Tue nichts Gutes, wenn andere reden.
Ich mag gute Texte. Auch, wenn sie trautig sind, und das sind sie nicht selten. Es ist nicht angenehm zuzuschauen, wie alleinerziehende Mütter wegen eines einzigen, aber sehr grossen Fehlers in die Altersarmut rauschem, und schon auf dem Weg dorthin die Schattenseiten dessen erleben, was sich als Vollbeschäftigung langsam über das Land ausbreitet. Denn Vollbeschäftigung heisst weder volle Gerechtigkeit noch volle Optionen. es entstehen dabei nur schlecht bezahlte Möglichkeiten, weil andere bessere Optionen haben.
Natürlich könnte man da lamentieren und fordern, dass wir die grosse, staatliche Veränderung brauchen. Die grosse Umwältung, Feminismus, Förderung, Quote und Gehaltsanpassungen. Das fordern viele und werden bei diesem Fordern nach vorne gebracht, dürfen das aufschreiben und Sexismus anprangern. Aber deshalb ändert sich für die wirklich Betroffenen erst mal nichts, es gibt nur neue Klägerinnen gegen alte Probleme, die nicht wegen dem Geschrei besser werden, sondern bessere Lösungen sich langsam als sinnvoll und praktikabel erweisen. Aber so lang kann niemand warten, wenn das Konto gerade ebenso leer wie der Kühlschrank ist.
Es ist nicht so, dass ich Leute irgendwie kaufe. Ich gebe häufig mal Hinweise. Es kostet mich nichts, man fragt mich oft, ob ich nicht dies und das machen könnte, aber so viel Zeit habe ich auch nicht und manchmal kann ich eben jemanden vermitteln. Oder auch mehr, je nach Dringlichkeit. Das machen in diesem Beruf gerade recht viele Leute, denn der Journalismus, sonst als Haifischbecken verschrien, kommt mir inzwischen recht solidarisch vor. Aus der Notlage heraus, das Lernen war grausam, aber man hat das verstanden. Und mal etwas schreiben und dafür Geld und eine formale Qualifikation zu bekommen - seht her, da hab e ich schon veröffentlicht - geht nun mal schneller als ein Studium der Informatik. Meine geschätzte Gastautorin findet übrigens, auch deshalb sei der Beruf Prostitution nicht unähnlich, und da hat sie wohl recht.
Die E. nun habe ich sehr dringend empfohlen. Denn E. schreibt sehr, wirklich sehr gut und mit einer Authentizität, die nicht oft anzutreffen ist. Sie macht das recht verborgen, aber eben auch sehr gut - und wie so oft kann sie zwar schreiben, aber sich überhaupt nicht verkaufen. Aber man sollte denken, das Schicksal gleicht aus und dann kommt eben jemand und stupst andere an: "Da schau mal. Du brauchst nicht mich, was Du willst, kann die E. mindestens genauso gut. Frag sie einfach. Sie macht das sicher gern. Nein, ich kenne sie nicht persönlich, aber die Texte sind wirklich gut." Ich finde übrigens auch, dass diese Kaste der Schreibenen durchlässiger werden sollte, denn die Abgeschkossenheit entfremdet uns von den Menschen. Ruhig mal was ausprobieren. Das geht oft gut und so richtig daneben gelangt habe ich eigenrlich nur ganz selten. Gut, ich würde sicher kein Blogs-Buch mehr machen, das ist auf die lange Sicht doch bisweilen eine unschöne Erfahrung, wenn eine damals Beteiligte heute Leute anfiest, die meine Texte lesen. Aber mal so einen Beitrag...
Und dann kommt die Antwort von denen, denen man sie empfohlen hat. Man möchte doch mal diese Links anklicken. Zu dem Shitstorm hat sie beigetragen und da hat sie die Presse mit Anlauf geschmäht und hier fordert sie die Entlassung von Kollegen G. und dass er auf der Strasse verhungert und über einen selbst hat sich auch bei Facebook... ob das wirklich die ist und da keine Verwechslung vorliegt?
Soziale Medien, die ich nicht nutze, runden dann as Bild nach unten ab, in Richtung Netzwerkeffekte und lauten Tönen. Mitläuferin, würde ich sagen, aber das ist nun mal weniger das, was in meinem Umfeld gefragt wird, oder vermittelbar ist. Das hat vielleicht auch etwas mit der internen Solidarität des Journalismus zu tun, der solche Sachen satt, gründlich satt hat. Und eine elegante Lösung findet, denn es gibt dann immer welche, die gerne mitmachen und einen eben nicht öffentlich ausrichten, sondern Probleme, so sie auftauchen, direkt und diskret klären.
Das meiste läuft in diesem Beruf ohne öffentliche Spuren, und dafür gibt es gute Gründe. Es werden keine schwarzen Listen geführt, aber es gibt bei den hochwertigen Medien nur eine begrenzte Zahl von Plätzen, dann ein wenig Verschiebemasse, und unendlich viele, die davon profitieren wollen. Da nimmt man, schlechte Erfahrung mit Julia Schramm, Michael Seemann, Julia Seeliger und anderen lassen grüssen, erst mal niemanden, der offensichtlich aus einer Laune heraus heftige Dinge ohne echten Anlass fordert. Mamhe bekommen dann doch vielleicht mal eine Chance, irgendwo einen Beitrag zu schreiben, aber die völlig unbekannte E. bekommt das nicht, und das merkt sie noch nicht mal.
Ich schaue dann auf das Datum und sehe, dass die übelsten Ausrutscher wahrscheinlich den Tagen anzulasten sind, an denen Periode und leeren Konto mit allgemeinem Frust beim miserabel bezahlten Job zusammen kamen.
Aber es wird einfach zu schnell entschieden und es gibt immer eine, die williger und netter und unkomplizierter ist, und nicht so nach Problemen aussieht. Das ist auch ein Grund, warum ich heute gegen die Wind angekämpft habe. Frust loswerden. Mal wieder so einen Fall erlebt. Es ist so sinnlos, all die guten Gedanken im blig und das alles durch ein paar Rülpser versaut. Dabei wirkt Kritik doch besser, wenn sie zeigt, dass die Person auch fundiert schreiben kann. Ich weiss nicht, ob ich das kann, aber ich versuche es wenigstens, und mein Schicksal ist anders und gut, obwohl ich das in der form gar nicht bräuchte.
Mal davon ausgehend, daß Sie sich hier auf den weiblichen Zyklus beziehen - ich muß sagen, es kotzt mich seit Jahren an, daß man(n) Frauen immer PMS andichtet, egal worum es grad geht.
Was ist mit Männern??
Oder anders - worauf reden die sich raus, wenn sie mal einfach paar beschissene Stunden haben?
Sorry, wegen der Heftigkeit. Grad anders übellaunig. Und nein, nix PMS. Weder pre noch post.
Ich mochte den Beitrag sehr, bis zu dem oben zitierten Satz. Der runiert leider irgendwie doch das Bild der Wertschätzung Es, das Sie gezeichnet haben.
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Bei Greenwald und Snowden hätte es aber ein bissel mehr sein können.
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Damit, und das merken sie auch, schaden sie sich aber selbst am meisten. Ich will da nichts in den Himmel heben und natürlich gibt es auch ganz andere.
Und was den Journalismus angeht: Man will nicht, dass es einem selbst dreckig geht und deshalb sehe ich schon, dass es im Moment sehr flexible lösungen gibt, Leuten zu helfen. Viele Föllle sind wirklich nicht so, dass man sagen würde, es ist mir egal. Und keimer davon sitzt als leistungsfreier Bilderklauer grosskotzig in New york und plarrt nach Kohle.
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für schlechtes benehmen haben männer dann keine ausrede.
aber sie haben recht, es zielt grundlos unter die gürtellinie und, ja, es ist enervierend.
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Oder ich habe auch nur ein Faible für explosive Frauen, wer weiss.
Bei Männern hat das sehr oft mit der finanziellen Lage zu tun. Ich weiss aus meiner Zeit bei der aufi, dass die internen Konflikte vor der Gehaltsüberweisung immer drastisch zugenommen haben und dann, als das Geld da war, sofort aufhörten. Da konnte man den Kalender danach stellen.
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Der verlinkte Artikel von H. Heinen und (vor allem!) die Karikatur dazu sind schrecklich. Die Kommentare da drunter sind deshalb genau so deutlich wie die zur verlogenen Ukraine-Berichterstattung.
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Bei uns ist halt jetzt der Punkt da, wo es reicht. Ich habe ein echt übles Jahr in dieser Hinsicht hinter mir mit jeder Menge strafbarer Bedrohug, und es kann gut sein, dass ich bald meine "Ich klage nicht"Haltung aufgebe. Es geht da auch ein wenig un meine eigene Existenz und wenn die so doof sind, den Stalking-Paragraphen wirklich zu erweitern, sehe ich nicht ein darauf zu warten, dass die den missbrauchen. Das mache ich dann im Erstschlag.
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Viele Leute verleiren ihre Existzenz und die Zeitungen schreiben ja das sei halt der Markt und sie sollten doch froh sein, dass sie nicht in Nordkorea leben.
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Über Pegida kann ich nicht alle Schadenfreude unterdrücken, trotz bessere Einsicht. Vor wenigen Jahren haben die Massennedien Pegida-Positionen selber unnötig gepuscht, und wer damals widersprach, wurde doch ganz schnell in die Weltfremde-Gutmenschen- oder je nachdem in die Terroristen-Versteher-Ecke gedrängt.
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Jetzt gebärden sie sich als das letzte tapfere HÄufchen der AUfklärung, in deren Wahrheitsmedien kein Platz ist für "zu einfache Positionen".
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Mir tut es auch leid, um alle, die JOurnalist werden wollten und dann in so einer Firma ihr karges Brot verdienen müssen.
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Das ist sicher ein Problem, weil Medien zu heftiger emotionalisierung neigen und das oft nicht im Griff haben, und darunter leidet die Debatte. Sie leidet aber auch an unerbittlichen Positionen und massiven Drohungen gegen Berichterstatter. Das Auto von gunnar schupelius wurde angezündet - was soll man da noch sagen?
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Wenn die Damen und Herren von perfider Propaganda reden möchten, dann sollten wir uns auch mal über das jahrelange, methodische Beschimpfen von computeraffinen Menschen als "Freaks" unterhalten. Die aktuelle Standardentgleisung der Herren Verleger, die pauschale Beschimpfung engagierter Bürger als "Wutbürger", habe ich kürzlich schon mal erwähnt. Überhaupt, warum ist der Springer-Verlag, der Spezialverlag für perfide Propaganda, noch Mitglied im BDZV?
Dann dieser Sätze Sie versprechen einfache Antworten auf komplexe Fragen. In unserer globalisierten Welt gibt es diese einfachen Antworten nicht. Hmm, hat sich das deutsche Qualitätsjournalismus nicht selber auf die Fahne geschrieben einfache Antworten zu geben? Immer und überall den Erklärbär machen. Wir erinnern uns an die Finanzkrise, wo uns Qualitätsjournalisten alternativlose Antworten im Zehnerpack lieferten. Antworten zu Problemen, die sie selber nicht mal im Ansatz durchdrungen hatten.
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Man muss nur die Piraten in Somalia und den per Fabrikschiff weggefangenen Fisch als Beispiel nehmen - solche Dilemmata ( siehe ihre Afrika-Dealer - sollten sie es als Graphiker oder CNC-Fräser versuchen??) sind überall, und es gibt einfach keine naheliegenden Lösungen.
Zu viele Hühner in einem zu kleinen Käfig und mit zu wenig Futter für alle - da setzen sich fast unvermeidlich die fettesten Hähne mit den härtesten Schnäbeln durch.
Wollen wir offen unter Abwägung aller Vor- und Nachteile diskutieren, oder vertrauen wir denen, die qua Amt und Würden die Lizens zum Denken abgestempelt bekommen haben? Viel mehr Möglichkeiten sehe ich nicht.
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Aus meiner Sicht tragen immer die Stärksten die größte Verantwortung, und folglich die großen Medienverlage die größten Verantwortung für den allgemeinen Gesprächston.
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Die ganzen Hasspostings, die Journalisten so kriegen, kenne ich ja nur soweit sie von mir stammen. Aber den medialen Einheitsbrei sehen wir ja jeden Tag. Und den Eindruck, dass man dort vor Unfairness zurückschreckt, wenn sie Profilierung und Quote ermöglicht, hatte ich selten.
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"Pentagon spokesman Kenneth Bacon told a briefing in Washington that “Serb TV is as much a part of Milosevic's murder machine as his military is,” hence a legitimate target of attack."
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Sehen Sie? Das jugoslawische Fernsehen war TEil einer "Mord-Maschine".
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Das sagte nicht irgendjemand, sondern ein Mitglieder einer Regierung, die von unseren Journalisten wiederum gemeinhin als "demokratisch" und "rechtsstaatlich" bezeichnet wurde und in diesem Krieg angeblich unsere "westlichen Werte" verteidigte.
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Und das sind jetzt die Regierungen und die Medien, vor denen man "Respekt haben" und mit denen man "vernünftig reden" soll?
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Fest daran glauben, dass dieser Personenkreis in allen anderen Fragen über ein gesundes Urteil verfügt?
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Können Sie sich das vorstellen? So lange ist ja noch gar nicht her.
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Und am Afghanistankrieg hat sich die NVA m.W. auch nicht beteiligt.
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Genauso kindisch argumentieren unsere Leitartikler ja auch immer. Aber der Leser soll bitte schön immer brav sachlich bleiben und auf jegliche bösartigen Unterstellungen verzichten.
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@Alle:
Wenn ich ehrlich bin, verstehe ich die Aufregung insgesamt nicht ganz. Irgendetwas ernsthaftes passiert? Da hält eine Zahl x der Deutschen alle Journalisten halt für Lügenbolde, wovon ein paar zehntausend in verschiedenen deutschen Städten ziemlich wirres Zeugs von sich geben. Und?
Ist das inzwischen unser Verständnis von Staatskrise? Wäre wahlweise wahnsinnig komisch und tieftraurig.
Gruss,
Thorsten Haupts
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War RTS ein unabhängiger Sender, oder war er letztlich der Propagandaarm für Milosevic?
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Gruss,
Thorsten Haupts
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Auch wenn sie anderer Ansicht sein mag: Man kann ihr den Respekt einfach nicht versagen.
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Unabhängig von der völkerrechtlichen Einordnung des Natoeinsatzes in Serbien und Kosovo oder dem Wahrheitsanspruch der Presse etc., die Rolle der Medien bei der Propaganda da sakrosankt (sonst ja offenbar nicht) zu stellen und damit ein Argument zu emanieren gegen den Natoeinsatz ist, nun ja verkürzt. Die Rolle des Senders als Propagandaorgan ist soweit es scheint doch unbestritten. Die haben sich nachert selbst dafür entschuldigt und wo findet man das sonst bei der Serbischen Selbstbetrachtung. Mal ein bißchen Eric Ambler zu lesen, da lernt man was über Kleinstaaten und deren innere Strukturen und was zu tun ist, wenn es brennen soll.
Auch sonst ist Radio/TV doch bekannt als Pusher (Radio-Télévision Libre des Mille Collines, z.B.), braucht man nicht mal Wissen über unseren Volksempfänger entstauben. Aber vll noch mal die DDR-Medien näher ansehen.
Also, was soll das? Empörungsroutine? Ich kenn mich nicht aus und nehme die Infos von einer Solidarisierung der Journalisten gerne auf.
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Die Kommentare bei der FAZ geben ja auch ein wundersames Beispiel von der Beschränktheit der Kommentatoren. Geht es dort um die sofortige Inanspruchnahme der Tragödie durch die Datenzapfer, schmeißt sich die Hälfte der Kommentare doch glatt auf Details im Waffenrecht. Eigentl abartig und am Kern vorbei. Aber ist es ihnen vorzuwerfen? Jeder halt so, wie er kann und wo seine Interessen liegen.
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Umgekehrt hat aber der Kommentator auch die Pflicht, ein wenig umsichtig zu sein und von anderen das zu fordern, das er vorzustellen im Stande ist. Er muss es ja nicht gleich können, aber den Versuch machen, sollte er schon wollen.
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Im Zusammenhang mit MH17 hält sich m.E. die Presse immer noch ziemlich zurück. Online wird dann oft rumgetönt, dass die Presse einfach nicht das schreiben würde, was ohnehin jeder weiss: Nämlich dass (je nach Sichtweise) die Russen/die Ukrainer das Flugzeug abgeschossen hätten.
Pegida-Demonstrationen in Dresden: Die Presse schreibt ja nicht, dass die Stadt die Gegendemonstranten mit 15EUR/Stunde bezahlt.
Sorry, dagegen kann man nicht gewinnen. Wie slothro schon richtig geschrieben hat: Die Kommentarbereiche bei den Tageszeitungen haben sich - jedenfalls nach meiner Beobachtung - inzwischen zu veritablen Trollsenken entwickelt. Gefühlt die Hälfte der Kommentatoren hat den Artikel nicht komplett gelesen oder verstanden. Ein weiterer Teil bringt zu jedem Artikel immer wieder was aus der eigenen Agenda - ganz egal, ob das überhaupt zum Thema passt.
Wenn eine Tageszeitung früher Leserbriefe abgedruckt hat, hat ja wenigstens ein Redakteur vorher noch die Crackpots ausgefiltert. Heute können sie eben überall schreiben und nicht mehr nur in ihren geschlossenen Biotopen - die hat es schon früher gegeben, wurden aber eben nur von denjenigen besucht, die wussten, worauf sie sich einlassen. Das ist eine ganz andere Resonanz.
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Haben Sie für die bezahlten Gegendemonstranten eine Quelle?
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Und den Völkermord in Bosnien hat erst das Eingreifen der USA beendet. Wir hätten auch 10 Srebrenicas ungerührt zugesehen.
Man sollte auch seine gefühlten Verletzungen ab und an mit der Realität abgleichen.
Gruss,
Thorsten Haupts
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Da war ich perplex. Ich wusste es nicht.
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das weiß wirklich kein kind - die welt aber wäre zur zeit vor allem durch trennendes am meisten verbunden? wie das verbessern?
Oder wie wäre es damit: "Die Unfähigkeit zum radikalen Künstlertum bei den anderen engte Deutschland ein." (Lawrence of Arabia)
Oder "Wir leben in einem Zeitalter des Niedergangs der Demokratie - durch Amerika". ("Und wenn Amerika einen Schnupfen hätte, bekäme Europa Lungenentzündug")
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Ich schrieb "hält sich zurück", insbesondere mit eindeutigen Schuldzuweisungen.
"Die Presse" hat auch schon bei 9/11 nicht jede Verschwörungstheorie abgedruckt.
Haben Sie für die bezahlten Gegendemonstranten eine Quelle?
Für die Behauptung? Steht z.B. in den Kommentaren bei SpOn. Das ging immerhin schon so weit rum, dass die Sächsische Zeitung das Ende letzten Jahres klar stellen musste (der Freistaat hatte eine Agentur beauftragt, Luftballons zu verteilen; die Agentur hat den entsprechenden Kräften 10EUR/h bezahlt) - trotzdem wird es immer wieder rausgekramt, wie z.B. gestern.
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Und es waren nicht 15 Euro sondern nur 10.
Und nicht pro Demonstrant, sondern pro Luftballonverteiler.
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Na gut.
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+/- spon und alle anderen: anstelle eines Kommentars:
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"Vielleicht hat es sich unsere Zeit lediglich wieder einmal angewöhnt, das Große nur mit den Augen der anderen zu sehn."
vs.
"Die Seele des Dichters erst ist die letzte Verzierung selbst."
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(Kitsch, *g*!)
@hm555
und müssten nicht in einem neuen, jungen bühnenstück zur zeit, also frisch zur feder vorgedrungen richtung papier der buchstabenhaufe, müssten dort nicht evtl. so textpassagen vorkommen wie
"..., dass die hier stationierten amerikaner, einer scheinbar zweitklassigen ideologie gehorchend, nur noch unverständliches zeug murmelten, unsere kanzlerin, sprachlich in den medien "buchstäblich" dem tode entronnene gesehen habend, innenohr und seele zu beruhigen"? also evtl.?
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@Torha: ja, und aber selbst das ist nicht sehr gut gelungen und weiter hat man zugeschaut.
@hm555: Wegen dem Öl und den Aktienkursen und wegen dem Anfüttern der Taliban und wegen der narzistischen Störung des Islam und weil es ging. Die Welt ist Alles, was der Fall ist.
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Die Kommentare bei der FAZ geben ja auch ein wundersames Beispiel von der Beschränktheit der Kommentatoren.
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Jedenfalls würde ich von keinem Kommentatoren einfordern, dass er klüger, differenzierter oder auch nur weniger blutrünstig argumentieren soll als unsere Politiker und Verlagsangestellten.
man kann auch die kommentare begrenzen, und so sieht es momentan auch aus - zum beispiel auf 150 bei den stützen und bei deus ex machina auf 100.
wieso nicht. die kommentatoren scheinen den medien lästig zu werden, und wenn man alle, auch die nichttrolle, über denselben kamm scheren kann, wieso nicht. wer kann, der kann.
dann kann auch niemand mehr neben den leitartikeln noch einen halbwegs reflektierten gedanken auf seiten von leitmedien in das netz stellen.
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Zu Kommentarbereichen als Trollsenke:
Das Dumme ist, dass das Trollen häufig genug schon im Artikel selbst beginnt. Die Kommentare sind nur die logische Fortsetzung.
Zu MH17 Schuldzuweisungen:
Vor ein paar Minuten ist ein Beitrag von Spiegel TV im Fernsehen zu Ende gegangen. Die Schuldzuweisung ging eindeutig an die Russen. Nur, wie hilft ihnen das jetzt bei ihrer Argumentation?
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Was auf "Charlie" mit Sicherheit nicht zutrifft, aber dafür vielleicht auf --
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http://www.zeit.de/politik/ausland/2015-01/braunau-hitler-geburtshaus/seite-2
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Man könnte obendrein zumindest mal fragen, ob es sonderlich redlich war oder nur bequem, sehr zeitig alle Scham über dumme Menschen seit Max und Moritz und allen Ärger über die Unbill der Zeit auf den schmalen Schultern eines Karnickelvereins zu bündeln.
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Dass "die Presse" jetzt so als Subjekt erscheint, als Körperschaft, schon daran sieht man ja das Elend.
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WEnn sich Parteien und Medien nicht mehr gegenseitig bekämpfen, sondern alle gemeinsam gegen den Bürger wehren, dann kann es mit Demokratie & Pluralismus ja wohl nicht mehr zum besten stehen ; -)
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Gruss,
Thorsten Haupts
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Ohne 9/11 wäre die Begründung richtig schreiend komisch.
Gruss,
Thorsten Haupts
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Das ist es nicht. Es ist eine Kombination aus wirtschaftlichen Problemen einerseits und andererseits der Meinung jedes Einzelnen, wegen einer bestimmten Auffassung gleich zu extremen Methoden greifen zu müssen. Wenn ich etas schreibe und als Antwort bekomme ich mit, dass Gendertröte XY sofort beim Herausgeber anruft und versucht, meinen kopf zu fordern - ist letztes Jahr genau so passiert - dann hat das mit Pluralismus nichts mehr zu tun. es gibt einfach Zusammenrottungen, die auf weiche Ziele losgehen, auf einzelne, und versuchen, die mürbe zu machen. Weil wir unserer Aufgabe nachgehen. Es reicht nicht, dass manche in den Medien die Sache auch ganz anders sehen, es darf nur die eigene Sichtweise geben. solange das nicht so ist, wird gesagt, die "falsche" Meinung würde einen unterdrücken.
Und gegen diese Mischung aus Selbststilisierung zum Opfer und Ableitung des Rechts, sich zu wehren, und zwar bis zum Anzünden und Überfall auf die Privatwohnung, sollte man sich wehren. Es hilft einem ja sonst keiner. Ich bin jedenfalls auch nicht gerade von Hilfeangeboten überschüttet worden, als die Antifa hier meine Adresse verbreitet hat.
Das ist die Lektion aus diesem Jahr. Wir müssen in die Offensive gehen. wem das nicht passt, kann gerne zu Indymedia, RT oder das nächste Blog für weissen Privilegiensexismus und Vaginazeichnung aufmachen. Aber die Sache ist doch, dass genau dieses Personal dann sofort wieder da ist, wenn man vergisst, ihnen die Tür ins Gesicht zu schlagen. Weil, Geld und aufmerksamkeit wollen die Schrupps und Pirinccis dieser Welt natürlich schon.
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Mich erinnert das Verhalten diverser *isten sehr an meine Erfahrungen mit den Kasperln, mit denen ich mich insbesondere bei der Öffentlichkeitsarbeit (aber auch sonst) herumschlagen muß. Das schlimme ist, daß sie Erfolg haben, denn nicht jeder ist so robust im Umgang mit solchen Menschen wie Sie, sondern knickt letztendlich unter dem Druck ein. Und den Erfolg sieht man darin, daß über bestimmte Themen überhaupt nicht mehr diskutiert werden und sich viele meiner Kollegen nicht mehr öffentlich äußern, weil die Folgen einfach zu unangenehm sind.
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Dann müssten die Medien aber auch wieder lernen, einfach mehr Distanz zu wahren. Zu allem und jedem. Nicht gleichzeitig Teil der Bewegung sein zu wollen. Distanz wahren fällt aber sehr schwer, wenn man den Lesern die ganze Welt als Kasperletheater vorführen will. Und für die Inszenierung von Pseudo-Ereignissen eignet sich "dieses Personal" doch ganz gut, oder nicht?
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Skandalnudeln fahren BILD den Aufzug hoch und dann wieder runter, oder so, und zu allerletzt fährt die Q-Presse dann vielleicht selber auch noch mit?
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Das Bemühen umd Seriösität sollte halt nicht erst dann anfangen, wenn einem die eigenen Kreaturen aus dem Ruder laufen.
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Das Einknicken ist bei uns tatsächlich ein Problem, dann werden bestimmte Bereiche einfach totgeschwiegen, was dann natürlich auch bekrittelt wird. Das ist nicht überall gleich, aber mitunter führt das auch zur Kapitulation und zur einrichtung einer Ecke für
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es wurden und werden leider viele Bereiche verschwiegen.
So findet man wenig Artikel zu ständig steigenden Haushalten und Sozialkassen. Wo dokumentierte die Presse den Anstieg der MWst von 11% auf mittlerweile 19%? Wo lese ich über überversorgte Pensionäre von Krankenkassen? Wo lese ich von professionalisierten und damit instrumentarisierten Vorständen der Kassenärztlichen Vereinigungen (Gehalt ca 250T€) statt Ehrenamt. Die sogenannten Eliten greifen auch bei uns weit mehr ab, als von der Presse aufgeklärt wird.
Dazu die Einheitsmeinung zu Gleichstellung und Kinderkrippe. Keine Zeitung sah ich mit Berichten daß und warum die Kibbuzim ihre Kinder wieder bei den Eltern schlafen lassen. Fast nichts sehe ich über Studien an Kindern aus rumänischen oder ostzonalen Heimen.
Presse ist nicht einfach Unternehmertum und freies Geschäftsgebahren. Aus dem eigenen Anspruch und aus Privilegien erwachsen auch Verpflichtungen. Wenn ich diese untererfüllt nenne, sehe ich dies als berechtigte Kritik und nicht als bekritteln.
mit bestem Dank für die Diskussion hier.
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Und die rechtlichen entscheidungen haben die Leute so gewählt, was soll man da machen. Das ist Demokratie.
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Zurückfahren der ganzen grobschlächtigen Meinungsartikel. Meinungen haben Leser der seriöseren Medien selbst.
Harte Informationen gegenüber Aussageinformationen viel stärker gewichten. Ist ja schön, wenn man den ganzen Stuss wiedergibt, der täglich von Lobbyisten aller Couleur (von Greenpeace bis Verband deutscher Arbeitgeber) als heisse Luft abgelassen wird. Nur notwendig ist es nicht, weil es fast nichts an Information zu einem Sachverhalt beiträgt. Und wenn man noch nicht genug weiss, das auch offen darstellen.
Den VTlern im Netz begegnet man damit nicht. Die sind unerreichbar. Aber seine eigenen Leser könnten sich damit etwas ernster genommen fühlen. Und viel wichtiger - besser informiert.
Gruss,
Thorsten Haupts
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Herrn Danisch lese ich öfters und würde ihn als recht reflektiert, nur übermäßig focussiert einschätzen. Seinen heutigen Beitrag nehme ich mit Entsetzen wahr. Gerade weil ich ihn nicht als VT einschätze.
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Und wenn serbische Terroristen, äh nein, "verdeckte Spezialtruppen" 1999 eine deutsche Zeitungsredaktion oder ein deutsches TV-Studio (mit genau derselben Begründug) in die Luft gejagt hätten, hätte man das dann ebenfalls als "legitime Kriegshandlung" durchgehen lassen?
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Insgesamt aber noch nicht so kaputt und verdoren wie die Antifa im AGH. Mehr so wie Bitcoiner.
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Über Maut, legale Prostitution und ähnliche halbharte Themen kann man gerne diskutieren - aber ob eventuell das chinesische Verständnis von kollektiven Menschenrechten nicht auch seine Berechtigung haben könnte, oder ob man nicht mal eine Währungsreform ohne Krieg zumindest durchdenken könnte, um dem Finanzleviathan ein paar Reisszähne zu ziehen, lieber nicht, das verunsichert zu sehr, wahrscheinlich umso mehr, wenn die Diskussion nicht von Halbirren sondern kühl denkenden, um ihre Zukunft sich Gedanken machenden Menschen geführt wird, die womöglich noch fachliche Kompetenz besitzen.
Wie schön ist es, wenn man sich als Medien und Politik im Schulterschluss über "Wutbürger" ereifern kann, zu denen man wie zu unartigen Kindern streng, aber nicht zu brutal sein muss, um sie wieder "auf Spur" zu bekommen - in dem Sinn, danke donna laura, uns darauf hinzuweisen, dass "Wutbürger" ein Begriff ist, den man besser vermeidet, weil er wirklich desavouierend ist.
Wie weit man da noch motiviert ist, das klatschende Publikum für unser "System..." zu geben - das trotz allem immer noch ziemlich das beste real existierende Politiksystem der Welt ist, steht im Raum - es passiert, was passiert auch ohne einen.
Wieviele sind mit der Riesterrente vergackeiert worden, aber die grinsenden Mauschelmeiers und leitenden Angestellten ausländischer Ölkonzerne, hat es, gibt es, wird es immer geben.
Netz-Erwachsen werden heisst, Illusionen der Partizipation zu beerdigen, und prophylaktisch ein paar Nudeln und Konservendosen einzulagern, auch wenn man alle Verschwörungstheorien eher als psychopathologisch leicht auffällig zu werten geneigt ist.
Hoffen wir mal, das wir noch das beste draus machen können.
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Kollektive Aufregung und Empörung, als Normalverfahren der kollektiven sozialen Selbststeuerung.
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Alle Debatten gehen dann darüber, ob man sich jetzt über das Empörungsversäumnis der einen oder die Hysterie der anderen mehr empören soll.
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Gerade weil wir ja gerade nicht wissen, und auch nicht darüber reflektieren wollen, was unsere "westlichen Werte", unsere Demokratie, Menschenrechte, Pressefreiheit eigentlich sein sollen und welche Weltordnung wir letztlich anstreben, in was für einer Zivilisation wir eigentlich leben wollen -- gerade deswegen ist die Empörung halt die wichtigste moralische Instanz.
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Und auch da stinkt der Fisch vom Kopf her.
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Immer wenn ein Kriegseinsatz propagiert werden soll, werden die plumpesten Hitlervergleiche hervorgezogen. Einfach nur, um eine vernünftige, ruhige, sachliche Diskussion über "Außenpolitik" im weisten Sinne unmöglich zu machen.
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Wozu auch? Alle Entscheidungen wurden längst getroffen, es geht nur noch darum, Unterstützung zu mobilisieren (oder Proteste zu erschweren).
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Der normale Ort zum Austragen politischer Streitigkeiten wäre ja eigentlich das Parlament bzw. der Wahlkampf.
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Aber wie laufen denn nun Parlamentsdebatten und Wahlkämpfe bei uns so ab, hm? Kommen da die Probleme überhaupt zur Sprache? Und wenn nicht, wer oder was ist dann dafür verantwortlich? (Bitte sagen Sie jetzt nicht: Die Merkel, das wäre der typische talking point eines Qualitätsjournalisten) Und wenn politische Debatten am vorgesehenen Ort nicht mehr stattfinden, kann das dann immer und ewig gutgehen?
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Wenn ZEIT oder FAZ Putin vorwerfen, "dass er Machtpolitik wie im 19. Jh. betreibt", dann empört mich das nicht deswegen, weil es nicht zutrifft (tut es), sondern weil sie im selben Artikel verschweigen, dass der Westen das ja ebenfalls längst wieder tut und, vor allem, dass sie selber die Machtpolitik des 19. Jh. eigentlich gar nicht so schlecht finden. Also wenn man sie selber betreibt. Dabei wissen sie ja ganz genau, dass der Leser das alles weiss. Aber sie gehen trotzdem darüber hinweg. Mit so einem obszönen Augenzwinkern.
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Das hat Programm. Sie wollen eine Kultur der doppelten Standards etablieren, in der starke Oligarchien die Regeln bestimmen, an die sich der ganze Rest dann halten soll.
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Und das können sie nur, weil die Medien mitspielen. Weil sie das Kartell nicht zur REde stellen, weil sie die Öffentlichkeit so strukturieren, dass man mit doppelten Standards unbegrenzt überleben kann.
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Und diese Berichterstattung hätte dann nicht den Zweck, uns "zu täuschen" (dafür ist es zu plump), sondern soll uns zu Komplizen machen. So ein Neusprech zu etablieren. Man könnte sich diese Doppelmoral halt auch zu eigen machen, sich als stolzen Bürger der herrschenden Wertegemeinschaft betrachten und würde den Politikteil womöglich gleich wieder für seriös, ausgewogen, oder "mutig" und die Fähigkeit zum triefenden Eigenlob für die erste Tugend des Herrenmenschen halten.
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Na ja. Die kleinen psychopathischen Arschlöcher da unten, die mit Mordrohungen um sich werfen, Gegner als "Faschisten" titulieren und einen immerzu vor die Frage stellen, ob man nun "für oder gegen" sie ist -- die benehmen sich ja im Grunde auch nicht anders als die NATO. Sie benehmen sich genau so, wie es nach Meinung der Hobbes-Propaganda ja der "Natur des Menschen" entspricht.
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Hui, wieder mal ein Kommentar zu dem man Ihnen uneingeschränkt und ungebremst gratulieren muss.
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yep.
diese angesprochene komplizenschaft, dieser vorauseilende gehorsam von nichtcitoyens - die unmündigkeit muss ja fremdverschuldet sein, einen selbst trifft doch in diesen zeiten nie noch irgendeine schuld, denn verantwortung, welch eine kategorie - greift ja längst um sich:
die zunahme einer recht alterthümlichen moral, die prüderie in lebenszielen (oft gepaart mit gleichzeitiger freizügigkeit im lebensstil, nicht gerade unschizophren, daher nie erreichbar und daher resultierend in stets manipulierbar machender unzufriedenheit), diese konformität, das aufliniebringen seiner fratzenbuchseite und all der anderen online--"profile", damit man nicht als im geiste, so vorhanden, vereinsamtes würmchen sich noch selbst einem exkrementensturm der meute da draussen vorwirft usw.
lieber The Great Artiste, man dankt leicht errötend...
zumindest, was die obergrenze der kommentare, von denen btw die anderen blogs nicht einmal zu träumn wagen dürfen, anbelangt -
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gestern habe ich einen Reißer gelesen, Blackout. Es gibt viele Gründe, ein paar Vorräte anzulegen, die ohne Strom gelagert und gegessen werden können. Ich bin kein Prepper. Gewiß nicht. Doch empfinde ich es als kindisch, wenn Mitmenschen nach Rezept einkaufen. Und (immer noch) als eigentümlich, wenn ich in einem Einkaufswagen einen einzelnen Karton Nudeln oder 500g Reis sehe.
Es ist Zeichen eines Gefühls der Unverletzlichkeit.
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Am früheren Wohnsitz hatten wir eine kleine Speisekammer und größere Wege zum Einkaufen. Da war Vorratshaltung das Gebot der Stunde. Hier hingegen habe ich Supermarkt, Biomarkt, den türkischen Gemüseladen und Mittwochs Wochenmarkt im 200-Meter-Radius und nicht viel Platz in der Küche zum Lagern von Vorräten. Entsprechend bin häufiger, aber dafür mit kleineren Mengen unterwegs. Kann auch sein, dass mir die marquise793 tagsüber mailt, was sie abends essen möchte, dann gehe ich auch schon mal los und kaufe nach Liste oder Rezept. Wer das kindisch findet, mag sich stattdessen am Anblick seiner gestapelten Gefechtsrationen samt Esbit-Kocher ergötzen und toll fühlen.
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Gestehen Sie mir doch zu, daß es richtig ist, für mindestens zwei Wochen mit Trinkwasser und sicheren Lebensmittel versorgt zu sein. Ob Sie starken Schneefall, radioaktive Wolken, Grippe oder einen Sturz vom Rad befürchten, bleibt einerlei.
Gestehen Sie mir bitte noch zu, daß ich eine langjährioge Entwicklung wahrnehme, hin zu persönlicher Hilflosigkeit, Sorglosigkeit, Weinerlichkeit gepaart mit übersteigerten Ansprüchen an Lieferanten und Handwerker.
Zumindest für Autofahrer ist es auch umweltfreundlicher, seltener größere Mengen zu kaufen.
Epa am Ende der Haltbarkeit mußte ich mit 19 oft genug als Mahlzeit akzeptieren, um es nicht freiwillig zu kaufen.
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Das braucht man nämlich, käme es zu einer echten Hungersnot und man selbst hat noch Vorräte.
Gruss,
Thorsten Haupts
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Zwieback und Saltzstangen braucht es für, ahem, andere Notfälle. Und grad in Altbauten, die ab und auch am Leitungsnetz renoviert werden, schadet es auch nicht, 1 oder 2 Sechserpacks von 1,5l Wasserflaschen vorrätig zu haben.
Aber wie mark793 beschrieb: der gute Wochen(end)einkauf mit entsprechender Bevorratung aber auch Auswahl der Produkte hat schon was für sich. Das ist für mich der bisher beste Kompromiss zwischen Frische und Zeitaufwand. Klar, frische empfindliche Zutaten wie z.B. Koriander halten sich halt nur die ersten zwei, drei Tage. Den Rest der Zeit kann man aber eh entweder die Reste aufbrauchen (ich schaff es einfach nicht, für weniger als 6 Personen zu kochen) oder man macht halt was aus Zutaten die halten.
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Kinder von Eltern der Kriegsgeneration neigen auch mehr zur Vorratshaltung als Jüngere
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(Wie cool - liest man hier nur sporadisch mit, rasselt einem der Kopp' bei dem irren Diskussionskaleidoskop - voellig psychedelic ... )
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Die amerikanischen Preppers sind übrigens auf einige Monate vorbereitet, inklusive mobile Notstromaggregate und Treibstoffvorräte. Natürlich gelten sie als gaga, aber das gilt nur bis zu dem Zeitpunkt, an dem die Zivilisation tatsächlich zusammenbricht :-).
Ist wie mit Hochwasserschutz, Feuerwehr oder Militär. Braucht man alles nicht, hat ja schon seit Ewigkeiten nicht mehr gebrannt.
Gruss,
Thorsten Haupts
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Eine technische Loesung waere meiner Meinung nach das Modell der NYT: Dort gibt es drei Kommentarspalten: "All", "Readers Picks", und "NYT Picks". Vermutlich waere enorme Ueberzeugungsarbeit zu leisten bei den FAZ-Leuten, aber der Vorteil ein gut lesbares Forum auch zu kontroversen Themen anbieten zu koennen, waere definitv ein Distinktionsmerkmal.
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Bei den Blogs gibt es das Sortiersystem gar nicht.
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Da könnte jenen, die nie einen Blumentopf von niemand gewinnen, die Lust vergehen - oder es würde transparenter, wenn schwallende Sonderlinge eine Logorhoe-Orgie feiern wollen.
Hoffen wir mal, das auf unserer Spielwiese kein Parkplatz für ein neues Casino betoniert wird...
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:-)
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Gruss,
Thorsten Haupts
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Zustimmung. Die älteren Ostdeutschen werden die deutsche politisch-korrekte Sprache nicht mehr erlernen. Man mache was daraus.
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Naechstes Weihnachten gibts wieder ein Paeckschen nach drieben - anonsten moechte ich bitte nichts von dort hoeren.
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Gruss,
Thorsten Haupts
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Ich denke nein. Also : lasst mich mit euren Zonenproblemen (Pseudoproblemen btw.) in Ruhe.
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Muessen Sie keineswegs, nur daraus folgt ebenso keinewswegs, dass Sie ein Recht darauf haben:
Also : lasst mich mit euren Zonenproblemen (Pseudoproblemen btw.) in Ruhe
Sie dürfen allerdings einfach weghören :-).
Gruss,
Thorsten Haupts, jetzt zum Zoni befördert (Jude , CIA Agent, Agent des Kapitals, Faschist, Frauenversteher etc. hatte ich schon)
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und die Gruesserei lassen wir jetzt mal lieber in Zukunft, ist ja
nu' bekannt ...
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ich ernenne Sie hiermit kraft meiner Autorität zusätzlich zum Babysitter, Chefgrüßer und Warmduscher. Nicht zu vergessen zum Jesidenfreund und Kurdenkumpel.
Die Aussage zu davotuglu(erdogan) und IS ist klasse.
Klasse in klassistisch-ableistischer Definition bedeutet ThorHa zeigte Virtus, Gravitas und Dignitas.
Falls ich mißverstanden wurde: ich finde den Kommentar in der FAZ wirklich klasse, angemessen und gut formuliert. Keine Ironie.
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(ziemlich gedaempft wenn die voll ist, klar)
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Ich will gewiß nicht einfordern, dass meine paar bescheidenen Beiträge unverzüglich freigeschaltet werden. Ich schätze, das würde sich nicht mehr rechnen, wenn Sie ständig present wären dafür.
Auf dem (langen) Weg geht aber auch die Verbindung zum In-Bezug-genommenen Kommentar verloren und dann wird´s auch schnell mal schal. Wenn ich einer der Premiumkommentatoren wär, würde ich mich ärgern. Meine sporadischen Auftritte werden so eben nur noch seltener.
Würde das technisch was ändern, wenn ich übers Abo angemeldet wär? Das vermeide ich eigentlich grundsätzlich, die Anmelderei auf Webseiten.
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Gruss,
Thorsten Haupts
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Gruss,
Thorsten Haupts
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Ich wüsste zu gern, welchen Stellenwert das Wort "Abwägung" bei ihm hat. Und wie er da so vorgeht. Falls überhaupt...
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Wenn dann jemand auch noch Mails an die Herausgeber, die gar nicht zuständig sind schreibt und sich wegen der Verzögerung beschwert, ist es bei mir auch mit der Nachsicht vorbei. Ich bin mit dem System auch nicht wirklich glücklich und hoffe ja, dass man da noch was tun kann. Aber das wird nichts, wenn man versucht, mich bei der FAZ zu diskreditieren.
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Sich beim Herausgeber zu beschweren sehe ich auch als das letzte an; wie wenn man sich als Gast eines Abendessens darüber beschweren würde, dass der 15€ Wein nicht edel genug gewesen wäre.
Es wirkte nur komisch, als bei 100 oder 150 Kommentaren das System "abschaltete" - eine kurze Nachricht in einem der anderen Blogs hätte jeder zweifelnden Phantasie schnell den Garaus gemacht.
Viel Glück, und ich lese und schreibe gerne weiter auf der FAZ, wenn es nicht umsonst ist.
Der Hacker-Gross-Angriff als die Neutronenbombe der Zukunft; dazu lief sogar schon in der ARD eine Dokumentation...
Erstaunlich nur, dass ein vermeintlich simples Kommentarsystem so fragil ist, allerdings wenn man sich die Verschlimmbesserungen am simplen Word97 vor Augen hält, oder dass Kameras mit 4Megapixel oft bessere Schnappschüsse gemacht haben, als ge-downsize- de 14 Megapixel ( damit man noch eine Chance hat, Photos als E-Mail zu verschicken, oder nicht tagelang fürs Abspeichern braucht) - dann ahnt man was. Immer mehr Megabyte öffnen die Chance, dass irgendein winziges Nullerchen oder Einserchen verrutscht, und in ganz München keine Toilette mehr spült.
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Da sind so ein paar layout issues in einem kleinen Blog doch ueberhaupt kein Beinbruch - und schon gar kein Grund dem Herausgeber zu schreiben - wie laeppisch.
Also - mehr Freude und Dankbarkeit, damit ist allen geholfen.
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unser hansi seelig hätte professoral aber doch sicher längst öffentlich festgestellt, dass "die anschläge vom 7.1.15 unser europäisches äquivalent zu 9/11 gewesen wären, oder es zu werden drohten"? - "und hätte nicht viel gefehlt, die sitzung wäre erst am freitag den 9.1.15 gewesen". ("vielleicht hätten das manche sogar gerne so gesehen?")
also "jenseits aller verwirrung, kabbala und zahlenmystik-gläuberei" - soziopsychologisch stimmte es aber teils wohl? also bzgl. möglicher politischer und sozio-kultureller folgen? (falls nicht eine bessere und klügere politik dem entgegenstünde?)
und wenn "die europäer" - so wie "die norweger" im falle breivik bereits - erneut nicht - aus europ. sicht evtl. sogar erkennbar so nicht - gewesen zu sein glauben "wie die usa", resp. es auch heute noch nicht wären - sich also insgeheim fast schon vorgenommen hätten "us-fehler" (falls es solche gegeben hätte) nicht wiederholen zu wollen, dann würde es aber höchste eisenbahn, zu beginnen, grad über DEN möglichen anteil öffentlich-plural deutlich hörbar zu diskutieren?
in der tat, "europa wird nach den anschlägen von paris nie wieder dasselbe sein, genau wie new york nicht" - but with the same outcome?
bislang, so weit, wie wir wissen, davon aber kaum etwas?
evtl. "Der Prophet des Islam und das Elend des Geistes. Studien zur neuen deutschen Ideologie. Westkulturverlag Anton Hai, Tübingen & Freiburg 2015" (?)
2. @ bin laden
und bin laden lachte sich in seinem tiefen siebten teufelskreis der hölle immer noch scheckig? denn das wäre - immer noch oder schon wieder - "ein bin-laden-anschlag gewesen"?
denn wie anders sonst sollte man es - gewissen historisch-kritischen abstand leider vorausgesetzt - sonst sehen müssen? "bin laden lebt" - also sein geist lebte und wirkte ungebrochen, ununterbrochen fort?
eben weil der westen nicht wirklich gut reagiert hätte, nicht mit "verhaltensumkehr und klugheit" auf die ereignisse eingegangen wäre, sondern - oh schreck? - teils sogar mit seinem üblichen elementen von, wie evtl. manche sagen würden - "faschistoidität"?
also: "gestapo, aufrüstung, lager, innere feindsuche nebst -abwehr, spitzeltum, registrierungen, listen, meldung, überwachung, verstärktem spitzeltum, usw., usf.".
und dazu gehörten die üblichen großveranstaltungen, viele solche, ggfls. ständig aller richtungen und farben, mit fahnen, plakaten, aufmärschen, transparenten, prominenten, kundgebungen, reden, appellen, ankündigungen - nur "nach innen, in richung der wirklichen, der sozialen ursachen auch, da geschähe eher nichts?"
wie gesagt. bin laden würde das evtl. so sehen, von unten aus seinen heißen höllen herauf, aber immerhin: "das ende von weimar - und von noch ein paar anderen zivilisationen davor - sah so ziemlich genauso aus. und ich bin's gerne immer noch und wieder und wiederwieder gewesen."
wo wäre also politisch-kluge, kognitive verhaltenstherapie, auf uns selbst angewandt, heute? wir müssten also nicht in die uns von anderen gegrabenen löcher oder höllen reinfallenlaufen, noch drin sitzen bleiben, unsere alternativen wären - frei?
"flugzeugträger in die wüste schicken", wäre was? militärisch - oder evtl. nur noch mehr symbolpolitik? ("ok, viele symbole tun meinen dummen not", herr hitler.)
"mal sehen", sagt sich bin laden vermutlich in dieser minute grad jetzt, "was für schöne ermächtigungsgesetze sich die demokratie hier jetzt durchpeitscht".
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Sky Neven Dumont, sondern - tätäää:
Todenhöfer!!!
(featuring Zitterwolf?)
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http://www.n-tv.de/wirtschaft/Franken-treibt-Devisenbroker-in-die-Pleite-article14337696.html
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War denn die Entscheidung der Schweizer wirklich so dermassen jenseits alles Vorstellbaren? Wirklich unwahrscheinlicher als dei Sorte Verkehrsunfall, wegen der man den Gurt anlegt? Haben die Eigentümer dieser Firma niemals nachts von dem geträumt, was jetzt passiert ist?
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Oder: Sie haben das Risiko gekannt und in Kauf genommen. Weil die ganze Firma nur so ein Wetteinsatz war?
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Das soll unter seinen Tränen geschehen und dann soll er um gerechte Bestrafung bitten.
WehnerHerbert hat uns zudem gezeigt, wo Hänschens Eltern wohnen.
Fortan wird diese kosmopolitische Sippe ihr Fähnlein nicht mehr in den Wind hängen. Sondern sie in dem selben.
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Wie unsensibel. Lassen Sie den Herrn doch erst mal ausschlafen!
sylter3, Samstag, 17. Januar 2015, 03:56
Mitten in der Nacht...
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Die Schweizer Nationalbank wird den oben erwähnten Verlust aus der Frankenaufwertung ohne Probleme wegstecken. Ich hoffe, richtig gerechnet zu haben:
Devisenreserven 432 Mrd. Franken, Euroanlagen knapp die Hälfte davon. Eine andere, möglicherweise besser informierte Quelle gibt 80 Mrd Franken als Verlust an
Auch die Verteuerung der Schweizer Exporte wird nur kurzfristig Folgen haben. In Deutschland führte früher auch die ständige DM-Aufwertung zu immer größer werdender Wettbewerbsfähigkeit (z. B. durch Rationalisierungsdruck)
Für Deutschland sind solche Berechnungen vielleicht bald nötig, wenn Griechenland aus dem Euro austritt oder das Währungsgebäude insgesamt einstürzt.
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Um so 15% ist der Franken nun mehr wert. Die "Neumark" würde, bei gleichem Faktor und bei Abkopplung bei 1 EUR = 1 NM, dann grob 1,33 US-Dollar kosten. Kleinkram, da waren wir vor wenigen Monaten schonmal. Es wird was im Gebälk knistern, und das war es dann auch. Die Banker, die ich so kenne, rechnen zumindest nicht mit dem Weltuntergang, wenn wir dem Euro kündigen. Zumindest nicht hier in D...
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Drum hab ich seit drei Jahren das Gefühl gehabt, so beim oberflächlichen Zeitungskonsum, dass die Eurokrise längst vorbei sei, die Südländer brav am sparen sind und wir und wieder auf dem richtigen Weg befinden.
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Es ist ein bisschen schade, weil so kaum eine Diskussion, sondern allenfalls die Veröffentlichung mehr oder weniger spannender Kurzessays die Folge ist.
Ich kann mir gut vorstellen, dass das Monitoring der eingesandten Beiträge zeitlich mühsam, eventuell noch von anderer Stelle dazu zu erfolgen hat, und kann mir Schwierigkeiten ( eventuell auch technischer Art) gut vorstellen.
Da es jetzt ein paar Tage so läuft, und die Beiträge trotz spannender Themen und gut geschriebener Artikel eher spärlich eintreffen, wollte ich ganz kurz höflich nachfragen, warum - um mich auch eventuell veränderten Rahmenbedingungen anzupassen.
Als langjähriger Kommentator bin ich für die von Ihnen erfolgreich aufgebaute Plattform sehr dankbar, auch für den oft lesenswerten Dialog der Mitkommentatoren, aber wenn etwas sich verändert hätte, wäre ich nicht gerne der letzte, der den Schuss nicht gehört hat.
Viel Erfolg weiterhin.
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So ähnlich ergeht es mir bezüglich der Dresdner Aufmerksamkeitserheischer, nie hätte ich von denen ohne mediale Vermittlung erfahren; auch nicht, wie der fürsorgliche Staat morgen Abend sie vor Terrorangriff schützen will: durch ein Verbot, erneut Aufmerksamkeit zu erheischern.
Öffentlich-rechtliche Sprachregelung: immer "islamfeindlich" zu nennen, was "deutschland-islamisierung-gegnerisch" sein wollte; die real existierende Islamisierung starr zu leugnen.
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Lauter notorische Spitzbuben:
Georg Mascolo, Journalist
Gerhart Baum, ehem. Bundesinnenminister
Sebastian Fiedler, Stellv. Bundesvorsitzender Bund Deutscher Kriminalbeamter
Jürgen Todenhöfer, Buchautor
Armin Laschet, CDU
ARD-Mediathek, Sendung "Hart, aber fair". Toller Titel!
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Tapfer, wie der Hausherr sich das Jahr um Jahr antut.
;-)
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