rollenprosa.. Ob Darm, Hirn oder Herz, ueberall lauern Dilemmata und Daemonen. Doch in der norwegischen Zapffesee schwimmt Wallenstein und spricht vom gewonnenen Leben. Und das finde ich jetzt nicht einmal so tragisch.
Es war sehr schoen, es hat mich sehr gefreut waere jetzt sogar fuer meine Art von Humor nicht ganz passend. Aber irgendwas in der Art wird es wohl gewsen sein.
Ende

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public hysterie … äh, hystorie
Babylon Berlin: Sehnervgeschnetzeltes für den Kurzweiler ohne Bücherinteresse

dabei könnte das Buch »Jugend in Berlin. 1933–1943. Ein Bericht «. [Hanser, München/Wien 1984] von Nicolaus Sombart eine doch aufschlußreiche Ergänzung abgeben.

Wen aber interessiert schon Berliner Kulturgeschichte und was früher im Grunewald abging, was damalige Villenbewohner dort trieben und wie sie miteinander umgingen.

Diese Snobs… von gestern …

und die heutigen HartzVierSchattenexistenzen und Twitterclicköre haben eh keine Zeit für derartige Details ihrer Geschichte.
https://www.swr.de/swr2/programm/sendungen/swr2-forum/swr2-forum-learning-by-viewing/-/id=660214/did=22300804/nid=660214/sdpgid=1611245/jqgg2b/index.html

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"Sehnervgeschnetzeltes für den Kurzweiler ohne Bücherinteresse"
Juser Ferry! Das ist eine Sichtweise, der man sich durchaus anschlösse, hätte man es nicht hoite schon getan!
Mit einem Etat größer als dem der NASA erfroite man die doitsche Menschheit zunächst mit der Darbietung einer humanitär gelaunten Klunkermietze namens Maria Furtwängler als langbeinige Herrenreiterin auf ihrem Schimmel gen Westen ihrem kurzbeinigen Gatten entgegen reitend.
"Die Flucht " hieß das von uns mit ca. Milliarden bezahlte Kunstwerk.

Es wird bei Wikipedia in der ersten Zeile zusammen mit "Tadellöser und Wollf" erwähnt.

Jaha, die dreckige T&A-Presse von Burda und Spinger fasst ungeniert Kempowski an.

So ging es weiter: Burda lobte "Die Flucht" (Bambi) und sodann lobte Schirrmacher "UMUV" (geile Weiber oder so).

Nu also "Babylon" (inkl. 20-seitigem Sonderteil in meiner HörZu).

Und es wird viele Rundfunkintendanten und sonstige Intellektuelle geben, die "Babylon" erst möglich gemacht haben!

Für uns Nichtrömer ist das ja heute kaum noch vorstellbar, wie zwanzig und mehr Patrizier scheißend und furzend nebeneinander auf der Latrine sitzen.

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"Natürlich kann man auch bei der Linkspartei nicht alle über einen Kamm scheren, da sind durchaus kluge und anständige Leute dabei."
Natürlich kann man auch bei Bloggern nicht alle über einen Kamm scheren.

Da waren durchaus kluge und anständige Leute dabei.

Die waren differenziert, klug genug zwar, Merkel und ihre Einwanderungspolitikt zu kritisieren. Aber eben nicht nur. Da gabs auch mal etwas Sprachkritik (soweit dem Autor möglich).

Doch dann wurden sie käuflich, haben nur noch das FAZ-Leserbriefschreiber-Klientel bedient.
Das wurde irgendwann sogar dem Schirrmacher zu billig. Steigende Klickzahlen hin oder her.

"Steigende Klickzahlen?", hat da ein Döpfner gehört!
"Immer her damit!"

Es war einmal ein kluger und anständiger Blogger...

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Wenn Küstennebel ausge- bzw. ernüchtert ist, bringt er´s auf den Punkt. Danke!

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Das ist eine Höflichkeitsfloskel. Manche Leute sind so, die können nicht ohne.

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@ küstennebel ... du hast in der aufzählung die tiefe narzistische kränkung durch die "berliner kreise" vergessen, die durch jede zweite zeile schimmert.

aber hier gilt halt:
https://www.youtube.com/watch?v=WMOZnDFRGQA

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Homer Simpson: "Marge, das ist wahre Pchyschiatrie."

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"Natürlich kann man auch bei der Linkspartei nicht alle über einen Kamm scheren, da sind durchaus kluge und anständige Leute dabei."
Nun, ob Andrej Holm oder Hubertus Knabe, die Vorgehensweise ist im Prinzip immer gleich, auch wenn sich die Richtung unterscheidet.

Seit Heiko Maas ist Denunziation doch Ehrensache, NetzDG und Steuergelder für Meinungsmache runden das Bild ab, ergänzt durch DSGVO und Mediengesetz. Vom zwangsfinanzierten Propagandafunk nebst funk.net und all den medialen Lemmingen mal ganz zu schweigen.

Nur, was hat Die Linke damit zu tun? So weit ich weiß, ist das alles auf dem Mist der so genannten Volksparteien gewachsen, die so versuchen, sich ein Volk sui generis zu schaffen.

Wer Wind sät, wird Sturm ernten. Denn all diese Mittel, die der Zweck heiligt, treffen irgendwann auch immer die, die sie aus der Büchse ließen.

In allen Parteien, selbst in der AfD, gibt es durchaus kluge und anständige Leute, aber leider scheinen sie in allen Parteien in der Minderheit zu sein. So gesehen sind Parteien tatsächlich ein Spiegel der Gesellschaft. Sie waren es immer und werden es immer sein. Sie rechts wie links in geschichtliche Schubladen zu stecken, ist ein Fehler.

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Das kann man schlecht Vergleichen. Bei Holm war es sein freiwilliger Stasibeitrit der ihn für die Politik untragbar gemacht hat. Das hat man sich nicht ausgedacht, Holm hat es ja zuletzt zugegeben. Beim Knabe ist es Geraune. Fleischhauer hat es in seiner aktuellen Kolumne ganz gut beschrieben.
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/hubertus-knabe-wie-man-sich-eines-feindes-entledigt-kolumne-a-1231534.html

Die Tage hat so eine linksfühlende Femimimi-Geistesgröße gemeint daß die Aufklärung ein Ding von alten weißen Männern wäre und deshalb nur für diese relevant. Hey, Vormoderne, wir kommen!

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anständig gebliebene Kommunazis
Flüchtlinge abzuknallen wie Hasen oder sie von Selbstschußanlagen zerfetzen zu lassen, Eltern die Kinder zu entreißen und sie in Heime zu sperren, in denen sie auf jede Weise unsäglich mißhandelt wurden - und dabei als SED-Mitglied anständig geblieben zu sein, das ist ein niemals geschriebenes und niemals zu schreibendes Ruhmesblatt der Geschichte des real existierenden Sozialismus.

So ist das eben, wenn man von Parteien anstatt von Menschen regiert wird - dann gibt es auf einmal doch Richtiges im Falschen.

Oder, wie @thora es neulich sagte:
"Kein anständiger Mensch, der bei Verstand ist, kann hier und heute Parteien schlechtreden."

Wie verängstigt muß man sein, um sich an sowas zu klammern?
Politisches Stockholm-Syndrom.

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Pfft. Das waren doch alles konterrevoluzionäre Elemente die vom Klassenfeind indoktriniert wurden! Wie kann man denn nur gegen das Paradies für Arbeiter und Bauern auf Erden sein! Man hatte sogar eine Partei die immer Recht hatte, da zieht man sogar aus dem Westen hin. Sehen sie nur die Familie Kasner, die aus Hamburg übersiedelte um den Sozialismus zu stärken! So geht das!
(Bei Personen wie dem Holm versteh ich sogar daß sie der DäDäRää nachheulen. Allerdings möchte ich Solche ebensowenig in der Politik sehen wie die Anhänger und Relativierer vom Adolf dem Schlächter.)

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Wo steht denn, dass er über die Generation sylter, also gysi+, redet? Du setzt voraus, dass er zum selben Fetisch betet wie du.

Im übrigen ist eine Höflichkeitsfloskel nicht nur eine Höflichkeit, sondern auch eine Floskel. "Du bist nicht dick." "Das hast du aber fein gemalt!" "Danke, es hat geschmeckt."

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Oder, wie @thora es neulich sagte:

Ziemlich offensichtlich nicht im Bezug auf die Diktatoren- und Einheitspartei SED.

Weitertrinken ...

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"Weitertrinken" und "Höflichkeitsfloskeln"
Wißt Ihr eigentlich, wie abscheulich "Küstennebel" schmeckt?
Ja?
Dachte ich mir :-(
Niemals jedoch wird dergestalt synthetisch aromatisierter Sprit den Weg in meine Bar oder meinen Keller finden.
Auch deshalb, insbesondere aber aufgrund der exquisiten Vorzüglichkeit meiner Kommentare hier muß ich darauf bestehen, fortan von Euch mit "Supertuscan" oder - einen Tweet des Gastgebers aufgreifend - mit "Barone Ricasoli" adressiert zu werden.

Und Höflichkeit? Latürnich kommt man ohne ihr weiter. Ebenso selbstverständlich halten wir es aber mit Wiglaf Droste:
"Dieses lehren uns die Schlichten:
freundlich lächeln,
weiter dichten"

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Mit vergleichbar war gemeint, daß der persönliche Angriff, Fakten hin oder her, zum bevorzugten Mittel der Wahl geworden ist, pudelfriseur.

Und bei Menschen aus der DDR ist das ja besonders einfach, denn die waren entweder in der SED, in der Stasi oder zumindest als Mitläufer doch (hier füge ich für Herrn Haupts ein "fast" ein) alle gleich, oder? So wie in der BRD doch ("fast") alle Nazis oder Mitläufer waren, nicht wahr?

Irgendetwas läßt sich doch bei jedem finden und so ist dieses ewige Bashing Der Linken in meinen Augen auch nicht mehr, als eine Geste der Hilflosigkeit.

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Ich lese gerade Wolfgang Prabels Zeitgeistpanorama 1840-1933. Der stellt die interessante These auf, daß WK1 praktisch keine Veränderung brachte, sondern die "Kulturrevolution der Jahrhundertwende" das ausschlaggebende Paradigma für Bolschewisten und Nazis gewesen sei. Speziell die Geburtsjahrgänge 1890-1914 hätten besondere Affinität zu KPD und NSDAP gehabt.
Hier findet man eine ungefähre Zusammenfassung darüber: https://www.tichyseinblick.de/feuilleton/buecher/irrlehren-vom-neuen-menschen-fuehrten-zu-den-totalitarismen/ , vorgestern war noch auf seinem Blog, auf den ich zufällig mal geschaut hatte, ein Link zu einem PDF, das 300 Seiten lang war und das ich nun fast durch habe, es ist mit vielen Zitaten und Statistiken gespickt, leider scheint der Link weg zu sein.

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Falls ich Prabel richtig verstehe, so sieht er die Verantwortung bei den intellektuellen Eliten, früher wie heute. Und damit hat er ja wohl recht, solange sich Demokratie in der Wahl zwischen Pest und Cholera erschöpft.

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Ach, mit dem Schuldigesuchen hat ers gar nicht so. Er beschreibt viel. Was er für äußerst fatal hält, ist die "Verzunftung der Wirtschaft", die sE sich vom Kaiserreich über Kriegswirtschaft, Weimarer Republik bis zum Höhepunkt unter Hitler immer mehr verstärkte. Erst nach 45 sei durch die Amerikaner und Ludwig Ehrhardt Luft geschaffen worden.

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"Im eBook „Der Bausatz des Dritten Reiches“ wird der lange Marsch der Lebensreformbewegung in den Nationalsozialismus nachgezeichnet. Es waren eben nicht die üblichen Verdächtigen, die für die totale Katstrophe 1945 verantwortlich waren. Es waren nicht die Beamten und Richter des Kaiserreiches, es waren keine Marktwirtschaftler und es war auch nicht der Papst, die Hitler zur Macht verholfen haben, sondern es waren die intellektuellen Eliten, die sich in Reformhäusern, in Naturschutz- und Tierschutzverbänden, im Bauhaus und in jugendoptimistischen Bünden wie zum Beispiel dem Wandervogel oder dem Jungdeutschen Orden versammelt hatten.

Die Nationalsozialisten waren nicht, wie vielfach behauptet, die Lakaien des Großkapitals. Es handelte sich vielmehr soziologisch um typische Reformkinder."

http://www.prabelsblog.de/2015/05/der-bausatz-des-dritten-reiches-2/

Also da schreibt er selbst aber etwas anderes, oder? Und in Verbindung mit dem, was er über die Grünen schreibt ...

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Hm, was er auf seinem Blog schreibt, habe ich noch nicht so angeschaut. Ich habe das 360S.+ pdf gelesen. Da kümmert er sich um die verschiedenen Jahre von 1918 bis 1933, und was da kulturmäßig und politisch der Fall war.
Seine These ist in etwa, daß von Schwabing ca. 1890 bzw. davor die "Lebensreform" als elitäre ("Führer-orientierte"), Nietzsche-orientierte ("Umwertung aller Werte", atheistische) ideologische Stränge ausgegangen seien, die sich über die Jahrzehnte verdickt und schießlich in einer anti-katholischen, elitären (im Sinne von: anti-demokratischen) Strömung "verdickt" hätten.
Er läßt an den "Intellektuellen der 20 er Jahre" insofern kein gutes Haar, als er so ziemlich jedem nachweist, daß er als Kriegsanleihen-Werber anfing (Brecht, Tucholsky etc pp).
Es ist schon lesenswert.
Ich schau mal, ob ich den Link zum PDf noch finde.

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nein, sorry, das PDF finde ich nicht mehr.
Schade, denn es ist wirklich lesenswert.

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Er zeichnet mehr oder weniger nach, wie der Topos vom "neuen Menschen" in Deutschland um sich griff.
Mit retardierenden Elementen wie 1925 ff der neuen Sachlichkeit und der 1929ff aufbrechenden Massenkultur (Sport, Kino), die jedoch von Hitler, dem Ästhetizisten, noch ohne weiteres einvernahmt werden konnten.

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Es ist ein Text, der viele Fragen offenhält.
Was ich dachte: es gibt ja Zyklen (ich halte Armstrongs Periodisierungen für richtig). Jedes Land hat seinen eigenen Zyklus. Wenn in D 1933-45 die "Verzunftung" und massentaugliche "Lebensreform" ihren Höhepunkt erreichten, wie geht es weiter? Es gab die 1968er, die Grünen - ohne Zweifel Fleisch vom Fleische der Schwabinger Ideen.
Das heißt, wie Goodnight sagt, "die Großväter" sind als Avatare weiter aktiv.
Bis zu Kohl etwa herrschte "Modernismus" im Sinne amerikanischer Marktwirtschaftsorientierung, ab 1990 kam wieder die "Mitteleuropa-Konzeption" zum Tragen. Prabel findet Schröders "deutschen Weg" problematisch.
Die Verlegung der Hauptstadt von Bonn (Rheinland) nach Berlin (Brandenburg) hatte auf jeden Fall Folgen. D ist seither "mittiger", nicht mehr "westlich".
Ob das eine haltbare Position ist, ist die Frage.

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Ist ja gar nicht uninteressant, was dieser Herr Prabel da für Parallelen von den Nazis zu den roten und grünen Antifanten zieht. Das macht ja auch immer Spaß - und mir ganz besonders.

Die wenigen Klugen unter denen haben sich schon vor einigen Jahrzehnten mit dem Vers gewehrt,
Ich bin die dümmste Nuß im Reiche
weil ich Grün mit Braun vergleiche

Um es in der derzeitigen Sprache unseres Gastgebers zu sagen: lasciamo stare!

Bei näherem Hinsehen handelt es sich um nicht mehr als einen weiteren gekünstelten und verschraubten Nazivergleich. Von den Nackedeis der Zwanziger führt ein direkter Weg zu Hüttler und folglich führt er von Cohn-Bandit direkt wieder zurück?
Gähn. Nutzloses Soziologengerülpse.

Auszug:
"...es waren die intellektuellen Eliten, die sich in Reformhäusern, in Naturschutz- und Tierschutzverbänden, im Bauhaus und in jugendoptimistischen Bünden wie zum Beispiel dem Wandervogel oder dem Jungdeutschen Orden versammelt hatten..."

Und Prabel läßt uns auch nicht lange im Dunkeln darüber, welche intellektuellen Eliten er da in den Reformhäusern erwischt hat:
"...Es handelte sich vielmehr soziologisch um typische Reformkinder. Julius Streicher war Lehrer, Rudolf Heß Student, Dietrich Eckardt Dichter und Dramatiker, Max Ammann Feldwebel..."

Wer Julius Streicher, Rudolf Heß usw. für "intellektuelle Eliten" hält, hat sicher auch gute Chancen, in einem Verlag zu bloggen, dessen intellektuelle Eliten untrennbar mit den Namen Franz Josef Wagner und Kai Dieckmann verbunden sind.

Wenn man den Begriff des Intellektuellen schon so weit fassen möchte, wie der nicht sehr intellektuelle Prabel, dann habe ich hier den "Intellektuellen", ohne den es Hitler nie gegeben hätte:
Georges Clemenceau

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Prabel ist wohl Ingenieur, mit einem ähnlichen Mißtrauen gegen "Lehrer und Soziologen" wie Danisch.

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Im Großen und Ganzen neige ich dazu, sylter2 zuzustimmen. Warum denke ich dabei aber nicht nur an Grüne, sondern auch an die AfD?

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Ach die AfD - die ist mE noch ein unausgegorener Wackelpudding, dem man noch keine wirkliche "Linie" oder "Orientierung" nachsagen kann.
Davon abgesehen sehe ich nicht vorschnell Parallelen,sondern lasse den Text (den vom PDF, den ich Euch mangels Link leider nicht geben kann) erstmal auf mich wirken.
Mein Eindruck, daß die 1920er ausgesprochen wahnwitzig waren, hat sich dadurch jedenfalls verstärkt.
Ich finde ja eher die "langen Linien" interessant, die er zieht, also die von Nietzsche über Schwabing und Lebensreform zur Verknöcherung der Weimarer Republik. Das Wirtschaftliche noch etwas mehr zu beleuchten (ein bißchen tut er das) wäre auch interessant. Er sagt ja, das Wirtschaftssystem sei eine ganz eigene Art von staatlich gelenkter Privatwirtschaft gewesen, keineswegs eine Marktwirtschaft.

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Verzeihung, @colorcrace,
Sie waren doch sonst immer ganz besonnen. Über all die gemeinsamen Jahre hier.

Warum zitieren Sie dann jetzt Leute wie Tichy und Danisch, die es sich so furchtbar einfach machen, nur um Ihren Klick zu erhalten?
" Prabel weist auf jene hin, „die das intellektuelle Klima prägten: Redakteure, Schriftsteller, Dichter, Maler, Bildhauer, Politiker, die Vorstände von wirtschaftlichen Pressure Groups und nicht zuletzt die allmächtigen Medienzaren.“

Himmel: "und nicht zuletzt die Medienzaren".
"Nicht zuletzt"???
Medienzaren? Plural? Gab es da die GEBRÜDER Hugenberg oder wen meint er mit mehreren Medienzaren? Oder hat er den Plural am Ende einfach mal so hingeblubbert, weil er seine Scheißthese irgendwie verstärken will?

Und dann: "Redakteure, Schriftsteller, Dichter, Maler, Bildhauer, Politiker".
Jahaa! Das waren genau die Wegbereiter der Nazis, Herr TichyDanischPrabel!
Das waren genau die, die nicht aus ihren Berufen verdrängt, ins Ausland vertrieben oder ermordet wurden, sondern die, die die Weimarer Republik verknöchert und so der AfD (you name it) den Weg bereitet haben.
Man ist das crank!

Im Laufe der Jahre gabs hier viel Irres (hm555, tdv, manhartsberg) aber so eine schäbbige Naziverharmlosung nimmt echt dem Schnaps die Milde...

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Wenn Sie sich nicht anschauen wollen, wie die Weimarer Republik zum NS-Staat mutierte, lassen Sie's halt bleiben und tun weiter überrascht.

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Dieser Tonfall macht doch keinen Spass mehr
Bei solch aggressiven Spiegelfechtereien klinke ich mich aus.

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Wie die Weimarer Republik zum NS-Staat mutierte, colorcraze, das hat doch eine Vielzahl von Gründen, die nun wirklich schon mehr als ausreichend beleuchtet wurden. Ganz grob und bei weitem nicht abschließend mal ein paar davon: Der erste Weltkrieg, die Schuldfrage, der Versailler Vertrag, das erzwungene Ende der Monarchie, des Adels, die neue Demokratie, das Ende vom Staat im Staat, Weltwirtschaftskrise, Armut, Brüning, Arbeitsunfähigkeit des Reichstages, Denkzettelwahlen, Hindenburg, Ermächtigungsgesetz.

Obwohl die Republik auf einem guten Weg war, hatten zu viele zuviel verloren. Die Bürger vertrauten den Parteien nicht und waren nur zu gerne bereit, dem Messias zu glauben, der ihnen Milch und Honig versprach und die Schuldfrage mit Minderheiten und Eliten beantwortete, das Volk aber freisprach.

Wäre die Folge "lediglich" ein weiterer verlorener Weltkrieg gewesen, wage ich mal zu behaupten, das würde heute nur noch Historiker beschäftigen. Aber die gezielte Vernichtung von Millionen Menschen, das ist etwas, was uns wohl ewig als Vermächtnis der Nazis und "unserer", des Volkes, mangelnden Gegenwehr erhalten bleiben wird.

Und da scheint mir der Prabel, ungeachtet intellektueller Betrachtungen, doch ziemlich einseitig zu argumentieren. Und ja, angesichts seiner sonstigen Beiträge, die ich aber auch nur kurz gestreift habe, gehen mir Grüne und AfD dabei nicht aus dem Sinn.

Aber wie gesagt, es ist ein großes Thema, an Vielfalt kaum zu übertreffen und daher nicht unbedingt ein Thema, welches in einem Blog zufriedenstellend abgehandelt werden kann. Daß Hitler ohne Unterstützung so genannter Eliten aus allen Bereichen der Gesellschaft aber kaum so weit gekommen wäre, das darf wohl angenommen werden. Nur, das Volk hat letztlich freiwillig mitgemacht, zumindest zu Anfang.

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Ja sicher sind die Gründe vielfältig.
Der Armstrong schwört zB Stein und Bein, daß nicht das Notenpressenanwerfen als solches in den 20ern zur Hyperinflation geführt habe, sondern das verspielte Vertrauen in die Regierung durch ausländische Anleger. Das werde in D nach wie vor nicht verstanden, da hänge man immer noch der völlig unrealistischen Geldmengentheorie an. Prabel streift die Wirtschaft am Rande, auch er konstatiert, daß es mit dem deutschen Wirtschaftsverständnis nicht weit her gewesen sei, man sich stattdessen in "Freigeld"-Wolkenkuckucksheimen verirrt habe. Und eben daß die Privatwirtschaft völlig von Verbänden beherrscht gewesen sei, was der Demokratie Abbruch getan habe.

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Intellektuell wie historisch ist Prabel leider ganz dünnes Brot. Nur ein paar Kommentare zu seinem Blogeintrag:

Diese soziologische Schicht bevölkert heute interessanterweise die Lokale der Antifa.

Ach was? Und sie bevölkerten die Führungsriegen der Bolschewiki, der kommunistischen Guerilla in Kuba, der Anti-Apartheids-Bewegungen in Südafrika oder den USA etc. pp. Leute mit genügend freier Zeit für Engagement halt.

Und die Antifa teilt mit den Nationalsozialisten bemerkenswerterweise einen Großteil der oben genannten Überzeugungen.

Da verwechselt jemand auch Inszenierung und Wirklichkeit, und zwar gründlich. Was die Nazi-Führungsriege wirklich vom Antikapitalismus hielt, wurde in der "Nacht der langen Messer" hinreichend deutlich demonstriert: Nichts! Ebenso verhält es sich mit der Verherrlichung der Natur, ein kurzer Blick auf die verwirklichten wie geplanten monströsen Betonarchitekturen von Hitler/Speer genügt für diese Feststellung. Der Kern der "Gemeinsamkeiten" ist gering und besteht im wesentlichen aus Weltbeobachtungen kleiner Geister. Kann man heute beim gemütlichen Plausch im nächsten Cafe und Biergarten bei geschätzt 50% der Bevölkerung begutachten.

Kreaturen, denen man es entsprechend ihrer Nachkriegssozialisation nicht zugetraut hätte, waren alle blutrünstig:

Erstens ist das bei jungen Männern quasi normal - die halten sich alle für unsterblich. Und zweitens war das vor den Schützengräben-, Artillerie- und Gasschrecken des Ersten Weltkrieges eine normale Haltung in praktisch allen europäischen Gesellschaften. Sollte man wissen, wenn man sich auf historisch dünnes Eis bewegt.

Wen Prabel für intellektuelle Eliten hält wurde ja schon behandelt.

Das Ergebnis ist eine Weltgeschichte a´la Danisch - bemerkenswerte Einzelbeobachtungen zusammen mit Küchenpsychologie, enorm vielen Plausibilisierungen auf der Grundlage eines vorher bereits geschlossenen Weltbildes und ziemlich geringem Übersichtswissen.

Kann man sich neben Wischiwaschnewski, Spengler und Naomi Klein ins Bücherregal stellen. In der Kombination passt das schon ...

Gruss,
Thorsten Haupts

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Was meint Ihr: Haben wir die neuesten spinnerten Blogger, die sich mit irgendwelchen kruden Thesen zur Entstehung der Nazis aus "Grünen" und Intellektuellen sowie Wirtschaftsmagnaten der Zwanziger krampfhaft hervortun wollen, nun nicht genug durch unsere Aufmerksamkeit geadelt?
Sollten solche Spinner nicht wieder in der Versenkung verschwinden wie einst ein Jens Best?

Hannah Arendt hat sehr prägnant beschrieben, wie die Nazis an die Macht gelangt sind und wer sie waren: Sie waren das, was heute die Hells Angels oder der Miri-Clan sind. Primitiver, gewalttätiger Abschaum, der selbst davon verblüfft ist, wie weit er mit seiner Gewalttätigkeit kommt. Nämlich immer weiter.

Inzwischen haben wir Lämmer Abwehrmechanismen entwickelt. Die Demokratie ist gefestigter - und vor allem hat die große Mehrheit der Gesellschaft heute zu viel zu verlieren als daß sie Anlaß hätte, einem Retter wie Hitler auf den Leim zu gehen.

Das war damals anders. Bsp. Euthanasie, die Ermordung Behinderter: Die Täter haben sehr geheim und eher probeweise als flächendeckend agiert. Als ihre Morde rauskamen, waren sie selbst überrascht, wie gering der Widerstand in der Bevölkerung war. Die eine oder andere Predigt des "Löwen von Münster" - das wars.

Reichskristallnacht? Betretenes Schweigen.
Desgleichen die von einem zum anderen Tag nicht mehr anwesende jüdische Mitschülerin in der Klasse Eurer Oma.

Was für eine lächerliche, leicht widerlegbare These, die Nazis seien mithilfe von Eliten an die Macht gelangt. Oder - so liest sich dieser komische Vogel: gar selbst Eliten gewesen.

Götz Aly hat vor ein paar Jahren auch so einen schwachsinnigen Nazivergleich zu den 68ern angestellt.
Das sind so Bücher, die man getrost verbrennen darf. (ooops?!)

Es gibt allerdings auch heute noch immer wieder neue Bücher zum Thema, die man dringend lesen sollte. Hatte ich es schon erwähnt? Egal:
"kl" von Nikolaus Wachsmann

Googelt bitte selbst und lest dieses brillante Werk!
Das ist das Klügste, was je zum Thema KZ geschrieben wurde und wahrscheinlich für lange, lange Zeit geschrieben sein wird.
Wachsmann ist es gelungen, die KZ, also das zentrale Machtinstrument der Nazis (die wie gesagt vollständig ohne jedwede Intellektuelle, Verleger oder Industrielle auskamen), sowohl anhand von Einzelschicksalen als auch mit dem Überblick des Historikers darzustellen.

Wachsmann gliedert sein Werk in Kapitel, die jeweils einen der zahllosen Aspekte der KZ als solche und im System des NS-Staates zum Gegenstand haben. Gleichzeitig schafft er es trotz der unterschiedlichen Themen, eine Chronologie beizubehalten, was die Lektüre - um es sehr platt zu sagen - noch "spannender" macht. Soll heißen: das war schwere Kost, von der ich aber nicht lassen konnte.
Zudem sprachlich und stilistisch tadellos (was ja auch immer eine Leistung des Übersetzers ist).

Was die Vielzahl der Quellen anbelangt, ist das weit mehr als ein nur populärwissenschaftliches Werk. Wie bei den meisten Historikern nervt aber auch bei Wachsmann, daß er die Erläuterungen zu seinen "Fußnoten", ich meine im Gegenteil die hochgestellten Zahlen im fließenden Text, ans Ende des Buches stellt.
Das Hin- und Herblättern nervt natürlich trotz Lesebändchen. Ein Autor, der mit seinen Anmerkungen und Quellenangaben ernst genommn werden möchte, setze die Fußnoten also bitte dorthin, wo sie hingehören, nämlich auf den Fuß der Seite, auf der er sie angemerkt hat. Verdammt nochmal!

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"Inzwischen haben wir Lämmer Abwehrmechanismen entwickelt. Die Demokratie ist gefestigter - und vor allem hat die große Mehrheit der Gesellschaft heute zu viel zu verlieren als daß sie Anlaß hätte, einem Retter wie Hitler auf den Leim zu gehen."

Das, sylter2, halte ich, mit Verlaub gesagt, für einen Trugschluß. Die große Mehrheit der Gesellschaft hat bereits viel verloren und wird in den nächsten zehn Jahren noch deutlich mehr verlieren. Und dann, dann ist wieder alles möglich. Angesichts einer Gesellschaft, deren Mittelschicht an der Pfändungsfreigrenze beginnt und sich zunehmend dort tummelt, einer endlosen Finanzkrise und der Renaissance des Nationalstaates kann ich Ihren Optimismus nicht so recht teilen.

Brutalität und Kompromißlosigkeit waren zwar eine Grundlage des Erfolges der NSDAP, aber die Kommunisten waren auch nicht anders. Und, die KZ entstanden erst, als die Macht der NSDAP bereits gefestigt war. Und an dem Aufstieg der NSDAP waren durchaus Eliten aktiv und passiv beteiligt.

Beispielsweise die Reichswehr. Dort herrschte der Adel, der nach dem verlorenen Weltkrieg seine Bedeutung und vielfach auch seine Pöstchen verlor. Von den vielen arbeitslosen Soldaten einmal ganz abgesehen. Oder die Rüstungsindustrie, der plötzlich die Aufträge weggebrochen waren. Die Wirtschaft ganz allgemein. Oder die Arisierung, der die Quands und andere ihren Reichtum verdanken.

Es gab unter den Eliten genug, die sich durch die NSDAP und einen Reichskanzler Hitler Vorteile erhofften, die ihn daher direkt und indirekt unterstützten, die dachten, ihn als Marionette benutzen zu können. Wer, glauben Sie denn, hat die SA, die Wahlkämpfe etc. finanziert?

Das Thema ist einfach zu weit, als es hier angemessen behandeln zu können.

Aber schauen Sie mal auf das NetzDG, die Lehrer-Meldeseite der AfD, die durch Steuergelder finanzierten Meinungsmanipulierer, auf das Verhalten der Medien ganz generell, auf das Verhalten der politischen Eliten, der Wirtschaftseliten. Fällt Ihnen da bei Betrachtung der Eliten wirklich nichts auf? Nicht einmal angesichts der Wahlprognosen?

Nein, Ihren Optimismus teile ich nicht.

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Angesichts einer Gesellschaft, deren Mittelschicht an der Pfändungsfreigrenze beginnt und sich zunehmend dort tummelt ...

Fake News. Einkommensverteilung Deutschland:

https://www.iwd.de/artikel/die-vermessung-der-mitte-324607/
http://marx-forum.de/Forum/gallery/index.php?image/1002-einkommensverteilung-in-deutschland-1871-2013/

Die Anzahl der Leute, die "an der Pfändungsfreigrenze" verdienen, hat sich also selbst nach Darstellung des Marx-Forums (!) seit 1960 halbiert, selbst seit 2000 um absolut 5% und relativ (zum Ausgangswert) um 25% abgenommen.

Die Information ist nicht für den querulanten, der ist altersbedingt vollständig faktenresistent.

Gruss,
Thorsten Haupts

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Für alle, die nicht wissen, was eine Pfändungsfreigrenze ist: sie liegt bei 1139,99 € Nettoeinkommen für eine Person, die keinen Unterhalt zahlen muss. Verdient sie 1140 €, können 4,34 gepfändet werden.
https://www.schuldnerberatung-diskret.de/pfaendungstabelle

Um es sich besser vorstellen zu können: Diese Pfändungsfreigrenze entspricht bei Steuerklasse 1 und Vollzeit Pi mal Daumen dem Mindestlohn.

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Zeitverschwendung
Nur für Herrn Haupts:

https://www.destatis.de/DE/Publikationen/Thematisch/VerdiensteArbeitskosten/Arbeitnehmerverdienste/BroschuereVerdiensteBlick0160013179004.pdf?__blob=publicationFile

https://www.akademie.de/wissen/pfaendungstabelle/pfaendungstabelle-2013

Bitte lesen Sie einfach mal destatis unter Punkt 1.1 und betrachten Sie mal die Tabelle. Und da es sich dabei um Zahlen von 2014 handelt, habe ich die Pfändungstabelle 2013-2015 gleich mitgeliefert. Wenn Sie dann noch Brutto und Netto beachten, dann tummelt sich die so genannte Mittelschicht zum größten Teil in Nähe dieser Grenze. Daß die Mittelschicht quasi dort beginnt, versteht sich wohl von selbst, oder? Und nichts anderes habe ich geschrieben.

Aber da ging wohl wieder mal die selektive Selbstgerechtigkeit mit Ihnen durch, oder?

Und wenn Sie noch mehr wissen wollen, detaillierter in Bezug auf die Zahl der Beschäftigten nach Berufen:

https://statistik.arbeitsagentur.de/nn_31966/SiteGlobals/Forms/Rubrikensuche/Rubrikensuche_Form.html?view=processForm&resourceId=210368&input_=&pageLocale=de&topicId=746716&year_month=201712&year_month.GROUP=1&search=Suchen

Aber das ist Ihnen sicherlich mal wieder zu mühsam, Sie wissen es ja schließlich besser. Dennoch bin ich durchaus bereit, anzuerkennen, daß alle Statistiken mit Vorsicht zu genießen und in der Regel auch so oder so geschönt sind. Nur, dann ist wohl auch davon auszugehen, daß die Realität noch schlechter aussieht.

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Ich hatte Sie ja mal für seriös gehalten, lieber querulant :-).

Yep, pfänden durfte man 2013-2015 ab einem Monatseinkommen von 1050 Euro netto bei einem Single ohne Kinder. Nämlich exakt 3,46 Euro (bei diesem Monatseinkommen). Pfändungrenze ist das Existenzminimumeinkommen (genau wie Steuergrenze).

Also verdienen alle die an der Pfändungsgrenze, die weniger als 1060 Euro netto verdienen (ab dann durfte man 10,47 Euro pfänden).

Nur ist das bei einem Median-Nettoeinkommen (50% drüber, 50% drunter) von ungefähr 1700 Euro für 2014 (für kinderlose Singles, nicht für Haushalte!) natürlich nicht der Grossteil der Mittelschicht, wie Sie suggerierten. Und für die behauptete laufende Verschlechterung ("sich zunehmend dort tummelt") von deren Lage bleiben Sie gleich jeden Nachweis schuldig.

Quod erat demonstrandum. Danke.

Gruss,
Thorsten Haupts

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"Anteil der Beschäftigten mit Niedriglohn 21,4 %" in der Broschüre vom Querulanten. Mhm. Als Niedriglohn wird verstanden, was weniger als 2/3 vom Median ist. (2014: 10 € brutto, respektive 15 € brutto.) Bewegt sich der Median, bewegt sich die Grenze mit.
Der so bezeichnete Anteil würde statistisch nur fallen, wenn alle Leute um den Median herum verdienen, d.h., wenn die niedrigsten Löhne steigen, ohne dass die mittleren steigen.

Ab und zu denke ich an Kabarett (West) aus den 80ern: "Deutschland ist ein reiches Land, deshalb ist Deutschland auch reich an ärmeren Leuten." (Eigentlich hat der Klabarettist gesagt, "aber Deutschland ist auch reich an ärmeren Leuten", ohne "deshalb".)

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Andererseits: 10,05 € Stundenlohn ist zu viel, um als Niedriglohn zu gelten. Mutti, ab zum Aldi, hol Schampus!

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Lieber Herr Haupts, es lohnt sich nicht, über die Methoden (Median) der Berechnungen zu streiten. Da kommen schon die Gelehrten nicht auf einen gemeinsamen Nenner. Das ist halt Zeitverschwendung.

Die Anhänger des Median legen die Mittelschicht momentan (2014 weiß ich nicht) auf den Bereich von ca. 1.300 bis 2.500 Euro fest, den Median für ca. 50% der Bevölkerung damit auf ca. 1.700 Euro. Und wo bleibt der Rest, die andere Häfte der Bevölkerung? Nun, 20% haben ein höheres Einkommen als die so definierte Mittelschicht, 30% ein niedrigeres.

Und da, da haben Sie tatsächlich etwas bewiesen, ich streiche die Mittelschicht, da diese zu ungenau und zu unterschiedlich definiert ist.

Es liegt mir fern, meine Zeit darauf zu verwenden, das näher zu eruieren, aber für mich liegt auf der Hand, daß die Mehrheit der Bürger näher an bzw. unter der Pfändungsfreigrenze liegt als am Median. Und nur darauf kam es mir an.

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"Die große Mehrheit der Gesellschaft hat bereits viel verloren und wird in den nächsten zehn Jahren noch deutlich mehr verlieren."

Das, @querulant, halte nun ich wiederum und ebenfalls um Verlaub bittend, für einen Trugschluß, um nicht zu sagen billigstes Gysi-Sprech.

Nicht nur die große Mehrheit, sondern die Gesellschaft insgesamt hat viel gewonnen. Es gibt derzeit in Deutschland keine Arbeitslosigkeit, sondern nur Arbeitsunwilligkeit. Jeder arbeitsfähige und mobile Mensch hat in Deutschland die Möglichkeit, sich mit seiner Hände Arbeit ein Dach über dem Kopf, eine im internationalen Vergleich hervorragende Gesundheits- und Rentenversorgung und sogar überteuerten Industriefraß inkl. Tabak und Alkohol zu sichern.

Mir scheint, Sie gehören zu den typisch deutschen linken Jammerern, die jedes Maß verloren haben. Sind Sie einer dieser Hartz-4-Phobiker, denen es richtig gut geht, die aber ständig von der Angst verfolgt werden, sozial abzustürzen?

Was soll die völlig deplazierte Marke der "Pfändungsfreigrenze"? In den Genuß der Pfändungsfreigrenze kommt der Assi, der über seine Verhältnisse lebt, d.h. der sich von Banken und Michael Otto etwas aufschwatzen lassen hat, das er nicht braucht, und nun meint, das sollen mal die mitbezahlen, die sparsam sind und nur das kaufen, was sie sich auch leisten können. Mein Mitleid hält sich in Grenzen.

Vielleicht hätten Sie besser auf den steuerlichen Freibetrag abgestellt. Da allerdings gibt es nämlich in der Tat Korrekturbedarf. Wer 8 Stunden am Tag arbeitet, muß soviel für sich haben, daß er sich das von mir oben genannte leisten kann.
Das gilt analog auch für Rentner.
Allerdings in beiden Fällen nur für sehr, sehr wenige. Der großen Mehrheit geht es besser als je zuvor.

Themawechsel:
"Aber schauen Sie mal auf das NetzDG, die Lehrer-Meldeseite der AfD"
Klar. Totalitäre Drecksäcke jedweder Couleur errichten Pranger. Von Rom über die mittelalterliche Kirche und Intellektuelle wie Julius Streicher bis zu Stalin und der SED mit Wagenknecht.
Rotfaschistische Antifanten und hysterische Gender-Spinner haben solche "Meldeseiten" zur Perfektion gebracht.
Und die AfD hat den Kids jetzt eine Seite fürs Lehrerbashing empfohlen? Nein! Doch! Oh!
Das ist ja ein echter Skandal, den Sie da herausgefunden haben! Demnächst kommt noch einer auf die Idee, seinen Rotten Neighbour zu denunzieren!

Und was Ihre eigentliche Antwort auf meinen Post betrifft, bin ich mit Ihnen einer Meinung:
"Das Thema ist einfach zu weit, als es hier angemessen behandeln zu können."
Nur zwei kurze Anmerkungen:

"Und, die KZ entstanden erst, als die Macht der NSDAP bereits gefestigt war."
Sie vermengen KZ mit Vernichtungslagern. Vertrauen Sie mir, Sie werden Wachsmann mit großem Gewinn lesen.

" Oder die Arisierung, der die Quands und andere ihren Reichtum verdanken."
Nochmals: Sowohl die adelige Reichswehr als auch der Geldadel haben sich vor Hitler geekelt und erst begonnen, mit diesem zu paktieren, als er fest im Sattel saß. Von Ausnahmen natürlich abgesehen.
Es zeugt von Ihrer durch keine historischen Fakten getrüben linken Raserei, daß Sie ausgerechnet die Quandt-Sippe zu Steigbügelhaltern erklären.
Die Quandts sind jedoch im Gegenteil ein Paradebeispiel für das deutsche (holländische?) Großkapital, das erstmal abwartete, wohin der Hase läuft.
Wenn Sie schon nach den ganz, ganz wenigen, die wirklich den Nazis ihren Reichtum verdanken, suchen, empfehle ich Ihnen die Auseinandersetzung mit einem angesehenen Bürger meiner Vaterstadt, Herrn Klaus-Michael Kühne, Fa. Kühne & Nagel. Da werden Sie evt. fündig.
(Übrigens auch so ein Bsp. gegen Ihren Pessimismus. Es ist heute praktisch kaum noch möglich, einen unliebsamen Teilhaber nach Auschwitz zu entsorgen, um sich das Unternehmen ganz unter den Nagel (sic!) reißen zu können.)

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@querulant:
Sie haben also noch nicht einmal eine Ahnung, wie der Median ermittelt wird? Das ist ganz einfach - man nehme alle Einkommen in Deutschland und ziehe den Strich da, wo je genau 50% aller Einkommen über bzw. unter dem Strich liegen.

Womit man, anders als beim arithmetischen Mittel (das Ausreisser übergewichtet), ein ziemlich genaues Bild davon bekommt, was man als "mittleres Einkommen" bezeichnen kann. In Deutschland sind das für einen kinderlosen Single 2013 etwa 1.700 Euro netto.

Ihren übrigen Beitrag habe ich nicht verstanden, die Worte ergeben einfach keinen Sinn, sorry.

Gruss,
Thorsten Haupts

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Oberhalb des Medians wachsen die Sippen derer zu Albrecht, Bosch, Porsche etc. exponentiell.
Unterhalb dieser magischen Linie grassieren die "Auftragsmorde".

Folge: Median wie zementiert.

Abhilfe (zur Erhöhung des Pfändungsfreibetrags):
https://www.youtube.com/watch?v=sgpa7wEAz7I

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"KZ"
"Und, die KZ entstanden erst, als die Macht der NSDAP bereits gefestigt war."
Sie vermengen KZ mit Vernichtungslagern.


Der Bruder meiner Oma kam am 3. März 1933 zum ersten mal ins Konzentrationslager, so nannten sie das. (Für die Akten: Abkürzung war wohl die längste Zeit KL, nicht KZ.) Die Tinte unter der sog. Reichstagsbrandverordnung war gerade trocken, das Ermächtigungsgesetz gab es noch nicht.

Die Konzentrationslager der ersten Zeit waren Sonderzuchthäuser für "Schutzhaft", in dem Fall eine leerstehende Fabrik. Nicht allzu lange danach kam der Bruder meiner Oma, er hieß übrigens Hans (aber nicht Meier...) in ein reguläres Zuchthaus, nämlich das aus Funk und Fernsehen bekannte gelbe Elend in Bautzen, ein Jahr wegen Hochverrat.

Dann ging es so her und hin, er setzte sich in die Tschechoslowakei ab, später Spanien und 1939 landete er im nicht minder berühmten Lager Gurs in Vichy-Frankreich, wo sie die feindlichen Ausländer stapelten, z.B. übrig Gebliebene aus den Interbrigaden, die sich nach Südfrankreich begeben hatten, wie der Bruder meiner Oma. Hannah Arendt hat auch eine Weile im Camp Gurs gewohnt.

Irgendwann kam er da raus, und weil er gut französisch konnte, auch die Sprache, wurde er herumgeschickt, um Verbindung zwischen versprengten deutschen Roten und der Resistance zu halten. Papiere bekam er von der Resistance. Durchwieseln konnte er sich bis 30. Mai 1944, da hat ihn die Gestapo geschnappt und ihm den Hals umgedreht.

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"KZ" - "KL"
Eigentlich egal, trotzdem würde es mich interessieren. Wachsmann zitiert aus staatlichen Quellen auch immer "KL".

Meine Verwandten haben mir hingegen berichtet, daß sie bereits Ende der Dreißiger Jahre mit der Drohung vertraut waren, "das darfst Du nicht sagen, sonst kommst Du ins KZ".

Im amtlichen Sprachgebrauch "KL", umgangssprachlich hingegen "KZ"?

Jedenfalls nach meiner bescheidenen Kenntnis gibt es da wenig Forschung zur Nomenklatur.
Das mag damit zusammenhängen, daß das "Concentration Camp" eine Erfindung der Nation ist, die die ganze Welt seit Jahrhundeten ins Unglück stürzt - Kontinent für Kontinent, manchmal auch alle gleichzeitig.

Die haben es geschafft, beide von ihnen vom Zaun gebrochene Weltkriege uns anzuhängen. Da ist es eine Kleinigkeit, auch das "Concentration Camp" als deutsche Erfindung zu verbrämen und den Wortstamm im Dunkeln zu lassen...

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"Durchwieseln konnte er sich bis 30. Mai 1944, da hat ihn die Gestapo geschnappt und ihm den Hals umgedreht."
Es gibt die, die einen solchen Satz verstehen (und mal einen Moment innehalten).
Es gibt die, die Ernst Nolte mißverstehen (wollen).
Und es gibt die, die überhaupt nichts begriffen haben und überall Nazis wittern (das ist das Pack, das es zu bekämpfen gilt)

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Der Steinalte Frankmeier hat gestern ein angebl. ehem. KL in Griechenland besucht. Sekundiert hat ihm dabei der Gysi. Ja der. Mit seinem widerwärtigen schmierigen Grinsen. Die SED-Sau, die heute behauptet, niemanden mehr zu enthaupten, auch wenn sie es könnte. Er ist zwar SED-Mitglied aber das war nicht so gemeint, der Mensch kann sich ja ändern und heute würde er nicht mehr auf Flüchtlinge schießen lassen. Also nicht mehr auf jeden, höchstens auf sächsische Nazis.

Die Griechen sind seit ca. 2000 Jahren nicht mehr sooo auf der Höhe ihrer Zeit. Sonst wüßten sie noch, daß Kommunazis genau so ein Dreck sind wie königstreue Generäle. Selbst unverdächtige Medien wie Wikepedia wissen, daß die Griechen sich bei der Wahl zwischen Pest und Cholera stets für die Syphilis entscheiden:

"Entsprechend einer geheim gehaltenen Vereinbarung zwischen Winston Churchill und Josef Stalin wurde Griechenland der britischen Einflusssphäre auf dem Balkan zugeteilt."

Man könnte sie einfach abschreiben, genau so wie die Tommies. Aber dann würde auch herauskommen, daß es völlig egal ist, wer unser Land "regiert", d.h., daß wir genau so gut eine Weidel zu Trump und Putin und dem Chinamann schicken könnten, wie eine Merkel.

Anstatt also dieses Kackland sich selbt in der Ägäis auflösen zu lassen, pampern wir es weiterhin mit Abermilliarden und kaufen ihm auch noch die "Flüchtlinge" ab.

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Ach wissen sie, sylter2, thorha, ich könnte zu ihren ausfälligen Kommentaren ja etwas schreiben, zu ihrem Unvermögen, auf sachlicher Ebene zu diskutieren, zu ihrer Egomanie, sich an Nebensächlichkeiten zu ergötzen, jede Intention zu ignorieren. Aber das möchte ich nicht.

Daher abschließend, die Mittelschicht wird sinnigerweise in drei Bereiche unterteilt, in Unten, Mitte und Oben. Dadurch reicht die gesamte Mittelschicht von 1.050 bis 4.400 Euro Netto. Dadurch beginnt die Mittelschicht quasi an der Grenze zum Pfändungsfreibetrag und es stellt sich nur noch die Frage, wie hoch die Zahl derer ist, die näher an dieser Grenze als am Median oder gar in der oberen Mittelschicht sind. Der Median sagt darüber nämlich nichts aus, was auch so gewollt ist, um die Tatsache der zunehmenden Verarmung der Bevölkerung, 40% Reallohnverlust (sylter2), zu verschleiern.

Meine Anerkennung Ihres "quod erat demonstrandum" bezüglich des Begriffes der Mittelschicht ziehe ich daher hiermit zurück, Herr Haupts. Und wer hier was nicht versteht, das ist weniger die Frage als die, wer hier was nicht verstehen will.

Zu den Konzentrationslagern nur soviel, wer sich unbedingt daran festhalten will, daß es Lager, Schutzhaft usw. schon vorher gegeben hat, der mag das tun. Meine Intention war eine andere, für jeden leicht erkennbar, sie zu ignorieren, steht selbstverständlich jedem frei.

Zu den Quandts und anderen sind die Fakten eindeutig und einer Diskussion nicht zugänglich. Viele dürften um kleinere aber identische Fälle aus ihrer näheren Umgebung wissen, das Bereichern im Rahmen der Arisierung war ja Standard in jener Zeit und auf allen gesellschaftlichen Ebenen.

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Der Median sagt darüber nämlich nichts aus ...

Schwätzer. Median heißt für sich alleine schon mal, dass 50% der Einkommensbezieher drüber liegen. Er sagt also minimal, dass 50% der Deutschen als kinderloser Single monatlich mehr als 1700 Euro netto ausgeben können.

Ihre faktenfreie Endlosschleife von "Wir werden alle im Elend enden" ist ja ganz lustig. Als auf Ewigkeit gestellte Widerkehr der marxschen Blödsinnstheorie der zunehmenden Verelendung des Proletariats. Was sind schon 150 Jahre Nicht-Eintreten für einen Salonmarxisten :-)?

Gruss,
Thorsten Haupts

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Herrje, ist doch offensichtlich, dass er vom Durchschnitt redet, auch wenn er Median sagt. Der Durchschnitt kann, ganz allgemein, von Ausreißern so entstellt sein, dass er für sich genommen zu nichts zu gebrauchen ist.

Als Beispiel, neulich entnahm ich einem Säulendiagramm im Allianz Global Wealth Report, dass das Netto-Geldvermögen in den USA im Durchschnitt bei 173000 Euro liegt. Wenn Sie nun noch der Median interessiert: 23000.

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"Schwätzer. Median heißt für sich alleine schon mal, dass 50% der Einkommensbezieher drüber liegen. Er sagt also minimal, dass 50% der Deutschen als kinderloser Single monatlich mehr als 1700 Euro netto ausgeben können. "

Ja, so hatte ich Sie schon verstanden und daß Sie das auch noch wiederholen, Herr Haupts, zeigt, daß Sie nichts verstanden haben, und schon überhaupt nicht verstehen, was der Median ist und wie er berechnet wird.

Nur gut, daß Sie der Hälfte der kinderlosen Singles in Deutschland nicht die Differenz auszahlen müssen. Obwohl, das wäre ja mal ein Spaß.

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dass er vom Durchschnitt redet, auch wenn er Median sagt.

Kann sein. Wäre schade :-).

Der Durchschnitt kann, ganz allgemein, von Ausreißern so entstellt sein, dass er für sich genommen zu nichts zu gebrauchen ist.

Logo. Sehr grosse oder sehr kleine Zahlen an den Rändern. Das Wissen braucht man übrigens tatsächlich ganz praktisch, z.B. im Projektmanagement.

Gruss,
Thorsten Haupts

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Die Stammler, Selbstgesprächler und HipHopgäng
Denen ist Krieg auch Wurscht.

Es ist seltsam wie sich die Angehörigen der Grob[korn]motoriker fortundfort neugebären.

Und was ja wirklich ganz aufheiternd ist: so ein echt kaputter Russe, also einer welcher der total vom Leben zerknautschte Visage hat und »vom Lieben Gott mehrmals wieder auf die Erde geschickt« (originalZitat) wurde, hat mir letztens versichert, er würde mich beschützen, egal was is.

So, so.
Im HalbAffekt, habe ich ihm nen Kaffee spendiert und gesagt ihm würde ich trotzdem nicht vertrauen. Bin dann wieder meiner Wege
ohne ihn weiter.
Preisträger Tillmans: man soll Deutschland nicht kaputt reden.
Mit trockenem Mund sowieso schon garnicht.

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Kein Kaffee
sondern wie immer Tee (und Torte, fast ohne Worte).
https://www.youtube.com/watch?v=cy1zmf-x6HI
Irgendwo lauert halt immer eine noch schlichtere Nuss:)

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Gell, das bist doch du, @tdv,
der schon vor langer Zeit nach Japan ausgewandert ist?
https://www.youtube.com/watch?v=tk6Q1kqrv_0

Oder kriecht hier das Meierlein555 reumütig zurück?

Einer von euch beiden Hohlköpfen ist es auf jeden Fall.

(Für die, die hier noch nicht so lange mitlesen: es gab in diesem Blog mal einen Donaldisten und einen alten Kiffer, die zwar versprochen hatten, endlich zu sterben, aber nun offenbar doch zu gern wieder mittun möchten)

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Verfassungsklage gegen NetzDG
Im Grunde ist es ja zu begrüßen, daß mal jemand gegen das NetzDG klagt. Allerdings scheint die Klägerin der AfD nahezustehen, so wie es ja auch bei den Bemühungen gegen die Zwangsfinanzierung des ÖR der Fall ist. Und bei dem Thema Direkte Demokratie scheint auch die AfD stärker als alle anderen Parteien involviert zu sein.

Ein Armutszeugnis und eine echte Gefahr für das Establishement.

https://demofueralle.blog/2018/10/04/die-meinungsfreiheit-ist-unverhandelbar-wir-wollen-sie-zurueck-jetzt-mit-ihrer-hilfe/

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Fundstück bei Danisch
http://www.danisch.de/blog/2018/10/11/metoo-denkste-doch-lieber-ohne-dich/#more-25725

Also:
Wurschtelt euch alleine durch!

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Das war nur als Rekurs gedacht.

Ich finde o.g. Blogger als Linksammler nicht schlecht.
Mehr erwarte ich nicht.

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Und ich finde o.g. Blogger einen selbstreferentiellen Autoeroten, der sich an metoo abarbeitet, wie dieser andere Depp, dessen Namen ich vergessen habe, an der Bild-Zeitung.

Und wenns da mal gerade nichts neues zu berichten gibt, dann zitieren solche Einhandsurfer sich selbst.

Manchmal bin ich verunsichert: Habe ich einen Lucidum Intervallum, wenn ich die Diarröh eines Danisch oder Tichy als solche erkenne, obwohl sie mir ja eigentlich aus dem Herzen sprechen, oder ist es nur die Plumpheit, dieses kindische Gieren nach Klicks, das mich so vor diesen Typen ekeln läßt?
Wie auch immer: schreiben können sie nicht, originell sind sich nicht, kurz: sie sollten so wenig beachtet werden wie dieser Nazi-Prabel.

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Oma sagte, man kann das Fernsehgerät auch um- und sogar abschalten. Wenn der Kulenkampff wieder herumhampelt.

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Umschalten?
Wohin, wenn sogar dieses Blog (und das dazugehörige Twitterdings) permanent auf diese "endlich-sagts-mal-einer-Seiten" verlinkt?

Was früher bei Broder noch witzig gewesen sein mag, ist heute bei den beiden Nachahmern nur noch la Noia. Und die überlassen wir doch besser Moravia, gell?

Bleibt also nur das von Ihnen empfohlene Abschalten.
Sie wissen, ich arbeite ziemlich schonungslos daran. Es ist aber wesentlich schwieriger, mit dem Lesen und Denken aufzuhören, als Sie glauben.

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So langsam erschreckt mich Ihre Nüchternheit,
superküstennebel... ;-)

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Sozialstaat 2025
Wie die Zeiten sich ändern:

https://www.welt.de/politik/deutschland/article114277159/Die-Agenda-2010-hat-Deutschland-vorangebracht.html

http://www.faz.net/aktuell/politik/gabriel-und-nahles-loben-reformen-der-agenda-2010-13353768.html

http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/andrea-nahles-kuendigt-abschied-von-agenda-2010-an-15831214.html

Nun müßte ich Nahles und der SPD ja nur noch glauben, um die Partei vor dem Scheitern an der 5% Hürde zu bewahren. Nur, mit dem Glauben an Politiker und Parteien habe ich schon vor Jahrzehnten abgeschlossen. Ohne zählbare Fakten betrachte ich solche Aussagen vor Wahlen nur noch als reine Panikreaktionen ohne jede Glaubwürdigkeit.

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Für den Herrn Welt... ten Radler.
Schön geschrieben von diesem Bub.*
https://stefansboersenblog.com/2018/09/23/politisches-spektrum-deutschland/#more-2318
Heute zufällig diesen Buben entdeckt.
Was er zur Börse schreibt... muss mich da mal durschwurschteln... **
Tschüüüüs...
bis Sonntag in 8... 14... 30... 360 Tagen .... keine Ahnung.

*... und an Sahras Rockzipfel hängt er auch nicht.
Manche haben ihn... den Durchblick.... manche werden ihn auch nach dem Sankt-Nimmerleins-Tag noch nicht haben.... so is it halt.

**Sein Fotoalbum für Bärenmärkte
https://stefansboersenblog.com/2018/03/09/fotoalbum-fuer-baerenmaerkte/

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"Die CDU/CSU wird wieder eine echte bürgerliche Mitte-Rechts-Union mit Spahn ..."

Da habe ich aufgehört zu lesen. Wer sich Spahn wünscht, kann auch AfD wählen.

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Die Intention seines Blogs....
Er schaut halt, was da momentan auf dem CDU- Markt gehandelt wird.
Von Spahn halte ich jetzt nichts., da müssen andere Leute her, die wir noch nicht kennen.
Aber lesenswert ist der Bub schon., so nach meiner ersten Einschätzung.

.... ist, wie ich es ja auch hier und bei Dons Blog in der FAZ geschrieben habe :
Die Leute sollen ihr Leben selbst in die Hand nehmen und sich nicht hinter irgenwelchen Fahnen einreihen, ging schon immer schief....

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Zumindest schreibt er schnörkellos und eindeutig, fj45.

Selbstverständlich sollte jeder sein Leben selbst in die Hand nehmen, die Frage ist halt, kann das jeder? Und da das aus meiner Sicht eben nicht jeder, nicht einmal die Mehrheit kann, können soll, ergeben sich da viele weitere Fragen.

Was die Fahnen betrifft, es kommt halt darauf an. Die Gewerkschaften hatten ja durchaus ihren Sinn, bis sie ihre Aufgabe zunehmend vernachlässigten. Um nur mal ein Beispiel zu nennen.

Die Möglichkeiten, das eigene Leben selbst in die Hand zu nehmen, sehe ich in einer Zeit der Einzelkämpfer jedenfalls als eher begrenzt an.

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Andere Baustelle...Es gibt sie noch Leute denen man zuhören &
die man lesen kann....
in der FAZ halt....
( für einen Herrn dessen Namen mit K beginnt & der auf der Buchmesse... na Sie wissen schon... ein linkes Schmierblatt)
Hinter diese Fahnen und den roten... na Sie wissen schon, die waren gemeint, Gewerkschaften haben ihren Sinn als Gegenpol.....
,.. einzige lesenswerte Zeitung in D.
http://www.faz.net/aktuell/politik/wahl-in-bayern/der-bayrische-satiriker-bruno-jonas-im-interview-15829834.html
... und an Sahras Rockzipfel hängt er auch nicht der
"Wahlfisch- Jonas" ;)

... was lese ich sonst noch, halt die NZZ.

Kleines Wortspiel....
... wenn die Sahra mit dem Alexander
ergibt ? ... na Sie wissen schon S & A

Hatte ich noch etwas vergessen..... mal nachdenken....
Ja!
Soviel Freiheit wie bei der FAZ hat der Don bei seinem jetzigen
Arbeitgeber nicht..... da muss es schöööön an der Leine laufen.
Seine Kommentatöre Kreide fressen....
Na irgendwie müssen halt die Penunzen reinkommen....
alles wird teurer... die Politur für die Teekännchen, das Öl für die Ketten... elend.

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"Ohne zählbare Fakten betrachte ich solche Aussagen vor Wahlen nur noch als reine Panikreaktionen ohne jede Glaubwürdigkeit"
@queru:
Ich hob gerade an, Sie ob dieser Aussage mit frenetischem Jubel zu überziehen. Dann habe ich allerdings nochmal genau hingeschaut und feststellen müssen, daß Sie "vor" und nicht "von" schroben.

Sie haben also ebensowenig wie @thora "mit dem Glauben an Parteien abgeschlossen".

Glaubt also auch weiterhin nicht an Ihre Glaubwürdigkeit:
Ihr zunehmend panischer Sylter

(Was Reißmacher und Schirrmüller und Ihr Beiden noch wußten: https://www.youtube.com/watch?v=865Sn8JrMvY)

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Glauben tut man in der Kirche (ich nicht).

Parteien hält man für notwendig. Oder auch nicht. Da mir bisher keine Demokratie bekannt ist, die auf Gruppenbildung politischer Entscheidungsträger verzichtet, halte ich das erste für realistischer.

And that´s just it.

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Das war ja ein interessanter Lesestoff, fj45.
"Heute darf nicht nur jeder sagen, was er kann, heute darf auch jeder verstehen, was er will."
Wie wahr, wie wahr.

Vieles, sylter2, das auf den ersten Blick widersprüchlich erscheint, ist es nunmal nicht immer. Heute gibt es zu Parteien und Grenzen keine ernsthafte Alternative, aber das muß sich irgendwann ändern, will die Menschheit überleben.

In der Theorie spricht nichts gegen Parteien und es gibt auch keinen sinnvollen Zweifel an der Demokratie, selbst die freie und soziale Marktwirtschaft kann theoretisch nicht ernsthaft als Übel bezeichnet werden. Aber das ist halt die Theorie. In der Praxis ist das alles ein einziges Übel.

Die Theorie würde ich ja noch verteidigen, solange es keine besseren Lösungen gibt. Die Praxis kann ich nur kritisieren.

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Teebeutelaufdruck
Manch ein gut bezahltes Gesicht brüskiert schon allein wenn man es ansieht, es muß garnicht den Mund aufmachen, um seinen Träger als Schwachkopf auszuweisen.

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Im Dezember wird die Zukunft der Migration neu bestimmt.
https://www.un.org/depts/german/gs_sonst/a72-643.pdf

Die Verteilung von 258 Millionen Migranten dürfte interessant werden. Insbesondere unter Berücksichtigung der ihnen dann zugestandenen Rechte.

Ein Lackmustest für die Monstranzträger der Menschenrechte.

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Das ist nach meiner Zählung nun der 3. Wiedergänger des "Investitionsschutzabkommens".
Vor TTIP gab es Stunk, weil ein Abkommen geschlossen werden sollte, das ausländische Investoren mit X Rechten bevorzugen sollte vor inländischen. Wenn man sich das durchlas, hatte man den Eindruck, nur noch im Ausland Geschäfte machen zu können, weil man sonst untergebügelt wird. Die Schweizer haben das seinerzeit dann abgelehnt, es war eine Weile ruhig.
Dann kam TTIP auf, und das wurde durchverhandelt und sollte nichtstaatliche Schiedsgerichte bringen.
Wurde dann unter der Trump-Welle begraben.
Jetzt kommen sie wieder mit diesem Scheiß, Ausländer vor Inländern massiv zu bevorzugen, diesmal bei den Sozialleistungen und Niederlassungsrechten, und diesmal wird die Schweiz nicht ablehnen, denn deren Leute haben das aufgebracht. USA und Ungarn wollen ablehnen.
Daß in der BRD Realismus einkehrt, daß man zu verschiedenen Weltgegenden verschiedene beziehungen haben muß, darauf wartet man wohl vergebens.

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Was ist aus diesem Gesprächskreis geworden?
Wenn man das verbissen humorlose Gefetze auf der letzten offenen Don Alphonso Seite verfolgt, vermisst man schon die ehemals charmante Gesprächsleitung des Hausherrn vor seinem leicht grantig-schrullig liberal bayerischen Hintergrund.

Wenn man reinklickt, bleibt man kaum mehr hängen.

Die Zeiten ändern sich, auch ich wiederhole mich, aber so leise beschleicht mich der Verdacht, dass die Twitterisierung der Netzkommunikation durch die Explosion der Teilnehmerzahlen wirklich zu einer hirnarmen Kommerzialisierung der Gespräche geführt haben.
Nur noch die verbissensten Fighter wiedersetzen sich dem Geblubbere mit - eben humorlosem Gefetze.

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Ein leiser Abschied von der Gesprächskultur
Leider haben Sie Recht. Es lohnt kaum noch. Den Hausherrn interessiert der Rebellmarkt kaum noch, der Blog der Welt ist weitgehend hinter der Paywall verschwunden, und Twitter ist unerträglich.

Die FAZ bot dagegen geradezu noch einen Salon. Den gibt es nicht mehr.

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"Humorloses Gefetze." Stimmt.

Humor ist halt nicht jedem gegeben, mir leider auch nicht wirklich.

Allerdings, der Salon war am Ende doch auch recht einseitig belastet und wer die ersten Beiträge und deren Kommentare in der Welt gelesen hat, dem konnte der Hausherr doch nur noch leid tun. Da war die Zunahme der Beiträge hinter der Paywall schon irgendwie eine Erlösung.

Es sind halt keine Blogs mehr und Sahra Wagenknecht trifft es schon ganz gut, wenn sie von "Eliten in der Parallelwelt" schreibt.

http://www.fr.de/wirtschaft/gastwirtschaft/gastwirtschaft-eliten-in-der-parallelwelt-a-1596939

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Auch wieder lesenswert in der Faz...bella, bella Italia
Themen die Don nie anschneidet, nie anschnitt, nie anschneiden wird.
Unter Journalismus verstehe ich: Nüchterne Informationen.
Keine Themenauswahl, die nur Zustimmung bringt....
Penunzen (soviel wie irgend geht)für den Verfasser in die Kassse spült
Wo ist da der Unterschied zu den Lohnschreibern der Taz usw. ? ....sehe beim besten Willen keinen.

Nun der Link/Interview Seite 90
kleiner Auszug.
"Wie groß ist ihr Einfluss auf die italienische Politik?
Auf die nationale Politik gering.Aber auf die lokale und
regionalePolitik enorm. Die ’Ndranghetaist eine Minder-
heit –aber eine organisierte Minderheit. Sie wählt,und sie
lässt wählen. Wenn der Mafiaboss sagt:Wählt Kandidat
A, dann wählen alle,die etwas mit der ’Ndrangheta zu
tun haben, diesen Kandidaten. So kann sie bis zu 20Pro-
zent der Stimmen in einemDorf kontrollieren. Und in der
Regel reicht es, 20Prozent von einem Kandidaten auf den
anderen zu verschieben,um ihn zu wählen. Dann regiert
der lokale Mafiaboss gemeinsam mit dem Bürgermeister."
http://dynamic.faz.net/download/2018/magazin/fazmagazin_201811.pdf
Übrigens hatte ich auch schon in einem meiner Beiträge eingeflochten., hier oder damals bei der FAZ
Auch, dass sie nie aus dem Euro rausgehen werden, hab`ich alles schon mitgeteilt.

Alles was in Italien funktioniert ist die Mafia!
....und wo bitteschön ist der Unterschied zu Neuköllner Clans...?

Guter Journalismus ist, wenn man Sachverhalten darstellt ,ganz nüchtern und ohne Schaum vorm Mund, Themen beackert , Fakten nicht ignoriert.
Themen bei denen der Zielgruppe-
den Herren und Damen Kommentatories die Lederhose runterrutscht-....
bekommt man aber nicht soviel likes....und am Geldbeutel würde es sich auch bemerkbar machen, gell!
Schönen Gruß noch an Sahra ;)

Mad Uro Sahras Schatz!
"...9. Okt. 2018 ... Der Internationale Währungsfonds sagt für Venezuela eine Inflation von 1,37 Millionen Prozent voraus...
einige Nullen hat er ja schon von seiner Währung hinten abgeschnipselt... der , der weiß wie Wirtschaft funktioniert, genau wie die anderen Sozen/ Kommunisten vor ihm und die, die nach ihm kommen werden rund um den Globus.

Lauft nur hinter Rattenfänger her......auch denen von der anderen Farbe.
Sahra lebt gut. ... die auch ;)

Jonas hat schon recht (AFD) mit seiner Aussage:
"...wären da nicht soviel Nazis drin...."
auch über diese Herren & Damen, die diese Partei übernommen haben und denen, die hinter den Kulissen die Strippen ziehen, nie ein Beitrag von Don.
Diese Einseitigkeit wird es wohl gewesen sein, weshalb der Vetrag bei der FAZ nicht verlängert wurde, denken Sie mal darüber nach.

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Möchten Sie, als Hausfrau und Großmutter, uns nicht mal ein Buch schreiben? Copy und Paste im Delir, den Titel gibt's noch nicht.

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Mit der italienischen Mafia kenn ich mich nicht aus, aber mit Pfaffen, die das rechte Kreuz von der Kanzel predigen und Unternehmern, die auch gerne mitteilen, welches Kreuz für die Zukunft der Arbeitsplaätze das richtige ist. Neuköllner Clans sind dagegen noch ein durchaus lösbares Problem.

Viel gefährlicher und kaum noch zu kontrollieren sind dagegen die mafiösen Strukturen, die sich zwischen Wirtschaft, insbesondere Finanzwirtschaft und Politik entwickelt haben. Die gibt es mittlerweile überall und finden ihre Höhepunkte in der Art der Sozialisierung privater Verluste, in Freihandelsabkommen, in Dieselkumpanei, in Geheimverträgen und vielem mehr. Diese elitären Zirkel, die den Rest der Welt nur noch als Verfügungsmasse betrachten, die nicht mehr auf physische Gewalt angewiesen sind, die sind die wahre Mafia und ein kaum noch lösbares Problem.

Unterstellt man den Grünen, der Stachel in diesem Fleisch zu sein, so ist das vermutlich nicht ganz falsch, nur, er sitzt nicht tief genug und trifft so regelmäßig die Falschen. Auf den Atomausstieg folgte ein EEG, welches ausschließlich die Bürger belastet, bei der Ökologie generell und beim Diesel ist es jetzt das selbe. Egal was die Grünen machen, auch bei den Flüchtlingen, es hat Nebenwirkungen ohne die Krankheiten zu heilen. Darauf, auf das sinnlose Wirken der etablierten Parteien für die Bürger, gründet sich am Ende der Erfolg der AfD. Eine Selbstreinigung bei Politik und Medien wäre bitter nötig, scheint aber unmöglich, die undemokratischen Strukturen geben es einfach nicht mehr her.

Was DA betrifft, der hat nunmal seine eigenen Themen und seine ganz eigene Art, sie zu verpacken. Und selbstverständlich finden da ab und an auch mal kleinere Verschiebungen statt. Als Lohnschreiber kann ich ihn da nicht ausmachen. Was ihn, zumindest bei der FAZ auszeichnete, war das, was zwischen den Zeilen stand und zu durchaus aus- und abschweifenden Ausflügen einlud, die fast immer toleriert wurden. Was ihn aber ganz besonders machte, war die fast grenzenlose Freiheit der Kommentatoren, ein Ordnungsruf hier und da, mehr war nicht nötig, Verwüstungen des Salons zu vermeiden. Vor der geleisteten Arbeit, die das bedeutete, habe ich höchsten Respekt.

Grüße an Sahra Wagenknecht sind mir nicht vergönnt, sie ist mir persönlich noch nie begegnet. Ihr geht es ähnlich wie DA. Für die einen ist sie zu links, für die anderen zu rechts, was für mich die Mitte ergibt. Medial begleite ich sie ja nun schon eine ganze Weile, von den ersten TV-Auftritten, in denen es ihr noch deutlich an Schlagfertigkeit mangelte, bis heute, da sie unverkennbar durch Die Linke ausgebremst wird. Es ist schon traurig, wie dort ihr Potential ganz wirkungslos verpufft. Sie sollte sich wirklich neu orientieren.

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Ihre geliebte Sahra, Herr Querulant...
... mal ein Wörtchen von ihr oder ihrem Göttergatten zu den Zuständen in Venezuela oder Nicaragua oder Kuba, das eine verlassene Insel wäre, wenn die USA die Flucht von dort nicht unterbunden hätten?
Mal was gelesen oder gehört von ihr drüber?
Ein guter Journalist mit wirtschaftlichem Fachwissen würde sie mit Fakten auseinander nehmen, die Dame.

Und warum laufen die Füße immer in den Kapitalismus und schlagen nicht den anderen Weg ein?
Denken Sie mal darüber nach.
Sie bleiben ja auch hübsch hier im Kapitalismus genau wie Herr Augstein , lebt es sich halt besser, gibt`s auch immer was zum meckern, ohne Angst haben zu müssen....
....solange es noch freie Wahlen, freie Meinungsäußerung gibt, weggefischt zu werden.
Ich wiederhole mich, die Einseitigkeit Dons ist der Grund, weshalb der Vertrag bei der FAZ nicht verlängert wurde.

Und jeder Reiche ("Wirtschaftsslenker", von Gnaden des jeweiligen Regimes) oder zu etwas Wohlstand gekommene Bürger eines totalitären Regimes,
seien es nun Araber, Chinesen, Russen und und und,versucht sich ein Standbein im freien Westen, sei es USA, GB, Germany usw. zu schaffen . Geld dort hin zu schaufeln, für sich oder für die Nachkommen.
In der Hoffnung irgendwann den Absprung aus diesen Ländern noch zu schaffen.

Nun wählen Sie mal schön ihre Sahra und bunkern Klopapier,
Herr Querulant :)

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Einfach nur Querulant, ohne Herr, fj45, wäre mir lieber. ;-)

Also, zu Südamerika und dem, was Sahra Wagenknecht oder Oskar Lafontaine dazu äußern, kann ich nichts sagen, weiß ich nicht und interessiert mich auch nicht. Zu Kapitalismus und Kommunismus bzw. Sozialismus kann ich mich auch nur wiederholen, in der Theorie mag es da Unterschiede für den gemeinen Bürger geben, in der Praxis nicht, da herrschen überall die gleichen Verbrecher in Politik wie Wirtschaft. Und für Herrn Haupts, Ausnahmen gab und gibt es selbstverständlich, aber die sind nicht der Rede wert.

Aus meiner Sicht wendet sich Sahra Wagenknecht auch nicht gegen den Kapitalismus, sondern gegen den Raubtierkapitalismus, wenn man es mal so verkürzt benennen will. Andere Politiker aus den etablierten Parteien verstecken sich da gerne hinter Begriffen wie De- Regulierung usw.

Es sind die Fragen der sozialen Gerechtigkeit, der Solidarität, die Thema bei Sahra Wagenknecht sind. Und da ist selbst sie noch nicht einmal annähernd so rigoros in ihren Forderungen wie ich es bin. Mit der Frage Kapitalismus ja oder nein hat das nicht das Geringste zu tun. Für mich ist der Kapitalismus oder eben die Marktwirtschaft quasi das, was dem menschlichen Verhalten am nächsten kommt. Und wie immer beim menschlichen Verhalten muß dieses in entsprechende Bahnen gelenkt werden, um Auswüchse aller Art zu vermeiden bzw. zu unterbinden. Gegen eine freie und soziale Marktwirtschaft habe ich nicht das Geringste, nur, die gibt es nunmal nicht, gab es nie.

Ginge es nach mir, gäbe es zum Beispiel eine bedingungslose Grundversorgung, also ein lebenslanges Grundeinkommen im Bereich des soziokulturellen Existenzminimums, eine kostenlose Gesundheitsgrundversorgung nebst Pflege; Renten, Pensionen, gesetzliche Unfall-, Kranken- und Pflegeversicherung, Kindergeld etc. pp. würden entfallen; es gäbe nur noch eine für alle prozentual gleichhohe Einkommenssteuer auf alle Einkommensarten und ohne Möglichkeiten der Steuergestaltung, die Mehrwertsteuer würde entfallen u.v.m.

Ja, sparen Sie sich die Antwort darauf, ich habe schon alles gehört und gelesen. Mal ganz einfach ausgedrückt, schwebt mir vor, die Existenz des Menschen durch eine umfassende bedingungslose Versorgung zu gewährleisten und dieses durch eine Finanzierung zu sichern, an der alle im selben Maße beteiligt sind. Luxus ist dabei nicht vorgesehen, wer mehr möchte, muß sich das halt selbst erarbeiten, solange er nicht ausreichend geerbt hat. Und ja, wer keine Arbeit will oder keine Arbeit findet, sollte dazu angehalten werden, sich freiwillig sozial zu betätigen.

Vielleicht liege ich da ja falsch, aber ich schätze den Menschen nach wie vor so ein, daß er sich ebensowenig zu etwas zwingen lassen will, wie er sich andererseits als nutzloses und durchgefüttertes Mitglied der Gesellschaft fühlen will. Jeder Mensch hat Selbstachtung, die dies bewirken sollte, solange man ihm diese Selbstachtung läßt. Davon bin ich überzeugt.

Einen Beweis oder Gegenbeweis könnte nur ein Versuch liefern. Den aber fürchten die Eliten wie der Teufel das Weihwasser. Denn man stelle sich nur mal vor, der Versuch würde den Beweis erbringen, daß eine solche Gesellschaft nicht nur finanzierbar wäre, sondern daß sie sogar finanziell vorteilhafter wäre, da die Menschen nicht in Faulheit erstarren würden, sondern sich ohne existenzielle Ängste im Rahmen ihrer Möglichkeiten verwirklichen könnten, was alleine im Gesundheitsbereich erhebliche Kosteneinsparungen bringen könnte, vom minimierten Verwaltungsaufwand einmal ganz abgesehen. Dem Kapitalismus würde das kaum schaden, vielleicht sogar nützen.

Nun, ich bin mir durchaus bewußt, daß das eine Utopie ist, die mit der Realität nichts zu tun hat. Noch nicht. Aber ich bin ebenso davon überzeugt, daß das der einzige Weg ist, die Menschheit zu befrieden. Und ich bin davon überzeugt, daß wir beginnen sollten, aus der Utopie zumindest ansatzweise Realität werden zu lassen, um das weitere Auseinanderbrechen unserer Gesellschaft zumindest zu stoppen, bevor es zu spät ist.

In einem Punkt sind wir uns aber sicherlich einig, fj45, von meinen Vorstellungen ist eine Sahra Wagenknecht sehr weit entfernt. Die ist dem Kapitalismus jedenfalls näher, als ich es je war. Die würde vermutlich auch weiter private Verluste (EU) sozialisieren, ein Gedanke, der mir nicht im Traum einfiele - als Kapitalist.

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Jetzt bin ich ja mal gespannt, ob Söder den "bayrischen Weg" einschlägt und mit den freien Wählern koaliert, wie es Don für wahrscheinlich hält. Nach den ersten Hochrechnungen täte es ja für eine Sitze-Mehrheit reichen.
Mit einer Umarmung der grünen Städte würden sie wahrscheinlich unter der AFD einen Raketentreibsatz zünden.

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Wenn man aus Norddeutschland kommt, dann kann einem das vielleicht auch mal passieren."
In der ARD-Mediathek findet sich derzeit noch eine 65-minütige Sendung des BR zur Wahl, in der ab ca. 4:50 eine eiskalt lächelnde Blondine namens Birgit (Nachname wird nicht genannt) diesen Habeck vernimmt.

Sie fragt ihn sinngemäß, ob er noch alle Tassen im Schrank hat.
Er verneint dies, indem er folgendes aus sich rausblubbern läßt:
"Natürlich wollte ich nicht der bayrischen Tradition absprechen, daß sie undemokratisch war."

Ich will den Grünen natürlich auch nicht absprechen, daß auch ihre Führung ausschließlich aus ungebildeten, unterdurchschnittlich intelligenten Mistpopulisten besteht.

Meine neue Freundin Birgit hat das natürlich viel eleganter und schöner lächelnd mit dem hier eingangs angeführten Zitat pariert.

Habeck reagiert nonverbal, dafür aber umso intensiver. Sein Blick sagt, "Vorsicht Blondie, unsere Alt-Stalinisten um Trittin haben nicht vergessen, wie man Gulags für freche Journalisten errichtet".

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@colorcraze

Sieht ganz so aus. Und damit ändert sich nicht wahnsinnig viel in Bayern.

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aalia
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Bayernwahl ohne Überraschungen
für mich.

CSU und FW, so (s. o.) hatte ich mir das schon gedacht. Das Ergebnis der SPD, nun ja, keine Überraschung. Was das für Berlin bedeutet, vermutlich nichts - unter Merkel.

Jetzt also Hessen. Die SPD hat dort vorsorglich gegen die Aufteilung der Wahlkreise Frankfurt I geklagt, ob ihr das wirklich hilft und ob die prognostizierten 23% tatsächlich erreicht werden, bleibt abzuwarten.

Die nächsten Wahlen 2019 im Osten dürften voraussichtlich aber ein Desaster für die ehemaligen Volksparteien werden. Das hätte dann Auswirkungen im Bundesrat, die nicht ohne Folgen bleiben dürften.

Am Ende sollten CDU und SPD besser fusionieren, das würde es dem Wähler leichter machen, sich zu entscheiden.

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Überraschend war für mich daß die Grünen tatsächlich soviel Stimmen geholt haben. Sie agieren ja nach dem alten Sonneborn-Motto 'Inhalte Überwinden'.
Knapp 18% finden das gut.

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@pudelfriseur: nachdem BaWü vor einigen Jahren voll ergrünt ist, habe ich in Bayern schon einige grüne Flecken erwartet. Vielleicht auch etwas mehr, aber da war vermutlich die hohe Wahlbeteiligung der älteren Semester vor, die wenig die "neuen Parteien" Grüne und AfD wählen.
Bayrisch-speziell finde ich die Sammlung der Linken und SPDler bei den Grünen.

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Sehe gerade erst jetzt in DAs Tweets, daß die Grünen in BY anscheinend die Idee einer "Regenbogenkoalition" aus 4-5 Parteien hatten. Na das ist vielleicht ein Hirnriß. Wie kann man auf so eine Idee kommen???

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Ich darf doch die Grün/Schwarze Landesregierung in BaWü aus der Innenperspektive betrachten. Gut, die Segnungen in der Schulpolitik gehen an mir als Kinderlosen komplett vorbei, aber sonst seh ich außer den unvermeidlichen Windradspargeln nichts was diese Dödel überhaupt auf die Beine stellen. Gerade als Radfahrer hat sich wenig geändert. Offenbar möchte die grüne Elite selber Tesla fahren und der Pöbel soll sich halt aufs Rad setzen. Radwegebau sieht mehr danach aus irgendwelche Fördertöpfe abzuschöpfen denn geplant.
Die CDU hat hier ein zusätzliches Problem: Der Mappus, der zuletzt wirklich verhasst war und der Einsatz gegen die überwiegend bürgerlichen S21-Gegner. Das bekommen die so schnell nicht wieder hingebogen. Die Spd ist nach dem WASG-Schisma frei von Sozialdemokraten und die FDP sucht noch ihre Identität. Afd macht sich überwiegend durch grausiges Personal bemerkbar, Stichwort Gedeon.
Die Grünen haben auch erkannt daß der Wähler einen gesetzen alten Knacker bevorzugt. Wäre eine hippe Multikultimutti aus dem Tübinger Lorettoviertel als Spitzenkandidatin gäbe es auch weniger Stimmen. Kretschmann agiert ja nach dem Motto 'wer nix tut macht auch keine Fehler'.

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Was Heute so zu vernehmen ist, läßt kaum einen Zweifel daran aufkommen, daß der Lernerfolg dieser Wahl maximal marginal sein wird. Aus den ehemaligen Volksparteien ist wie immer zu hören, man müsse zur Sachpolitik zurückkehren, was schon ein Witz an sich ist, und man habe doch schon viel geleistet, es halt dem dummen Bürger nur nicht richtig kommuniziert.

Und die einzige Leistung der Medien besteht mal wieder im ebenso penetranten wie dümmlichen Insistieren auf personelle Konsequenzen.

Was sich aber an der Bayernwahl ganz deutlich zeigt, die Entfernung der Metropolen von den Regionen, das ist 1:1 auf das ganze Land übertragbar. Stadt und Land gehen zunehmend getrennte Wege.

Wie twitterte DA: "200.000 sichtbare Transferleistungsempfänger sind jetzt nicht wirklich das, was arbeitende Menschen in Bayern positiv beeindruckt." Und das gilt nicht nur für Bayern. Wobei ich hinzufügen möchte, daß die Bilder zumindest die politische Heimat der Teilnehmer nahelegten.

Wie gut, daß eine Sahra Wagenknecht nicht teilnahm und ihrer Linie treu blieb. So bleibt sie glaubwürdig, auch wenn ihre weiteres politisches Überleben in Der Linken immer zweifelhafter wird.

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@pudelfriseur: aha, soso, BaWü leidet an Auszehrung?
S21 ist so eine Sache... der Widerstand dagegen scheint mir vor allem der Wunsch nach "nicht Münchner Peripherie werden wollen" zu sein. Man imaginiert weiterhin als Zentrum, was untergeordnete Agglomeration geworden ist, böse gesagt. (Im Süden herrscht nach wie vor Zuzug, und das nicht nur von Paßlosen. München wird als Stadt und Wirtschaftszentrum immer größer.)
Das Verhältnis von Stuttgart zu München ist etwa wie Turin zu Mailand. Eine Art Techno-Dependance.
Eine solche Unterordnung unter Fremdherrschaft ist für die schwäbische Seele einfach sehr kränkend. Vielleicht hätte man so einen Misch-Bhf wie Zürich HB anlegen sollen, statt gleich die ganze Gleisharfe zu beseitigen. Also unterkellern, wie das die Schweizer machen (diesen Sommer bin ich dort Bahn gefahren, und ich fand es nicht schön, diese Monster-U-Bahn-Fahrt). Das hätte vielleicht mehr Akzeptanz gehabt.

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Der hier http://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=472120 sieht Seehofer als großen gewinner. Möglicherweise hat er recht - mal schauen, was in Hessen rauskommt.

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@colorcraze
S21 ist für einen Bahnhofsrückbau erschreckend teuer. Das Ganze ist gerade einmal 1/8 größer als der Vorortbahnhof in Cannstatt.
Der Kopfbahnhof diente auch als Abstellplatz für die Regionalzüge. Das fällt jetzt weg, denn das Areal zum Nordbahnhof hin wurde ja aufgelöst.
Die Fernreisenden werden sich über die gesparten 8 Minuten nach Bratislava freuen. Die Pendler werden das Ding verfluchen.

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Ob Merkel wirklich Gefahr droht, colorcraze, wage ich zu bezweifeln. Sie ist ein Phänomen und keine der roten oder schwarzen Nullen kann ihr das Wasser reichen bzw. gefährlich werden.

In Bayern hat es einen deutlichen Rechtsruck gegeben, die CSU ist im Vergleich zu den FW ja quasi links. Das sollte den Seehofer jedenfalls stützen. Was aus Söder wird, bleibt abzuwarten.

Ob die GroKo 2019 noch überdauern wird, da habe ich so meine Zweifel. Denn, neben CETA und JEFTA, die Migrationsvorstellungen der UN, die im Dezember zur vertraglichen Entscheidung anstehen, die dürften, werden sie erst einmal bekannt, für größere Unruhe sorgen. Dann ist es mit der augenblicklich scheinbar verordneten Ruhe zum Thema wohl endgültig vorbei.

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Ob Merkel wirklich Gefahr droht
Bei ihrer Flexibilität unwahrscheinlich - sie wurde schon so oft "totgesagt". Und nach den Umfragen sieht es in Hessen nach Verlängerung für Schwarz-Grün aus, wenn auch auf Kosten von Schwarz mit mehr Grün. Na gut, vielleicht brauchen sie noch die FDP. Oder die Rest-SPD. Aber für was anderes langts halt nicht.

S21 ist für einen Bahnhofsrückbau erschreckend teuer. Naja, es ist schon einiges an Untertunnelung, oder? U-Bahn war schon immer die teuerste Lösung.
Wenn es für die Pendler nicht gut wird, wäre das allerdings ein Ärgernis.

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Das Drama um Stuttgart21 habe ich seinerzeit mit Interesse beobachtet. Das Heinerle machte da in meinen Augen auch keine gute Figur, vom Polizeieinsatz und seinen Folgen mal ganz zu schweigen. Überhaupt hat sich die Politik da nicht mit Ruhm bekleckert. Dennoch, die Volksabstimmung war nunmal pro Tunnel und für mich war damit das Thema dann auch durch.

Zwei Dinge spuken mir allerdings immer noch im Kopf herum. Zum einen die Kostenfrage, aber Kostenexplosionen, siehe BER, sind heute ja Standard, zum anderen, ob solche Abstimmungen über regionale Fragen überregional sein sollten.

Aber es wurden ja schnell Fakten geschaffen und ein Zurück dürfte wohl auch keinen Sinn mehr machen. Welchen Sinn und welche Vorteile das Projekt überhaupt hat, hat sich mir als Außenstehendem angesichts der Kosten nie erschlossen. Denn es müssen ja weitere Streckenteile für viel Geld verändert werden, um überhaupt einen Nutzen daraus ziehen zu können, soweit ich weiß. Für mich stellt sich das am Ende halt so dar, daß hier sehr viel Steuergeld für ein zweifelhaftes Projekt verbrannt wird, welches an anderer Stelle besser angelegt wäre.

Von den Fakten einmal abgesehen, erinnerte mich das Verhalten der Bahn, des Bahnvorstandes, und der Politiker immer an die Auseinandersetzungen mit der GDL. Hahnenkämpfe auf Kosten der Bürger, ohne Sinn und Verstand. Zur Not wird dann auch schon mal ein verfassungsmäßiges Recht (Koalitionsfreiheit) mißachtet, um zum Ziel zu gelangen. S21 ist nur ein Beispiel für Arroganz, Ignoranz und Machtmißbrauch, was sich dann irgendwann summiert und in Wahlergebnissen wiederspiegelt.

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S21 kann ich als Franke, der zweimal im Leben in Stuttgart war, nicht wirklich beurteilen. Einen Punkt will ich einwerfen.

Warum kommt der Fernbahnhof nicht zum Flughafen auf die Höhe? Wie in Frankfurt ICE/Flughafen Unten im Loch hätten der Hbf verbleiben können.

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Naja, Untertunnelungen sind halt SEHR aufwendig, zumal bei so "losem Gestein" wie auf der Schwäbischen Alb.
Aber diese U-Bahnisierung ist ein Zug der Zeit, man hat sie in Berlin, man hat sie in Zürich, man hat sie in London.
Der Zürcher Hbf ähnelt inzwischen sehr stark dem Berliner Hbf mit seinen vielen Ebenen und Geschäftsflächen, ist eher noch tiefer (im 2.UG kommen die Züge vom Flughafen an). Oben ist er aber immer noch ein Kopfbahnhof.
Die Schweizer haben an ihrem neuen langen Gotthardt-Tunnel Jahrzehnte rumlaboriert, inzwischen ist er in Betrieb (bin im Sommer durchgefahren, es ist sehr gespenstisch, ein so langer Tunnel ohne Bahnhof dazwischen).
Vielleicht hätten die Stuttgarter auch besser nur einen Teil des Kopfbahnhofs abrasiert, aber so viel Geld für nochmal andere Planung wollte die DB wohl nicht ausgeben, auch aus Angst, man bekomme einen für stärkeren Durchgangsverkehr geeigneten Bhf (was Tunnelstrecken beinhaltet) gar nicht mehr hin. Was halt auch eine nicht so ganz abwegige Angst ist bei einer grünen Landesregierung, die "nichts macht" (pudelfriseur). -

der Paradigmenwechsel von "freiflächigem Verkehr" (am deutlichsten bei 1950er/60er-Jahre-Bauten, wo an jeder Ecke eine Einfahrt mit Parkplatz ist; Eisenbahnen wurden seit Ende des 19. Jhdts auch gern mit landschaftlich schöner Aussicht gebaut) zu "Verrohrung" ist seit Ende der 1980er imgange - damals kamen die Lärmschutzwände an den Autobahnen auf, die den Blick verstellten. Inzwischen ist die Verrohrung zu 3/4 h lichtloser Gebirgsdurchfahrt fortgeschritten (unterm Ärmelkanal mags noch länger dauern, mit seller Bahn bin ich noch nicht gefahren).
Als nächstes müßte mE eine bessere Verzahnung verschiedener Verkehrssegmente kommen, die Verrohrung und Übereinanderstapelung hat zuviel Umstiegszwang erzeugt.

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In Stuttgart handelt es sich wohl um Kreideschichten und damit verbunden um ein Grundwasserproblem. Genaueres weiß ich da nicht. Aber, die Gegner hatten von Beginn an sehr fundiert die Kosten wegen dieser Bodenbeschaffenheit infragegestellt, was aber von der Bahn aufs heftigste bestritten und der Lächerlichkeit anheim gestellt wurde. Wie sich zeigt, wurden die Befürchtungen der Gegner bezüglich der Kosten aber bereits mehr als bestätigt. Ob das Land sich tatsächlich nicht an den Mehrkosten beteiligt wie behauptet, weiß ich zwar nicht, spielt aber auch keine Rolle, da es jedenfalls Steuergelder sind, die da verbuddelt werden.

In meinen Augen ist Stuttgart21 halt eines der Projekte ohne wesentlichen Mehrwert, Freizeitpark am Nürburgring etc., mit dem sich die Betreiber ein Denkmal setzen wollen.

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In meinen Augen ist Stuttgart21 halt eines der Projekte ohne wesentlichen Mehrwert,
Schnellere Anbindung an München (Zentrum), Zürich, Straßburg (TGV) und Frankfurt wäre mE durchaus ein Mehrwert. Jedenfalls ist es ein Ausbau der Südschiene Karlsruhe-Stuttgart-Ulm-Augsburg-München.

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Wieviel Minuten beträgt der Vorteil noch einmal? Waren es sieben oder acht? Falls ich mich richtig erinnere. Einen Mehrwert sehe ich da nicht wirklich. Und wie gesagt, die Anbindungsstrecken müssen ja auch erst noch einmal für viel Geld ge- bzw. umgebaut werden. Es ist ja nicht nur der Bahnhof.

Letztlich, es wurde demokratisch entschieden und damit war die Sache für mich auch erledigt. Aber da es hier Thema wurde, habe ich nur mal meine Überlegungen als mäßig informierter Außenstehender dazu geäußert. Eigentlich hat mich weniger der Bahnhof interessiert, als der politische Umgang mit den Bürgern. Und den fand ich, angesichts der staatlichen Gewalt die da ausgeübt wurde, einfach nur erschreckend.

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Bei S21 kommt ein Bahnhof an den Flughafen. Deshalb gibts da auch kaum Zeitersparnis zu der bisherigen Lösung. Es ist dann zwischen Filder und Ulm kein Halt, und Schleichfahrt zwischen Flughafen und HBf.
Eigentlich gings bei dem Projekt um die freiwerdende Fläche die jetzt bebaut werden kann. Beim Volksentscheid wurde suggeriert daß das Land damit besser angebunden ist.

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Der linke Alpenlümmel
hat mir den Tag versüßt.

https://twitter.com/_donalphonso/status/1052411988595408896

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Der kritisiert aber doch die linken Irgendwasmitsozialarbeiter*xen (LGBTWTF). Das ist doch nicht Links !!1!111!

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Da liegen Sie wohl falsch, pudelfriseur. DA kritisiert keine Sozialarbeiter, wie kommen Sie denn darauf, sondern den Staat, der Menschen an Mülltonnen schickt, statt ihnen zu helfen und zu allem Überfluß auch noch gut bezahlte Sozialarbeiter beschäftigt, um das als ganz normal und mit der Würde des Menschen als vereinbar zu erklären. Und das mit einem gewaltigen Seitenhieb auf die SPD, die sich nicht nur dadurch verdientermaßen der Größe einer Splitterpartei annähert.

Wenn Menschen nach ihrem Arbeitsleben bezogen auf ihre Einzahlungen in die Sozialversicherungen nicht besser sondern teilweise sogar noch schlechter dastehen als die, die nie einen Pfennig bzw. Cent in die Sozialversicherungen eingezahlt haben, dann kann da etwas nicht stimmen und erklären läßt sich so etwas einfach nicht.

Aber im Dezember wird das ja vertraglich (UN) zum Normalfall werden und noch viel mehr.

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Das grüne Problem
ist die soziale Unverträglichkeit ihrer Aktionen, deren Sinn mitunter fraglich ist.

https://twitter.com/Birgit_Kelle/status/1052860788774526976

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sie selbst trieb allein durch ihre Wesensart
[ dieses stupende Verquickungsbedürfnis von tradierter Staatsetikette und persönlicher, individueller Gegebenheit]
die Verwahrlosung der Urteilskraftarchive voran, oder anders: ganz gleich worüber sie sprach, es klang stets wie vom Alienplaneten, auf dem die Accelerationstheorie sich nicht in einem Kaffeepad offenbaren wird.

Einfach weil ihre Biodynamik nicht mehr hergibt.
Hergeben braucht.

http://www.raulzelik.net/kritik-literatur-alltag-theorie/471-der-eskapismus-der-beschleuniger-zur-diskussion-des-akzelerationismus-woz-november-2015

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Da der Sylter ja offensichtlich verstorben ist
-Gott sei seiner galligen Seele gnädig-
und olle perfect leider leider aus Bora-Bora zurückgekehrt ist,
muss ja hier einer die Nachtschicht übernehmen.

Los geht´s mit Breaking News:

Der Don hat angekündigt, die Barchetta zu restaurieren.

Sehr unterhaltsame Idee - ich bin gespannt auf das Desaster.

.

Und falls es den Sunbeam noch gibt:

Den würde ich zu einem befreundeten Bauern in die hinterletzte Ecke seiner verfallenen Scheune schieben, mit Stroh und Hühnern bedecken, in fünf Jahren sensationell entdecken lassen und dann rasch meistbietend an einen dieser dummen automobilaffinen Erben verscherbeln, ohne die der Oldtimermarkt nicht wäre, was er ist.

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Un wennse ach im Audo uff de falsch Seit sitze...
... die Engländers,
ahm dann in Frankfort uff de falsch Seit entgeschehe komme , die falschfahrende Teedrinker, die narrische...
beim Brexit däte se uff de rischtisch Seit sitze... die Royals uns königlische Fussvolk.
Lass euch net von dene Simbel im Brüssel un dene narrische Zeitungsschreiber un was es sonst noch gebbe dut in de Medienstuben, ins Boxhorn jache,
ritisch gemacht saust ihr dene Simbel vornewesch un zeischt dene de Auspuff...
... von Wertschaft verstehn die alle nix,
die bürokratischen Sozen in Brüssel ,Berlin, dem Hinnerwälder Corbein*
(Antisemit kann er gut der Corbein)
odder wie der heiße dut im Unnerhaus, beim Spieschel, unsoweiderunsofort.
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/mayers-weltwirtschaft/mayers-weltwirtschaft-brexit-15847938.html#void

* wenn ihr arm wern wollt ihr Engländers, müsst ihr den wähle oder es Sahra bei uns ,die kann des ach.

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Mansche ham hinne uff ihre Audos....
... Uffbabber, wo se schon iwweral warn ,
uffm Großglockner, nuff un enunner gebrezelt,
am Lago Matschore...
un manche kenne es sich net verkneife, hinne uffem Heck en Uffbabber zu ham, an dem mer ihr parteipolitisch Ausrichtung erkennt.
Selbst Zeitungsschreiber mache da ka Ausnahm, beim Don steht hinne SL druff, uff de Schüssel.
SL, merke se was.
Salvini Lega Nord

Noch vergesse:
Die Engländers, die falsch fahrende Teedrinker, die närrische,
sin ja noch Engelscher gesche die Fahrradfahrer, die fahrn immer uff de falsch Seit, die Deppe....
versuche se mal ohne iwwerfahrn zu wern von dene Hirnis, aus de Äppelwoiwirschaft in Sachsehause zu komme...
...beste was mer mache kann, des kettische Stahlgerümpel im Maa versenke, kenne die Maa Muscheln sich e schee Wohnanlach druffbaun.

Fiat Money.....un fiasco totale.

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Da wir mit fj45 gerade einen Hessen unter uns haben:
wird das Wahlergebnis dort noch dieses Jahr ausgezählt, oder bis nächstes Jahr eingedost?
[Edit: mein Fehler - ich hatte aus irgendwelchen Gründen felsenfest den 21. als Tag der LTW Hessen auf dem Schirm, statt dem 28. Also, das wilde Auszählen kommt noch.]

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Not yet, @molinero, not yet!
An einer Barchetta bastelt es sich vielleicht nebenbei.
Ich jedoch nenne einen Gamma GT 170 mein eigen und da habe ich jetzt hinten 100er GOT und vorne 70er GPT drunter.
Und der baualtersbedingte Lochfraß an den Hauptgelenkträgern ist dem TÜV auch nicht verborgen geblieben.
Das kann einen schon mal ein paar Tage in Anspruch nehmen, zumal die Kiste ja nur mit 98 Oktan läuft und das heutzutage längst nicht mehr in jeder Werkstatt erhältlich ist.

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Fiat Money.....un fiasco totale.
Die Geldschöpfung aus dem Nichts – Fiat Money

Wie Geld entsteht Fiat Money/ Schuldgeld Vorttrag von Prof. Dr. Franz Höhrmann

(Man nennt es auch Giralgeld)

Fiat-Geld zerstört die Marktwirtschaft

http://www.misesde.org/?p=3844

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Blackrock...
... to keep European HQ in London after Brexit
Budapest will become the asset manager's largest EU office once the UK leaves the bloc.
https://www.blackrock.com/investing

BlackRock, Inc. is an American global investment management corporation based in New York City. Founded in 1988, initially as a risk management and fixed income institutional asset manager, BlackRock is today the world's largest asset manager.

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A hypothetical letter from Powell to Trump,
penned by a Fed watcher.

Dear Mr. President,

I read about your comments on my job performance. I sense you are unsatisfied. But let me explain.

I understand where you are coming from. You promised jobs, jobs, jobs, and higher wages to boot. A noble cause. But my job is more nuanced. I also need to keep an eye on the inflation ball.....
https://www.marketwatch.com/story/dear-mr-president-i-sense-you-are-unsatisfied-imagining-powells-response-to-trump-2018-10-24

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Tja Dietersche*... lieschst irschendwo hinne...
.. uffem siebzehnte...
..solang de noch Leut findst, die Prestische zum Iwwerlebbe brauche... kaafe se dein Schrott... hahaha !

Toyota und seine Nobelmarke Lexus bauen die verlässlichsten Autos, wie aus der neuesten Umfrage des Magazins 'Consumer Reports' hervorgeht. Dahinter folgen Mazda, Subaru, Kia, Infiniti und dann erst Audi und BMW. Volkswagen landete auf Platz 16
und Mercedes-Benz auf Platz 17.
US-Hersteller sind weit abgeschlagen und Volvo liegt nach der Übernahme durch chinesische Eigentümer nun auf dem letzten Platz (29).
https://www.consumerreports.org/cro/index.htm


* habe es ja hier schon vor Monaten geschrieben, dass der Herr überbezahlt ist.

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Dazu fällt mir noch ein....gestern einen Herrn
ein paar Meter mitgenommen, besitzt diverse ältere Jaguar Modelle,
kurz etwas über alte Autos gesprochen und als er hörte , dass ich
Land Cruiser fahre - seit mehr als 38 Jahren- mein FJ45 nun auch schon über 46 Jahre alt ist, habe den nun auch schon 12 Jahre,
sein Kommentar:
Die gehen nie kaputt*, womit er ja nicht ganz falsch liegt .... hihi

Über Werkstattrechnungen für Katzen, sollte man besser schweigen. ;)

*Übrigens Heidi Hetzer geht im November wieder auf Tour.
Afrika Reise von Nord nach Süd... mit einem
modello Land Cruiser J7 von 1988.. noch Fragen, Kienzle ?

J7 (Debut 1984 )gibt es noch neu , nicht im Toyota Programm für Deutschland... aber man findet in D Händler, die sie importieren , jetzt nur noch Benziner.

4x4 vehicles for aid agencies
Exclusive agents of Toyota vehicles, spare parts and accessories to the UN, Governmental Organisations and Non-Governmental Organisations worldwide.
https://www.toyota-gib.com/eng/models/heavy-duty-utility-type/land-cruiser-70/land-cruiser-78-hardtop-13-seater-HZJ78-RJMRS.html
Pick up
https://www.toyota-gib.com/eng/models/heavy-duty-utility-type/land-cruiser-70/land-cruiser-79-single-cabin-pick-up-HZJ79-TJMRS.html

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Heidi Hetzers J7, hat sie in Schweinchen-Farbe
... lackieren lassen.
Begründung: In der Farbe klaut den niemand. ;)
J7 vor der Pink- Lackierung
https://www.bz-berlin.de/data/uploads/2018/07/dsc_3545_1532080693-768x432.jpg

Hier in diesem Artikel steht etwas mehr .
http://journal-aus-berlin.com/start/autosportlegende-heidi-hetzer-will-s-noch-einmal-wissenA/

Die schrieb Heidi Hetzer zu ihrem J7
"heidihetzerDas ist der/die Neue. Ich nenne sie Pink Lady, vorerst. Ein Toyota 1988 Landcruiser mit einem 6 Zylinder ohne Elektronik. Die Pink Lady hat die hässlichste Farbe damit kein Mann so ein Ding klaut. Und wenn denn doch findet man den.... "

Irgend etwas ist seltsam. die Front eines 1988 J7 hat runde Schweinwerfer, der sieht nach einem späteren Baujahr aus.
( Bin ja selbst diese J7 ...
Baujahre 1988 und Baujahr 1989 in Australien gefahren/ Mietfahrzeuge.... auch mit Klappdach to sleep, zweitem Tank für Diesel, & Wassertank /Kücheneinrichtung drin.)

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So sehen Land Cruiser J75 Baujahr 1986–90 aus....
Toyota Land Cruiser (J75) 1986–90 pictures
https://img.favcars.com/toyota/land-cruiser/toyota_land-cruiser_1986_pictures_1_b.jpg

.... und bei einem Fahrzeug/ Diesel mit zwei Tanks, sollte man tunlichst den zweiten Tank zuschalten, bevor der erste Tank ganz leer ist, sonst bekommt man Luft ins Tanksytem und nix geht mehr.
Man muss dann entlüften- selbst erlebt- bisschen schrauben 5 Min...... dann geht`s weiter.
Muss mer halt wisse, gell ;)

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@fj45a:
Du kommst uns jetzt aber bitte nicht auch noch mit irgendwelchen Links zu Fräulein Stinnes, ja?

Stattdessen ein Wellness-Tipp speziell für Dich (nicht weitergeben!):
Kaufe Dir den neuen Roman von Helene Hegemann, lasse Dir ein heißes Bad ein, lege Dich lesend in selbiges und verwandele es in einen herrlichen Jacuzzi, indem Du einen eingeschalteten Fön tief zu Dir in die Wanne tauchst.

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Da der Hausherr hier nicht mehr aufräumt:

Können wir das lassen, bitte? Ich finde auch "ironische" oder "satirische" Todeswünsche nicht witzig - und das wird nicht nur mir so gehen.

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Das ist mir egal - wie mich generell deine Maßstäbe natürlich nicht im mindesten interessieren.
Gehn´s sterben!

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Bauerntrottel ...

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Lohnempfänger...

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Twitter wird zum muss
Don restauriert die Barchetta

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freiberufliche Anmerkung eines Briefmarkentexters
über ein rostiges Dilemma

»Ich habe mein ganzes Genie in's skrapblogging gelegt, in meine Autos nur mein Talent.«
nach Oscar Wilde, der nie beim TÜV war

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Was DA da auf Twitter zum "Neuen Bauen" anspricht, ist ja auch recht schillernd... die Vorläufer des CIAM, also der, ja, man kann es so nennen, "Desurbanisierung".
Einer wurde in der SU verhaftet, einer baute die Casa del Fascio.
So wirklich ausgedehnt hat sich das aber erst mit Le Corbusier in, nennen wir es: Mitteleuropa.
Die Unorte mit den autogerechten Straßen.
Gegen die die ersten Grünen und letzten 68er waren, um 1970, als sie die Gründerzeitbauten besetzten.
Schon komisch, wie das immer wechselt mit den politischen Zuschreibungen von Stadtplanung.

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Ach was, bei den "Bauhaus"-Argumenten ging´s nicht um Stadtplanung, sondern um Politik. Instrumentalisierung für eigene Zwecke wie´s gerade passt. Normales menschliches Verhalten :-).

Gruss,
Thorsten Haupts

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Ich wundere mich ja nur, wie verschiedene Architektenbewegungen mitunter mit unterschiedlichen "Politiken" aufgeladen werden. Es gibt immer mal wieder Versuche, einer Architekturrichtung eine ganz genaue politische Richtung zuzuschreiben. Die Realität scheint das aber kaum je herzugeben, die ist viel mäandrischer.

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Um ein Auto zu klempnern, müsste man mit anderem Besteck und anderer Fingerfertigkeit anrücken, als wenn man nur einen Damensattel justiert. Wenn mich mein total recall nicht bescheißt, hatte die Barchetta neben jeder Menge Lochfraß auch einen Riemenriss erlebt. Aber genug der Anzüglichkeiten.
Ein Mensch mit entsprechenden Leiden bräuchte zwei neue Hüften, Kniee und ein neues Herz. Daran bastelt man eher nicht selbst im Hinterhof.

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Nach meinem Kenntnisstand vom Vorjahr war die kleine Barke weitgehend fahrbereit, aber ohne Plakette, solange ein bestimmtes Ersatzteil fehlte.

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Die Zukunft der Printmedien
sieht eher düster aus und das hat seine Gründe.

https://www.nzz.ch/feuilleton/medien/die-zahl-der-news-verweigerer-waechst-markant-ld.1428753

Im Grunde ist das Ergebnis der Analyse in der NZZ schon zutreffend, die Printmedien sind zu langweilig, haben die Entwicklung im Internet verschlafen und verlangen auch noch Geld dafür. Dann aber wird das alles beiseite geschoben und ein steuerfinanziertes "weiter so" favorisiert. Dabei lag die Lösung durch den Vergleich mit den "amerikanischen Konzernen" doch auf der Hand.

Vielleicht sollten die Printmedien von den Amerikanern lernen, wie man auch ohne kostenpflichtige Angebote im Internet Geschäfte machen kann?

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Nachdem Andrea die Historikerkommission der SPD auflösen möchte, wird sie wohl demnächst auch andere liebgewordene Traditionen und Relikte vergangener Zeiten angehen.

Beim nächsten Parteitag wird dann nicht mehr die Inernationale angestimmt, sondern das Bühnenprogramm und Liedgut an die neuen Zielgruppen angepaßt:

https://www.youtube.com/watch?v=tikoFcOei5Q

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Das wahre Gesicht der marktkonformen Demokratie
zeigt sich nicht nur beim Diesel, beim EEG usw., sondern aktuell mal wieder und immer noch bei cum-cum und cum-ex. Und dabei handelt es sich nicht um Sex, obwohl, so wie Politik und Wirtschaft harmonieren, wer weiß.

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Doch doch... für die Deutschen ist das wie S€x, das Steuersparen... nur besser, was man so hört.
Dazu gabs jüngst sogar einen ganz brauchbaren Artikel in der Zeit; einer der Hiwis vom Hanno Berger hat ausgepackt.

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Na ja. Jedes Volk hat seine spezifischen Idiosynkrasien. Aber das Steuernsparen ist ein weltweiter Volkssport - fast immer sind die Leute, sie sich noch drüber aufregen, nicht in der finanziellen Situation, es selber tun zu können (yep, fast alle mit sehr wenigen Ausnahmen).

Das galt für Belgien, als ich dort war, ebenso, wie für diejenigen französischen oder polnischen Kollegen, die man als "besserverdienend" oder Unternehmer kennzeichnen kann.

Fällt bei den meisten Menschen einfach nicht unter "kriminell" - und das den Geschichtsbüchern folgend seit Anbeginn der aufgezeichneten Steuererhebung. Weltweit.

Gruss,
Thorsten Haupts

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Ohnehin ist das Steuernsparen bei verständiger Würdigung nichts anderes als ein Akt der Notwehr.

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Nun ja, um Steuernsparen, -vermeiden oder -gestalten geht es dabei aber nicht. Da läßt man sich Steuern rückerstatten, die nie gezahlt wurden. Das hat schon eine andere Qualität.

Vor Jahrzehnten lief in "Monitor" bereits ein Beitrag zur Entstehung von Gesetzen. Damals war es RWE, 2005 war es die Deutsche Bank, die diesen Diebstahl am Bürger durch einen Gesetzesentwurf, der dann von der Regierung übernommen wurde, legalisierte. Daß unsere politische Elite nicht verstand, was man ihr da ins Nest legte - mag sein. Daß die es bis Heute allerdings nicht korrigiert hat, das ist in meinen Augen Vorsatz und am Ende ein Verbrechen, für das jeder daran beteiligte Bundesfinanzminister durch den Rechtsstaat zur Verantwortung gezogen werden müßte.

Aber ...

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Wir schaffen das
So manchem Flüchtlingsbürgen dürften nicht nur in Essen daran jetzt wohl Zweifel kommen. Was das "wir" betrifft.

https://www.focus.de/politik/deutschland/hunderte-faelle-in-essen-jobcenter-schreibt-fluechtlingsbuergen-an-sie-sollen-bis-zu-50-000-euro-zurueckzahlen_id_9790754.html

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diskursive Dialogflaschen
Es gibt Dummheiten die sofort bestraft werden,
und andere erst später.

Es ist dabei ganz gleich in welcher Aufmachung sie sich zeigt,
mal in naiver Gutmütigkeit, mal in (un)gewitzter Unternehmerlaune, oder als übereifriger Akademiker.

Aktivitäten ohne Umsicht sind in der Bergsteigerwelt …,
ja?, was?,
… gemeingefährlich.

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Don der Welt(en) radler twittert doch gerne....
... habe ich hier gelesen.
Hoffentlich twittert er nicht freihändig im Sattel seiner Rennmaschin... das nur nebenbei ;)
Hier ein Kollege der NZZ, auch auf Twitter
https://twitter.com/hjf_mueller
Über diesen Artikel bin ich auf dessen Twitterdingens gekommen.
https://www.nzz.ch/international/in-hessen-tritt-die-afd-gemaessigter-auf-als-anderswo-doch-ausreisser-nach-rechts-gibt-es-auch-dort-ld.1431352

Wenn mir etwas nicht in den Haushalt kommt, ist es Twitter....
... das nur nebenbei.

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Was würde ich als betuchter Italiener machen....
... mein Geld aus dem Land bringen peu à peu
und dies läuft schon, das nur nebenbei.

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Heut vornne uff de Druckausgab von de FAZ
Greser & Lenz,
die zwaa Bube aus Aschebersch (Aschaffenburg) sin immer gut.

Hessenwahl:

" DAS ORAKEL VON HESSEN
Wenn de Hessebembel kippt,
die Groko übern Jordan hippt.
Wenn der Deifel hält die Messe,
wern die Grüne Chefs von Hesse.
Verliert der Handkäs sei Odeur,
find AfD im Volk Gehör."

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