Von der Moderne überrollt

Bei den Grosseltern musste man sich in meiner Jugend noch vorstellen.

Die Mutter hatte eine Weile die Vorstellung, ins Kloster zu gehen.

Und die Tochter ist bei OkCupid aktiv.

So hat sich das Land und eine seiner allerkatholischsten Familien, eine von denen, die auf Altötting fuhren, inzwischen geändert, und das sieht man auch am Fr0nleichnamszug, der freundlicherwesie direkt an meinem Fenster vorbeiführt, wie man in der FAZ und im Kommentarblog nachlesen kann,

Freitag, 20. Juni 2014, 09:53, von donalphons | |comment

 
jajaa....
"Gott ist mit uns und uns vor allem..."

... und auf die Anzahl kommt's nicht an, sondern auf den rechten glauben. Mal dem neuen Papst zuhören und nicht gleich alles wegschieben, wie's die g'scheiden Bischöff gleich mal getan haben. Aber es ist wie's ist...

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der neue Papst sollte einfach mal das Management seiner Firma austauschen, und zwar richtig, sonst wird das nichts. Der ist ein wenig wie der Seehofer in der CSU und alle warten schon auf den Nachfolger, der zum alten Stil zurückkehrt.

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Ah, er ist wieder da! Klasse!

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Hmja, mal abwarten... ich kann hier nichts versprechen und mein Bauchgefühl ist angesichts der Gesamtsituation eher flau.

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Wenn er das Establishment rausschmeisst, hinterlassen sie ihm verbrannte Erde, wenn er sie einbindet müssen sie sich selbst mit demontieren (wenn er lange genug Zeit hat, er weiss ganz sicher um seine bedrohte Lage, nicht umsonst meidet er die Einsamkeit des Palastes...).

Jesuiten sind im allgemeinen nicht dumm... :-)

Was anderes: Der Jessen ist ein Brüller, nich? Und der Nonnenmacher ist reingeschickt worden, um die Abteilung besenrein an den Nachfolger zu übergeben, damit der nicht erst die ganzen Jünger seines Vorgägners totbeissen muss...

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Traue nie einem Jesuiten und auch keinem, der in einem Jesuitenseminar wohnt *hüstel*

Ich sehe das in Bezug auf FAZ ganz sicher nicht so, es muss einfach ein Herausgeber zuständig sein, das geht gar nicht anders. Dass ich ein mieses Gefühl habe (und mit Beklemmung an den Tag denke, da ich da wieder hin muss und er ist nicht da) ist eigentlich ganz normal,

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Das Bauchgefühl eher flau,
wie der Papst so ein wenig wie Seehofer ?
Wie wäre es als Therapie mit ein wenig Wohlwollen für die Sprache der Villons, Eulenspiegel, Heines, Bukowskis und Pirinçcis? Und ich meine die Sprache! Deutlich!
Bei allem Respekt, Medizin soll doch nicht schmecken, sondern helfen!
Mann, Raabe, Hesse, Fontane oder Zweig sind in diesen Zeiten nur den Gesunden zu empfehlen.
Patienten wie Herrn Jessen indessen sind leider nicht mehr zu retten. Aber alle anderen mit LRS und ADHS sind noch nicht verloren.

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"Jesuiten sind im allgemeinen nicht dumm... :-)"

und

"Traue nie einem Jesuiten und auch keinem, der in einem Jesuitenseminar wohnt *hüstel*"

...muss ja, je nach Perspektive, kein Widerspruch sein.

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Ich habe Jessen schon immer für einen Idioten gehalten. Seit seinem öffentlichen Nachtreten wegen persönlicher Enttäuschung oder so, weiss ich, dass er darüber hinaus einen miesen Character hat.

Gruss,
Thorsten Haupts

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Was wieder eine stimmige Kombination darstellt, er wäre damit mathematisch gesehen ein Hauptdiagonalelement.

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die Beklemmung, wenn der vertraute Chef fehlt, ist verständlich, aber er ist nunmal nicht mehr da und man muß sich der Situation stellen, wie sie ist...

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In ",it Realitäten abfinden" bin ich leider ganz schlecht und mir fehlt einfach viel Lust und Antrieb, ausser ich habe wieder eine böse Idee a la "Eltern haften für meine Kinderfeindlichkeit".

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Der gräuliche Don Alphonso, der die Kinder hasste.
Ich bin mir sicher, die Kinder lieben Sie.

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Hm, ja, aus dem Ärger mit den Abfinden mit der Realität entstehen mitunter die unterhaltsamsten Geschichten.

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Reminder: Realitäten lassen sich oft auch gestalten bzw. nutzen.

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Weniger Modephrasenbehaftete nennen das "mit der Realität zurechtkommen", weil sie wissen, daß wirkliche Gestaltung eine Phase ist, die vor irgendwelcher Realisierung steht.

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Ich habe mit Kinder seltenst etwas zu tun und wenn, bringe ich ihnen Worte wie Negerküsse bei.

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o tempora o mores!
Wie weit sind wir gekommen, dass Negerküsse nicht mehr zum Grundwortschatz jedes Dreijährigen gehören.

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Der bunte Onkel mit dem Rädern, der immer eine Tafel Sarotti Schokolade dabei hat!

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@ don ferrando
Schlimmer noch, - "wie weit sind wir gekommen, dass Negerküsse nicht mehr zum
>GrundWERTschatz< jedes Dreijährigen gehören."...so müsste es doch heißen.
Glaube hiermit im Namen der gesamten hier vertretenen Tortenfraktion zu denken.

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@ spill: Nein, tun Sie nicht. Ich nenne diese Süßigkeit schon seit Urzeiten Schokoküsse. Im Gegensatz zu irgendwelchen kleinen dummen Städten an der Donau und anderswo traf man hier schon damals Schwarze beim Bäcker. Und nein, ich meine jetzt nicht die CSU.

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Schamlos praktizierter Rassismus in Tortentheken, - ein allgegenwärtiges Problem.
Das da niemand aufbegehrt..., - "Blackfacing" allethalben.

http://www.taz.de/Fifa-will-Blackfacing-untersuchen/!141072/

Schwarze TortenLasur , provokant weiß angepinselte zuckergussige Teilchen ('Zucker'...ein weites Feld...> Sklaven/Zuckerrohr-Plantagen...! ).
Neulich solch ein eher braunes Tortenteil gegessen, mit einer kleinen Marzipan-Mohrrübe dekoriert. Gegen welche Volksgruppe damit jetzt genau gehetzt werden soll ist eigentlich nicht ersichtlich.
Hier hingegen

https://www.cake-company.de/media/images/product/popup/Tortendekoration-Cupcake-Party-Hut-Topper.jpg

werden - mittels schamloser Ausnutzung multikultureller Farbsymbolik -
ganz eindeutig aufrechte, vermummte AntiFa-Faschisten (die sich ja u.a. den Kampf gegen Anti-Multikulti auf den Eigenteig gesprenkelt haben) verhöhnt. Auf übelste Weise.

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Ich sage es mal so: Wenn der Grundrassismus/sexismus/diskriminierungsbereistschafr bei allen so ausgeprägt wäre wie bei jenen, die ihn angeblich bekämpfen, wäre das nicht schön. Die Debatte um Negerküsse ist m.E. ein Trollversuch, weil gewisse Leute anderen unterstellen wollen, sie seien alle Rassisten etc.. Aktivisten brauchen das. Denn nur, wenn sie ihre Umwelt komplett als Nazis, Vergewaltiger und Schweine betrachten, funktioniert der innere Zusammenhalt. Und das geht nun mal am besten, wenn man die Schwellen ganz niedrig ansetzt. Und sich damit auch noch durchsetzt. Sprache ist für die alle das ideale Einfallstor, wenn nicht gerade irgendwo eine Mohrenlampe herumsteht.

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colorcraze, Samstag, 21. Juni 2014, 20:57
In Düsseldorf hätt ich ja jetzt eher "das kleine Glück" vermutet, als Phiolen für die Ewigkeit.

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sophie de b., Sonntag, 22. Juni 2014, 22:11
Sich von der Moderne überrollt zu fühlen ist normal. Jemand hat sicherlich schon Sinnvolles dazu sinniert. Es liegt an der Einstellung. Man muss DIE Moderne sein, dann überrollt sie einen nicht.

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des esseintes, Mittwoch, 25. Juni 2014, 13:07
Oder aber die Moderne muß einem herzlich egal sein.

dE

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sophie de b., Mittwoch, 25. Juni 2014, 13:26
Mit der Moderne verhält es sich so wie mit der Liebe. Alles ist irgendwie die Moderne und jeder hat schon mal irgendwie geliebt.

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Bin gespannt, wie oft Du das noch wiederholen musst, bis es auch der/die Letzte kapiert hat. ;-)

Da ist übrigens noch etwas.

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