: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :

Dienstag, 22. November 2016

Hochpreisige Berliner Escortringe für Wohlhabende

habe ich mir nun wirklich nicht wie die SPD vorgestellt.

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Montag, 21. November 2016

Ausklang

Faschismusvergleiche kann jeder Bento-Trottel, Berlusconivergleiche bedürfen einer gewissen Recherche.

Unten stehen noch etliche Räder, und ausser zwei Rennrädern, oder sagen wir drei, oder nein vier, vier ist gut und etwas Abwechslung, müssen sie hoch in den Speicher. Das ist immer etwas Aufwand, und deshab nehme ich erst draussen ordentlich Anlauf, nicht weit, 25 oder 40 km, teste, ob auch alles gut funktioniert, und trage es dann daheim gleich hoch.



Diesmal machten die Schalthebel Zicken, und entsprechend habe ich sie in Öl gebadet. Das hier, ein Fondriest Domino, ist für die Berge gebaut, und nicht für mich. Viel zu gross, eigentlich, aber noch komme ich damit sehr gut zurecnt. Irgendwann setzt das Schrumpfen ein, dann würde es nict mehr passen, aber wenn alles gut geht, ist es nächstes Jahr ohnehin unter jemand anderem und leistet dort hoffentlich gute Transalp-Dienste.



Heute war wieder einer dieser Tage, an denen man die Föhngrenze sah, und darunter die Berge, 140 Kilometer weit weg. Ich habe Sehnsucht und vielleicht würde ich es doch noch einmal wagen. Ob es da oben wirklich so kalt ist? Ob man noch über den Jaufenpass käme?

Egal. Kein Risiko mehr in diesem Jahr, das wenig Spass versteht. Ich bin gut davon gekommen, aber man muss es ja nicht herausfordern.

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Samstag, 19. November 2016

Durchs wilde Trumpistan

Bisher war ich der Meinung, ein Blog zum Thema "Heimat" wäre gut. Allerdings ist Frankfurt nun nicht wirklich Heimat, und generell tue ich mir auch bei der Vorstellung schwer, so etwas mit Leuten zu machen, die in einer grossen Stadt wohnen. Heimat, wie ich sie meine, hat immer etwas mit "Land" zu tun. Land ist veränderlich, aber die Konturen und Jahreszeiten sind nicht austauschbar. Das erlebt man auf dem Land deutlicher, und es spielt eine grössere Rolle beim Heimatbegriff. Das Land prägt Menschen anders als die Stadt.



Die Idee war, es zu machen, weil es signifikante Unterschiede bei der Einschätzung fundamentaler Daseinsfragen gibt. Praktisch alle alten Parteien sind städtisch geprägt, die CSU ist die letzte Partei, die sich dem aufgrund ihrer Sonderrolle verschliesst. Der Konflikt mit der Stadt wird kommen, weil die Entwicklung dort in eine Richtung geht, die das Land nicht mitgehen wird, Und der Konflikt wird auch kommen, weil es leider genug unsensible Medienmacher gibt, die davon leben, ihrem gotterbärmlichen Umfeld Überlegenhetsgefühle einzureden. Ich mein, ich habe in Berlin gelebt: Wer da Kinder aufzieht, tut mir wirklich leid. Und Deutschland ist nun mal das Land, in dem die Povinz wirtschaftlich bedeutender als die Stadt ist.



Ich habe mir dann selbst geholfen und es bei der FAZ im Alleingang gemacht. Wer die Blogs dort beobachtet, hat vielleicht gemerkt, dass es dieses Jahr einige neue Projekte gab, die nicht sonderlich weit gediehen sind, um es vorsichtig zu sagen. Man braucht einfach den Willen, es zu tun, und bevor ich dauernd Leuten nachlaufe und mit dem Ergebnis auch nicht zufrieden bin, lange ich selbst hin. Landmensch halt. Das ist bei uns so. Und ich dachte, ich wüsste, wovon ich rede.



Ich habe mich wohl etwas getäuscht. es gibt unheimlich viel Sympathie für Trump hier auf dem Land, und ich denke, die CSU war einfach schlau, den Mund zu halten und den Rest der Groko des Grauens die Grube graben zu lassen, in der sie jetzt liegen und Trump um einen Termin anbetteln müssen. Vor der Wahl war es still, aber heute... heute höre ich oft, dass sich die Leute so einen wünschen, dem die Vorgaben der Medien und der Eliten egal sind. Schön ist das nicht, denn Trump selbst ist der einzige, den ich noch unerfreulicher als Clinton finde. Jetzt ist er aber da und zwar aus genau jener Provinz und seiner Mentalität, die ich beschrieben habe. Übrigens als einer der wenigen, die seinen Sieg für möglich gehalten haben. Ich mein, die bei uns haben den Strauss gewählt.



Jetzt ist er also da und ich denke, man sollte sich vielleicht mit dem Gedanken anfreunden, dass es bis zur Wahl gar nicht mehr um das Land und seinen Ärger mit der Stadt geht, sondern um ein wildes internationales Trumpistan, das genug hat und dessen Bewohner zu Mistgabeln und Fackeln greifen. Ich nicht, ich bin nur Reporter, Elitist und hasse alle gleich. Aber was ich tun kann und gern tun würde, wäre erklären, wie man Trumpistan aufwiegelt, wie es denkt und warum es sich aufmacht, anderen ein zweites Loch in den Hintern zu bauen, wie die Franzosen so schön sagen. Ich glaube, viele haben noch immer nicht kapiert, wie nah in Europa radikale Konflikte sind, in Italien, Frankreich und Spanien, wo noch nicht die Orbans und Farages dieser Welt ihren Willen durchsetzen. Und deshalb möchte ich erzählen, was Trumpistan ausmacht, was es zu tun bereit ist, und wie es zu der Furie wird, die uns leider noch lange beschäftigen wird. Gut, vielleicht geht Berlin bei der Sache drauf, weil Trumpistan dort sein Migrationsproblem löst und vielleicht fährt man dort so lange Verbrennungsmotoren bis es eine Subalsterphilharmonie gibt. Gründe gibt es genug, und den ersten habe ich gleich mal in der FAZ aufgespiesst: Eine menschenverachtende Ideologie namens Bunt und die Verachtung der Älteren.

Ansonsten war es heute in Trumpistan schön, wirklich, und ich war 40km unterwegs.

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Freitag, 18. November 2016

Meins

Schon komisch, wenn man an allen Ecken und Enden der Stadt plötzlich nach Details der Familiengeschichte angesprochen wird, aus einer Zeit vor der eigenen Geburt.



So müssen sich US-Präsidenten fühlen, wenn Gegner alles, wirklich alles über sie wissen wollen. Aber wie auch immer, was war, ist lange her, und wenn ich das Konzert in einer Woche überlebt habe, ist hoffentlich alles wieder vergessen.

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Donnerstag, 17. November 2016

1964

war ich noch nicht geboren und es war auch nicht absehbar, dass es dazu kommen sollte. aber auch vieles andere war nicht absehbar. Zum Beispiel, dass es Menschen geben könnte, die freiwillig in alten Häusern leben, wo doch jetzt so viele schöne, neue Blocks entstehen. Hätte man beispielsweise 1964 einen Stadtpalast mit Hinterhaus gehabt und hätte man das alles verkauft: Dann hätte man sich sogar einen Bungalow leisten können. So wie in Amerika. Mit flachem Dach! Und eine neue Einrichtung mit Furnier und einen Opel hätte es auch noch gegeben.

Dummerweise jedoch hätte man dafür den Stadtpalast alleine besitzen müssen, was aber manchmal bei Erbteilungen nicht der Fall ist. In dem Fall hätte man ihn gemeinsam verkaufen müssen, und dann wäre man immer noch begütert genug gewesen, sich mit einem Kredit den Bungalow zu kaufen.

Bungalows, die damals bestens gelegen waren: Nicht in der Stadt. An der Autobahn! Mobilität! Jederzeit losfahren! Mit Garten! So dachte man damals, 1964. Andererseits gab es noch eine Alternative: Ein Besitzer zahlt den anderen aus und behält den Rest. Das konnte 1964 niemand verstehen, diesen Drang, ein altes Haus zu behalten, wo es doch so schöne Bungalows gibt.

Gab. Heute muss man sagen "gab", denn die Bungalows sind nur noch Belastung für Grundstücke, und wurden während der letzten Jahre abgerissen. Auch wenn die Lage nicht gut ist, weil zu nahe an der Autobahn: Man braucht den Platz. Aber mit Bungalows kann niemand mehr etwas anfangen.

Kein Mensch kann sich heute noch vorstellen, dass ein imposantes Gebäude in der Innenstadt einmal so wenig wert war wie so eine undichte Kaschemme an der Autobahn. so wie sich damals kein Mensch vorstellen konnte, warum man in der Stadt in so einer bruchbude bleiben sollte. Hätte meine Grossmutter weniger auf ihre eigene Grossmutter gehört und mehr auf andere, würde man hier jetzt vielleicht darüber lesen, wie es ist, einen eilig gebauten Bungalow an der Autobahn zu erhalten.

So ist das mit den Menschen und dem, was sie zu wissen glauben. Wenn alle einer Meinung sind, muss etwas falsch sein.

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Dienstag, 15. November 2016

Vorsicht beim Fahren

Neulich schrieb mir jemand, ich sollte beim Öffnen von Post vorsichtig sein, angeblich verschicken da welche weisses Pulver.

Nur damit wir uns richtig verstehen, ich war schon öfters in wenig erbaulichen Situationen, aber der Unterschied zu jetzt ist, dass es besser wurde, wenn man weg ging. Man kann eine Erdbebenregion verlassen, man muss sich nicht in ein Flutgebiet schleichen, statt in die Westbank kann man auch nach Haifa fahren, und ich kenne Strände am Andromeda Hill, da kann man sich nicht vorstellen, dass weiter im Süden der Gazastreifen kommt. Aber ich hätte mir auch nicht vorstellen können, dass ich mich für Bernie Sanders äussere und dann als angeblicher Nazi Morddrohungen lese.

Aber egal, ich hätte mir auch nicht gedacht, dass man hierzulande mal über arrangierte Kinderehen reden muss, und darüber, wieviel Augenmass religiöse Fanatiker verdienen. So als säkularer Atheist bin ich da etwas empfindlich. Ich dachte, das wären wir alle, aber da habe ich mich wohl etwas getäuscht.

Oh, und ich habe ein Rad in Schwarz Rot Gold.



November 77, laut Seriennummer, unter dem Tretlager. Deutscher Herbst. Ob man damit heute noch durch Berlin Kreuzberg fahren könnte, ohne einen Pflasterstein an den Kopf zu bekommen? Die Farben gehören übrigens zu einer englischen Firma. Und es könnten auch die Farben Belgiens sein. Aber wird da noch gefragt?

Ich war eigentlich immer Optimist, aber das letzte Jahr war nicht dazu angetan, so jemand zu bleiben. Schauen Sie, vor ein paar Wochen wurde in Garmisch ein Brandbrief der SPD-Bürgermeisterin wegen Problemen mit Migranten bekannt, und sie wurde dafür scharf kritisiert, Heute war dann in der Asylunterkunft Kontrolle, und bei 7% der Bewohner wurden Papiere mit anderen Aufenthaltstiteln gefunden. Grosso Modo das, was man bei uns in Oberbayern schon ahnen könnte: Personen, die ein Aufenthaltsrecht in Italien haben und dort schon länger sind, entscheiden sich für einen neuen Asylantrag in Deutschland, weil die Sozialleistungen hier besser sind.

Aber die Sprach-Stasi der Neuen Deutschen Medienmacher will, dass man Wörter wie "Wirtschaftsflüchtlinge" nicht verwendet, und kleine Gruppen von Zuwanderern fordern eine Erweiterung des Grundgesetzes für ihr Anliegen. Ich bin gegen die Diskriminierung aufgrund der Herkunft, aber von diesen Medienmachern würde ich keinen einstellen, denn ich habe etwas gegen totalitäre Tendenzen. Grundgesetzänderungen sollten nach meiner Meinung ohnehin durch Volksentscheide bewilligt werden, die Meinung habe ich schon lange, und wer sie will, soll das bitte vorher in Form von Mitgliedschaft bei Parteien so erarbeiten, dass das Volk auch bei allgemeinen Wahlen der Parteien darüber abstimmen kann. Ich habe nichts übrig für Lobbies, die der Staat finanziert und die dann Forderungen erheben, wie es in diesem Staat mitsamt Quoten zu laufen hat. Das ist ziemlich genau das, was im Grundgesetz steht. Bundesweite Volksentscheide stehen leider dort auch nicht drin und ich gehe hier keinem mit meinem Engagement auf die Nerven, aber dafür setze ich mich seit 25 Jahren ein.

Das war mal ein linkes Thema. Da bekam man was von der CSU zu hören, wenn man das wollte. Argumente, die ich jetzt wieder von vielen Linken höre, die wollen, dass die Nation bittschön so bleibt, wie sie gerade in Nebeneingängen zum Grundgesetz offen ist.

Bitte um Nachsicht, wenn ich in so einer Situation wenig Privates berichten kann. Letzthin war hier die 5. Symphonie von Schostakowitsch im Konzertverein - das ist die, in der angeblich Stalins Gesicht beschrieben wird. Musik, der man sich in ihrer düsteren Enge nicht entziehen kann. Wie der Zukunft.

Ich lebe in Bayern, vieles kommt hier im realen Leben nicht durch, und alles in allem geht es mir recht gut. Aber als politisch denkender Mensch wird es schwer, Anknüpfungspunkte zum Zeitgeschehen zu finden. Das geht vielen so. Mein privates Leben ist meine private Freude. Die würde ich mir gern bewahren.

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Mittwoch, 19. Oktober 2016

Nie

Ich komme da nie rauf.

Ich komme da rauf, aber nie unter 3 Stunden.

Ich komme da unter 3 Stunden rauf, aber das ist die Nordseite, die Südseite schaffe ich nie.



Und dann schaffe ich die Südrampe

In gerade mal vier Stunden.

Und die Anfahrt von Meran

Und anch den Brenner.

Und noch die Ellbögenstrecke.

Alles mit 10 Kilo Gepäck an einem Tag.

Und die Treppe hoch zum Zimmer im Grünwalder Hof in Patsch, den ich sehr empfehlen kann.

Und habe am nächsten Tag keinen Muskelkater.

Aber was ich habe, ist eine Idee für einen Beitrag über all die netten Hoteliers, die ich unterwegs kennen gelernt habe. Und wo ich einfach anrufe. Und kein Netz und keine Kreditkarte brauche.

Gut, diesen Beitrag hätte ich an jenem Tag dann doch nicht mehr schreiben können.

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Mittwoch, 12. Oktober 2016

Dreckschleudern im Vergleich

Natürlich verbraucht auch ein Bioradler Energie - und die sollte auf keinen Fall aus der Steckdose kommen!

Nein, ernsthaft, ich habe mich jetzt auch bei der FAZ mal mit dem Wort "emissionsfrei" beschäftigt. Es ist alles sehr kompliziert und wenn es so ist, sollte man misstrauisch gegenüber jenen sein, die mit einer grossen, umfassenden Lösung wie Benzinautoverbote ankommen.

(Es ist nicht so, dass meine Schulzeit in Bayern schön war. Aber sie machte kritisch gegen politisch-mediale Komplexe, die einem erzählen, es wäre alles einfach und in 20 Jahren wäre man technisch, weil Technik!!!! ohnehin viel weiter.)

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