: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :

Freitag, 6. Juni 2014

Was

könnte einen hier schon aufregen?



Der negative Leitzins nicht.

Aber sehr wohl die Gothaer Versicherung, die ich, wäre ich dabei, jetzt verlassen würde. Und statt dessen ein lukratives Geschäft mit mehr Rente jenseits der FAZ aufziehen würde, in der ich darüber schreibe, wie auch im Kommentarblog. Das ist Notwehr.

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Donnerstag, 5. Juni 2014

Minuszinsen

Ich wurde gerade um vermutlich 10-20.000 Euro reicher. Auf dem Papier der Immobilienbewertung aber nur, und zudem in Euro. Also zusammengerechnet eher ärmer. Aber mei. Wo geht es zum nächsten Auktionshaus?

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Mittwoch, 4. Juni 2014

Dünnes Eis

Die Band Frei.Wild,. die wirklich unschöne Musik macht, hat eine nicht falsche, aber auch gern missbrauchte Textzeile in einem Lied, in der es um den Unterschied zwischen Heimatliebe und Nationalismus geht. Man kann es natürlich auch übertragen und sagen, nur weil ich Frau A liebe, verachte ich nicht alle anderen, und weil die Apfelstrudel von Prenn schätze, lasse ich nicht den vom Häusler stehen. So gesehen wäre auch einer "gefühlsbetonten Zuneigung zum Lebensumfeld mit klaren Präferenzen" nichts vorzuwerfen, selbst wenn ich aus Bayern komme und natürlich weiss, wie schnell das eskalieren kann. Aber das heisst auf der anderen Seite auch nicht, dass ich mir jegliche derartige Regung ausreden lassen möchte, wie das eine erstaunliche Hufeisenkoalition von neoliberalen Globalisierern und Linksradikalen gern ohne Rücksicht machen, beide übrigens mit dem gleichen Argument, dieses Kleinstaatdenken sei 19. Jahrhundert und man müsste die globalen Entwicklungen sehen. Pardon, ich bin nicht an den Tegernsee gezogen, um mir so einen Müll anzuhören Prügelt euch bitte draussen, danke.

In der Folge wird dieses mein ansatzweise auch vorhandenes Gefühl gern als dumme Sentimentalität oder gleich Nationalismus gebrandmarkt, und um da ein wenig die Unterschiede zwischen gangbaren Wegen und unmöglichem Benehmen herauszuarbeiten, habe ich am Beispiel der historisch gebeutelten Region Südtirol in der FAZ einmal aufgeschrieben, wie das ganz natürlich gut gehen kann, und auch im Kommentarblog finden sich Worte darüber, wozu das reichlich ungesunde Verhältnis der Deutschen führt. Es geht mir dabei um Trennschärfe für etwas, das sich eigentlich jeder Erklärung widersetzt, aber versuchen sollte man es mal.

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Montag, 2. Juni 2014

Gepudert

Entgegen meiner sonstigen Angewohnheiten habe ich mir jetzt doch einen Mitbewohner gesucht, der erstens lange Haare hat und zweitens auch noch einen Ohrring trägt und drittens zum Zeitpunkt der Abbildung zur Hygiene ein Verhältnis hatte, das heute in Berlin noch als ausreichend durchgehen würde. Aber man kann es sich manchmal nicht leisten, besonders wählerisch zu sein, wenn die Gegner Zahnärzte sind - da endet man halt beim Kleinformat.



Man könnte jetzt trefflich darüber spekulieren, wer denn den grösseren finanziellen Verlust bei absoluter Betrachtungsweise erlitten hat, denn es war damals teuer, sich einen Maler kommen zu lassen, und es war sicher auch nicht billig, den Herrn doublieren zu lassen - in beiden Fällen jedenfalls lag der Preis weit unter den Kosten und es ist schon bitter zu sehen, wie gering die Wertschätzung in unseren Zeiten ist. Allein - nur die relative Schwäche des Kunstmarkts im Vergleich zu gewinnbringenden Aktivitäten wie Fussballmerchandise und Fastfood erlaubt es mir, eine Sammlung aufzubauen. Denn sie hatten damals ja weniger Optionen, ihren Reichtum darzustellen: Perücken, Kleider, Möbel, Stuck, Silber, Gemälde, Opernbesuche. Parks und eine Kutsche, das war es dann auch schon.



Und die Kutschen wurden auch länger als vier Jahre benutzt. Ähnlich brutal - nur eben nicht auf den Verlauf von 250 Jahren - ist nämlich auch der Wertverfall nicht mehr ganz absolut allerneuester Rennradrahmen, wie ich mal wieder feststellen musste. Offen gesagt hätte ich zu dem Preis des Pasculli ja lieber noch ein Gemälde gekauft, aber der Markt spuckt nun mal mehr Plastik als Leinwand aus und man muss schauen, wo man bleibt - und nebenbei gilt es, die Erfahrungen der letzten Alpentour in neuere Technik gegen das Altern umzusetzen. Es stört mich nicht, wenn ich älter an Jahren werde, aber die Beschränkungen sind schon etwas unerfreulich. Wenn das so weiter geht, bin ich in nur 30 Jahren so fertig und marode wie ein Berliner Antifatyp im AGH schon heute - und das ist nicht gut. (man stelle sich vorn, man ist auf einer Ausschreitung und als Alibi geht "gebrechlicher Rücken" glatt durch)



Wie auch immer: Neukauf lohnt sich einfach nicht, nie, unter keinem Umstand ausser bei Essen und Toilettenpapier. Aus irgendwelchen seltsamen Gründen erreichen mich nach Monaten des Neides nun wieder seltsame Gerüchte aus Berlin, ich würde mein Leben und seine Freuden nur darstellen - das passiert halt, wenn eine de facto insolvente NichtmehrpiratInnen am Falschinformationstropf von Berufsmimimistinnen hängt. Bezeichnenderweise ist diese spezielle Person gerade dabei, ihre alten Klamotten zu verkaufen; damit sie wieder über die Runden kommt, nachdem all das schöne Geld durchgebrannt wurde, hört man so. Ich fahre Rad und sie möchte nach Israel - was in der Jahreszeit kein besonderes Vergnügen ist, aber diese Arier meinen sich ja an jedes Wetter vom Nordkap bis an die Wüste gewöhnen zu müssen. Ich schraube derweilen im Halbdunkel und überlege mir, wo ich den gut Gepuderten aufhänge - einfach ist das nicht, aber warum sollte man grössere Sorgen haben.

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Sonntag, 1. Juni 2014

Vorgestern Nacht

ist mir dann der Kragen geplatzt und ich habe auch was über Krautreporter und den steigenden Unmut in der Szene in der FAZ und im Kommentarblog geschrieben. Die können es nicht nur nicht, die sind auch noch enorm unsympathisch beim Scheitern.

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Donnerstag, 29. Mai 2014

Wilde Männer

Es gibt so Tage, die sollten schön sein, aber sie beginnen im Regen, verlaufen im Regen und enden im Regen, und dazwischen gibt es Sturzbäche an Alpenpässen und blockierte Strassen. So ein Tag ist es also gewesen und trotzdem war er schön.



Wir kamen nämlich genau rechtzeitig zum Mittagstisch zum Wilden Mann in Aldrans und egal wie viel Wasser den Berg herunter kam: Einzig wichtig ist doch nur der zarte Buttersee, in dem die hausgemachten Schlutzkrapfen parmesanbekrönt ihre Schwimmübungen machen.



Und da kommt man natürlich auf dumme Gedanken wie eine Extraportion. Oder man denkt an den Umstand, dass der Wilde Mann eigentlich genau in der Mitte zwischen Tegernsee und Meran liegt, weshalb man am ersten Tag noch ein Schlussanstieg hier hoch mitnehmen könnte, weil man eh nichts mehr fühlt. Und am zweiten Tag dann den Brenner noch frisst, weil das am Morgen ist und am Nachmittag folgt, nach dem Schwarzen Adler in Sterzing, der Rest.



Das klingt dann auch schön heldenhaft und man muss auch sehen: Die nötige Distanz und die nötigen Höhenmeter haben wir diesmal schon erkurbelt. Es ist also technisch machbar und andere fahren von Garmisch nach Torbole - wie schwer kann es schon sein, noch dazu mit diesem Ziel vor Augen?



So also überlegen wir und die Sonne strahlt buttrig auf den Tellern, die auf pässeniederringende Helden warten, während draussen jene Sturzfluten niedergehen, die uns dann hoffentlich verschonen werden, wenn wir das Grosse wagen.

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Mittwoch, 28. Mai 2014

Zona Rossa

Vor zwei Jahren traf das grosse Erdbeben die Region zwischen Mantua, Vicenza, Ferrara und Parma. Das Herz des Landes, oft übersehen, weil es ländlich ist, aber reich an Kultur und Geschichte und die Region, an der die Wirtschaft in Italien Halt gefunden hat.

Zwei Jahre sind eine lange Zeit.

Aber die Bilder sind von jetzt, und es ist so schlimm, wie es aussieht. Klicken macht gross.





















Nur falls sich wer wundert, warum ich persönlich gerade eher nicht für Krautreporter spenden würde.

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Dienstag, 27. Mai 2014

Und plötzlich ist der Regen da

Das Wetter in den Bergen schlägt schnell um, gestern noch glühten die Strassen und heute geht nichts ohne Regenjacke., Die aber habe ich gar nicht dabei und mich auch am Brenner geweigert, eine zu kaufen - also machte ich mir die Weisheit meines Vaters zu Nutze, die da lautete: Wir fahren, bin das Wetter schön ist. Gstern mit 2 mal Zweirädern, heute mit 1 mal 4 Rädern und siehe da - es hat seine Vorteile, und weiter unten, in Arco, hatte das Wetter schon wieder umgeschlagen.





Hatten sich die Südtiroler noch hinter ihren dicken Mauern und kleinen Fenstern versteckt, sassen ihre italienischen Unartgenossen draussen und bestellten wie nichts Gutes, und wir taten es ihnen nach. Servus Schlutzkrapfen, ciao Pasta und dass die Bedienung wie die Piratenabgeordnete aussah, nur halt so, wie man das sagen würde, wenn die tatsächliche Abgeordnete schon 80 wäre und man irrigerweise annehmen könnte, dass sie ihrer Jugend doch noch besser aussah - das alles störte uns nicht. Soll sie doch mit ihrem Weltraumaufzug und einigen anderen...





Natürlich haben wir die Tour des Tages auf der Panoramastrasse über dem Etschtal damit verloren, aber erstens sitzen wir in der Sonne und zweitens laufen einem die Berge ja nicht davon, solange sie im Regen nicht abruitschen und irgendwie habe ich auch das Gefühl, dass so ein Ruhetag auch nicht ganz schlecht ist. Zumal Riva und Torbole auch erfreulich leer sind, denn der grosse Ansturm kommt erst zu Pfingsten.





Und auf der Heimfahrt nach Kaltern ist dann der blaue Himmel auch nach Norden gewandert. Ich fahre Landstrassen, gut ausgebaut und schnell, die ich noch gar nicht kenne, und finde heim, auch als die Ausschilderung fehlt. Ich bin hier halt doch irgendwie - daheim. Berge kennen letztlich keine Nationen, sie sind verbindend und werden es sein, wenn es längst keine Autos, Piraten und Zigaretten mehr gibt. Sie sind der Ort, um die Dummheiten abzustreifen und ganz bei sich selbst zu sein. Und wenn da noch ein See ist, ist alles gut.

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1,4%

Da ist diese fundamentale Unlust, mich vergrätzen zu lassen. Dass mich die Linksextremisten nicht mögen, ist mir klar - dass sich ihre Helfer im Bundesvorstand der Piraten aber feige verstecken, indem sie der Pressesprecherin die Anweisung geben, auf meine Fragen nicht zu antworten, ist noch unterhalb der CSU, und zeigt auch, auf welchem Niveau diese Kaderstruktur der Partei ist.

Sie wollen mich vergrätzen. Aber dafür bin ich nicht der Typ und habe deshalb in der FAZ und im Kommentarblog aufgeschrieben, was ich mir zum Verlust von 50% der Wählenden seit der Bundestagswahl denke. Nicht dabei ist meine Freude, dass auch die FDP so ihre Probleme hatte, und mein Magengrimmen bei der AfD - aber alles in allem interessiert mich halt das Ergebnis einer Partei, die wie keine andere meinte, für mich und meine Vorstellungen sprechen zu wollen und heute, insgesamt betrachtet, auf Ebene der linken Vertreter mieser agiert, als die FPÖ, als ich für den Aufbau in Österreich war. Ich habe ja mal darüber geschrieben, wie ich empfand, als Haider starb. Ich wünsche keinem von denen einen Dienstphaeton, aber am Tag der nächsten AGH-Wahl wird bei mir gefeiert, und ich klebe auch noch lange, lange an denen dran, wenn sie längst wieder im Flur der Arbeitsagentur rumhängen, oder in der Psychiatrie - denn ich weiss auch, es geht nicht spurlos an denen vorbei.

Da ich dies hier schreibe, ist es schon etwas später und die Debatte ist weiter - in Berlin, wo man am Sonntag auch nicht über 5% kam, wird jetzt eine Umfrage mit 6% und Wiedereinzug als Patentrezept für Deutschland herumgereicht. Schon wieder. Es ist gute Tradition, dass man dort meint, die Rezepte für ein Land zu haben, das sich im Westen Richtung Vollbeschäftigung entwickelt und voll von Menschen ist, die es nicht so mit polyamoristischem Gendergetröte und gewalttätigen Ausschreitungen haben. In Österreich war das Ergebnis für KPÖ, Anders und Piraten übrigens ähnlich mies, mit dem gleichen Effekt: Vergleichsweise gute Zahlen in den Zentren und einzelnen Bezirken über 5% und Nichtexistenz auf dem flachen Land.

Aber NEOS kam, wie erwartet, auf 8% und hat seit der letzten Wahl im Land den Anteil um 50% gesteigert. NEOS hat in Östereich doppelt so viel dazu gewonnen wie die Piraten in Deutschland überhaupt noch haben. Mit Basisdemokratie, Offenheit und ohne Berliner/Wiener Extremisten.

Vermutlich fahre ich auf den aBPT der Piraten, und weil ich ja von denen geblockt werde, selbst wenn es da in Zukunft eine neue Chefin der SG Presse gibt, die ich im Gegensatz zu ihrem Umfeld überhaupt nicht als irgendwie ungut oder beleidigend erfahren habe - könnte es sein, dass ich dort beim Grillen meine Fragen öffentlich stelle. Da sind ja genug Linksausleger, denen man mal auf den Zahn fühlen kann. Dann aber ohne zwischengeschaltete Feiglinge vom BuVo. Und dann werde ich vielleicht einfach mal was aus dem Giftschrank vorlesen und fragen, wie sie dazu stehen, wenn das vom g'schlamperten der XY kommt, mit der sie ja auch schon mal was hatten und die jetzt im ******** sitzt.

Ich bin mir sehr sicher, dass eines nicht passieren wird: Sie werden nicht den Blick heben und nach Österreich schauen, wo es eigentlich alles gibt, was sie wollen: Eine liberale Bürgerbewegung, die mit den Menschen spricht, statt sie zu beschimpfen, die eine Protestalternative zu den Nazis ist, gerade für junge Wähler, und die da wampert wird, wo der klassische Neoliberalismus wie der der FDP nicht mehr zieht. Natürlich ist es nicht so einfach und natürlich müsste man dafür erst mal konsequent eine Gruppe von 400, 500 Leuten inklusive Mandatsträger mit aller Macht aus der Partei oder in die Bedeutungslosigkeit drängen, und schon dazu wird die Kraft kaum reichen, denn die normalen Piraten verstehen m.E. noch immer nicht, was für eine Gruppe sie sich da eingefangen haben.

Eine Gruppe, die eigentlich ganz demütig sein müsste und immer noch die gleiche Hybris hat. Solange irgendein Pirat offen für die Einflüsterung von Stefanowitsch oder Telegehirn ist, wird es nicht eben leicht. Vielleicht müssen die Piraten wirklich erst untergehen, damit sie umdenken, und mit etwas Pech wird die FDP schneller sein und das österreichische Modell adaptieren. Jetzt wäre eigentlich der ideale Zeitpunkt für ein neues, komplett regeneriertes, liberales Projekt ohne Altlasten. Das ist die eigentliche Geschichte. Und dass Berlin dieses Land wirklich in so vielen Bereichen kaputt macht. Ich verstehe die CSU wirklich, dass sie diesen Sumpf finanziell austrocknen will. Und nein, ich habe wirklich kein Verständnis dafür. dass in Berlin haufenweise arbeitslose Akademiker winseln, dass HartzIV zu niedrig ist, Kulturarbeit nichts bringt und ein Umzug in die Regionen mit Übervollbeschäftigung eine Beleidigung ihrer Menschenrechte ist. Klar wenden die sich dann den Piraten zu, so wie der Rest das nicht mehr erträgt, und dann halt AfD wählt.

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