Fern von Silicon und Main Valley

So kann man das natürlich auch machen - Beiträge, die ziehen, sofort wieder von der Seite schmeissen. Gestern ist mir das bei der FAZ passiert, mit dem Effekt, dass der Beitrag über Social Freezing dort bei den Besucherzahlen deutlich wie noch nie hinter dem Kommentarblog zurückhängt. Aber weil das Wetrer schön ist



sehe ich das eben als für mich sehr aufschlussreichen Versuch zum Thema Markenbindung in Zeiten, da Medien sich fragen müssen, was eigentlich ihren Kern und die Funktion ausmacht. Die 2k PIs, die über die Hauptseite kamen, sind nicht mal die Hälfte dessen, was der letzte Beitrag bei der FAZ erhielt, nachdem er nicht mehr im zentralen Bereich stand. Die SZ reagiert aktuell auf die Medienkrise mit einer runderneuerten Wochenendversion, die ich natürlich gekauft und gelesen habe - viel Recherche, kaum Nachrichten im klassischen Sinne. mehr Magazin als Zeitung, wie auch Spiegel und Focus. Das ist die Sonnenseite der Entwicklung, die Schattenseite ist, dass sich inzwischen alle am lukrativen Samstag drängeln und man fragen muss, was dann eigentlich aus den schwachen Tagen Montag und Dienstag wird. Das Internet hat schliesslich immer Konjunktur, die Zeitungen nicht. Aber egal.



In meinem Leben stimmt die Balance noch, ich könnte auch Montag oder Dienstag Zeitung lesen - nur lese ich halt vor allem Bücher. Und gehe radeln. Und vieles andere. Vielleicht mache ich auch etwas über Kirchweih, das haben wir nämlich heute hier. Die wirklich wichtigen Dinge des Lebens halt.

Sonntag, 19. Oktober 2014, 14:33, von donalphons | |comment

 
das wirklich wichtige im Leben ist nun sehr subjektiv.

Es gibt halt auch Personen, die statt einer Radtour bei frischer Luft im Oberland, einen Spaziergang nachts im Braunkolhle Smog mit ner Pulle Tegernseer in der Hand mit Blick auf Junkies statt Fleckvieh wichtiger erachten.
Suum cuique. Sofern man keinem anderen damit weh tut.

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Spaziergang statt Radtour, oh ja: Heute wieder fünf Stunden durch den Wald und an der Havel entlang gelaufen, mit der Gattin. Bei dem Wetter gab's leider zu viele Kampf-Radler, die jeden Spaziergänger wegklingelten. Ich wunder mich immer, wieso diese privat sicher alle sehr nette Menschen wie irre durch den Wald radeln/rasen, natürlich auf den Fußgängerwegen. Die bekommen doch garnix vom sonnigen Herbst und seiner Schönheit mit. Wollen die möglichst viele km "runterreißen" um dann damit (vor wem?) anzugeben?
Zur Erholung dann auf die Pfaueninsel, denn Radler gibt's dort nicht.
Und als Abschluss zur Spinnerbrücke, DEM Treffpunkt der (alt gewordenen) Motorradfahrer in Ledermontour. Diese hunderte(?) von Schwarzgekleideten erschienen mir wieder mal weitaus friedlicher mit ihrer Zweiradmacke als die Radler.
Und wenn die Maschinen stehen (wie dieser Wald von Harleys, Ducatis, BMWs, etc... vor dem Restaurant), machen sie ja nicht mal Krach.

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das klingeln ist ein nett gemeinter weckruf an die lemminge und implizierte bitte, dem natürlichen trieb zum suizid zu widerstehen.

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Das Ding ist ja, klingelt man nicht und spricht die Leute stattdessen an, ist es vielen auch wieder nicht recht ("hamse keine Klingel oder was?). Andere wiederum werden durch die Klingel zu völlig erratischem Verhalten motiviert. Habe da schon dolle Dinger erlebt, und das, wo ich nun wirklich nicht mit Karacho auf vielfrequentierten Wegen rumkachle.

Aber mit dem Gros der Leute ist eigentlich gut auszukommen.

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Ich bin da vielleicht ein alter böser Rechthaber, und ich fahre wohl eher so mittelschnell bis langsam. Aber ich klingele. Viel und laut. Und schneide auch schon mal.

Warum?

Weil zumindest hier in München Stadt jeder Depp meint, der Radweg sei ein Fußweg, nur schöner und mit lustigen Linien am Rand. Weil diese ganzen Deppen oft nur auf ihr Telefon starren und alles um sich rum ignorieren. Und weil sie nicht rechts und links schauen wenn sie Straßen kreuzen. Nicht auf ihre Kinder aufpassen, auch nicht an der engsten Stelle.

Anders lernen die es nicht. Die Eltern nicht und die Kinder nicht. Und: die Stadt verlangt ja auch, dass ich da fahren muss. Dann will ich da auch fahren können. Das Gebot der gegenseitigen Rücksichtsnahme in der StVO gilt nämlich auch für den Fußgänger, der darf halt gerade nicht herumlatschen und Handygucken wie er will.

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@greenbowlerhat:
Regelfetischist! Autoritärer Character! Blockwart!

Je öfter ich das mache, desto besser verstehe ich, was an linksliberal so geil ist ...

Gruss,
Thorsten Haupts

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wäre ich mehr auf lemmingpfaden unterwegs (innerstädtisch wie outback) würd ich mir ne airzound zulegen. sicher ist sicher.

leider kreuzen meine wege nur wilde sauen. 4 beine oder 4 räder. in jedem fall was fürs große kaliber. hupen verstehen die nicht.

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"Entweder sie kaufen eine Immobilie zum Preis von mindestens einer halben Million Euro; oder sie investieren mindestens eine Million in ein portugiesisches Unternehmen; oder sie schaffen mindestens 10 Arbeitsplätze."

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/das-goldene-visum-wird-portugals-verkaufsschlager-13108347.html

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Ansonsten wäre noch eine Tortenkur in der Wiener Kurkonditorei zu empfehlen.

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