Man sollte ehrlich sein

Man macht den Job am Gitter, im Gaza, im Kongo, in der Zona Rossa teilweise auch für den Kick, und den geniesst man dann am besten allein zu Hause, statt sich zum aktivisten zu wandeln und dann in der taz damit zu brüsten. Danach verstet man vielleicht auch Hemingway etwas besser.

So persönlich werde ich in der FAZ sonst nie.

Mittwoch, 9. September 2015, 13:49, von donalphons | |comment

 
die dyfustic Oberpiratin hat es unschön und wahr formuliert: "Leute, die wenig tun, kacken Leute an, die viel tun, damit die mehr tun"

Jeder hat seine Fähigkeiten, seine Zeit und Aufgabe. Noch auch seine freie Entscheidung.
Ein guter, +-objektiver (seit einschließlich Tacitus ???) Berichterstatter erbringt genug Leistung.
Falls er (sie) zusätzlich direkt tätig wird, dürfte sich dies negativ auf die Hauptaufgabe auswirken.

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Wusste gar nicht das sie auch Kriegsreporter sind, so mit Nahkampferfahrung und äußersten Zuspitzungen von Gefahr. Gegen den Horror den sie erlebt haben sind ja meine Auftritte als UNO-Soldat Irak und so, der reinste Kindergeburtstag.

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Ehrlich sein: Bei der Steuererklärung. Und im Kongo. Und beim Genießen des Kick.
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Mal was über junge Eriträer?

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+++ Nazivergleichsticker +++ Nazivergleichsticker +++ Nazivergl ....
1) Netanjahu: (EU-Kennzeichnungspflicht von Waren, die in den besetzten GEbieten hergestellt wurden: = SA-Boykott jüdische Geschäfte)
2) Reichsstatthalter Faymann: (Ungarisches Flüchtlingsbehandlung = Holocaust).
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Jemand vergessen?

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Naja. Lustig is scho, gell? Wer mal lachen will in dieser knarzigen Debatte: beim Journalist Tichy auf dem seiner Internetzpräsenz ist vom Journalist Herles ein wo Beitrag zu lesen:
"ARD und ZDF machen aus Nachrichtensendungen Bekenntnisshows."
"Und die ganze Inbrunst des Ausdrucks [Willkommenskultur] ist verlogen. Sie gilt in Wahrheit ja nicht den aus Syrien Getriebenen. Sie gilt uns. Wir sind toll! Wir halten unsere Gefühle für Politik. Weil wir Politik eigentlich nicht mögen. Weil wir uns lieber als Weltmeister vorkommen.
Willkommenskulturweltmeister. Wir produzieren ein Spätsommermärchen und mal wieder einen deutschen Sonderweg. Wir sind den anderen überlegen. München, Hauptstadt der Bewegten. Mutti befiehl, wir folgen dir!"
Come on, alles gut.

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Nun. Das Finanzkapital braucht den Staat nicht. In erster Instanz reicht es, wenn der Staat nichts tut. Der erste gute Vertreter dieser Staatskultur war der Bimbes-Earnie. Der wurde ja nur zufällig mal aktiv, als die DDR abgewickelt werden musste. Mit solchen windfall-profits konnte er nicht umgehen, Frau Dr. Breuel konnte das. Dann kam dieser Emporkömmling der SPD, der sich als "Agitator" gegenüber dem Nichtstuer erfolgreich inszenierte. Was tat er?- Nichts. Dafür hatte er Adecco-Clement und AWD-Riester und Nutten-Peter. Es ist immer die zweite oder dritte Garnitur, die die Sauereien macht. Mutti hat das schließlich auch drauf. Eine gute CDU-Grundausbildung ist nicht zu verachten. Alles ist "Neuland."

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@folkher braun
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Neben dem Kapital, das Personal schicken kann, gibt es aber auch das gemeine Besitzbürgertum, das halt drei Häuser geerbt hat und nebenbei als Freiberufler verdient oder so.
Das ist nach wie vor auf die CDU angewiesen, jetzt wo die FDP nicht mehr und die AfD noch nicht lebt.
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Man muss sich immer klar machen, dass sich diese Leute selber nicht als "reich", sondern als "bürgerliche Mitte" empfinden.

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Wenn das der Konrad wüsste: Frau Adenauer wagt Experimente!

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@HM555, Sie stellen zu sehr auf Pecuniäres ab.
Immobilienbesitz und annehmbares Einkommen hat heutzutage auch so mancher Kleinbürger.
Bürgerliche Mitte hat etwas mit Herkunft, Familie, Bildung und Manieren zu tun. Das kann man sich nicht in einer Generation kaufen.

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@don ferrando:
Pfui, Klassismus!

Gruss,
Thorsten Haupts

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Drum schrub ich ja auch: Besitzbürgertum.
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Die Bildungsferne der bürgerlichen Mittelschichten kenn ich selber gut genug.
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Bildung, Manieren, blabla, dass sind genau die Dinge, die man wirklich nicht braucht, um Angst vor den Flüchtlingen und dem Finanzamt zu haben.

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Und jetzt mal was ganz anderes, nämlich: Immobilienmarkt.
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Nach Jahrzehnten sollte wieder Monopoly gespielt werden, es fehlten die Regeln und schon gab es Zoff.
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Also wie ist das mit dem Schuldenmachen und wo kommt eigentlich das ganze Geld her, die horrend steigenden Mieten zu bezahlen?
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Die 2.000,-- Klötze Gehalt pro Runde und Spieler reichen ja nie und nimmer aus. Mir scheint die Geldmenge hinter dem Wachstum und der Preisentwicklung allzu sehr zurückzubleiben.
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Hat einer nen Tipp?

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Steigen denn die Mieten so horrend? Bislang hatte ich eher den Eindruck, dass die Mieten deutlich hinter den Kaufpreisen zurückgeblieben sind.

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@ Oberlehrer

(aus einem Artikel vom November 2014)
"Der mittlere Mietpreis in Hamburg stieg in den vergangenen fünf Jahren um 20 Prozent. Damit bewegt sich die Stadt in bester Gesellschaft mit den größten Städten Deutschlands: Dresden, Frankfurt am Main, Köln und München weisen Steigerungsraten knapp über 20 Prozent auf. In Berlin stieg der mittlere Mietpreis sogar um 48 Prozent."
Im Auge behalten sollte man hier allerdings auch den darüber hinaus gehenden Anstieg der Nebenkosten. Das kommt noch obenauf - und trägt inzwischen recht deutlich zur Wahrnehmung gestiegener Mietkosten bei.

Ich denke, die Beschleunigung des Anstiegs der (Netto-) Mietpreise, die wir in den letzen Jahren erlebt haben, ist eine indirekte Folge von Finanzkrise und Geldmengenexpansionspolitik. Das Geld flüchtet so allmählich in die Sachwerte - will aber dennoch seine Verzinsung haben.

Diese Kapitalbewegung geht aber keinesfalls mit einer erhöhten Bautätigkeit einher, zumal in den Städten verfügbares Bauland mehr als knapp ist - und die Preisanstiege für Bauland, welches für Mietobjekte genutzt werden könnte, die Renditeerwartung begrenzen.

So ganz logisch ist das in meiner veraltenden VWLer-Logik aber nicht. Denn die niedrigen Zinsen (2 Prozent für Immobilienfinanzierungen!) sollten eigentlich Triebstoff für Bautätigkeit sein. Nur, das Kapital ist scheu - und Bautätigkeiten übersteigen den Horizont der meisten Vertreter des Besitzbürgertums. Eher vorstellbar ist es für diese, mit ihrem Geld vorhandene Immobilienobjekte zu kaufen, mit dem Ziel Werterhalt und Wertsteigerung.

Aber unternehmerisch tätig werden? Keine Spur. Die Klasse der deutschen Erben ist nicht nur gesteigert klassenbewusst geworden, sondern überweigend auch faul und risikoscheu.

(sogenannte Leistungsträger...)

Also wird nicht gebaut. Dazu kommt die Gesetzgebung unserer Kanzlerin der Herzen, welche die Baukosten - ohne jeglichen wirtschaftlichen Gegenwert - absurd in die Höhe getrieben hat. Die neuen Energiesparvorschriften/standards (etc.) waren und sind ein gigantisches Konjunkturverhinderungsprogramm.

Und hoch wirksam! Nun gut, nicht gerade bei der Zielsetzung, damit die Erderwärmung zu verhindern bzw. den Anstieg des CO2-Gehaltes der Luft einzudämmen - aber hochwirksam eben als Bau- und Konjunkturbehinderungsprogramm.

Eine allgemeine Wohlstandsvernichtung - und zwar gleichermaßen für die Besitzbürger, die mit ihrem Geld sich weniger Immobilie leisten können, als auch für die übrig bleibenden Normalbürger, welche die Zeche zahlen - in vielfacher Hinsicht.

Fast könnte man an dieser Stelle über die vielen Bürger schimpfen, die Merkel nebst Partei wegen der vermuteten "Wirtschaftskompetenz" den Vorzug geben, ja, wenn nicht Linkspartei, Grüne und SPD noch fatalere Ideen hätten zur Bekämpfung jeglicher Baukonjunktur und zur allgemeinen (angeblich sozial verträglichen) Verteuerung der Energiekosten in Deutschland.

Super, das alles.

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Die 30k Startkapital wandern ja früher oder Später als Investitionen in die Bank, und wovon soll man dann die Hotelrechnung in der Lessing- oder Parkstrasse bezahlen?

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Der Bundestag produziert gute Politik so sicher wie die Steckdose den Strom.

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Den mephistophelischen Varoufakis jetzt zur Flüchtlingskrise in der FAZ zu Wort kommen zu lassen: Das nenn ich Souveränität, dass ist die Haltung, die wir viel zu selten sehen.
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Jajajaja: Hilflosigkeit und Opportunismus überall und Panik und Mißgunst.
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Trotzdem die Frage: Wenn denn all die sonst übliche Vernunft erbärmlich und kleinlich und hilflos wäre, so nach dem Geschmack nach der Art der Menschen, die mutig genug sind, mit defekten Bremsen über die Alpen zu fahren, aber zu feige zum Heiraten oder Kinder zu kriegen, die Aufnahme von einigen hunderttausend Syrern aber eine mutige, optimistische Tat, die darauf spekuliert, dass "der Mensch", blablabla, eben doch kein Tier und kein Optimierungsprogramm ist, sondern zu Höherem befähigt, wenn man ihm nur auf seinem Niveau begegnet?
Wenn Schiller und Beethoven Recht gehabt hätten mit ihrer Neunten und sich auch günstige Prophezeiungen selbst erfüllen können?

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@first_dr_dean:

Ich würde mich da nicht unbedingt auf die Angaben von immowelt.de verlassen, weil diese (aus nahe liegenden Gründen...) möglicherweise nicht ganz zuverlässig sind.
Ich erinnere mich an eine ähnliche Statistik für Dresden, bei der sich dann aber als statistische Basis "ab 1990 gebaute Wohnungen" (oder ähnlich) herausstellte.
Es ist korrekt, dass bei Neubauten die Mieten deutlich gestiegen sind. Das hat aber m.E. eher damit zu tun, dass sehr viele Neubauten im "gehobenen Segment" liegen und deshalb ausstattungsmäßig deutlich über dem Durchschnitt liegen.

Der Dresdner Mietspiegel gibt für den typischen Gründerzeitbau nur geringfügige Änderungen zwischen 2008 und 2015 aus. Bei grundlegend sanierten Altbauten ohne große Extras lagen 2008 die Durchschnittsspannen für Kaltmieten (es wird nach Größe und Lage differenziert) zwischen 5,19 und 6,04; 2015 liegen sie zwischen 5,45 und 6,16.
Natürlich ist es richtig, dass auch die Betriebskosten zur Wahrnehmung gestiegener Miete beitragen - aber das ist im Sinne dieser Diskussion m.E. nicht relevant.
Und was heisst hier: Es wird nicht gebaut? In Dresden werden jährlich deutlich über 1000 Wohnungen neu gebaut; wenn ich die Planungen zusammenrechne, komme ich auf mehrere tausend Wohnungen in den nächsten zwei, drei Jahren. Klar, bei denen sind die Mietpreise dann in einem anderen Bereich; ein erheblicher Teil werden auch Eigentumswohnungen sein.
Man sollte nicht unterschätzen, wie viele Leute ihr Geld derzeit in Immobilien stecken, aber gar keine große Rendite erwarten. Hauptsache, das Geld ist nicht irgendwann völlig weg...

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Varouschmidtchen spricht wie der Journalist, der er ist.
"Der Autor ist Wirtschaftswissenschaftler und Publizist", nichts Schlechtes. Die erzählen viel, wenn der Tag lang und langweilig ist. Mag an der Übersetzung liegen, dass er die Verbildzeitigung von Kant gut hinbekommen hat.
Merkel hat er gar nicht verstanden, über Griechenland sagt er Schmu und im Fernsehen wäre er gern. Wie wir Schwätzer und Versager alle.

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Ga nich wahr - ich wäre nich gern im Fernseh!

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Dito.

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Guten Morgen
ich nehme (ausnahmsweise, nur ausnahmsweise!) mal den Umweg über den rebellmarkt, weil die Stützen jetzt wohl ganz unerreichbar geworden sind....

Man kann tun was man will, IE statt Firefox, Cache löschen, Cookies löschen, eine Stunde warten, einen Tag warten, eine neue ISP Nummer wählen, einen anderen Computer nutzen..... alles was kommt ist dieses pop up:

Du schreibst die Kommentare zu schnell. Mach mal langsam.

Nach dem Sudio einiger WordPress Foren scheint die Ursache bei der AntiSpamSoftware zu liegen. Don, kann man da was dran ändern oder muss man die Stützen vergessen?
Ich shcreib kommenatre ja jetzt immer erst auf MS Word und paste und copy den dann aber auch das wird nach dem 10. Versuch zu einem einigermassen unerfreulicher Zeitvertreib.
TDV

Versuch ich es mal so:
Können sie dies bei den Stützen reinkopieren?

"@ The Great Artiste sagt: Die Rechnung, bitte!
12. September 2015 um 18:55 Uhr

Guten Morgen mal wieder, TGA.

Wenn man wirklich optimistisch sein will, dann kann man das ausufernde deutsche Gut-Menschentum sogar als eine Art in-sich-gehen-Reaktion auf die von Ihnen beschriebene perverse europäische „Entwicklungshilfe“ der vergangenen Jahrzehnte sehen.
Schön wärs ja, aber wie so oft nur Wunschdenken. Es war natürlich nichts weiter als das üblich kurzsichtige, selbstgerechte Phrasendreschen der Masse, die sich für rot-grün-schwarz=Merkel hält. Und so kommt mal wieder eine Wende, diesmal die der Kohl Erbin.

Denn, wie ich gerade lese hat Mutti ja entschieden die Grenzen dicht zu machen um dem Problem Einhalt zu gebieten? So wie ich die „lasst-sie-alle-rein-Fraktion“ kenne wird die ihr Fähnlein nun ganz schnell nach Wind dem hängen, und die Medien werden dies dann Deutschland-Fahnen schwenkend als den Sieg der praktischen Vernunft verkaufen.
Als sekundär Problem dürfte sich schnell herausstellen, dass bereits etliche hunderttausend Andere (völlig zu Recht) auf der Flucht sind und nur weil „wir“ es uns anders überlegt haben, kaum wieder in ihre Heimatdörfer zurückkehren werden.
Volkes Stimme ist ja bedeutend solange sie lautstark verkündet, was für die Obrigkeit der Merkel Fans in den Redaktionsstuben akzeptabel klingt, also kann man jetzt wohl eine gewaltige Dezimierung der pro Asyl Artikel erwarten?

Ihr dezenter Hinweis auf die ja nicht verschwundene Alternative für die Opfer der US/Israel/NATO Politik, nämlich sich „in den betreffenden Ländern für die klare Gebrauchsanweisung eines festen Glaubens zu entscheiden“, wird künftig ganz genauso ignoriert werden, wie die Merkelsche Führungsriege der Republik bisher die Flüchtlinge ignoriert hat.
Es dürfte sich also mal wieder nur eine vorläufige Rechnung handeln, denn statt die Länder dort endlich ihre religiöse Reformation allein auskämpfen zu lassen, werden die Erlöser aus der christlichen Welt den Leuten auch diesmal wieder ihre heilbringenden Lösungen aufzwingen wollen.

Alles ganz grosses Kino !


@ Don Alphonso sagt: 13. September 2015 um 11:38 Uhr
„Beim SPOM liest man kommentare, bei der Zeit zensiert man sie und bei der SZ lässt man sie erst gar nicht zu. Das hat auch etwas amit zu tun.“

Das kann ich nicht bestätigen.
SPON Kommentare sind nahezu ausnahmslos auf einem Niveau das nur Grauen erweckt. Widerspruch ist da zwecklos, wird kurzfristig zensiert, und mittelfristig wird man gesperrt. Wenn ich korrekt mitgezählt habe, war ich, als ich meine Versuche dort vor etlichen Jahren einstellte, unter sechs verschiedenen Namen gesperrt. Nicht viel weniger sind es bei der FAZ oder der SZ…
Überraschenderweise wird bei der ZEIT relativ wenig zensiert…. (Solange man Joffe nicht widerspricht )
Ich lehne es ja bekanntlich ab, meine Meinungen gemäss der Zensurmasstäbe unserer freien Medien zu formulieren und hab daher einiges an Erfahrung.

Dieser Blog ist landesweit als einziger mittlerweile berüchtigt für seine Meinungsfreiheit.
So wie sie es weiter unten schreibt ist es tatsächlich: „Journalisten sind an die vorgaben ihrer Häuser gebunden, die Zensoren passen da schon gut auf, dass keine falschen Fragen gestellt werden.”

Was ich nicht verstehen kann, ist warum sich eine solche Einsicht, die ja das EINZIGE grundsätzliche Problem ist, nicht durchsetzt.

Immerhin scheint mancherorts politische Panik auszubrechen:
ZDF zum neuen Labour-Chef: „Er gilt nicht nur Konservativen als linker Spinner“

http://www.nachdenkseiten.de/?p=27532#more-27532

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"Du schreibst die Kommentare zu schnell. Mach mal langsam."
Ging mir in der FAZ gestern, vorgestern auch so.

"Überraschenderweise wird bei der ZEIT relativ wenig zensiert…. (Solange man Joffe nicht widerspricht )"
Kann ich ebenfalls bestätigen: Alle Kommentare, auch deutliche, wurden "erlaubt", nur einmal, da hab ich irgendwas zitiert, in dem "Joffe" vorkam und zwar nicht positiv - prompt wurde gelöscht und mein damaliger Nickname auch gleich gesperrt.

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"Du...mach mal langsam!"
Der Hinweis stammt von einem Praktikanten mit deutschem Abitur, der einige Zeit bei IKEA beschäftigt war. Inzwischen werden meine Beiträge trotzdem veröffentlicht.

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Ich hab mal den Don per Mail informiert, da gibt´s wohl einen Fehler nach einem Wordpress-Update letzte Woche, seitdem wird der Hinweis standardmässig ausgespuckt.

Gruss,
Thorsten Haupts

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@tdv:

Zu Corbyn nur soviel - die britischen Tories haben sich über seine Wahl ernsthaft gefreut, ich hätte als Rechter eine Lokalrunde Champagner spendiert.

Gruss,
Thorsten Haupts

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Wir arbeiten daran.

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TDV sagt: "Dieser Blog ist landesweit als einziger mittlerweile berüchtigt für seine Meinungsfreiheit.
So wie sie es weiter unten schreibt ist es tatsächlich: „Journalisten sind an die vorgaben ihrer Häuser gebunden, die Zensoren passen da schon gut auf, dass keine falschen Fragen gestellt werden.”

Ja. Danke Don.

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Was uns am liebsten wär
So wär die Lösung nach Deutschem GEschmack: Millionen Flüchtlinge bleiben in Lagern in Jordanien oder der Türkei hinterm soliden Zaun, aber ein paar Tausend kommen hierher, damit wir an ihnen beweisen können, wie hilfsbereit und nächstenliebend wir sind.

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… und die werden dann - Weihnachten steht vor der Tür! - in einer abendfüllenden Show (moderiert von JBK) vorgeführt und öffentlich geknuddelt.

*Würg*

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"So wär die Lösung nach Deutschem GEschmack"

Nö. Nur bei Leuten, die sich gerne an Zerrbildern berauschen.

Gruss,
Thorsten Haupts

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Naja, glaubt jemand ernsthaft, dass wirklich alle mitarbeiter von SZ und Zeit so bedingungslos hinter dem Refugeewolcome-Kurs stehen? Das ist faktisch nur möglich, wenn man noch nie ein Lager am Anschlag von innen gesehen hat. Das passt aber nicht in die Linie. sogar ich verkneife mir manches, weil ich mir sage: Nicht typisches Einzelbeispiel. Trotzdem kenne ich ein Lager, da hoffen alle, dass die albanische Familie bleibt, weil die Mutter da für Sauberkeit sorgt und sich mit den 20 jungen Afrikanern deshalb auch mal anlegt, was sich sonst keiner traut.

Die Realität ist halt vielschichtig. Darum geht es.

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Der Afrikaner putzt nicht
In der dezentralen Unterkunft bei mir in der Nachbarschaft ist es anders, das ist der Senegalese der einzige der putzt, während die 5 syrischen männlichen Neuzugänge das überhaupt nicht einsehen. Aber lasst uns jetzt bloss nicht anfangen zu differenzieren, das können wir uns angesichts der Flüchtingsströme einfach nicht mehr leisten!

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Der Afrikaner putzt nicht
In der dezentralen Unterkunft bei mir in der Nachbarschaft ist es anders, das ist der Senegalese der einzige der putzt, während die 5 syrischen männlichen Neuzugänge das überhaupt nicht einsehen. Aber lasst uns jetzt bloss nicht anfangen zu differenzieren, das können wir uns angesichts der Flüchtingsströme einfach nicht mehr leisten!

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Einwanderungsgesetz, na endlich
Die Union marschiert wohl in Richtung Einwanderungsgesetz, find ich gut. Endlich mal was realistisches. Gesetze zur Einwanderung bedeuten übrigens immer Begrenzung von Einwanderung, weil dann endlich Regeln, Schranken und Quoten definiert werden können, die transparent sind und auch für Einwanderungswillige nachvollziehbar und bez. ihrer Erfüllbarkeit abgecheckt werden können.

Kriegsflüchtlinge, die werden uns wohl bleiben - da find ich Don Alphonsos Vorschlag im FAZ-Blog gut, dafür die Erbschaftssteuer zu erhöhen. Das ist genau das notwendige Maß an Altruismus bessergestellter Kreise , die hilft, die gegenwärtige Krise zu bewältigen.

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@frankie b:
Die Zustimmung zu Einwanderung und Asyl in Deutschland bzw. zu deren Grössenordnung ist und war im Kern nie eine Kostenfrage.

Gruss,
Thorsten Haupts

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Europa ist gar keine Wertegemeinschaft
Sagt Baberowski in der FAZ. Schon diese Überschrift ist es wert, ebenso die Politikerschelte.
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Befremdlich finde ich aber, dass er ahnungslosen Fernsehpredigern und überforderten Politikern das Recht absprechen will, ihn darüber zu belehren, was moralisch geboten sei.
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Als gälte die Meinungsfreiheit für diese Gruppen nicht.
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Peinlich auch das übliche Gejammer darüber, dass man bestimmte Ansichten nicht äußern darf, ohne dann als "rechts" eingestuft und "aus dem Gespräch ausgeschlossen" zu werden.
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So als könne einer wie er nicht alles sagen, was er will. Dass andere ihm dann nicht zustimmen (vielleicht nicht mal zuhören) wird er wohl verkraften müssen.

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Politische Analyse?
Aber mal im Ernst eine Frage: Gibt es seriöse Analysen über das Verhalten unserer Regierung zu dieser Frage seit Jahresbeginn?
.
Vorstellen tu ich mir die Politik schon so dass es da routinemäßig regelmässig tagende Gremien gibt (im Umfeld Geh-Dienst-Koordinator, Innenminister, Kanzleramt), die solche Entwicklungen immer im Auge haben (europaweit) und wohl schon sehr früh Warnblinker setzen und Maßnahmekataloge ausarbeiten. Denen die verantwortlichen Politiker (Innenminister, Kanzler) nur noch zustimmen müssen.
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Wenn diese Vorstellung zutrifft, wäre das Modell "die sind halt von der Entwicklung überrumpelt worden" nicht überzeugend.
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Baberowski schreibt wuchtig: "Die Politik hat entscheiden, dass Deutschland ein Vielvölkerstaat werden soll. Nun gut."
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Also: Es ist nicht einfach passiert. Man hat es so entschieden!
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Meine Frage: Stimmt das? War das so? Was meinen die anderen hier? Mich interessiert das wirklich.

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Da gibt's doch irgend so ein "Gesetz", dass man erst mal "Dummheit" annehmen sollte, bevor man andere, komplizierte Überlegungen...
=
„Schreibe nichts der Böswilligkeit zu, was durch Dummheit hinreichend erklärbar ist.“

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Merkel, Schäuble, de Maizière: Eine Ansammlung von Dummköpfen?

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Also monatelange Untätigkeit: Durch Dummheit "hinreichend erklärbar"?
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Ich vermute ganz stark: Es gab eine Menge Sicherheitsfritzen, die schon im Früjahr gedrängt haben, jetzt mal Maßnahmenplan B3 oder c5 zu befehlen. Und denen gesagt wurde: Haltet dieKlappe bis ihr gefragt seid.

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Nur ein paar kurze Anmerkungen zu der aufgeworfenen Frage:

1) Ministerien haben - wie alle grossen Organisationen generell - viel, viel weniger Blaupausen/Pläne in der Schublade, als man denken würde. Einer der Gründe ist der Aufwand für eine Planung, die den Namen verdient. Ich würde den Planungs- und Koordinierungsaufwand - für die Vorbereitung auf viele hunderttausend Flüchtlinge jährlich - auf zwischen tausend und zweitausend Mannjahre veranschlagen und hätte dabei noch immer das Bauchgefühl, dass das nicht reicht

2) Sprengt eine kurzfristige Entwicklung zahlenmässig einen längerfristigen Trend, ist das immer eine ungeliebte Überraschung

3) Im konkreten Fall vermute ich wirklich, die Politik war nach der möglicherweise spontanen Entscheidung von Merkel vollständig überrascht von der Geschwindigkeit, mit der alle Flüchtlingsströme Europas über Nacht die Richtung änderten

Gruss,
Thorsten Haupts

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Merkels "spontane Entscheidung" kam zu einem Zeitpunkt, als es schon viel zu spät war.
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Es geht ja nicht um die Probleme bei der Unterbringung, sondern um die versäumte Fernhaltung.
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Weiss man wirklich so wenig über die Dynamik der Ströme? Gibt es da keine Sonder-Polizei-Stäbe, keine Analytiker im BKA? War Syrien, waren die dortigen Flüchtlingslager etwa nicht im Fokus?
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Als Orban zum ersten Mal ankündigte einen Zaun bauen zu wollen. Bekam er da aus Berlin eher Unterstützung oder eher Kritik? Weiß das noch jemand?

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Ich frag das nicht um zu sticheln. Bitte nicht allergisch reagieren auf alle Fragen, die kritisch klingen.
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Aber die Dummheits-Überrumpelungs-These scheint mir einfach nicht glaubhaft. Nicht im Zeitalter der Totalüberwachung und nicht im 15. Jahr des "Krieges gegen den Terror" und im 5. Jahr des syrischen Bürgekrieges.

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Nur mal überlegen: Wie lange es gedauert hat, die Grenzkontrollen an der bayersich-österrischischen Grenze wieder einzuführen.
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Eine ganz simple Maßnahme, die geringen Aufwand erfordert hätte und jederzeit möglich gewesen wäre, schon vor drei oder fünf Monaten. Warum musste sich da Seehofer erst heulend auf die Knie legen?

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Natürlich hatten und haben sowohl BND als auch das Außenministerium ein recht genaues Bild, was da los ist. Sobald ein paar 1000 Leute in Bewegung sind ist das immer ein destabilisierender Faktor. Da gibts dann je nach Nähe zu uns Berichte, Lagebesprechungen, Memos nach oben...

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@Thorha
Ja, Sie haben recht, Einwanderung wird in D nicht mit Kategorien der Kostenrechnung beurteilt. Man will sie halt nicht - ich versteh das, ich hätts auch lieber gemütlich. Aber gemütlich geht halt nicht mehr. Überall gibts Rekorde, Rekordüberschüsse, Rekordbrände, Rekord-WM, Rekord-Oktoberfest, Rekordabholzung, soviel Milliardäre wie noch nie, Rekordfleischproduktion, Rekordyachten, Rekordhochhäuser. Warum sollte es da ausgerechnet keine Rekordmigration geben? Letztlich ist das ganze Geheimnis in dieser Grafik zu finden:
https://en.wikipedia.org/wiki/World_population#/media/File:Population_curve.svg

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Wenn ich keine Völkerwanderung will, muss ich sie verhindern. Aussengrenzen schliessen, Schleuser verfolgen, nicht Asylberechtigte konsequent abschieben, die Menschen in den Herkunftsländern über die Aussichtslosigkeit informieren etc. Das "Rinnsal" an Menschen, dass es dann trotzdem zu uns schafft, verursacht mir kein Kopfzerbrechen.

Nein, trotz der Vermehrung der Afrikaner ist Rekordeinwanderung nach Europa keineswegs unabwendbares Schicksal.

Grussm
Thorsten Haupts

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Ach, realpolitische Maßnahmen, gehen Sie mir weg damit. Aktuell wird jede Möglichkeit, dem Ganzen Struktur zu verschaffen, abgebügelt. Es sei keine Lösung - und wenn es keine Einzelmaßnahme gibt, die alles abfrühstückt und auch noch jedem RefugeeWelcomer einen angenehmen moralischen Überheblichkeitsschauer über den Rücken jagt, dann macht man eben weiter.

Der Bürger ist verwirrt. Man kann die Refugees / Flüchtlinge / 80% Wirtschaftsmigranten / Völkerwanderung (ein jeder suche sich nach seinem Spektrum einen passenden Begriff aus) nicht aufhalten, wird uns von allen Seiten gesagt. Ok, "alle Seiten" bestehen da aus dem Berliner Reichstag und Berlin Kreuzberg, nun gut. Andererseits rutschen doch hier und da mal Zahlen aus GB, Polen, Spanien, Portugal, sogar Holland und jetzt auch Dänemark und Schweden in Zeitungsartikel und man fragt sich, warum die das schaffen. Ohne dass Deutschland vor der UN eine schärfste Verurteilung dieser unmenschlichen Nichtaufnahme erwirken will.

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Ich halte die Aufnahme von Kriegsflüchtlingen aus Syrien tatsächlich für ein Gebot der Humanität. Und da hätte man auch Jahre eher mit den Planungen und Vorbereitungen beginnen können.

Nur kommen irgendwas von 2/3 der "Flüchtlinge" eben nicht aus Kriegsgebieten. Da wird gerade Volksverdummung im grossen Masstab betrieben, gedeckt bzw. getrieben von der amtierenden Bundesregierung.

Zu einem lebenden Asylrecht gehören neben zügiger Abwicklung der Verfahren auch ebenso zügige Abschiebungen bei Ablehnung. Auch da bewegt sich ... nichts.

Die Öffnung der Grenzen angeblich nur für Syrienflüchtlinge plus die ganzen Duldungsstati plus die fehlende Abschiebung ist im Ergebnis ungeplante und teilweise auch unerwünschte Masseneinwanderung. Mit den absolut vorhersehbaren Folgen. Aber dem Segen der Regierung - die also entweder aus Rosstäuschern besteht oder unfähig ist (zutreffendes bitte ankreuzen).

Gruss,
Thorsten Haupts

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Eine gute Idee: Ehrlich sein.
Nur leider dürfte das nicht so einfach sein, selbst wenn man es will. Irgendwann beginnt nämlich auch beim letzten Aktivisten das Nachdenken. Und dann schlagen auch in seiner Brust zwei Herzen oder gar zwei Seelen.

Ich habe das Gefühl, das Thema zerbröselt vielleicht nicht nur mir so langsam zwischen den Fingern. Damit aber entfernt es sich immer mehr von sich selbst. Vielleicht, weil die grundsätzliche Frage kaum noch gestellt und noch weniger beantwortet wird. Wollen wir helfen?

Stattdessen wird zusehends das Können hinterfragt. Als ob das Können bislang überhaupt infragestünde - bei 60.000 Flüchtlingen.

Die wirklich guten Seelen haben sich nie mit ihren Taten gebrüstet, sich auch nie als Elite gesehen. Aber gut tun, gut zu sein, das darf es uns schon, oder? Und, muß das dann unbedingt immer im stillen Kämmerlein, im Keller sein?

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Niemand hat die Absicht
jedem Ankömmling 100 Euro Begrüssungsgeld zu bezahlen.

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@HM555

Dass der Fluch der guten Tag so unbarmherzig und vielhundertausendfach zurück schlug, das hat unsere Regierenden dann schon überrascht.

Mein Erklärungsmodell:

Merkel ist eine insgeheim hochpopulistische Kanzlerin, die sehr stark Social Media Analyse (!) und zielgenaue Umfragen bei den Wählern beachtet. Von den werden vom Kanzleramt jede Woche Dutzende (!) in Auftrag gegeben.

Eine Umfrage-Kanzlerin, quasi.

Wenn die "Stimmung im Lande" dafür spricht, sich selbst als Kanzlerin der Herzen bzw. als leibhaftige Willkommenskulturweltmeisterin zu inszenieren, dann macht sie das halt auch. Solange das ihrer Meinung nach gut für die eigenen Wahlchancen ist. Dann hält macht sie Selfies mit Syrern (eine durchaus erstaunliche Anbiederung, imho), in einem guten Gefühl und für eine paar Tage der Illusion aufliegend, damit einen positiven historischen Moment ihr freundliches Kanzlerinnengesicht verleihen zu können.

Knapper formuliert: Alles bei ihr ist vom Endergebnis her gedacht, allerdings keinen politischen oder sozialen Endergebnissen (sonst würde sie z.B. die Dämmvorschriften ganz zackig entschärfen), sondern reinweg auf ihre Wahlchancen hin.

Breitet sich also nach Angabe ihrer Media Analysten ein durchaus positives, schönes Spätsommermärchen a´la "zu Gast in Deutschland bei Freunden" aus, und zwar als allgemeine Stimmung, dann zögert Frau Merkel keine Sekunde und möchte das für sich nutzen. Dazu kommt, obwohl kaum jemand wirklich damit rechnet, dass diese Frau tatsächlich religiös und durchaus vom Gedanken der Nächstenliebe durchdruungen ist, und neben ihrer sachlichen Ader auch ebenjene hat.

(...muss man übrigens auch nicht schlecht finden, zumal ihre einseitig angebotsökonomische Wirtschaftskonzeption für genügend Verheerung und prekäre Verhältnisse sorgt)

Da hat es sie halt erwischt. Und dass plötzlich auch noch rund 1 Mio Afghanen sich flugs von ihrer korrupten Regierung Visa ausstellen lassen, in der Aussicht, die europäischen Grenzen werden gerade überrannt und in Deutschland warten Arbeit und Wohlstand auf sie, diese verblüffende Eskalation zweier eigentlich gut nachvollziehbaren humanitären Taten (1. Syrer bekommen in D-Schland pauschal Asyl, 2. die in Ungarn fest sitzenen dürfen ihrer katastrophalen Lage in Ungarn entkommen), nun:

Damit hat weder sie noch ihr Beraterstab gerechnet. Ich übrigens auch nicht, schon gar nicht in der Vehemenz, mit der sich die Ereignisse beschleunigt haben.

Ich rechne ihr bzw. ihrer Regierung hoch an, dass sie jetzt nicht weiter zugucken (die Kohl-Methode sozusagen), sondern versuchen, die Reißleine zu ziehen. Notwendig ist es. Dass man dabei Orban ins Boot holen muss, und sich auf Regelungen einlassen werden muss, die mir durchaus weniger gefallen werden, das steht auf einem anderen Blatt.

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Damit hat weder sie noch ihr Beraterstab gerechnet.

Das sehe ich auch so. Und nehme es übel. Ich habe nicht damit gerechnet, ich habe es gewusst - und ich bin ein Niemand.

Wir haben eine unfähige Regierung, was für mich schlimmer ist, als korrupt oder böswillig.

Gruss,
Thorsten haupts

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Ein Lob für Orban
(und das von mir...)

Orban ist schon ein ziemlicher Mistvogel als Politiker, aber er hat - lobenswerter Weise - aktuell einen ziemlich guten Vorschlag gemacht: 1% des EU-Haushaltes präventiv in Türkei, Libanon etc. in Flüchtlingslagern einsetzen - im Gegenzug 1% pauschale Minderausgabe bei den übrigen EU-Haushaltstiteln.

Moral von der Geschicht: Auch ein Mistvogel legt mitunter ein gutes Ei.

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Also dann war Merkels Kurs tatsächlich populär? Kommt gut an bei den Wählern, ja? Spätsommermärchen? Freundliches Deutschland? Und keiner hat sie gewarnt? Nicht die harten Jungs aus dem Innenministerium, nicht die Ministerpräsidenten, nicht die Parteibasis, die eh schon zu kämpfen hat mit AfD und Pegida?
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Alles sehr seltsam.
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Und dann: "plötzlich kalt erwischt, auch der Beraterstab".
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Also da bleibe ich doch ganz skeptisch. So eine Flüchtlingswelle von Afghanistan bis D-land bildet sich doch nicht innerhalb einer Woche. So was braucht doch Monate, bis es richtig anrollt.
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Nicht vergessen, dass da nebenher noch kleine Erpressungsspielchen zwischen Berlin und Athen und Ankara laufen. Vielleicht wollte Berlin vor allem dem Balkan demonstrieren, dass man sich politisch auf diese Weise nicht unter Druck setzen läßt.
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Also die Frage, was da die letzten Monate los war (oder noch ist), die wird uns noch lange beschäftigen.

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Nachdem wir selber uns die letzten drei Monate ja ganz auf die Berliner Aktivisten vom Oranienplatz eingeschossen hatten.
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Und irgendwie ganz vergessen, dass es da ja auch noch so eine komische Bundesregierung gibt.

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Die Frage, meier hans, wird uns beschäftigen.
Die Antwort wird auf sich warten lassen.

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Doch nicht im Zeitalter der Leaks und des Kontrollverlustes.

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IM Seedings wird, womöglich zur vollwertigen Demonstration von Kontrollverlust, zu jeder Zeit und umgehend für nahezu jede weltpolitische Frage eine äußerst kräftige Antwort liefern. Das Mensch gewordene Rufzeichen. Nur echt mit Kontrollverlust...

Falls er nicht noch zu Springer wechselt. Als Berater.

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Äh ... da hilft G***fink, heißt es.

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Ich könnte mir als eine Erklärung der offenen Arme Merkels denken, dass hier einer auf die EU gerichteten Strategie der absolute Vorrang eingeräumt wurde. Eine Art Umarmungsstrategie, die den Rest der Mitgliedstaaten unter enormen Zugzwang bringt, sich mit dem Szenario Zuwanderung zu befassen. War in der Logik nur ein minimal übersteuert und unterstellt, dass Merkel mit allen Mitteln die EU zu einem einheitlichen Handeln in einer so wichtigen Frage zwingen will. Don hängt ja auch den Zusammenhalt der EU an dieses Problem, er ist nicht der einzige. Von Merkel ist bekannt, das sie die EU als überlebenswichtig anerkennt. Also fährt sie hier auch hohes Risiko, das natürlich beherrschbar ist. Man sollte nicht so tun, als ginge jetzt die Welt unter. Wir sind noch lange nicht bei den Summen, die die Banken damals erhalten haben. Kleiner nebeneffekt: Das Ansehen in dieser Richtung steigt außerdem.
International hat das enorm Aufsehen erregt, Rajoy hat schon ein wenig eingelenkt. Mal sehen, was heute abend rauskam.

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Guten Morgen und Danke, ThorHa….
Guten Morgen und Danke, ThorHa….

Danke fürs weiterreichen, in den Stützen heisst es, das Problem sei gelöst…. Aber von wegen immer noch dasselbe.
Ich hatte mal eine gmail adresse von Don aber die ist wohl einem alten Computer versunken…

Das mit dem Corbyn sehe ich erwartungsgemäss natürlich anders, aber ich kenn den natürlich überhaupt nicht. Als sich Labour einem kriegstreibenden, fundamentalistischen Christen ausgeliefert hatte, war mein Interesse an denen zu erschöpft.
Ich halte ja das, was man heute unter links versteht sicher nicht für die Rettung der Menschheit, das was der will, war von ein paar Jahrzehnten noch middle of the road.

Wenn die Reaktionäre mal eine Zeit lang an der Macht waren, dann haben sie alles zusammengestohlen was es irgendwo zu stehlen gab, dann ist alles ruiniert, und die sogenannten Linken sind dann doof genug (wie Schröder) sich dazu benutzen zu lassen eine Agenda zu erfinden, die alles wieder einigermassen ausbalanciert, nur damit die Reaktionäre anch dem nächsten Wechsel mit dem bei den Kleinen Eingesparten, dann ihre Spezies in den Banken finanzieren.
Hey… wenn die Doofen das mit sich machen lassen… warum nicht? Wer von sich behaupten kann, er sei nicht habgierig, der werfe den ersten Molotov Cocktail…

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First DR Dean......
"Merkel ist eine insgeheim hochpopulistische Kanzlerin"

Sie belieben zu scherzen, denn ernst können sie das unmöglich meinen. Glauben sie unter uns hier gäbe es auch nur einen Foristen, der meint sie sei das insgeheim?

Sie ist eine echte Ossi-Politikerin, opportunistisch bis zum geht nicht mehr.... und sonst nicht mehr viel anderes.
Alles was sie tut oder entscheidet, bzw nicht entscheidet hängt davon ab, ob die Umfragen ihr damit Stimmen Zuwachs oder Stimmen Schwund prognostizieren.

Deutschland ist eine echte Demokratie, die Dame repräsentiert alles was für die Masse der Deutschen typisch ist.
Dieses Volk und Merkel, die verdienen einander, und wenn die Rechnungen eintrudeln wird das Volk, wie damals beim fetten Spiesser aus Oggersheim auch, die (für manche) blühenden Landschaften brav bezahlen.

Mal sehen ob es diesmla allein mit Geld getan werden kann...

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@slothro
EU-Länder unter Druck setzen -- halte ich für plausibel. Genau da liegt der Hund.
Die anderen mal beeindrucken mit der eigenen Nervenstärke. Chicken game: Nicht als erster nachgeben. Nicht mit der Wimper zucken. Wir packen das. Habt Ihr uns wohl nicht zugetraut, was?

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Würde aber (weiter spekuliert) bedeuten, dass so eine Art von Moraldmonstranz eine Kategorie wird, die geeignet ist, Druck auf den politischen Gegner auszuüben, weil die Wähler das mittlerweile irgendwie erwarten. Also nicht nur die Moral als innere Stärke, sondern auch die Art Moral, die rein technisch-ökonomische Geselschaftssteuerung (politische Maßnahmen) in einen höheren Zusammenhang einordnet (Nachhaltigkeit in der Ökonomie, Technikfolgenabschätzung im Klimadiskurs und jetzt eben auch Folgenabwägung des versemmelten nation building).
Für diese Lesart spricht der Aufschrei der konservativen Ideologen, die diesen Punkt gar nicht wahrnehmen und jetzt meinen, Merkel und ihr Beraterstab hätte irgendwas nicht erkannt. Die erfolgreichste und mächtigste Politikerin eines der wichtigsten Staaten der Erde soll so was nicht auf dem Schirm haben?

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Nicht einknicken vor Pegida und AfD
Halte ich für bedenkenswert.
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So gesehen eine strategische Entscheidung in anderer Hinsicht: Wir knicken nicht ein vor den Europa-Skeptikern. Unsere Wagenburg schliessen wir fester und ziehen das durch.
Genau wie unser Stabilitäts-Modell in Griechenland.
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Innere Opposition gibt es nicht oder wir müssen keine Angst vor ihr haben. Lieber eine Million Flüchtlinge im Jahr als auf die Linie der AfD einschwenken.
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Das wäre auch ein ganz starkes Signal nach innen, hinein in den tiefen Bauch der CDU-Basis.
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Und die Medien spielen ja mit. Eigentlich läge es doch nahe, jetzt mal die AfD-Leute zu interviewen. Aber die wirken ja wie von der Bildfläche verschwunden.
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Gell, FAZ?

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@slothro:
Aus meiner Sicht falsch, die "konservativen Ideologen" halten den Ersatz von Realpolitik durch Moralpolitik nur für eine Katastrophe und haben das auch geäussert (wer das pointiert haben will - Achse des Guten).

Es wird auch nicht als "neu" wahrgenommen, das ist eine Auseinandersetzungslinie, die gerade in Deutschland historisch sehr weit zurückreicht und nicht als etwas Neues wahrgenommen wird. Neu ist, wenn überhaupt, die Verzagtheit der Realisten bei einer entschiedenen Antwort auf den Blödsinn.

Kleine Nebenbemerkung von meiner Seite: Das Wählergewicht, das der "besseren" Moral zugeschrieben wird, beruht IMHO unter anderem auf der Überschätzung der wahrgenommenen Wortmeldungen in sozialen Medien. Ich nehme aus persönlich anekdotischer Beobachtung an, dass diese Kategorie für realtiv wenige Menschen ein potentiell wahlentscheidendes Gewicht hat.

Ich persönlich wünsche mir ernsthaft 1 Million plus Zuwanderer dieses und als realistische Vorhersage für nächstes Jahr, danach ist die Moralkiste an der Realität sichtbar krachend gescheitert und schlicht ohnehin gestorben.

Ihre Überschätzung einer am Ende des Tages intellektuell doch eher mittelmässigen Politikerin, deren herausragendes Talent ihr Machtinstinkt ist/war, finde ich amüsant.

Gruss,
Thorsten Haupts

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Der Bedarf an "Wanderführer" in Tirol wird sicher steigen. Absatzchancen sehe ich auch für die arabische Übersetzung des Büchleins: "Alte Schmuggelpfade in den Alpen".

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Alternativlos
Und warum sollte sie das auch nicht? Von woher soll ihr bei den nächsten Wahlen Gefahr drohen?
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Von den Wählern?
Und wen sollen die stattdessen wählen?
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"Krachendes Scheitern" muss an den Machtverhältnis gar nix ändern.
Siehe Finankrise 2008, siehe sie Griechenlandkrise 2015.
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Von wem soll denn die Opposition ausgehen? Pegida, AfD, FAZ vielleicht? Oder von den von Ihnen zwangsfinanzierten öffentlich-rechtlichen Medien?
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Unser politisches System ist gegen die Volksmeinung immun. Merkel kann bis 2017 ruhig noch eine weitere Million Syrer ins Land holen und wird trotzdem wiedergewählt werden. Von Ihnen.

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Äh - nein? Wenn ich endgültig zu dem Eindruck komme, ich habe nur noch die Wahl zwischen Idioten und Arschlöchern, weiss ich, wo ich mein Kreuz machen werde.

Gruss,
Thorsten Haupts

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FAZ: "Du schreibst die Kommentare zu schnell. Mach mal langsam."

Und das seit Tagen.
Ist das 'ne verklausulierte Form von Zensur?
Denn: wie kommen die anderen Kommentare da rein?
Wo ist der Trick 17?

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@jeeves
Systemfehler.
Im Berlin Blog das Selbe und die Autoren wurde nicht informiert, daß Kommentare bereit liegen um Freischalten:
http://blogs.faz.net/berlinabc/2015/09/10/schoenefeld-abhauen-und-ankommen-1116/#comments

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Merkel zu unterschätzen ist der Hauptfehler, den sich schon viele nicht leisten konnten. Sie ist nicht dumm, im Gegenteil. Sie ist frei von den üblichen Reflexen, die allen anderen Unionspolitikern seit früher Jugend in den Knochenstecken. Das ist in ihrem Fall keine Schwäche, sondern eine Stärke. Sie verfügt über viel mehr Handlungsmöglichkeiten.
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Ansonsten vertritt sie einfach andere Interessen als die ihrer Wähler. Aber unter den derzeit gültigen Politikbedingungen spielt das keine Rolle. Die Wähler müssen sie trotzdem weiter wählen.
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Sehen Sie es mal im Zshg mit den anderen Baustellen, Euro und Geheimdienste. Sehen Sie es im Zusammenhang, hintenrum schleichend eine Art ganz sanfter Diktatur einzuführen, mit gleichgeschalteter Rieselpresse, zahnlosen Staatsanwälten, volldurchleuchteten Bundestagsgeordneten und schwach kontrollierten Sicherheitsapparaten.
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Da ist doch so eine Flüchtlngs-Überbelastung ein tolles Geschenk. Alle Bürger haben Angst im Dunkeln, alle Bürgermeister sind klamm, die Kriminalität steigt und die Opposition wird überall von Leuten überlaufen, die vor allem die Fremden loswerden wollen.
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Da hat ja keiner mehr Lust und Nerven, sich um Grundrechte zu kümmern oder auf Einhaltung demokratischer Spielregeln zu bestehen. Für eine autoritäre Regierung ist das die ideale Voraussetzung, für ihre Durchgriffsmassnahmen überall Unterstützung zu finden. Auch bei den Linken und Gutmenschen, die ja vor den Nazis beschützt werden wollen.

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Haha Hass
Facebook soll Hasskommentare innerhalb eines Tages löschen sonst!
Schon im Fall von Pegida hatte man ja mal kurz das Demonstrationsrecht außer Kraft gesetzt.
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So eine rechte Ekel-Opposition hat für so eine "idiotische" Mitte-Regierung tolle Vorteile. Man kann neue Ermächtigungsgesetze einführen und alle politisch Korrekten klatschen auch noch Beifall.

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TH, ich wollte Sie nicht füttern, aber Sie wissen ja sehr wohl, dass Leuter wie Sie gemeint waren und lavieren sich jetzt um den Kern herum und schummeln an der Argumentation.

Die Konservativen haben ihre Rolle seit Jahrzehnten als Realpolitik verkauft, was sich zunehmend auf so ziemlich allen Politikfeldern (Energie-, Rechts-, Arbeitsmarkt-, Sozialpolitik) und nun in der Asyl-, aber vor allem in der Entwicklungs- und Außenpolitik (denn darum geht es hier ja wohl primär) eben als Ideologie (oder reine Machtpolitik) und eben nicht als Realpolitik herausstellt. Das hat Merkel zum Unmut ihrer Parteigranden und zum Wohl der Umfragewerte ihrer Partei erkannt, gerade weil Sie vollkommen Emotionslos an die Sache rangeht und Ihre persönliche Integrität nicht an die Dogmen des Parteibuchs knüpft. Sie hat auch erkannt, dass die Diffamierung von Moral auf Dauer den Wähler in seinem Wertekanon nicht ernst nimmt. und es geht natürlich keinesfalls um diese märchengesättigte Idee einer Moral von gut und böse, um besser oder schlechter.

Selbstverständlich überschätze ich Merkel nicht, ich schätze sie noch nicht einmal besonders. Sie wissen dass und kommen wie üblich mit Ihrer Polemik. Wir hatten das schon öfter. Ich halte das für unredlich und nervig und aufgrund dessen setze ich mich mit Ihnen in der Regel nicht mehr auseinander. Ceterum censeo wissen wir, was wir voneinander halten.
Aber ich achte Merkels Fähigkeiten und unterschätze sie jedenfalls nicht, nur weil ihre Erfolge nicht in mein Weltbild passen.
Lächerlich, nicht amüsant, ist Ihre Pose, Sie wüssten irgendwas besser oder hätten irgend etwas besser bedacht oder vorausgesehen, als der Beraterstab einer der machtvollsten Frauen der Welt. Sie können nicht erwarten, dass ich das ernst nehme. Daher ist hier für mich auch wieder Schluss, denn es geht nicht um Sie und Ihre humble opinion.

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Sorry, aber das kriege ich mit meinem Merkelbild nicht in Übereinstimmung. Ich habe sie immer für eine perfekte Machterhalterin und für eine gute Moderatorin gehalten, was solange völlig okay war, wie die Zeiten halbwegs normal erschienen.

Für einen autoritären Bösewicht reichts einfach nicht - vieles von dem, was man legitim als Demokratieabbau ansehen kann, verdankt sich einfach der zunehmenden Überlappung von inzwischen vielen Zuständigkeitsebenen weltweit, eine Folge von Föderalismus, Europäisierung und Globalisierung bzw. einer dafür nicht gebauten Entscheidungs-, Verhandlungs- und Legitimitätsarchitektur.

Wer das wirklich loswerden möchte, sollte dafür eintreten, dass Deutschland aus allen internationalen Organisationen und allen internationalen Verträgen austritt, alles andere wäre Kosmetik.

Gruss,
Thorsten Haupts

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@slothro: Auch gut.

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Also alles oder nichts? Wer A sagt muss auch B sagen und so weiter bis TTIP?
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Wer so argumentiert, unterschätzt Gestaltungsmöglichkeiten.
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Zu Merkel: Ich seh das auch nicht als ein von langer Hand angelegtes demiurgisches Projekt. Ich glaub auch da eher an Evolution als als an intelligent Design.
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Aber Mitschuld ist da schon dabei: Man läßt es treiben und lernt davon zu profitieren. Nein, eigentlich wollte man das Demokratieschiff nicht versenken. Aber wenn es mal passiert ist, dann ist es nicht verboten, sich am teuren Strandgut zu bereichern.

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Auf diese Art von Konsequenz wollte ich gar nicht hinaus.

Es gibt nur bei zu vielen Beteiligten und zu vielen Entscheidungsebenen einen - lassen Sie mich Ihr Wort benutzen - "evolutionären" Druck darauf, Entscheidungen nicht mehr mit allen und jedem zu diskutieren, sondern ihre Vorbereitung an einen Kreis von Fachleuten auszulagern. Um ein ganz einfaches Bild aus der Berufswelt zu benutzen - jedes Meeting mit mehr als 20 Teilnehmern ist fast notwendigerweise ineffektiv und Entscheidungen werden beobachtbar dann vor- oder hinterher in kleineren Zirkeln getroffen.

Nur die Grundsatzentscheidungen sind in einer solchen Architektur noch wirklich demokratisch beeinflussbar (ja oder nein zu Europa, zu Freihandelsabkommen etc.), aber nicht mehr die Details. Genauer - Sie finden u.a. einfach nirgendwo genügend Leute mit genügend Geduld, um alle Einzelheiten auf allen Ebenen durchzubuchstabieren. Deshalb der Drang zu Expertokratie.

Gruss,
Thorsten Haupts

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Es ging aber gar nicht um die Anzahl der Beteiligten.
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Und auch gar nicht um Entscheidungsmechanismen, sondern um Grundrechte wie Demonstrations- und Meinungsfreiheit.

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Die Überlappung von Zuständigkeitsebenen...
...ist eine Facette der zunehmenden Komplexität unserer Welt, die von Einzelnen schlicht nicht mehr vollständig überblickt werden kann, selbst dann nicht, wenn man - oder eben die Frau BK - sich auf die großen Strömungen und Themen beschränkt. Eine kleine Änderung hier, eine Äußerung da, das kann alles ungeheure Konsequenzen haben. Es ist ein wenig wie wenn man komplett in einem dornigen Brombeerbusch eingewickelt ist - jede Bewegung tut weh, jede Bewegung kann den Schmerz verstärken, also muss man genau überlegen, welchen Finger man wie bewegt. Wir haben es ja gesehen: mit einem Satz hat die Frau BK massive Auswirkungen auf die südlichen und südöstlichen Nachbarn in der EU hervorgerufen, mit einer Maßnahme - Grenzkontrollen - ebenso. Alleingänge funktionieren eben nicht.
Von daher ist es eine fast natürliche Reaktion, nichts zu tun, sich nicht zu bewegen. Immerhin läuft bei Schönwetter, die Maschine schon aufgrund ihrer eigenen Trägheit so weiter, wie sie nun mal läuft.
Die Menschen aber, die wollen nicht Bromber Merkel oder Dorn Röschen, sondern sie wollen den Prinz, der mit seinem Schwert die Hecke zerteilt, den Weg bahnt, den Weg weist - eben einen Häuptling, einen Anführer ("Führer" verkneif ich mir mal, sprachlich würde es aber passen).
Aus diesem Bedürfnis der Menschen heraus hat BK Schröder seine weissgott nicht kluge Amtsführung legitimiert, und verehren die einen den im Rollstuhl sitzenden Schmidt und die anderen den Schlaganfallpatienten Kohl.
Gefährlich wird es eben, wenn tatsächlich gesteuert werden muss, wenn die Lage so wird, dass diese Führungsqualitäten gebraucht werden.
Denn wenn alle glauben, dass "die da oben" keine Ahnung haben, was zu tun ist - was vermutlich auch stimmt - dann braucht es nur einen Rattenfänger, der mittels einfacher Wahrheiten vermittelt, er wisse das schon. Bisher verhindert das m.E. nur die Bequemlichkeit und Saturiertheit der Leute in diesem Land, die doch noch sehr guten Lebensbedingungen.
Aber wehe, wir reden über Hunger, keine medizinische Versorgung, Armut, oder, noch viel schlimmer, kein Internet und kein Fernsehen! Wer morgen die Revolution will, der schalte das Internet und die Mobilfunknetze und die Fernsehsender ab.

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Du schreibst die Blogbeiträge zu langsam
@Don
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Mach mal Tempo.

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Friedensnobelpreis
Wird doch in ein paar Wochen wieder nominiert, nicht wahr?
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Merkel kriegt ihn, wetten?

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Zorn verblendet
Don kriegt ihn jedenfalls nicht. Schon gar nicht, wenn ihn so viel Zorn ereilt. Mit dem "gerechten Zorn" ist es nämlich so eine Sache. Das ist in seiner letzten Konsequenz imho nicht so ganz unähnlich zu jenen, welche ihre ganz besonders hervorragende Moral wie eine Monstranz vor sich her tragen. Nur halt ins Negative gefärbt - sodass am Ende eine Art innere Sezession heraus kommt, mit recht groß geratener Wut auf alle anderen.

Da gibt es hübsche Detailstudien, wo so etwas enden kann: In Berlin, in bestimmten aktivistischen Milleus zum Beispiel, da spielt der gerechte Zorn jedenfalls auch eine riesige Rolle...

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