Vorgestern Nacht
ist mir dann der Kragen geplatzt und ich habe auch was über Krautreporter und den steigenden Unmut in der Szene in der FAZ und im Kommentarblog geschrieben. Die können es nicht nur nicht, die sind auch noch enorm unsympathisch beim Scheitern.
donalphons, 21:19h
Sonntag, 1. Juni 2014, 21:19, von donalphons |
|comment
flederhund,
Montag, 2. Juni 2014, 10:25
Ein neuer SdG zu Vaterflucht und Keimzellenzerfall ist auch online: http://stuetzendergesellschaft.wordpress.com/2014/05/29/vatertag-nuchtern-betrachtet/
Dazu vielleicht passend die Perspektive von 1911 (Maud C. Braby): http://www.gutenberg.org/files/27891/27891-h/27891-h.htm
Was hat es mit den vielen Backlinks am unteren Ende der Blogposts auf sich?
Dazu vielleicht passend die Perspektive von 1911 (Maud C. Braby): http://www.gutenberg.org/files/27891/27891-h/27891-h.htm
Was hat es mit den vielen Backlinks am unteren Ende der Blogposts auf sich?
... link
... comment
perfekt57a,
Montag, 2. Juni 2014, 14:32
"Wie angenehm ist Chaussee!"
.
obwohl speziell wir in alldem keine aktien haben, beruhigt und zufrieden in und bei uns selbst und den eigenen verhältnissen ruhen (aber durchaus nicht behaglich, die gute alte deutsche vorstellung vom behagen hätte damit nichts zu tun, wir leben in anderen zeiten) - trotzdem also ein paar womöglich ausgleichende zeilen, wir fanden sie zumindest stimmungsmäßig für den moment durchaus erwähnenswert, mancher verstünde das vielleicht:
"gleich hinter potsdam ungemein und wie nicht zu vermuten schön. besonders die artischockenfelder ... : alles verrät anbau dort. wie angenehm ist chaussee! (und) welch' gefühl von sicherheit; welcher trost, daß sie das land schaffen kann ... man reist ordentlich diesen weg:
sonnen-orange mit spikefarbenen abendwolken war der liebe himmel, so blieb es (lange) hell und wir kamen sicher, das heißt behaglich und mit dem geliebten preussischen sicherheitsgefühl nach großenkreuz." (r. varnhagen, 19.8.1808)
wobei gewisse preussische und bayrische gefühle so gesehen bei manchen evtl. sogar auch schnittmengen aufweisen könnten.
(wobei zwei das streben nach angenehmer chaussee hierzulande inzwischen vorbei zu sein scheint, "eher richtung gegenteil" ginge diese zeit. konzentrierte sich mehr aufs ferne.)
.
obwohl speziell wir in alldem keine aktien haben, beruhigt und zufrieden in und bei uns selbst und den eigenen verhältnissen ruhen (aber durchaus nicht behaglich, die gute alte deutsche vorstellung vom behagen hätte damit nichts zu tun, wir leben in anderen zeiten) - trotzdem also ein paar womöglich ausgleichende zeilen, wir fanden sie zumindest stimmungsmäßig für den moment durchaus erwähnenswert, mancher verstünde das vielleicht:
"gleich hinter potsdam ungemein und wie nicht zu vermuten schön. besonders die artischockenfelder ... : alles verrät anbau dort. wie angenehm ist chaussee! (und) welch' gefühl von sicherheit; welcher trost, daß sie das land schaffen kann ... man reist ordentlich diesen weg:
sonnen-orange mit spikefarbenen abendwolken war der liebe himmel, so blieb es (lange) hell und wir kamen sicher, das heißt behaglich und mit dem geliebten preussischen sicherheitsgefühl nach großenkreuz." (r. varnhagen, 19.8.1808)
wobei gewisse preussische und bayrische gefühle so gesehen bei manchen evtl. sogar auch schnittmengen aufweisen könnten.
(wobei zwei das streben nach angenehmer chaussee hierzulande inzwischen vorbei zu sein scheint, "eher richtung gegenteil" ginge diese zeit. konzentrierte sich mehr aufs ferne.)
.
... link
schrotsaege,
Montag, 2. Juni 2014, 17:25
Artischockenfelder
@perfekt57
Ich wohne in "Großkreuzen". Artischockenfelder gibt es nicht mehr. Haben Sie eine genauere Quellenangabe? Hoffentlich haben Sie noch Zeit zu antworten, Ihre Beiträge sind recht flüchtig...
Ich wohne in "Großkreuzen". Artischockenfelder gibt es nicht mehr. Haben Sie eine genauere Quellenangabe? Hoffentlich haben Sie noch Zeit zu antworten, Ihre Beiträge sind recht flüchtig...
... link
diktionaftis,
Montag, 2. Juni 2014, 17:32
... drum hier schnell eine Fundstelle:
Rahel Varnhagen, Aus einem Tagebuch
Quelle:
Varnhagen, Rahel
Briefe und Aufzeichnungen, Leipzig, Weimar 1985
Rahel Varnhagen, Aus einem Tagebuch
Quelle:
Varnhagen, Rahel
Briefe und Aufzeichnungen, Leipzig, Weimar 1985
... link
diktionaftis,
Montag, 2. Juni 2014, 17:35
... oder auch hier.
(Musen und Grazien in der Mark: Ein Lesebuch / Jürgen Israel, Peter Walther - 2002 - Brandenburg)
(Musen und Grazien in der Mark: Ein Lesebuch / Jürgen Israel, Peter Walther - 2002 - Brandenburg)
... link
diktionaftis,
Montag, 2. Juni 2014, 17:37
äh ... im Jahre 1808 hieß sie noch Levin, die Rahel.
... link
fritz_,
Montag, 2. Juni 2014, 17:51
Beiträge flüchtig...
Ein Spruchlexikon von 1900, das ich einmal in der Hand hatte, nannte sie nur "Rahel" (ohne Nachname, wie ein Künstername). In Klammern "eigentl. Antonie Friederike Varnhagen von Ense, geb. Levin."
Ein Spruchlexikon von 1900, das ich einmal in der Hand hatte, nannte sie nur "Rahel" (ohne Nachname, wie ein Künstername). In Klammern "eigentl. Antonie Friederike Varnhagen von Ense, geb. Levin."
... link
schrotsaege,
Montag, 2. Juni 2014, 17:55
Vielen Dank!
Ich bedanke mich für die vielen schnellen (!) Auskünfte. Heute wachsen auf den Feldern überwiegend Energiepflanzen. Artischocken sind aber eine schöne Idee. Ich werde mich mal sachkundig machen.
Was den Ortsnamen betrifft: Varnhagen nannte ihn Großenkreuz, wie ich nun den Quellenangaben entnehmen kann. Heute heißt er "Groß Kreutz", peinlicherweise glauben alle, mich berichtigen zu müssen, weil ich den Ort mit "tz" schreibe. Die Slawen nannten ihn nämlich "Krutitz".
Was den Ortsnamen betrifft: Varnhagen nannte ihn Großenkreuz, wie ich nun den Quellenangaben entnehmen kann. Heute heißt er "Groß Kreutz", peinlicherweise glauben alle, mich berichtigen zu müssen, weil ich den Ort mit "tz" schreibe. Die Slawen nannten ihn nämlich "Krutitz".
... link
observator,
Dienstag, 3. Juni 2014, 18:05
Gebt mir Geld, ich bin ein Genie! Oder so ähnlich...
... link
jeeves,
Donnerstag, 12. Juni 2014, 14:44
Fein beobachtet
Nachträglich.
Der Constantin Seibt schreibt dazu
http://bit.ly/1kpdvjx
was passendes:
Einer der Lieblingswitze in der Journalistenbranche geht so:
Erster Weltkrieg. KuK-Armee. Soldat Itzkovitch schlägt dauernd quer. Schliesslich lässt ihn der diensthabende Offizier zu sich rufen und sagt: «Itzkovitch! Ich weiss's, Sie wissen's: Sie sind a intelligenter Mensch. Was heisst: Sie passen nicht zu uns. Mein Vorschlag: Kaufen's sich a Kanon und machen's sich selbstständig!»
Eigentlich ist das weniger ein Witz als ein Traum. Ich kenne kaum einen Journalisten – egal ob in der Schweiz oder in Deutschland – der nicht darüber nachdenkt, wie man sich von seinem Verlagshaus unabhängig machen kann.
.
Fein beobachtet.
Der Constantin Seibt schreibt dazu
http://bit.ly/1kpdvjx
was passendes:
Einer der Lieblingswitze in der Journalistenbranche geht so:
Erster Weltkrieg. KuK-Armee. Soldat Itzkovitch schlägt dauernd quer. Schliesslich lässt ihn der diensthabende Offizier zu sich rufen und sagt: «Itzkovitch! Ich weiss's, Sie wissen's: Sie sind a intelligenter Mensch. Was heisst: Sie passen nicht zu uns. Mein Vorschlag: Kaufen's sich a Kanon und machen's sich selbstständig!»
Eigentlich ist das weniger ein Witz als ein Traum. Ich kenne kaum einen Journalisten – egal ob in der Schweiz oder in Deutschland – der nicht darüber nachdenkt, wie man sich von seinem Verlagshaus unabhängig machen kann.
.
Fein beobachtet.
... link
... comment