Balkanomie

Kaum jemand kauft im Herbst ein neues Rad.Vielmehr ist es so, dass im Herbst die Räder eingemottet werden, weil ab Oktober bei uns das Radfahren eine Sache für Sonderlinge wird. Und deshalb verstehe ich es auch von diesen Realumständen her, wenn ein Centurion Lucca Lady, das die Radwerkstatt angenommen, restauriert und zum Verkauf angeboten hat, trotz eines sehr attraktiven Preises nicht verkauft wird.



November, Dezember, Januar, Februar war das Wetter mild, und man hätte durchaus ein komplett ausgerüstetes Rad nehmen können, zumal man für diese Qualität heute über 1000€ auf den Tisch legt, und der Deutsche doch gern Schnäppchen mag. Aber das moche irgendwi keine in all diesen Monaten, es stand immer am gleichen Platz, und auch Umfragen in meinem Bekanntenkreis brachten kein Interesse hervor. Dann kam die Coronakrise, die Menschen hatten weniger Geld und wollten ungern in Busse und Bahnen einsteigen: Jetzt aber, dachte ich mir.



Dass letztlich ich darauf zu sitzen kam, lag am Umstand, dass ich mit einem Rad in die Werkstatt fuhr, und es dort zum Testen gelassen habe. Es stand gerade günstig neben dem eingang, es war aufgepumpt, und nach den 6 Monaten - ein halbes Jahr schon! - hatte sich sogar das Preisschild gelöst. Es störte keinen, wenn es mal einen Tag weg war. Es ist mir definitiv zu klein, aber es rollt gut, es hat Magura Bremsen, es ist gut ausgestattet und selbst dann hätte ich es nicht genommen, hätte ich am nächsten Tag nicht gefragt, warum zum Teufel das keiner nimmt. Die Antwort war: Wegen Corona. Und weil die Grenzen geschlossen sind. Es kommen momentan keine Osteuropäer und Balkaneinwohner, die normalerweise im Frühling die Gebrauchtmärkte des Landes abfahren und das, was die Deutschen im Frühling wegwerfen, mit nach Hause nehmen und dort verkaufen. Für die Gebrauchtmärkte ist das der wichtigste Kundenkreis, und da gibt es welche, ein einfach mal 20 Räder in den Lieferwagen werfen und - legal natürlich - nach Bulgarien oder in die Ukraine bringen.



Das geht, weil die deutsche Kundschaft, sogar, wenn sie nicht eben reich ist, in aller Regel nur in Ausnahmesituationen dergleichen kauft. Etwa, wenn sie gezielt ein Bahnhofsrad braucht und dem guten, neuen, teuren Fachmarktgeschäftsrad dergleichen nicht zumuten möchte. Dann greigt man hier auch mal zum Gebrauchten - aber dann muss es auch wieder wirklich billig sein. Da setzt dann der Geiz ein. Und weil viele nichts davon verstehen, sind Räder, die gebraucht mehr als die Hälfte dessen, was ein Baumarktrad kostet, unverkäuflich. Die kompetenten Osteuropäer kommen nicht und die ignoranten Deutschen kaufen dann doch wieder lieber was Neues, und inzwischen sind auch die schicken Scheibenbremsenräder nicht mehr teuer. Das leistet man sich dann. so schlecht, dass man ein teureres Gebrauchtes kauft, geht es den meisten hier offensichtlich noch nicht. Ich finde das nach dem Ende des Lockdowns eine bemerkenswerte Einstellung in der kleinen, dummen, reichen Stadt an der Donau.



Normalerweise denke ich, dass ich solche Räder nicht kaufen sollte - ich nehme sie irgendwelchen Mädchen weg, die ein blumenbehängtes Körbchen dran machen und dekorativ durch die Altstadt radeln. Aber nach der Erklärung habe ich mir gedacht, dass ich das jetzt einfach auf Vorrat nehme. Die Damenwelt hatte 6 monate Zeit, sich wahrhaft zu bereichern, und wollte einfach nicht. Jetzt stürmen sie die Geschäfte und kaufen E-Bikes, die sie nicht brauchen, und Scheibenbremsenräder, deren Bremsen sie überfordern. Die Grenzen sind noch länger zu, und alle Gebrauchtmärkte ersticken in den Anlieferungen, die jetzt kommen. Weil die Deutschen zu reich sind, und es ihnen sogar jetzt noch zu gut geht. Weil es wohl ein Grundrecht auf ein neues Sofa alle 5 Jahre und ein neues Rad nach 1000 Kilometern gibt.

Es geht uns gut. Es geht uns sehr gut, und nicht einmal die Seuche hat an dieser Einstellung etwas ändern können, wenn ich sehe, wie bei uns schon wieder eingekauft wird. Neu, natürlich. Weil man Rücklagen hat und es sich leisten kann. Einerseits ist das verblendet, andererseits ist das natürlich gut.

Montag, 11. Mai 2020, 10:39, von donalphons | |comment

 
Warte mal 10 Jahre und dann passt Dir das Rad genau.
Der Bauer, der das Feld auf Bild 4 immer kontrolliert, kommt auch immer mit einem nicht allzugroßen Damenrad.

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Wer braucht bei maximal 300km im Jahr schon Qualität? Vielfahrer werden sich sowas nicht holen und Gelegenheitsfahrer gehen in den Spuermarkt und kaufen sich dort ein Zündschlapp für 199 Euro.

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Es wäre gut, ginge es "uns" wirklich (sehr) gut.

Realistisch betrachtet ist dieses Verhalten wohl eher der Bequemlichkeit, der Wegwerfmentalität und dem technischen Unvermögen geschuldet. Apropos Schulden, die Verschuldung der Haushalte steigt und das Leben auf Pump scheint der Normalfall zu werden.

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der Liter Diesel liegt bei 1 Euro. Es geht vielen noch sehr gut. In manchen Sonderwirtschaftszonen auch weiterhin.Vielen anderen aber sicher nicht mehr allzulange, schätze den ökonomischen lag auf 5-6Monate, weil dann erst die global zurückgegangene Nachfrage durchschlägt. Aber selbst dann wäre die Ökonomie des Gerauchtrades wahrscheinlich kaum anders. Das verwenden jene, denen sogar ein Bus zu teuer ist. Das gebrauchte Rad ist ein inferiores Gut, in E Bike Zeiten sogar ein absolut inferiores Gut - sehr dumm, sehr traurig aber leider wahr. Ride on.

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Angesichts des Rohölpreises kommt mir der Sprit immer noch deutlich zu teuer vor. Vor allem im Vergleich mit Kosten und Preisen vor noch nicht allzu langer Zeit.

Wie gut es vielen mittlerweile geht, sieht man an der Kaufzurückhaltung bei höherpreisigen Gütern und höre ich von Vermietern. Das dicke Ende kommt erst noch, das sehe ich auch so.

Wieviele sich in Zukunft noch Gedanken über den gesellschaftlichen Status eines gebrauchten Fahrrades leisten können, bleibt abzuwarten. Da helfen auch keine Abwrackprämien.

Schauen wir mal, ob und wann sich die Weltwirtschaft, die Realwirtschaft, wieder erholt. Ohne Konsum und Wachstum wird das nichts. Und Konsum benötigt nunmal Konsumenten. Irgendwie beißt sich der Hund da in den Schwanz. Vor allem, falls Preise, Abgaben und Steuern kräftig (weiter) steigen, womit ich eigentlich rechne.

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Die gute Tat
Wenn man seeeehr großzügig wäre, könnte man das Damenfahrrad anonym z.B. einer Aktivistin vermachen, der unlängst ein Rad mit kaputten Bremsen abhanden gekommen ist...

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OT der Staat als Beute.
Neuer Job für Nahles, kommt vom Finanzminister, €150.000 im Jahr, Präsidentin von einem Pensionsverein für Post etc.

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Nachfrage dazu
Wurde der Job korrekt EU-weit ausgeschrieben? Oder bestand wg. Corona schneller Handlungsbedarf und wurde dewegen das vorgesehene Verfahren overruled?

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Die Seilschaften funktionieren immer noch gut.

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Kann ich nicht sagen, meine Quelle war ein Artikel in der Süddeutschen. Der bisherige Inhaber des Postens (der für 5 Jahre läuft) wurde ins Finanzministerium versetzt.

Es gibt überall solche Pensionskassen, normalerweise gibt es auch eine Karriere (im treasury einer Bank oder im Anlagebereich einer Versicherung), der für solche Posten eine nützliche Qualifikation ist.

Aber seit fachliche Qualifikation out ist und Managementqualifikation in und es mit Sicherheit Bestrebungen gibt, bei gleicher Qualifikation Frauen zu bevorzugen...

Ich würde solchen Job ums Verrecken nicht machen wollen, da muss man vor Langeweile sterben, aber mich stört das Prinzip. Das Gehalt ist übrigens ok, so in etwa verdienen vergleichbare Leute woanders auch.

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150 000 brutto -
/ Jahr - das ist netto weniger als ein Schulpräsident in einer schweizerischen Kleinstadt. Sie ist dafür die Behördenchefin von 1400 Leuten... unendliche Besprechungen wegen Urlaubsplänen, und CO-1911-Verordnungen und mit dem Personalrat und der Frauenbeuftragten und dem Sicherheitsdienst und der Arbeitssicherheits- und der Gebäudeenergie-Kommision und der und... und undund...
Ehrlich: Wenn das bloß unsere wirklichen Probleme wären...
(Ich will einräumen, dass ich annehme, dass Andrea Nahles den Job kann - vermutlich sogar ganz gut machen kann...).

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Ich weiss nicht. Duration hat sie wahrscheinlich noch nie gehört und die Auswirkungen der Sterbetabelle auf zukünftige Zahlungsverpflichtungen? Ich unterstelle jetzt, dass dort wirklich Anlagevermögen verwaltet wird, denn für die Auszahlungen von ein paar tausend Pensionen braucht man wohl kaum soviele Menschen.

Ich habe nich nach Lehre, zwei Studienabschlüssen in In und Ausland und 25 Jahren Karriere bis in höheren Ebenen nie fachlich fit genug gefühlt, Vorstand einer grösseren Bank zu werden, Spasskasse, Volksbank, ja, jederzeit, egal welche und egal welcher der Posten, Vertriebschef, Kreditleiter einer Grossbank, auch.

Aber Vorstand Deutsche oder Commerz oder eine der internationalen, das ist so komplex auf der mathematischen Seite, da muss man Jahre nur auf den Posten hinarbeiten. Versicherungen sind da ähnlich, weniger komplex, weil die Risikomodelle weniger Dimensionen haben, aber auch da: Germanistikstudium (abgeschlossen) und Ministerin für Arbeit und Soziales, das ist eine politische Karriere.

Sie wird keinen Schaden anrichten und das Gehalt ist überschaubar, aber...Wenn es eine echte Pensionskasse ist, dann ist sie nur Frühstücksdirektorin, weil sie die Themen nicht verstehen kann (aber es arbeiten dort mindestens 1000 Leute zu viel), wenn es nur eine Auszahlanstalt ist, dann versteht sie das zwar, aber dann können von 1400 Mitarbeitern auch 1300 gestrichen werden. Man vergleiche die Mitarbeiterzahl gerne mal mit einer Fondgesellschaft oder einer Versicherung oder Krankenkasse. Irre, wahrscheinlich arbeiten die noch mit Durchschlagpapier. Vor über 30 Jahren war eine Lehrstation die Pensionskasse meines Arbeitgebers, der damals etwa 8000 Mitarbeiter hatte. Das saßen gefühlt 5 Leute (und das war schon viel), die hatten aber mit der Anlage Dritte beauftragt.

Sie haben aber recht, es sind nicht unsere wirklichen Probleme, und irgendwas muss sie ja machen. Wenn nicht mal mehr ehemalige Vorsitzende von ehemaligen Volksparteien einen Versorgungsposten bekommen, wer will dann noch Politiker werden? Dann sitzen da nur noch Studienabbrecher und Kinderbuchautoren und andere Koboldspezialisten.

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Das Unternehmen als Beute
In bestimmten Unternehmen versickern die Gewinne im Management, und zwar in Form von astronomischen Gehältern und Bonuszahungen. Dagegen ist unsere Bundeskanzerin arm wie eine Kirchenmaus.

Selbst wenn im vergangenen Geschäftsjahr Milliarden in den Sand gesetzt wurden, gibt es trotzdem Boni in Millionenhöhe, möglichst zweistellig. Da können unsere Politiker nur weinen.

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Da hat man als Aktionär selbst Schuld, wenn man so einem Unternehmen dann Geld gibt.

Das Gehalt der Bundeskanzlerin ist zu niedrig. Es kommen dort aber noch andere Bestandtteile hinzu, Pensionsansprüche, Abgeordnetengehälter, Aufwandsentschädigung usw.
Ist trotzdem zu wenig für die Verantwortung und das Pensum.

Ihr Gehalt ist vergleichbar mit dem eines mittelmässigen Fussballspielers unterhalb der ersten Liga. Den Job kann man ähnlich kurz machen, nach 12 Jahren ist meist Schluss, bei Schmidt und Schröder sogar schneller.

Minister werden auch zu schlecht bezahlt, einem Vorstand einer kleinen Krankenkasse geht es finanziell besser und der hat weniger Verantwortung und steht auch nicht unter der Lupe des Öffentlichkeit. Abgeordneter ist dann nochmal eine Stufe schlimmer. Für das Jobrisiko unangemessen, Umzug bzw. Doppelhaushalt wird auch nicht honoriert. Deshalb zieht das nur Mittelmass an.

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Klassische Behördenleistung. Versorgungswerk und Interessensvertretung der beamteten Beschäftigten der ehemaligen Post und Telekom. Seit der Privatisierung 1995 kommt da keiner hinzu, nur Abgänge durch Sterblichkeit. Nahles kann das, wahrscheinlich sogar gut. Klingt nach Abschiebeposten, aber so eine wie sie wird sich nicht kaltstellen lassen wollen. Also ist es eine Überganglösung, wie schon 2002 als sie ihr Bundestagsmandat verlor und bis 2005 geparkt wurde. Meiner Erinneringen nach bei der Gewerkschaft, aber diese 3 Jahre sind im Internet in der Biographie ziemlich getilgt. Das ist der eigentliche Skandal, eine Behördenleitung als gut bezahlte Zwischenlösung, bis die Partei was besseres hat.

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Dimensionen:

Der BVV ist das Versorgungswerk der privaten Banken. Bvv.de

Die sagen folgendes:

Der BVV konzentriert sich als Versorgungswerk für die Banken- und Finanzbranche einzig und allein auf die Gestaltung betrieblicher Altersvorsorgesysteme. Dabei ist es stets unser Anspruch und Ziel, die perfekte individuelle Lösung für unsere Mitglieder zu finden. Mit rund 220 Mitarbeitern betreuen wir derzeit 778 Mitgliedsunternehmen sowie rund 352.000 Versicherte und 117.000 Rentner.

220 Mitarbeiter. Keine 1400.

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Im Grunde müssen dann 2 Posten besetzt werden. Der mit der Nahles und Jemand der die anfallende Arbeit erledigt. Ich kann mir schlecht vorstellen daß eine Behördenleitung ausschließlich zur Repräsentationszwecken dient.

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Bei der Bundesanstalt geht es hauptsächlich darum, Beihilfeanträge zu prüfen und zu managen. Da ist das papierlose Büro noch nicht erfunden, sehr arbeitslastig. Was aber nicht 1600 Beschäftigte rechtfertigt. Zum Vergleich. Das Bundesverwaltungsamt, mit ungleich mehr Aufgaben und Beihilfeverfahren von alleine 40000 Zollbeschäftigten und weiteren Pensionären, hat 6000 Mitarbeiter.

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Haarsträubend. Wenn man sich das oben vom BVV ansieht, auch dort geht es um Rentenauszahlung, Beitragseinzahlung, Witwen und Waisenansprüche usw.

Bei mehreren denkbaren Arten, etwas zu organisieren, wählt der Staat traumwandlerisch immer die komplizierteste.

Dort dann Personal abbauen zu dürfen ist bestimmt kein reines Vergnügen, aber das wird angesichts der Demographie der „Kunden“ dann die Aufgabe für Frau Nahles. Kein Neid, aber auch kein Mitleid.

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Nun, ganz so schlimm ist es vielleicht nicht.

Die BAnst PT hat schon ein paar mehr Leute, die sie betreut, laut deren eigener Website hat sie 2016 den Bereich Versorgung und Familienkasse für ca. 275.000 Versorgungsempfänger/innen von der Deutschen Post AG, der Deutschen Telekom AG und der Deutschen Postbank AG übernommen und 2013 eine "Postbeamtenversorgungskasse". Quasi eine kleine "Rentenversicherung Bund" nur für Beamte

Vielleicht ist es gar nicht so dumm, die Abwicklung solcher Versorgungsaufgaben zentral durch einen behördlichen Dienstleister wahrnehmen zu lassen. Vielleicht entdeckt Nahles ja sogar eine unternehmerische Ader und erschließt neue Kundengruppen, es gibt ja sicher auch andere Beamtengruppen, die man heute nicht mehr oder nicht mehr so braucht, die aber Versorgungsansprüche haben, beim Zoll z.B.

Es schimpft sich ja leicht, und leider auch nur all zu oft mit Recht, auf die Beamten. Andererseits kann ich anerkennen, dass auch diese Menschen schutzwürdige Belange haben, sie haben mit der Verbeamtung eine manchmal nicht nur potentiell sehr weitreichende Lebensentscheidung getroffen, es hängen Schicksale und ganze Familien dran, da kann man nicht mal ohne Weiteres mit einem Federstrich ein seit Jahrzehnten in Staatshand befindliches Tätigkeitsfeld privatisieren, das Ministerium auflösen, und dann alle übriggebliebenen, weil unkündbaren, Beamten zum Parkscheiben kontrollieren senden.
Lange Zeit gab es Gerüchte, die Anzahl der Burnouts und psychischer Erkrankungen bei Ex-Postbeamten sei deshalb so hoch, weil man sie so unauffällig frühpensionieren könne, und bei psychischen Gründen eben der Arzt nicht ohne Weiteres beweisen könne, diese hätten gar nicht vorgelegen.
Und natürlich steht sich der Staat mit seinem Beihilfesystem und den hergebrachten Grundsätzen des Berufsbeamtentums, stellenweise sehr fein ausdefiniert von der Rechtsprechung, da auch ein Stück selbst im Weg.
Aber insgesamt halte ich das nicht für eine komplett überflüssige Behörde.

Ob ausgerechnet Nahles dort hin muss, ist freilich eine andere Frage. Für mich müffelt das und ist wieder mal ein Grund, diese ihre Partei, die ich zu Holger Börners Zeiten noch gerne wählte, nicht mehr in Betracht zu ziehen. Auch die AWO Affaire, mit engsten SPD Verknüpfungen, ist nicht vergessen.

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Zuverlässiger Test
für CO-19 Antikörper unterwegs - Kryptofaschos auf iSteve wissen genaueres (anon 286)

Hier ist der link:

https://www.prnewswire.com/news-releases/ortho-launches-second-covid-19-antibody-test-with-100-specificity-301047221.html

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Die erreichte Genauigkeit ist gut (wenn das stimmt, was sie selbst angeben), aber es ist halt ein Labortest, also relativ langsam.
Und über den Verlauf der Immunität (gibt es welche, wie lange etc) weiß man ja ohnehin noch so gut wie nichts.

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Repräsentative Stichproben
sind nun möglich mit diesem Test.

Die lassen seriöse Rückschlüsse auf die Tödlichkeit von CO-19 zu. Da kommt es auf eine Woche nicht an.

Eintritt nur für Verrückte oder: PS

Kommentator ic1000 hat auf iSteve die Test-Prozedur nachgerechnet und fand, man könne ihn noch verschlanken und damit verbilligen für andere anwendungen.

Er meint, die Kosten liegen derzeit bei 50 Dollar/ Test. Also: Ein bezahlbarer Test für repräsentative Stichproben, für die ca. 1500 Teilnehmer erforderlich sind.

Der Fortschritt ist eine Schnecke - aber er existiert.

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Halogenscheinwerfer und Seitenläufer ...
sind ja nun wirklich nicht mehr zeitgemäß und trüben den Fahrspaß auch merklich. Nein, Nabendynamo und LED muss schon sein. Aber das sagt auch einer, der im erweiterten Bekanntenkreis Menschen NaDys aufschwatzt weil er Spaß am Einspeichen hat ...

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Jemand hat sich
genau so ein Rad gekauft - 90 Euro, oooch in Jrün! - Ok, das obere Rahmenrohr ist nicht geschwungen, aber sonst gleich! - Vor einem Monat! Ich hab' darob heftig applaudiert - ein super Preis. Man kann mit so einem Rad in so einem Zustand locker die Welt umrunden. Das wären dann ooogfähr bissel unter o,1 Cent pro Kilometer, hehe.

(Und da ist die mit Sicherheit kommende Inflation noch gar nicht mit eingerechnet). Außerdem würde das Rad nach einer Weltumrunung ja nicht kaputt sein, sondern, wie ich aus Erfahrunfg weiß, schön weiterrollen - man braucht ml ein Tretlager und einen hinteren Ritzelsatz und vielleicht ein neues Birnchen fürs Licht und einen neuen Mantel auffm Hintrerrad... - den kann man sich aber auch aussm Container der Fahrradreparaturwerkstatt holen für umme, wenn man will.Mäntel, die die Edelkundschaft sich aus "Sicherheitsgründen" bei der Frühjahrsinspektion hat auswechseln lassen, hehe.

Dit stört keinen, solange die Leute vorne im Laden Schlange stehen und mit den Hufen scharren bis sie endlich vorgelassen werden, wie das diese Woche in Radolfzell der Fall war, um die 3800+ Euro Räder von Rabeneick, Gudereit oder Koga Miyata endlich abzuholen mit dem stufenlos regelbaren Bosch Getriebe... - "must have"!...

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Wo konnten Sie denn so ein Rad so guenstig kriegen?
Ernst gemeint: Nach 15 Jahren Asien bin ich im Sommer zu ersten mal wieder laenger in DE! Wuerde natuerlich gerne Rad fahren. Wo kriege ich am Besten ein gutes gebrauchtes Rad?

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Im konkreten Fall
ebay Kleinanzeigen - ein biestiger und muffliger Rentner, der gleich sagte, dass er nicht mit sich handeln lässt - auch nicht, wenn der Käufer arm wäre (was er ist!).

Das Rad lief, aber die Schaltung war verstellt, eine Bremse schliff - öhh - und der Dynamo war kaputt und sowieso nix wert...

Ich verschenke solche Räder auch immer mal wieder (an Bedürftige) - und es stellt sich heraus, dass das gar nicht so einfach ist - die Leute sind anspruchsvoll!

Kürzlich habe ich eins bei einer Messy-Wohnungsauflösung gesehen und den Entrümplern abgequakt für zehn Euro Trinkgeld und dann für 30 Euro (an Bedürftige, öhhh) verkauft. Es war neu - vielleicht (vielleicht! 50 km gefahren) - eine grazile Hollandrad-Augenweide mit einer fünfgang Shimano-Schaltung und soliden Blech-Schutzblechen für die Ewigkeit - und wirklich hübsch!

Bei einem Fahrradflohmarkt hab' ich vor zwei Jahren ein Koga Damenrad mit eben so einer Schaltung gekauft. Das war auch quasi neu. Der Rentner war selig, dass er es losbekam undnicht nochmal in seinen 230er Benz-Kofferraum wuchten brauchte - 90 Euro - das scheint irgendwie der Preis zu sein (es war aber ganz am ende des Marktes).

Bei dem Siebengang Koga war noch der Kaufbeleg dabei - Fachhandel aus Speyer - in DM bezahlt: 1952.-! - ... Da musste ein Mantel gewechselt werden - und es brauchte ein neues Halogenbirnchen für das Vorderlicht.

Viel Glück! Ihr Begehr kann gestillt werden, bin ich sicher!

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Die Suchkosten scheinen neben der "Kompetenz" das größte Problem zu sein. Kleinanzeigen et al. haben das zum Teil gelöst, nur für die technische Urteilsfähigkeit gibt es wenig schnelle oder präzise Information. Ist ein Schattenmarkt.

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Das ist genau das Thema, was mich immer ein wenig zurückschrecken lässt: ich kann überhaupt nicht beurteilen, was da angeboten wird. Gefühlt sind v.a. neuere (2-3 Jahre alte) Räder zu teuer, da werden teilweise Preise aufgerufen, die kaum unter den Neupreisen liegen die man damals für das Rad neu als Auslaufmodell zahlen sollte, aber das war es schon.

Und dann gibt es manche, den Hausherrn eingeschlossen, die wissen noch, was im Katalog von 1992/1993 des Herstellers X auf Seite 16 stand, was der Radhändler damals aufgerufen hat, und wie selten Komponente Y oder Z mittlerweile ist.

Und wie man die Laufleistung abseits von "praktisch neu" beurteilen soll, ein Rätsel.

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Händler helfen
den Unwissenden Rad-Sparfüchsen. Viele Händler hier um den See herum haben gute Gebrauchte haufenweise. Die Preise sind ok.

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Ein wichtiger Text
über CO-19: Gerd Gigerenzer, Riskikokundler, spricht in der FR:

https://www.fr.de/politik/coronavirus-statistik-corona-zahlen-sagen-covid-19-13759061.html

Früher war Gerd Gigerenzer mal hip und oft in der FAZ. Aber nu - Jürgen Kaube schläft mitten in der Krise den Schlaf der Gerechten und nimmt Null-Artikel von Kulturgeschichtlerinnen usw. über die CO-19-Gefahr von Vorurteilen als Feuilletonaufmacher - und seine beiden Wissenschafts-Adjudanten Anderl und Müller-Jung schlafen oft leider gleich mit.

Macht es eben die rachitische FR.

Erstaunlich. Der Journalismus sieht nicht so gut aus, insgesamt in dieser Krise.

(Wenn ich das mit den konstant auf super Niveau befindlichen Arbeiten von Steve Sailer und James Thompon (gut bekannt mit Gerd Gigerenzer, hat verschiedentlich mit dem zusammengearbeitet) auf ihren Blogs vergleiche - oha. Sailer hat gerade einen Post über Schweden online. Und dann noch die Kommentatoren bei Sailers Schweden-Post - ic100, canspeccy, res (!), Peter Frost, Achmed E.Newman, Desiderius, Alfred, utu, dearieme, Ron Unz...
Erstaunlich. Zumal das ja fast alles praktisch niemand Geld einbringt.
(Oder gerade deswegen?)

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Vonwegen "keine Schwalben mehr". Vorhin sirrten sie durch die Luft. Und ein Krach von den Spatzen, die in den Bäumen und in der Glyzinie herumhopsen, daß man sie auch bei geschlossenem Fenster nicht ignorieren kann, und die Amsel sang auf dem Kamin.
Vorgestern bin ich mal um den Block gelaufen, und wurde in einer Straße von den Mücken fast aufgefressen. Kein Wunder, daß das die Schwalben gemerkt haben.

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OT Verständnis für VT

es mehren sich die Artikel in Welt und Co, die Stimmen da und dort, die eine bessere, humanere, ökologische leichtere, solidarischere Welt nach Covid19 erträumen, prophezeiten, fordern

Vom geübten kritischen Leser, aka deplorable oder anders beschimpft, mag das als Bedrohung empfunden werden. Als Ankündigung von Plänen, die ihm nicht gefallen können.

Ich sorge mich um den gesteigerten Geldbedarf der Körperschaften bei verringerten Einnahmen. Andere fürchten vielleicht den ökologischen Umbau des Verkehrs, die Zuteilung verkehrsgünstiger Arbeitsplätze oder den gleichberechtigten Umbau ihrer Geschäftsführung.

Lassen Sie uns trotz Differenzen zu HCQ und Vit D wachsam sein

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Ein wahres Wort!

Man könnte auf eine Zäsur hoffen - aber ich bin mir nicht sicher, ob die wirklich so kommt.

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@Don
Lassen Sie das mit den Kettenschlössern beim Alteisen. Die Dinger knackts beim schalten unter Last und irgendwann hauts die weg. Das ist Ihnen gestern passiert. Nur auf Sonntagsräder mit Hyperglide oder ähnlicher Zahnform, nie auf Wettbewerbsräder oder Ritzel mit alter Zahnform.
Vernieten Sie die Ketten wieder. Kettenschlösser sind schöne Problemlöser unterwegs, so wie Klebeflicken beim Schlauch. Aber nichts für die Dauer.

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nachfolgendes ist jetzt bereits so lange raus, das kan man inzwischen auch hier verlinken, einfach nur gespräch über journalismus in dieser zeit - leider immer noch die usa an erster stelle, vorderster front - und (leider) stellvertretend für alle andere mit - was daran geändert gehört? - europa muss desöfteren auch (alle welt) so führen - https://www.youtube.com/watch?v=YGxh6UYNRpw - keine chance für leute, die europa ggfls. (immer) nur an zweiter stelle sehen - voran! (1, 2, 3)

(wurde wohll erwähnt - https://www.amazon.com/Hate-Inc-Todays-Despise-Another/dp/1949017257 )

' ... und nicht einmal die Seuche hat an dieser Einstellung etwas ändern können, wenn ich sehe, wie bei uns schon wieder eingekauft wird. Neu, natürlich. Weil man Rücklagen hat und es sich leisten kann. Einerseits ist das verblendet, andererseits ist das natürlich gut"

... dem kann man natürlich nur zustimmen - auch dem abschließend offensichtlich für jedermann ungesagt gebliebenen: denn wer nicht in der lage ist sinnvoll zu sparen, vermögen zu bilden, finanzielle unabhängigkeit zu haben, anzustreben, zu erhalten, der macht natürlich in dem zusammenhang nichts falsch, wenn er sein geld - für sich selbst als vermutlich sinnvoll angenommen - sinnvollerweise durch konsum, der ihm selbst aber wie invest vorkommt, nachfragestärkend in den kreislauf (ggfls. nahezu vollständig) zurückgibt ... und der freie mann ist und bleibt anders. (danke für die auslassungen oben also wohl, man hatte (einmal mehr) sowieso verstanden. und bittet um nachsicht für die trivialität des trotzdem ausprechens)

1 - einmal mehr zur kenntnis zu nehmen, wie locker und selbstverständlich und wie quasi unbedacht Chris Hedges da von 'den kriegsbverbrechen seines tiefen staates, der regierungen der usa und der us armee' spricht - wir alle sind genau so frei(!)

2- was hedges da sagt kann man ganz sicher einfach glatt so aufschreiben - und als beispiel verwenden für einen großen freiheitstext - denn den liefert er da ab.

3- das ist 'vaudeville' sagt er u.a. - 'us-vaudeville' versteht man darunter natürlich zuallererst, wenn man einem us-amerikaner zuhört ... (ob man sich journalisten dabei vorstellen soll, die so aussehen, wie auf dem bild rechts im kasten? https://en.wikipedia.org/wiki/Charley_Grapewin )

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Epidemiologe Johan
Giesecke ist ein alter Sack und eine coole Socke - guckst du da:

https://www.youtube.com/watch?v=bfN2JWifLCY

Nur eine Anmerkung, g2020: Es haben nicht wie er sagt, alle den Fehler gemacht, sich nicht hinreichend um die höchst gefährdeten Altenheime zu kümmern. Aber sicherlich I, E, S, GB und - D. Ansonsten ist klar: sein Hinweis ist leider richtig. Auch was er sagt in Bezug auf das Personal der Schwedischen Heime und den daraus resultierenden Unsicherheitsfaktor wg. mangelnder Sprach- und Mentalitäts-Kenntnis.

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Urlaub auf Krankenschein
Söder will jetzt auch den Urlaub vom Staat bezahlen lassen. Gibt dann sicher Urlaubsberechtgungsscheine, 2 Wochen Zelt auf dem Campingplatz am Baggersee am Autobahnkreuz für 4 Peronen inklusive ein Sack Grillkohle von Aldi.

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Zusammen mit den gerade eifrig in München diskutierten 25 EUR/Person Verzehrgutscheinen sind wir dann endgültig bei "panem et circenses" angekommen.

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Plebejer im römischen Sinn bin ich. Der senatorischen Klasse gehöre ich wohl nicht an und nicht den equites.
Doch will ich nicht zu denen gehören, denen erst Marius den Militärdienst geöffnet hat, den Proletariern.
Vom Trog der Steuergelder will ich nicht fressen. Die 25 nicht und das Södersche Zeltlager nicht.

Selber zahlen will ich und mindestens 50% meines Einkommens selber behalten, selbstbestimmt ausgeben. Wo ich will, wofür ich will.

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Geht mir auch so. Ich finde es frech, Steuergelder als Urlaubszuschuss mit Zweckbindung Urlaub in D vergeuden zu wollen. Und ein Essengutschein ist der Gipfel der Frechheit.
€25 Euro Almosen. Deutlicher kann man die Verachtung der Wähler kaum zum Ausdruck bringen.

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Es gab mal den Mindestumtauschsatz pro Tag. Mal sehen, wer den als erster für den Besuch seines (Bundes-) Landes wieder einführt. Ich nehme noch Wetten an. S/G? S/R? RRG? Wäre bei Südtirol kein Problem: Wein, Schnaps, Schinken, Butter. Schüttelbrot. Notfalls noch ne blaue Schürze.
Mein Großvater hat nachm Krieg Schnaps gebrannt. Schwarz. Nicht die schlechteste Qualifikation. In Bayern wird jährlich der beste Obstbrand prämiert. Auch nicht ganz dumm.

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Das Fahrrad sieht übrigens aus wie das exakte Gegenstück (für Frauen) zu dem letzten Gebrauchsrad (für Männer), das ich mir 2003 kaufte und heute noch ab und an bewege. Farbe, Aufdruck, Ausstattung.

Wenn der Don das kauft, dann hat mich das Gefühl ja nicht getrogen, dass es für AFAIR schlappe 350 Euro damals im Eingang eines Genter Supermarktes ein Schnäppchen war :-).

Gruss,
Thoresten Haupts

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Melursus, 18.05.,19:59
"Ich will unter keinen Umständen ein Allerweltsmensch sein. Ich habe ein Recht darauf, aus dem Rahmen zu fallen - wenn ich es kann. Ich wünsche mir Chancen, nicht Sicherheiten. Ich will kein ausgehaltener Bürger sein, gedemütigt und abgestumpft, weil der Staat für mich sorgt.
Ich will dem Risiko begegnen, mich nach etwas sehnen und es verwirklichen, Schiffbruch erleiden und Erfolg haben.
Ich lehne es ab, mir den eignen Antrieb mit einem Trinkgeld abkaufen zu lassen.
Lieber will ich den Schwierigkeiten des Lebens entgegentreten, als ein gesichertes Dasein führen; lieber die gespannte Erregung des eigenen Erfolgs als die dumpfe Ruhe Utopiens.
Ich will weder meine Freiheit gegen Wohltaten hergeben noch meine Menschenwürde gegen milde Gaben.

Ich habe gelernt, selbst für mich zu denken und zu handeln, der Welt gerade ins Gesicht zu sehen und zu bekennen: dies ist mein Werk.
Das alles ist gemeint, wenn ich sage: Ich bin ein freier Mensch."
© Albert Schweitzer

Hängt bei meinem Hausarzt an der Wand.

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Danke 🏴󠁧󠁢󠁥󠁮󠁧󠁿 🏴󠁧󠁢󠁳󠁣󠁴󠁿 🇮🇪
Mit Albert Schweitzer sollte ich mich auch mal beschäftigen.

Den Mensch wie er ist scheinen nur zwei Ideologien anzunehmen. Die anderen gehen von einem falschen Bild aus.

Warum aufstehen und sich mühen, wenn andere den Ertrag der Mühe abschöpfen
Warum aufstehen und sich mühen, wenn es ohnehin in etwa gleicher Höhe Unterhalt gibt?

Zum Glück scheinen noch viele Menschen zu denken, wie Ihr Hausarzt und Schweitzer und tun dennoch. Bei geschickterm Beantragen dürften die Einkommen vieler Lehrberufe, Helferinnen und des mittleren Dienstes mit Transferleistungen erreicht werden können.

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@British Islands
Lesen Sie heute in der Welt zum 6 Tage Krieg

Ein häufig vilifizierter Mann bekommt eine Eloge für freies, primär illegales Handeln.

Ich habe für diesen Mann als Schüler geschwärmt, viele haben ihn verachtet oder gar gehasst.

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Wenn Sie FJS meinen - ich glaube, er ist eine Übung für das Abstraktionsvermögen. FJS kann man verachten und gleichzeitig schätzen, oder vielmehr respektieren.

Ich habe noch genug von FJS zu dessen Lebzeiten mitbekommen, um Verachtung und Hass sehr gut nachvollziehen zu können. Er personifizierte, und schuf, vieles von dem, was Bayern, freundlich ausgedrückt, "besonders" macht, und er arbeitete kräftig an der Stärkung der besonders hässlichen Seite. Dazu gehören auch seine Waffengeschäfte, egal unter welchem schönfärberischem Mantel man diese glorifizieren möchte. Er ist mittelbar verantwortlich für den Tod von über 100 deutschen Luftwaffenpiloten (Starfighter) deren Vorgesetzer er als BMdV war. Zu ihm gehören Korruption, persönliche Bereicherung und wahrscheinlich auch Erpressung, von der seine Nachkommen bis heute profitieren - man erinnere sich nur an die Festplattenaffaire oder Hohlmeiers Aktendrohung.

Andererseits hat FJS eben sein Ding durchgezogen, und zwar unter Inkaufnahme persönlichen Risikos. Er hat politisch gestaltet - über das wie und wofür kann man streiten, aber er handelte. Er hatte eine Vision, und er war ein Anführer, der es vermochte, den Korb von Giftschlangen in seiner Partei unter Kontrolle zu halten, Indiana Jones wäre neidisch geworden. Er war unanständig, und hatte dennoch den Anstand, als Bundesminister zurückzutreten. Das erforderte Mut, und er hatte "skin in the game", was ich bis heute respektieren kann.

Solche Menschen fehlen, es gibt in der Politik noch nicht mal Mittelmaß, und Herr Haupts wird sicher gleich wieder zutreffend erklären, warum das so ist. Nehmen Sie Nahles, von der wir es neulich hier hatten: total versagt, mit verantwortlich für den Untergang ihrer Partei, belastet auf Generationen hinweg die Rentenkassen. Und die wird nicht vertrieben, sie wird untergebracht, versorgt. Bei einer Behörde, der ich sie nicht wünsche.

Gefährlich wird es, wenn wir so durstig sind, dass Demagogen ihre Chance bekommen und wahrnehmen - ich meine, ein großer Teil des Phänomens AfD lässt sich mit diesem Durst erklären. Hätten die einen Politiker vom Zuschnitt eines Haider in ihren Reihen und nicht (zum Glück nur) diesen Giftmops Höcke, mir wäre Bang. Dennoch schafft die AfD eines: sie demaskiert die anderen Parteien, sie legt die Nerven blank, sie macht dieses hässliche parteiübergreifende Netz aus Kungelei sichtbar, dass eine über Staat und Gesellschaft geworfen geknüpft wurde und eine mittlerweile sehr große Zahl von Menschen ernährt, deren Lebensentwurf, mit Verlaub, parasitär angelegt ist.

Das Phänomen "Trump" funktioniert m.W. übrigens ganz ähnlich, aber das führt dann zu weit weg.

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greenbowlerhat ich kann Ihnen folgen, wie oft

Pro Nahles möchte ich sagen, daß sie eine klare gute Position zum ungeborenen Leben hat und diese in ihrem schwierigen Umfeld vertreten hat.

Die Lucke AfD habe ich als förderndes Mitglied ursprünglich unterstützt. Merkels TINA war zu provokant, die CDU/CSU für mich nicht mehr wählbar.
Die Bekämpfung der AfD, anfangs a la "Der Professor aus Heidelberg", dann als nadsi ist taktisch richtig für die CDU und langfristig richtig für rrg.
10% der Wähler zu "sterilisieren" schafft eine strukturelle linke Mehrheit. Sollte die Taktik gut funktionieren und die AfD zerstören, zahlt es sich für die CDU aus, die verlorene Wähler zurückbekommt.

In Bayern gibt es seit gut vierzig Jahren auf kommunaler Ebene I und II die Freien Wähler. Eine CSU ohne CSU. Eine Alternative für Bayern quasi. Die ist mittlerweile dauerhaft auf Landesebene etabliert. Von den sechs Partein im Landtag sehe ich eher FDP und Linke weichen.

OT sehe ich die Piraten als Beispiel, wie ein gefährlicher Konkurrent auf der linksliberalen Seite eliminiert wurde. Viele akademisch gebildete Steuerzahler trugen diese Partei. Das Licht er Öffentlichkeit wurde fast ausschließlich auf die eloquente, sehr junge, hübsche Ukraine-Deutsche und den unaussprechlichen Ponader gerichtet. Dazu eine krude Julia Schramm und die Wählerstimmen schrumpften schnell.

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Wenn alle Menschen nur noch für sich selbst denken - wo bleibt dann der Gemeinsinn? Unabhängigkeit und Eigensinnigkeit werden immer gelobt und auf ein Podest gestellt - aber sie funktionieren nur so lange, wie die große Mehrheit eben genau das nicht tut und zu den so oft verachteten "Schafen" gehört, die das tun, was notwendig ist. Ein FJS hätte nie erreichen können, was er erreicht hat, ohne eine große Zahl gesichtsloser Menschen die genau das getan haben, was von ihnen erwartet wurde. Keine Partei würde ohne das 'Fußvolk' funktionieren, dass Plakate klebt und Pamphlete verteilt - und keine Gemeinschaft ohne diejenigen, die das Wohl der Gemeinschaft über das eigene Stellen, und wenn es nur durch das Einhalten von unangenehmen Regeln und Gesetzen ist.

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Uh, "dass die Schafe das wohl der Allgemeinheit über das eigene stellen" ist eine Ansicht, die der Wolf beim Schmeicheln geframet haben könnte, wenn er die Schafe über den Tisch zieht.

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Sie machen es vielleicht nicht bewußt und absichtlich - aber sie machen es.

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Melursus, 21.05.,10:26
Danke, ich habe mich irgendwie durchgebissen. Nicht schlecht erzählt, man merkt die Nähe des Autors zu all dem was geschah.

Ich bin übrigens nicht politisch. Meinetwegen können alle Politiker der Welt im Boden versinken, ich würde keinen einzigen vermissen.

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:-) Der Hausherr wird irgendwann auch einmal einen Text zu Strauß schreiben. Hoffe ich.

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Na ja fritz, ich verstehe durchaus, was Sie ausdrücken wollen. Stelle nur ganz pragmatisch fest, dass es wohl trotzdem funktioniert haben muss - sonst würden wir als Spezies schlicht nicht mehr existieren.

Gruss,
Thorsten Haupts

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Herr Haupts, ein wahres Wort ... es würde nichts funktionieren, wenn die Menschen nicht so wären. Ich vermute, auch die meisten Menschen halten sich freiwillig an Gesetze und Regeln - die meisten Staaten wären nicht in der Lage, sich gegen eine große Zahl von Gesetzlosen durchzusetzen.

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Man müsste erstmal bekennen, was man mit Schaf meint.

Ich sehe bildlich vor mir einen Oompa Loompa, der einen Arschtritt bekommt, sich umdreht und sagt: Oh, danke Sir!

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Das ist die Einstellung!

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Die FAZ trommelt
wieder für FFF. Feuilletonaufmacher, heute. Man fasst es nicht. Melanie Mühl. Unglaublicher Artikel. Wie die Trauer über die absterbende Natur die Menschen psychisch dahinrafft und wie es deshalb auch aus psychologischer Sicht unbedingt mit Fridays for Future weitergehen müsse, und dass da eine Wissenschaftlerin namens Ellen Matthies aus Magdeburg bereits ganz viel dazu geforscht habe.

Professorin Ellen Maththies habe auch als Umeltpsychologin selbst in Augenschein genommen, dass die Blühstreifen an den Feldrändern bereits geschrumpft seien. Es werde alles immer schlimmer. Nur FFF könne uns da wieder aufhelfen. CO-19 dürfe uns nicht davon ablenken.

Irgendwo versteckt in dem langen Riemen: 6% der Deutschen geben an, sich persönlich öfter mal in die Natur zu begeben.

Stattdessen äßen die Deutschen aber Steaks.

Die Mittelschichts-Wortführerinnen in der FAZ und an der Uni Magdeburg sind deshalb zornig und außer Rand und Band! Der neuste Schreckenstrend, so die FAZ in der Überschrift: "Die Angst vor der Umwelt!"

Pah! - Wenn das der neuste Frauen-Erkenntnis-Trend ist, dann lieber nicht, bitte.
(Diese Art Artikel häufen sich in der FAZ übrigens - Frauen, Gefühle, Forschung, Umwelt. Was dagegen heute wieder komplett ausfällt - mitten in der Krise!, - sind Artikel über wissenschaftliche Daten zu CO-19. Verrückt.)

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"Was dagegen heute wieder ausfällt sind Artikel über wissenschaftliche Daten zu CO-19. Verrückt."

Ja, ich bin auch wie ein bisschen enttäuscht von unseren hauseigenen Rebellmarkt-Corona-Quatschbasen. Keiner schleift den Vitamin-D-Artikel hier rein, den fefe vorgestern ausgegraben hat. 😱

https://berthub.eu/articles/posts/vitamin-d-the-new-covid-19-chloroquine/

Here is the very short summary of what I have found on COVID-19 and vitamin D:

Take all measures you can not to be vitamin D deficient during this pandemic, in accordance with government guidelines. You can achieve this by supplementing vitamin D3 (2000-4000 IU/day), or getting sensible amounts of sunlight, where you should check public health advice and not just what dermatologists say.

Additional summary if you do not feel like reading thousands of words:

Vitamin D is involved with many aspects of our immune system. Going into a COVID-19 infection vitamin D deficient is like going into battle without ammunition.

In science, there is a vitamin D fanbase, which believes that if only we would rectify vitamin D shortages, our health would improve by bounds, and they are incredibly frustrated we are not doing this simple thing.

To compensate, there is an even larger group (it appears) in medicine that thinks vitamin D only correlates with bad outcomes, and that fixing vitamin D will not actually be very helpful.

Both of these groups make decent points!

U.s.w., u.s.w.

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"Forschung"
...auch so ein Begriff, der sehr bedeutend wirken soll und bei genauerem Hinsehen doch wahnsinnig aufgeblasen wird, ja prätentiös ist.

"Forschung" wird nach meinem eindruck mittlerweile ähnlich weit verstanden wird wie "Kunst". Es gibt die Kunstfreiheit und die Forschungs-, Lehr- und Wissenschaftsfreiheit, sie werden im Art. 5 Abs. 3 Satz 1 GG quasi in einem Atemzug genannt. Bei der Kunst haben wir es verfassungsgerichtlich bestätigt, sie entziehe sich jeder allgemeingültigen und vor allem staatlich geführten Definition, somit ist als "Kunst" das einordnenbar, was man für Kunst hält.

Den gleichen Trick scheint man bei "Forschung" zu versuchen. Nach meinem Verständnis ist Forschung ein dem Erkenntnisgewinn dienendes, systematisches Vorgehen, bei dem entweder aktiv gehandelt wird, etwa Experimente vorgenommen oder Dinge ausgegraben werden, oder passiv beobachtet wird, was da ist, um dann aus dem Beobachteten Rückschlüsse zu ziehen und Thesen abzuleiten oder bestehende Thesen zu verifizieren oder zu falsifizieren.

Aber mittlerweile habe ich den Eindruck, jegliches Handeln einer sich als "Wissenschaftler" bezeichnenden Person ist dann immer gleich "Forschung" und nicht ein banaler Spaziergang am Feldrand.

Gleiches Beliebigkeits-Schicksal scheint dem "Wissenschaftler" zu drohen, denn offenbar reicht da eine bloß formale Qualifikation.

Blühstreifen an den Feldrändern werden übrigens tendentiös deshalb immer kleiner, weil die Bauern ihre Felder gerne bis an den äußersten Rand des gerade noch Möglichen ausdehnen, obwohl der eigene Grund schon zwei Meter vorher endet. Wenn man da 5 - 7 Reihen Mais mehr unterbekommt...

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Die Blühstreifen
nehmen gar nicht ab - die nehmen zu! In Ba-Wü und in Rheinland Pfalz, in Thüringen grad wie in Switzerland -

https://docplayer.org/27852203-Integration-von-bluehstreifen-zur-schaedlingsbekaempfung.html

Die links für Rheinland-Pfalz und Thüringen usw. spar ich mir. Die Zahl der Blühstreifen, auch in Bayern wächst und wächst.

In der Schweiz sind mittlerweile 7 - 12 % der Ackerflächen Blühstreifen. Professorin Ellen Matthies redet einfach kenntnisfrei vor sich hin - und die FAZ druckts. - Solidarität unter Frauen...

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Wg. Vitamin D
fritz, ichab das hier schon öfter vorgetragen:
Die Vitamin D Geschichte ist alt. Es ist bisher wie bei Vitamin C - es gibt millionenfache Behauptungen über die Wirksamkeit, aber keine seriösen Nachweise. - Dieser Forschungsstand wird wissenschaftlich einwandfrei referiert in dem sehr bedienten (und renommierten) Standardwerk "Gesund ohne Pillen " von Edzart Ernst und Simon Singh im Hanser Verlag.

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@_fritz: dann mach ich mal einen Aufschlag.

Ich nehme Vitamin D, zusammen mit K2, schon länger, einfach aus dem Grund, dass ich nicht herausfinden will, ob die eine oder andere Fraktion recht hat. Als ständig-drinnen-Büroarbeiter und viel-zu-selten-Radtouren-Fahrer mit ein wenig Übergewicht erfülle ich wohl jedes Klischee des Vitamin D Bedürftigen. Dazu kommt, dass ich mich nur sehr zurückhaltend der Sonne aussetzen mag, Sonnenbrände hatte ich als Kind sehr viele und Hautkrebs ist nichts, worauf ich Lust habe.
So wie ich es verstanden habe, ist auch eine längere Supplementierung unbedenklich, solange man nicht extrem hohe Dosen nimmt. Günstig ist es auch.

Zusammengefasst kann man also mit keinem/wenig Risiko und für wenig Geld und mit wenig Zeitaufwand (Pille) etwas tun, damit es dem Virus wahrscheinlich etwas schwerer gemacht wird, und wahrscheinlich ist das auch gut fürs Immunsystem. Man vermeidet zudem die Nebenwirkung der an sich tollen Sonne.
Warum sollte man es also nicht machen?
Außerdem ist es eine der wenigen Möglichkeiten für den Menschen, in Bezug auf das Virus tatsächlich zu handeln. Vielen bleiben nur ängstliche Reaktionen. Manisch Masken nähen und tragen ist eine davon, Leute herumkommandieren weil der 1,5m Bannkreis angeblich unterschritten wurde, eine andere. Da ist Pillen einwerfen deutlich sozial verträglicher.

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@gbh Ihr praktischer Ansatz, mit Vit. D umzugehen, hört sich recht schlüssig an für mich. Ich seh' nur nicht den Zusammenhang mit Maske ja/nein und Abstand halten ja/nein, das eine ist ja nicht die Ersatzhandlung fürs andere.

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Greenbowlerhat - ich sehe das mit der Forschung so ähnlich wie sie, aber wie passen da die theoretischen Wissenschaften dazu? Theoretische Physiker oder Mathematiker (oder Philosophen und Theologen) verbringen ihre Zeit doch hauptsächlich mit Nachdenken, oder (ich habe keine Ahnung - ich stelle mir das einfach so vor, dass die in einem verrauchten Zimmer mit großer Tafel und Portwein sitzen ...).

Aber Forschung ist doch nichts besonderes, oder? Jedes Kleinkind betreibt Forschung und geht dabei erstaunlich systematisch vor. Und auch ein Wissenschaftler ist nicht davor gefeit, Unsinn zu sagen (die meisten machen das erstaunlich oft).

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Sehr gut belegt
ist, dass physische Fitness gegen CO-19 sehr wirksam ist.

Allerdings: Die kann man nicht kaufen. Das ist - zumal in spätkapitalistischen Gesellschaften mit der vorherrschenden Mentalität, dass alle Dinge Warencharakter besäßen und deshalb für Geld zu tauschen wären, - ein erheblicher Nachteil, hehe.

Zu glauben, dass Vitamin D keine Nachteile hätte, ist nicht Stand der Wissenschaft, gux hat wiederholt darauf hingewiesen. - Aber auch Ernst und Singh haben das bereits gesagt - wie auch die hier kürzlich zitierten irischen Docs.

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@dieter kief: richtig, kann man nicht kaufen. Physische Fitness ist überhaupt gegen ganz viel gut. Freilich kann man schnell auch das Gegenteil erreichen, denn wer nicht vernünftig trainiert, sondern zu viel, lässt sein Immunsystem schnell ganz zusammenbrechen. Sage ich als Kollege zweier Kollegen, die von Marathon über Triathlon über alles-mit-Ultra-drin jeden Blödsinn an Sport gemacht haben, und öfters (wirklich) krank waren als jemand, der auf ein Abfindungsangebot hofft.

Ich hoffe auch, Sie haben meine Aussage zu den Risiken differenziert verstanden. Ich habe nicht behauptet, Vitamin D habe überhaupt keine Nachteile, das kann ich nicht beurteilen.

Ich denke, es wird ganz wesentlich von Dosierung und Einnahmefrequenz abhängen. Ich habe mir die Meinung gebildet, die nicht zuletzt der oben verlinkten Artikel bestärkt, dass Vitamin D, in Maßen genommen - ich meine damit nicht die Gläser! - nicht relevant risikoerhöhend wirkt, der mögliche Nutzen aber beträchtlich ist. Wir reden hier über 2000 IE am Tag, nicht 200.000, und oft vergess ich das auch. Das ist ungefähr so viel, wie mein Körper zur Zeit in einer guten halben Stunde produzieren könnte, hätte ich Gelegenheit, Mittags und bei wolkenfreiem Himmel mit kurzer Bekleidung rauszugehen. Hab ich aber nicht, will ich wegen Sonnenbrand auch nur möglichst selten (und wenn dann auf dem Rad).
Die persönlichen Erfahrungen anderer Menschen mögen da auch anders sein.

Ich denke auch, man sollte das im Verhältnis zu anderen Einflüssen sehen. Es ist bedauerlich, aber wir leben heutzutage immer mit Risiken, was die Einnahme von Substanzen angeht. Wenn nun aber das Risiko was mit der gelegentlichen Einnahme von Vitamin D verbunden ist, sich nicht wesentlich von dem Risiko unterscheidet, was mit der "Einnahme" einer Leberkässemmel verbunden ist, ja mei. Und selbst die enthält noch Vitamin A...

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Falsche Dosierung und schon bist du tot. Und wenn man bedenkt, welche Gefahren von der Einnahme von Diwasserstoffmonoxid ausgehen, wenn man falsch dosiert. Seien Sie bloß alle vorsichtig! Dauerhaft unter 1 Liter oder über 10 l kann Sie umbringen!* Kriegen Sie die richtige Dosierung hin?

*Als Hydroxylsäure ist es ein Hauptbestandteil von saurem Regen
Es trägt zur Bodenerosion bei
Es trägt zum Treibhauseffekt bei
Es beschleunigt Korrosion und den Ausfall elektrischer Geräte
Übermäßige Einnahme kann zu unangenehmen Folgen führen
Längerer Kontakt mit Diwasserstoffmonoxid in festem Zustand bewirkt schwere Gewebeschäden
Einatmen, schon in kleinen Mengen, kann zum Tode führen
Sein gasförmiger Zustand kann schwere Verbrennungen hervorrufen
Es wurde in den Tumoren von Krebspatienten im Endstadium entdeckt
Bei Süchtigen führt ein Entzug innerhalb von 168 Stunden zum sicheren Tod

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@gux: Portwein ist überhaupt eine gute Idee.

Mein Verdacht ist halt, die einen forschen und die anderen simulieren Forschung, in dem sie sich den Habitus des Forschenden aneignen.

Wo man hinschaut, Bourdieu war schon da. Wenn er halt nicht so langatmig schreiben würde.

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Harvard Medical School
gbh - sagt: - Vitamin D unter 1000 IE am Tag - und nicht in Form von Zusätzen, sondern in Form von Nahrung - aktuelle Empfehlung aufgrund des Forschungsstandes.

Singh und Ernst haben sich die Mühe gemacht, den Forschungsstand via Metastudien zu durchforsten, und kommen zu dem gleichen Ergebnis - wenn auch schon ein knappes Jahrzehnt vor den Ostküsten-Forschern der HMS.

Wenn überhaupt Vitamin D-Gabe, sagen - Achtung, Bodenwelle - indische Experts from Rwalpindi Medical College, dann mit Blick auf skeletal problems - Immunsystem-Expertisen seien bis anhin allesamt nichtssagend gewesen - oder sie würden negative Effekte ausmachen.

Einer der negativen Effekte: ein auch bei CO-19 bereits beobachteter Antikörpersturm mit einem selbstzerstörerischen Effekt.

Zusammenfassung der Rawalpindischen Forschungen:

The present state of our understanding about vit D is depicted by the report of a Committee of the Institute of Medicine (IOM-USA) on the role of calcium and vit D.13 It states that “available scientific evidence supports a key role of calcium and vitamin D in skeletal health, consistent with a cause-and-effect relationship and providing a sound basis for determination of intake requirements.

For extra-skeletal outcomes, including cancer, cardiovascular disease, diabetes, and autoimmune disorders (! DK), the evidence was inconsistent, inconclusive as to causality, and insufficient to inform nutritional requirements. Randomized clinical trial evidence for extra-skeletal outcomes was limited and generally uninformative. The Committee concluded that the prevalence of vitamin D inadequacy in North America has been overestimated. Urgent research and clinical priorities were identified, including reassessment of laboratory ranges for 25-hydroxyvitamin D, to avoid problems of both under-treatment and overtreatment.” In our country we also need to identify causes of vit D deficiency, assess lab ranges and set treatment guideline

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Jaja, das Diwasserstoffmonoxid. Man kann es ja mit ein wenig Äthanol abschmecken.

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fritz und colorcraze, Sie haben es raus

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"If you wish at once to do nothing and to be respectable now-a-days, the best pretext is to be at work on some profound study." (Leslie Stephens, 1865) - das hat sich nicht geändert, daher steht das auch an meiner Bürotür.

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Sagte jemand bei fefe über das Nutzen von Rechnerkapazität auf Supercomputern. Rechnen, rechnen, Hauptsache, es qualmt, Nicht, dass noch jemand denkt, er könnte bei dir oder deinem Haus was kürzen.

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dieter kief, Freitag, 22. Mai 2020, 13:18

„Die Vitamin D Geschichte ist alt. Es ist bisher wie bei Vitamin C - es gibt millionenfache Behauptungen über die Wirksamkeit, aber keine seriösen Nachweise. - Dieser Forschungsstand wird wissenschaftlich einwandfrei referiert in dem sehr bedienten (und renommierten) Standardwerk "Gesund ohne Pillen " von Edzart Ernst und Simon Singh im Hanser Verlag.“
Diese Vitamin D Geschichte ist - veraltet. Damals ging es um andere Interessen und Perspektiven. Die irische Studie ist wertlos, obendrei zynisch-menschenverachtend. Statt Menschen zu helfen verweist sie auf den St. Nimmerleinstag. Der Jetzt-Zeit-Kontext ist die Rolle bei der Regulierung der elastischen Regelanwort des Immunsystems.
Das hier ist auch nicht mehr taufrisch aber ein eindeutiger Beleg für die Rolle der Substanz dabei:
https://journals.plos.org/plosone/article?id=10.1371/journal.pone.0115488
Selbstredend keine Placebo-kontrollierte Studie zum Problem der optimalen Methode den Spiegel zu erhöhen. Ich muss mal sehen. In den USA gibt es eine Subkultur von Körperotpimierern/Sportlern die immer den letzten wissenschaftlichen Schrei praktisch zu wenden versuchen. Vielleicht ist dort etwas dabei.
[Lästig: täglich schlagen jetzt fehlkonzipierte wertlose „Studien“ auf - https://www.thelancet.com/journals/lancet/article/PIIS0140-6736(20)31180-6/fulltext. Betrieb für nichts]

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Gelegentlich - was genau ist an der Lancet Studie falsch, außer, daß sie Ihnen und dem Präsidenten der freien Welt widerspricht? Ich kann nicht ganz verstehen, weshalb Sie eine gut durchgeführte Pharmacopepi Studie einfach ignorieren, dafür aber Studien mit offensichtlichen Fehlren oder in Tieren/Zellen als non plus ultra darstellen. Übrigens, es gibt auch Studien als PEP, aber bisher scheinen die Ergebnisse eben nicht so berauschend zu sein, dass es zu einem früheren Abbruch kommt.

Weil es hier aaO erwähnt wurde: die eigentliche Auszeichnung eines wirklichen Forschers ist es, seine Meinung von Fakten, und nicht Fakten von Meinungen beeinflussen zu lassen. Die 'biohacker' die Sie meinen, tun, wenn sie erfolgreich sind, genau das .

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gux, Sonntag, 24. Mai 2020, 14:11

Es ist eine reine Literaturauswertung von zahlreichen Behandlungen, deren Einzelheiten offenbar nicht bekannt waren. In diesem Fall ist es wesentlich zur Beurteilung von Erfolg oder Mißerfolge zu wissen wie lange nach der Infektion die antivirale Behandlung begonnen wurde. Der eigentliche Schaden kommt bei covid-19 ja nicht vom Virus, sondern vom fehlgeleiteten Immunsystem, sekundär. Wo die Viren es nicht schaffen das Immunsystem zu attackieren passiert offenbar nichts.
Nach meinem Wissen ist da bisher nichts berauschend. Wie auch wenn man den eigentlichen Anlass für irgendeine Behandlung nur durch Zufall entdecken kann? Die eigentliche Tücke dieses Virus.

„...seine Meinung von Fakten, und nicht Fakten von Meinungen beeinflussen zu lassen. “ Dem stimme ich zu. Deshalb halte ich ja Ferguson für einen Scharlatan. Seine Meinung (Ergebnisse seiner Modellierungen) paßte nie zu den Fakten. Man könnte höchstens sagen dass seine Intervention pädagogisch sinnvoll gewesen sein mag in jenem Moment in Großbritannien. Das ändert aber nichts an der Qualität seiner Forschung.

„Die 'biohacker' die Sie meinen, tun, wenn sie erfolgreich sind, genau das .“ - Ich kann nicht verstehen wie Sie zu dieser Meinung kommen.

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Si tacuisses ... die Studie kombiniert Informationen aus zahlreichen Behandlungen in über 600 Krankenhäusern mit fast 100,000 Patienten und ziemlich detaillierten Angaben. Wenn Chloroquine ein derartiges Wundermittel wäre, wie allgemein behauptet, würde so eine Auswertung nicht das Gegenteil ergeben. Angeblich soll Chloroquine die Viruslast verringern - und das sollte dann zumindest nicht die Sterblichkeit erhöhen.

Ich bezweifle, dass Sie die Qualität der Forschung von Fergusson (oder Neill oder anderen) wirklich beurteilen können - Ihre Aussagen hier deuten zumindest nicht auf eine entsprechende Erfahrung hin (ich kann mich natürlich irren - ich würde mir allerdings nicht anmaßen, die Qualität dieser Studien zu beurteilen; dafür gibt es Fachleute).

Wie kommt es eigentlich, dass durch ein harmloses Virus inzwischen im UK mehr Opfer zu beklagen sind (unter der Zivilbevölkerung) als im 2. Weltkrieg? Wie kommt es, dass das Risiko, zu sterben, in New York größer ist als für Truppen in Afghanistan zur Hochzeit des Krieges?

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gux, Sonntag, 24. Mai 2020, 15:01

Bah, „Wundermittel“... habe ich nie gesagt. Es ist ein nicht angenehmes Produkt ökologisch dreckiger deutscher chlororganischer Chemie aus den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts, ein Versuch Chinin nebenwirkungsärmer nachzuahmen. Die Nebenwirkungen sind unangenehm aber beherrschbar. Kostet Pfennige, gut für ärmere Länder. - Sie sollten m.E. mehr auf den biologischen Ablauf der Infektion achten (wie O'Neill das tut) und nicht so auf „Studien“. Dann ist klar warum ein Antivirenmittel nach ca. dem 5. Tag nach der erfolgreichen Infekton nicht mehr sehr erfolgreich sein kann in diesem Fall. Die Endsterblichkeit hat damit nichts zu tun. Die liegt am Verlauf des Cytokin-Sturms, wie es aussieht. Und der daran dass covid-19 sich wie HIV gegen das Immunsystem richtet.

„Ich bezweifle, dass Sie die Qualität der Forschung von Fergusson (oder Neill oder anderen) wirklich beurteilen können...“

Ist doch einfach. Man schaut was seine Modelle vorhersagen und vergleicht dann die Fakten, die passiert sind. Damit ist er mit vielen Anläufen durchgefallen. Muss man mehr wissen? Dass er offenbar Charisma hat ist offenkundig. Sonst wäre er bei dieser Summe an Fiaskos nicht immer noch Darling der Szene in Großbritannien.

Und dass Neill offenbar ins Schwarze trifft was den Cytokin-Sturm angeht ist nicht schwer nachzuvollziehen (auch nicht mehr so neu):
https://dx.doi.org/10.1016%2Fj.cmet.2016.08.013

Ach ja, zu Fergusons Date noch nachzutragen: „... the lady in question is a very senior member of an organisation called AVAAZ, which seems to have connections to Soros and possibly Mossad, and which, according the Guardian, boasted 30 million followers globally. There is the implication that Ferguson was visiting this girl on AVAAZ business, rather than recreationally as it were. “ Prüfen Sie es selber nach. AVAAZ scheint offenbar das Widerlichste an publizistischer Arbeit auf diesem Planeten zu sein. Kinderkopfabschneider-Versteher, Terroristen-PR. Verschwörer, keine Verschwörungstheoretiker. Aber gut, vielleicht ist der Kontakt ja wirklich rein privat und über Geschmack kann man streiten.

Die Opferzahlen (falls alle wirklich auf covid-19) zurückgehen sind so wie die der letzten schlimmen SARS-Epidemie. New York: so wie man hört wieder mal das Resultat der geglückten neoliberalen Verschlankung des Gesundheitssystems, wie übrigens auch in Schweden. Runter schrumpfen, Personalkosten sparen, billigeres Personal gerne ausländischer Herkunt, das aus Geldgründen in den billigeren Vierteln mit höherem Gedrängefaktor wohnt... kein Geld für die nötigen Geräte und Hilfsmittel (Test z.B.) usw.usf.

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Si tacuisses ... es ist immer wieder erstaunlich, dass Laien der Ansicht sind, alle anderen seien doof und Unfähig. Der von Ihnen so geschätzte Didier Raoult hat Chloroquin genau so eingesetzt wie in der zitierten Studie - nicht zur Prophylaxe. Unbequem ist das Mittel auch nicht, denn im Vergleich zu den Kosten, die der Lockdown verursacht, sind die Gewinne durch Impfstoff etc Erdnüsse.

Irgendwie scheinen Sie in den für Altlinke typischen Denkmustern verfangen, wonach Fakten der Ideologie folgen. Dem ist nur leider nicht so - und es gibt genug Studien zur Postexpositionsprophylaxe die uns zeigen werden, ob sie recht haben.

Danke, dass sie wenigstens bestätigen, keine Ahnung von Fergussons Arbeit zu haben - seine Modelle sind nämlich eben nicht so falsch; dass sie die Wirklichkeit nicht reflektieren kann auch daran liegen, dass man etwas dagegen tut. Und 'guilty by association' ist doch wirklich unter ihrem Niveau (nein, eigentlich nicht - denn ... siehe unten).

Aha: der böse Neoliberalismus. Aber woher kommen dann die Toten im UK? Das NHS war zu keinem Zeitpunkt überlastet. Oder in Schweden?

Und wo ist eigentlich der Beleg a) für den britischen Neoliberalismus und b) weshalb er so schlecht sei? Die guten sozialistischen Länder stehen jetzt auch nicht gerade so toll da.

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gux, Sonntag, 24. Mai 2020, 17:04
„...es ist immer wieder erstaunlich, dass Laien der Ansicht sind, alle anderen seien doof und Unfähig. “ Ich bin nicht dieser Ansicht. Nicht mal in diesem Fall in welchem Sie mich falsch zitieren:
„...Der von Ihnen so geschätzte Didier Raoult hat Chloroquin genau so eingesetzt wie in der zitierten Studie - nicht zur Prophylaxe. “
Von Prophylaxe habe ich doch gar nichts gesagt! Zu Raoult habe ich eine differenzierte Meinung, die Sie doch wohl zur Kenntnis genommen haben dürften!.? Zur Prävention würde ich HCQ nicht nehmen, wegen der lästigen Nebenwirkungen. Und, falls der Zink-Ionophoren-Mechanismus das richtige Wirkungsmodell ist, würde ich das mit Quercetin machen.

Zu Ferguson wird es immer besser.
„seine Modelle sind nämlich eben nicht so falsch; dass sie die Wirklichkeit nicht reflektieren kann auch daran liegen, dass man etwas dagegen tut. “
Aha, sei reflektieren nicht die Wirklichkeit aber sie sind „...eben nicht so falsch“. Erstaunlich. Also doch schlechte Wissenschaft die pädogogisch richtig war?
Die Toten in UK? Wie gesagt, etwa wie bei der letzten bösen SARS-Welle. Zu weiteren Hintergründen informiere ich mich noch. Die früher zitierte Klage eines Professors in Oxford zielte auch in diese Richtung. Zu Schweden habe ich Giesecke zitiert. Den Hintergrund dazu habe ich dieser Tage gelesen. Bestreitet nach meinem Wissen auch keiner.
Sich ständig wiederholende Behauptungen „...in den für Altlinke typischen Denkmustern verfangen, wonach Fakten der Ideologie folgen“ müssen immer neu am Detail bestätigt werden. Sonst sind sie bloß ein Schmarrn.

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Sie weichen aus und haben noch immer keine Erklärung für die COVID-19 Opfer des Neoliberalismus.

Und sie wollen wirklich Quercetin nehmen? Das wird ja immer besser ... abgesehen davon, das es krebserregend ist (in meinem Labor muss ich das so markieren), wird es intensiv metaboliDietz, dh sie müssten sehr viel zu sich nehmen um einen Effekt zu erzielen. EGCG hat ziemlich genau die gleiche Wirkung - und würde die geringen Fall- und Todeszahlen in Ländern mit Teekonsum erklären, wie z.B. England, Irland oder die Niederlande.

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Stimmt, ich weiß offenbar nicht alles.

Tja „krebserregend“, im Ames-Test (für die Mitleser: bei Bakterien, die keinen doppelmembran-abgetrennten Zellkern haben). Wissensstand so um 1990, oder? Das sagt alles, oder nicht? Der zweithäufigste Naturfarbstoff nach Chlorophyll. Eieiei... haben Sie untersucht ob EGCG Zink chelatisiert und unter welchen Bedingungen?

Quercetin wird eben nicht „intensiv metabolisiert“ weil es praktisch wasserunlöslich ist. Es geht überwiegend „leer durch“. Und was in die Leber geht, der winzige Anteil, wird dort zu einem Glucuronid, das pharmalogisch nach meinem Wissen unwirksam ist. Wie die Quercetin-Glykoside übrigens auch.

Und „... die geringen Fall- und Todeszahlen in Ländern mit Teekonsum erklären,...“ sorgen nur dafür dass die Rätsel weitergehen. Auch wie es sein kann dass die krebserregende Wirkung von Zwiebeln und Äpfeln so lange unentdeckt blieb.

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Zwiebeln und Äpfel enthalten fast kein Quercetin sondern Glycoside - das ist etwas ganz anderes.

Selbst verständlich wird Quercetin metabolisiert - sehen Sie sich einfach die Veröffentlichungen von Alan Crozier oder Catherine Rice-Evans an; man weiß das seit rund 20 Jahren. Ich kann Ihnen diesen hervorragenden Überblick von meinen (ehemaligen) Kollegen empfehlen:

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3619154/

Und Catechine bilden sehr wohl Chelate mit Zink (und auch Kobalt) - witzigerweise habe ich vor einiger Zeit genau daran mit tiefsttemperatur EPR gearbeitet ....

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gux, Sonntag, 24. Mai 2020, 20:06

Danke für den Hinweis auf diesen guten Überblick. Sie wiesen schon mal auf den ausgezeichneten Phenol-Explorer hin.
Aber ich verstehe Ihren unorthodoxen Diskussionsstil nicht ganz. Normalerweise gibt man Links als Beleg. Sie machen es umgekehrt: er belegt dass Quercetin eben nicht verfügbar wird (ist ja faktisch wasserunlöslich und nicht bioverfügbar, als => Quercetin). Sondern es werden Quercetin-Glykoside in andere (nicht-) Quercetinverbindungen umgebaut, deren pharmakologische Wirkungen man nicht kennt:
„It is of interest to note that quercetin released in the small intestine by cleavage of quercetin glucosides is converted to glucuronide, sulfate, and methylated metabolites (321), whereas quercetin produced in the colon from quercetin-3-O-rutinoside is metabolized to methyl and glucuronide derivatives, but not sulfate metabolites (220). This suggests that sulfation of quercetin is a feature of SULTs in the wall of the small intestine rather than the colon or the liver.“
Könnte aber erklären warum Äpfel und Zwiebeln nicht krebserregend zu sein scheinen. ;-)

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Besonders erklärt es, weshalb Studien mit Quercetin ziemlich unsinnig und nichts-sagend sind (und das trifft auf so ziemlich alle Polyphenole zu) - ebenso auch alle Untersuchungen zu Interaktionen z.B. mit Metallen. Wir haben vor vielen Jahren solche Untersuchungen gemacht, und die Unterschiede waren wie erwartet sehr groß.

Ich bin auch ein großer Freund von Polyphenolen - zum einen bezahlen sie mein Gehalt, zum anderen geben sie eine hervorragende Ausrede für den Konsum angeblich ungesunder Nahrungsmittel. Aber ob sie wirklich selbst gesund sind wage ich zu bezweifeln.

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Danke!
2 Bemerkungen dazu:
Anticancer and apoptosis-inducing effects of quercetin in vitro and in vivo
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC5561933/
- Sie haben recht, „Material und Methoden“ schlampig... aber hier wird Quercetin gegen Krebs eingesetzt.

„Aber ob sie wirklich selbst gesund sind wage ich zu bezweifeln.“

Chlorophyll, der Farbstoff der im grünen Blatt einer Pflanze mitten in der Wüste unkaputtbar erscheint, ist ein lausig lichtechter Farbstoff. Als Textilfarbe völlig ungeeignet. Aber im lebenden Blatt offenbar stabil. Wie kann man das erklären? Und warum finden man in jedem grün erscheinenden pflanzlichen Gewebe neben dem Chlorophyll in deutlich kleineren Mengen, aber immer Flavon-Verbindungen? In Olivenblättern z.B. Quercetin-, Apigenin- und Luteolin-Verbindungen?

„Wir haben vor vielen Jahren solche Untersuchungen gemacht, und die Unterschiede waren wie erwartet sehr groß.“
Das heißt doch im Allgemeinen dass man vom Ziel noch weit entfernt ist, finden Sie nicht? Bis irgendwann der Durchbruch kommt und man auf einmal versteht warum es früher schief ging.

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Die Studie ist Unsinn - wie soll Quercetin an Zellen kommen, wenn es noch nicht einmal in den Körper kommt, weil unsere Leber uns genau davor schützt? Und Krebszellen mit allen möglichen Dingen zu malträtieren, ist nichts neues - sie sterben meistens, das funktionier z.B. auch wunderbar mit Cola (nur würde niemand Cola als Anti-Krebsmittel verwenden).

Die Polyphenole sind meistens einfach zum Schutz der Pflanze gegen Fraßfeinde vorhanden - sie machen das Blatt bitter. Dazu kommt bei manchen noch die Fähigkeit zum UV Schutz oder natürlich der Farbe.

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gux, Sonntag, 24. Mai 2020, 22:57

Die von Ihnen so genannten „Biohacker“ würden jetzt sagen: das geht mit sog. phytosomalem Qercetin (in Liposomen, mit synth. Phospolipiden aufgebaut). Dazu gibt es natürlich, wem sage ich das?, viele Studien. Wie könnte es anders sein als dass ich auch an denen zweifle. Wenngleich man die Leber durchaus umgehen kann.

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Ferrari nach
CO-19 mehr wert als Ford oder GM an der Börse:

“Ferrari reported better than expected earnings last week. The luxury carmaker shut its factory in March as the coronavirus ravaged the brand’s Italian home, but total shipments of Ferrari supercars increased 5% to 2,738 during the month-long furlough. Better-than-expected earnings – $1.02 billion, better than the projected $852 million caused Ferrari’s share prices to surge, making the Italian luxury carmaker’s market value worth more than mass market consumer car manufacturers Ford and General Motors.”

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fritz_, Freitag, 22. Mai 2020, 12:49

Enttäuscht müssen Sie nicht sein. covid-19 ist noch kein anerkannter Beruf. Sie haben es ja nachgeholt. Ich denke auch es ist einer der besten Arbeiten zu diesem Thema. Das Dauerthema Placebo-kontrollierte Studien kommt auch vor. Die Schlüsselfrage ob Vitamin D3 nur ein Indikator eines stabilen Immunsystems ist oder diese Stabilität verursacht, kann er natürlich nicht klären. Da bleibt es jedem Leser unbenommen seine eigenen Schlüsse daraus zu ziehen. Ich tippe eher auf die zweite Möglichkeit und richte mich danach. Bei 2000 i.U. pro Tag muss aber auf Vitamin K2mk7 achten wegen dem Calciumstoffwechsel.
Ein Pfennigartikel, beide. Man gönnt sich ja sonst nichts.

Gibt es sonst bahnbrechend neue Erkenntisse über covid-19? Eine angeblich 126 Jahre alte Frau aus der SO-Türkei hat die Infektion überstanden. Zur Freude ihrer rund 400 Enkelkinder.
Das „Zuckerfest“ am Ende der Fastenzeit erleben die Leute in der Türkei inmitten einer 4tägigen Ausgangssperre. Placebo hilft dieser Tage sicherlich den Führungssüchtigen.
(Nacheditiert, 23.5.2020)
Hinweise darauf, dass Vitamin D3 eine überaus aktive Rolle bei der Regulierung des Immunsystems spielt, der zweite Fall also zutrifft, sind nicht neu. Ich habe mal einen älteren Beleg rausgekramt:
https://journals.plos.org/plosone/article?id=10.1371/journal.pone.0115488
„nterferon Beta and Vitamin D Synergize to Induce Immunoregulatory Receptors on Peripheral Blood Monocytes of Multiple Sclerosis Patients“ (31.12.2014)
- Der hier interessierende Punkt ist ja der berüchtigte Cytokin-Sturm bei einer sehr kleinen Zahl von Risikopatienten. Zu denen will man nicht gehören.

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Ferrarifahrer ist
ein anerkannter Beruf. Wenigstens in Italia.

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Lamborghini-Fahrer auch. Aber nur in der Abteilung Lamborghini Trattori. Die nennen sich auch Landwirt. Die Sportwagen-Abteilung gehört seit 22 Jahren den Diesel-Betrügern aus Knolzburg. Aktuelle Nennleistung der Flachmänner: 819 PS. Dagegen baut Ferrari fast alltagstaugliche Autos.

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Ferrari ist laut, unbequem, zu tiefer Einstieg und im Stau ständig durch Absaufen bedroht. Bin mit so nem Teil mal durch ne Grossstadt gefahren, war wenig wiederholenswert. Es soll Damen geben, bei denen Ferrari aphrodisierend wirkt, aber die wären nicht so mein Fall. Gibt angenehmere Autos.

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Danke für die Dagmar Bumpers, den kannte ich noch nicht. Das mit der Behendigkeit stimmt leider immer mehr...
Ich kenne Ferrari als Aufreissmobil griechischer Reedersöhne, bei den so geköderten Mädels spielt dann Lautstärke des Gefährts keine Rolle, Unterhalten ist sowieso nicht das Ziel und wäre eher langweilig.
Was redet man mit einer Dame Anfang 20, die Model, Fashiondesignerin, Artdesignerin, in between Jobs, Art/Fashion Journalist, Artist oder ganz ehrlich auf der Suche nach einem finanziell potenten Partner (eher das falsche Wort) ist?

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Kurvendiskussionen?

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@buerger: Sie reden nichts, gar nichts. Und greifen sich den nächsten Ferrari als Fluchtfahrzeug. Oder was halt da ist, Hauptsache weg.

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@Donna Laura. Danke, nein, ich möchte tatsächlich keine Tipps, die Frage war rein rhetorisch.

Die Phase, in der ich solche Ladies zumindest partiell interessant fand, hatte ich ganz klassisch mit Ende 30, Anfang 40 und da finden sich Themen, so an der groben Linie Shopping, Musik, Reisen entlang, die dann im Rahmen enger Zielkorridore auch zielführend sind.

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Die Phase, in der ich solche Ladies zumindest partiell interessant fand

habe ich mir - Gott sei dank - erspart :-). Neben Geruch war eigentlich nur flachgründende Hohlbirnigkeit ein sicherer Grund, eine bestimmte Frau zu meiden.

Gruss,
Thorsten Haupts

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@gux: Optik Diskussionen sind da wenig zielführend, so aus meiner Erfahrung. Die meisten Menschen wollen Wertschätzung erfahren und Interesse an der Person, etwas zu wiederholen, was schon tausende Male gehört wurde, langweilt.

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Na ja, es muss ja nicht auf Milky Way Niveau sein. Da gibt es durchaus Kompromisse, die vorübergehend gehen, und wenn beiden klar ist, dass es sich um eine temporäre Anglegenheit handelt, muss ja nicht zwingend eine Diskussion über Wittgenstein sein.

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Buerger - ich meinte das natürlich nicht im übertragenen Sinne. Ich hatte solche Diskussionen (und auch über Optik) in jungen Jahren mit einigen sehr speziellen jungen Damen. Aber vermutlich interessieren sich nicht alle Ferraribeifahrerinnen für Physik und Infinitesimalrechnungen.

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und im Stau ständig durch Absaufen bedroht
Kenne ich.
Habe mal mit meinem Sohn in München
als Geburtstagsgeschenk für Ihn
eine Oldtimerrallye mitgemacht.
Wir mieteten eine Corvette von 59, glaube ich,
klassisch weißrot.
Mann, was stank die nach Benzin im Innenraum.
Viel zu fett eingestellt.
Nach 280km musste ich fast 60 Liter Super tanken.
.
Das mit den engen Zielkorridoren
müssen Sie mir bei Gelegenheit
etwas genauer erklären.
;-)

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'Die Sicherheit des Trump-Wählers vor Nachstellungen in der Provinz' - ganz ohne den Text gelesen zu haben, der Trump-Wähler (von überall?), der vor Nachstellungen sicher sein möchte, flüchtet also in die Provinz? Denn dort ist er nicht nur 'sicherer', sondern sogar richtig sicher?

'Die Sicherheit des Trump-Wählers aus der Provinz vor Nachstellungen?' war gegebenenfalls eigentlich gemeint?

Und wieso eigentlich 'Nachstellungen'? Gemeint war damit 'vor gerechtfertigter Verfolgung durch staatliche Stellen'? Denn eigentlich ist es doch sonst 'der Trump-Wähler', der anderen nachstellt - meint man den Zeitgeist in unserem Blätterwald zu kennen?

https://paydayreport.com/
https://youtu.be/UqXzWc9FBDI

Und selbstverständlich sind 'Tiefe Staaten' real - und wohl leider eben auch primitivste Entgleisungen durch sie jeden Tag an der Tagesordnung. (In Kenntnis der internationalen Nachrichtenlage spricht jedenfalls viel dafür.) Ob das nun eigentlich 'Klassenkampf von oben' ist - und vielleicht sogar teilweise mit Absicht ausgelöst oder in Kauf genommen - das interessiert allerdings wirklich niemanden. Niemand hat vor, eine Mauer zu öffnen. (Es könnten ja sonst auch Journalisten flüchten, nicht dass jemand Angst davor hätte, sie würden überwiegend schlechtes Deutsch zurücklassen.)

(Dies Land gewinnt so keine Zukunft - es anscheinend nicht einmal fähig, zu sehen, dass keine Anleitungsfähigkeit vorhanden ist?)

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Mitteleuropa muss diese Zeit nutzen, die eigenen Leute schlau zu machen - gegebenenfalls alle weltfähiger als jemals zuvor - das Potential ist vorhanden, wer sonst ist 'der Reiseweltmeister' - und drückt so sein Interesse aus? Nur dann ist der Hebel, den diese Zeit gibt, richtig angesetzt und genutzt.

Eine strukturkonservative Presse, die eben strukturkonservativ ist - und zwar, um dabei ungefähr nur an sich selbst zu denken - ist dabei nicht von Vorteil. Und außerdem wirken sie vielfach so, als würden sie die Welt, 'dank eigener Vergreisung schon im Alter ab 50 plus' selbst gar nicht mehr richtig selbst kennen, oder kennen wollen? Aber wie lange geht das gut, für den Standort Deutschland, wenn wir in unseren Medien überwiegend 'Märchenstunde in der Gartenlaube' erleben? Interessanterweise (oder nicht) bringt das überall neue Leute hervor, die einfach selbst in die Welt ausgreifen, es ist doch alles gleich dicht dabei - und dabei so unterschiedlich interessant

https://www.ocregister.com/2010/04/25/the-4-billion-ceo-youve-never-heard-of/

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Blogs
Es liegt ein Fluch an der Blog-Sparte der FAZ. Anders lässt sich das nicht erklären.

Insgesamt 9 Leserkommentare verteilt auf 11 Themen, das müsste ein negativer Rekord sein.
Netflix, Kinder, Pop-Hits, Sport, Quarantäne, Umweltschutz, Gastronomie in der Corona-Krise und sogar ein tapferer Titel wie "So klappt es mit dem Bestseller".
Nichts zog.

Es ist nicht so, dass die Beiträge fachlich schlecht geschrieben worden wären. Nein. Die sind verhext.
Selbst in Lockdown-Zeiten wollen sich die Leser mit dem dort Aufgetischten nicht auseinandersetzen.

Da sollte mal einer mit einer "Analyse" kommen.

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Keine Analyse, nur ein kleiner Erklärungsversuch:
Blogs müssen gegenüber Artikeln und Beiträgen einen Mehrwert bieten, also zum Beispiel ungewöhnliche Sichtweisen oder exotische Informationen, die man so in den Medien nirgendwo anders findet. Danach müssen sie eine Leserbindung aufbauen, was eine ziemlich zeitintensive Angelgenheit ist.

Und die FAZ Blogs bieten, soweit ich das beurteilen können, eben nichts, was man nicht schon im Artikelbereich oder woanders findet.

Das war mit Dons Blog ebenso, wie mit dem Femi Blog zehn vor acht deutlich anders, weshalb beide mehr zogen, als die heutige 08/15 Auswahl (Dons Kommentaquote ist unter allen Umständen ein Ausreisser, vergleichbares gibt es sonst nur auf youtube.)

Gruss,
Thorsten Haupts

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Die FAZ zensiert -
außerdem ist die gesamte FAZ auf einem schrägen Trip. Die Herren vorne drauf setzen sich ab von ihren Altvorderen, die z. T. heute noch bei TUMULT usw. konservtiv und immigrationskritsch und halt auch zeitgeistkritisch schreiben, während die FAZ das alles zu 95 % lässig ignoriert.
Es gibt ein paar Ausnahmen, Jürg Altwegg, die Frankreich-Korrespondentin Michaela Wiegel, manchmal Jürgen Kaube, manchmal Patrik Bahners und Simon Strauß und Sybille Anderl (ganz, ganz vorsichtig - zu vorsichtig) - aber by and large haben sie sich ziemlich auf Prenzelberg-Linke und Merkel/Thalers Nudging-Konzept eingeschworen und ziehen das zielmlich konsequent und im Zweifelsfall aggressiv durch.

Die NZZ kapiert, dass das intellektuell nicht langt. Die Nämen, an denen man das intellektuell festmachen kann, sind ja alle bekannt und werden von der NZZ auch abgehandelt - von Peter Sloterdijk angefangen bis Jonathan Haidt, Steven Pinker, Charles Murray, Thilo Sarrazin bis - no ja - Christophe Guilluy, Michel Houellebecq und dem Gelbwesten-Deutur Manéa und - eigenltich sogar Michel Onfray - und und und.
Eine interessante Teilmenge sind Dieter Grimm, Heinrich-August Winkler, Julian Nida-Rümelin und Bernhard Schlink, denen schon längst klar ist, dass an vielem, was die AfD sagt, inhaltlich was dran ist. Die kommen immerhin in der FAZ vor.

Ich hätte noch David Goodhart und Dominic Cummings nennen können. Sowie Jordan Peterson.

Insgesamt spielt da die Musik, aber die FAZ hört das nicht. Diese Ignoranz würde bei einem anderen Blatt nicht so ins Gewicht fallen, aber die FAZ war mal die Zeitung, die behaupten konnte, mitte-rechts bis bürgerlich alles angemessen abhanden zu können. Das ist vorbei. Die Leser werden nicht mehr intellektuell herausgefordert. Und das in Zeiten, wo sich jeder seine geistigen Anregungen holen kann, wo er will... Die FAZ schafft sich als intellektuelle Instanz ab. Die fitten Leser haben weder Lust auf einen Maulkorb noch auf intellektuelle Unterforderung. Das ist vermutlich ein Großteil der Geschichte.

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Das mit dem Fluch ist natürlich ein sehr transzendenter Erklärungsversuch. Wenn man etwas mit Dummheit erklären kann, ist das besser. Sagt ja auch Occam: Die einfache Erklärung ist vorzuziehen!
Wobei man die Dummheit auf keinen Fall bei den Bloggern (m/w/d) suchen soll, was ja oben auch gesagt wird, sondern - wie in jeder richtigen Firma - beim Management.
Ich habe damals den Don sehr gerne gelesen, Uwe Walter auch, die Fazit-Wirtschaftler meistens, aber ohne Kommentar meinerseits, und sehr gelegentlich das Schach-Blog. Ach ja, und die Buchmessen-Beiträge.
Fast nix mehr da, so vergeht der Ruhm der Welt.
Gruß K

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Ich habe die Faz als Zeitung gelesen, so ziemlich durchgehend seit den frühen 80ern bis in die 2000 rein, teilweise im Abo, teilweise im Büro. Dann war ich im Ausland, es kam die Eurokrise und das Büroexemplar fiel Einsparungen zum Opfer.
Die Faz wurde abonniert, aber bei jedem Wetterle kam sie in zwei Exemplaren einen Tag später oder eben gar nicht. Inhaltlich war in den 2000ern noch ok, aber die Zustellung klappte nicht, weder im Hamburger Umland noch im tieferen Schleswig-Holstein. Ich erinner den Preis nicht mehr, aber das Monatsabo war recht teuer. Irgendwann habe ich mich im Winter dann über flapsige Bemerkungen des Kundenservice geärgert und die Zeitung rausgeschmissen.

Manchmal habe ich die Faz im Flieger gelesen, manchmal online einzelne Artikel, aber spätestens seit Übernahme der Rundschau lies die redaktionelle Qualität so nach, dass selbst ein Bordexemplar mehr durchgeblättert als gelesen wird.
Geld bezahlen würde ich heute nicht mehr, der Mehrwert ist schlicht nicht vorhanden.

Ich lese aber in der Welt online auch nur wenige Artikel, zuviel ist wie der zweite Aufguss der Tagesschau. NZZ ist in der Tat als Denkanstoss besser.

Ein Blog ist ein wenig wie eine Kneipe, der Wirt setzt die Akzente.

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Im Reden über die Zeiten, die nicht mehr sind, wird's wohl nicht nötig sein, Sockenpuppen und Bots zu bemühen. Auf Shitter werden solche Ausdrücke synonym für dunkle Mächte benutzt (das Reden über den Popanz ist eindeutig zweckgebunden), denen das Netz-DG einfach mal richtig einheizen müsste, Herrgott lass Abend werden.

Ich nutze dafür das Wort Leute. Wenn der Ladies Club von normalem Volk entdeckt wird inkl. der üblichen Milchhaut aus Trollen und wenn aus 100 Mitgliedern 100000 werden, ist der Club halt Geschichte. Kommentare können summa summarum nur in der Nische "intellektuell-amuesant" sein, der Rest ist halt Boulevard. Muss es auch geben.

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17:19
Wie soll ich das auffassen, Fritz? Ich gebe mir wirklich viel Mühe mit meinen Kommentaren da drüben!

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@BrIsl:
Mann. Um Ihre Kommentare geht´s doch gar nicht, Sie Sensibelchen.

fritz beschreibt, was der Wechsel von Dons introspektiven Teetassen und Torten Beiträgen zu scharfen tagespolitischen Polemiken nach sich zog. Natürlich war das Niveau der alten faz-Stützen vor 6 Jahren höher. Im Durchschnitt - und nur um den geht es.

Ab einer bestimmten Zahl von Fanboys und Kommentatoren sinkt das Niveau naturbedingt, kommt Politik ins Spiel, nur deutlich schneller. Unabhängig von der Qualität einzelner Kommentare oder Kommentatoren.

Hinzu kommt der Verlust des Verspielten im Ungefähren, was die alten Stützen auszeichnete (dort war ich nicht ganz passender Aussenseiter).

Gruss,
Thorsten Haupts

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Jaa, und davon abgesehen, wäre das Welt-Kommentardings zum Zweck von anno Tobak zu unbenutzbar konfus. Ist im Grunde egal, aber was mal auf dem Blog bei der FAZ abging und fast noch schöner auf dem Ersatzblog bei Wordpress, geht auf der Weltschiene per Voreinstellung nicht. 'Es war einmal', so beginnen die Legenden.

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Und, verficktnochmal, erinnere ich mich richtig, bei Don-FAZ-Wordpress ging das ohne Freischalten wie ganz großes Tischtennis in Friedenszeiten. Unfuckingbelieveable Kultur!

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Ja, werter Fritz, nach 24 Uhr
trafen sich die üblichen Verdächtigen am Trinkbüdchen,
der Filou schlurfte nach Canossa , man prostete sich zu,
tauschte Kochrezepte und politische Ansichten
und wünschte allen eine gute Nacht.
Und das alles live, in Echtzeit ohne größere Kontrolle.
Schön wars.
Da schrieben sogar Kater, die weiblich waren.
.
Es gab mal einen Film, der hieß "Die bleierne Zeit"
Habe ich nicht gesehen, weil ich die Trotta für überbewertet hielt.
Aber an den Titel erinnert mich das Gefühl,
das sich gerade ausbreitet.
Überall hängen Gewichte und merkwürdige Gerüche dran.

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Schön wars

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Konzeptmorphologie
::

für heruntergekommene Wessipneumatiker
https://de.wikipedia.org/wiki/Tageszeitungen_der_DDR

für interdimensionale Kaffeetassen & Aschenschnipper
Carl Philipp Emanuel Bach (1714-1788)
'Allegretto' con 6 variazioni per pianoforte in Do Wq118.5 H65
Andrea Coen, pianoforte (copia Silbermann 1749)

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Da ist zumindest konsequent, dass jede Zeitung eine Partei als Herausgeber hat.

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Ja, bleierne Zeit
Goodharts "Road to Somewhere" erschien nun auf deutsch - in einem Winz-Verlag als Book on Demand, mediensegler.

Teilmenge Goodhart - Don Alphonso

David Goodhart hat die internationale Debatte über Migration und Internationalisierung mitgeprägt mit seiner Unterscheidung zwischen den Weltmenschen und den Eingewurzelten - Anywheres und Soemewheres. Das ist auch Don Alphonsos ureignster Turf.

Das Problem haben viele entdeckt. Und wenige so nachhaltig beackert ne, wie Don Alphonso - und David Goodhart.

Goodharts Pech ist, dass er in Detuschland sehr bald von Alexander Gauland und Michael Klonowsky entdeckt und in Gebrauch genommen worden ist - eigentlich ein Traum für einen Autor, wenn er selbst in der ausländischen Politik Resonanz findet.

Was aber macht die Medienöffentlicheit hierzulande? - Sie fasst Goodhart nicht einmal mit der Beißzange an. - Ausnahme, eh kloa: Die NZZ.

Und jetzt - bis in einzelne Formulierungen hinein, stößt freilich das Bundesverfassungsgericht in seinem Urteil wg. EZB & EUGh in Goodharts Horn. Das war die Nachricht der letzten Wochen. Und darauf reagierte in der weLT Heinrich August Winkler, der Doyen der deutschen Historikerzunft, sowie der frühere Chef des Bundesverfassungrichts, Dieter Grimm in der FAZ treu vereint in in Goodharts Fahrwasser. -

- Die trennt nur noch eine winzige Schicht ihres beträchtlichen Renommées vom Vorwurf, sie seien allesamt neofaschistische Chauvinisten - oder halt chauvinistische Neo-Faschisten - Sarrazin-Jünger osä. ideelle Gesamt-AfDler und Großpopolisten und was derlei Anwürfe mehr sind.

Interessant, wie ich finde.


PS

David Goodhart und Don Alphonso verbindet nicht zuletzt eine linke Herkunft.

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Auch für die anywheres sind es keine leichten Zeiten, Reisen aus USA nach EU nicht möglich, Auszeiten und kurze trips nur lokal, alles problematisch, was sonst einfach war.

Da stellt sich schon die Frage, ist das Refugium auf St Barth noch sinnvoll, das Penthouse Upper East Side, das Appartment in Chelsea und die kleine Villa auf der griechischen Insel, die Segeljacht und das Skichalet in der Schweiz...Solange man ständig in London oder New York ist, macht das Sinn, aber für 3 Mal im Jahr reicht auch ein angenehmes Hotel.

Ich bin seit Januar nicht mehr in meiner (eher kleinen) Arbeitswohnung gewesen, da stellt sich schon irgendwann die Frage nach der Sinnhaftigkeit. Breakeven ist bei etwa 3-4 Tagen Nutzung im Monat. Wenn nur die Hotels nicht so furchtbar wären...

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2 Jahre hatten wir Kommentatoren
die uneingeschränkte Freiheit.
Falls es interessiert:
https://stuetzendergesellschaft.wordpress.com/2015/03/29/aussterben-gehort-dazu-aber-reich-sollte-man-dabei-sein/#comments
Über 1200 Kommentare.
Da ging sogar die Kommentarfunktion in die Knie.

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Da haben alle noch
Neger gesagt.

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Wo verkrümelt sich eigentlich die Expertin für Neger?

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Im regeN, hehe
vermutlich, buerger: Krümel im Regen / Schwarz wie die Nacht/ Und sie sieht zu / Wie die sich bewegen / Und - lacht!

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dieter kief, Sonntag, 24. Mai 2020, 10:06

„Goodharts Pech ist, dass er in Detuschland sehr bald von Alexander Gauland und Michael Klonowsky entdeckt und in Gebrauch genommen worden ist - eigentlich ein Traum für einen Autor, wenn er selbst in der ausländischen Politik Resonanz findet.

Was aber macht die Medienöffentlicheit hierzulande? - Sie fasst Goodhart nicht einmal mit der Beißzange an. - Ausnahme, eh kloa: Die NZZ. “

Na ja. Was spricht denn eigentlich gegen die Beißzange wenn jemand von Figuren wie Gauland und Klonovsky „entdeckt“ wird? Der „Medienöffentlicheit hierzulande“ gebe ich selten recht. Aber ein wenig Geschmack und Kultur sind wohl noch da. Warum sich groß mit einem weiteren Vielzuviel-Schreiber beschäftigen? Hat er was zu sagen? Wenn ja, wer kann das ausschließen, ist es offenbar gut versteckt.

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Goodhart ist in CH
GB, USA, F usw. nicht umsonst hoch angesehen.

Die NZZ hat ein einwandfreies Feuilleton, g2020, die sind auf Zack und wissen es zu schätzen, wenn jemand gute Unterscheidungen trifft. Das ist schon der ganze Punkt.

Ein gutes Argument wird nicht falsch, weil die AfD es aufgreift. Wie ich schon sagte: Die Grundunterscheidung zwischen den verschiedenen Lebenswelten der anywheres (Eingewurzelte) und somewheres (Hochmobile) ist genau die gleiche wie die, die Don Alphonso trifft - und unermüdlich (!) mit Beispielen belegt - im Lauf der Jahre bestimmt schon ein paar hundert mal.

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dieter kief, Sonntag, 24. Mai 2020, 18:02
„Goodhart ist in CH, GB, USA, F usw. nicht umsonst hoch angesehen.“
Das ist alles relativ, wie Sie sehr wohl wissen. Die Figuren die Sie aufgeführt haben sicherlich auch ein gewisses Renommee in gewissen Kreisen. Na und? Ich fand da nichts Appetitanregendes. Sarrazin bleibt für mich ein dummdreister Biologist.

Die „Lebenswelten“ der „Eingewurzelten“ können keine 80 Mill. Menschen ernähren. Da kann man schreiben wie man mag. Im Leben kann man sich nur selten nur die Sahnestückchen runternehmen.

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@Dieter Kief. Ja, dem könnte wohl so sein. Aber eine Lücke ist jedenfalls da.

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The Road to Somewhere
ist jetzt unter diesem Titel auf Deutsch erschienen. Ich empfehle das Buch zum Kauf und zur Lektüre. Wer sich darüber informieren will, kann Goodhart und NZZ eingeben und findet - no - vielleicht ein Dutzend Verweise. Sehr informativ.

Die Nummer mit Sarrazin als Biologisten ist jetzt uralt und immer noch sehr erfolgreich. Ich meine so: Da Sarrazin seine sozialpsychologischen Folgerungen ja nicht aus seinem Hut zaubert, sondern Experten zitiert (und zwar richtig zitiert - das wurde - von ausgewiesenen Experten! in der FAZ auf einer ganzen Seite nachgewiesen (nachgucken FAZ Rost/Rindermann/Sarrazin, steht glaub ich immer noch online) - da das alles überprüfbar so ist, stehen die Experten zur Debatte, die Thilo Sarrazin zitiert. Die aber gehören zur Weltspitze in ihren jeweiligen Fächern - da sind so Leute dabei wie Jonathan Haidt, Charles Murray, Jordan B. Peterson, Heiner Rindermann (Cognitive Capitalism - großarties Buch - Standarwerk für kommende Jahrzehnte), Steven Pinker, Steve Stewart-Williams, und, und, und. - David Reich. Die Deutschen Publizisten Dieter E. Zimmer und Ulrich Bahnsen nicht zu vergessen.

Dieses gesamte und geballte Wissen kann man natürlich beiseite fegen, weil einem Thilo Sarrazin nicht passt. In Deutschland funktioniert das auch tatsächlich flächendeckend. Aber das wird nichts daran ändern, dass sich herausstellen wird, dass diese Wissenschaftler, die sich alle gegenseitig zitieren und anerkennen, viele Dinge richtig machen und mit haltbaren Fakten untermauern. Insbesondere ihre Kernüberzeugung, dass der IQ einen erheblichen genetischen Anteil hat. Martin E. Seligmann - mal angucken: "What You Can Change - And What You Can't" - war jahrelang Vorsitzender der Vereinigung amerikanischer Psychologen. Jordan Peterson ist vermutlich der meistzitierte Sozialpsychologe dieses Jahrzehnts. Steven Pinker vielleicht der insgesamt meistzitierte Kognitionswissenschaftler dieses Jahrhunderts... - Wie gesagt, man kann das mit dem Argument viel Feind viel Ehr alles beiseite wischen - aber wie oft?

Irgendwann ist Sense, und dann setzen sich die besseren Argumente durch. So ist der Lauf der Dinge.

Wenn sie Don Alphonso ein wenig verfolgen, g2020, werden Sie feststellen, dass der keine entweder-oder-Strategie mit Blick auf die anywheres und die somewheres hat - und auch da gleicht er David Goodhart, der das nämlich genauso macht.

Die Beobachtung ist aber aktuell die, dass die Eingewurzelten im Kanzleramt und bei der CDU und bei den Grünen und der Linkspartei und der SPD fast keine Freunde mehr haben.
Cf. der CDU_Bundestagsfraktionsvize Arnold Vaatz dieses Wochenende über seine eigene Partei wg. der Wahl der sehr anywhere-gepolten internationalistischen, zuzugsgeneigten und auch durch handfeste Gewalttaten nicht zu beirrende, den Sozialismus fordernde Verfassungsrichterin Borchardt in Mecklenburg.

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dieter kief, Sonntag, 24. Mai 2020, 21:3

„Die aber gehören zur Weltspitze in ihren jeweiligen Fächern - da sind so Leute dabei wie Jonathan Haidt, Charles Murray, Jordan B. Peterson, Heiner Rindermann (Cognitive Capitalism - großarties Buch - Standarwerk für kommende Jahrzehnte), Steven Pinker, Steve Stewart-Williams, und, und, und. - David Reich.“

We agree to disagree? Wenn das Weltspitze sein soll - in was? Verschmierte Denke? Ich mag nun mal Autoren nicht die wie Horoskope daher kommen um bei ihrem Publikumssegment zu landen aber für Intellektuelle gehalten werden wollen.

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Weltspitze in Kognitiver
Psychologie? Steven Pinker, Harvard University?
Diese Wissenschaftler verschmieren nicht, g2020, die messen - und deuten dann.

Oder der hier: Robert Plomin über Umwelt vs. Gene - u. a. ein gutes Interview auf Deutsch in Geo aber auch ein google-Talk mit haufenweise handfesten Befunden:
Das ist der google Vortrag
https://www.youtube.com/watch?v=-k41lteal1M
 
Und hier das Geo-Interview auf Deutsch:
 
https://www.geo.de/wissen/gesundheit/21478-rtkl-genforschung-kluge-eltern-bekommen-eher-kinder-die-etwas-weniger-klug

Hier ein - rassistisches? Gespräch des ?Biologisten Thilo Sarrazin mit Cigdem Toprak
  
https://www.welt.de/kultur/plus206341447/Thilo-Sarrazin-im-WELT-Interview-mit-Cigdem-Toprak.html?cid=onsite.onsitesearch  ;

Wie gesagt: Das ist der aktuelle Wissensstand. Er wird sich durchsetzen. Zu Plomins Buch "Blueprint - How DNA makes us who we are" gibt es eine sehr gute Rezension auf Quillette - aber auch etwas in der NZZ. Sowie auf James Thompsons Blog Psychological Commenter bei unz Punkt com mit sehr vielen Details zur Forschungmethodik Robert Plomins.

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dieter kief, Sonntag, 24. Mai 2020, 23:38

„Diese Wissenschaftler verschmieren nicht, g2020, die messen - und deuten dann.“
Sie schmieren Ideologie in ihre Messergebnisse.
„Das ist der aktuelle Wissensstand.“
Eher nein. Biologismus ist ein schon sehr lange totes Pferd. Die Deutungen Plomins auch nicht prickelnd frisch.

Mein Rat, den Sie nicht annehmen werden: was immer Sie erreichen wollen, lassen Sie einfach die Finger von der Biologie dabei. ;-)

... link  

 
g2020 Sie müssten
das zeigen, dass die wissenschaftlich nicht korrekt arbeiten. - Good luck with that!
Petersons Faustregel -: - Es gibt kein anderes Forschungsergebnis in der Psychologie, das so gut abgesichert und so sicher reproduzierbar ist wie die Befunde der IQ-Forschung. Der IQ ist real. Und er hat erhebliche wirtschaftliche Folgen - das ist das Thema von Heiner Rindermanns überragendem Buch Cognitive Capitalism. - Aber auch ein Punkt, den Gunnar Heinsohn und Dieter E. Zimmer immer wieder gemacht haben.

Ihre Bemerkung, dass Plomin nicht so frisch sei, ist kryptisch.
Sein "Blueprint" Buch über Gene ist seine wissenschaftliche Lebensbilanz - und es ist sehr gut rezipiert worden. Zu meiner großen Freude auch in der Zeit. Die Zeit hat da jene Geistesgegenwart bewiesen, die die NZZ auszeichnet, und die die FAZ usw. üblicherweise vermissen lassen. Manchmal schreibt in der FAZ freilich - der Konstanzer Biologe (!) Axel Meyer, ein hochdekorierter Evolutionsspezialist, und was soll ich sagen: Er findet das alles ganz richtig...schlimm findet er dagegen die Tendenz, diese Art von Erkenntnissen zu tabuisieren oder gar gleich zu skandalisieren, wie das im Falle seines Harvarder Kollegen David Reich versucht worden ist. - Reich hat sich bisher freilich seiner Haut ganz gut gewehrt - vielleicht, weil sein Vater Gründungsdirektor des Washingtoner Holocaust-Museums war, vielleicht auch wegen seiner Mutter oder überhaupt wegen seinem familiären Hintergrund, der ihn wohl doch schützt. Von Meyer gibt es viele Posts auf wirtschaftswoche online. - Und ein erfolgreiches populärwissenschaftliches Buch insbesondere über den Gender-Irrsinn - "Adams Apfel und Evas Erbe" - mit - - -soziobiologischem Hintergrund. Ein gutes Buch.

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dieter kief, Montag, 25. Mai 2020, 22:13

Danke für die Einladung! Aber mit Peterson und Konsorten mag ich nicht weitermachen. Das ist für mich Horoskop-Kaugummi, schon breitgetreten: „...Petersons Faustregel -: - Es gibt kein anderes Forschungsergebnis in der Psychologie, das so gut abgesichert und so sicher reproduzierbar ist wie die Befunde der IQ-Forschung. “
Wenn das so gesehen werden soll müßte man einfach zu weit ausholen. Dafür fehlen mir Zeit und Motivation. Das „Ding“ ist durch und so möge es auch bleiben.

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"CO-19 ist
definitiv schlagbar" - Luke O'Neil, Biologe/IRL.

https://www.irishtimes.com/life-and-style/health-family/prof-luke-o-neill-it-s-definitely-beatable-covid-19-1.4258229#.Xsoxcclhc1o.twitter

Ein schöner Artikel über einen der CO-19-Forscher in der Irish Times, insgesamt. Ganz gut gelaunt. O'Neil hat einen entzündungshemmenden Stoff entdeckt, den er nun an CO-19 ausprobiert.

Typisch Irland - O'Neil hat ein Faible für den Dichter Keats - und schreibt, wie er meint u. a. deswegen, ne, nebenher - populärwissenschaftliche Bücher.

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dieter kief, Sonntag, 24. Mai 2020, 11:40

Gaanz herzlichen Dank für den Link zu diesem ausgezeichneten Artikel. Ich muss ihn toll finden weil da drin steht was ich selber schon seit einiger Zeit hier vertreten habe: ein im Großen und Ganzen ziemlich harmloser Erreger, der aber die Tücke hat am Beginn der Infektion keine Symptome zu verursachen (wodurch man das Zeitfenster für optimale antivirale Behandlung verpaßt) und der dann, wie HIV, bei einer sehr kleinen Zahl von Menschen mit volatilem Immunsystem dieses aus dem Ruder laufen läßt und den Cytokin-Sturm verursacht.
„Macrophages, he explains, “are your frontline inflammatory cell. They go crazy in Covid-19.”
Es gibt nur indirekte Hinweise auf diesen gefährdeten Status: „metabolisches Syndrom“ (zuerst von @schrotsaege hier genannt), niedriger D3-Pegel, auffällig wenige eosinophile Lymphocyten, nicht-alkoholische Fettleber (sehr häufig in Deutschland).
Wenn sich O'Neills Hoffnungen erfüllen ist das eine weitere Hiobsbotschaft für die Leute, die die leckeren ganz großen Summen ausreichen (Pharma, die Impfstoff-Investoren): sein Zeuch kostet 2 $/kg. Schönes Portrait eines richtigen Wissenschaftlers. Guter Kontrast zu Scharlatanen a la Ferguson.

Ach ja: @gux schulde ich noch einen Link.
https://doi.org/10.1136/bmj.m1375
- 80% sind symptomlos, 2.4.2020, China.

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Aha - und aus diesem Grund sieht O'Neill einen Impfstoff als beste Möglichkeit zu gewinnen?

"The number of vaccines being tested is the same in the total history of malaria. If the vaccine doesn’t work, and there’s still a risk of that, we have the anti-inflammatories coming down the pipeline, like our one. We have the antivirals. And then the other hope is antibodies themselves, that we’ll develop immunity.”

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gux, Sonntag, 24. Mai 2020, 14:52

„Aha - und aus diesem Grund sieht O'Neill einen Impfstoff als beste Möglichkeit zu gewinnen?“

Dann gönnen wir ihm halt seinen Optimismus. Wir wissen ja dass es rund 2 Jahre dauert einen Impfstoff zur rundum sorglosen Anwendung auszutesten. Alles andere ist, wie sagen Sie immer?, zynisch-menschenverachtender Pfusch. Warum soll der Mann nicht dennoch träumen dürfen?

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Warum hoffen Sie, dass ein Impfstoff nicht früher zur Verfügung steht? Mit zwei Jahren rechnen nicht einmal die Pessimisten (18 Monate ist bei denen die Erwartung).

Nur, weil Sie es nicht leiden können, dass eine Kombination aus privater und staatlicher Forschung erfolgreich ist (wo sind denn die rein staatlich geförderten Impfstoffe & Arzneimittelstudien?), sollen Menschen sterben?

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gux, Sonntag, 24. Mai 2020, 17:30

Ich hoffe nicht dass ein Impfstoff nicht früher zur Verfügung steht. Ich bin mißtrauisch bei allen Versuchen das Entwicklungstempo zu forcieren. Das geht fast immer auf Kosten der später Betroffenen. Und private und staatliche Verbünde sind oft genug problematisch:
https://www.rubikon.news/artikel/der-sundenbock-4
Das sog. Kawasaki-Syndrom oder „never waste a good crisis“...
Und wenn gar eine ganz neue Technik der Impfstoffentwicklung angekündigt wird. ist die Skepsis noch größer und die zu erwartende Zeitdauer bis zum finalen Erreichen eines sicheren Produkt noch viel größer. Klar ist nur dass ein funktionsfähiger und sicherer Impfstoff die vermutlich beste Lösung wäre. Aber dass dies ausgerechnet bei Corona-Viren gelingen sollte?
Die Kombinationen privater und staatlicher Forschung haben bisher nur Probleme gebracht, da ist überhaupt nichts Positives zu sehen. Warum soll ich das begrüßen? Denken Sie an unser Gespräch über „Material und Methoden“. Seit es diese Kombinationen gibt ist ein Fundament der Erfahrungswissenschaften offenbar im Keller, wenn man Ihnen glauben darf (... ist überall so...).

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Die Kombination aus privater und staatlicher Forschung ist es eigentlich, was zu großem Erfolg führt: wie erklären Sie es sich sonst, dass gerade in den Bereichen, in denen private und öffentliche Finanzierung Hand in Hand gehen die besten Erfolge haben (die EU Forschungsförderung macht das seit längerem, in Deutschland dürfte das im Maschinenbaus üblich sein, im UK in der Pharmaforschung).

Die Beschreibung von Methoden wird u.a. deswegen besser, weil die Industrie genau das will - es sind nämlich meistens die kommerziellen Partner, die deutlich mehr Wert auf die Einhaltung von Standards etc legen, gerade weil sie etwas für ihr Geld möchten. Versuchen Sie einmal, eine Arbeit von vor 20 oder 30 (oder mehr) Jahren nachzuvollziehen - das ist in den meisten Fällen schlicht unmöglich, eben weil die Methoden unzureichend erklärt sind.

Ich wußte gar nicht, dass Sie auch ein Impfgegner sind ... der Artikel ist interessant, aber ganz sicher nicht objektiv. Aber lassen wir das einmal, denn natürlich steht das noch immer da: "Vaskulitis" (dazu gehört das Kawasaki Syndrom). Wenn man sich die etwas detaillierten Information z.B. in der Schweiz [1] oder dem UK [2] anschaut, da stehen dort ein wenig mehr Details. Die Aussage in dem von Ihnen gebrachten Bericht ist daher wohl nicht falsch - genauso wie auch der ARD Faktenfinder oder Russia Today nie direkt falsch liegen, sondern einfach nur nicht richtig sind ("Fake News" sagen Sie doch zu so etwas, oder)?



[1] https://compendium.ch/product/1078802-priorix-tetra-trockensub-c-solv/mpro

[2] https://www.medicines.org.uk/emc/product/1676/smpc

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gux, Sonntag, 24. Mai 2020, 22:52

Warum der Artikel nicht objektiv sein soll und gar FakeNews müssen Sie schon sagen. Und welche Details denn belegen sollen dass das Kawasaki-Syndrom nicht vom Impfmittel sondern von covid-19 hervorgerufen sein soll (womit die Geschädigten dann keine Ansprüche mehr hätten) wäre sicher auch interessant zu wissen. Diese britische Kawasaki-Gesellschaft ist offenbar nicht dieser Meinung:
https://www.societi.org.uk/kawasaki-disease-and-covid-19/
„Ich wußte gar nicht, dass Sie auch ein Impfgegner sind...“
Aber ich bin doch gar kein „Impfgegner“. Ich bin nur vorsichtig, auch ein wenig mißtrauisch, erst recht wenn auf das Tempo gedrückt wird, und skeptisch bei der Chancenabschätzung. Wenn schon der PCR-Test Probleme hat Sars-Cov-2 von anderen Corona-Viren zu unterscheiden und es 30 Jahre lang nicht gelungen ist gegen Corona-Viran Impfmittel zu entwickeln frage ich mich warum es jetzt gelingen sollte. Nicht dass ich dies nicht wünschte. Wenn ich über den Ressourceneinsatz zu entscheiden hätte und abwägen müßte was am aussichtsreichsten ist wäre meine Priorität sicher nicht die Impfung.

„Die Beschreibung von Methoden wird u.a. deswegen besser, weil die Industrie genau das will...“ Meine Erfahrung, etwas aus einer Korrespondenz mit einem deutschen Professor, der absichtlich verschwiemelte Methoden angab und darauf auch noch stolz war (weil sein Drittmittelgeber es so wollte), sind andere. Experimente, die man nicht überall und zu irgendeiner Zeit reproduzieren kann, sind wissenschaftlich eine Nullnummer.

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Der Artikel behauptet fälschlicherweise, GSK hätte das Kawasaki-Syndrom als Nebenwirkung verschwiegen - nur stimmt das so nicht. Vaskulitis steht noch immer in der Information - und weshalb der Ausdruck in den deutschen, aber nicht anderen, z.B. schweizerischen, Informationen fehlt, ist eine Frage, die man wohl mit einem Anruf bei GSK hätte klären können. Aber es ist viel einfacher zu behaupten, GSK würde absichtlich schwere Nebenwirkungen verschleiern ... ist das nicht genau das, was 'Fake News' ausmacht?

Gegen welchen Coronavirus hat man ernsthaft nach einem Impfstoff gesucht? SARS ist recht schnell verschwunden (und es wäre ziemlich unethisch, hier Wirksamkeitsversuche zu machen) und MERS ist ziemlich selten.

Und was deutsche Professoren angeht ... die haben nicht umsonst den Ruf, den sie haben. Unsere Drittmittelgeber legen sehr viel Wert auf genaue Methoden. Es hängt aber wohl auch sehr vom Fachgebiet ab - medizinische Zeitschriften sind in der Regel recht pingelig, Ernährungswissenschaftliche eher nicht. Und natürlich war früher eine genaue Beschreibung von Methoden oft gar nicht möglich, weil die Manuskriptlänge beschränkt war - heute sind online-Anhänge von 100 Seiten keine Seltenheit.

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gux, Montag, 25. Mai 2020, 21:3

„Vaskulitis steht noch immer in der Information - und weshalb der Ausdruck in den deutschen, aber nicht anderen, z.B. schweizerischen, Informationen fehlt, ist eine Frage, die man wohl mit einem Anruf bei GSK hätte klären können. “

Und Sie meinen nun weil die Autorin nicht nachgeschaut hat ob die Information in anderen deutschsprachigen Broschüren nicht doch enthalten sein könnte wäre das FakeNews?

Occams Razor: eher eine Nachlässigkeit, etwa wie die bei „Material und Methoden“.

Da haben wir wohl verschiedene Erfahrungen gemacht. In den Fällen die ich kenne wollten die Drittmittelgeber vermutlich sehr exakte Methoden, aber bitte nicht im Methodenteil der publizierten Arbeit. Ein Hinweis darauf dass die Kombination aus privater und staatlicher Forschung nicht so reibungslos funktioniert wie gewünscht. ;-)
Das Ziel, der wirtschaftlichen Konkurrenz etwas vorzuenthalten, ist der Wissenschaft an sich fremd. Diese altmodische Ansicht leiste ich mir.

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Wenn es ein Nebensatz wäre? Kein Problem. Es wird aber als Einleitung dazu verwendet, Kritik an GSK zu üben.

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gux, Montag, 25. Mai 2020, 22:18

Da haben Sie wohl recht. Welches Bild die Leute aber auch von Pharma haben...

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Eben - die Autorin hat erreicht was sie wollte. Setzt eine Halbwahrheit in die Welt, die die Leser gerne sehen wollen - und schafft mit Erfolg genau die Stimmung, die sie will.

Es gibt genug Dinge, die man an der Pharmaindustrie kritisieren kann - wozu braucht es Halbwahrheiten? Und wenn schon derart einfach zu überprüfende (5 Minuten Internetsuche) Aussagen falsch sind: warum soll ich dem Rest des Textes glauben?

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Gelegentlich2020s Neoliberale Feinde ...
... finanzieren eine Studie um Chloroquine als mögliche Expositonsprophylaxe einzusetzen. Schrecklich daran ist nicht nur, dass sie von den neoliberalen Briten organisiert und finanziert wird

https://clinicaltrials.gov/ct2/show/NCT04303507?term=oxford&cond=hydroxychloroquine&draw=2&rank=1

sondern, dass das ganze auch noch von privaten Geldgebern wie Gates & Wellcome finanziert wird. Das kann doch nur Betrug sein, oder? Warum machen anständige Staaten wie die Türkei so etwas nicht?

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Tja, vielleicht sind das keine neoliberalen Feinde sondern Reste der vorherigen Periode? Oder Leute die in innerer Emigration dort bis heute überwintert haben?
Da darf man wirklich gespannt sein, ganz herzlichen Dank für diesen Link!
Nach dem, was ich bisher über die Infektionsbiologie des Virus gelernt habe fängt er im Rachen an, wo das gesunde Immunssystem schnell Maß nimmt, und versucht sich multiplizieren zu lassen, immer unter feindlichem Beschuss. Wenn er diese Phase I überlebt kann er sich weiter ausbreiten. Wo bei einem volatilen Immunsystem die T-Helferzellen infiziert werden können verlieren diese zuerst die integrierende Kontrolle über dieses und im Cytokin-Sturm greifen desorientierte Makrophagen körpereigenes Gewebe an. In Phase II.
Wenn der vorgeschlagene Mechanismus von Chloroquin stimmt kann es in Phase I gegen die Viren mit diesem wirken und das Immunsystem dämpfen. In Phase II müßte es wirklungslos sein, vielleicht sogar schädlich (für die Leber).
Dass solche Studien selbstredend der Goldstandard sind habe ich ja schon früher hier anerkannt. Auf diese Weise gewonnene Fakten zählen. Man kann nur hoffen dass man bei den künftigen Patienten die Infektion früh genug bemerkt.


Gebrauchter Tag: ich muss wohl abergläubisch werden. Die selber ungewollt beschworenen Gespenster lassen nicht mehr los, https://www.moonofalabama.org/2020/05/britain-johnsons-pandemic-management-is-trashing-his-authority.html#comments
GlaxoSmithKline taucht schon wieder auf. ;-)

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@gux:
Ich bewundere Ihre Geduld und Gelassenheit. Nein, kein übler Scherz. Warum tun Sie sich das an?

Gruss,
Thorsten Haupts

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Ich finde es faszinierend, wie Menschen mit den selben Informationen zu derart unterschiedlichen Schlüssen kommen - und es interessiert mich (privat und beruflich), wie man solche Menschen am besten erreicht.

Fakten helfen eindeutig nicht sehr viel - aber was dann? Ignorieren ist auch nicht die beste Lösung - also wie geht man damit um?

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Wenn auf der faktischen Ebene nichts geht, geht es manchmal auf einer anderen Kommunikationsebene, zB einer emotionalen. meistens aber gar nicht.

Bei einer Rhetorikschulung sagte die Trainerin mal lakonisch: Wenn Sie auf dem Podium sitzen, dann geht es nicht darum, die Mitdiskutanten zu überzeugen, -das werden Sie nicht, denn die haben ihre feste Meinung-, sondern darum, einzelne im Publikum für sich einzunehmen., die wenigen, die nicht sowieso fest in einem anderen Lager stehen.

Beruflich funktionieren Lösungen meist so, dass man die verschiedenen Differenzen identifiziert und die Gewichtigkeit für den jeweiligen Verhandler und dann bekommt jeder ein paar Erfolge und muss dafür ein paar Kröten schlucken. Wenn es keine ausreichende Schnittmenge gibt, gibt es keine Einigung.

Aber dass Menschen inhaltliche Positionen räumen, das ist ganz selten und geht meist über Macht und oft mit echtem oder gefühltem Gesichtsverlust. Verlierer erkennt man am Getöse, Gewinner räumen nicht haltbare Positionen geräuschlos und nicht inhaltlich sondern taktisch. Damit schwächen Sie sich nicht unnötig, sondern das Räumen einer Position kann sogar stärkend sein.

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Genau so sehe ich das auch (wie die Rhetoriktrainerin) - man kann niemanden überzeugen, der schon überzeugt ist. Für solche Menschen ist Widerspruch meistens Bestätigung. Aber die Zuhörer kann man vielleicht zum Nachdenken bringen.

Dabei hat man natürlich immer Probleme, wenn die eigene Meinung nicht sicher ist - was gerade in den Naturwissenschaften oft der Fall ist, weil man einfach viel zu wenig weiß. Man diskutiert meistens mit Menschen, die von der eigenen Meinung überzeugt sind und dies auch zeigen - und Zuhörer glauben lieber demjenigen, der überzeugend auftritt; wer mag schon jemanden, der unsicher wirkt?

Bei beruflichen Diskussionen hat man es doch eher mit rationalen Menschen zu tun, oder? Wenn beide Seiten das beste für sich wollen, dann kann man wohl einfacher zu einer Lösung finden - gerade weil beiden Seiten klar ist, dass man einen Kompromiss braucht.

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Ich mein ja nur
gux, Mittwoch, 27. Mai 2020, 08:59

"Dabei hat man natürlich immer Probleme, wenn die eigene Meinung nicht sicher ist - was gerade in den Naturwissenschaften oft der Fall ist, weil man einfach viel zu wenig weiß."

Eine Meinung ist beliebig. Entweder man ist sich sicher (Irrtum nicht ausgeschlossen) oder meint nur.
Kausalitäten bezüglich Corona-Virus und seine Auswirkungen auf einzelne Menschen sind nicht 100%-ig sicher gleich. Betrifft auch die Behandlung. (Am bayrischen Stammtisch heißt es dazu lapidar: Ein Guter hälts aus).

Die Wissenschaftler beraten mit unterschiedlichsten / gegensätzlichen Beurteilungen. Die Politik entscheidet dann. (Spahn hat ja schon im Voraus um Verzeihung gebeten. Halt Politikergedöns). Die Wirtschaft argumentiert nach Interessen egal ob neoliberal oder altliberal.

Die Diskussionen waren nicht umsonst aber sind inzwischen festgefahren. Vielleicht gibt es eine zweite Welle, wenn nicht wird die nächste Sau durchs Dorf getrieben. Das ist keine Meinung da bin ich mir ganz sicher.

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Hier treffen sich zwei sehr verschiedene Welten - die Bild zeigt das mit ihrem Bericht über Drosten sehr schön. Politiker wollen Sicherheit um Entscheidungen treffen zu können - und im Zweifel einen Schuldigen zu haben, wenn es schief geht; Wissenschaftler wissen in der Regel um die eigenen Grenzen und sind daher deutlich vorsichtiger.

Letztendlich sind die Politiker dafür gewählt worden, Entscheidungen zu treffen - und werden auch ganz gut dafür entschädigt. Ich wollte das ehrlich gesagt nicht machen.

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gux, Dienstag, 26. Mai 2020, 22:51

„Fakten helfen eindeutig nicht sehr viel - aber was dann? Ignorieren ist auch nicht die beste Lösung - also wie geht man damit um?“
Wenn ich mir die letzten zweieinhalb Monate ansehe bin ich überhaupt nicht dieser Meinung. Allein was wir in dieser Zeit über diesen Virus gelernt haben. Dass jeder diese Fakten innerhalb des eigenen Koordinatensystems interpretiert ist doch wohl banal. Ich bedanke mich deshalb schon einmal für Ihr Engagement in dieser Diskussion, die ich sehr bereichernd fand und finde.

„man kann niemanden überzeugen, der schon überzeugt ist. “

Sicher. Aber gilt das nicht auch für Sie selbst ? Ich meine jetzt nicht den Umgang mit einzelnen Details.

gux, Mittwoch, 27. Mai 2020, 08:59
„Bei beruflichen Diskussionen hat man es doch eher mit rationalen Menschen zu tun, oder?“
Ihnen ist schon klar dass in diesem Kontext das wie Framing erscheint?

Jetzt dürfen wir gemeinsam gespannt darauf sein was bei dieser großen Studie herauskommt. Und natürlich kann das Ergebnis sein dass HCQ ebenso wie Remsidivir nicht das wirklich wirksame Mittel in diesem Fall ist.

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Wo sind denn Ihre Belege zum bösen Neoliberalismus im UK? Und warum verwerfen Sie nicht die Studie HCQ, die eindeutig von privaten Geldgebern (darunter die bösen Gates & Farrar) finanziert wird. Sollte das nicht von guten staatlichen Stellen bezahlt werden (nicht der bösen neoliberalen britischen Regierung)?

Die guten Staaten[tm] halten sich erstaunlich zurück, oder? Ich meine, das UK gibt der WHO $100m, Kuwait $60m - und Deutschland gerade einmal $30m?

Was machen denn die guten Staaten[tm], die nicht neoliberal infiziert sind?

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gux, Mittwoch, 27. Mai 2020, 11:10

Sory, bißchen viel auf einmal. Studie ist erst mal Studie, sie zu machen ist gut und nicht schlecht. Selbstredend fände ich es bessser wenn so etwa aus öffentlichen Mitteln bezahlt wird. - Gates ist für mich nicht „böse“. Ich finde es schlicht nicht gut wenn einer Gestaltungsmacht hat aber kein politisches Mandet.

Dass Deutschland die WHO nicht entsprechend finanziert erscheint mir skandalös.

„...die nicht neoliberal infiziert sind.“ Uh, da muss ich erst mal gucken! ;-)

Ich bereite mich jetzt darauf vor in ein Land zu reisen das einen viel härteren Lock-down gefahren hat.

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„ Bei beruflichen Diskussionen hat man es doch eher mit rationalen Menschen zu tun, oder? “

Eher nicht. Es geht da um Macht, Egos, Politik und Geld (für einen selber, das Team oder das Unternehmen), manchmal um sehr viel Geld. Was ist rational: kurzfristige Optimierung oder langfristige Strategie oder persönliche Optimierung? Funktionierende Anreizsysteme sind sehr selten und dann spielt auch noch die Bedürfnispyramide eine Rolle, manchmal geht es mehr um Image oder legacy oder Selbstbild als um die Sache. Je besser Sie die Motive des anderen Verhandlers kennen, desto mehr erreichen Sie.

Deutsche Unternehmen verlieren manchmal, weil sie sich mit Symbolen abspeisen lassen, die aber zum gesellschaftlichen Trend passen. Irgendwelche Papiere oder Konzepte, auf denen sowas wie Nachhaltigkeit steht. Bedrucktes Papier ist billig.

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Betrifft das alle Ebenen? Ich hätte gerade im professionellen Bereich erwartet, dass Egos eine geringere Rolle spielen, denn schließlich geht es ja um mehr als nur die eigene Person - und ist da nicht eine ganze Abteilung beschäftigt?

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Kommt drauf an gux. Im Idealfall ja. Der ist aber - fast immer - ein grösseres Projekt, bei dem (meistens per Zufall) sich die richtigen Linien- und Fachvorgesetzten über den Weg laufen, an einem Strang ziehen und ihre Teams gemeinsam zum Erfolg führen. Klappt bei Mittelständlern - trotz Führung nach Gutsherrenart - häufig besser, als bei den ganz Grossen.

Für den Normalfall würde ich eher zur Sicht von buerger tendieren. Es haben keineswegs alle Beteiligten ein gemeinsames Interesse am Erfolg von was auch immer, schon gar nicht, wenn dieser Erfolg nur erzielt werden kann, indem man unangenehmes schluckt, einsieht und umsetzt. Da sind zuviele kleinkarierte (aber nachvollziehbare) Partikularinteressen im Spiel.

Gruss,
Thorsten Haupts

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Danke - thorha - das ist interessant. Solche Verhandlungen sind etwas, das man im Elfenbeinturm eher selten mitbekommt. Wir bekommen natürlich auch 'Trainingskurse' "wie verhandelt man mit der Industrie", aber das ist eben sehr viel Theorie, meistens von Lehrern, deren Erfahrung Jahrzehnte zurückliegt.

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Gehacked?
Alle reden über FakeNews und Verschwörungstheorien.
Was meinen die geschätzten Mitleser? Ist das hier gehacked?

https://www.rockefellerfoundation.org/national-covid-19-testing-action-plan/

„National Covid-19 Testing Action Plan
Pragmatic steps to reopen our workplaces and our communities“

Nein, ich habe es nicht erfunden um auf verwegene Art und Weise „neoliberal“ bebildern zu können. (Nachdem was ich in Erfahrung bringen konnte hat so ein Test einen Herstellungswert von ca. 2-3 Euro).

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Die Beschreibung ist Erfahrung aus einem Daxunternehmen, die Führungsebenen unterhalb Gesamtvorstand.

Ich bin heute in einer „Gutsherrenart“ Unternehmengruppe, teilweise auch börsennotiert, aber nicht in dem Börsenteil sondern in einem separaten Unternehmen, an dem ich auch am Unternehmenserfolg partizipiere. Dieser Teil ist so klein, dass da Machtspiele keine Rolle spielen. Zu dem Börsenladen haben wir uns soweit abgegrenzt, dass die Führungskräfte dort Nutzen von uns haben, aber uns nicht als Konkurrenz sehen (hat gedauert, aber den Kollegen wurde irgendwann klar, dass meine Ambitionen sie in ihren Karrieren nicht stören werden). Sollten wir grösser werden, wird es schwieriger.

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Unterwerfung
Eine sehr feinsinnige Beschreibung von unterwürfiger Haltung. Ein kleines Ingenieurbüro z.B., das einem großen Konzern beim Betrügen half, war dem Vorstand sehr nützlich, wurde aber nicht als Karriere-Konkurrenz gesehen.

"Führungskräfte", die Machtspiele nicht scheuen, sind jene verbogenen Kreaturen, die Weltfirmen mit ihren heillosen Entscheidungen in die Grütze reiten.

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Ich denke, das ist auch eine Altersfrage. Mir reicht es, selbstbestimmt zu sein und richtig Geld zu verdienen. Heute deutlich mehr als früher die Ebene über mir.
Natürlich reizt es, das Salär noch mal mit einem Faktor zu versehen, aber der Preis dafür wäre recht hoch.

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@schrotsaege
Avantguardisten sollte man ehren. Wenn sie recht behalten haben. Sie waren damit auf dieser Plattform immerhin der Erste.

„Die Studie ist jedoch nur eine Zwischenbilanz. Ausgewertet wurden die Patientendaten im Zeitraum von Februar bis April. Seit Beginn der Pandemie hat das britische Forscherteam bereits Informationen über 40.000 Krankenhauspatienten ausgewertet. Es ist die weltweit größte Beobachtungsstudie, die bisher zu Covid-19 veröffentlicht wurde.
Fettleibigkeit als neuer Risikofaktor
Die Ergebnisse der Forscher bestätigen die Einschätzungen ihrer europäischen und chinesischen Kollegen. Allerdings weisen die Forscher explizit auf die Fettleibigkeit als wichtigen zusätzlichen Risikofaktor hin. Übergewichtige Menschen haben oftmals eine verminderte Lungenfunktion oder sind anfälliger für Entzündungen, vermuten die Studienautoren.“
https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/coronavirus-fettleibige-menschen-ueberleben-eine-covid-19-infektion-seltener-a-4d44fd67-7a29-45ad-b513-ac1b487627f4
So wichtig und verdienstvoll groß angelegte Studien auch sind. Man darf nicht übersehen dass erfahrene Kliniker das schon vor immerhin einigen Monaten auch so selber gesehen und kommuniziert haben.

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Man sollte das Original lesen - der Spiegel ist wirklich nicht sehr zuverlässig, besonders wenn es um das UK geht (ist das verschmähte Liebe?). Fettleibigkeit erhöht das Risiko um etwa 30% - aber es ist noch immer nicht klar, woran das liegt (und viele vermuten, dass es wohl etwas komplizierter ist)

Solche Studien sind wichtig weil 'erfahrene Kliniker' eben auch manchmal falsch liegen weil offensichtliche Antworten nicht unbedingt richtig sind (so hat sich der Vorteil des Rauchens nicht bestätigt).

Übrigens: auch diese Studie ist ein Werk des neoliberalen UK - wo sind denn die gleichen Zahlen aus den guten[TM] Ländern? Findet man die gleiche Transparenz in Deutschland oder - viel besser - der Türkei?

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Es gibt ja da diesen einen Blogger, der sich beharrlich mit dem Unterschied von Korrelation und Kausalität abrackert. Von Koinzidenz wollen wir nicht anfangen. Hier scheint die Sonne. Ist das nicht geil?

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Hier auch - es ist warm und die Vögel singen! Und ein Kuchen ist gelungen.

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fritz_, Donnerstag, 28. Mai 2020, 14:37
„Es gibt ja da diesen einen Blogger, der sich beharrlich mit dem Unterschied von Korrelation und Kausalität abrackert.b
Nö. Ich achte nur auf beides. Obendrein dann wenn man auch handeln muss. Hier sieht man wie man von der Korreltation vielleicht zur Kausalität kommt (wenn man sich Zeit nehmen kann!):
https://www.wissenschaft.de/gesundheit-medizin/covid-19-neuer-ansatz-gegen-den-zytokinsturm/

gux, Donnerstag, 28. Mai 2020, 10:56
„Findet man die gleiche Transparenz in Deutschland oder - viel besser - der Türkei?“
Was Studien angeht kennen Sie sich gewiß besser aus. In meinem Alltag habe ich eher mit solchen Problemen zu tun:

Am Montagmorgen, 18.5., 10 Uhr, wurde ein Paket in Wien für mich
aufgegeben. Am Dienstag, 16 Uhr, wurde es bei mir (ländlicher Raum am Rand des Rhein-Main-Gebiets) abgegeben.

Am Dienstagnachmittag,26.5., 16:30 Uhr, wurde ein Paket nach Wien an die gleiche Adresse von hier aus abgeschickt. Es war am Mittwochmorgen um 07:50 Uhr in Regensburg.
Da es am Mittwochnachmittag nach nicht abgeliefert war frage ich nach.

Die Antworten aus Wien:

(1) nein, der Status ist noch immer ins Ausland weitergeleitet. Die
österreichische Post hat seit letzter Woche ein großes Coronaproblem.
Billigarbeitskräfte mit Dumpinglöhnen haben sich in Massen angesteckt. Seit dem dauert es ein wenig. Ich warte auch auf neue ... Komm hoffentlich alles spätestens Freitag.

(2) Working poor gefällt unserer Regierung. Das perfide ist, dass die Post zum Finanzministerium gehört und jeden Menge Asylanten unterhalb des Mindestlohns ausbeutet.

(3) Donnerstagmorgen,28.5., 08:20 Uhr: Paket ist in Zustellung. Ist also bald hier.
Kam dann um 16 Uhr beim Empfänger an.

Neoliberal ist also weit verbreitet.

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Mit dem Blogger ist m.E. Danisch gemeint. In einem Blog anderer Leute schreiben ist noch nicht bloggen.

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@gelegentlich: Sie sind aber auch etwas nicklig im Päckchenverfolgen, wenn Sie schon nach einem einzigen läppischen Tag einen Aufstand machen. Das geht doch schon seit Monaten so, daß sich das Zeug an ausländischen Grenzen staut und nicht weiterkommt. US-Post weigerte sich 2 Wochen, IRGENDWAS anzunehmen, nach Island konnte 10 Tage nicht aus Hamburg übergeben werden und wurde dann von der isländischen Post mehrere Tage auf Halde gelegt, nach Griechenland ging es in den Tiefen des Balkan in Rumänien gleich ganz verloren, französische Post beharrte wochenlang auf 3 Ausliefertagen und Kleinformat, belgische Post dito, aber mit Kleinstformat. Aus Italien hörte man nichts Spezielles, aber von dort kennt man seit Jahrzehnten die Geschichten mit den vergessenen Postsäcken und Auslieferung einmal im Vierteljahr und dergleichen.
Ein Brief aus Charlottenburg nach Neukölln brauchte im März und April genau eine Woche.
Inzwischen geht es wieder, noch nicht so flott wie vor einem Jahr, aber es geht überhaupt wieder.

Und das Café hat wieder auf und hat wieder Mandarinenkuchen.
Hab ich heut als Nervennahrung gebraucht.

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Meine Pakete kommen alle an, beide Richtungen. USA etwas zögerlich, aber nur ein paar Tage mehr. Finde ich ok, ein 3 Stunden Flug dauert im Moment auch noch zwei Tage, wird im Juni besser.
Wirtschaftlicher Tiefpunkt ist meiner Meinung nach weltweit gewesen, nach mehreren Wochen Stillstand werden wieder Schiffe ge- und verkauft. Es verkaufen und kaufen die richtigen, also dumm verkauft, die Käufer sind die in der Vergangenheit Erfolgreichen.

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colorcraze, Donnerstag, 28. Mai 2020, 20:25

@gelegentlich: „Sie sind aber auch etwas nicklig im Päckchenverfolgen, wenn Sie schon nach einem einzigen läppischen Tag einen Aufstand machen.“

Huh, der eine Tag war nicht das Problem. Ich hätte das weiter nicht wahrgenommen wenn meine Gegenseite nicht diesen Grund mitgeteilt hätte. Da kann man nur gute Besserung nach Wien wünschen!

buerger, Donnerstag, 28. Mai 2020, 19:51

Was bedeutet in diesem Zusammenhang „noch nicht“?

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„noch nicht“
bedeutet, daß kommentieren, wenn man gerade Lust hat, sehr viel einfacher ist als bloggen, wo man ständig neue Artikel schreiben muß, ob man Lust hat oder nicht.

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Inflation im Anrollen?
Heute beim Griechen abgeholt. Preise sind zwischen 12.5 und 25% angehoben gegenüber vor Corona. Im Schnitt etwa bei 15%.
Friseurbesuch Damen (Schneiden, Färben), von 85 auf 99 Euro hoch.
Wenn die ganzen Kleinunternehmer meinen, den Umsatzverlust der Lockdownzeit draufhauen zu wollen, wird das lustig.

Wie sieht es woanders aus?

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100 € für einen Haarschnitt? Ist das wirklich normal? Ich kann da nicht mitreden - meine Haare und ich gehen seit einiger Zeit getrennte Wege - aber das kommt mir doch sehr viel vor.

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Bei Männern war das bisher unter 20, hier auf dem Dorf. Bei Frauen schon länger um die 80, aber die 100 haben mich etwas schockiert...Kleinstadt in Schleswig Holstein, nix Hamburg City oder München Promifriseur. Und nein, meine Frau ist auch kein Fussballprofi, der den Friseur einfliegen lässt.

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Ich habe einmal vor über 20 Jahren rund £40 für einen Haarschnitt bezahlt - bei einem Nobelfriseur auf dem Land (der einzige ...). Das hat etwa 10 Minuten gedauert (einmal mit der Maschine über den Kopf und gab nichtmal einen Kaffee. Damals habe ich mir überlegt, den Beruf zu wechseln - aber ich glaube Frisör ist nichts für Misanthropen.

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Vorige Woche 21 €, waschen und schneiden. Darin 1 € für Mehraufwand wegen Corinna. Ich habe 25 gegeben und die Friseurin guckt mich an wie "was soll das denn heißen, ich hab doch gar nichts gemacht?".

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100 € für einen Haarschnitt?
Damenfrisur. Mit noch bißchen färben, einrollen, Kopf kraulen, waschen etc tütü. Definitiv kein Maschinenschnitt.
Als ich mir ca. 1979 mal beim Friseur Dauerwellen machen ließ, habe ich 70 DM bezahlt. In Südbaden.
Insofern finde ich 100 EUR heute jetzt nicht sonderlich abwegig für 1 Friseurbesuch Damen.

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Es ist nicht abwegig, aber viel ... ich dachte immer, Frisör sei einer der am schlechtesten bezahlten Berufe. Wo geht das alles hin?

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@gux: Sie müssen bedenken, daß "1x Damenfrisur" den Sitz 1-3h belegt. Das geht nicht so husch-husch, dann der nächste. weshalb mW die Friseure bei guter Auslastung an Herrenschnitten trotzdem mehr verdienen als an Damenfrisuren, einfach weil an denen schneller wenn auch weniger zu verdienen ist: die Masse machts.

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Danke - wie gesagt, ich habe das schon lange nicht mehr selbst miterlebt. Trotzdem ... langfristig wäre eine gute Perücke günstiger.

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Nicht der Preis an sich. Das dauert immer rund 2 Stunden (Hälfte Einwirkzeit der Farbe), die Höhe ist insofern ok, aber der Preissprung von 16%, den finde ich interessant. Mein Haarschnitt dauert zwischen 15 und 20 Minuten, da kommt also auch etwa 60 die Stunde zusammen, bei Vollauslastung.

Wo das Geld hingeht? Lohnzahlung, 25% Lohnnebenkosten, 6 Wochen Urlaub, 2 Wochen Krankheit, 25% Leerlauf und Rest Ladenmiete.
Gefühlt können Sie maximal €20 die Stunde zahlen, wenn Sie klar kommen wollen, günstige Miete unterstellt.

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Selber miterlebt habe ich es auch schon seit Jahrzehnten nicht mehr, da ich selber zur Schere greife (Friseure schneiden nie so, wie ich es will), aber man hört ja im Umfeld davon.

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Auf dem Land am Rande des Rhein-Main-Gebiets. Herrenfrisur, mit der Maschine zu schneiden, dauert rund 10 Minuten.

Vor Corona: 9 €. Jetzt mit Haare waschen (wegen Corona) 16,50 €.

Bei Lebensmitteln (speziell frisches Gemüse und Obst) fällt es mehr auf.

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Lebensmittel finde ich schwerer, da die unterjährig zyklisch sind. Ich kann mir nie merken, wann eine Gurke günstig ist für die jeweilige Jahreszeit. Aufgefallen sind mir aber Preissprünge bei Milchprodukten. Dafür war der Multifunktionslaserdrucker mit 1500 Blatt Toner inkl. mit rund €150 heute morgen sehr billig. Deshalb haben wir wohl seit Jahren keine offizielle Inflation, was sich bei meinen immer gleichen Einkäufen beim Bäcker anders anfühlt. Das Schokobrötchen für meinen Sohn kostete heute 1.15, noch gar nicht so lange her waren das 1,05 und davor 95 oder 90 cent. Er isst die seit etwa 4 /5 Jahren, was dann 4% Inflation auf dieses Brötchen wären, pro Jahr, über 5 Jahre.

Was auch zum Haarschneidepreis (von 12 auf 18 über 11 Jahre) beim hiesiger Friseur passt. Und zum Tsatsiki von €3 auf €4,5 über den gleichen Zeitraum.

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@buerger: bei Gurken dürfte die Jahreszeit egal sein, wahrscheinlich sind mehr als 95% des Angebots in einem Treibhaus gewachsen. Freilandgurken sind selten, meist nur auf einem echten Bauernmarkt erhältlich. Bei den Gewächshausprodukten, auch Tomaten, dürfte das Angebot verknappt worden sein, weil die meisten nunmal aus Spanien kommen. Transport ist auch teurer geworden.

Beim Bäcker habe ich Preiserhöhungen definitiv beobachtet, konkret hier in München die Wimmer Kette, die hat bei vielen Produkten hier und da 10 bis 15 cent aufgeschlagen, und dabei ist das eh schon eine Apotheke, wenn man was anderes will als ein schlichtes Brötchen.

Bei den Haareschneidern - Friseure sind es meist nicht, das ist ein zulassungspflichtiger an einen Meisterbrief gebundener Beruf - haben mich die Preise für Herren schon immer gewundert, im Bahnhofsviertel in München waren Sie prä-Shutdown mit 10-12 EUR dabei. Für den im Kulturkreis der Schneidenden üblichen Cut, also an der Seite alles ratzfatz mit der Maschine frei, maximal wird da mit dem Aufsatz variiert, und oben maximal ein bisschen Schnipp-Schnapp-Kürzen, reichen da max 10 Min., jetzt plus 5 Min fürs Waschen, da sind 20 EUR immer noch sehr OK und eigentlich recht wenig.

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Roher Schinken im
Biomarkt geht für vier Euro/100 g über die Konstanzer Theke, das Zeinli Erdberen mit 500 Gramm für Sechsfuffzich auf dem Wochenmarkt. Noch sind das keine Tokioter Preise; aber Schweizer Preise sind es jetzt auch.

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Und was kostet es 100 m weiter im Aldi? Wie geht der Witz: "Deutschland hat unter den vergleichbaren Ländern die billigsten Lebensmittel und die teuersten Küchen." Gerade in Fernseh gesehen: bei AldischönenSachen gibt's das landesweit mit Abstand größte Sortiment an zertifizierten Bioprodukten(!? häh?). Bio, bio, bio!

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Soso, in Konstanz herrschen Schweizer Preise, obwohl den Schweizern doch noch bei 100Sfr Busse fürs Erwischtwerden Einkaufen über der Grenze untersagt ist (wie ich gerade gehört habe. In Bad Säckingen soll der Einzelhandel recht verzweifelt sein, weil die Schweizer sonst 60% des Umsatzes machen. Aber die ersten trauen sich schon wieder rüber, da der Zoll nicht mehr rund um die Uhr besetzt ist, sondern nur noch zu unregelmäßigen Zeiten. Und bald sollen die Grenzen ja wieder aufgehen.).
Deutsche Erdbeeren waren noch nie billig, aber im billigeren Berlin sind sie immerhin bei ca. 4.95 - pro Kilo. Die spanischen liegen drunter.

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Wurde heute morgen für zwei Schälchen (kleine, 250gr?) Erdbeeren €10 los, bei Spargel/Erbeerstand. Aber lecker waren sie und keine einzige wässerig oder schon faul.

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Na, die Saison ist noch jung, die Erntemengen klein. Wenn man ein einheimisches Produkt will, in D produziert werden soll und die Leute halbwegs anständig bezahlt werden sollen, kann der Goldstaub nicht verschenkt werden. In den Touriorten wie bei Ihnen, kostet Obst in den Straßenbuden von jeher gefühlt das Doppelte, oder?

Neulich hatte sich dieser blitzgescheite SED-Riexchsbürger aus BW hervorgetan, als er merkte, dass eine in Deutschland hergestellte Spuckmaske rotzfreche 6 € im Laden kostet, sich der Kapitalist also bereichert, während die gleichen Dinger aus Bangladesch kundenfreundlich die Hälfte kosten. Tja, äh, ja. Kein Witz.

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Ja, heimisch, von eimem Erdbeerhof in SH. Nach deren Webseite aber auch von Rumänen und Polen gepflückt. Die KEvins können das auch nicht, dann ist alles Matsch. Es gibt dort auch Selbstpflückfelder, werden wir ab Juni, wenn geöffnet, mal mit den Kindern hin, unsere eigenen Erdbeeren sind nich nicht soweit und sowieso immer zu wenig.

pS: kein Touriort. Wenn wir an der Ostsee sind, dann sind dort immer andere Preise, aber die Erdbeeren kommen mehr aus der Mitte, wo wir wohnen. h ttps://www.erdbeerhof-kaack.de/startseite.html

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Hm, kleine Schälchen werden wohl ein Pfund gewesen sein, das ist eigentlich eine übliche Größe für "klein" an Erdbeerständen. Halbes Pfund wären ganz kleine, die gab es früher zu Weihnachten aus Spanien.
Also 10 EUR/Kilo. Wie Fritz sagt, es ist Saisonanfang, da ist es sowieso immer etwas teurer.
Ob es in Berlin schon Erdbeerstände gibt, weiß ich garnicht, da ich mit der U-Bahn nicht mehr herumkomme. Am U Wilmersdorfer Str. war die letzten Jahre immer einer. Preise habe ich nicht mehr im Kopf.

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Ja, die Schweizer
machen sich hier noch rar, Colorcraze. Das ist Wirtschaftsförderung in der Krise à la Suizza - halten sich alle dran, und meckert auch keiner, trotz der heimischen Preise. In der Krise halten die Schweizer brav zusammen. Die Vorfreude auf das Ende ihres Genzregimes macht sich zwar auch schon breit. Aber wie ich so höre, gibt es für die CH-Bürgerinnen und Bürger Schlimmeres, als in ihrem Ländchen eingesperrt zu sein und einkaufen zu müssen. Die Schulen in Kreuzlingen sind wieder auf, die Kindergärten und die Stadtverwaltung auch. Hier ist noch Vieles dicht. Verwaltungstermine einzeln nach Voranmeldung. Gilt auch immer noch für das Gesundheitsamt.

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Die Schulen in Kreuzlingen sind wieder auf, die Kindergärten und die Stadtverwaltung auch.
Aha. Naja, nach Pfingsten werden wohl auch die Schulen in Südbaden mal wieder aufmachen.

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Kleine Schälchen sind ein Pfund. wir sind ja in Deutschland, es steht 500gr drauf, habe nochmal nachgesehen.

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Zur Abwechslung
mal etwas für die gute Laune:

https://www.youtube.com/watch?v=IR70kIJsdbQ#action=share

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OT; essen.
Fand im Supermarkt eine Vindaloo-Gewürzsoße mit Tamarinde und dachte: probieren. Schmeckte mit Hühnerwürfeln drin furchtbar gut und "indisch", allerdings ist es nicht so sehr magenfreundlich (muß ich leider sagen, ich habe sehr selten solche Auswirkungen von Essen). Dann googelte ich nach Vindaloo und sah, daß Wikipedia das Vindalho schrieb und erklärte, das sei die indische (aus Goa) Abwandlung eines portugiesischen Gerichts "vinha em alho". Heute warf ich DeepL an und suchte mir ein paar Rezepte mit receitas portuguesas vinho em alho.
Anscheinend stimmt das wirklich: Schweinefleisch (Bauch) mit Wein und Knoblauch und bißchen Oregano und Salz über Nacht ziehen lassen, dann in Schmalz andünsten (ohne daß es bräunt), mit der Marinade aufgießen und so lange dämpfen/kochen/dünsten, bis die Knofizehen zermatscht sind. So sieht man es jedenfalls auf https://www.youtube.com/watch?v=UeRvaEBZv0Y
Das scheint dann wohl recht nah der Ursprungsversion zu sein.
Die https://www.receitasemenus.net/carne-em-vinha-dalhos/ machen noch ein paar Vorschläge für Beilagen (Orange, Essiggurke, Kartoffeln - auch die Indern machen wohl manchmal Kartoffeln rein); die Madeirenser schwören auf Rotwein, Weißwein trockne das Fleisch aus:
https://www.receitasemenus.net/carne-de-vinha-dalhos-a-moda-da-madeira/ Manche greifen gar zu Schweinefilet, das ist aber sicher unklassisch, der Hang zum Schweinefilet kam erst mit den 1970ern auf. Manche erwähnen auch Essig für die Marinade, der kommt in der indischen Gewürzsoße neben Tamarinde auch vor.
Mal sehen, vielleicht probier ich mal so ein Gematsche wie im Video gezeigt.

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Das klingt seht gut! Ist das so eine Art portugiesisches Gulasch?

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Das Vinha em alho eher nicht, denn es ist eigentlich kein Soßengericht - die Flüssigkeit wird alle wegverdampft.
Andernseits, wenn Sie unter Gulasch "in Würfel geschnittenes Fleisch, gegart", verstehen, dann schon.
Chicken Vindaloo würde ich eher unter "Curry" einordnen, also "heftig gewürzt". (Geht mit der Kreyenhop-Fertigsoße übrigens ganz schnell: Reis mit Wasser aufsetzen, Hühnerbrust in Würfel schneiden, weiß braten, Soße aus dem Glas draufschütten, Temperatur runterdrehen und mit Deckel köcheln lassen, bis der Reis ausgedämpft ist, fertig. Schmeckt super. Aber tut dem Magen nicht gut, meiner rumort heute noch. Vielleicht wegen der Nelken und der Tamarinde.)

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Nachtrag: das Gewürz, das der da reintut, ist nicht Oregano, sondern Echtes Bohnenkraut (Satureja hortensis). Daß man das zu Fleisch nehmen kann, habe ich vor ca. 20 Jahren mal in Griechenland erfahren (habe an einem Kräuterstand ein Säckchen gekauft und war dann ganz angetan, weit mehr als von Bohnen mit Bohnenkraut).

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Versuchen Sie mal mit echten Gwürzen statt mit Fertigmix in Tüten. Indisch gewürztes Essen ist eigentlich sehr bekömmlich. Mit dem Fertigmix ist das manchmal aber so wie mit dem was im Kühlregal als Tsatsiki oder Aioli rumsteht.

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Indisch gewürztes Essen ist eigentlich sehr bekömmlich.
hm, geht so. Die Wirtschaften, die ich bisher besucht habe, kochen ja selber. Nicht immer, aber manchmal "hängt was nach". Ging mir aber auch schonmal reproduzierbar bei einem teuren europäischen Restaurant so - die verwendeten so viel Butter, daß ich das Gefühl hatte, Steine in den Magen geladen zu haben.

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Wenn Sie in London sind, versuchen Sie mal eins der Restaurants dieser kleinen Gruppe http://www.vee raswamy.com/
Das ist da richtig lecker, allerdings nicht Goa/Portugal geprägt.
Korrektur: die haben auch das Goa Hühnchen.

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Ich meinte damit eher die Zubereitung (kleingeschnittenes Fleisch lange gekocht ...).

Vielen Dank für den Tipp - da war ich noch nicht und werde mal hingehen, wenn ich wieder in die Großstadt muß; das wird vermutlich noch eine Weile dauern.

Was auch sehr interessant ist ist die französisch-indische Küche (da gibt es auch ein Restaurant - La Porte des Indes). Da ist sehr viel unerwartetes dabei, wenn man das richtige (sprich britische ...) indische Essen gewohnt ist.

Es ist aber noch zu früh!

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Verkeimt
Tropische Gewürze sind fast immer stark verkeimt. Bei den bekannten Handelsmarken kann man halbwegs sicher sein, daß Entkeimungsverfahren eingesetzt wurden. Gewürze unbekannter Herkunft verwende ich nie, in einem Restaurant geht man durchaus ein Risiko ein, wie colorcraze bestätigt.

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Das kommt vielleicht auch ein wenig auf den Durchsatz an - wenn die Gewürze konstant in Gebrauch sind, kann sich da nicht so viel Verunreinigung bilden. Ich esse nirgends gerne die 'exotischeren' Gerichte die sonst niemand isst.

Für Gewürze ist radioaktive Strahlung ideal zum sterilisieren, aber das mögen die Verbraucher nicht so sehr - Chlorbleiche geht da meistens nicht so gut. Am besten ist es, auf exotisches zu Verzichten.

In meinem alten Kochbuch steht daher auch, dass man so oft wie möglich die ausländischen Gewürze durch einheimische ersetzen soll - auch weil diese deutlich billiger sind.

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...geht bei mehr Gewürzen, als man denkt, doch etwa bei Zimt, Gewürznelken, Muskat in allen Formen wird es dann doch schwierig. Beim "meinem" Inder in der Augustenstraße gibt es die von TRS, die sind bisher alle in Ordnung gewesen. Dort kaufen ohnehin nach meiner Beobachtung sehr viele Inder und aus den Ländern drumherum ein, der Warenumschlag ist also hoch und die Produkte daher immer frisch - den Stempeln nach zu urteilen.

Allerdings sollte in so einem richtig totgekochten (!) indischen Gericht mit Huhn oder Lamm sehr wenig überleben können. Ich mache da manchmal Sachen mit Lamm, die köcheln drei Stunden vor sich hin, da wird selbst das Fleisch von gerade-noch-als-Lamm-durchgehend-Tieren butterweich.
Vielleicht doch eher Fett, oder zu scharf? Auch alter Knoblauch kann durchschlagende Wirkung haben.

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Der dicke Koch aus Degerloch* schreibt in der Einleitung von ein paar Rezepten, die er oder seine Frau privat kocht:

"Immer wieder werde ich gefragt welches Gewürz? Meiner Ansicht nach braucht es erstmal gar kein Gewürz, sondern ein Grundprodukt, für das jedes Würzen eine Beleidigung wäre. Warum das Aroma an einen artgerecht aufgewachsenen Gockel beispielsweise mit Curry, Thymian oder sonstwas abdecken. Erleben wir doch mal den wirklichen Geschmack guten Geflügels! Oder, nach was schmeckt Rehrücken in Deutschland? Nach Reh mitnichten, sondern nach Wacholder, Piment, Essig, Rotwein und Lorbeer. Klar sind Gewürze eine tolle Sache, aber erst dann, wenn man ein Gefühl für den Originalgeschmack des Produkts entwickelt hat."

*ist das noch Degerloch, keine Ahnung. Dafür reimt es sich.

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Ich koche nicht oft indisch, eigentlich bis vor 4 Wochen überhaupt gar nicht, bin nur vor Corona über all die Jahre ab und zu (selten) mal "beim Inder" essen gegangen, wobei das immer mal andere Restaurants waren. Vietnamesisch oder thailändisch ist mehr so in meinem Sinne. Aber ab und an ist man ja neugierig und liest Gläschentexte, und da hatte ich eben gesehen, daß die Vindaloo-Soße Tamarinde enthält. Daher der Kochversuch. Vielleicht sollte ich die Sauce einfach mit Kokosmilch strecken und alles länger köcheln lassen. Zum "so richtig indisch kochen" fehlt mir der Nerv, da mache ich dann eher einen ganz herkömmlichen Braten, da hat man auch mal eine Stunde Ruhe zwischendurch.
Ansonsten, nein, "durchgeschlagen" ist nichts, und mir war auch nicht schlecht, und was Bakterielles war das bestimmt nicht, es war nur das Gefühl, so eine Art Magenverätzung zu haben, wie ich sie bei indischem Tee mit reichlich Nelken auch schon hatte.

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Pff, ich koche sehr oft nur mit Pfeffer und Salz oder gar nur mit Salz, aber ab und an finde ich sowas richtig heftig Gewürztes dann schonmal toll.
Scharf im Sinne von chilischarf macht mir nix. Vielleicht war es auch der Essig, es enthielt auch Essig, den vertrage ich nur in kleinen Mengen (bin deswegen von Humus in Dosen abgekommen, weil die dort zuviel mit Zitronensäure rumhantieren - ich will ja nicht meinen Magen entkalken.).

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In meinem alten Kochbuch steht daher auch, dass man so oft wie möglich die ausländischen Gewürze durch einheimische ersetzen soll - auch weil diese deutlich billiger sind.

In Zeiten wo man an Gewürze nur schwer rankommt, kommen natürlich solche Ratschläge auf. Will sagen, das ist so ein "Spar"-Ratschlag.
Die Deutschen sind schon seit dem Mittelalter Gewürzesser, ich habe da keinerlei Hemmungen. Was ich allerdings habe, ist ein schwankender Geschmack, mal habe ich eine Kräutli-Phase und koche nur europäisch, was dann durchaus auf sowas wie "man muß den Eigengeschmack herauskitzeln" herausläuft, und ab und an will ich halt was richtig Scharfes und Gewürziges. Das ändert sich immer mal, phasenweise.

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Der Degerlocher Koch (wer ist das?) hat sicher recht - man muß erst mal den eigentlichen Geschmack kennen. Andererseits kann man auch nicht so viel kochen (und essen), bis man das perfektioniert hat.

Das Kochbuch ist aus den 20ern für die badische Hausfrau - dementsprechend nicht unbedingt die reichste Zeit.

Ich habe hier eine große Menge Chilis - was kann man damit machen, wenn man es nicht scharf mag?

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wenn man es nicht scharf mag?
Garnix. Chilis sind IMMER scharf. Verschenken.

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Klink und seine Wielandshöhe. Ob die alte Weinsteige schon zu Degerloch gehört müßte ich aber auch erstmal auf einer Karte nachschauen. Dort war ich noch nie. Zu nobel, zu teuer.

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Das ist schade - ich hatte gehofft, da kann man irgendetwas machen. Es kommt jede Woche einer ... so langsam sammeln die sich.

Die Wielandshöhe kannte ich nicht - danke!

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"Zu nobel, zu teuer."
Verglichen mit dem Dorfgasthof teuer ja. Handverlesene regionale Zutaten, viel Aufwand, recht anständige Gehälter.

Nobel nein. Er hat mal irgendwo geschrieben (wenn ich es nicht geträumt habe), er wünscht sich schon, dass die Herren ein Jacket anziehen, weiß auch nicht, wieso. Mit ihm kann man reden wie mit einem Doofen.

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Kräutlicraze @Colorcraze
Was halten Sie von einem microblogtreffen im Essigbrätlein zu Nürnberg?
Vielleicht kommen noch ein zwei drei mehr?
Unglaubliche Geschmaecker aus Kräutern und Gemüsen, „einfachem“ Fleisch und Fisch.

Irgendwann feiern wir mit Don das fünfzehnjährige

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@melurus: sorry, aber bin nach wie vor familiär und arbeitsmäßig "unabkömmlich", geht nicht.

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melursus, Freitag, 29. Mai 2020, 18:59

Sieht wirklich interessant aus. Aber wie es im Leben so geht: die Termine. Ich bin regelmäßig in Nürnberg/Fürth.

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@colorcraze 17:19: Das darf man nicht so eng sehen. Eine normale Schärfe ist ja nicht schädlich. Ich empfehle Habanero-Chili. Die Zerschneiden erfordert allerdings Einweghandschuhe und Schutzbrille. Es gibt aber Paste und Flüssiges. Dagegen ist Tabasco eher eine Art Maggi-Würze.

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Gelegentlich
Dann machen wir das mal. Ich bin 40 Wochen im Jahr frei.

Ich komme nicht soviel in der Sternenküche herum. Köthee ist so besonders, da er auf teure Zutaten verzichten kann. Ich habe zwei Kochkurse dort gemacht. Es ist hinter den Kulissen auch extrem.
Eicheln verwendet er noch nicht. :-)

Colorcraze wann immer es mal geht, bin ich hoffentlich nicht zu weit weg.

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melursus, Freitag, 29. Mai 2020, 23:09

„Eicheln verwendet er noch nicht. :-)“
Wie damals beschrieben: Eicheln sind keine Bereicherung für irgendein kulinarisches Erlebnis sondern haben einen ganz anderen Kontext.

Zum Verabreden: müßte per Mailaustausch gehen. Ich gehe davon aus dass es demnächst mal möglich sein wird für Sie zwischen Mittwoch und Samstag in Fürth einen Briefumschlag mit meiner Mailadresse abzuholen? (Hornschuchpromenade 21, da ist eine Galerie, Mi-Sa 8-12 Uhr. Brief für „melursus“. Die Inhaberin weiß Bescheid. Geht heute aber nicht!). Bei 40 Wochen im Jahr finden wir sicher was. Habe ich vor vielen Jahren übrigens schon mal gemacht in Fürth: einen Kommentator dieses Blogs getroffen.
Für weitere Interessenten - sieht angenehm „abgefahren“ aus:
https://www.sternefresser.de/restaurantkritik/2014/essigbraetlein-nuernberg-2014/
(Nacheditiert 21:18 Uhr: habe das eben klargemacht! Eilt aber nicht)

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Eine normale Schärfe ist ja nicht schädlich.
Nein, in keiner Weise. Aber wenn mans halt gar nicht mag ("nicht scharf"), ist es halt nix.
Bei meinem Mann ist die Gewöhnung an Chilischarfes sehr bemerkenswert verlaufen. Bekam er vor 5 Jahren bei einem einzigen Chili in der Soße noch einen Schweißausbruch, fand er vor einem Jahr das scharfe Chili con carne (Eigenbau, daher nicht so was Schlappes wie eingedost wird) ganz schmackhaft, wenn auch ein bißchen scharf, und letzte Woche nun das Vindaloo machte ihm keinerlei Probleme und er fand es "gut gewürzt".
Wie man daran sieht, ist Chilischärfe in hohem Maße eine Gewöhnungssache.

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Als ich noch jung und doof war
habe ich mal ohne Handschuhe
eine größere Menge Habanero geschnitten
und bin danach pinkeln gegangen.
War kein schönes Erlebnis.
.
Ansonsten, wenn man schwitzende Kopfhaut mag
ist Vindaloo super.

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Schwitzen war früher. Das ist vorbei. Gewöhnung eingetreten. Aber frische Chilis auskörneln brennt immer noch.

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Ich habe hier eine größere Menge Süßholz
was kann man damit machen,
wenn man es nicht raspeln mag?

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Ende der 80iger Anfang 90iger,
ich erinnere das nicht mehr so genau,
war ich mit meiner Frau und 2 weiteren Paaren
in London beim Khan's. War damals sehr angesagt.
Mein Freund und ich bestellten Lamm Vindaloo "Hot"
Wir waren das vom deutschen Inder in unserer Stadt gewohnt.
Aua.
Ich zumindest schmeckte nichts mehr.
Wir haben tapfer aufgegessen.
Aber nach der Überfahrt mit dem Hovercraft
kannten wir jedes Autobahnklo von Calais bis Aachen.

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Damals konnte man in London noch reinfahren
und
.....
parken.
Unbelievable.

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Wir haben tapfer aufgegessen.
Woahaha. Ungefähr in den selben Jahren aß ich mal in Bremen irgendwas in "indisch scharf". Genauer, ich versuchte es, nach ein paar Gabeln war der Hunger vergangen, denn es brannte alles nur noch. Joghurt und Mangolassi zum Löschen halfen nicht. Die Hälfte ließ ich liegen, das mag der Grund gewesen sein, daß davon nichts vorne wieder rauskam, nur hinten, wo es nochmal höllisch brannte.
Mein Mann erzählte auch mal was von einem höllisch scharfen Gericht in Malaysia, das er runtergewürgt hatte (auch aus Neugier, was "scharf" wohl sei).
Ob es damals vielleicht in Asien eine besonders scharfe Chilivariante gab? Oder wir einfach nie scharf aßen, so daß uns höllenscharf so viel ausmachte?

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Hab sowas mal in HongKong gemacht, Das waren nur gehackte Hühnerknochen und Chili. Am Anfang ging es aber mit der Zeit wurde das immer schärfer. Habe nicht aufgegessen...

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@buerger: das toppt alles, das ist ja dann schlimmer wie sambal oelek pur (es gibt auch eine koreanische Chilipaste, hab vergessen wie die heißt, die ist etwas milder, weil da die Körner rausoperiert werden und Zucker dazugegeben wird).
mit der Zeit wurde das immer schärfer stimmt, jetzt wo Sie's sagen, erinnere ich mich, daß es mir auch so ging.

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Ich bin manchmal experiementierfreudig und auf dem Bild sah das nett aus...es war nur so gut wie nichts ausser Knochen und Chilis, wenig was für Mitteleuropäer essbar war. Aber das gehört zum Reisen dazu, Burger finde ich langweilig und meist geht es glatt. Ich habe auch schon Muscheln aus Strassen-Garküchen in Izmir gegessen und in Jakarta mit Einheimischen im Keller des Kaufhauses gegessen. Am lustigsten war der business trip nach Jakarta in den 90ern, da hatte mir ein Kollege einen lokalen Geschäftsfreund als Bespasser aufs Auge gedrückt. Wir haben erst in einer Kaserne gegessen (da war auf einem Hausdach ein Restaurant für die Priviligierten), was lecker und gleichzeitig schräg war und dann ging es über ein Konzert einer australischen Band im Club eines Hotels in irgendeine Disko im Ghetto. „Wunder Dich nicht, wenn Du angelächelt wirst, die Damen hier sind fast alle Professionelle“...Galt für Hotel und Disko.

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Schwarze in den USA
schießen am meisten auf die Polizei -

Weiße Polizisten schießen nicht öfter auf Schwarze, als schwarze Polizisten.

- Sagt eine Studie in den National Proceedings of the Sciences von 2019


Hier ist der link zum Transkipt der Öffi-Sendung
https://www.npr.org/2019/07/26/745731839/new-study-says-white-police-officers-are-not-more-likely-to-shoot-minority-suspe?t=1590824867658  ;

- Warum hört man davon nichts bei unseren Öffis? - Oder in der Springer-Presse, ne?

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dieter kief, Samstag, 30. Mai 2020, 10:06

Was soll denn der Link belegen, vorausgesetzt die Studie ist in Ordnung, außer dass sich in einem weißen rassistischen Umfeld Schwarze, die dort Brot und Karriere finden wollen, den herrschenden Regeln angepaßt haben? „Studien“ gibt es ja für alles und nichts.

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Ehrlich gesagt, Herr Kief, seit Sie im Februar so erpicht drauf waren, herauszustellen, "dass nur Asiaten sterben" (an Koroner), und zu diesem Aufhänger irgendwelches Raunen von Menschenrassen und biologischen Tatsachen kam, sind Sie für Huppifluppi mit weiß, schwarz und Plaudereien darüber nach meinem Empfinden verbrannt.

Sie können bei dem Thema nur Miese machen und die Leute, die es lesen, zum Reihern bringen. Sie haben das Thema nicht drauf, weil Sie darauf erpicht sind.

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"Rassistischer Mord
löst gewaltsame Unruhen in Minneapolis aus"

- Vielleicht sind solche Überschriften ähnlich wie Ihre Bemerkung, g2020, ein wenig voreilig? - Sie werden jedenfalls derzeit in Deutschland verfertigt.

70+% aller Schüsse auf Polizisten in den USA stammen von Schwarzen.

Ja, fritz, ich bins. - Sie erinnern sich freilich nicht ganz richtig an meine März-Bemerkungen in Sachen CO-19. Es stimmt aber, dass ich den wissenschaftlichen Befunden zustimme, wonach es biologische Unterschiede zwischen Menschengruppen gibt, die Auswirkungen auf deren Verhalten haben. - Nicht auf deren Menschenwürde, freilich.

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dieter kief, Samstag, 30. Mai 2020, 14:02

„70+% aller Schüsse auf Polizisten in den USA stammen von Schwarzen.“
Ist Bestandteil des erwähnten Rassismus.

„ den wissenschaftlichen Befunden zustimme, wonach es biologische Unterschiede zwischen Menschengruppen gibt, die Auswirkungen auf deren Verhalten haben.“
Einfach. Es gibt diese Befunde nicht. Bisher existieren nur Behautpungen, Ansprüche dazu. Ist ja auch extrem schwierig, etwa wie eine Qualle an die Wand zu nageln. Selbst die Beobachtungen zu Korrelationen taugen für keine gesellschaftspolitische Diskussion. Beispiel: Sarrazin. Nicht der Einzige.
Es bleiben zahllose Mutmaßungen dazu deren Motivationen man nicht trauen muss.

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Ob Mord oder Rassismus
als dessen Ursache - beides ist unbekannt in Minneapolis, keiner weiß das. Es wird aber auf dem ganzen Globus so geschrieben und gesagt. Das ist nicht richtig, g-2020.

(Man kann natürlich annehmen, dass die Zahl der jüdischen Nobelpreisträger nichts mit deren Biologie zu tun hätte. Aber sinnvoll ist das nicht. Dazu gibt es haufenweise- nicht zuletzt von Juden hervorgebrachte - wissenschaftliche Erkenntnisse. Steven Pinker und Martin Seligmann z. B. wissen sehr gut, was sie sagen).

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dieter kief, Samstag, 30. Mai 2020, 16:57
„Ob Mord oder Rassismus...“ - genau, keiner weiß es und es kann beides sein. Anzunehmen dieser Ablauf hätte mit Rassismus nichts zu tun ist nicht naheliegend.
„Man kann natürlich annehmen, dass die Zahl der jüdischen Nobelpreisträger nichts mit deren Biologie zu tun hätte. Aber sinnvoll ist das nicht.“
Es ist nicht nur sinnvoll das zu tun. Man muss das annehmen da wir wissenschaftlich Profundes dazu nicht haben. Daher: es bleiben zahllose Mutmaßungen dazu deren Motivationen man nicht trauen muss. Und ich finde diese verwegenen Annahmen gehen langsam in die sog. Buttersäure-Gärung über. Sie müffeln.
Man ist ja tolerant. Wenn das in Schülerzeitungen, warum nicht bei „Sezession“?, diskutiert wird stört das nicht weiter. Aber bitte nicht nach 150 problematischen Jahren unter Erwachsenen.

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Alle reden vom Impfen...
@gux
Ist das hier Ihrer Ansicht nach eine seriöse Quelle?

https://www.newstatesman.com/2020/05/experts-raise-doubts-about-oxford-university-vaccine-after-it-fails-stop-covid-19-animal

„18 May 2020
Experts raise doubts about Oxford University vaccine after it fails to stop Covid-19 in animal trials“

Robert Kennedy Jr. ist offenbar ein Aktivist. Auch gegen Gates. Macht das aber seine Argumente zweifelhaft, wenn er denn eine Quelle nachreicht?
„One day after revelations that the Gates/Fauci Moderna vax caused severe illnesses in 20% of high-dose recipients, ...“
Wissen Sie davon?

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Steven Pinker,
David Reich und Martin Seligmann sind keine Schulbuben, g2020, sondern höchst angesehene Wissenschaftler (Psychologen und Genetiker).

Auch Claire Lehmann, die Quillette herausgibt, ist keine Null. Claire Lehmann sagt, sie habe Quillette gegründet, weil sie die Tabus über der Erblichkeit des IQs z. B. gestört hätten.

Die Sezession ist keine sozialpsychologische Fachzeitschrift. Quillette aber schon. Quillette steht übrigens gratis online - einschließlich der wissenschaftlichen Studien zur Erblichkeit des IQ - auch des jüdischen, nota bene.

Was Minneapolis angeht, so ist die Sache so, wie ich geschrieben habe: Es ist verfrüht, da von Rassismus als Todesursache zu schreiben und es ist verfrüht, von Mord zu schreiben, wie es leider ebenfalls weltweit getan wurde. Die Fake-News Verbreiter von der Tagesschau müssen umlernen; wie auch die vieler (vermutlich tausender) anderer Medien.

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G2020, der Neue Staatsmann zitiert ein wenig selektiv aus den Kommentaren, die das Sciencemediacentre im UK veröffentlicht hat:

https://www.sciencemediacentre.org/expert-reaction-to-preprint-on-the-chadox1-ncov-19-vaccine-and-sars-cov-2-pneumonia-in-rhesus-macaques/

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dieter kief, Samstag, 30. Mai 2020, 21:09

Minneapolis: Rassismus als Todesursache habe ich nicht geschrieben. Das Umfeld dort ist aber davon geprägt. Der Rest liegt beim Richter.

„Claire Lehmann sagt, sie habe Quillette gegründet, weil sie die Tabus über der Erblichkeit des IQs z. B. gestört hätten.“
Ich bitte um Entschuldigung. Aber IQ hat mit seriöser Biologie oder Psychologie nun mal nichts zu tun und ich möchte da nicht weiter zuhören. Wissenschaft ist auf präzise Begrifflichkeit angewiesen und Gegenstände, die man messen kann. Wer es anders mag kann ja Zeitschriften gründen und Interessenten finden, was ja offenbar geschieht.

gux, Samstag, 30. Mai 2020, 21:51
„...zitiert ein wenig selektiv...“ - Sie haben recht. Wenn man alles liest ist das ausgewogener, aber dem kritischeren Kommentar von Prof Eleanor Riley widersprechen die nachfolgenden auch nicht. Das heißt für mich schon was.
Diesen Kennedy-Auszug fand ich -zigfach im Netz verbreitet aber nirgendwo wo die „One day after revelations“ aufgetaucht sein sollen. Schwach. Hauen und Stechen dominiert die öffentlichen Debatten darüber. Das finde ich erstaunlich.
Am 15.3. war die Regierungslinie „harmlose Wintergrippe, regt Euch ab“. Am 18.3. hat Wodarg das gleiche gesagt. Am gleichen Tag hat der ARD-Faktenchecker das rechtsradikale verschwörungstheoretische spinnerte Geschwätz in Deutschland würde es einen lock-down geben, als FakeNews enthüllt. Dann kam das „Modell“ von Ferguson, natürlich auch nach Deutschland, am 22.3. kam der lock-down und Wodarg wurde eine Art Staatsfeind. Und am 20.3. schon MSM-Kampagnen gegen HCQ, das hier noch gar niemand in diesem Kontext kannte.
Gibt zu denken, nicht wahr? Vielleicht hilft uns jetzt der Heilige Geist?

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Ich habe mir angewöhnt, eher die Kommentare im SMC zu lesen als die Artikel in Zeitungen, die diese meistens einfach übernehmen. Man kann aus den Kommentaren schließlich recht einfach selektiv zitieren.

Es ist natürlich schon eine Ironie des Schicksals, dass das SMC nach dem MMR-Autismus Skandal gegründet wurde, um eine unabhängigere Berichterstattung zu ermöglichen (die deutsche Version geht dabei einen sehr anderen Weg und setzt auf Qualität statt Quantität - ich bin mir aber nicht sicher, ob das so gut läuft).

Mit der Impfung wird es wohl auch Probleme geben ohne Verschwörung:
- durch die große Zahl an Impfungen in kurzer Zeit werden selbst seltene Nebenwirkungen in großer Zahl auftauchen; und das wird natürlich Schlagzeilen machen
- die Nebenwirkungen werden wohl hauptsächlich bei denen auftreten, die ein aktives Immunsystem haben, also jüngeren Menschen - genau denen, die sich weniger Sorgen um COVID-19 mache - es wird dann schwieriger sein, diese von einer Impfung zu überzeugen

Mit 'harmlose Wintergrippe' war es hier (im UK) schon deutlich früher vorbei - das Ferguson Modell war da nur eines von vielen die zusätzliche Informationen gebracht hat. Die Regierung hat die Protokolle veröffentlicht - sie können das gerne nachlesen:

https://www.gov.uk/government/groups/scientific-advisory-group-for-emergencies-sage-coronavirus-covid-19-response

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durch die große Zahl an Impfungen in kurzer Zeit werden selbst seltene Nebenwirkungen in großer Zahl auftauchen
Das ist eine richtige Überlegung... und die spricht dafür, nicht den erstbesten Impfstoff zu nehmen, der irgendwie wirkt, sondern sehr auf möglichst wenig gravierende Nebenwirkungen zu achten...

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Das wird man schon machen - soweit es geht. Aber bei anderen Impfstoffen gibt es langjährige Marktbeobachtungen, bei denen seltene Nebenwirkungen auftreten, hier wird das geballt in kurzer Zeit auftreten. Und selbst bei etwas extrem seltenen - 1 in 100'000 - kommt das in Europa 3000 mal vor.

Die Regierungen werden natürlich erklären, dass das viel risikoärmer als COVID-19 ist - und dabei durch schlechte Öffentlichkeitsarbeit ("der Impfstoff ist sicher" wird ganz sicher von einem Politiker gesagt) Unsicherheit erzeugen und den Impfgegnern erst recht Munition verschaffen. Dann wird es Bilder von - möglichst sympathischen und attraktiven - jungen Menschen mit Guillain-Barré geben, die auf den Titelseiten einschlägiger Zeitungen zu sehen sind ("Herr Drosten: wie konnten Sie das erlauben" ...)

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O yeah.
Wäre es nicht vielleicht sinnvoller, zuerst mit dem Impfen von Älteren anzufangen, da Jüngere ja anscheinend weniger Probleme mit COVID-19 haben?

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Rassismus als Todesursache
- genau das haben Sie , g2020, oben gesagt, als Sie den Hinweis, dass 70%+ der Schüsse auf US-Polizisten von Schwarzen stammen, mit der Bemerkung quittierten, dass diese Tatsache - "Bestandteil des erwähnten Rassismus" wäre.

Was ich oben nicht geschrieben habe, was aber auch in dem noch weiter oben verlinkten US-Öffi-Bericht über die Polizeigewalt-Studie steht: Weiße werden insgesamt eheblich öfter von polizisten beschosen, als Schwarze - obwohl in New York City z. B. nur 5% aller Schüsse auf Polizisten von Weißen stammen.

Ah, gelegentlich2020, dass Sie Steven Pinker, David Reich, Robert Plomin und Claire Lehmann und der hervorragenden australischen Online-Zeitschrift Quillette auch grad noch die Wissenschaftlichkeit absprechen, ist konsequent. Sie haben sich in die Ecke gepinselt.

Ich empfehle allen anderen Pinkers einschlägiges IQ-Buch "Das unbeschriebene Blatt - die modernen Leugnung der menschlichen Natur" und Robert Plomins "Blueprint - How DNA makes us who we are" zur Lektüre - sowie Quillette, eh kloa. - Don Alphonso zitiert Quillette übrigens hie und da.

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George Floyd
von weißem Polizist zu Tode gefoltert - so die weLT grad' eben.

"Der gewaltsame Tod des Afroamerikaners George Floyd infolge der Folter durch einen weißen Polizisten am Montag in Minneapolis bringt viele Menschen in den USA auf."

Das geht zu weit und ist weder durch den Obduktionsbericht noch durch irgendwelche anderen Fakten gedeckt. Die weLT zündelt leider - ganz aus der Ferne, in den USA mit.

Der faktenferne und meinungsstarke weLT-Mann an der Front: Daniel Friedrich Sturm. Schreiber und Video-Kommentator in Personalunion. Der zeitgeistige Journalist: Wenig vernünftige Substanz, aber überaus dichte mediale Präsenz. - Er entstammt dem Medienbaukasten von Tom Wolfe***** - 1:1, weiß aber vermutlich nicht, wer Tom Wolfe ist.

***** s. den letzten Roman Tom Wolfe's "Back to Blood", wo dieser Typus Sturm abgeschildert ist.

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colorcraze, das wäre sicherlich eine gute Idee - aber bei denen wirkt das möglicherweise weniger gut. Vermutlich liegt es doch am 5G!

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aber bei denen wirkt das möglicherweise weniger gut
wieso das?

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Zumindest die Grippeimpfung wirkt bei älteren Menschen weniger gut - vermutlich, weil das Immunsystem nicht mehr so gut ist.

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@frau jott "die Medien"
Ich bin gestern emotional all in gegangen und habe mir den Spiegel gekauft, das erste mal seit fünf oder so Jahren. Tja.

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Die Anreißer, die Überschriften. So stelle ich mir den Niedergang des Journalismus vor, die Verdrahtung mit Ideologie, eine Dekadenzform des Journalismus. Ich hab's noch nicht übers Herz gebracht, einen Artikel von vorn bis hinten zu lesen. Ich blute aus den Augen. Die Hoffnung auf 'den Journalismus', auf Anstand im Journalismus kannste für immer knicken.

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Stürmgeschütz der Demagogie. Gibt es den Ausdruck schon? Von Rechts wegen müsste es ihn geben. Wo ist der heilige Geist, wenn man ihn braucht. Schönen Pfingstsonntag.

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Ich verstehe ehrlich gesagt Ttump nicht - was will er? Gerade jetzt (durch Korona) hätte er die Möglichkeit, das Land etwas mehr zu einen und zumindest einen Teil seiner Kritiker hinter sich zu bringen. Die radikale Demokraten wird er nie überzeugen - aber für die Wahl ist schließlich die Mitte wichtig, und die vergrault er mit seinem Verhalten weiter. Nut als kleineres von 2 Übeln gewählt zu werden, geht sichere - aber will er wirklich nur so wenig?

Was will er erreichen mit seinen Monologen, seiner Weigerung, einen MNS (ich lerne!) anzuziehen oder regelmäßigen Kurswechseln? Verfolgt er eine Strategie - und welche? Er läßt so ziemlich jeden Staatschef gut aussehen, aber das bringt ihm selbst doch eher wenig.

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Licht an!
frau jott, Sonntag, 31. Mai 2020, 20:43

„...wie jetzt die Antifa ihre Gewaltorgie auslebt...“

Pfingsten sollte man doch die Erleuchtung fördern. Hieß es nicht der ums Leben gekommene Mensch sei schwarz?

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frau jott, Sonntag, 31. Mai 2020, 21:11

„Es wäre gar apart, wenn die rote Fraktion aus dem Kohlenkeller mal den aktuellen Stand der Entwicklung dieser garstigen Geschichte zur Kenntnis nähme...“

Gerne doch! Warum schreiben Sie nichts darüber? Oder sollte am Ende gar ... ?

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Die meisten Politiker wollen entweder Macht oder haben irgendwelche Ideale, die sie durchsetzen wollen (und meistens beides) - aber bei Trump fehlt das (oder ist zumindest nicht ganz offensichtlich) irgendwie: entweder seine Langzeitstrategie ist so geschickt, dass man sie nicht sieht - oder er hat keine.

Ich denke auch, dass er wieder gewählt wird - und war auch nicht wirklich von seinem Wahlsieg überrascht, aber das liegt doch eher an der fehlenden Opposition (so wie Johnson im UK wohl gegen einen guten Labour-Kandidaten deutlich schlechter abgeschnitten hätte). Aber was will er erreichen? Oder ist er wirklich nur Präsident um Präsident zu sein?

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Ein Kollege aus NY hatte da vor 4 Jahren eine einfache Erklärung:
Eigentlich war die Teilnahme an den Vorwahlen ein Werbegag, um die Marke zu promoten. So als wenn Ofrah antreten würde, oder Böhmermann/Jauch/Raab in Deutschland. Und dann hat er plötzlich gemerkt, dass er gar nicht chancenlos war, weil die Gegenkandidaten so schwach waren. Und ist dann ernsthaft eingestiegen, mit Geld und dirty tricks, wie man das als New Yorker Developer so mach, und grosser Klappe, die er schon immer hatte und als reality star des Fernsehens noch mehr kultiviert hat. Präsident geworden ist er nicht geplant, sondern eher zufällig und weil Hillary so schlecht war und ihre Anhänger nicht motivieren konnte. „She didn‘t even have the loyalty of her own husband“...

Für einen guten Teil der Amis war Hillary schlicht nicht wählbar. Und Bernie war ein weiteres Problem für die Demokraten. Ebenso wie die neuen Stars, AOC und Konsorten.

Trump muss sich ein wenig gefühlt haben wie King Ralph (Film).

Jetzt will er schlicht den Platz im Geschichtsbuch, und zwar nicht den der wenigen abgewählten sondern den Präsidentenplatz mit zwei Amtszeiten.

Meine Meinung dazu: er ist weniger schlecht als vorhergesagt. Der deal mit China ist für die USA gut, viele Arbeitsplätze kamen zurück, die Migration aus dem Süden ist besser kontrolliert, neue Kriege hat er nicht angefangen, alte beendet und sich nicht mal von Kim provozieren lassen.

Richtig schlecht war Carter, eher schlecht m.E. auch Obama, der viel Show und wenig reales war, schlecht war auch Bush Junior. Gut war Reagan und mittel Bush Senior, Clinton war m.E. mittel, so in etwa wie Trump auch. Ford kann ich nicht beurteilen, war ich noch zu jung und JFK wird nach meiner Meinung (nach Geschichtsbuchwissen) zu unrecht glorifiziert. Die Amtszeit war zu kurz, aber die Schweinebucht war ähnlich katastrophal wie Jahre später der Versuch Carters, die Teheraner Botschaft zurückzuerobern.

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Ich bin da mit buerger einer Meinung und halte eher die Vermutung, alles sei geplant, für naïv und Zeichen eines eher kindlichen Vertrauens in den Gang der Welt.

Auch die Schaltstellen der Macht sind mit Menschen besetzt die möglicherweise Pläne machen, aber nicht unbedingt in die Zukunft sehen können. Trump hat geschafft, was andere Politiker auch schon gemacht haben (bzw. wohl eher deren Berater) - sie haben die Stimmen derer gesammelt, die von ihren bisherigen Parteien im Stich gelassen worden sind (in USA und UK wohl die Arbeiter). Wenn man sich die Demokraten (oder Labour oder auch die SPD) anschaut ist das kein großes Wunder.

Was mich eher erstaunt ist, dass diese Parteien (vielleicht mit Ausnahme von UK's Labour) das nicht erkennen wollen. Trump sollte mit einem guten Kandidaten zu schlagen sein - Johnson ebenso (und auch die Einheitsregierung in Deutschland). Aber es scheint niemanden zu geben.

Die Demokraten zerlegen sich erfolgreich wie die AfD - es gibt sicher viele, die gute Arbeit machen; aber diejenigen, die Laut sind bringen den ganzen Laden in Verruf.

Trump wäre ohne die Spaltung der amerikanischen Gesellschaft nie gewählt worden - und die hat schon viel früher eingesetzt, spätestens als man das 'wir und die' im Wahlkampf verwendet hat. Und damals ging es eher um einen kurzzeitigen Erfolg - auf Kosten der Zukunft.

Ich bin gespannt, wie es bei den Wahlen in Deutschland sein wird, besonders, ob eine Partei einen wirklichen Gegenkandidaten aufstellt.

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Wer sollte denn einen Gegenkandidaten aufstellen? Habeck, Lindner und Scholz sind doch als Vizekanzler wunschlos glücklich und alles andere ist angesichts der Situation auch Unsinn. Nur falls Spahn oder Merz Kandidat würden statt Laschet oder Söder hat eine Linkskoalition überhaupt eine Chance. Im Moment steht da 40% CDU, je 15% Spd/Grün und Links, Afd und FDP kämpfen unterhalb von 10% um den Abstieg.
Ich sehe aber ausserhalb der CDU auch keinerlei Willen, die Macht zu erobern.

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Das verstehe ich nicht - sind alle so zufrieden mit der Situation? In fast allen Ländern gibt es doch Politiker, die gerne Karriere machen wollen - sei es um das eigene Ego zu befriedigen, sei es, um wirklich etwas zu verändern.

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In fast allen Ländern
D und RUS gehören nicht dazu, diverse andere auch nicht. Es gibt auch den Typ Politiker, der in der maximal zweiten Reihe eine Erbpfründe antreten will.

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Aber warum? Ich verstehe das nicht ganz. Ich wollte den Posten nicht - aber es gibt doch sicher genug Menschen, die so etwas gerne machen.

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Frau Jott, 20:53
"Nur noch rote Fahne wohin man sieht."

Die rote Fahne auszuhängen wird es diesmal nicht leicht. Zu viele einflussreiche Afro-Amerikaner haben sich zu vehement gegen Linksextremismus ausgesprochen. Es wird bereits nach deren Verbündeten in den Medien gesucht.

Einige - u. A. Stegner - unterschätzen beim Fahneaushängen wie penetrant die Amis sein können, wenn sie etwas wollen. Sollte Druck notwendig sein um die dt. Verbindungen zwischen Linksextremismus, Politik und Geldgebern hierzulande aufzubrechen, sitzt Trump auf dem längeren Hebel. Das letzte was die Industrie hier begrüßen würde, wäre eine wirtschaftliche Auseinandersetzung mit USA wg. Antifa.

Die letzten Wahlen liefen in der USA ohne Todesopfer ab, soweit ich mich erinnern kann. Das ist so eine Art Gradmesser für die politische Kultur eines States, glaube ich.
Wenn Trump den Tag seiner Wiederwahl nicht mit unschönen Szenen krönen will, wird er schon ein wenig regieren müssen.
Was man in den Videoclips sieht, Schwarze gg. Weiße und vica versa, ist erschreckend. Auf der Strasse entfalten sich Widersprüche und tw. Brutalität nicht entlang Parteigrenzen, sondern entlang der ethnischen Zugehörigkeit und sichtbarer Hautfarbe.

Im dt. Netz schlagen gerne gesehene Gäste aus gewissen Radio-Sendungen zum Thema "Hass im Netz" (facepalm) aktuell mit der Axt in die gleiche Kerbe: Spalten der Gesellschaft entlang Hautfarben. Der Lack ist ab.

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britishislands, Montag, 1. Juni 2020, 00:3

„..., sitzt Trump auf dem längeren Hebel.“
Da können wir erleichtert sein, solange er auf und nicht am längeren Hebel sitzt. Politik und Handeln mit dem Hinterteil, ein echter rechtspopulistischer Trump eben.

Sah man nicht auch Clips (Schwarze und Weiße) gegen (Weiße und Schwarze)? Die Trennungsverläufe sind offenbar nicht so einfach.
Rassismus ist nun mal eine genuin rechte Angelegenheit. Dafür verachtet man ja auch die Rechte(n). Für diesen kopflosen Zugang zur Welt, ob nun gewaltförmig oder nicht.

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Ich bin der Meinung, daß jegliche Anti-Bewegung, also auch Antirassismus, Atheismus, Antifa, nichts wirklich anderes ist als das, wogegen es sein will, und die Ausgangsidee zwar zum Popanz macht, aber eben nichts Neues und Anderes aufs Tapet bringt.

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Alt-right & Russia
stecken lt. Demokraten hinter der Gewalt. Jacob Frey, der Demokratische Bürgermeister von Minneapolis sagt das - und sein Polizeichef, sowie der Gouverneur.

Ansonsten handelt es sich um "Proteste". - Die New York Times spricht bisher sowieso von "Protesten" (!) - u. a. gegen die "rassistische Polizei". - Die Öffis hierzulande halten sich ebefalls an dieses Wort.

Details zur Berichtrstattung der NYT auf iSteve, Steve Sailers Blog, den ich weiter unten verlinke.

Anatoly Karlin hat auf seinem Blog Einzelheiten zu der US-Klage über die Russen. - Z. B. Aussagen von Jacob Frey, dem Bürgermeister von Minnesota, und dessen Polizeichef, dass die Gewalt in den USA von der Alt-Right ausgehe.

https://www.unz.com/akarlin/told-you-this-song-is-never-going-to-end/  ;

Hier ist ein Zitat aus den ABC-Nachrichten des National security Advisors O'Brien, der sich ebenfalls auf die Alt-right - und auf Zimbabwe kapriziert als die Ursache der US-Gewalt:

Yes, I think the actual perpetrators of the violence, the ones that are on the street, that are burning down minority-owned businesses and restaurants, who have already suffered through this terrible COVID situation and — and are at risk of losing their business and now they’re seeing them burn to the ground, those are ANTIFA radical militants.
 
Neu hinzu gekommen zu den Bedrohungen aus dem Ausland sind nun Zimbabwe und -China. Auch China und Zimbabe untertützten aus dem Ausland die Gewalt in den USA.

https://www.unz.com/isteve/trumps-national-security-advisor-ups-the-ante-on-foreign-interference-paranoid-lunacy-by-blaming-zimbabwe/ ;

 

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Susan Rice
Obamas Security Advisor: Die Russen sinds!

"This is right out of the Russian playbook"

https://www.unz.com/isteve/obamas-national-security-advisor-susan-rice-this-is-right-out-of-the-russian-playbook/

Anatoly Karlin wird stündlich neu bestätigt.

Die Bürgermeisetrin von Seattle:

Hinter der Sache stecken "weiße Männer" -gemeint : Weiße Männer sind der Grund, dass die Gewalt - nun auch in Seattle - sich breit macht.

Auch diese Frau ist eine Demokratin.

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dieter kief, Montag, 1. Juni 2020, 08:35

Gut dass Sie den Polizeichef erwähnen:

https://thegrayzone.com/2020/05/29/minneapolis-police-george-floyds-white-power-biker-gang/#more-25041

China sagt, laut Fefe: die USA unterstützen die rioter, sowohl in Minneapolis als auch in Hongkong. Und er subsumiert das unter „Humor“.
Offenkundig kommt die Bedrohung aus dem Inland. Rechter Rassismus, der durch falsch verstandene Relevanz zu oft, zu lange und an zu vielen Orten hegemonial werden konnte.

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G2020 - um Rassismus als genuin "rechts" anzusehen, müssen sie schon mit sehr verschlossenen Augen durch die Welt gehen (oder, wie unter Linken üblich, einfach Definitionen ändern). Schauen Sie sich doch einfach den Umgang in der DDR mit Vietnamesischen Vertragsarbeitern an - oder den Antisemitismus, den es in vielen linken Parteien gibt. Die Demokraten waren z.B. auch gegen die Abschaffung der Sklavenhaltung in den USA ...

Das ist - um mit Frau Jott zu sprechen - naïv.

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Was mich ein wenig wundert ist, dass keiner so richtig die Vernetztheit der Linksextremisten als potenzieller Einflussfaktor auf das gesellschaftliche Leben auf dem Radar hatte.

Von Chomsky gibt theoretische Aussagen zu Gefährlichkeit, aber von modernen, mit Statistiken arbeitenden Soziologen wie Haidt&Co.?
Sie waren alle auf der Schiene poc, Dem/Rep-Blasen, Feminismus, Schneeflocken auf den Unis und zu viel pro-Minderheiten-Denken wären die Stichworte, die die Einstellungen der Linken charakterisieren würden. In der Art *ja, Linksextremismus ist ein Problem auf den Unis, aber das betrifft erstmal nur Milo und paar Profs*.

Nun, was man jetzt auf der Strasse von weissen Linksextremisten sieht ist alles, nur nicht das Schützen von Minderheiten. Von rechten sowieso nicht.

Es ist übrigens interessant zu sehen, wie Social Media die MSM vor sich treibt und zwingt Sichtweisen zu ändern.

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Rechter Rassismus, der ... hegemonial werden konnte.
Popanz. Aufrechterhaltung von Rassismus durch die Hintertür "Anti-Rassismus", indem man anderen "Rassismus" nachsagt und sich als Anwalt der "unterdrückten Rassen" ausgibt.

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In meiner Jugend - vor vielen Jahren - wurde uns in der Schule, aber auch von der 'Gesellschaft' beigebracht, Menschen primär als "Menschen" zu sehen und niemanden zu bevorzugen oder zu benachteiligen. Irgendwie kommt mir das noch immer als beste Lösung vor - viel besser als irgendwelche theoretischen Konstrukte der 'critical otherness' etc.

Vielleicht hat man das in beide Richtungen übertrieben? Letztendlich wollen doch die meisten Menschen einfach in Ruhe miteinander leben.

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Die Antifa in USA
kooperiert mit den Liberals/Democrats. - Es ist das Gleiche wie hier mit der Verfassungsrichterin Borchardt und dem Schwarzen Block, sowie der Antifa, für deren Finanzierung Frau Künast im Bundestag leidenschaftlich geworben hat - ausdrücklich soll die an der vorher für Steuergeldempfänger üblichen Überprüfung durch den Verfasungsschutz vorbei gewährleistet werden...Don Alphonso hat interessante Einzelheiten zu diesen Verbindungen zwischen der Antifa und dem Establishment aufgeschrieben, die ja bis in die CDU/CSU hineinreichen. Das ist neu.

Der Grundbass, hier auf rebellmarkt auch gerne vorgetragen, lautet: Hauptsache "antirassistisch", Hauptsache "gegen Rechts!". Denn die Unmenschen sind die auf der Gegenseite. - Auch das ist ein altes Muster. - Eigentlich das des Alten Testaments - rein verkörpert im Manichäismus.

@ British Islands wg. Jonatahn Haidt

Jonathan Haidt, Steven Pinker und Jordan Peterson sehen dieses Problem sehr wohl, sie thematisieren das auch, Britisch Islands. Jonathan Haidt zuletzt in einem sehr ausführlichen Atlantic-Monthly Portrait, das ich freilich in einer ruhigen Minute nochmal genauer studieren will. Es ist bei arts & letters daily letzte Woche verlinkt.

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gux, Montag, 1. Juni 2020, 10:09

Da kann man nur zustimmen. Diese 'critical otherness' ist ein Schmarrn. Der aber hoffentlich zum Glück auf irgendwelche Unis beschränkt blieb!?

„Popanz. Aufrechterhaltung von Rassismus durch die Hintertür "Anti-Rassismus", indem man anderen "Rassismus" nachsagt und sich als Anwalt der "unterdrückten Rassen" ausgibt.“

Sorry. Wenn Sie das auf die USA beziehen haben Sie keinen Verstand. Der rechte Rassimus wurde und wird dort täglich gelebt und reaffirmiert, diese Art von Anti-Rassismus war dort immer schwächlich, Minderheitenprogramm ohne Reichweite. Gucken Sie sich doch nur mal diesen Polizeipräsidenten an (vorausgesetzt der Artikel porträtiert ihn richtg)! Muss man da noch fragen wer mit diesen Konflikten angefangen hat?

In Deutschland haben wir eher eine reale Chance diesen rechten Rassismus durch Wegekeln unter den Schirm des öffentlichen Radars zu bringen. Weil er einfach menschlich unanständig ist. Bei rechtem Diffamieren von sexuellen Minderheiten hat das doch auch ganz gut geklappt. Wer kann sich das heute noch öffentich leisten?
Wenn es durch den Verstand nicht geht gibt es nur diese Lösung. Oder natürlich die biologische, sozial verträgliches Ableben im Wortsinne.

@Dieter Kief
In diesem Kontext solche abgelutschten Pseudo-Intellektuellen schon wieder andienen zu wollen ist schon ein wenig frech, finden Sie nicht? Darf es noch eine Tasse Tee sein?

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(vorausgesetzt der Artikel porträtiert ihn richtg)!
Ich setze das nicht voraus. Was ich aber voraussetze ist ein Eigeninteresse der Medien, "Ereignisse" hochzukochen.

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Wobei die Antifa eine sehr niederschwellig organisierte Form hat. Das ist das Problem an diesen Graswurzelbewegungen. Die sind so gestaltet damit ein Verbot oder Verfolgung keine besonderen Auswirkungen hat. Anderseits ist das die berühmte 'loose cannon', eine überhaupt nicht steuerbare gewaltaffine Bande. Wer sich da solidarisiert hat den Schuss überhaupt nicht gehört.

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gux, Montag, 1. Juni 2020, 09:00

„G2020 - um Rassismus als genuin "rechts" anzusehen, müssen sie schon mit sehr verschlossenen Augen durch die Welt gehen (oder, wie unter Linken üblich, einfach Definitionen ändern). Schauen Sie sich doch einfach den Umgang in der DDR mit Vietnamesischen Vertragsarbeitern an - oder den Antisemitismus, den es in vielen linken Parteien gibt.“

Das DDR-Beispiel trifft. Ich kenne das von Veerwandten, die ich damals (vor 89) regelmäßig besucht hatte. Das betrifft aber nicht die Partei SED, die die Vietnamesen in den Augen Vieler sogar unfair bevorteilte. Vielen Leuten stank das. Der Ausdruck „Fidschis“ stammte aus dieser Zeit. Von Leuten, die nach 89 flugs stramm rechts auftraten, es also immer schon waren.
In linken Parteien gibt es sicher auch Antisemiten, aber vor allem Antizionisten. Dass dies das gleiche sei ist ein uralter Trick der Oligarchenpropagandisten. Was Sie in Großbritannien unmöglich übersehen haben konnten angesichts der verlogenen Schlamm- und Hetzschlachten gegen Corbyn (dem nicht meine Sympathie gehört).

Wir sprechen aber über die USA. Und da ist Rassismus genuin rechts, was denn sonst?

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G202 - ich denke, Dummheit kann man nicht an der politischen Ausrichtung ausmachen (und gegengleich). Es gibt sehr wohl linken Rassismus, nur äußert der sich anders - er bevormundet und unterdrückt, aber steckt Menschen genauso in Schubladen.

Ist es nicht auch rassistisch, wenn man die Vorteile nutzt, die Minderheiten zustehen (wie Ms Warren)?

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Merkst du das selber, gelegenpartheid? "Links ist kaum Antisemitismus, sowahr die Behauptung ein uralter Trick von Oligarchenpropagandisten ist." Scheiße bist du abartig.

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Man erinnert sich an den Zauberberg, und denkt an die Beeichnung der Vorkriegszeit vor 1914 mit dem Begriff der 'Großen Gereiztheit' - und nun also auch die Medienlandschaft an sich betroffen, 'wie infiziert mit großer Gereiztheit'?

https://www.berliner-zeitung.de/wirtschaft-verantwortung/friede-springer-beklagt-sich-ueber-bild-chefredakteur-julian-reichelt-li.84705

Und offensichtlich macht man die Verantwortung bei Herrn Döpfner und dessen Alter fest - alt geworden und am Ende seiner persönlichen Fahnenstange angelangt würde er sich selbst austauschen, wenn er jünger wäre und distanzierter? Es ist schließlich sein Haus (und das von KKR).

Interessanterweise sind die jungen Leute in den soziale Medien längst abgeklärt genug und auf der richtigen Seite, wie gut also, das es eine Meinungsfreiheit gibt.

Und es gibt es wahrscheinlich, wenn wir den Zauberberg nochmals heranziehen, noch eine weitere Gruppe von Leuten, die ganz ruhig ist und kein bisschen aufgeregt, das sind die Damen und Herren an der Spitze der Generalstäbe, es ist ja ihr Konflikt der sich da entfaltet. da sie ihn ja selbst gemacht haben, und da er sich anscheinend weitgehend planmäßig entfaltet, gibt es auch gar keinen Grund für Aufregung oder schlaflose Nächte - wer sich ein bisschen auskennt, macht es Ihnen einfach nach.

Und wenn es, wie anno 1914, im globalen Maßstab eben schief geht, gibt es weltweit sowieso wenig Einzelne, die nicht betroffen sind.

Hin und wieder eine Tasse Tee und eine kleine Runde mit dem Rennrad können dem Tag immer noch helfen.

Vorgestern übrigens mit dem Katholizismus hier im Haus fast gestritten, der, als der Tag näher kam, glatt vergessen hatte, das Pfingsten war. Nicht einfach nur so ein Sonntag.

Ja die Sorgen, die machen auch schon mal, dass man das Beten vergisst, mitten im Wohlstand.

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pursuit of Happiness
Aus der Präambel (Absichtserklärung) der amerikanischen Unabhängigkeitserklärung:

"We hold these truths to be self-evident, that all men are created equal, that they are endowed by their Creator with certain unalienable Rights, that among these are Life, Liberty and the pursuit of Happiness.“

Dieser Absichtserklärung jagen die amerikanischen Bürger aller Hautfarben auf der Grundlage der gesellschaftlichen Eigentumsordnung nach wie vor hinterher. Die einen mit Geldanlagen die anderen mit kriminellen Mitteln und Waffen gehören auf beiden Seiten dazu. Die einen tragen sie persönlich und die anderen haben ihre privat security. Und die die dazwischen stehen verlassen sich auf die staatliche Gewalt. So what?

Wem die Erklärung zu kurz greift hier eine Langfassung:

https://www.migazin.de/2016/07/11/rassismus-usa-warum-us-polizisten/

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Vom Pursuit of Happiness
zum Culture War (Jonathan Haidt)

Ich "erfrechte" mich, nun auch British Islands zu antworten, worüber Sie sich beklagen, g-2020.

British Islands ist freilich in Bezug auf Jonathan Haidt ein wenig anderer Meinung als Sie? - Soll vorkommen, g2020.

Hier ist der Link zu Jonathan Haidts ziemlich aktuellen Überlegungen zum "Kulturkireg", in dem sich die USA befinden:

https://www.theatlantic.com/ideas/archive/2020/05/jonathan-haidt-pandemic-and-americas-polarization/612025/  ;

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95 % der CO-19
Toten lt. The Lancet wg. China, so Steve Bannon.

In der weLT!

(Huch - was ist denn da los?)

Zitat Steve Bannon aus der welT von heute:

"Laut der Zeitschrift „The Lancet“ hätten 95 Prozent der Todesfälle und der wirtschaftlichen Schäden vermieden werden können, wenn die Behörden schon im Dezember reagiert hätten.
"
Steve Bannon meint ausdrücklich: 95% der CO-19-Toten und der wirtschaftlichen CO-19 Folgeschäden weltweit.

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dieter kief, Montag, 1. Juni 2020, 11:46

„Huch - was ist denn da los?“

Was soll den schon los sein? Matthias Döpfner hat doch gerade die Verstärkung der transatlantischen Bindungskräfte als wichtiges Ziel für heute angemahnt. Wenn nun ein neurechter Oligarchenpropagandist wie Steve Bannon sich gegen China positioniert, Argumente sind eh egal, kommt auch der gerade recht. Offenbar wollen Leute mit nicht geringem Einfluss einen neuen Eisernen Vorhang und einen neuen Kalten Krieg. Aus der Sicht der Verlierer verständlich. Nachdem auch die Corona-Panik geklappt hat ist es doch nur vernünftig anzunehmen dass auch dies klappen kann. „The Lancet“ ist ohnehin kompromittiert. Aber wer weiß das schon?

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"Dies könnten die ersten
Nationalen Riots sein." -

- Jim Goad in Taki's Magazine -

https://www.takimag.com/article/oh-cool-more-riots/

This might be the first-ever national riot. And what wonderful timing, coming right on the cusp of summer after a three-month lockdown where everyone’s already half-insane and the economy is falling into the abyss. We soon might be without food, but at least we’ll have plenty of Race Porn to keep the perverts happy.

There is no America anymore. And there will be no easy way out of this.

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D. Kief, 13:17
Haha, gute Arbeit von Jim Goad. Ich habe jetzt den Artikel mit Referenz auf Sie auf Twitter geteilt. Danke für den Hinweis.

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1) US-Gouverneurin:
"In Michigan alles easy - alle sind friedfertig und verhalten sich verantwortlich"..

2) sie ermahnt die "Demonstranten" "social distancing" zu praktizieren, wg. CO-19

3) Sie ist eine Demokratin und heißt Gretchen Whitmer

4) Die Abendnachrichten melden die komplette Zerstörung des Büros der Gouverneurin Gretchen Whitmer in Lansing durch "rioters" - ob sie "social distancing" geübt haben, wird nicht überliefert.


https://twitter.com/GovWhitmer/status/1266772793519210496/photo/1

Kommentator Justvisiting auf C. J. Hopkins blog Consent Factory Manager auf auf unz com:

"You can’t make up this stuff!"

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Etwas salopp formuliert, 'wer ein bisschen was von Politik versteht und Geschichte, der ahnt, dass evtl genau jetzt der Zeitpunkt sein könnte, wo Italien, Deutschland, Südkorea und Japan eine ständige gemeinsame Beratungskonferenz, PJCC, ins Leben rufen könnten, 'Wie geht ihr mit euren Amerikanern um, wie seid ihr mit ihnen zufrieden, wie ist Eure Lage, was erzählt man euch was gibt man euch was gibt man euch nicht, wie fördert man Euch oben und hält man Euch ggfls hin, welches sind eure Wünsche für die Zukunft, gibt es eine Wunsch nach vollständiger Unabhängigkeit' - etc.. Und da es sich um die 'Generation@' handelt, stellt sie einfach alles online.'

Die Sprachlosigkeit überwinden und Zukunft gestalten, nicht warten, dass sie von anderer Seite und durch andere passiert.

... Früher, da war es ja so, dass für die Deutsche Wirtschaft der Spruch galt 'wenn die amerikanische Wirtschaft einen Schnupfen hat, dann ist die deutsche Wirtschaft todkrank'.

Und die Frage ist, muss/sollte diese Abhängigkeit, 'quasi wie ein Automatismus', nun inzwischen längst alle gesellschaftlichen Bereiche betreffen - sich diese Abhängigkeit also (unbemerkt) weiter stark ausgeweitet haben - 'und durch Corona und Trump würde es jetzt für jedermann sichtbar'.

Provokant formuliert: 'Noch erwartet ja niemand 'von der unveränderlichen Besatzungsmacht', dass auch unsere Polizisten, 'als Ausdruck ihrer persönlichen Freiheit im Dienst', nun minutenlang auf dem Hals von irgendjemandem mit Todesfolge herumknien, damit wir uns für einen kommenden deutschen Bundeskanzler, der möglichst Trumpnah ist 'und die Wehrmacht bei Bedarf 'analog USA' wieder auch im Innern einsetzt' qualifizieren.'

Die Sprachlosigkeit überwinden also, eigene Staatlichkeit fördern. Der eigene Währungsraum verlangt es.

Das Nachdenken über eine solche ständige Konferenz zur Gestaltung der Zukunft, das Gestern der alten Leute liegt zurück, ist also vollkommen legitim - und wird daher auch keinesfalls von irgendwelchen Diensten argwöhnisch beäugt. Einfach klug voran - es geht eh weiter.

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Todesursache
George Floyd - Herzversagen. Comorbidität: Drogenintoxikation.

Das Knien auf einem sich der Verhaftung widersetzenden, sehr kräftigen, großen und starken Verdächtigen ist übliches polizeiliches Vorgehen, das Derek Chauvin den Regeln des polizeilichen Trainingsbuches für Michigan entsprechend ausgeführt hat - starker Druck auf den Rücken, Druck auf den Kopf/Halsbereich so stark, dass er sich nicht aufrichten kann.
(- In der weLT wurde das so zusammengefasst: Folter mit Todesfolge. In vielen deutschen Medien stand wörtlich: Mord - ich habe einen Fall oben zitiert.)

Alle vier an der Verhaftung beteiligten Polizisten trugen eine aktive Body-Cam und wussten, dass sie vom sie von Zuschauern gefilmt wurden.

Ansonsten deckt sich, was Sie vorschlagen perfekt57a, mit dem Vorschlag Steve Bannons in seinem Interview - in der weLT!

(Das sehr erstaunlich ist. Steve Bannon ist bekanntlich ein Trump- und AfD-Unterstützer reinsten Herzens. Die weLT hat den folglich die ganze Zeit genauso behandelt wie Trump und die AfD - ich sag' mal: Feindselig. - Und nun lassen sie den reden und reden - fast genau gleich wie Sie. - Hm.

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???
dieter kief, Dienstag, 2. Juni 2020, 08:10

"Todesursache
George Floyd - Herzversagen. Comorbidität: Drogenintoxikation."

Ja genau! Wie kann man sich nur als Vorerkrankter in Polizeibehandlung begeben?

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@das wars: - Kein
Mord - und Fentanyl und Chrystal Meth wurden auch gefunden.
Fentanyl ist ein synthetisches Opioid. Methamphetamin ist eine Droge, die enthemmt und aggressiv machen kann.

George Floyd hatte laut Autopsie verengte Herzkranzgefäße und Bluthochdruck.

Er hat sich der Verhaftung widersetzt. Etliche Zuschauer standen bereit, um ihm eventuell zur Flucht zu verhelfen.

Es wurde von Tod durch Ersticken oder Sauerstoffentzug gesprochen - die Autopsie gibt darauf keine Hinweise.

Die vier Polizisten waren nicht blöd - und allesamt keine Rassisten. Auch Derek Chauvin nicht - er ist mit einer Asiatin verheiratet. Alle trugen aktive Bodycams und wussten, dass sie gefilmt werden: Wer würde unter solchen Umständen jemanden absichtlich in der Öffentlichkeit töten?

Es ist ein sehr riskantes Verhalten, sich zuzudrogen, wenn man akute Herz- und Kreislaufprobleme hat und im angedrogten Zustand Falschgeld auszugeben (das ist ein "major offence" und fällt unter die harte US-Bundesgesetzgebung - man wird in so einem Fall nie einfach laufen gelassen). Sich dann der Verhaftung körperlich zu widersetzen (eine erneute erhebliche Straftat), ist ebenfalls hochriskant.

Hochriskantes verhalten, wie George Floyd es in hohem Maße gezeigt hat, kann sehr schlimme Folgen haben. Auch für diese Folgen trug der erwachsene Täter die Hauptverantwortung.

Was die vier Polizisten gemacht haben, war polizeiliche Routine. Es ist falsch von Mord zu reden.

Ach übrigens: Am Pfingstwochenende sind in Chicago 27 Personen getötet worden, etliche davon ermordet und fast hundert durch Pistolenschüsse verletzt.

Wie man aus der Polizeistatistik weiß, die allermeisten davon von Schwarzen Schützen. Das wiederholt sich in Chicago so oder ähnlich bei schönem Wetter jedes Wochenende.

Reaktion: Null. - Das ist normal.

PS

Die o. a. Autopsiebefunde habe ich heute beim Perlentaucher im Kommentarbereich angesprochen - Post gelöscht. Der Perlentaucher will ungestört die weltweite Opfererzählung pflegen. Fakten - wurscht.

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Wenn Sie dort - genau wie hier - auf das Angeben von Quellen verzichtet haben, haben Sie ums Löschen gebettelt und Ihren Willen gekriegt.

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Quelle Autopsiebericht
George Floyd, fritz:

Meantime, the Hennepin County Medical Examiner announced it has made “no physical findings that support a diagnosis of traumatic asphyxia or strangulation.” The preliminary results of the May 26 autopsy were included in the statement of probable cause for charges against Chauvin. The medical examiner suggested underlying health conditions contributed to Floyd’s death. Floyd’s family said it will seek an independent autopsy.

Also: die Polizisten haben beim Verhafteten weder eine Atemnot ausgelöst, noch ihn gar erstickt. Letzteres ist für alle, die sich ein wenig auch nur auskennen, schon rein physisch unmöglich, aber ok: Hier wurde es nochmal schwarz auf weiß gesagt.

Dieses Zitat ist aus:

Derek Chauvin Charged With Third-Degree Murder And Manslaughter In Death Of George Floyd, by Marisa Iati, Kim Bellware, Mark Berman, Lateshia Beachum and John Wagner, Washington Post, 29 of May, 2020

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Herr Kief, dann hat Arthur Conan Doyle also einen Fehler gemacht oder? Holmes war der Ansicht, Stapleton hätte Baskerville zu Tode erschreckt - aber letztendlich war Baskerville einfach nur krank.

Es stirbt übrigens auch fast niemand an Krebs - die meisten Menschen sterben an Kreislaufversagen; man sollte endlich aufhören, hier so viel Panik zu verbreiten!

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wow. jetzt wollte ich meine Ansicht schreiben, aber frau jott hat das schon vollumfänglich gemacht.

Das einzige was man noch hinzufügen muss, ist, dass ich hoffen, dass jeder der absoluten Volldeppen, die Großbildfernseher in eigene Auto looten (Kennzeichen auf CNN) , oder eines der getrackten iPhones lange genug zu Hause hatte, laut und öffentlich einfährt - so wie der G20 Gipfel einen langen Rattenschwantz nach sich zieht.

Wäre ich Apple, würde ich gelootete Applestores einfach zunageln, mit Schild: in dieser linksanarchistischen Gegend ist nicht gut Geschäfte zu machen, bitte kaufen Sie online.

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Apple kann jedes ihrer store i phones tracken.

Aber bei den Vollpfostenfernsehern: bestimmt steckt da ein politisches Motiv hinter der Plünderung. Die kommern aus China und man möchte in den USA gefertigte Fernseher im Geschäft sehen, weil chinesische Arbeiter unterbezahlt sind. Oder so ähnlich.

Ich kaufe die story der Diskriminierung partiell, schlechte Schulen, schlechte Gegend, übergriffige Polizisten, no future etc.

Aber ich sehe auch, wer bei uns Tagesfreizeit hat und abhängt und wer am Samstag anderer Leute Höfe pflastert, um seine Doppelhaushälfte abzubezahlen.

Auch in Amiland gibt es Leute, die Ihre Kinder erziehen und andere, die mit 20 4 Gören von 5-7 Vätern haben, von denen sich mindestens die Hälfte ner gang anschliessen.

Und nein, dass hat nichts mit Nazi zu tun, es fällt mir aber auf, dass Spanier, Griechen, Italiener, Serben, Russen und Polen das bei uns mit dem sozialen Aufstieg durch Arbeit besser hinbekommen als manch andere Migranten. In Kalifornien finden sich auch viele fleissige Asiaten, Chinesen, Inder, Koreaner und andere, die jetzt gerade arbeiten und nicht plündern.

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@DieterK:
Hochriskantes verhalten, wie George Floyd es in hohem Maße gezeigt hat, kann sehr schlimme Folgen haben. Auch für diese Folgen trug der erwachsene Täter die Hauptverantwortung.

No Sir! 8 fucking Minuten mit vollem Gewicht auf dem Hals eines in mindestens der letzten Minute völlig Bewegungsunfähigen nimmt den Tod billigend in Kauf - und das ist das Schwächste, was man darüber sagen kann.

Ich habe nicht das mindeste Problem mit der Anwendung von physischer Gewalt gegen gewalttätige Kriminelle - aber alles hat seine Grenze. Die ist hier sehr deutlich überschritten worden.

Gruss,
Thorsten Haupts

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kein Mord nur eine Leiche
dieter kief, Dienstag, 2. Juni 2020, 12:16

"@das wars: - Kein Mord - und...Die vier Polizisten waren nicht blöd - und allesamt keine Rassisten. Auch Derek Chauvin nicht - er ist mit einer Asiatin verheiratet. Alle trugen aktive Bodycams und wussten, dass sie gefilmt werden: Wer würde unter solchen Umständen jemanden absichtlich in der Öffentlichkeit töten.....Hochriskantes verhalten, wie George Floyd es in hohem Maße gezeigt hat, kann sehr schlimme Folgen haben. Auch für diese Folgen trug der erwachsene Täter die Hauptverantwortung....Was die vier Polizisten gemacht haben, war polizeiliche Routine. Es ist falsch von Mord zu reden....Also: die Polizisten haben beim Verhafteten weder eine Atemnot ausgelöst, noch ihn gar erstickt..."

Meinem Einzeiler ist selbst beim bösartigsten Verdacht nicht zu entnehmen, dass ich Mord unterstellt habe. Ein Vorerkrankter ist in eine Polizeikontrolle geraten, hat sich verdächtig gemacht und ist bei der polizeilichen Behandlung zu Tode gekommen. Man kann bei so etwas zu Schaden kommen. Aber gleich zu Tode (also absolut unumkehrbarer Schaden) das ist doch etwas heftig.

Sie führen nur subjektive Gründe im Verhalten des Geschädigten als Begründung an. Rahmenbedingungen (gesellschaftlich, politischer Art) kennen sie nicht. Mit einzig subjektiven Bewertungen des Verhaltens einzelner Subjekte ist der Rassismus (egal wo) nur eine Erfindung.

Der inzwischen verhaftete Polizeibeamte hat sich nun für seine korrekte Anwendung der vorgegebenen staatlichen Polizeimaßnahmen zu verantworten. Wie er das reflektiert wäre interessant.

Die Jagd nach "pursuit of happiness" oder populistisch bekannter als "American way of life" wird weitergehen und die dazu passenden zukünftigen riots auch.

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Das die US Polizei vom Begriff "verhältnismäßig", am ehesten wohl mit "proportionality" oder dem universellen "reasonable" so ihre Schwierigkeiten hat, ist ja auch mit eine Ursache für die Unruhen. Sehr wahrscheinlich nicht die Einzige, aber ich kann schon nachvollziehen, warum da breite Teile der schwarzen Bevölkerung zutiefst frustriert und im Grunde dauergekränkt sind.
Was man noch so lesen kann, es war vielleicht kein Zufall, dass Floyd starb, er und der Polizist kannten sich wohl. Das können alles Gerüchte sein, ich denke man kann nur eines sicher sagen: wir wissen nicht alles über den Fall, hier in Europa schonmal garnicht, es bleibt spannend.

Und viele werden nur ganz kurz schaudernd daran denken, dass sich in den Pariser Vororten, Brüssel, Marseille, und hierzulande etwa in Berlin oder Bereichen von NRW ähnliche Verhältnisse anbahnen könnten. Das sind Gegenden, da gibts nicht mehr so viele vom Typ des trägen deutschen Michel, der sich alles einreden und alles gefallen lässt.

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Ist nicht die eigentliche Frage, warum es dort immer zu Überreaktionen kommen muß? Ist das einfach eine schlechtere Ausbildung, bei der Deeskalation nicht vorkommt? (Persönlich finde ich schon die Idee bewaffneter Polizisten seltsam (Polizisten sind schließlich keine Gegner der Bevölkerung - wenn man unbedingt bewaffnete Einsatzkräfte braucht, kann man ja darauf zurückgreifen), aber das ist wohl eine britische Besonderheit.). Natürlich sieht man immer nur eine Seite, und die Tatsache, dass jeder Gegenüber eine Waffe tragen könnte, macht die Sache nicht einfacher - aber der eher martialische Umgang von Uniformierten mit nicht-uniformierten hilft nicht.

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Wie Sie alle wissen, wohne ich auf einem Dorf mitten in SH. Hier gibt es noch einen Dorfsheriff mitsamt Hilfssheriffs und eigentlich ist die Welt in Ordnung. Der alte Sheriff sagte aber recht deutlich „wir haben auch Angst, sagt Euren Kindern, sie sollen niemals irgendwas, was wie eine Waffe aussieht, auf einen Polizisten richten, denn der könnte schiessen“. Das war 2016, kurz nachdem ein zugedrogter junger Mann („Holländer“) am Bahnhof mit nem Messer auf die Polizei losging, auf nichts reagierte, kein Spray, keine Schlagstöcke und letztlich vom Polizisten angeschossen wurde in Notwehr.

Will sagen: auch Bullen haben Schiss, und in Amerika ist es ein schlecht bezahlter und unangenehmer Beruf. Der Bulle riskiert dort täglich Gesundheit, manchmal Leben.

Ich kann aus der Entfernung die Situation nicht beurteilen, schon gar nicht in der freidrehenden Hysterie, aber für die Aufarbeitung sind Gerichte da.

Das Gewaltmonopol des Staates ist ein schützenswertes Gut, brennende Stadtviertel zerstören Existenzen, häufig die in der Nachbarschaft der Brandstifter.

Auf Norddeutsch: die Deppen lassen sich gerade benutzen und schaden sich selbst am meisten.

Cui bono: nützt Trump am meisten, denn es lenkt von seinem mittelmässigen Coronamanagement ab.

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Aber Buerger - genau das ist es: angeschossen. Das bedeutet, dass die Polizisten solange wie möglich die Ruhe bewahrt haben und sehr angemessen gehandelt haben - aber um das zu können benötigt es vermutlich eine sehr gute Ausbildung. Ich vermute, das wird es in den USA auch sehr oft geben - das sind die Fälle, von denen man nichts hört.

Man sieht schön, dass Trump bier eine Situation hat, mir der er umgehen kann: da gibt es einen sichtbaren Gegner der sich berechenbar verhält - man könnte natürlich von einem Präsidenten erwarten, ein wenig beschwichtigend zu wirken, aber das ist wohl nicht seine Art.

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Das Stichwort Antifa fiel hier ja.

Gewalltätiger Mob kommt nicht immer „von selbst“:

https://www.nbcnews.com/tech/security/twitter-takes-down-washington-protest-disinformation-bot-behavior-n1221456

„White nationalist group posing as antifa called for violence on Twitter
Other misinformation and misleading claims spread across Twitter on Sunday night and into Monday related to the protests.“

Wird man nie oder erst viel später sehen welche Rolle Provokateure beim Rauskitzeln dieser Gewalt gespielt haben.

Ging ja hierzulande ähnlich, aber ohne Gewalt, auch in umgekehrter Richtung: das wurden Vermummte bei einer Pegida-Demo gefilmt mit den abstrusesten verschwörungstheoretischen, geradezu dummdreisten Plakaten. Da kamen gezielt zum Standort eines Fernsehteams, führten ihr Graphihzeug vor und zogen nach den Filmaufnahmen wieder ab.

Im Hamburger Schanzenviertel kam das wohl oft zum Einsatz; in Stuttgart hat man bei Demonstrationen am Bahnhof mal einen erwischt und dann mit Bild und Namen geoutet.

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Persönlich finde ich schon die Idee bewaffneter Polizisten seltsam
Ja nun, in den USA ist Waffentragen verfassungsgarantiertes Bürgerrecht, eine Polizei ohne Waffen kann da nichts durchsetzen. Immerhin leiern sie einem wohl die Litanei der Rechte herunter, wenn sie einem mit Waffen bedrohen, habe ich von jemand, der mal in den 80er eine Zeitlang in LA South Central wohnte, gehört.

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@gelegentlich 21:37: es wäre dann die Frage, wer solche Scharaden veranstaltet. Ob Geheimdienste, Medien, die Konkurrenz (die wahrscheinlich verhältnismäßig selten), Trittbrettfahrer diverser Art (nur welcher).

Es ging ja auch rum, daß etliche links Angehauchte, die sich wichtigtun wollten, sich mit selbstgesprühten Hakenkreuzen zeigten.

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@daswars, frau jott
thorha, nochmal daswars, buerger und gux

1) Die Autopsie ergab: Nicht erstickt, ja mehr noch: Sauerstoffmangel ist keine Todesursache.

Es wurde entgegen diesem Befund bestimmt ein paar Millionen mal weltweit geschrieben und gesagt, dass das ein "Knie-Mord" war, auch in vielen deutschen Medien, wahlweise "Todesfolter" (die weLT). Dagegen habe ich argumentiert, "daswars".

2) Es sollen tatsächlich die Gerichte ihre Arbeit tun, frau jott. Aber bevor diese "Knie-Mord"-Behauptungen in die Welt geschickt werden, bitte. Die Antifa - man weiß sogar, welches Mittelschichts-Mädchen beteiligt war, hat schon mal vorsorglich das Haus des medial vorverurteilten Polizisten Derek Chauvin in Florida verwüstet. Aber solche vorschnell als entschieden geschilderten veremeintlichen Mordfälle haben auch sonst eine erhebliche motivationale Kraft, wie man nun täglich sehen kann. Deshalb ist es so wichtig, hier genau zu sein.

3) Thorste Haupts, Ihnen will ich nicht Ihre Meinung nehmen, dass die Polizei entgegen der anderslautenden Aussagen im Autopsiebericht eben doch schuld war am Tod von George Floyd. Vermutlich haben Sie das Video gesehen, und gründen auf diesen (medial vermittelten, bitte) Augenschein Ihre Ansicht. Damit sind Sie in guter Gesellschaft, eh kloa. 

3 b) Auch dass, wie ich oben bereits gesagt habe, die im Polizeilehrbuch von Michigan vorgeschriebene und in der Ausbildung detailliertest (!) eingeübte, weil schonende und effektive Methode, einen fluchtwilligen, muskulösen, großen und schweren Straftäter mit den Knien zu sistieren, von zwei der drei Polizisten korrekt angewendet wurde, wird gerne ignoriert. Argument: US-Polizisten = schlecht ausgebildete und schlecht bezahlte Rassisten (beides falsch).

4) Die von mir angeführten Gründe für den Tod George Floyds, eines wegen schwerer Vergehen mehrfach vorbestraften Mannes, werden nicht deswegen falsch, weil sie subjektiver Natur wären, "daswars". Wenn Gründe vorliegen, die so schwere Konsequenzen wie den Tod eines Mannes zur Folge haben, dann sind die gewichtig, quasi ganz von allein.
Eine Begründung ist auch nicht ungenügend, weil ein Aspekt, der normalerweise immer genannt wird (Rassismus), in meinem Fall als Todesursache ausscheidet. Das ist vielleicht verwirrend, weil der Fall George Floyd als Beispiel für "alltäglichen US-Rassismus" herangezogen wird. Nun, das räume ich ein: Ich sorge hier in der Tat für ein wenig Unruhe, indem ich mich diesem weltweiten Trend mit wohl erwogenen Gründen entgegenstelle. Insofern bin ich geständig.

PS

Heute gelernt: Die regierungsamtliche chinesische Nachrichtenagentur bezichtigt die USA (!) im Fall George Floyd - des "Rassismus": Der schwarze Mann sei von der rassistischen US-Polzei zu Tode gebracht worden. Diese China-Anklagen werden hier bei uns eifrig vertweeted... Tcha. Hauptsache es geht gegen den gemeinsamen Feind, den rassistischen US-Kapitalismus. - Es ist klar, buerger, dass die Chinesen hier nicht ganz uneigennützig handeln und das schwankende US-Gewaltmonopol gerne noch ein wenig schwankender machen.
 
PPS

gux, Sie können sich eine bessere Welt vorstellen, mit weniger Gewalt. Ich auch. Das ist einer der Gründe, weshalb ich nicht in den USA geblieben bin, damals. 
 

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Ich habe mich aus anderen Gründen gegen die USA entschieden. Gesundheitswesen, Ausbildung (Schule wie Studiun) sind nur dann gut, wenn man viel bezahlt. Die Steuern zB in NY sind nicht wirklich niedriger als hier, nur man bekommt wenig dafür vom Staat zurück.

Gewaltaffine Stadtteile gibt es in Europa auch. Nicht nur in Paris und London, auch in Hamburg oder Duisburg oder Salzgitter.

Wenn die Coronarezession so richtig bei den Konten der Menschen angekommen ist, wird es auch hierzulande interessanter.

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@Gux. Ja, angeschossen. Ein einzelner, zwei Polizisten. Und recht viele Normalos, die keine Bedrohung für die beiden Polizisten darstellten.

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@buerger: Ja, Trump nützt es letztendlich am meisten, aber ich kann mir nicht recht vorstellen, daß er damit was zu tun hat (außer verärgert zuschauen).

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colorcraze, Dienstag, 2. Juni 2020, 21:43

„@gelegentlich 21:37: es wäre dann die Frage, wer solche Scharaden veranstaltet. Ob Geheimdienste, Medien, die Konkurrenz (die wahrscheinlich verhältnismäßig selten), Trittbrettfahrer diverser Art (nur welcher).“
Provokateure sind meist Leute, die die jeweilige lokale Macht im Rücken haben. Daher können sie ungerührt und ohne Angst vor Strafe strafbare Handlungen offen aufführen. Für wirklich Oppositionelle ist so etwas verständlicherweise wirklich riskant. Der Polizist in Stuttgart ist so ein Beispiel. Manchmal sind es interessierte Medien selber. Ich kenne einen Fall, in welchem es um Ehrenmorde ging. Die eventuelle Anstiftung dazu war einem Privatsender zu heikel. Dafür nahm man eine kleine private Filmfirma deren Leute da was zu Filmendes anstiften sollten. Plausible deniability. - Dass die Antifa das in Dresden war glaube ich nicht. Dafür nimmt man Leute, die es für Geld machen. So wie regelmäßig „Patrioten“ aus Niederbayern arbeitslosen Jugendlichen im Vogtland dafür zahlen in Dresden „wir sind das Volk“ zu spielen (eigene Anschauung).

„Es ging ja auch rum, daß etliche links Angehauchte, die sich wichtigtun wollten, sich mit selbstgesprühten Hakenkreuzen zeigten.“
Stimmt, es geht viel rum. Hier im Blog ein wie meist strunzdummer argumentfreier Rant in dem sogar von roten Fahnen die Rede war.

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Ich bin auch kein Verschwörungstheoretiker. Ich halte die Proteste für dämlich, aber nicht für gesteuert durch Trumpisten. Das ist zu viel and zu vielen Orten. Kein Reichtagsbrand. Es schadet aber den Demokraten (auch weil Polizei lokal ist und in vielen Städten Demokraten Bürgermeister sind). Für diese Bürgermeister eine klassische Zwickmühle. Kann man zB im Interview mit Guiliano sehen.

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So langsam werde ich zu einem Anhänger der Verschwörungstheorien ... könnte mir jemand einen guten Aluhutmacher empfehlen? Nachem ich von Lancetgate gelesen habe, bleibt mir nur, mich bei G2020 zu entschuldigen und zu diesem Thema zu schweigen.

Was aber die Krawalle und die Polizei angeht, glaube ich auch eher an eine Verselbstständigung - die nicht unbedingt durch die ehre unsanfte Art der Polizei aufgehalten wird.

@buerger: Gewaltaffine Gegenden gibt es überall, aber es ist schon ein Unterschied, ob ein bewaffneter Polizist als normal angesehen wird oder nicht. Und vermutlich entwickelt sich dann auch eine Art 'Wettrüsten': wenn die Polizei mit Panzern ankommt, muss die Gegenseite natürlich auch aufrüsten - aber eigentlich ist es für beide Seiten viel sinnvoller, das nicht zu tun.

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@dieter kief
"Update vom 2. Juni 2020, 13.36 Uhr: Auch eine zweite offizielle Autopsie bestätigt in wesentlichen Teilen den Befund, den die durch die Familie beauftragte Autopsie abgegeben hatte: Todesursache sei demnach ein Herz-Kreislauf-Stillstand infolge von "Druck auf den Nacken" gewesen. Damit gilt die durch den Polizisten Derek Chauvin angewandte Gewalt auch offiziell als Todesursache von George Floyd*. In einem ersten Bericht war noch von Vorerkrankungen und Rauschmitteln die Rede gewesen."
https://www.merkur.de/welt/usa-george-floyd-tot-derek-chauvin-todesursache-obduktion-wieso-festgenommen-schwarz-trump-proteste-minneapolis-polizist-zr-13782711.html

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Rassenkrawallen gibts doch regelmäßig in den USA. Daß sich bei solchen Gelegenheiten die retadierten Bürgerkinder ranhängen ist auch nichts neues.

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Lancetgate?
Zitat gux: "Nachem ich von Lancetgate gelesen habe, bleibt mir nur, mich bei G2020 zu entschuldigen und zu diesem Thema zu schweigen."

- Meinen Sie das Thema Koroner? Was ist denn "Lancetgate"? - Bitte um kurze Erklärung, bin z. Zt. "ab von allem" und normalerweise fast rund um die Uhr draußen.

Unruhen in den USA: Am Rande mitgekriegt und mangels detaillierter Infos keine Meinung.

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Sehr gerne: es geht um diese Studie, in der gezeigt wird, dass Hydroxychloroquin die Sterblichkeit erhöht:

https://www.thelancet.com/pdfs/journals/lancet/PIIS0140-6736(20)31180-6.pdf

Es hat sicher herausgestellt, dass es da einige Fehler gibt (falsche Zuordnung von Daten etc) und die Firma, die die Daten geliefert hat (Surgisphere[1]) war auch an einer anderen Veröffentlichung beteiligt, bei der es Probleme gibt:

https://retractionwatch.com/2020/06/02/nejm-places-expression-of-concern-on-controversial-study-of-drugs-for-covid-19/

Es ist alles ein wenig merkwürdig - und erstaunlich, dass gerade die großen Zeitschriften, die normalerweise extrem Vorsichtig sind, derart offensichtlich problematische Sachen veröffentlichen.

[1] https://www.the-scientist.com/news-opinion/disputed-hydroxychloroquine-study-brings-scrutiny-to-surgisphere-67595

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gux, Dienstag, 2. Juni 2020, 23:23

Nö, nicht schweigen! ;-) Entschuldigung akzeptiert, ich ziehe meinen virtuellen Alu-Hut vor Ihnen. Macht schließlich nicht jeder. Und ich bekenne bei spontanen Äußerungen auch das eine oder oder andere Mal daneben zu liegen zu können. Herr Wodarg wird jetzt auch ein Problem haben.

https://www.medicineuncensored.com/a-study-out-of-thin-air

Ich bin erst mal gespannt ob jetzt der Kopf von Fauci rollt. Ich hoffe phantasiebegabt zu sein. Eine tragbare Ausrede für den fällt mir jetzt dennoch nicht ein.
Jetzt wird es heißen müssen „follow the money“ und „follow the persons“. Mit seinem Fehler hat er die Tatsache und den Umfang der Politisierung dieses scheinbar medizinischen Problems an die Öffentlichkeit gebracht. Unverzeihlich. Sollte man denken.

Die m.W. beste Zusammenfassung des covid-19-Problems fand ich wieder einmal auf einem Blog, der hier „Spacko-Blog“ genannt wurde. Der Autor ist nach meiner Kenntnis ein unabhängiger deutscher Journalist aus dem Spektrum „linksliberal/undogmatische Linke“.

„At least in Germany, officials resisted the "dangerous virus" narrative till Mid-March when dramatic images from Italy came in. Those Italian "images of a catastrophe" made the population hysterical. It happened with "catastrophic images from China" before, but that did not really translate into action in Germany, as far, far away.
We will definitely know when/if we force the government to explain the decision process, but I guess in addition to this, European governments response was forced by Neil's Ferguson's /Imperial College of London's Covid-19 spread model, which was proven to be faulty.
The same personnel that did the swine flue hoax.
It is obvious in hindsight, but for any politician whose main competence is to read the mood of the public, it is a double bind. Some went for short term dictatorship, as favored by fearful people, some went for long-term reasonability which was difficult to get into mainstream media, anything else but the "dangerous pandemic narrative" was called "conspiracy theory".
Mainstream media in Germany are still doing a kind of gaslighting campaign by throwing reports of "dangerous infection" into reports of ridiculously low numbers and the police has taken up the fight with young people who - securing future birth rates - congegrate on public places with alcohol as they have always done.
I don't know how they want to get out of this without admitting they were wrong, but people are really creative this way. Main narrative now is "We did everything right as nothing has happened". When you start thinking along those lines it is a sure recipe for going mad, but people might prefer it to the frightening thought that their leaders are incompetent.
I am grateful Germany has a federal system It helps a lot.“

Der wesentliche Schutz unserer politischen Klasse wird die Abneigung der Führungssüchtigen sein zuzugeben an der Nase herumgeführt worden zu sein. Das werden wir auch hier im Blog sehen.

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Wenn du den lieben langen Tag Rebellmarkt mit Tonnen an Wortmüll vollspammst, hast du in dem Moment den Hosenstall offen und spielst an deiner Spammermumu?

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@Spatzenhirn: Maul halten! Glatze polieren!
Immerhin: „Das werden wir auch hier im Blog sehen.“ - Es hat nur eine Dreiviertelstunde gedauert.
Wer es genauer wissen will:
http://docteur.nicoledelepine.fr/organized-lynching-of-chloroquine-by-the-media-based-on-a-study-with-neither-verified-nor-verifiable-data/

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Dank - ich sehe das mit Schweinegrippe ein wenig anders, weil Freunde und Kollegen von mir damals auf der virologischen Seite dabei waren: die waren am Anfang alle davon überzeugt, dass es die lang-erwartete Pandemie wird (schlimmer als das, was wir jetzt haben). Und alle waren danach sehr froh, dass es so harmlos war - und hatten Sorgen, dass nun niemand mehr Pandemien ernst nimmt (und damit wohl auch recht hatten). Im Nachhinein wirken alle Maßnahmen entweder übertrieben (wenn sie erfolgreich sind) oder falsch (wenn nicht).

Und auch COVID-19 ist nicht so harmlos wie das vielleicht in Deutschland aussieht - und es ist wohl auch etwas komplizierter. Wenn es viele alte Patienten gibt, oder auch von verschiedenen Minderheiten, dann sind die Auswirkungen viel schlimmer:

https://assets.publishing.service.gov.uk/government/uploads/system/uploads/attachment_data/file/889195/disparities_review.pdf

Inwieweit Ferguson's Model als "falsch" akzeptiert ist, erschließt sich mir nicht ganz - die Kritik an der Software selbst war ein wenig seltsam. Es ist schließlich auch nicht das einzige Modell, und zumindest die Entscheidungsfindung im UK ist einigermaßen Transparent, man kann die Protokolle der jeweiligen Entscheidungsgremien lesen:

https://www.gov.uk/search/transparency-and-freedom-of-information-releases?organisations%5B%5D=scientific-advisory-group-for-emergencies&parent=scientific-advisory-group-for-emergencies

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gux, Mittwoch, 3. Juni 2020, 12:21
„...die Kritik an der Software selbst war ein wenig seltsam.“
Na ja. Erst hat er sie nicht veröffenlticht (Material und Methoden, an sich schon undenkbar). Und dann erst eine von Microsoft überarbeitete, veränderte Version (eigentlich auch undenkbar) vorgelegt. Die fachlich verrissen wurde (habe ich hier gezeigt).

Ich gebe zu dass ich selber lediglich die Vorhersgen mit den tatsächlichen Ergebnissen verglichen habe und dann zum Schluß kam: die Modellierung ist offenbar Schrott.
Das Bemühen um Transparenz ist natürlich immer lobenswert. Aber Bloomberg und Pers Robinson sind anderer Meinung dazu:
https://www.rt.com/op-ed/490110-covid19-propaganda-uk-public-opinion/ (Bloomberg hatte ich damals verlinkt).
Ein Meinungsstück. Aber immerhin war Cummings dabei, was offenbar ungewöhnlich ist und es wurde gemunkelt der habe die auf Linie gebracht. Weiß ich nicht. Dass Johnson nicht auf der m.E. idiotischen Idee verharrte in Großbritannien den schwedischen Weg gehen zu wollen finde ich richtig. Ferguson hat das dafür nötige pädogische Folterwerkzeug beigetragen, das dann wirkte. Der sagte 250 000 Tote voraus. Das ist falsch. Es sind, schlimm genug, 25 000 Tote. - Dass covid-19 harmlos sei könnte man aufgrund der weltweiten Daten denken. Ich dachte das bis Ende März auch. Aber ein Virus, das bei einer kleinen Zahl von Menschen die T-Helferzellen befallen kann, ist nie und nimmer harmlos.
Meine persönliche Voerhersage: man wird jetzt entweder erfolgreich Lancet-Gate verschweigen oder nach und nach werden die ganzen Werkzeuge der postdemokratisch-neoliberalen Massage der Politik explodieren. Das hier ist nur ein sehr kleiner Teil davon.

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Ich verstehe noch immer nicht so ganz, was das Problem ist, wenn Mitglieder der Exekutive als Beobachter bei einem Beraterstab dabei sind - in Ländern, in denen es so etwas gibt, ist das nicht so selten (die EU macht das auch).

Der Artikel ist interessant, aber ich teile die Aufregung nicht: warum soll man nicht das Militär mit einbeziehen, wenn es dort Fachleute gibt? Warum soll nicht GCHQ mithelfen? Sie vergessen, dass der letzte Bürgerkrieg im UK rund 350 Jahre zurückliegt und man eben nie die Erfahrungen mit dem Militär und dem Staat machte wie in Deutschland. Die Peelschen Prinzipien der Polizei (insbesondere, dass sie nur mit und nicht gegen die Bürger arbeiten kann).

Wo findet man die gleiche Transparenz z.B. in Deutschland oder der Heimat von RT?

Es sind übrigens wohl ehre rund 50'000 Tote durch Koronavirus.

Und verschwiegen wird deutlich weniger als sie denken - man muss manchmal einfach etwas warten.

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gux, Mittwoch, 3. Juni 2020, 14:34

Wenn Mitglieder der Exekutive bei einem Beraterstab dabei sind und zuhören ist nichts dagegen einzuwenden. Hier wurde aber, dem Bericht zufolge, der Stab von diesem Mitglied auf Linie gebracht, mit Hilfe von absurd falschen Zahlen.
„Und verschwiegen wird deutlich weniger als sie denken - ...“ das kann ich ehrlich gesagt von hier aus nicht beurteilen. In den hiesigen MSM wird der wirklich ungeheure Skandal bisher nicht erwähnt.
Bisher sehe ich da nichts, obwohl das auf den 30.5. zurückgeht.

1 Raum irgendwo mit Strom, 1 internanschluss, 1 Nicht-mal-Mediziner, 4 Angestellte (eine davon eine Art Nutte im Nebenerwerb, „model to be hired“, in der Art) machen eine Webpräsenz als ob sie quasi nach Toyata und VW der drittgrößte Autoproduzent wären. Und: KI! Mit unüberprüfbaren Fake-Daten täuschen sie Lanced und das New England Journal of Medicine. Das ist wohl eine Adresse in Chicago. Da bräuchte man nur mal hingehen und den Laden zeigen. Das Ganze scheint so real zu sein wie die gezeigte russische Oligarchenverwandte bei Straches Auftritt als Filmstar. Dennoch muss jemand die Idee gehabt haben und jemand muss die Spesen dafür bezahlt haben. Hochstapeln mag nicht teuer sein. Billig ist es aber wohl nicht.

https://www.theguardian.com/world/2020/jun/03/covid-19-surgisphere-who-world-health-organization-hydroxychloroquine

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Ich war nicht dabei und kann daher nichts dazu sagen - Cummings und Johnson sind derart ungeliebt bei weiten Teilen der Presse, dass ich da ein wenig skeptisch bin.

Aber aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass die Repräsentanten der Exekutive durchaus Fragen stellen - zum Beispiel wenn wichtige Fragen nicht beantwortet werden, oder aber wenn Entscheidungen zwar sinnvoll aber nicht durchführbar sind. Wissenschaftler können manchmal ein wenig weltfremd sein und sich um Diskussion über (sagt man das noch?) Kaisers Bart verfangen. Und manche Empfehlungen lassen sich politisch nicht durchsetzen, auch wenn sie wissenschaftlich gesehen sinnvoll sind (es gibt kaum einen gesundheitlichen Grund gegen Glyphosat oder 'Chlorhühnchen'), und man muß Alternativen entwickeln. Das kann man natürlich via Ping-Pong machen - aber mit Repräsentant geht das schneller.

SAGE berät die Regierung - es gibt diesen Rat unabhängig von der Regierung; aber die Regierung darf natürlich auch nachfragen.

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Danke für die Infos
@gux. Auch wenn die Zeit fehlt, alles zu lesen, weiß ich jetzt zumindest im Groben, worum´s geht.

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Expertinnen der DLF
Einige "Hass-im-Netz"-Expertinnen von DLF gehen gerade im Netz unter, hihihi.

Unter Stokowskis Artikel hetzten zunächst so viele Kommentatoren, dass ich dachte, das Community Management wäre dort ausgefallen. Don hätte solche Hasskommentare, die dort erscheinen durften, nie durchgelassen, zumindest sah ich solche widerliche Sachen noch nie unter seinen Artikeln.
Mit der Zeit setzten aber immer mehr Leser der Autorin zu. Von dem Vorwurf des Tolerieren von Gewalt (häufigster Vorwurf) bis ".. sabbelt einfach nur irgendwas vor sich hin, weil sie widersprechen will, aber inhaltlich nichts zu bieten hat" ist alles dabei.

Und wie sich die ND-Autorin Jasmina mit ihrem Ruf "mein Bruder! " in den Nesseln setzte, war einfach zu köstlich.
"Mein Bruder". Die Bruchlandung der Saison. Lies das nächste Mal dailymail bevor du was schreibst. Da steht was zum "Analysieren", falls einem von euch nach Fakten zumute sein sollte.

Was mich freut, unter dem #antifa-Hashtag gießen die Leute seit Tagen kübelweise Spott auf die Anhänger des Terrors. Massive Ablehnung der #Antifa seitens der Twitterer.
Diese herzerwärmend breite gesellschaftliche Ablehnung könnte L. Hammer oder J. Filter auch mal analysieren. Ach, und die Grafiken dann im Spiegel veröffentlichen!

God bless Social Media.

Bedauerlicherweise lernte taz Nullkommanull aus Social Media. Die schauen wohl nur ÖRR, so in dem irren Glauben, das würde jemandem gefallen, veröffentlichten sie einen Artikel mit dem Slogan "Antifa ist Handarbeit", usw. Folglich werden sie die nächsten, die von den eigenen Lesern bespuckt werden. Der Artikel rief mir Monthy Pythons Ritter der Kokusnuss in Erinnerung.

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Stand 21:30

Über den Lancet-Skandal, der immerhin schon 4 Tage alt ist, berichten hier das Ärzteblatt, die Apotheker-Zeitung, die Süddeutsche und eher unbekannte Internetgebilde, die eher clickbait-Versuche zu sein scheinen. Dabei ist die Sache publizistisch wirklich „sexy“ sobald man mal auf die Firma und die dort Beschäftigten schaut, welche diese „Studie“ auf den Weg gebracht haben. Tja, den Medien soll es schlecht gehen aber das läßt man liegen. Am Engagement kann es nicht liegen. BILD hat ja letzte Woche gezeigt mit welchem Aufwand Seifenblasen konstruiert werden können. Da macht man sich seine Gedanken.

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Also die Daily Mail, der Guardian, der Independent, die Zeit ... das ist jetzt also wirklich nicht "versteckt".

Es ist aber auch ein wenig schwieriger zu Interpretieren - abgesehen von der Bild kenne ich jetzt auch kaum eine Zeitung die es schafft, wichtige statistische Fragen auf die Titelseite zu bringen (ich bezweifle, dass die Mehrheit der Leser sich schon einmal intensiv mit der Frage befasst haben, ob man kontinuierliche Variablen kategorisieren sollte oder nicht ...)

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Sorry, ich schreibe hier nicht nur auf deutsch, ich interessiere mich in diesem Kontext vornehmlich für die Reichweite der Medien hier. So gesehen kommt das Thema praktisch nicht vor. Und nein, hier geht es überhaupt nicht um statistische Fragen, ganz und gar nicht. Es ist eher eine Art Detektivroman über Interessen, Daten grapschen, die Existenz von Daten behaupten und verhindern dass man sie prüft. Um den Aufbau einer FakeNews-Einrichtung, die Durchführung einer PR-Kampagne zur Irreführung der Öffentlichkeit mit einer klar vorgefaßten Meinung, mit vorgeschobenen Medizinern, die für solch einen Artikel definitiv nicht qualifiziert sind. Die keine einzigen covid-19-Patienten behandelt haben. Eher sind es nur Pharmareferenten, in der Art.
„Organized lynching of chloroquine by the media, based on a study with neither verified nor verifiable data“ hat die Ärztin Nicole Delepine das genannt.
http://docteur.nicoledelepine.fr/organized-lynching-of-chloroquine-by-the-media-based-on-a-study-with-neither-verified-nor-verifiable-data/
FakeNews in einer politökonomischen Intrige. Mit Daten, die es nicht gibt in diesem Kontext (zusammen geklauter unorganisierter Datenmüll aus -zig Krankenhäusern), hat niemand ein Problem statistische Fragen zu vermitteln. Das zeigt höchstens dass man tunlichst datensaugende „Apps“ vermeiden sollte.
Nein, es ist ein Skandal und ich bin froh dass Sie mich darauf aufmerksam gemacht haben. Die Reputationen von Fauci und des Lancet sind natürlich jetzt im Keller.

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Ein ja hätte gereicht, dich privat vorzustellen, Häuptling Spammumu vom Stamme Lall.

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Es wird im Moment viel Unsinn geschrieben. Cummings und Johnson werden genauso gelyncht wie Hydroxychloroquin ... wir erleben hier, wie der politische Journalismus Wissenschaftsjournalismus macht - und das ist nicht schön.

Fehler in Studien passieren, es gibt unterschiedliche Interepretationsmethoden (wie bei Drosten) etc - und in den meisten Fällen wird das Problem erkannt und bereinigt. Die Reproduktionskrise ist nichts neues - damit haben wir seit vielen Jahren zu tun. Jetzt kommen aber plötzlich Aktivisten und Journalisten, die sich nie für die Wissenschaft interessiert haben, und verwenden plötzlich die eigenen Maßstäbe. Die Ursprungsstudien von Hydroxychloroquine waren mindestens genauso fragwürdig - Kritik an diesen wurde aber auch von Ihnen als 'Fake News' bezeichnet.

Wir haben mehr Daten zum Thema Postexpositionsprophylaxe:

https://www.nejm.org/doi/full/10.1056/NEJMoa2016638

Hydroxychloroquine scheint da nicht viel zu bringen, aber man muß eben erst die Studie lesen und auswerten.

Was vielleicht die Öffentlichkeit verstehen muß: man braucht schon ein wenig länger, um eine Veröffentlichung zu verstehen und besonders die Fehler zu finden, die nicht offensichtlich sind. In den meisten Fällen ist das auch keine böse Absicht, sondern versehen wie Zahlendreher, falsche Tests, falsche Interpetation von Statistiken etc. Begutachtungen dauern normalerweise Monate - jetzt sind es oft nur Wochen.

Ich finde das deutlich weniger einen Skandal als das, was man in D z.B. mit Drosten (oder der Heinsberg-Studie) macht. Ansonsten sollte man sich vielleicht auch darauf Besinnen, dass man selbst ebenso Fehler macht: ich möchte auch nicht für Fehler in meinen Veröffentlichungen derart beschuldigt werden.

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... Detektivroman über Interessen ... FakeNews in einer politökonomischen Intrige ... Skandal ...

Jo. Ganz grosses Kino. Und nur für Sie (und andere Vollchecker). Bestimmt. Ganz sicher.

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Auch weniger plump?
thorha, Donnerstag, 4. Juni 2020, 14:42

„Jo. Ganz grosses Kino. Und nur für Sie (und andere Vollchecker). Bestimmt. Ganz sicher.“

Traurig. Sie haben die Spalte „Inhalt“ vergessen. Irgendein Argument ohnehin.
Was Sie dazu motiviert die „Studie“ einer Hochstaplerfirma zu unterstützen und den Ruin der Reputation von Lancet und dem New England Journal of Medicine kann ich mir nicht erklären.
Wenn Sie sich überrraschenderweise doch mit Inhalten dazu auseinandersetzen möchten könnten Sie hier anknüpfen:
https://in-this-together.com/chloroquine-covid-19-vaccines-and-lives-lost-part-1/ (hat auch einen 2. Teil)
Sie erkennen unschwer was dringend zu tun ist: jede Art von public private partnership im Gesundheitssektor sofort aufzulösen. Bringt nur Korruption und kostet eine kaum bezifferbare Zahl von Menschenleben.

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„Studie“ einer Hochstaplerfirma zu unterstützen ...

Mein Junge, Sie haben gepflegt einen an der Waffel und sind darüber hinaus offenkundig Berufsverleumder.

EoT.

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gux, Donnerstag, 4. Juni 2020, 08:21

„Cummings und Johnson werden genauso gelyncht wie Hydroxychloroquin ... wir erleben hier, wie der politische Journalismus Wissenschaftsjournalismus macht - und das ist nicht schön.“
Ja. Aber Sie dürfen nicht deren völliges Versagen bei dieser Pandemie übersehen. 3 Monate nichts getan, dann ein paar Tage m.E. irrigerweise eine Art schwedisches Modell, aber für Großbritannien ventiliert und dann offenbar zu spät Hals über Kopf, nur auf der Basis von ganz schlechter Wissenschaft, in den lock-down gesprungen. Gute Führung sieht anders aus. Hier das Gleiche. Aber man hat Glück gehabt. Und wird jetzt von allen verteidigt die nicht öffentlich zugeben möchten dass sie veräppelt wurden. Immerhin, das bewerte ich sehr positiv, hat man bei Ihnen nicht die Ängste der Führungssüchtigen gegen andere Ansichten mobilisiert wie hier.

In den deutschen MSM immer noch nichts dazu, soweit ich das heute sehen kann. Nicht dass über covid-19 nichts geschrieben wird. Woanders:

https://www.spectator.com.au/2020/06/lancet-gate/
https://www.financialafrik.com/2020/06/03/didier-raoult-a-propos-du-lancet-gate-un-symptome-comique/

Wie dem auch sei: die problematische Studie ist von einer bis dato unbekannten Hochstaplerfirma erstellt worden und hatte dennoch sofort heftige Konsequenzen. Höchste Zeit sich um die Hintergründe zu kümmern.

thorha, Donnerstag, 4. Juni 2020, 15:19
„Mein Junge, Sie haben gepflegt einen an der Waffel und sind darüber hinaus offenkundig Berufsverleumder.“
Sobald ich erkennen kann dass Sie sich die Daten dazu überhaupt angesehen haben können wir gerne weiter darüber reden. „Künstliche Intelligenz“, mamma mia.

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Ich würde das nicht als vollkommenes Versagen sehen - aus dem einfachen Grund, dass wir einfach noch nicht genug wissen. Es gibt zahlreiche Erklärungen dazu, weshalb die Ereignisse so gekommen sind - und das wird wohl Historiker noch lange beschäftigen.

Das Hydroxychloroquine leidet hauptsächlich darunter, dass es so sehr 'gehyped' wurde. Mal war es ein Wundermittel (basierend auf einer ziemlich schlechten Mini-Studie), dann gab es gegensätzliche Ergebnisse (basierend auf einer ähnlich kleinen Studie) - und anstatt zu tun, was jeder vernünftige Mensch machen würde: warten, bis es bessere Ergebnisse gibt, hat dann z.B. Trump öffentlich dafür Werbung gemacht.

Eine veröffentlichte Studie (kein Preprint) ist eigentlich zuverlässig - das war es in den meisten Fällen bisher. Und nach der Lancet-Studie wäre es schlicht und einfach unverantwortlich gewesen, Studien weiter durchzuführen - denn die Daten haben auf ein großes Risiko für Patienten hingedeutet.

Nehmen wir an, Sie wären für so eine Studie verantwortlich und bekommen plötzlich die Information, dass es für die Interventionsgruppe ein hohes Risiko gibt: sie hätten die Verpflichtung, zunächst einmal potentiellen Schaden abzuwenden.

Das klingt hier immer so, als wären Fehler in Studien einfach aufzudecken, und der unbekannte Name einer Firma wäre schon Hinweis genug - leider ist das nicht so. Forensische Statistik ist ziemlich zeitaufwândig.

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@dk:
Ich interessier mich für die Unruhen in ein paar Städten der USA nur am Rande, aber das lief mir über den Weg und ich werfe es hier ab:

https://thehill.com/homenews/news/500514-independent-autopsy-finds-george-floyd-died-from-asphyxiation-from-sustained

Scheint zumindest sehr, sehr fraglich, dass 8 Minuten knien auf dem Nacken eines Mannes (plus 2 weitere Polizisten auf Rücken und Beinen) nix mit seinem Tod zu tun haben. Ich bleibe dabei - das war Körperverletzung mit Todesfolge (wäre in Deutschland wohl die Anklage).

Gruss,
Thorsten Haupts

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Der Schwachfug ist ja nicht auszuhalten... hier.

Kaum ist man mal ein paar Jahre weg...
Die §$%&/ (vulgo: Spinner) sind ja noch immer hier...

Habt Ihre keine Freundin? Freunde? mit denen Ihr sprechen könnt? Oder was gemeinsam essen, trinken...?

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George Floyd
Thorsten Haupts / Il_schlange und das Zweitgutachten


Stefan Molyneux hat auf Twitter den Tod des George Floyd so zusammengefasst:

 - Nimmt das Opiod Fentanyl

 - Ist herzkrank
 
- Nimmt Christal Meth
 
- Bluthochdruck
 
- Kokainsüchtig
 
- Hat Herzinfarkt
 
- Widersetzt sich der Festnahme
 
- Widersetzt sich dem Abtransport
 
- Krankenwagen wird gerufen
 
- Wird Festgehalten (gefährlich wegen Fentanyl****)
 
 - Stirbt

  
**** Das synthetische Opioid Fentanyl verursacht Herzrhythmus-Störungen und kann zum Herzstillstand führen bei vorgeschädigten Herzen - auch ohne dass Chrystal Meth im Spiel wäre und eine Kokain-Abhängigkeit - die beide die schlechte Lage hier zusätzlich verschlechterten.

Das Festhalten durch die Polizei löst zudem einen Hormonsturm von Catecholaminen aus, der die negativen Eigenschaften des Fentanyl usw. verstärkt und so den Herzstillstand mit noch größerer Wahrscheinlichkeit herbeiführt. 

Die Befunde des ersten Gutachtens passen zu diesen Tatsachen. 
Die glasklaren Befunde des ersten Gutachtens (gemacht von einem weithin anerkannten Spezialisten): Kein Atemstillstand und keine Strangulation. - Es ist nicht schwer, derlei festzustellen, aber sehr schwer, eine solch simple Feststellung zu bestreiten. Einer der Wege bei der Vorstellung des Zweitgutachtens war der: Der dabei anwesende Anwalt der Familie Floyd (für die es hier auch um sehr viel Geld geht) sagte, er zeige jetzt mal, dass man sprechen könne ohne zu atmen - und tat das dann eine Zeit lang - als Beweis, dass sich die Tatsache, dass George Floyd während seiner Sistierung immer wieder gesprochen hat nicht beweise, dass er nicht geatmet habe. Unglaublich.
 
Soviel ich bisher sah, wurden die Befunde des ersten Gutachtens nicht außer Kraft gesetzt, und auch nicht der erstklassige Ruf des Erstgutachters angezweifelt, sondern lediglich ein paar Schlüsse daraus. Ein übliches Verfahren, nach dem Motto: Probieren wir's mal. 

Die Wahrscheinlichkeit, dass dieses gerichtsmedizinische Bubenstück klappt, ist hoch. Die meisten Leute lesen keine Gutachten, sondern verlassen sich auf das ziemlich irreführende Video - denn das ist etwas, das sie mit ihren eigenen Augen gesehen haben... 
Zur Polizeiarbeit in diesem Fall habe ich weiter oben einiges geschrieben und verlinkt (insbesondere den Artikel von Jim Goad in Taki's Magazine).

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Aus welchem Hut zaubern Sie Herzinfarkt? Lassen Sie mich raten: Ihnen ist die Maus ausgerutscht.

Niemand hier hat irgendeine Aktie an diesem Fall, es ist sinnfrei, jemanden überzeugen zu wollen, der außen vor ist, und dafür knallig manipulativen Kommunistensprech aus der Versenkung zu holen. "Sorry, bin bei der Übersetzung mausgerutscht!" Ich habe euch Kommunistennazisreichsbürgergrünassismanipulierreligioten so satt.

Infarkt hat was mit Gefässverschluss zu tun, das ist mit arrest/Stillstand nicht gemeint.

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Was ich gesehen habe
Der Kopf des George Floyd befand sich in Seitenlage. Das Knie des Polizisten lag weder auf dem Nacken noch auf der Kehle. Vielmehr wurde die rechte Halsschlagader längere Zeit zugedrückt. Welche verheerenden Folgen das haben kann, ist in der medizinischen Fachliteratur nachzulesen.

Ob der Polizist sich schuldig gemacht hat, steht noch nicht fest. Die Festnahme eines gewaltbereiten muskulösen Straftäters wird in der Ausbildung geübt und richtet sich nach den regionalen Polizeivorschriften. Ob es solche Richtinien gibt, wer sie zu verantworten hat und wie die Ausbildung der in der Praxis aussieht, wird zu klären sein. Dann ist man aber in der Politik angekommen...

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Schon bemerkenswert, mit welcher Vehemenz man verteidigen kann, dass jemand für 8 Minuten von 3 (!) Männern am Boden fixiert wird, von denen einer auf dessen Hals (!) kniete. Okay, Botschaft angekommen ...

Gruss,
Thorsten Haupts

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Soweit mir bekannt, ist Anklage erhoben worden und das wird gerichtlich geklärt. So gehört sich das in einem Rechtsstaat. Und es gibt in USA Anwälte, die auf Erfolgsbasis arbeiten, so dass bei einer erfolgversprechenden Klage auch fehlende finanzielle Mittel kein Hinderungsgrund sind, Recht zu bekommen. Darüber hinaus drastische Schadensersatzzahlungen.

Wenn das hier passiert, steht die Familie finanziell vor dem Ruin und ein Anwalt findet sich auch nicht.

Man kann natürlich sagen, es gäbe hier keine Willkür und staatliche Gewalt, aber man kann auch sagen, Kinder bringt der Klapperstorch.

Gewalt und Plünderungen sind kein probates Mittel, dafür gibt es Wahlen und (friedliche!) Demonstrationen. Mir sagte eine NY Kollegin gestern, sie sei auch dabei gewesen und die überwiegende Mehrheit demonstriert friedlich.

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Ich habe seit Tagen so ein Gefühl ...
... als wäre ich auf dem Weg zum Five O'Clock Tea im Teesalon
falsch abgebogen und dann irgendwie auf dem Kongress
der Proktologen gestrandet.

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Wurden Sie denn ohne Aluhut reingelassen? Vielleicht ist security gerade reduziert, weil bei Corinna. Seit Rosi geschlossen hat, zwangweise.

Bei Eingabe von Proktologe kommt Dr. Nadja Beuge bei kugl raus. Danke für den Lacher.

Möglich wäre es. Der offizielle Kongress der Koloproktologen wurde abgesagt.

http://www.koloproktologen-kongress.de/

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;-)
"Ja, Rosie hat ein Telefon
Auch ich hab' ihre Nummer schon
Unter zwounddreißig sechzehn acht
Herrscht Konjunktur die ganze Nacht
Und draußen im Hotel L'Amour
Langweilen sich die Damen nur
Weil jeder, den die Sehnsucht quält
Ganz einfach Rosies Nummer wählt
Und draußen vor der großen Stadt
Stehen die Nutten sich die Füße platt"
.
Zitat von Spyder Murphy Gang Skandal im Sperrbezirk

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Aluhut?
Trage zur Zeit Maske und Gummihandschuhe.
Fällt man bei Proktologen nicht so auf.

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Hätte gerne so eine Art Adblockersoftware-APP
für Kommentare beim Rebellmarkt
die mit "G" anfangen.

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Ausnahme: der hochgeschätzte Herr Grünhut.

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Soetwas gibt es, werter Mediensegler. Es befindet sich irgendwo zwischen ihren Ohren (oder so vermute ich mal).

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Gerichtliche Klärung
bitte, buerger, bevor die weLT schreibt: "Zu Tode gefoltert". Oder bevor in dutzenden deutschen Medien geschrieben wird, es handle sich im Fall George Floyd um einen "rassistischen Mord" - und nichts sonst.

Ein Video und auch ein Zweitgutachten kann täuschen - selbst so altgediente deutsche Demokraten (kein Spott intendiert) wie fritz, Thorsten Haupts oder Schrotsäge.

PS

Der von Thorsten Haupts verlinkte Tagesspiegel-Bericht über das Zweitgutachten ist an mehreren Stellen handwerklich / journalistisch so schlecht, dass man um die Bezahlpresse fürchten muss.

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frau jott, Donnerstag, 4. Juni 2020, 20:46

Die Kunstform des Rants ist in sozialen Medien etwas out. Wahrscheinlich gibt es einfach zu viel davon.
Ihren Verstand kann ich Ihnen nicht wiedergeben. Ich weiß nicht wann und wo Sie ihn verloren haben. Buschkowsky zu parodieren ist undankbar, sogar antiklassistisch. Es riecht streng.

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Antifa kenne ich aus meinen Zeiten in Berlin (West) , wo ich von 1969 bis 1974 zugegen war. Das war wohl die erste Generation. Nach meiner Erfahrung gab es damals in der Reichshauptstadt einen prekären Bodensatz aus Bundeswehr-Flüchtlingen aus Alt-West, Schulversagern aus dem Slum, Studium-Abbrechern und sonstigen in Produktion und Verwaltung nicht einsetzbaren Personen. Zu 95 % waren das junge Männer.
Ich nehme nicht an, dass die sich mit den zugereisten Pädagogik-Studentinnen zusammen vermehrt haben. Eher ist es so, dass jede Generation diesen Bodensatz für produktive Arbeit nicht verwendbare Population herstellt. Mit dem Ergebnis, dass diese Kasper für jeden Blödsinn ihren Punk abfeiern.
Wir haben vor 50 Jahren das pseudo-revolutionäre Gestammel der RAF erfahren. Individueller Terror ist immer rechts. Weil links ist das gemeinsame Verweigern der Arbeitsleistung. Die Antifa kann nichts verweigern, sie produziert bekanntlich nichts.

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das hat früher
angefangen, folkher braun, mit dieser Antifa, nämlich im zerfallenden Weimar. In West-Berlin waren die Fünfziger auch wieder Antifa-geschwängert. - Die "Märsche gegen Faschismus und Revanchismus" wurden - mit DDR-Geld gesteuert und gemästet, mit der "Gegen dem Atomtod"-Bewegung usw. fusioniert. Das hat damals bereits ganz schön was hergemacht.
Ein paar der Antifanten der Sechziger kenne ich - und ein paar davon haben auch Kids. - Manche davon linksgrün, aber nicht alle.
Kürzlich lief in irgendeinem Dritten Programm (Bayrn III, ickjloobe) eine Fernsehdoku über einen der Sprosse der Alt-68er, die ich kenne - ich glaube "Edgar" betitelt. Dieser Edgar ist ein Heimkind, das dann in einer revolutionären WG aufgezogen wurde. Es ist was aus ihm geworden, muss man sagen, auch im ganz bürgerlichen Sinn -ein erfolgreicher Kleinunternehmer und ganz herzlicher aufrichtiger Mensch.

Kommt noch eine bittere Schlusspointe wie aus dem sozialpsychologischen Lehrbuch: Seine radikalen Zieheltern haben mit Edgar wg. "kleinbürgerlichem Verrat" - gebrochen und haben keinen Kontakt mehr zu ihm.

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frau jott, Donnerstag, 4. Juni 2020, 22:58

„ Die Gülledünste aus der billigen Sozialistenabsteige im Souterrain wabern ja dauernd bis hier hoch, leider. “

Sie verwechseln da was. Ich habe mir als Biologe einige Seen in und um Berlin angeschaut. Auch nicht mehr wie früher. Das kommt daher. Wie in den soziologischen Beschreibungen: manche Gruppen bevorzugen als Wohnort die Nähe von Eisenbahnlinien und Abwassergräben. Nur machen die wohl keine Schau draus.

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Beste Frau Jott: Hamse denn auch ein Argument? Wir Altgedienten im Rebellmarkt sind es gewohnt, dass man sich zu den Themen gern kontrovers austauscht.
Fragen Sie mal ThorHa, den ich oft genug als Erzreaktionär denunziert habe. Dabei ist er mir als Alt-Bundeswehr-Absolvent politisch heute vermutlich näher als meine frühere verblödete Links-Partei.
Zugegeben: Ich bin seit zwei Jahren Mitglied in der Partei DIE PARTEI. Denn: Wenn schon Blödsinn, dann schon richtig.

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Hehe - 1932
offizielle Gründung der Antifa - sagt RosaLux, vermutlich noch erforscht mit den Mitgliedsbeiträgen von folkher braun, wie ich wähne - guckst Du da, Mann:

https://www.rosalux.de/publikation/id/6467/80-jahre-antifaschistische-aktion/

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dieter kief, Freitag, 5. Juni 2020, 00:20
Herzlichen Dank, ganz unironisch! Made my day.
Facts first! Das weiter auszudeuten würde den Witz ruinieren.

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So, ich verabschiede mich hier bis auf weiteres.

Den ehemals schönen, nieveauvollen Salon mit roten Fahnen vollgehängt zu sehen muß ich mir nicht länger antun.

Da der Hausherr hier nicht mit den Spammern aufräumen kann oder will schließe ich mich diversen anderen Ehemaligen hier an und gehe.

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Oh nein,
bitte nicht, Frau Jott! Das fände ich sehr traurig: Lese Ihre Kommentare gern und stimme den meisten zu.
Man sollte sich nicht verdrängen lassen, sondern die Stellung halten.
Wünsche Ihnen (und allen anderen Mit-Lesenden und -Schreibenden) ein erfrischendes und erholsames Wochenende.

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Ich schließe mich Ihnen an - es wäre sehr schade, wenn Sie gehen würden. Es wird langweilig ansonsten.

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Wer austeilt, der muss auch einstecken können.

Ich finde Polemik ja ganz lustig, sie bringt Dinge auf den Punkt, aber völlig freidrehend ist Polemik sinnbefreit, ein wenig argumentatives Futter als Beimischung wäre doch nett.

Ansonsten halte ich es wie im wirklichen Leben:
Wenn in der Bar in der einen Ecke zwei stehen und filosofieren und in der anderen Ecke sich zwei an die Backen geben (hier in Form von Verbalinjurien), dann gibt es auch noch Ecke 3 und Ecke 4 und notfalls setzt man sich zum Chef an den Tresen und macht nen neuen Thread auf. Wenn dann keiner antwortet, kann man immer noch das Glas betrachten, Zoten reissen oder den Damen nachschauen....

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Das kann die Jugend von heute aber nichtmehr - die ist dann gleich 'getriggert' und beschwert sich über mangelnde Beachtung und fehlende Safespaces!

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frau jott, Freitag, 5. Juni 2020, 03:40

Als Biologe bin ich daran gewöhnt Diversität für einen Wert eigenen Rangs zu halten. Um so mehr in einer Situation die alle hier vertretenen politischen Farben gleichermaßen gnadenlos betrifft.

Im Kern aber scheinen Sie eine gute Deutsche zu sein: „...bis auf weiteres.“
So wie die Deutschen überall geschätzt und geliebt werden.

(Nach meiner bescheidenen Meinung hat die Aristokratie dem Land 1848 nachhaltig das Genick gebrochen,woran ich bei Ihren Einlassungen immer denken muss)

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thorha, Donnerstag, 4. Juni 2020, 15:19

Armer @thorha. So schnell soo blamiert:
„„Studie“ einer Hochstaplerfirma zu unterstützen ...
Mein Junge, Sie haben gepflegt einen an der Waffel und sind darüber hinaus offenkundig Berufsverleumder.“

https://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2020-06/coronavirus-malaria-medikament-studie-kritik-test-fortsetzung

Weil der Berufsverleumder recht hatte ist besagte „Studie“ jetzt zurückgezogen worden. Da waren offenbar Frontleute von Big Pharma aus dem public-private-partnership-Sumpf mit einfachem Betrug unterwegs. (Unbedingt auch die Kommentare lesen, speziell die am Anfang!)
Aber ich räume ein das ist fachlich so weit weg vom normalem Leben dass ein nicht eingearbeiteter normaler Mensch einen fachlich gebildeten Freund und eine Woche Urlaub brauchen würde um so etwas zu durchschauen.

Wenn jemand wie ich freiwillig im Jahr 2020 Achgut zitiert muss schon was passiert sein! ;-)

https://www.achgut.com/artikel/corona_impfungen_und_illusionen

Nach meiner Ansicht ein exzellenter Artikel!

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Du bist kein Biologe, du bist irgendein Ex-
Jetzt bist du Spammer von Beruf in Vollzeit.

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Was ich nicht verstehe: Verschwörungstheorien gehen immer von extrem cleveren aber total unfähigen Gegnern aus - sie haben die Möglichkeit, eine Studie zu manipulieren, schaffen es aber nicht es so zu machen, dass es niemand merkt (und das wäre wirklich nicht sonderlich schwer - die Literatur ist voll von solchen Arten des Betrugs).

Das HCQ kein Wundermittel ist, weiss man schon seit langem ...

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Ich gehe von überwiegend unfähiger Bürokratie aus, für ne Verschwörung reicht das nie im Leben.

Beispiel von heute: Eon hat schon die Jahresrechnung Strom geschickt, kommt doch nochmal Westnetz als Netzbetreiber aus der Höhle und möchte Stromzählerstand (den sie dann an Eon weiterleiten). Zweimal Stromzähler ablesen für eine Rechnung. In Schilda und Deutschland.

Wer sich sowas ausdenkt, der scheitert bei der Weltverschwörung schon am Entwerfen des Formulars.

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Das ist so ein bißchen wie bei den James Bond Gegnern - die machen auch immer sehr simple Fehler ...

Aber vielleicht ist das Absicht, und das sind nur Köder um uns in Sicherheit zu wiegen - und die wirkliche Verschwörung läuft auf einer ganz anderen Ebene? Vielleicht ist es gerade g2020 der hier zusammen mit Frau Jott versucht, uns mit trivialen Aussagen in Sicherheit zu wiegen?

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Wenn Dummheit
heilbar wäre, gäb's eine Impfung dagegen; und frau jott würde loswettern, dass der Adel nun seiner letzten Privilegien beraubt würde. Ok - Späßle.

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Wenn es eine Impfung gegen Dummheit gäbe, wäre sie verboten. Damit die Blogs laufen.

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Windige Stromanbieter
@buerger, heute 12:12:

Die BEV, Bayerische Energievers.GmbH, kürzlich in die Insolvenz gegangen, hat mit völlig aus der Luft gegriffenen Zählerständen monatlich Abschläge erhöht und Rechnungen erstellt, was nicht nur zu Lasten der Kundschaft ging, sondern eben auch zu Lasten der Netzbetreiber, besonders weil sich das Management auch noch unangreifbar aus dem Staube machte. Kein Wunder, daß die Netzbetreiber sich mit eigener Ablesung absichern und direkt bei der Kundschaft die Zählerstände abfragen.

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ALDI in Minneapolis
abgefackelt - jetzt "Nahrungsalarm" wg. fehlender Lebensmittel.

Aus Minneapolis:
"With Cub, Target, two Aldi stores (! dk) and many small markets damaged by rioting over the past week, Longfellow and about eight other neighborhoods have nearly become a food desert."

- Der Rassismus geht weiter und weiter, denn es trifft natürlich die ärmsten Nachbarschaften wie immer am ärgsten, die nun in einer "Nahrungs-Wüste" (food desert!) zu vegetieren gewzungen sind. - Die anderen haben ja alles ode rfqahren einfach wohin, wo es alles gibt. aber das ist den Armen eben verwehrt!

NICHT-ZU-FASSEN, welchen unverschämten Rassismus der schamlose deutsche naziverseuchte Monopolkapitalismus so an den Tag legt! - Friede den Hütten - Krieg den Nazi-Palästen der ALDI-Brüder!

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Moderator vermisst
Wenn das Blog hier über Wochen alleine gelassen wird, fransen die Beiträge gewaltig aus.
Kann sein, dass die erzwungene Coronanie irgendwann den Geist vernebelt, auf die Tastatur zu drücken, bevor man seine Nachricht auf Mitteilungswert überprüft hat.

Es ist irgendwie dumpf und verbiestert geworden und hat wenig Unterhaltungswert...

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Die Torten und interessante Texte fehlen wirklich! Leider ist Pawlow eben doch sehr schwer zu zähmen - ich will es versuchen; vielleicht können es andere auch?

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Jammern und nach Papa rufen ist zumindest einen Versuch wert, das klappt bestimmt. Papa!
Na los, jetzt mal alle zusammen: Papa!

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Papa!!!
Ich war's nicht.
Die Anderen haben angefangen.

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".. kapert einer den blog in seinen tausend jahren einsamkeit ( vulgo verlassenheit durch seinen hausherrn ) doch immer, um seinen sermon und seine politische agenda zu verbreiten. "

Das haben ja hier über die Jahre schon einige veranstaltet -
noch haben wir sie alle überlebt, zwinker.

Politische Agenda zu verbreiten, kann meinetwegen jeder hier versuchen -
sollte dann aber mindestens sehr gut geschrieben sein.

Mich stört an gelegentlichs Auftreten hier weniger der Inhalt
als vielmehr sein Sprachduktus
- und natürlich seine schleimige Hinterfotzigkeit.

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Möchte noch bemerken,
dass The Great Artist mit "T" anfängt.

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Wird hier wieder das Patriarchat beschworen?

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Das mit den Abschlägen der Stromanbieter ist wirklich immer schräg. Ihr Abschlag war zu hoch, wir überweisen das Guthaben nach Gutdünken und erhöhen den Abschlag. Zum Glück kann man das im Internetzeitalter mit einem Klick korrigieren.

Das mit der Haftung des Netzanbeiters für betrügerischen Konkurs erschliesst sich mir aber jetzt nicht so direkt...

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fritz_, Freitag, 5. Juni 2020, 12:43

„Wenn es eine Impfung gegen Dummheit gäbe, wäre sie verboten. Damit die Blogs laufen.“

Ich habe nie einen Zweifel daran gelassen dass ich Ihr Engagment Blogs auf dem so beschriebenen Niveau am Laufen zu halten, respektiere.

molinero, Freitag, 5. Juni 2020, 14:20

„...und natürlich seine schleimige Hinterfotzigkeit.“
Ganz unironisch: verstehe ich nicht, müßten Sie schon ausdeuten. Kann da einer nicht einstecken? So schlicht wirkt es auf mich. Es gibt nicht viele die lachen können wenn ihr Weltbild baden geht und vorgeführt wird.
Ich habe einen jungen Verwandten der gerade vorübergehend seinen Verstand verloren hatte darüber. Er fiel einer Trump'schen PsyOp namens QAnon zum Opfer? Warum? Weil er die Narrative der hirntoten saturierten Meinungsführerschaft hierzulande nicht mehr gekauft hat. Können Sie sich da wiedererkennen? Darf es noch eine Tasse Tee sein?

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Buchtip für Donna
bezüglich weiß/schwarz
Tohuwabohu von Tom Sharpe
.
Könnte heute nicht mehr verlegt werden.
.
Es gibt schwarzen Humor,
englischen Humor und Tom Sharpe.
Das schwarze Loch des Humors.

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@buerger heute 14:21
Ich bin mißverstanden worden: Die Netzbetreiber wurden natürlich ebenfalls geschädigt. Eine SEPA-Lastschrift läßt sich zwar widerrufen, aber viele Verbraucher geben bei Abschluß des Vertrages einen zu niedrigen Jahresverbrauch an. Eine Änderung des Abschlages wäre zwar möglich, aber dann setzt eine längere Diskussion ein, möglicherweise gerät man dann in Verzug. Dann haben die Inkassodienste ihren Auftritt.

Ich verstehe diese jährliche "Vertragsreiterei" bei den Versorgern sowieso nicht, aber die deutsche Geizistgeilfraktion freut sich ja diebisch über einen 100 € Bonus.

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Die Fortsetzung heißt
Mohrenwäsche.
Mitte der 70er geschrieben.
.
An TGA: Danke für Coronanie.
.
Ich denke mal,
die Anderen sorgen dann für den Babyboom,
so Januar, Februar 21.

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Papa? Mama hat wieder PMS-Laune.

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@mediensegler
Tom Sharpe - "das schwarze Loch des Humors": Der war gut! :-B
Der Versuch einer Lesung aus Tohuwabohu im Sicherheitsraum eines heutigen Universitätsseminars würde wohl den "Folter"- und/oder "Koroner"tod durch anaphylaktischen Schock plus Lähmung des Zentralnervensystems des einen oder anderen Schneeflöckchens verursachen. Gruselige Vorstellung...;-)

Die Puppengeschichte war aber schon lustig und die Fortsetzungen mit den Horror-Vierlingen auch. Könnte man nochmal lesen. Danke für den Tip!

Ansonsten: "Es regnet, Gott segnet, die Erde wird nass". Sehr erfreulich. Noch erfreulicher wär´s, wenn sich das Segensgeschehen auf die Nächte beschränken würde. Tagsüber ist es etwas lästig bei der Arbeit.

Andererseits scheinen nicht nur Tiere und Pflanzen ab und zu segensreiche, kalte Duschen zu brauchen sondern auch der eine oder andere Mob, äääh, sorry, die eine oder andere, "aktivistische" "Demonstranten"schar. Wo solche agieren, darf´s meinethalben gerne auch tagsüber ordentlich schütten :-)

In diesem Sinne reiche ich jedem, der möchte, ein schön kühles Glas schwarze Johannisbeer-Schorle.

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Oder Schwanenschmaus im Porterhouse
Liebe Frau Langenberg,
für mich sind Schneeflöckchen,
die die Universitäten verstopfen,
gruselig.
Und Traubensaft mag ich nur vergoren.
Zur Zeit ein Badischer Rosé.
Und ich esse Fleisch.
Aber ich mochte Ihren Garten.
Die Rosen.
Und Ihre Seite.
Und Leute, die sagen, was sie denken.
Zur Zeit habe ich drei selbstgeschnittene Rosen
aus meinem Garten auf dem Tisch,
sie duften intensiv,
als ich sie pflanzte,
sagte man mir, sie hieße Romantika.

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denke, wir sind ähnlich alt, Folkher
diese Leute habe ich zur Genüge
in meinem Umfeld kennengelernt,
in einem haben Sie Unrecht.
Die Mädels sind mitgereist.
"Wir haben vor 50 Jahren das pseudo-revolutionäre Gestammel der RAF erfahren. Individueller Terror ist immer rechts.
Weil links ist das gemeinsame Verweigern der Arbeitsleistung. Die Antifa kann nichts verweigern,
sie produziert bekanntlich nichts."
.
Danke dafür.

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Tscha...
...die Universitäten sind wohl inzwischen weitestgehend Monotäten geworden. Es werden demnächst neue gebraucht.

Romantika ist eine hübsche Sorte :-) Einer meiner aktuellen Duftlieblinge heißt "Parole".

Das mit dem Fleischessen seh ich nicht dogmatisch, mag nur selbst keins. Geschmäcker sind ja zum Glück verschieden.

Die Geschichte mit dem Sportjournalisten ist sehr typisch, Herr Kief: Revolutionen neigen nicht nur zum Fressen der eigenen Kinder sondern verspeisen im selben Aufwasch u. a. auch umstehende Beifallklatscher (pssst: sogar Kniende ;-)).

Der typische, realitätsblinde Beifallklatscher hat, scheint´s verlernt, echte Ereignisse von solchen auf seinem Breitwand-Fernseher zu unterscheiden und wundert sich dann, wenn der Hai oder Dino ihn aus eben diesem anspringt.
Erinnert mich an die Leute, die bei diesem Tsunami in Japan stehen blieben und weiter filmten oder glotzten statt weg zu rennen. Anwärter für den Darwin-Award.

So, Hausputz beendet. Muß jetzt nur noch das Schild mit den Hygieneregeln für die kommenden WE schreiben:
1. Abstand von mindestens 1,5 m zu anderen/fremden Besuchern halten.
2. Husten/Niesen nur in die Armbeuge.
3. Bitte bewegen Sie sich im Uhrzeigersinn im Park und um die Verkaufsflächen/-tische herum. - Danke!

Kommt aber eh keiner bei dem Wetter.

Angenehme Träume allen!

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Peter Turchin
sagte 2012 eine US-Revolte für 2020 voraus; er ist Historiker mit russischen Wurzeln


https://www.vice.com/en_us/article/8gvbg5/2012-is-bullshit-2020-is-when-well-really-be-in-trouble-fob-0003000-v19n10?utm_campaign=sharebutton  ;


VICE 2012:

"We spoke to Peter to find out what’s supposedly going to make the US descend into a horrifying, dystopian pit of violence in eight years’ time."  

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Aber Herr Kief. Alle Wahrsager machen eine grössere Zahl Vorhersagen, je kryptischer desto nytzlicher. Irgendwas davon tritt ein.
Auch unter Obama dem Heiligen gab es Aufstände im Getto, kommt dort so regelmässig vor wie in Pariser Vorstädten oder bei den 1. Mai Feierlichkeiten in Berlin und der Hamburger Schanze.
Das ist nicht der Untergang des Abendlandes und des Kapitalismus, sondern Frustventil. Letztlich mehr durch Corona und die Rezession getriggert als durch den Tod eines Einzelnen.

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Krawallen in den USA gibt doch immer wieder. Unter Obma waren es glaub 3 Stück.
Was natürlich zugenommen hat ist die Hysterie in den Medien. Da geht heute nichts mehr unter Weltuntergang.

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Der Kenner Jim Goad
sagte, dies seien die ersten "national riots" in den USA. Also alles davor war lt. Goad lokal, buerger & pudelfriseur.

Ich hab' Goads Artikel in Taki's Magazine oben verlinkt.

Peter Turchin ist doch interessant. Er verbindet methodisch die Geschichtswissenschaft mit quantitativen Analysen. Ein wissenschaftlicher Außenseiter, das ja. Aber kein Spinner.

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Aus den Kommentaren zu einem vorher verlinkten Beitrag:

„Ich möchte Ihnen nebenbei ein Opfer der Corona-Maßnahmen vorstellen: Er hatte einen Job als Türsteher in einem Restaurant. Der ging durch die Maßnahmen natürlich verloren. Daraufhin besorgte er sich Falschgeld und wurde beim Einkaufen angezeigt. Sein Mörder, der für Brutalität bekannt war und an dessen Vorgehen vermutlich jede Kritik berechtigt ist, hätte ihn an dem Abend nicht festgesetzt, wenn er noch als Türsteher in jenem Restaurant tätig gewesen wäre. “
Weil ich mich doch so gerne selber reden höre: facts first!

Und eine ganz traurige Nachricht für die Machos unter uns. Testosteron, welches Männlichkeit und Spatzenhirn-Verhalten hervor ruft, hat offenbar die Nebenwirkung für covid-19 empfänglich zu machen:
https://www.rt.com/news/490858-bald-men-higher-risk-coronavirus/ - ok, rt.com aber die sind doch nicht für Feminismus berüchtigt, nicht wahr?

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Natürlich ist das der Beginn der Weltrevolution. Wie konnte ich nur daran zweifeln.

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Habe gerade ein Telefonat mit Geldgebern aus Usa beendet. Es wird keinen zweiten lockdown geben, egal wieviele sterben. Zumindest nicht in den USA. Zu hohe Kosten. Das ist deren Meinung.
Natürlich könnte da jetzt die Weltrevolution dazwischenkommen. Aber einer der Jungs sagte so nett „wo ich bin ist ein Mensch auf 18 squaremiles, ich muss aber demnächst mal nach NY“ und ein anderer „mach doch mit Zoom, fast alles geht mit Zoom“. Denen geht die high street Plünderung ziemlich am Allerwertesten vorbei und wenn der Aldi leer ist und kein Nachschub kommt, sitzen auch die Plünderer auf dem Trocknen.

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Gegen Testosteron hilft Joghurt in Plastikbechern, sind megaviele Weichmacher im Plastik... oder in der Version meiner kleinen Schwester „Joghurt und Wasser aus Plastikflaschen macht schwul“.

Corinna ist die feministische Weltverschwörung aus China, erwischt nur echte Kerle richtig hart und verursacht bleibende Schäden im Potenzbereich. Danisch, rette us!

So, jetzt muss ich aber den Aluhut polieren, der schützt nur glänzend.

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Schaffen Sie es den Glanz des polierten Hutes irgendwie einzufangen und hier zur Ansicht auszustellen?

Kann das mit China stimmen? Niemand bezahlt doch soviel für geheimnisvolle Machohilfsmittel (Nashorn, irgendwas vom Tiger, exostische Meeresschnecken) wie chinesiche Machos. Und aus dieser Umgebung soll so ein selbstmörderisches feministisches Werkzeug kommen? Schwer zu glauben, ganz ehrlich.

Und im Übrigen, klar: => Weichmacher!

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Eher joghurtförmigen
Theorien zufolge, g2020, verdient ein seit Jahrzehnten amtlich bestätigter drogensüchtiger Türsteher sein Geld mit Türstehen, und wurde deshalb durch CO-19 mittellos. Das haut nicht hin, zumal der Mann nur Teilzeit-Türsteher war - und dem Anschein nach nicht nur sich, sondern auch eine Patchwork-Familie mit Stoff zu vesorgen hatte.... Eine erhebliche Aufgabe. -

- Wake up, dude: "This is a JUNGLE out there - /and no fxxxing kindergarten / And so some people wonder // and then - feel like going under."

In meiner Kindheit hat das geheißen: "Den hodda Nachtgrabb gfresse!"***

*** den hat der - Nachtrabe (see? - doppelte Verneinung als - - -Bestätigung der Unheilsbotschaft - Badenian folk logic!) - gefressen!

Resultat - "Fodd-ischa!"*****

***** und schon ist er weg!

::::::::::::::::::::::::::::::::::::::


In meiner Kindheit gabs zudem - das ist die Tripple-Verstärkung, "dä Nachtgrabb uff dä (auf er) Nachtwoood" (=Nachtweide, einem Gewann in meinem Heimatdorf)!

Alla - des is dann wiaglich (wirklich) raaweschwarz gwest, alles zsammä (zusammen) ! - Ein wohliger Grusel... Ach, seufz...die badische Heimat - und da bin ich ja immer noch...!****

****"glick ghat" (Glück gehabt....), mussisch zugewwe (gibbich zu).

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Soeben bei Blöd:

„ ► Auch über die Industrie erlaubt die Satellitenanalyse Aussagen: So haben die Forscher Fotos vom Mitarbeiter-Parkplatz des VW-Werks in Emden mit Hilfe von künstlicher Intelligenz analysiert, um Aussagen über die Produktion der Fabrik zu treffen. Nur anhand der Aufnahmen aus dem Weltall wurde ersichtlich, dass zu Zeiten des Corona-Lockdown ähnlich viele Mitarbeiter bei VW arbeiteten wie an Neujahr oder den Sommerferien.
Anhand solcher Daten wie von VW und der Spargelernte lassen sich dann Prognosen erstellen, welche Folgen Corona für die Wirtschaft haben wird.“

HIIIILFE. Verblöden die jetzt total? Ein Anruf per Telefon bei VW gibt dem Praktikanten die Produkionszahlen vom Werk Emden in KW 17 des Jahres XY. Menschliche Intelligenz, Telefon, Pressestelle. Nix KI, Satellit und Autos auf dem Parkplatz zählen.
Wenn VW die Zahlen nicht rausrückt, kann man auch per Strichliste total analog Autos zählen, die fertig sind oder Arbeiter, die auf den Parkplatz fahren oder aus dem Werksbus aussteigen.

Warum einfach, wenns auch umständlich geht.

Dass weniger Spargel geerntet wird, eine weitere Erkenntnis der KI aus dem Weltall, lässt sich durch eine dreisätziges Gespräch mit der Spargelfrau oder dem Blick aus dem Autofenster aufs früher ins Kraut schiessende Spargelfeld zielsicher ermitteln...

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Ein Sportjournalist
- US-Promi - erst pro riots, dann auf einmal dagegen - seltsam! - Aber das kam so: Erst war er allgemein und ganzen linksliberalen Herzens gegen die Unterdrückung, doch plötzlich attackierten die Rioters seine Nachbarschaft - das war's schlagartig aus mit dem revolutionären Behagen.

Der US-Vietnamesische Fotograf und Autor Lin Dinh berichtet auf unz.com aus dem Zentrum der links-liberalen US-Seele:

On May 28th, ESPN’s Chris Martin Palmer quote tweeted a photo of a six-story building in flames, “Burn that shit down. Burn it all down.”

On May 31st, Palmer tweeted, “They just attacked our sister community down the street. It’s a gated community and they tried to climb the gates. They had to beat them back. Then destroyed a Starbucks and are now in front of my building. Get these animals TF out of my neighborhood. Go back to where you live.”

No - das ist deutlich, stimmts:

"Heilig-revolutionärer Sankt Florian - // - Verschon unser Haus, zünd' andre an!"

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dieter kief, Freitag, 5. Juni 2020, 22:12

Die Geschichten vom Nachtgrabb kenne ich auch noch. Aus meiner Kindheit in Baden. Habe mich da sehr wohl gefühlt. Bis kurz vor dem Wegziehen. Da hatte sich die gut katholische Gesellschaft meiner Kleinstadt dort auf den Begriff gebracht.
Ein 15jährigen Mädchen wurde auf dem Sommerfest des Schwimmvereins wohl betrunken gemacht und dann von einem verheirateten Mitglied des Vereins hinter den Büschen geschwängert. Sie ging dann ins Wasser. Man gratulierte den Eltern zum ehrenvoll Abgang ihrer Tochter. Ich war geschockt als das Argument kam: tja, sie hat ihr Leben weggeschmissen. Was hätte die denn noch werden können? Nutte?
Das erste Mal in meinem Leben Entfremdung von der mich umgebenden Mehrheitsgesellschaft. Mitmenschen als Ungeheuer - schwer zu ertragen.

Womit Floyd sein Geld verdient hatte wissen Sie nicht wirklich, gell? Vermutlich nicht mit Dingen für die es dort Todesstrafe gibt.

Und zur „Antifa“ dort nehmen wir auch diese Facette zur Kenntnis:
https://www.heise.de/tp/features/FBI-Keine-Hinweise-fuer-Antifa-Gewalt-4774636.html?view=print

Im Übrigen fängt der Tag gut an. Es könnte sein dass Angie die US-Truppen hier ausgesessen hat. Nicht die schlechteste Art zu sitzen.

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Aber KI klingt eben viel sexier als altmodische Recherche - man kann aus dem Weltall(!) Aufklärungsjournalismus betreiben. Ein Anruf bei VW, oder vielleicht gar ein Blick auf die Webseite des Unternehmens oder ganz altmodisch sich durch Bilanzen wühlen ist eben nicht mehr in.

G2020 - die Verschwörung geht weiter: HQ hat in der britischen Studie keinerlei Erfolg gezeigt und dementsprechend wurde die Studie beendet. Was machen wir jetzt?

https://www.recoverytrial.net/files/hcq-recovery-statement-050620-final-002.pdf

Das ist eine staatlich finanzierte Studie, und das NHS hat seit Ewigkeiten ein sehr großes Interesse an günstigen Behandlungsmethoden ... da ist jetzt einmal keine böse Pharmaindustrie beteiligt.

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Oh doch gux
die Pharmaindustrie hat die Offiziellen im NHS neml'ch bestochen. Q. e. d.
"The Logical Song" - See? Supertramp....
- Iwwasetzung: Des end vum Lied iss ewä logisch - des logische End' vum Lied!

Frau jott ist ja auch "än kurpelzische Krischa" (ein kurpfälzischer (=norbadischer) Schreihals...))

PS
g2020 u. gux, usw. - wissen Sie was: Das ist hier so dursch und dursch badisch, dass isch jezz doch lache muss. - - - Alla guuuud, dodruff heeewe ma noch äna - unn wanns morjens friiiih is!

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Telepolis investigativ: Es gibt keine Antifa, das sind alles Nadsis.

Case closed, hier gibts nichts zu sehen. Heute Aben dann in der Tagesschau vorgelesen vom Faktenerfinder Gensing.

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Die Badener sind immerhin bekannte Revolutionäre - nur nicht unbedingt sehr erfolgreich! In meiner Heimatstadt hat man die Republik ausgerufen als Hecker schon nicht mehr ganz so erfolgreich war.

Dafür mußten wir in der Schule das Heckerlied lernen!

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Dä Wirth
dä Siebenpfeiffer und dä Hecker - 48er Top-checka alle Mann! - Und Sie däusche sisch, gux: Dä Hecker war schunn erfolgreisch, blo0ß halt ned dahäääm in Konschdanz, - so ähnlisch wie bei Ihne, fellt ma ei, hehe!

Mol seä ob's mol fer aä gux-parad' langt, in dem England dodriwwe, ne?!

Do - iwwa da Friedrich Hecker - Badenian fourty-either and revolutionary - Seit' and Seit mit Abraham Lincoln, ne, gux - schäme Se sisch, so än Mann läschalisch zu mache - ab ins Eck! - biiiiße:

However, like most Forty-Eighters, his attention became increasingly focused on domestic political issues in the United States, and in particular the issue of abolishing slavery.[4] When the Illinois Republican Party was organized at a convention in 1856, German-American Forty-Eighters were everywhere conspicuous in the proceedings; Hecker and Abraham Lincoln were selected to be the two electors-at-large if John Frémont were to win the state (which he did not).[5]

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Aus meiner Heimatstadt kommt immerhin der Peter - zu dem sagte er, sei Du Statthalter ...

Gummistiefel tage ich auch, Säbel manchmal auch - nur keine Pistolen

(Leider kann ich keinen Dialekt - man hat mir das Alemannisch meiner Eltern erspart, weil das in meiner Heimat niemand verstanden hätte.)

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@gux, @kief

Das ist wirklich ein wunderschöner Teil Deutschlands. Für Biologen ist der Abschnitt zwischen Bodensee und dem Rheinfall in Schaffhausen ein spektakuläres Juwel. Einmal im Jahr sollte man da den Kopf mit Taucherbrille unter Wasser haben. Wie ein riesiges Aquarium mit glasklarem Wasser. Den Dialekt habe ich verloren, früh genug weggezogen. ;-)

pudelfriseur, Samstag, 6. Juni 2020, 08:40

Für die Richtigkeit des Telepolis-Beitrags habe ich mich nicht verbürgt. Der Untergrund-false-flag-Anteil der Trumpisten ist aber offenbar sehr groß, schwimmt im Geld und ist gut organisiert. Tragisch, wenn ein Land in 2 Filterblasen zerfällt die nicht mehr miteinander reden können. Das Ausmaß an organisiertem Schwindel (FakeNews, verschwörerische Aktionen) ist atemberaubend.

schrotsaege, Samstag, 6. Juni 2020, 10:46

Die verdeckte Immunität gegen covid-19 ist in Deutschland offenbar sehr groß und es ist bisher ungeklärt wie sie zustande kam. Ja, die Tbc-Impfung scheint da eine große Rolle zu spielen. War im Februar in Deutschland aber wohl nicht möglich, weil Spahn das vergeigt hatte. Der Mark regelt ja alles. Auch das was nicht sein kann.

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Sinn schunn
Biologe in dä Backe gebisse worre - vumm Biba! - G'fällt mir nadiierlich gut, ne, g2020 - nix fa uuugut, hehe.

Wa koz owwahalb vunn Schaffhuuse. Iss in da Zeitung gschdanne!

Tipp: Rheinstrandbad in Gailingen. Flussab treiben lassen, durch die alte überdachte Holzbrücke, wer will bis Schaffhause nunna schwimme - subba (suuper!)!

Im Plastiksäckl ä T-shirt, Schlappe un paar Schweizerfranke, kann ma in Schaffhause Kaffe trinke und dann mit'm Bähnle widda gemiiidlisch (!) fluss uffwärts uff Diessenhofen fahre - dort iwwa die Holzbrick - iss ma widda in - - - Gailinge. - Sunnehut ned vagesse (nicht vergessen)! -- Unn bloß uffbasse, die Biber beisse wirklich - schee ausserumschwimme - ned so bleed wie die Biologe: Nohh hie, gucke ob's ä Mannl is odda ä Weiwel... - batsch - Loch im Backe, heheh, bleed ooogstellt - und glei' die Reschnung kassiert! - Mudda Nadur fackled do ned lang.

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Keine erhöhte Sterblichkeit in Berlin und Brandenburg
Die Sterberate 2020 liegt im Durchschnitt der letzten 4 Jahre. Die erhöhte Sterblichkeit der Altersgruppe 80-100 ist offensichtlich ein alljährliches Phänomen.

Kommentare meiner Nachbarn: "Corona ist eine Erfindung westdeutscher Schneeflocken" und "In der DDR war nicht alles schlecht, besonders die TBC-Pflichtimpfung hat uns vor Schlimmerem bewahrt".

Unsere Großgemeinde mit 8.000 Einwohnern hatte möglicherweise einen Coronatoten: 70-jähriger nach Herzoperation mit Corona im Potsdamer Bergmann-Klinikum verstorben.

Damit beende ich die Coronadebatte.

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Darstellung der Antifa in Telepolis
Man kann natürlich probieren, die Antifa so darzustellen, wie im Telepolis-Artikel. Wenn man aus dem letzten Loch pfeift.

Dumm ist nur, dass das FBI ein Homepage hat:

"....We’re seeing people who are exploiting this situation to pursue violent, extremist agendas—anarchists like Antifa and other agitators. These individuals have set out to sow discord and upheaval, rather than join in the righteous pursuit of equality and justice. And by driving us apart, they are undermining the urgent work and constructive engagement of all those who are trying to bring us together..."

Wie ich sehe, gab es bei heise genügend Leser, die den Artikel mit Unverständnis begegneten. Bei diesem Autor sind allerdings Kommentare, Hopfen und Malz verloren. Er will mit der Antifa untergehen.

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KI vs. Anruf bei VW
buerger, Freitag, 5. Juni 2020, 22:26

Das Sammeln von Daten ist nur die halbe Miete. KI ist Prediktion hauptsächlich. Forecast in Realtime.

Spätestens dann, wenn Sie die Daten der Telefonistin in ein System eingeben müssten - und das z. B. stündlich - würden Sie darüber nachdenken, wie man solche Daten automatisch sammeln und den Forecast automatisch füttern könnte.

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Das dumme an der Möchtegernlinken ist daß sie ihre politischen Gegner für genauso doof hält wie sich selbst.

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pudelfriseur, Samstag, 6. Juni 2020, 15:13
„Das dumme an der Möchtegernlinken ist daß sie ihre politischen Gegner für genauso doof hält wie sich selbst.“
Noch dümmer ist dass es fast immer klappt. Die Debatten und Nicht-Debatten um Covid-19 haben das ja geradezu dramatisch gezeigt. Ausnahmen auf der rechten Seite, z.B. der Impfartikel von Eisleben auf Achgut, gibt es schon. Ansonsten geben verbissene Verfechter ihrer Unmündigkeit, ja, auch hier im Blog, den Ton an.
Fazit: wir als Land haben Glück gehabt. Schaut man hinter die Kulissen sieht es völlig anders aus. So eine Verar... habe ich in meinem Leben noch nie erlebt.
Unsere politische Stabilität wird das nicht gefährden. Die Gefoppten , meist Führungssüchtige, müssen jetzt unsere Führung verteidigen, wobei sie eigentlich ihre eigene Selbstachtung meinen.
Heute haben wir wohl den Punkt erreicht wo uns Covid-19 erhalten bleibt. Wegen der Meßfehler der Tests werden wir immer den Virus finden. Mehr Tests, mehr Fälle. Falsch-positive „Fälle“.

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Mal einen Gegenvorschlag - anstatt über das zu lamentieren was ist, und was sich nicht ändern lässt, könnte man sich doch auch überlegen, was man gerade jetzt machen kann. Wir haben gerade eine der größten Umwälzungen in vielen Bereichen vor uns - wir sehen, wie empfindlich Lieferketten sind (inklusive Nahrungsmittel), dass Menschen generell vernünftig sind, wenn man sie wie Erwachsene behandelt, und dass vieles auch deutlich unbürokratischer funktioniert. Das könnte man doch auch für die Zukunft nutzen.

Und als obligatorischer Tortenkommentar: Macbooks mögen keinen steirischen Apfelkuchen!

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gux, Samstag, 6. Juni 2020, 18:1

Richtig, da steht noch eines aus, aber das Positive ist leichter:
- forschen forschen forschen - es ist immer noch völlig unklar warum verschiedene Länder so unterschiedliche Situatonen haben. Besonders Russland und die Türkei sind hier interessant.
- gute aber billige und überall zur Verfügung stehende PCR-Tests speziell für Schlüsselpersonen mit besonders vielen Kontakten (z.B. auch für Busfahrer)
- dringend und bitte schnell Forschung zur vorhandenen Immunität (Antikörpertests)
- anstatt öffentliche Mittel für vermutlich sinnlose Impfmittel zu verpulvern nach guten Medikamenten gegen diese Viren suchen
(die müssen billig sein)
- für die Risikogruppe: sofort alle Register ziehen um rauszufinden was man gegen den Cytokin-Sturm machen kann.
Und natürlich die Schäden der neoliberalen Umwälzung des Gesundheitssektors beseitigen und diese zurückfahren.

Dieses elende Framing bei der Debatte darüber abschaffen. Den geschaßten Mitrarbeiter des Innenministeriums wieder an die Arbeit lassen.

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Das ist alles viel zu nahe an der Gegenwart! Es geht eher um langfristige Dinge - Änderungen im Sozialstaat, Änderungen von Lieferketten etc, aber vielleicht auch weniger blinde Wissenschaftsgläubigkeit (Politiker werden dafür gewählt, zu Entscheiden ...).

Die ganzen Modelle, die auf 'just-in-time' beruhen, funktionieren nicht mehr, und ich frage mich, ob die je wieder so funktionieren. Werden sich die Menschen wieder mehr auf Stabilität und Nachhaltigkeit konzentrieren - anständige Lehre statt 'Influenzer', Maschinenbau statt Genderstudies?

Eine Nabelschau ist ja schön und gut - aber irgendwann muß man auch nach vorne schauen, für die meisten geht es weiter.

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Just in time kommt aus den 80ern.

Man hat damals erkannt, dass Lagerhaltung zum Teil ersetzt werden kann, duch besser organisierte Lieferketten und Lagerhaltung auf dem Logistikweg.

Als das losging, gab es hier Unternehmen, die hatten bei manchen Teilen 2 Jahresvorräte, weil im Dutzend billiger. Bei Änderungen am Produkt warne Teile dann obsolet oder sind schlicht verrostet. Dieser Teil von just in time gilt immer noch: man sollte nicht mehr Vorräte haben, als gebraucht werden und zwar auch bei Produktanpassungen.

Was auch gilt: kritische Teile muss man vorrätig haben, insbesondere, wennsie die Produktionunterbrevhen bei Nichtvorhandensein, das bettifft in erster Linie Maschinenersatzteile.

Was aber nicht mehr gilt: geringe Lagerhaltung spart Geld. Das war in den 80ern so, da es dort durch Kapitalbindung und hohes Zinsniveau teuer war, Vorräte anzulegen. Die hat man dann mit just in time reduziert und Geld gespart. Bei Zinsen nahe Null fällt das weg und Lagerhaltung ist deutlich billiger, also lässt sich dort was machen.

Mehrere Lieferanten hat ein gutes Unternehmen eigentlich sowieso und über politische Risiken denkt auch jeder nach.

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Bitte die diversen Tippfehler zu entschuldigen.

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Ich nehme Ihr Wort dafür, meine Erfahrung in diesem Bereich ist sehr begrenzt - allerdings frage ich mich bei manchen Unternehmen schon, ob sie wirklich so weitsichtig sind. Da gibt es derart unverständliche Entscheidungen (die Steuersoftware - das war doch abzusehen, dass das aufgedeckt wird und teuer wird etc).

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Von Erdogan lernen?
Wenn man sich die Zahlen ansieht steht die Türkei doppelt so gut da (Tote/Mill.). Offenbar hat die politische Führung es besser hinbekommen als unsere. Was hat man anders gemacht?
Zunächst einmal hat man einen eigenen Test angefangen zu produzieren. Als einige Leute damit echtes Geld verdienen wollten kam sofort die Ansage: wer die Not seiner Mitmenschen ausnutzen will geht ins Gefängnis. Wir brauchen überall reichlich Tests und dies billig. Wurde gleich umgesetzt. Bei den Masken war es genauso. Es wurde keine Zeit mit Ausreden verschwendet, die man brauchte, weil man keine hatte, wie es hier war und ca. 3 Wochen gekostet hat. Es wurde gleich ein Maximalpreis festgelegt. 1 Maske für 12 €, Mindestbestellung 10 Stück, wie hier gab es da nicht. Schwäbische Cleverle müßten dort in die Röhre gucken. Man hat sehr darauf geachtet Leute nicht unnötig in die Kliniken zu schicken.

Also wurde sehr viel getestet. War ein Test positiv wurde unter ärztlicher Aufsicht sofort Parquenil (Hydroxychloroquin) plus Zink gegeben und Quarantäne angeordnet. Und nach 5-7 Tagen nochmals getestet. Wenn 2x negativ wurde die Quarantäne beendet. Ja, auch ohne HCQ wehrt ein gesundes Immunsystem covid-19 ab. Aber in 10-14 Tagen, nicht in 5-7 Tagen. HCQ wirkt auch immunmodulierend und verringert die Gefahr eine Cytokin-Sturms. Kosten: 1 Packung,reicht für 1 Anwendung dieser Art, 1,84 Euro. - Erfahrene Kliniker, die ich dort kenne, sagen das funktioniere sehr gut.
Auf die Ballungsgebiete hat man besonders geachtet. Für die gab es mehrere Male ein Reiseverbot von Donnerstagabend bis Montagmorgen. Und eine Ausgangssperre in dieser Zeit.

(Infosperber.ch sagt dazu:

13 irreführende und falsche Behauptungen zur Corona-Epidemie

Urs P. Gasche / 08. Jun 2020 - Selbst seriöse Medien verbreiten weiterhin viele Halbwahrheiten zum Risiko und zur Verbreitung von Covid-19. Hier ein Faktencheck.
[...]
10. Irreführend:

«Studien haben widerlegt, dass das Malariamittel Hydroxychloroquin HCQ Covid-19-Patienten etwas nützt.»

Diese Studien gibt es, doch sie sind noch nicht abgesichert. Eine Studie, die im «Lancet» veröffentlicht wurde, mussten die Autoren sogar zurückziehen. Die meisten Studien untersuchten die Anwendung bei bereits schwer Erkrankten. Siehe auch die Kritik von über hundert Wissenschaftlern und Ärzten.
https://www.nytimes.com/2020/05/29/health/coronavirus-hydroxychloroquine.html?referringSource=articleShare
Dass HCQ bei Schwererkrankten nichts mehr nützt, sondern eher schadet, sagen auch diejenigen, welche den Einsatz von HCQ befürworten. Der Marseiller Professor Didier Raoult und der Münchner Chefarzt und Professor Clemens Wendthner empfehlen, bei positiv getesteten Patienten allfällige Unverträglichkeiten abzuklären und sie dann gleich nach dem Auftreten von ersten Krankheitsymptomen mit HCQ und bei Bedarf zusätzlich mit dem Antibiotikum Azithromycin zu behandeln.“)

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George Floyds
Fentanyl Dosis allein war tödlich.

Anatoly Karlin hat ein par Daten:

So as the facts roll this entire affair seems to become more and more slapstick, as we now learn that #FentanylFloyd was OD’ing on multiple drugs including fentanyl and methamphetamine.



Floyd was on 11ng/ml of fentanyl. That’s apparently a lethal dose.

He had also been infected with the coronavirus in April. Though apparently asymptomatic, this may have further increased his fragility.

He was also an on and off porn star (you can check out some of his “work” on PornHub if you are so inclined) so that’s also potentially a whole host of STDs***.

*** = sexually transmitted infections

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8 Minuten auf dem Hals eines Menschen sind kein Slapstick, vollkommen unabhängig davon, welche Fakten sonst noch zum Vorschein kommen. Diese Erkenntnis immer wieder zu verdrängen ist eine bewundernswerte Leistung ...

Gruss,
Thorsten Haupts

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Slapstick sagt
ein robuster Russischer Beobachter, Thorsten Haupts. Nicht meine Worte.

Aber George Floyd hatte 11 ng/ml Fentanyl im Blut. 3 bis 4 ng/ml gelten als die klinische Obergrenze bei intensivmedizinscher ständiger Überwachung.

Das war aber noch nicht alles: Er wies zudem Cannabis Reste auf und eine hohe Dosis Crystal Meth und Alkohol und CO-19 Antikörper.

Stefan Molyneux hatte recht. - Würde mich interessieren, wie er so schnell an die Daten kam. Aber nun sind sie draußen.

Dass die nun weltweit so beklagte Sistierungsmethode genau den Vorgaben des Polizeischulungsmanuals von Minnesota entsprach, ist ja auch keine Kleinigkeit.

Diese Methode wird übrigens seit Jahren von der Israelischen Polizei angewandt. Es gibt hunderte Fotos online.

Ich bleib' mal dabei: "Mord" oder "zu Tode gefoltert" an die Adresse der Polizei war sicherlich vorschnell.

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https://www.cbc.ca/news/world/george-floyd-case-defence-prosecutors-1.5598554
"But this guy is trained to be a police officer, and he failed miserably."

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Laienfrage: 3 Polizisten, der Mann am Boden, 8 Minuten... warum nicht 1 Minute und Handschellen?

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Als Laie vermute
ich: Berechtigte Frage, g2020.

Fellt mir ein: Ich war ja auch ein bissl Praktiker im Umgang mit zugedrogten oder zugesoffenen Leuten. Ich hatte derlei eine ganze Kindheit lang immer wieder vor Augen (zugtrunkene Leute). Ganz früh hat mich einer - aus Zuneigung!, aus Versehen! - beinahe umgebracht - und Sie werden es vielleicht nicht glauben: Ich wäre beinahe erstickt. Ich habe noch vage Erinnerungen daran. Aber ich bin auch später (z. T. mit der Polizei) allen möglichen nicht zurechnungsfähigen Leuten Auge in Auge gegenüber gestanden; einmal einem Schizophrenen im akuten Zustand mit einer Schrotflinte (ähh - geladen).

Es wird in solchen Situationen vieles täglich richtig gemacht, aber nicht absolut richtig an allen Tagen. Das ist klar.

Damals hat M, ein mir persönlich bekannter, aber dem Psychotiker völlig unbekannter Mann, ein wirklicher (behrrschter und mutiger) Könner seines Fachs, dem ich, der daneben stand, bekannt war - hat M, sag' ich, per (Körper)sprache über 10 - fünfzehn Meter Entfernung eine Beziehung zu dem Mann aufgebaut - über lange 25 dreissig Minuten, und ist endlich hingegangen, und hat dem immer noch drohenden Psychotiker das Gewehr abgenommen. Die Polizei stand schussbereit in der Deckung. Ging alles easy ab. Wilhelmstraße Reilingen, neben dem Schrotthandel Fröschlin. 1979 im Frühjahr oder Sommer. Dann ab nach Wiesloch in die psychiatrische Klinik.

Oh, g2020 - ich wollte noch sagen, ihre Geschichte über die fünfzehnjährige Selbstmörderin aus verlorener Ehre - hart.
Solche Geschichten haben mich ungefähr in diesem Alter dazu gebracht, derlei ein wenig gründlicher anzugehen.

Das beste Buch, das ich in den Siebzigern dabei fand, steht heute noch in meinem Handregal: Anatomie der menschlichen Destruktivität. Erich Fromm.

Komischerweise habe ich nie gedacht oder gehofft ösä., dass unser kleines Baden eine heile Welt wäre.

Merkwürdig war, dass ich selber durch alle großstädtischen Fährnisse in MA/LU/HD ab ca. fünfzehn weitgehend unbeschadet duchwandelte.

(Vielleicht hat - ein anderer - großer - Badener, Grimmelshausen via Simplicius Simplicissimus, den ich gut kannte, seine schützende Hand über mir gehabt. Der Grimmelshausener Nimbus... eine schöne Vorstellung).

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Manxhmal hat der Don robuste Aussetzer - und bringt sich damit selbst um Glaubwürdigkeit.

https://twitter.com/_donalphonso/status/1269193711734476800

Seine Entscheidung, ich würde den tweet löschen und in einem weiteren erklären, warum ich gelöscht habe.

Gruss,
Thorsten Haupts

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Es gibt sowieso viel zu viele tweets auf dem Planeten.


(Die Quote von Dons
Robuster-Aussetzer-die-ihn-um-seine-Glaubwürdigkeit-bringen-Tweets finde ich übrigens bemerkenswert gering,
ich hätte eher dagegen gewettet, daß er dieses Medium überhaupt überlebt.)

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Gründe und Anlässe
dieter kief, Samstag, 6. Juni 2020, 18:20

"Dass die nun weltweit so beklagte Sistierungsmethode genau den Vorgaben des Polizeischulungsmanuals von Minnesota entsprach, ist ja auch keine Kleinigkeit......Ich bleib' mal dabei: "Mord" oder "zu Tode gefoltert" an die Adresse der Polizei war sicherlich vorschnell."

Noch ein Versuch:

Sie (aber nicht nur Sie) arbeiten sich ab an der Fragestellung "Mord" oder "zu Tode gefoltert" ab. Die alle 5 oder 10 Jahre sich wiederholenden riots in den USA ergeben sich aus solchen Anlässen wie jetzt (Polizeieinsätze). Der Grund sind sie aber nicht. Den Grund blenden sie aber aus. Unterschichtsmenschen (egal welcher Hautfarbe) werden in den USA wohl regelmäßig so behandelt. Dass Schwarze die Mehrzahl dabei stellen ist möglicherweise einer spezifischen rassistischen Einstellung bei amerikanischen Polizisten geschuldet. Wenn das aber auf Vorgaben von Polizeischulungsmanuals basiert gilt das eben nicht nur für Pigmentierte.

Das scheint Ihnen aber dann ganz normal (auf keinen Fall hinterfragendswert).

dieter kief, Dienstag, 2. Juni 2020, 21:51

antworteten sie z.B. auf meine Einlassung so:

"4) Die von mir angeführten Gründe für den Tod George Floyds, eines wegen schwerer Vergehen mehrfach vorbestraften Mannes, werden nicht deswegen falsch, weil sie subjektiver Natur wären, "daswars". Wenn Gründe vorliegen, die so schwere Konsequenzen wie den Tod eines Mannes zur Folge haben, dann sind die gewichtig, quasi ganz von allein."

1. Was "gewichtig" ist ist ihre private Meinung aber nicht "quasi ganz von allein". Dazu gibt es ja auch noch eine Rechtsprechung.

2. Warum in den USA Zigtausende täglich Schilder hochhalten "Black Lives Matter" und sich sonst nichts zuschulden kommen lassen das interessiert Sie schlicht und einfach nicht. Auch über diese braven US-Bürger könnte man sich ja mal kritisch auseinandersetzen. Wenn die sich mit dem kriminell auffällig gewordenen George Floyd solidarisieren sollte man doch mal nach deren falschen oder richtigen Motive hinterfragen.

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Das olle Video von 2016? Ich würde das auch stehen lassen, zeigt ja doch recht schön wie schmierig beide Seiten in den USA agieren.
Was man Don höchstens vorwerfen könnte wäre daß er das nicht "eingeordnet" hat. Aber dafür haben wir ja den Staatsfunk.

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British Islands hat das gleich festgestellt mit 2016
Das macht den kurzen Film nicht schlecht

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@ daswars, ja, Gründe
und Anlässe der Riots sind verschieden.


Sie fragen nach den Gründen. Das ist die Frage schlechthin. Ich beschäftige mich seit Jahrzehnten damit und war auch in Detroit z. B. vor Ort.
Ich mache mal einen Sprung und sage: Die Ansichten über die Gründe gehen weit auseinander. Das ist bei so einem großen Problem zu erwarten.

Noch was zu den Lösungen. Ich meine, dass in den USA niemand eine Lösung hat, außer weitermachen. Oder: System Change. - Also mehr staatliche Transferleistungen an die Schwarzen.

Die Schulen der Schwarzen z. B. sind freilich überdurchschnittlich staatlich alimentiert. Es zeigt sich aber, dass die schulischen Leistungen nicht mit dem Mitteleinsatz ansteigen. Ein ziemlich harter sozialwissenschaftlicher Befund.

Einen furiosen Einblick in die Dynamik der US-Gesellschaft bieten zwei Romane von Tom Wolfe: "Fegefeuer der Eitelkeiten" und ders. "Back to Blood" (heißt auch auf Deutsch so - super Buch!) - beide Bücher behandeln auch die Perspektive der Schwarzen. Dazu noch: "Radical Chic! und Mau-Mau bei der Wohlfahrtsbehörde", über die Unterstützung der Oberschicht für die besonders radikalen Schwarzen in den Sechzigern.

Wenn sie Englisch können und detaillierteste - vor allem quantitativ orientierte und sozialwissenschaftlich stets einwandfrei abgesicherte Einblicke schätzen, kucken Sie bei Steve Sailer auf seinem Blog rein, der sich vor allem für die Wohnsituation der Schwarzen interessiert und für die Schulpolitik.

Auch für einzelne Experimente wie das lange laufende Schulexperiment, das Bill Gates u. a. in Seattle unterstützt und begleitet hat. Die Evaluation nach zehn Jahren Schulgroßversuch war absolut ernüchternd. Ergebnis: Keinerlei Leistungsverbesserung durch hohen finanziellen Aufwand und progressive Methoden. Bill Gates hat das Scheitern seines Versuschs zumindest teilweise eingestanden.

Von Steve Sailer gibt es überdies ein sehr gewitztes Werk über die Autobiographie "Dreams From My Father -  A Story of Race and Inheritance" von Barack Obama (beide Bücher geschrieben, bevor Obama Präsident wurde).

Sie haben richtig gelesen: Ein Buch über ein Buch. - Dieses Buch von Sailer hat es genauso in sich, wie das Buch, über das es geschrieben worden ist. Es ist eines der besten Bücher über die USA, die ich kenne. Es heißt: "America's Half Blood Prince - Barack Obama's Story of "Race and Inheritance"".  

Ein Schlaglicht auf die derzetige Schulsituation gibt aus gegebenem Anlass ein weißer Mathelehrer, der an einer New Yorker Schule speziell für Schwarze unterrichtet hat - es ist dieser Bericht sehr ernüchternd. Viele, die sich nicht auskennen, widersprechen dem Autor, wenn er sagt, dies sei kein Einzelfall. Die Schüler lernen nichts, nehmen nicht am Unterricht teil, drohen mit Gewalt und schlagen auch gelegentlich zu. - Von der Schule gestellte Laptops werden verhökert oder zerstört. Antwort: Toleranz. Ergebnis: Schlecht. Den link zu diesem Artikel fand' ich nun, und einen zu einem ähnlichen - es gibt leider sehr viele davon.

https://www.reddit.com/r/TrueOffMyChest/comments/gulna2/i_used_to_teach_in_a_black_inner_city_school/?ref=share&ref_source=embed&utm_content=title&utm_medium=post_embed&utm_name=f783597864134ed79edd45b5d07a5ab7&utm_source=embedly&utm_term=gulna2

https://www.washingtonpost.com/news/answer-sheet/wp/2016/03/09/white-teacher-i-thought-i-could-reach-my-black-students-then-one-told-me-why-i-couldnt/  ;

Ebenfalls harte Tatsache: Die Einkommensverteilung zwischen Schwarz und Weiß ist seit Jahrzehnten stabil. Heißt: Kein Präsident und keine Politik machte hier einen großen und oder bleibenden Unterschied. Nicht schön, aber wahr.

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Ein interessantes Gespräch über BlackLivesMatter* und racism führten Dave Rubin und Larry Elder** schon vor fünf Jahren:

https://www.youtube.com/watch?v=piwaBO6U43U


* Kann jemand diese besondere Schreibweise des Plurals von "life" erklären?

** Kann bitte jemand Larry Elder widerlegen?

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"The plural of life is always lives. Unfortunately, there is no clever way of knowing which nouns ending f or fe follow which rules. You have to know. "
https://www.grammar-monster.com/plurals/plural_of_life.htm

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diese besondere Schreibweise des Plurals von "life"
Der Plural von life ist lives, so wie bei wife und wives.
Habe ich in den 70ern in der Schule gelernt, und steht auch so in dict.leo.org und anderswo.
Die Irritation kommt wohl daher, daß man "lives" auf 2 Arten aussprechen kann: [laiws] als Plural von [laif], [liws] als 3.P.Sg . Präsens von to live [tu liw]. Ob es das eine oder das andere ist, muß man aus dem Zusammenhang erschließen, rein aus der Schreibung ergibt sich das nicht.

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Warum glauben Menschen immer, die Aussprache hätte etwas mit dem Schreiben zu tun ... die Rechtschreibung ist im Englischen vor langer Zeit stehen geblieben, aber die Aussprache entwickelt sich weiter (das sieht man schön z.B. bei Shakespearschen Texten, bei denen die Reime heute nicht mehr funktionieren würden).

Und jetzt erklären Sie mal einem Vorschulkind im Heimunterricht, weshalb "nju" 'neu' und 'wußte' bedeuten kann (wobei das noch einfacher ist als der Unterschied zwischen 'heaven' und 'sky' ...)

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Ein bißchen kann man sich die Aussprache im Englischen aus der Schrift ableiten, sofern man dahinterkommt, daß es eine Art Silbenschrift ist, die für jeden Laut mehrere Schreibungen hat. Umgekehrt ist schwieriger, aus dem Hören wird nur schwer ein Schreiben.

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Es macht wenig Sinn,
Redewendungen wörtlich übersetzen zu wollen. Aus meiner Sicht ist damit die Spezialisierung von "jedes Leben ist gleich wertvoll" gemeint im Sinne von "auch das Leben der Schwarzen ist gleich wertvoll".

Armselig finde ich es, sich auf die Person George Floyd zu konzentrieren, der ist nur Symbol für den Rassismus, die Polizeibrutalität, die Politik und die Folgen. Anders ausgedrückt, für gesellschaftliche Realität - nicht nur in den USA.

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Ist dieser 'Rassismus' sowas ähnliches wie diese 'rape culture'?

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@pudelfriseur

Es gibt eine eine Liste der Weltuntergangsgründe, die immer schneller wechseln. Historie spare ich mir, die hatten wir schon mal, von Ozonloch bis metoo.

Klimakatastrophe war letztes Jahr
Corona erstes Halbjahr
Rassismus Juni/Juli
Mal sehen was erste Hälfte August kommt.

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@colorcraze - das habe ich auch gedacht, bis ich angefangen habe, Englisch "phonics" zu lernen und zu erklären; für den nicht-Muttersprachler ist das dann noch schwieriger.

Aber es macht ehrlich gesagt viel Spaß - es gibt immer etwas neues zu entdecken. Das Schulenglisch ist vom Grundschul- und Kindergartenenglisch sehr weit entfernt, und wenn man das ganze auch noch Zweisprachig machen muss, erfährt man sehr viel über die feinen Unterschiede in der Bedeutung, die oft auch noch historische Hintergründe haben.

Sprachen sind etwas faszinierendes und so oft unterschätztes.

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Es ist diese Unschärfe in eigentlich ganz klar umrissenen Begriffen die mich stört. Wer Probleme hat oder sieht soll sie klar benennen und nicht mit sinistren Andeutungen rumhantieren. Aber das wird ja leider gemacht.

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Chancen usw.
dieter kief, Sonntag, 7. Juni 2020, 23:52

"Wenn sie Englisch können.."
nein damit ist es bei mir nicht weit her.

.."und detaillierteste - vor allem quantitativ orientierte und sozialwissenschaftlich stets einwandfrei abgesicherte Einblicke schätzen,".

Schätze mehr die Erklärung wieso und warum das nie endet. Dazu fällt mir ein, dass in unseren Gesellschaften immer auf die Chancengleichheit so viel Wert gelegt wird. Man setzt also vorraus, dass eine Ungleichheit vorliegt. Und das ist ja auch so. Auf Grundlage dieser Ungleichheit dürfen sich die Bürger dann in der Konkurrenz durchsetzen. Die Soziologen mit ihren "Einblicken" versuchen dann gutgemeint die Verlierer wieder erneut für die Konkurrenz fitzumachen. Dass Konkurrenz Verlierer immer wieder aufs Neue reproduziert läßt die nicht verzweifeln.

Weitergehende Überlegungen wären dann die gesellschaftlichen und ökonomischen Unterschiede. Ich meine damit nicht wer besitzt wieviel oder wie wenig (also Umverteilungsgeschichten).
Sondern wer verfügt über die Produktionsmittel und wer darf sich daran nur abrackern. Aber das führte zu weit und es würde sonst noch mehr Freunde gepflegter Salongespräche hier verscheuchen.

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Hysterische Massen
Früher habe ich bei den "Massenveranstaltungen" in muslimischen Staaten immer an die Nazi-Veranstaltungen im tausendjährigen Reich gedacht und es kaum für möglich gehalten, daß sich so etwas in Deutschland noch einmal wiederholen könnte. Wie man sich doch täuschen kann.

Ginge es doch wenigstens um etwas, was echten gesellschaftlichen Fortschritt zur Folge haben könnte.

So langsam beginne ich auch daran zu zweifeln, ob dieses Land wirklich schon reif für echte Demokratie ist.

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In Venezuela hat die KP die Produktionsmittel in der Hand. Es sieht aber nicht so aus als ob das erdölreichste Land der Erde damit gut fahren würde.

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Wie immer: es kommt drauf an. Auch in Venezuela profitieren einige vom Ölreichtum. Nur nennen die sich nicht Kapitalisten sondern anders. Die Banken in manchen Ländern freut es.

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@querulant: An die Massenveranstaltungen von den National-Sozialisten können Sie sich noch erinnern? Glückwunsch! Mir sind da leider nur die Propagandaveranstaltungen der SED wie Pfingsttreffen der Jugend und Turn- und Sportfest in Erinnerung. Die sind kaum 40 Jahre her. Ich erlebe das von Victor Klemperer für die Nazis verfasste LTI nun zum zweiten Mal. Mich wundert mittlerweile leider garnichts mehr. Die mögliche Demokratie wurde nicht rechtzeitig durch Regeln wie zeitlich begrenzte Macht gesichert. Demokratie funktioniert nur, wenn es eine handlungswillige Mehrheit gibt. Bevor der Wille soweit ist, muss es der Mehrheit schon ziemlich schlecht gehen.

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buerger, Montag, 8. Juni 2020, 17:17

Gibt es irgendein historisches Beispiel wo Gesellschaften, die vom Abbau natürlicher Ressourcen und dem darauf basierenden Handel lebten, nicht besonders stark hierarchisiert und sozial stratifiziert waren? Oder wo egalitäre Gesellschaften den Schwenk dazu überlebt haben? D.h. nicht auch so wurden?

Ob das nun Öl, Drogen, künstlich aufgebaute und gehegte Pharma-Monopole sind möge mal außen vor bleiben.

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Kenne Sie Michael Porter, Competitive Advantage of Nations? Der leitet wunderbar her, dass Resourcenreichtum schädlich für die Entwicklung eines Landes ist. (Böse verkürzt).
Gute Beispiele für resourcenarme, aber recht entwickelte Gesellschaften sind Korea, Japan, Singapur, Deutschland.

Beispiele für das Gegenteil wären Venezuela, Nigeria, Angola, Russland, Saudi-Arabien, Guinea.

Dazwischen liegen Kanada, Australien, USA.

Ausreisser (meiner Meinung nach der einzige): Norwegen.

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buerger, Montag, 8. Juni 2020, 21:25

Kannte ich nicht, danke! Ich würde weitergehen: ganz Südamerika (außer den indigenen Gesellschaften dort, vielleicht Paraguay) war von Anfang an auf dem „extraktiven“ Trip und der wirkt offenbar bis heute wie eine Art Gehirn(haut)entzündung dort. Die Idee nachhaltigen Wirtschaftens erscheint absurd in solchem Kontext. Dabei gab es dort Lösungen die weltweit einzigartig waren: nachhaltiger Ackerbau in den feuchten Tropen (terra preta). Das hat bis heute niemand übertrumpfen können.

Und wenn ich ein Medikament für 1000 $ pro Pille verkaufen kann, wenn es denn soweit kommt, muß mir ein 1,84 €/6 bepreistes Konkurrenzprodukt wie ein unlauterer glückszerstörender Wettbewerber erscheinen, den man mit List und Tücke loswerden muss.

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Öl, Schmiermittel für ein gutes Leben?
@pudelfriseur, @stacheligel

pudelfriseur, Montag, 8. Juni 2020, 17:10

"In Venezuela hat die KP die Produktionsmittel in der Hand. Es sieht aber nicht so aus als ob das erdölreichste Land der Erde damit gut fahren würde"

Die venezolanische KP hat die Ölindustrie verstaatlicht (nicht vergesellschaftet). Das verschaffte ihnen Devisen in Dollarform (Oel wird intenational in Dollar abgerechnet). Damit wurden Sozialprogramme finanziert langfristig sollte auch die Abhängigkeit vom Öl vermindert werden. Dieses Programm ist gescheitert (Verfall des Ölpreis auf dem Weltmarkt). Aufgrund noch vorhandener großer Devisenreserven war man aber weiterin kreditwürdig und finanzierte seine Programme mittels Kredit.

Sie haben recht insofern: Über Produktionsmittel verfügen ist nicht einfach ein Erfolgsrezept. Sich darüber unterhalten ist aber kein Fehler. Ob ein solches Thema hier "salonfähig" ist wird sich erweisen. Geschichten über Rezepte regen mich mehr zum Essen an als zum Diskutieren. Blöd nur, mit dem Kochen habe ich es nicht so.

@stacheligel

"Demokratie funktioniert nur, wenn es eine handlungswillige Mehrheit gibt..."

Die NSDAP ist nicht nur über Terror ins Parlament gelangt.

"... Bevor der Wille soweit ist, muss es der Mehrheit schon ziemlich schlecht gehen."

Warum soll einer wenn es ihm "schlechter geht" Gedanken über Demokratie machen? Der hat doch ein anderes Problem.

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Und da fragt der eine den anderen, warum er so zynisch sei.

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daswars, Montag, 8. Juni 2020, 22:50

„Die NSDAP ist nicht nur über Terror ins Parlament gelangt.
"... Bevor der Wille soweit ist, muss es der Mehrheit schon ziemlich schlecht gehen."
Warum soll einer wenn es ihm "schlechter geht" Gedanken über Demokratie machen? Der hat doch ein anderes Problem.“

Die NSDAP war in der Lage einem nicht geringen Teil der Leute zu suggerieren man habe ein Rezept das zu Hoffnung Anlass gibt. Einen Weg endlich wieder an die Sonne. Das hat bei einem Teil meiner Verwandtschaft (ohne jede Erfahrung mit Demokratie, Landwirtschaft in Preußen) verfangen. Helmut Kohl versprach blühende Landschaften. Der intelligentere Teil der Adressaten wußte eigentlich dass es Mumpitz ist und Lafontaine analytisch recht hatte. Skeptischer Zweifel mobilisiert aber weniger als meinetwegen törichte Hoffnung. Kohl hat also die Wahl gewonnen, Lafontaine nur recht behalten.

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Recht zu haben, fühlt sich manchmal ziemlich besch... eiden an. Zynismus ist die Überlebensmöglichkeit der Depression.
Ergänzung: "Demokratie funktioniert nur, wenn es eine handlungswillige gebildete Mehrheit gibt."
"wie soll man seine Meinung sagen, wenn man nicht weiß, was seine Meinung ist?" Spiegel 12/89 in einem für meine Begriffe realitätsnahem Artikel über die Leipziger Uni (an der übrigens Tellkamp in einem einerseits recht aufmüpfigen und andererseits bildungswilligen StuRa mitwirkte)
Wahrscheinlich ist wohl jeder auf der Suche nach einem Heil oder einem Gerüst für den täglichen Halt und bestrebt, das mit anderen zu teilen. Quelle für Religion und andere Irrwege. In früheren Zeiten nur durch die unmittelbare Wirkung der lebensbedrohlichen Realität für den Einzelnen nicht so radikal auslebbar. Man war viel eher gezwungen, sich der Wirklichkeit zu stellen.

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Was die Entwicklung in Südamerika betrifft, hat Andre Gunder Frank schon vor 50 Jahren das Metropolen - Satelliten -Phänomen beschrieben. Immer dann, wenn die Metropolen mit sich selber beschäftigt sind (WK1 und WK2), prosperieren die Satelliten.
Das wurde dann von interessierten Kreisen sabotiert. Das beste Beispiel (mal abgesehen von der Militärdiktatur in Brasilien) ist Chile. Da wurden die Owner-Operator-Fuhrunternehmer vom CIA gesponsort und legten so die Logistik des Landes still. Die Bevölkerung hielt die linke Regierung unter Allende für die Katastrophe im Transport für verantwortlich. Den Rest erledigte Pinochet.
Die Situation hatten wir im Reich auch: Die Reichsbahner waren mehrheitlich links, die Fuhrunternehmer mehrheitlich rechts und organisierten sich gern im Nationalsozialistischem Kraftfahrer-Korps (NSKK) und ab 1936 im Reichs-Kraftwagen-Betriebsverband (RKB). Der Führer hatte reichlich Helfer für seine Expansionspläne. Die Organisation Todt lasse ich hier mal weg.

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Entwicklung ist immer auch eine Frage der Motivation. Sprüche wie „Norddeutschland hat die härtesten Griller“ und „we try harder“ gehen in die Richtung. Die folgende Geschichte kennt sicher jeder hier in der einen oder anderen Form. htt ps://www.brittakimpel.com/der-fischer-und-der-manager/

Auf Länder übersetzt heisst das schlichtweg, wenn man täglich ums Überleben kämpfen muss, weil die Umwelt feindlich ist (wie in Nordeuropa), bringt das andere Motivation, als wenn einem die Fische ins Netz schwimmen, Gemüse und Obst von alleine wächst und es auch im Winter eher warm ist. Feindliche Umwelt führt dann auch zu anderen Überlebensvoraussetzungen und manchmal auch anderen Gepflogenheiten (man denke an die Oma auf der Eisscholle oder den Indianer, der zum Sterben in die Natur geht, weil er nicht mehr mit dem Stamm mitziehen kann).

Gepflogenheiten und Charakteranlagen werden weitergegeben.

Die Fischergeschichte passt nur im Süden, in unwirtlichen Gegenden sind Vorräte überlebenswichtig, weil vielleicht die nächsten 8 Wochen fischen nicht möglich ist.

Bevor jetzt ein Shitsturm losbricht: unwirtliche Gegenden gibt es auf allen Kontinenten, sie sind in der Regel als letzte von Menschen besiedelt worden.

Wenn man Resourcenreichtum entsprechend breit fasst, erklärt es aber einiges an den unterschiedlichen Entwicklungsgeschwindigkeiten. Motivation.

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Im StuRa Leipzig habe ich (nach der Wende) meine ersten Erfahrungen mit der unangenehmen Seite der Politik machen (müssen). Während das am Anfang noch sehr pragmatisch ablief, haben parteipolitische Interessen (insbesondere die PDS) dann relativ schnell angefangen, die eigenen Interessen über alles andere zu stellen - und dafür auch jegliche Absprachen über den Haufen zu werfen. Ich erinnere mich noch, wie mir vorgeworfen wurde, nur meine Meinung zu äußern und nicht politisch zu denken ... zum Glück war die Mehrheit damals meiner Ansicht.

Aber seither habe ich eine große Abneigung vor Ideologien und denen, die ihrer Ideologie alles (insbesondere andere Menschen) unterordnen.

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gux, Dienstag, 9. Juni 2020, 09:40
„Aber seither habe ich eine große Abneigung vor Ideologien und denen, die ihrer Ideologie alles (insbesondere andere Menschen) unterordnen.“
Da diese aber wohl überall die Mehrheit stellen sollte man sich dann für das Lebensglück eine Umgebung suchen, in der die allermeisten ihre eigene Ideologie, weil sie im eigenen Dunstkreis hegemonial ist, für das quasi Menschlich-Naürliche halten. Daher können sie diese als Ideologie nicht erkennen oder gar hinterfragen. Ich kann mich irren aber in England wäre das wohl eine Tory-Umgebung. Dann sind solche Dinge möglich:
https://www.theregister.com/2020/06/05/uk_government_publishes_covid_19_contracts/
Da fällt allen, die nicht in dieser Blase leben, einfach nur der Kiefer runter. Spricht ja allen „westlichen Werten“ Hohn, so wie das von
folkher braun, Dienstag, 9. Juni 2020, 00:41
zitierte Beispiel Chiles.

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Ideologischer Hintergrund
Glaubt hier jemand, daß die eigene Meinung keinen ideologischen Hintergrund hat? Als Antwort genügt mir ein Ja oder Nein.

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schrotsaege, Dienstag, 9. Juni 2020, 11:42

Schlicht nein. - Nur an Sonn- und Feiertagen kann man in tiefenentspannter Verfassung sich mühsam für ein paar Minuten davon emanzipieren.
Ein solides Fundament an Voruteilen und eine Idee wie die Dinge „sein sollten“ ist für das flinke Manövrieren im Alltag unverzichtbar. Wer das nicht hat wird nur verrückt.

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Meine Frage galt eigentlich gux
@gelegentlich, danke für die ehrliche Antwort. So würde ich übrigens auch antworten.

Daß in einem politischen Gremium politisches, nämlich gestaltendes Denken verlangt wird, halte ich für selbstverständlich. Wenn die eigene ideologisch gefärbte Meinung dort eine Mehrheit findet, fördert das zwar den Zusammenhalt und sorgt für einigermaßen friedliche Stimmung, ist aber nicht unbedingt politisch ertragreich.

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Ich habe mich ein wenig schwammig ausgedrückt - ich meinte damit eher, dass der Reinheit die Lehre die grundlegenden Regeln unserer Gesellschaft geopfert werden, Dinge wie die Grundlagen des Rechtsstaats (in dubio pro reo, habeas corpus, Unschuldsvermutung etc), Einzelverantwortung (keine 'Sippenhaft') und letztendlich auch das Recht, Fehler zu machen etc.

@schrotsaege - ich hoffe, damit Ihre Frage beantwortet zu haben. Ausser mir hat jeder eine Ideologie!

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gux, Dienstag, 9. Juni 2020, 12:38
„... dass der Reinheit die Lehre die grundlegenden Regeln unserer Gesellschaft geopfert werden,“
Aber diese Regeln opfern die Anhänger Ihrer „Nicht-Ideologie“ doch jeden Tag in atemberaubendem Umfang. Um Geld zu verdienen im public-private-Sumpf (Lancet-Skandal, ein Beispiel) oder durch FakeNews, um russische Propaganda abzuwehren. Nur dass die sich im Gegensatz zu Ihnen offenbar über Reinheit nicht viele Gedanken zu machen scheinen.

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Bitte - was hat der Lancet "Skandal" mit Public Private zu tun? Die Ergebnisse scheinen nicht ganz so falsch zu sein, denn Recovery zeigt auch keinen Erfolg.

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Viele der „Kunden“ von Lancet sind öffentliche Einrichtungen. Die Ergebbnisse sind grotesk. Es sind eigentlich gar keine Ergebnisse da die Daten nicht verifizierbar sind. D.h. es sind gar keine. Das ganz ist lediglich ein irrwitziger Betrug. Den die Verantwortlichen bei Lancet hätten erkennen müssen. Stattdessen mußten sie sich von hunderten integrer Ärzte zum Rückzug tragen lassen. Ich habe durch Ihre vielen Anregungen mal länger und tiefer in diese Publikations- und Zulassungsszene geguckt. Mein Ergebnis: sofort den Lagen zusperren, aber ganz schnell.
Die Recovery-Studie ist inkompentent (Anfang April wußte man bereits erheblich mehr), daher falsch konzipiert und nichtssagend.
In anderen Ländern macht man das zigtausendfach mit großem Erfolg. Und da wird durchweg getestet. Nach 5-7 Tagen keine Viren mehr nachweisbar, gegenüber 10-14 Tagen ohne Medikation, ist ein Erfolg. Und das für 0,3 €/Pille statt 1000 $ (für ein nebenwirkungsreicheres, wie es aussieht, noch nicht richtig validiertes Produkt). Aber Sie haben recht: das ist noch nicht der Goldstandard. Nur kann ich denen nicht vorschreiben solche Studien zu machen. Freilich habe ich mir jetzt wochenlang angeschaut welch absichtlicher Schrott entsteht wenn private Gestaltungsmacht dabei ist und kann nicht empfehlen damit weiterzumachen. Eine Studie, bei der nicht vorher klar ist, dass private null Milligramm Einwirkungsmöglichkeit bei der Erstellung hatte, mag man gar nicht mehr aufschlagen.
Ist ja nicht so dass niemand weiß worüber wir reden:
https://dissidentvoice.org/2020/06/rushing-a-vaccine-to-market-for-a-vanishing-virus/
So unglaublich es klingen mag:
Gates hat mit dieser völlig unerprobten RNS-basierten Impfung schon angefangen!
Warum nicht auch mal eine eher rechte Quelle empfehlen wenn sie gut ist:
https://www.achgut.com/artikel/corona_impfungen_und_illusionen/P60#comment_entries
Im Klartext: öffentliche Einrichtungen müßten viele Jahre auf der Basis integrer transparenter Wissenschaft (=> Material und Mehtoden) diese ganz neue Technologie erforschen bevor irgendjemand daran denken kann einer Pharma-Firma oder einem öffentlichen Institut den Auftrag zur Entwicklung eines solchen Impfmittels zu geben.

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Was ist an 'Recovery' incompetent? Das würde mich wirklich interessieren - wir planen ähnliche Studien, und es wäre sicherlich hilfreich, hier einmal echte Experten zu hören. Und was stört sie genau an der Lancet?

Es ist fast überall "private Gestaltungsmacht" dabei - und das funktioniert auch sehr gut. Und selbst staatliche Institutionen wie das NIH machen genug Fehler (und dort gibt es extrem strenge Regeln gegen private Finanzierungen).

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(Ok, bin nicht feige und laufe nicht weg. Die Antwort wird etwas dauern. Da ich Sie respektiere will ich dabei schon genau sein)

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Ob staatlich oder privat, Fehler machen alle. Der Unterschied liegt eben darin, daß, Fehler oder nicht, die Gewinner immer die selben sind.

Was könnte das besser veranschaulichen, als die freie soziale Marktwirtschaft, Kapitalismus ist ja pfui. Da siecht die Realwirtschaft so vor sich hin, während die Finanzwirtschaft zu neuen Höhenflügen ansetzt. Man kann sich halt auf den Sozialismus total verlassen, der immer neues Geld für die Systemrelevanten, die Gewinner, druckt.

DerKapitalismus ist halt nur eine Tarnkappe für die wahren Sozialisten, deren Fehler überaus gewinnbringend sind - in der Regel.

Sorry, konnte mich nicht beherrschen und mußte auch außerhalb des Wochenendes meiner Ideologie fröhnen. ;-)

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Nein.

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Zu
schrotsaege, Dienstag, 9. Juni 2020, 11:42

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Querulant - sie reden doch noch mit mir! Das sagt doch alles, oder?

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Die aktuellen Beiträge fand ich doch recht wohltuend im Vergleich zu dem, was hier sonst ab und an zu lesen ist, gux. Allerdings hab ich momentan kaum Zeit, muß mich um die selbstgemachten und existenzgefährdenden Probleme einiger Kunden kümmern. Und das sind keine Corona-Spätfolgen.

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Einer muss es ja machen,
also: Ja!

Gruss und guts Nächtle,
der ideologiefreie Thorsten Haupts

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Ich finde die Ideologie Frage schwierig bis problematisch. Wie gerne mit Beispiel:

Ich esse, was schmeckt. Indisch vegetarisch und vegane Direktsäfte genauso wie Holzfällersteak vom Grill. Bio und Chemie durcheinander, MCD und Sterne Restaurant, je nach Laune und wie es passt. Ideologiefrei.

Wenn ich wirtschaftliche oder politiisch-gesellschaftliche Ereignisse einordne, dann immer vor dem Hintergund von Erlebtem/Erfahrungen oder erworbenen Wissen. Summe davon ist wahrscheinlich ein Wertegerüst, dass man als Ideologie bezeichnen kann, jedenfalls aber eine Anzahl gesunder Vorurteile. Politische Ideologie lehne ich aber ab, wegen fehlender Grautöne einerseits und der Unverbindlichkeit andererseits.

Meine Mitgliedschaft in einer der staatstragenden Parteien habe ich gestern nach 31 Jahren gekündigt. Wegen zu grosser Beliebigkeit und dem vermeintlichen Zeitgeist Hinterherhecheln. Also wegen fehlender Ideologie und Verlust von Prinzipien und Kernwerten. (Das trifft leider auf alle 4 Parteien der alten Bundesrepublik zu).

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Ideologie ist ja prinzipiell nicht schlecht - aber sie darf sich nicht alles andere Unterordnen. Angeblich (so hat man es uns damals erzählt) hat Rezzo Schlauch, als er im Landtag in BW war, mit Kollegen von anderen Parteien, inklusive Republikanern, nach Sitzungen Skat gespielt, obwohl es da sicher große ideologische Unterschiede gab.

Heute scheint so etwas undenkbar - die Reinheit der Lehre ist wichtiger als alles andere, dabei sind die eigentlichen Ziele der Parteien mehr oder weniger verschwunden. Das trifft aber nicht nur Deutschland - die Optimierung der Parteien für Wahlkämpfe hat da wohl das gleiche erreicht, wie die Optimierungen in der Wirtschaft: alles ist ähnlich geworden und die Unterschiede sieht man hauptsächlich in der Firmenfarbe und der verwendeten Schriftart ...

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Wir urteilen
aufgrund unserer Kenntnisse und Erfahrungen. - Wenn die jemand nicht passen, nennt er sie Vorurteile.***

Oh buerger - : Ihr Parteiaustritt nach 31 jahren, bemerkenswert.


***

Ralf Dahrendorf - Lord Ralf Dahrendorf, ein Liberaler wie er im Buche stand, ein Mann von wirklichen Werten und Überzeugungen auch, sagte etwas Vergleichbares über den Populismus: Populismus sagte der manchmal zu aphoristischer Kürze neigende weltweise Mann, wird immer dann ins Feld geführt, wenn der politische Gegner Erfolge zeitigt. Sobald sich der Erfolg einstellt, heißt es, eine Politik sei populistisch.

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Bin damit recht lange schwanger gegangen.

1989 war ich noch deutlich jünger und die Welt war eine andere. Ich habe damals ein wenig Politik gemacht, in Ausschüssen gesessen und mich dann mehr auf Kreatives verlegt und später beruflich Karriere gemacht. Die Politik ruhte. Vor etwa 10 Jahren habe ich dann nochmal ein bisschen mitgemischt, aber fand aktive Kommunalpolitik ermüdend, immer noch wenig erbaulich und in sehr engen Grenzen gestaltbar.

Dann kam die Entfremdung, als 2015 in Kommunalanträgen wie besoffen Worte wie Willkommenskultur verwendet wurden, nur um Mehrheiten zu sammeln. Keinerlei Differenzierung mehr zwischen Asyl wegen politischer Verfolgung, vorübergehender Aufnahme wegen Bürgerkriegen oder Kriegen und Wirtschaftsmigration.

Danach war „keine Zeit“ mehr für Engagement oder anders gesagt mir war meine Freizeit dafür zu schade.

Das kam nach bereits sehr hektischer Energiepolitik, wo ich zwar den Atomausstieg für richtig halte, aber die Umsetzung sehr schlecht gemacht ist. Und natürlich geht kein Atom, keine Kohle und keine Stromtrassen nicht zusammen.

Die deutschen Äusserungen gegenüber Trump halte ich für unangemessen, der Mensch ist demokratisch gewählt, da hält man sich mit Einmischung in innere Angelegenheiten anderer Länder zurück.

Eurokrise und Bankenkrise beide sehr schlecht gemanagt, Probleme auf die lange Bank geschoben, statt gelöst.

Placebopolitik, hektische Symbolik und immer neue Säue durchs Dorf.

Aktives Mobbing von politisch anders denkenden.

Ausschlaggebend war letztendlich Corona.
Ich nehme übel, wenn ich in meinem eigenen Haus nicht übernachten darf, zwar munter Zweitwohnungssteuer und Jahrestourismusabgabe kassiert, aber der Zugang zu Strand beschränkt wird.
Meine Kinder werden in der Schule gegängelt und Chaoten feiern Coronaparties mit Plünderungen (auch Demo genannt).
Ich stehe am Wochenende ne halbe Stunde vor dem Bäcker und Schlachter im Wind oder Regen und Clans feiern das Zuckerfest und Schlachthöfe haben konsequenzlos hunderte von Infizierten, die bei dem gleichen Aldi einkaufen.
Mehrwertsteuersenkungen, die demnächst zu Steuererhöhungen bei den „Reichen“ (darunter falle ich regelmässig, obwohl ich nicht reich bin) führen und letztlich nur eine verdeckte Subvention der Unternehmen sind.
Kindergeldzuschlag, der natürlich bei mir gegen den Freibetrag geht.

Die Liste lässt sich fast unbegrenzt fortführen.

Der Krug geht eben solange zum Brunnen, bis er bricht.

Zum Auswandern bin ich nicht oder noch nicht reif, aber aktiver oder auch nur stützender Teil des politischen Systems möchte ich auch nicht mehr sein.

Letztendlich ist Politik immer auch privat und Eigeninteresse. Und das war hier ausschlaggebend, ich mag mich nicht mehr ärgern.

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Ideologie? Wenn man das Wort Ideologie herauskramt, redet man nicht einfach über Meinung oder Ansicht.

Ich nehme als Oberbegriff(!) für Ideologie gerne Religion. Als Oberbegriff für alle Weltrettungsbeglücker, die Feindbilder und Erlösungsszenarien aufbieten und (als Beispiel) in der Regel Energie in die Vorstellung stecken, was sie mit Ketzern anstellen.

Und wie Religion (hier: Oberbegriff für Ideologie) funktioniert, was es mit dem Individuum macht, was es mit der Sekte macht und mit der Gesellschaft macht, davon dürften die meisten Erwachsenen eine realistische Vorstellung haben. Zumindest klappt diese Vorstellung, wenn sie nicht gerade über die eine, die eigene Ideologie nachdenken, sondern über eine der Milli0nen anderen Ideologien.

Ideologie ist, wenn jemand seinen Stock im Arsch genießt. Das schließt die Fortgeschrittenen ein, die den Stock quer im Arsch bevorzugen.

Guten Morgen.

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buerger - das kann ich sehr gut nachvollziehen, und es ist eigentlich sehr traurig, denn es sind gerade diejenigen, die die Arbeit gemacht haben, die jetzt gehen (man hat das im UK auch gerade bei Labour während der letzten Jahre gesehen).

Vielleicht ist ein Problem, dass es immer mehr professionelle Politiker gibt die nichts anderes machen (und gemacht haben)? Die meisten Lokalpolitiker, mit denen ich bisher zu tun hatte, haben das im Nebenberuf gemacht - manche waren sehr von sich überzeugt und arrogant, aber alle wußten, wie das Leben außerhalb der Politik ist, und dass Menschen eben sehr verschieden sein können. Und wenn jemand über viele Jahre oder Jahrzehnte nichts anderes macht, dann verliert diese Person vielleicht auch ein wenig den Anschluss an 'normale' Personen.

Es ist sehr schade, dass Sie gehen - auch wenn es verständlich ist -, denn damit wird das Problem eigentlich nur schlimmer. Ist das nicht das Ziel? Andersdenkende zum Aufgeben zu zwingen? In meiner Studentenpolitik-Zeit war das eine gängige Methode vieler, zum Ziel zu kommen: denjenigen, die unliebsam waren, das Leben so schwer wie möglich zu machen.

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fritz_, Mittwoch, 10. Juni 2020, 09:33

Guten Morgen meinerseits!
„Ich nehme als Oberbegriff(!) für Ideologie gerne Religion.“
Könnte es sein dass dies eine unzulässige Einschränkung ist? Dass ein religiöses Weltbild eher eine Art Unterbegriff von ideologischen Konstrukten (Konstruk: menschengemacht, selbst gemacht) ist?
Eine Idee ist doch eine Behauptung zu und/oder ein Glaube an das Wesen einer Sache, eines Verhältnisses, einer Gruppe von Menschen usw.usf. Da gibt es jede Menge nichtreligiöser Ideen bei den Leuten.
Objektiv läßt es sich nicht klären. Ich kenne niemanden bei dem man solche Grundideen (Ideologien) nicht wahrnehmen würde. Schon gar nicht bei denen die von sich behaupten ideologiefrei zu sein.

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1989
war ich auch deutlich jünger, lieber Buerger.
:-)
Für mich fing der Wahnsinn der heutigen Politik
mit den Teddybärenwerfern an.
Und mit dem Foto von Mutti Merkel.
Ansonsten kann ich Ihrem Kommentar nur zustimmen.
.
Zur Ideologiefrage:
Wir hatten hier jetzt schon Religion, Werte, Grundideen.
Ich bezeichne mich gerne als spirituellen Agnostiker
und kann mir nicht vorstellen, dass es Menschen gibt,
die keine Meinung dazu haben, was gut und was böse ist.
Und da fängt die Ideologie schon an.

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Habermas hat
über Religion gedacht wie sie fritz - bis ca. 1990.
Letztes Jahr hat er Buße getan mit seinem Buch "Auch eine Geschichte der Philosophie", wo er zeigt, dass die jüdisch-christliche Tradition zum abendländischen vernünftigen Fundament gehört (2 Bände, 1100 Seiten).

Um den Rest sehr kurz zu machen: Die liberale Lesart dieser Causa favorisiert das Gespräch und schaut, dass im Gespräch vernünftig argumentiert wird und akzeptiert, dass eine vernünftige Argumentation religiöse Bezüge nicht prinzipiell ausschließt.

Habermas setzt manchmal noch dazu: Intellektuelle gehen den anderen auf die Nerven. - Verstehen Sie? - Es ist manchmal riskant für den eigenen Seelenfrieden, sich dem freien Spiel der Argumente auszusetzen. Das würde ich einräumen.

Ansonsten ist es besser zu schauen, was das Gegenüber sagt, und was davon wie begründet ist, als die ewige Motivationsfrage hin und her zu wälzen.

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Da könnten wir uns missverstanden haben, Herr Kief.
Ich habe Religion (den Begriff, nicht die Sache) als Platzhalter genommen. Ist das denn nicht eingängig? :-)

Jeder weiß, wie Religion funzt. Das könnte uns erleichtern zu begreifen, wie wir ganz allgemein an Ideologien geraten und sie uns über den Tag helfen. Ist ein Feind definiert, hat der Tag Struktur.

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Es gibt verschiedene Arten der Religion - wie es verschiedene Arten der Ideologie gibt. Mit fehlt dazu ehrlich gesagt die sprachliche Fähigkeit, diesen Unterschied besser auszuarbeiten - aber ist es nicht so, dass eine fundamentalistische Ideologie (oder Religion) gibt, die Abweichungen bestraft und Abweichler wie Aussätzige behandelt - und eine eher aufgeklärte Form die akzeptiert, dass es mehr als nur eine Lösung für Probleme gibt?

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Ideologie, Religion, Weltbild - ich finde das reicht viel tiefer, schon allein durch die Sprache, die für manches Begriffe hat und für manches nicht (fällt einem auf, wenn man Fremdsprachen lernt), hat man ja ein bestimmtes Weltbild. Und dann gibt es die Gruppenbildung um eine "Fahne" eines Begriffs/Wortes, wie die in der gegenwärtigen Politik zum Erbrechen gehandhabt wird. Argumentativer Austausch ist ein sehr kleiner, seltener, Bereich der Kommunikation. Gruppenbildung qua bestimmter Begriffe ist die Norm, dazu zähle ich "Vorurteile" (ohne die kann man den Alltag nicht bewältigen, wenn man immer erst argumentieren und urteilen müßte, käme man nie zu irgendwas), Ideologien, Religionen; die meiste Form von "Parteienbildung" geht von verbalisierten Dingen aus.

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@gux
„ Die meisten Lokalpolitiker, mit denen ich bisher zu tun hatte, haben das im Nebenberuf gemacht - manche waren sehr von sich überzeugt und arrogant, aber alle wußten, wie das Leben außerhalb der Politik ist, und dass Menschen eben sehr verschieden sein können.“

Ohne Sendungsbewusstsein, Selbstbewusstsein und oft eben Selbstüberhöhung macht der Zeiteinsatz wenig Sinn. Es wir ja nicht bezahlt, insofern macht man das, weil man etwas bewegen, gestalten, verändern oder bewahren möchte. Für den Applaus, eigenen oder den von anderen, fürs Ego, deshalb sind dort auch viele versammelt, deren private oder beruflichen Erfolge überschaubar sind...

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dieter kief, Mittwoch, 10. Juni 2020, 11:48
„Ansonsten ist es besser zu schauen, was das Gegenüber sagt, und was davon wie begründet ist, als die ewige Motivationsfrage hin und her zu wälzen.“

Gute Idee. Sollte man öfter machen. Weil Mutmaßungen zur Ideologie (Motivation) im Diskurs keinen Wert als Argument haben. Sie sind eher nur Einordnungen in Schubladen. Nur für „wir“ und „ihr“ zu gebrauchen.

Im Übrigen glaube ich dass nicht so sehr „... die jüdisch-christliche Tradition zum abendländischen vernünftigen Fundament gehört“ sondern viel mehr das Erbe der griechischen Antike. Und das viel später entstandene pragmatisch sinnvolle Konstrukt Individuum (gegenüber der Gruppe oder dem Staat; eigentlich eine Fiktion).

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gux, 12:32
Mit der für mich handfesten Einsicht, dass das Liberale, das Aufgeklärte, das Unverbohrte, das Beschwingte, das Lachende oder auch nur Moderate die Ausnahme darstellt für die Regel des Verbohrten, die es bestätigt.

Es liegt in der Natur des Moderaten, dass es in seinen Mitteln moderat vorgeht und es ist historisch in der Dauer und Verbreitung in der Defensive wie ein rohes Ei neben der Pfanne.

Die 'Schotten' mit dem Sendungsbewusstsein in was auch immer können den Moderaten nicht als True Scotsman herumlaufen lassen.

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Die jüdisch-christliche
Tradition ist in das antike Fundament eingelassen - das ist Habermas' Gedankengang in "Auch ein Geschichte der Philosophie". Auch heißt- Neben der Geschichte der Religion Auch eine Geschichte der Philosophie.

Hans Georg Gadamer, colorcraze, hat in "Wahrheit und Mehtode" die Vorurteile als für das Versthehen konstituiv (= notwendig weil ermöglichend) ausgezeichnet.

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Fritz - was soll ich sagen, das sehe ich auch. Man kann wohl nur moderate sein, solange man sich es leisten kann und stark genug ist, den Angriffen zu widerstehen. Und irgendwie scheinen die Angriffe stärker zu werden, wenn es inzwischen schon verpöhnt ist, mit Andersdenkenen auch nur zu reden.

Lokalpolitik ist ein Mikrokosmos ... es gibt da aber auch sehr gute Teilnehmer, denen es wirklich darum geht, etwas zu bewegen. Wir haben hier einen Stadtrat, der in den letzten Monaten über sich hinaus gewachsen ist und sehr viel erreicht hat.

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Ich halte Ideologie für ein Modellsystem aus Grundsätzen (und Werten), die im besten Falle durch Erfahrungen bzw. Beobachtungen bestätigt wurden, um damit Handlungsweisen zu rechtfertigen. Eigentlich nichts anderes als in der Technik - nur das hier auch globalere oder langfristigere Entscheidungen und Handlungsweisen gerechtfertigt werden, die auch den Umgang miteinander beinhalten.
Wenn eine Meinung auf direkter Erfahrung beruht, muss sie also nicht unbedingt ideologisch hinterlegt sein. Ideologie hilft aber, sich auf unbekanntes Gebiet vorzuwagen oder schnelle Entscheidungen zu treffen.
Wenn man mit diesen Voraussetzungen hantiert, sieht man, wie problematisch Religion sein kann. Man trifft Annahmen (und soll sich auch noch felsenfest dazu bekennen) über Dinge, die keiner so richtig hinterlegen kann.
Wenn man dieses Modell teilt, versteht man den Konservativen als jemanden, der großen Wert auf ein Modellsystem mit Erfahrungen legt. Heutige Stalinisten sind demnach auch Konservative. Sie wissen es nur nicht.

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Spiegel macht seine Kinderbelustigung Bento dicht. Hat grad die DW verkündet.
Lernt Altenpflege.

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Du wirst total überrascht, verblüfft, sonstwas sein, wenn Du diese Bilder bis Seite 48 durchklickst und zwischendurch nicht auf den falschen Werbebutton kommst? Sind das die? Oder die 324 Sexpraktiken, die Du unbedingt ausprobieren musst? Finde den Spiegel schon unlesbar...

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Das Original wäre Buzzfeed, aber denen gehts auch nicht besonders gut. Bento kenn ich überwiegend aus 2ter Hand wenn sich andere über unterirdische Texte aufgeregt haben. Meine Frau fragte mich kürzlich wer diesen Schund eigentlich ernsthaft lesen wolle.
ja, offensichtlich zu wenige. Liebe Journos, lernt was gescheites. Altenpflege hat Zukunft.

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Journos
Wie ist denn der aktuelle Stand heute?

Wieviel Prozent der Journalisten arbeiten denn im Moment im PR-Bereich?

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Was mich eher überrascht, ist, wie populistisch Unternehmen vorgehen.

Mein Schuhverkäufer spammte mich heute, er würde für BLM spenden und für blabla und blabla. Alle wollen sie die Guten sein. Wenn ich Schuhe kaufe, dann möchte ich Schuhe kaufen und nicht untergeschoben für irgendwen spenden oder irgendwas unterstützen.

Warum können die nicht gute Schuhe verkaufen und es ihren Kunden überlassen, ob sie spenden wollen und wofür oder ihr Geld versaufen oder anlegen oder im Kamin verfeuern?

Da sind die Journalisten mit dabei, die über PR Beratung und Imaging usw. den Unternehmen einreden, so verkaufen sie mehr und machen mehr Gewinne, weil der Käufer über lauter virtual signalling vergisst, was er eigentlich will und sich beschupsen lässt...

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PR ist auch Kriesenabhängig. Da wrd auch Abgebaut.
Aktuell versucht man den leute Rassismus einzuimpfen. Nachdem aber eh schon alle Nadsis sind dürfte das keinen besonderen Erfolg haben.
Es ist ein Jammer daß lesenswerte journalisten so verstreut sind. Man wäre versucht ein Medium zu kaufen, liest dann aber das Geschreibsel der Kollegen.... und legts weg. So wirds nix.

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Bento
"Bei Bento ging es immer um´s ficken.
Und kein einziges Mal hat es gewirkt, als würde es irgendjemandem Spaß machen."

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Wenn ich Lust hätte, für Journalismus Geld auszugeben, wüsste ich nicht für was. Don ist Premium, aber letztlich Boulevard, da könnte ich zwar paar Taler dafür abdrücken, aber würde andauernd vergessen, es zu lesen. Da helfe ich lieber einem Hotelier, Händler, Gärtner, meiner Oma ihrem Fußpfleger pp. und gebe dort Geld aus.

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fritz, wenn Sie Englisch lesen können, versuchen Sie´s mit dem Economist (Wochenblatt). Der ist natürlich sowohl wirtschafts- wie auch politisch linksliberal, aber bei weitem nicht so aufdringlich wie z.B. die ZEIT. Dazu sind die meisten Artikel kurz (meist unter 1 Seite), bestens informiert, berichten tatsächlich über die ganze Welt, viele Heftschwerpunkte (nicht alle) sind interessant und sowohl fachlich als auch intellektuell divers. Etc.

Ich muss nicht alles mögen, was ich lese, aber mich gut unterhalten UND gut informiert fühlen. Das schafft der economist mit links. Klare Empfehlung.

Deutschsprachig? Keine annähernd vergleichbare.

Gruss,
Thorsten Haupts

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Dem Journalismus, so, wie wir ihn kennen, als durch Anzeigen finanziertes Verlautbarungsorgan, dem geht es jetzt an´s ökonomische Fell.
Messen fallen aus, dazu die "Preview"-Veranstaltungen der Hersteller, alles tote Hose. Schlimm wird die Sache dadurch, dass die meisten freien Journalisten keinen Plan B haben. Es fehlt die fachpraktische Grundausbildung in einem seriösen Beruf. Unsereins konnte jedem Chefredakteur noch l.m.a.A. sagen und in der Lkw-Werkstatt weitermachen.
Und PR-Aufträge der Industrie gab es immer nur, wenn man in der Branche eine Marke war. Diese Aufträge gibt es jetzt auch nicht mehr. Denn wenn die Umsätze um 40 bis 60 Prozent zurückgehen, sponsort die PR-Abteilung keinen mehr. Was die Leute jetzt machen, außer H4 zu beantragen, ist mir schleierhaft. Zumal die sonstigen Nebentätigkeiten des (halb-)akademischen Subproletariats wie Kellnern, Taxi fahren, oder Hausmeisterdienst oder Kinder hüten, derzeit nicht übermäßig nachgefragt werden.

Es wird auch für fest angestellte Redakteure hart werden. Ihre Talente werden nicht mehr gebraucht, weil die PR-Abteilungen ihre Artikel per "Advertorial" oder nicht gezeichnete Artikel auch so unterbringen.
Damit steht in der - offiziell konkurrierenden - Gazetten überall dasselbe. Die Leserschaft wendet sich langsam ab und abonniert nicht mehr. So musste ein früher renommiertes Fachblatt der Lkw-Presse vor fünf Jahren feststellen, dass bei einer Auflage von 10.000 Stück sie gerade noch 190 zahlende Abonnenten hatten. Das passiert, wenn man nur auf Anzeigen schielt.

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Folkher Braun leider wahr
Fritz, thorha
ich abonniere den economist seit 1992. Liberal ist prima. Links ist leider richtig und in den letzten fünf Jahren immer mehr.
Dazu pro EU und pro Schuldenunion.

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Danke für den Tipp thorha und melursus. Nur, ich bekenne, in meinem "wenn ich Lust hätte", ist das wenn der Kasus Knaxus. Die journalistische Klasse hat sich in Jahren unterhalb von jeder Possibilität manövriert, die ich mir vorstellen kann zu kaufen.

Da ist nichts mehr übrig. Den Tiefflug, den der Journalismus glaubt, sich gönnen zu müssen, kann mein Fußpfleger nebenbei gratis, wenn er dafür bekloppt genug wäre.

Es hat sich ergeben, ohne dass ich will. Journalismus ist zum Ärgernis geworden, das man sich vom Hals zu halten versucht wie Krätze. Wenn einer mal überraschend vom Flachsein schweigt, schmeiße ich aus Verblüffung einen Fünfmarkschein ins Spendenschweinderl. Also nie.

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Neben NZZ ist Economist das Jounralismusprodukt, das sich noch lohnt, gerade auch, wenn es um Hintergründe geht. Kann man über Amazon oder direkt zu fairen Preisen als e Abo beziehen.

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Was halten die geschätzten Mitkommentatoren vom Spectator? Ich halter sehr viel von einigen Autoren und sehr wenig von anderen.

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Flugs die Pillen, Stalki!

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Douglas Murray und
Toby Young vom Spectator sind sehr gut, gux. Haidt und Peterson werden dort seriös abgehandelt - ein weiterer Pluspunkt.

Die NZZ, klar. Quillette (gratis), tichy's (die mit Douglas Murray vom Spectator eng zusammenarbeiten und auch seine Bücher übersetzen- auch gratis) die Achse (gratis) Unz.com. (gratis) - das ist where it's at momentan, acta diurna und danisch, auch Alexander Wendts publico - aber deutlich seltener. The Hoove Foundation- top thinktank. Zudem ein Blick in die Zeit, ein Blick in die FAZ (Jürg Altwegg, Michaela Wiegel, Sybille Anderl (manchmal)), den Südkurier. The Economist, wirtschaftwoche, Wall St. Journal manchmal. Weltwoche öfter, die alle drei kannibalisieren.

Die weLT hat ein paar gute: Don Alphonso, ne, Marcel Leubecher, Martina Meister, aber einige vondene lassen leider nach - Dirk Schümer. Aust ist immer mal für einen soliden Artikel gut.
TUMULT. - Frank Böckelmann. Manchmal sciencefiles.
Perlentaucher wird immer unsicherer und Mainstreamiger. Schmeissen meine Kommentare oft raus. Don Alphonso prktisch nie. unz.com nie, achgut fast nie, Tichy's selten, NZZ bisher einmal. Kritik der NZZ in der NZZ geht immer - mein Hauptkriterium. Auch (gerade auch sozialwissenschftlich und soziobiologisch top, die NZZ - zusammen mit Quillette und unz.com die besten - die Zeit schlägt sich hier auch nicht schlecht - das ist seit Dieter E. Zimmer so, der da sehr gut war - auch selber zu diesem Thema publiziert hat).

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gux, Donnerstag, 11. Juni 2020, 08:55

Ja, im Spectator findet man oft gute Sachen. Auf britischen Plattformen gibt es häufig wirklich tollen Journalismus. Leider fast nur dort wo es politisch irrelevant ist. Dort muss massiv mit FakeNews und Propaganda rechnen. Und wenn erst Chloroqzin das Thema ist... ;-)

Zum Beispiel so etwas:
https://www.bbc.com/future/article/20120209-do-we-all-see-the-same-colours?fbclid=IwAR2RDPuhKWmtZA4GQH6zx78KufKiiCdU7rZ5ciKcImurbpOTbC36Uq6bWLA
dieter kief, Donnerstag, 11. Juni 2020, 11:41

„Kritik der NZZ in der NZZ geht immer - mein Hauptkriterium.“
Da stimme ich Ihnen zu. Das muss heutzutage das Hauptkriterium sein. Auf die Weise habe ich mein jahrzehntealtes taz-Gefängnis-Abonnement kündigen müssen.
Ich gebe jetzt nicht weniger Geld für Journalismus aus. Aber ich bezahle es an ausgewählte Blogbetreiber.

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Wahrnehmung ist
subjektiv, gux & g2020. Wir können, sagt der kundige Hans Magnus Enzensberger 12 000 Balutöne unterscheiden - physisch gesehen; aber was der einzelne Blauton für den spezifischen Gucker jeweils bedeutet, ist nicht zu messen. Wüsste keiner, wie man das machen soll. Hat - der große alte weiße Bewohner der baltischen Küste kapiert und die Kritik der - äh, der Urteilskraft geschrieben. Genau gesagt: Ästhetik ist dieses Reich, wo diese Unterschiede zur Geltung kommen - und darüber soll man sich austauschen. Heißt Kultur, hehe. - Weiß von hundert Kulturwissssenschaftlern/Kunsthistorikern - exakt einer. Aber nur an den zwei drei guten Unis. An den anderen - niemand. - Ok, die sind da auch glücklich. Halt andersglücklich, ne!

Goethe hat diese Dinge physisch erforscht. Ein paar dutzend Physiker erforschen Goethes Forschungen. Einer hat ein Buch darüber Geschrieben - 400 Seiten, bei Fischer - "Mehr Licht!" -der Mann heißt Olaf L. Müller. Guter Mann.

Mich beschäftigt das übrigens wegen einer meiner zwei drei Beschäftigungen, die in diese Richtung geht.

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Mehr Licht, herrlich. Es hat nichts mit Ihrer Vorrede zu tun, aber ich muss lachen, immer wenn es um die letzten Worte von Göde geht. Die angeblichen und die, die es wahrscheinlich in Wirklichkeit waren. Jedenfalls hat sein Diener Friedrich Krause erzählt, dass Goethe nicht die Fensterladen aufgemacht haben wollte, sondern in seinen letzten Worten den Nachttopf verlangt hat, den Pot de Chambre.

Soweit man aus anderen Quellen weiß, saß Goethe dabei im Lehnstuhl. Der Diener sagt, Goethe bekam den Nachttopf und hielt den Nachttopf fest in Händen, bis er starb. Groß.

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Die Farbenlehre von Goethe war grundfalsch.
Und das, obwohl die von Newton schon lange existierte.

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Zwangsabgabe für Öffis
wasnda los, colorcraze?
585 Tacken pro Jahr.
Seid Ihr da jetzt schon alle Zwangskommunisten?

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@mediensegler, bin über die neusten Blähungen nicht im Bilde, da privat sehr beschäftigt, aber wen wundert sowas bei einem "Enteignungs"-Senat.

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Goethes Farbexperimente
sind alle (!) korrekt- sagt die Wissenschaft, mediensegler, genannt Physik. Man hat sie eines nach dem anderen wiederholt, einige Dutzend - stimmen alle. Das ist nicht schlecht.

Goethe hat sich in die Physik der Farben und des Lichts über Jahrzehnte eingefuchst und - offenbar sehr genau gearbeitet. - Es gibt internationale Arbeitsgruppen dazu - von Physikern an renommierten Unis. Eine der Pointen von Goethes Farben = Licht-Theorie ist, dass sie einige Grundannahmen Newtons zurückweist. U. a. die, dass Lichtstrahlung immer hell sei. - Goethe deduzierte experimentell (!) das Vorhandensein von Dunkelstrahlung. Müller zeigt, dass sich das sehr gut verträgt mit der Nach-Newtonschen Physik. Das ist eine erhebliche Pointe von Müllers Buch. - Die besagt, dass die überwiegende Kritik an Goethes Farbenlehre, die auf einen indirekten Schluss hinausläuft der Art: Weil Goethe sich festgelegt hat, Newtons Strahlungslehre sei falsch, muss auch er wissenschaftlich falsch gelegen haben - eh, sag' ich: Dass dieser indirekte Schluss von Goehtes Newton-Ablehnung auf die Ablehunung von Goethes Farbentheorie ja sehr plausibel klang, sich aber nun defintiv als falsch herausstellt.

Ich habe das Buch genannt, das den aktuellen Forschungsstand in dieser Sache referiert - geschrieben von einem Physiker und Professor für Wissenschaftstheorie, Olaf S. Müller. Es ist bei dem nicht gerade obskuren Verlag S. Fischer erschienen, heißt "Mehr Licht" und ist in einer Reihe seriöser Publikationen zustimmend besprochen worden (NZZ, FAZ, usw.).

Man kann das ignorieren, weil man meint sich da auszukennen, man kann sich aber auch schlau machen, bevor man Dinge sagt, die nicht auf dem aktuellen wissenschaftlichen Stand sind.

Die Farbigkeit von Schatten (also dass die nicht zwingend schwarz sind) und die Tatsache, dass Farbwahrnehmung umgebungsabhängig ist, sind andere wirklich interessante Aspekte von Goethes Farbentheorie - das ist die Parallele zu dem oben von g2020 verlinkten Artikel zur Subjektivität der Farbwahrnehmung, die heute noch die experimentelle Psychologie - und, wie gesagt in den Fußspuren Kants, die Philosophie beschäftigt - und zu recht.

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dieter kief, Freitag, 12. Juni 2020, 08:03

Danke für den Hinweis Olaf S. Müller. "Mehr Licht". Ich habe dazu keine Meinung weil ich noch nie Zeit fand mich in beide Perspektiven einzuarbeiten. A priori Goethe zu verwerfen („...obwohl die von Newton schon lange existierte...“) ist natürlich Murx. Matthias Bröckers „steht“ schon lange auf Goethes Farbenlehre.

@mediensegler: sehe ich nicht zum ersten Mal. Sie sollten tatsächlich an Ihrer Meinungsbildung arbeiten. Damit so etwas nicht weiterhin passiert.

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Auch der weiterführende BBC-Link über tetrachromat women ist sehr interessant. Danke.
Hier noch ein älterer Text zu Goethe/Newton: https://onlinelibrary.wiley.com/doi/pdf/10.1002/phbl.19990551216 und ein ebensolcher Vortrag: https://www.youtube.com/watch?v=zH80RzW8Pmo

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Oh nein, der Schwindel geht weiter:

https://www.nature.com/articles/s41586-020-2405-7

Aus den Kommentaren:
„ Pragmatist_in_another_guise JeiPi. • 2 days ago

Boris Johnson picked his snake-oil salesmen and now we all have to live with the consequences.“

Jetzt auch noch Wissenschafts-PsyOp.

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Wer Farben auf Papier oder am Bildschirm
darstellen will, hält sich an die Gesetze der Physik.
Additive Farbmischung=Lichtfarben:
Rot +Grün=Gelb
Grün+Blau=Cyan
Rot +Blau=Magenta
Subtraktive Farbmischung=Druckfarben:
Cyan+Gelb=Grün
Cyan+Magenta=Blau
Magenta+Gelb=Rot
Der immer noch moderne Vierfarbendruck braucht Schwarz
um die Tiefe zu erzeugen, weil die drei Grundfarben
nicht so rein herzustellen sind, wie man sie physikalisch gesehen, brauchte.
Das gleiche gilt für Bildschirme und die Lichtfarben.
Allerdings ist das Spektrum der Lichtfarben weit größer,
als im Druck darzustellen ist.
Ich habe 45 Jahre in dem Bereich gearbeitet,
ganz am Anfang als Farbenlithograph, die Schreibweise ist bewußt gewählt,
Später als Operator in der elektronischen Bildbearbeitung,
und immer war das Problem, dass der Bildschirm viel schöner wirkte,
als der tatsächliche Druck.
Als Selbstständige mit eigener Agentur hatten wir mehrere Streitigkeiten,
wenn mal eine hunderttausender Auflage nicht so aussah,
wie vom Kunden gewünscht.
Verloren haben wir nie.
Immer wieder neue Kurven, Gradationskurven,
Tintenstrahldruckerkurven, Offsetkurven, Papierkurven,
Tiefdruckkurven, Monitorkurven, Rasterpunktkurven,
e.t.c. die alle irgendwie verrechnet werden mußten.
Es war und ist ermüdend, das immer wieder neu zu diskutieren.
Nur eins weiß ich definitiv,
Goethe war da nie ein Thema.

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"Nur eins weiß ich definitiv, Goethe war da nie ein Thema."
Zu seinem und unserem Glück! Arme Göde, was der 2020 mitmachen muss.

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Ach, die Kurve hätte er wahrscheinlich auch noch gekriegt. ;)

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Mediensegler - wie bestimmen Sie eigentlich Farben? D.h. wenn ich eine Farbe sehe, wie kann ich diese so erfassen, dass ich sie am Bildschirm und dann beim Drucken reproduzieren kann? Gibt es dazu einfache Möglichkeiten?

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G2020 - ich bin aber sehr enttäuscht von Ihnen. Ein wenig mehr fundierte Kritik an Flaxman et al. hätte ich mir schon gewünscht, zumal die Methoden sehr detailliert beschrieben sind (und die Gutacherkommentare auch beiliegen).

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Farbe
Geräte so abzustimmen, daß diese die Farben übereinstimmend darstellen, ist grundsätzlich nur mit ziemlich teurem Equipment und reichlich Wissen und Erfahrung - Können - möglich, gux.

Für Menschen mit wenig Geld aber sehr viel Zeit und Geduld gibt es dennoch Möglichkeiten, zumindest für den Heimgebrauch taugliche Ergebnisse zu erzielen. Mal ein paar Links dazu:

https://www.eizo.de/praxiswissen/farbmanagement-kalibrierung/farbmanagement-in-der-praxis/farbmanagement-und-hoehere-arbeitseffizienz/?gclid=EAIaIQobChMIxqSCsMH-6QIVTM-yCh2Oig-zEAAYASAAEgKaovD_BwE

https://www.pc-magazin.de/ratgeber/farbmanagement-monitore-und-drucker-kalibrieren-183729.html

https://www.karsten-kettermann.com/blog/bildschirm-kalibrieren

Mit Hardware von wer-kann-es-weltweit-am billigsten-de ist da aber kein Blumentopf zu gewinnen.

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gux, Samstag, 13. Juni 2020, 10:36

„G2020 - ich bin aber sehr enttäuscht von Ihnen. Ein wenig mehr fundierte Kritik an Flaxman et al. hätte ich mir schon gewünscht, zumal die Methoden sehr detailliert beschrieben sind (und die Gutacherkommentare auch beiliegen).“

Tut mir leid. Manchmal hat man ein Zeitproblem. Ich bin gerade am Packen der Koffer und hoffe dass nach all dem Hick-Hack die Reise am Montag auch gelingt. Ich muss mir das für unterwegs abends im Hotel aufheben. Wir gehen jetzt Flavon(oide) einsammeln, in ganz großen Mengen.

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@gux, 10.36Uhr

Wenn Sie unbedingt mit @gelegentlich ausführlich über Corona diskutieren wollen, wäre es vielleicht möglich,
dies auf Che´s Blogweiterzuführen,
wo sich @gelegentlich in zig Kommentaren wie ein manischer Kesselflicker über dieses Thema streitet, in seiner gewohnt schleimig- hinterfotzigen Art, welche ihm bisher in jedem der von ihm heimgesuchten Blogs die gleichen Probleme einbrachte.

Diese sprachdukturalen Probleme wären -meiner Meinung nach- von diesem Blog hier besser ferngehalten.

https://che2001.blogger.de/stories/2771091/

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Farbdarstellung = Goethes
Initialzündung für seine Farbenlehre, mediensegler. Der Artikel von Volkmar Schüller, den Il_schlange heute um 9:23 Uhr verlinkt hat, spricht das direkt an.
Das Problem der Farbdarstellung ist in der Tat sehr interessant, wie auch der querlulant zeigt.
Auf luminous landscape (luminouslandscape.com) sind eine Reihe Artikel online von Peter Dulis bzw. Dan Wells darüber, wie man das mit Fotodateien gut bewerkstelligt. Auch der Photo-Perfektionist Ming Thein (MingThein.com) hat sich damit beschäftigt und viel dazu online (ich schätze 150+ Seiten Text).

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Querulant - danke, so etwas habe ich befürchtet! Bei uns geht es um Essen und die Darstellung davon (man kann im Moment schlecht die Probanden einladen - und Bildschirmbilder sind nunmal nicht ideal). Wir verwenden dazu normalerweise standarisierte Bedingungen, die man zu Hause nicht so einfach nachmachen kann.

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Falls das noch von Interesse ist,
Lebensmittelphotographie ist (fast) immer eine Fake, gux. Damit das was wird, wird gerne mit Farben etc. nachgeholfen. Wenn das noch nicht reicht, gibt es noch jede Menge Möglichkeiten, per Software für entsprechende Ergebnisse zu sorgen.

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Matthias Bröckers „steht“ schon lange auf Goethes Farbenlehre.

Ich habe selten ein stärkeres Argument GEGEN eine Theorie gehört. Danke dafür :-).

Gruss,
Thorsten Haupts

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Alles beim Alten?
@molinero @thorha

Obwohl alle davon reden nichts würde jetzt so bleiben wie es war sind wenigstens die alten rhetorischen Kalauer die gleichen geblieben.
Ab und zu bricht die Politik halt mal ins Gebäude der Plaudereien ein.
In diesem Sinne wünsche ich ein frohes Wochenende!

@molinero - zum zweiten!
Ja, es ist wirklich so. Auf der Basis der mitgeteilten Zahlen (die vermutlich auf weiten, uns aber unbekannt bleibenden Strecken sinnlos sind) steht die Türkei im Moment doppelt so gut da was die Zahl der covid-19-Toten angeht.

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@gux

Schade, sehr enttäuschend. So etwas nützt objektiv nur dem Zusammenhalt der jeweiligen Filterblasen. Diese Unsitte der prädiskursiven Kontaktverbote im Moment macht eine vernünftige Debatte außerordentlich schwer. So weit geht es bei Ihnen drüben offenbar nicht.
Und wenn sich dann noch herausstellt dass das Ganze auf einer total labilen, vermutlich weitgehend nicht integren Datenbasis basiert (fast nur noch Kampagnen-Narrative) können Konflikte in diesem Land nicht auf der Basis vernünftiger Gesspräche gelöst werden. So sieht es heute aus.
Wir wissen weder was eigentlich wirklich passiert ist noch können wir vernünftig beurteilen, ob die bisher getroffenen Maßnahmen falsch oder richtig waren und wohin es weitergehen soll.

Twitter muss Sie doch gar nicht interessieren. Selber habe ich keinen account. Das ginge gar nicht aufgrund des in meinem beruflichem Umfeld vorherrschenden Snobismus.
Eine etwas zeitgeistige Methode sich ins Gespräch zu bringen. Wird aber deshalb schnell kulturell ausdifferenzieren. Eine Art Twitter-Performanz-Kultur, so wie es ja Ballett, Oper usw. gibt.

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@gelegentlich 16:39: ich bin in einer Firma in der Türkei seit 17 Jahren beratend tätig. In Vor-Caroline-Zeiten bin ich immer nach Sabiha Gökcen geflogen und von da aus zum Werk gefahren. In diesem Jahr ging das nicht. Denn nach türkischer Maßgabe müssen alle Ü65 zuhause bleiben. Da bin ich vier Jahre drüber. Also haben wir alles über meet/kugel abgewickelt. Und siehe da: in zwei Stunden die Themen durchgehechelt.
Das Thema Corona-Caroline nehmen die Fahrzeugbauer in der Türkei locker. Ihr Problem ist das platte Land, wo ein "superspreader" das veranstalten kann, was wir von den Almöhmies in Ischgl kennen. Genaue Zahlen kennt man nicht, da sorgt die AKP für, dass die nicht veröffentlicht werden.
Insofern ist das Land derzeit ein unidentified flying object.

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folkher braun, Sonntag, 14. Juni 2020, 01:38

Ganz herzlichen Dank für diese Info! Ich bin auch „drüber“. Und ich reise jetzt dahin, nicht nach Sabiha Gökchen freilich. Und ich komme aufs platte Land und werde mal berichten. An Zahlen komme ich schon, aber eben nur punktuell/lokal. - Aber Sie sehen auch: das System Erdogan war schlau. Die haben mehrere Male von Donnerstagabend bis Montagmorgen jeden Austausch zwischen 31 großen Ballungsgebieten und dem platten Land durch rabiate Totalausgangssperre verhindert. Weil sie natürlich wissen dass sie diesen Austausch auf dem platten Land nie und nimmer kontrollieren können. Dafür ist das Land viel zu groß. Und eben „orientalisch“: der Mensch geht immer vor. Da können die da oben anordnen was sie wollen. Aber auch dort hat man in weiten Teilen erreicht dass diese Fastenbrechen-meetings unterblieben.
Was ich nicht weiß und leider wohl auch nicht erfahren kann: wie genau arbeitet der türkische PCR-Test? Können die damit CoV-2 von allerlei harmlosen Corona-Viren unterscheiden? Und wenn ja: machen sie es auch? Denn wenn sie es nicht können oder machen kriegen sie, wie bei uns, die politisch erwünschten absurd hohen Zahlen. Die man braucht um panische Schreckstarre beim doof gehaltenen Publikum zu erzeugen. Klappt hier ja wunderbar.

Meine Meinung, die aber schwer zu popularisieren ist hier: das ist der größte Betrug den ich in meinem erwachsenen Leben je erlebt habe. 2015 hat die Willkommens-Nummer die rechten Kleinbürger politisch in den Bankrott getrieben. Jetzt hat es die, tja, linksliberal-irgendwie links-undogmatische Subkultur erwischt, der Sie und ich sich wohl früher zugerechnet haben. Die sich jetzt überwiegend wie neoliberale Kampfhunde verhält in ihrem obrigkeitsstaatlichen Rausch, mit Schaum vor dem Maul.
Keine Analye, nur eine Beobachtung: die schlimmsten covid-19-Schäden sieht man in den Ländern die besonders große soziale Unterschiede aufweisen und deren Gesundheissystem neoliberal verwüstet wurde. Auf diese Weise hat es sogar die Schweden erwischt in ihren Heimen. Die wurden auch geschrumpft und man hat billigeres Personal migrantischer Herkunft eingestellt. Das natürlich prekärer wohnt und daher viel häufiger diese Viren hat(te). Und in die Heime trug.
Eine politische Meisterleistung unserer politischen Klasse dass sie genau diese Perspektive absolut tabuisieren konnte.

Wir nähern uns US-Verhältnissen. 2 Filterblasen die nicht mehr miteinander reden können. Sieht nicht gut aus.

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Anders Tagnell und Johan
Giesecke, die beiden erstrangigen schwedischen Autoritäten g2020 in dieser CO-19 Sache, haben beide die Altenheime thematisiert. Also.

Neoliberalismus ist da als Analyseinstrument ein zu grobes Schwert. Die verschiedenen Werte in den verschiedenen Ländern sind der springende Punkt. Sehr sinnvoll ist es z. B. die Schweiz und Österreich zu vergleichen. Es gibt da große Unterschiede, und die spannende Frage ist: Woraus resultieren die? In der Schweiz gibt es auch große regionale Unterschiede, obwohl die (auch im weltmaßstab gesehen) horrenden Gesundheits-Ausgaben in den Kantonen sich kaum unterscheiden.

Ähnlich ist es in Albanien. Albanien, das kulturell und wirtschaftlich aufs engste mit dem Hotspot Norditalien verbunden ist - ähnlich wie CH und A, aber noch bessere Werte hat als diese beiden. Derzeit 11 Tote / Million (Schweden ca. 500, die Schweiz 200, Österreich 70 Deutschland 105 -so ca.

Ach ja Tegnell und Giesecke haben etwas angesprochen mit Blick auf die Altenheime, womit Albanien überhaupt keine Schwierigkeiten hatte: Nämlich den Verhaltensregeln oder Empfehlungen Nachachtung zu verschaffen.

Das ist schon interessant: In Albanien, einem Entwicklungsland, funktionieren die Anweisungen - und die Sanktionsdrohungen, in Schweden funktionieren sie nicht. Aber nicht, weil die Altenpflegerinnen in Schweden schlechter bezahlt würden*** als in Albanien oder weil sie sonst irgendwie neoliberal unterdrückter wären als da, sondern aus rein polizei- und verwaltungstechnischen Gründen. Schweden war da ziemlich führungslos, Albanien hat funktioniert.

PS
Die albanische Polizei funktioniert offenbar besser als die Polizei in vielen (insbesondere demokratisch regierten) US-Städten. Das ist wenn ich recht sehe ein Novum.

*** ich vermute, der schwedische Nettoverdienst der Altenpflegerinnen liegt locker beim Fünffachen des albanischen, z. T. sicher beim Zehnfachen. Die wohnsituation dier Pflegekräfte ist unvergleichlich viel besser als in Albanien.

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Herr Kief, das ist bei legentlich22 rein körperlich, ab und zu muss ein Triggerwort aus dem Tourettehals kommen. Neoliberal! Ficken! T-T-T-T-Trump! Oder nich?

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Verdammte Neoliberale und ihre ... shuffles deck, pulls card ... Blogkommentare!

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Andreas Kalbitz vs.
Antje Vollmer. Sie war mal explizit verfassungsfeindlich - sie unterstützte aktiv Bestrebungen in Deutschland (und später weltweit) mittels bewaffneter (!) Auseinandersetzungen die Klassenherrschaft zu beenden. Dann wurde sie Bundestagsvizepräsidentin. Nun soll Andreas Kalbitz, weil er vor ein paar Jahren Kontakt (!) hatte mit radikalen (gewaltgeneigten?) Rechten, vom Verfassungsschutz überwacht werden.

Sieht nach zweierlei Maß aus. Und nach moralischer Überheblichkeit.


Derlei geht nicht in der weLT. - Im Perlentaucher auch nicht, hehe. - Ahh, Antje Vollmer: Ehemaliges Mitglied der Kaderpartei KPD/AO.

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Den Gipfel der Verfassungsfeindlichkeit
stellt immer noch Frau Merkel dar: Extremer als durch die Nivellierung des Souveräns kann Verfassungsfeindlichkeit sich nicht äußern.

Kurzer Gruß in die Runde samt kühlen Getränken (individuell erwünschter Art) und einen angenehmen Sommerabend.

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Hier ist die Luft raus
Schade, dass seit dem 11.5. nichts Neues mehr kam --- das letzte Geplätscher lohnt das Klicken nicht mehr....

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Ansichtssache
ordinär vergrößert imaginiert sie ein maliziöses Lächeln,
auf 25% sieht die irgendwie adäquater aus

Gartenbeute
https://www.bilder-upload.eu/bild-7f568e-1592297672.jpg.html

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Hübsch - gratuliere!

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Schließe mich der Gratulation an
..und liefere auch noch welche (Link entschärft):
ht tp://www.l-age-bleu.de

grade kurze Hitzepause hier: Bei uns ist es heute extrem. Zum Arbeiten unschön, aber nützt ja nix: Nachher muß mein Mann (hole ihn dafür ab) eine Runde mähen und ich wieder Gestrüpp roden.

Den Hornissen scheint´s draußen auch zu warm zu sein: Immer wieder (berichtet mein Mann) kommt eine (?) Königin reingeflogen um zu checken, wo man unter der 3,70 hohen Decke evtl. ein Nest bauen könnte.
- Dachboden von uns aus gerne (da können sie über eine offene Katzenklappe rein und raus), außen am Haus auch kein Problem, aber für ein Hornissennest drinnen sind wir wohl doch nicht insektenfreundlich genug.

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Wir hatten vorletztes Jahr ein Hornissennest in der Hausgiebelspitze, über dem Bürofenster. Wenn ich abends gearbeitet habe, haben die wütende Angriffe gegen das Fenster geflogen. Später im Jahr sogar gegen das darunterliegende Schlafzimmer, so dass wir mit geschlossenem Fenster schlafen mussten. Vorsicht mit der Gastfreundschaft. Dieses Jahr sind Hummeln in den Lüftungsfugen, das ist bis jetzt ok. Davor hatten wir Erdwespen im Mauseloch im Bett neben der Haustür, das fand der Postbote begrenzt spassig...

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Herr burger,
Sie haben wahrscheinlich eher kein Bett sondern ein Brett vor der Haustür, oder? - Das Bild, wie der Postbote über ein Bett klettert, wenn er zum Briefkasten muß, ist aber nicht uncharmant ;-)

Hornissen bauen hier seit Jahrzehnten alljährlich ihre Nester und es gab nie Probleme. Nicht mal als die Kinder noch klein waren und die Hornissen in dem Schuppen wohnten, wo Fahrräder und Draußen-Spielzeuge der Kinder untergebracht waren.
Vielleicht gibt es verschiedene, unterschiedlich aggressive Unterarten?
Kann aber auch sein, daß im Königreich Labenz auch die Hornissen anders ticken als überall sonst :-B

Blog-Eintrag erweitert (eine Dame dieses Dorfes wird mich nie wieder lieb haben), jetzt ab in die Heia...

Wünsche allen angenehme Träume!

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Guten Morgen! Tipps von der Feuerwehr: "Da Hornissen selbst in der Dämmerung ausfliegen, können sie zuweilen nächtliche Lichtquellen anfliegen, aus deren „Bann“ sie sich dann nicht mehr zu lösen vermögen. Auch diese Tiere sind, da abseits vom Nest, selbst bei Störungen niemals angriffslustig. (Bei Ihnen, buerger, war eventuell das Unterschreiten der 4Meter-Grenze das Problem) Durch Löschen des Lichtes, so dass die Hornissen sich wieder orientieren und abfliegen können, rechtzeitiges Schließen der Fenster vor dem Anschalten des Lichtes oder durch den Gebrauch von Fliegendraht, lassen sich bei etwas Verständnis für die Biologie dieser Tierart solche Situationen leicht entschärfen."
"Es wurde bereits erwähnt, dass Hornissen als einzige unter den „problematischen“ Hautflüglern bei genügend hohen Nachttemperaturen im Sommer auch nachtaktiv sind. Dies wird häufig nur ganz beiläufig erwähnt, kann aber zu erheblichen Beeinträchtigungen führen, da sie magisch von hellen Lampen und Zimmern angezogen werden.
Bei Gartenfesten Beleuchtung soweit wie möglich dimmen und reduzieren, keine offenen Kerzen, keine hellen Petroleumlampen einsetzen, gedämpfte Farben vom Lampions und bunte Glühlampen (keine weißen) sind ganz gut. Vor allem keine Halogenstrahler! Wenn sich trotzdem Hornissen unter die Gäste mischen, ist die beste Methode „Licht aus und einige Minute warten“. Dann fliegen die Hornissen wenigstens für eine Weile wieder nach Hause (jugendliche Partygäste werden sicher dankbar sein, wenn das Wiedereinschalten des Lichtes vorher bekanntgegeben wird)."
https://www.berufsfeuerwehr.at/sicherheitstipps/hornissen-zu-unrecht-verfolgt-und-von-der-ausrottung-bedroht.html#

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Weder Bett noch Brett.Beet war gemeint.

Das Problem war der fehlende Abstand. Vom Nest zur Fensteroberkante waren es keine 30 Zentimeter, mein Büro ist mit einem Dreieckfenster im ehemaligen Dachboden untergebracht und die Hornissen bauten direkt darüber ihr Nest. Tagsüber habe ich sie nicht gestört, aber abends war Gestikulieren am Telefon unerwünscht. Das Schlafzimmer ist die Etage direkt darunter, auch innerhalb der Nestradiusses, der verteidigt wird. Wir haben uns dann erst mit geschlossenem Fenster und dann mit Fliegengitter und im Dunkeln ins Zimmer gehen geholfen. Geht alles und wir hatten in dem Jahr wenige Wespen. Im Folgejahr war das Nest woanders.

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Hornissen - ok
die drei Zecken, die in mir stecken, hehe, - nich' so gut. -Ums Haus rum u. a. - in erheblichen Mengen. Fui Deibel.

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Zecken sind hier oben weniger ein Problem. Es gibt Sie zwar in Massen (noch nicht jetzt, eher etwas später im Jahr), aber dann werden sie rausgedreht und das wars. Die Elbe ist noch Grenze für die Borreliose.

Die liebe Tierchen mögen hohes Gras und Büsche am Weg, mit geschlossener Kleidung lässt sich da vorsorgen. Meine Kinder sammeln im Sommerhalbjahr regelmässig die Dinger ein, abends in der Badewanne ist Kontrolle und rausdrehen mit Pinzette angesagt.

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@buerger Sehr gut, ich habe natürlich nicht an Ihrer erfolgreichen Gegenstrategie gezweifelt. Ich mag Hornissen und die Ausführlichkeit war nur eventuell mitlesenden, zur Hysterie neigenden Großstadtbewohnern geschuldet. Zecken haben wir leider samt Borreliose zuhauf. Außer so wenig nackte Haut wie möglich ist mir da auch noch nicht viel eingefallen, Giraffe bin ich leider keine. Ob Knoblauch und Schwarzkümmel gegen die dräuende Riesenzeckeninvasion helfen..

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Unseren Hornissen
waren/sind auch Mindestabstände egal. Früher, als ich noch regelmäßig von außen die Balken mit Carbolineum gestrichen hab (lange her) konnte ich das sogar in der Nähe eines Hornissennests unbehelligt tun, das in einem Jahr außen am Haus war. Und die Fahrräder der Kinder waren genau unter dem Nest im Schuppen.
- Gechillte Hippie-Hornissen ;-)

Zecken und Borreliose dagegen sind ein großes Problem hier, vor allem, wenn letztere nicht früh genug erkannt wird. Kenne einige Fälle, wo´s dann ziemlich übel wurde (einer davon war eins der Kinder).

Wichtig, daß sie schnellstmöglich (und möglichst komplett) entfernt werden. Auch, daß man in der Folgezeit auf mögliche Symptome achtet. Inzwischen sind die meisten Ärzte diesbezüglich zum Glück sensibilisierter als noch vor 15, 20 Jahren.
Wenn AB-Infusionen nicht (mehr) helfen, greift nur noch (igitt!) Kardenwurzel-Tee, regelmäßig über einen längeren Zeitraum getrunken.

Bei Kindern und Hunden (für Katzen wäre es tödlich!) helfen ein paar Tropfen Teebaumöl, nicht nur Läuse (sind dadurch, bzw. durch jahrelange Anwendung von TB-Shampoo, vielen Befällen in Schulen und Kindergärten entgangen) sondern auch Zecken fern zu halten.

Das Gestrüpp (heute hoffentlich ohne Zecke/n) ruft. - Allen einen erfreulichen Tag!

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Die Hornissen sind ab Spätsommer eher ein Problem für die (Honig-)Bienen.
Zu den Zecken: Die FSME-Impfung wirkt verlässlich erst nach der 2. Teilimpfung. Also rechtzeitig an die Erstimpfung, die Folge- und die Auffrischungsimpfungen denken. Im Alter sind engere Abstände zur Auffrischung notwendig (und die Nebenwirkungen geringer). Und bei der Borreliose wird leider immernoch manchmal die notwendige AB-Dosis unterschätzt.

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US-Krisenvorhersage
des Historikers Peter Turchin von Nov. 2013 - nun vertieft: - Die Gründe für Turchin's Vorhersage, dass sich 2020 in den USA eine große Krise ereignen würde:

http://peterturchin.com/cliodynamics/the-science-behind-my-forecast-for-2020/ ;   

Hier ist Turchin's Bloomberg-Artikel von 2103, wo er eine heftige Krise der USA für 2020 vorhesagt.

 Zentrale Punkte Turchins:

a) Die Entkoppelung der Reallöhne von den Produktivitätsgewinnen, die in den 70ern losging und

b) etwas ein wenig Subtiles - nämlich die Eliten-Überproduktion - festgemacht an der Zahl der Anwälte! - Und die daraus resultierende Erosion des gesellschaftlichen Zusammenhalts, da die überzähligen Anwälte anfangen, den Unfrieden ins System selber zu tragen. Die Eliten bekriegen sich und schwächen so den gesellschaftlichen Zusammenhalt. -

- Das hat nebenbei gesagt auch Hadmut Danisch verstanden.

Hier ist der Bloomberg-Artikel - man kann ihn kopieren, wenn man fix ist (man hat ca. zwei Sekunden) Zeit -

:https://www.bloomberg.com/opinion/articles/2013-11-20/blame-rich-overeducated-elites-as-our-society-frays#skip-to-main-content

Hier sind zwei Abschnitte aus dem Bloomberg-Artikel Peter Turchin's vom November 2013, in denen er die Reallohn-Entkoppelung anspricht und die Eliten-Überproduktion:

  
We now see the same forces in the contemporary U.S. Of about 30 detailed indicators I developed for tracing these historical cycles (reflecting popular well-being, inequality, social cooperation and its inverse, polarization and conflict), almost all have been moving in the wrong direction in the last three decades.The roots of the current American predicament go back to the 1970s, when wages of workers stopped keeping pace with their productivity.

The two curves diverged: Productivity continued to rise, as wages stagnated. The “great divergence” between the fortunes of the top 1 percent and the other 99 percent is much discussed, yet its implications for long-term political disorder are underappreciated.

Battles such as the recent government shutdown are only one manifestation of what is likely to be a decade-long period.
Wealth DisruptsHow does growing economic inequality lead to political instability?

Partly this correlation reflects a direct, causal connection. High inequality is corrosive of social cooperation and willingness to compromise, and waning cooperation means more discord and political infighting. Perhaps more important, economic inequality is also a symptom of deeper social changes, which have gone largely unnoticed. Increasing inequality leads not only to the growth of top fortunes; it also results in greater numbers of wealth-holders. The “1 percent” becomes “2 percent.” Or even more. There are many more millionaires, multimillionaires and billionaires today compared with 30 years ago, as a proportion of the population.Let’s take households worth $10 million or more (in 1995 dollars). According to the research by economist Edward Wolff, from 1983 to 2010 the number of American households worth at least $10 million grew to 350,000 from 66,000.Rich Americans tend to be more politically active than the rest of the population. They support candidates who share their views and values; they sometimes run for office themselves. Yet the supply of political offices has stayed flat (there are still 100 senators and 435 representatives -- the same numbers as in 1970).


Eliten-Überproduktion

In technical terms, such a situation is known as “elite overproduction.”A related sign is the overproduction of law degrees. From the mid-1970s to 2011, according to the American Bar Association, the number of lawyers tripled to 1.2 million from 400,000. Meanwhile, the population grew by only 45 percent. Economic Modeling Specialists Intl. recently estimated that twice as many law graduates pass the bar exam as there are job openings for them. In other words, every year U.S. law schools churn out about 25,000 “surplus” lawyers, many of whom are in debt. A large number of them go to law school with an ambition to enter politics someday.Don’t hate them for it -- they are at the mercy of the same large, impersonal social forces as the rest of us. The number of newly minted MBAs has expanded even faster than law degrees.

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Das Problem ist nicht Elitenüberproduktion. Echte Eliten kann man gar nicht genug haben.

Es gibt zuviel Akademikerüberschuss, zu viele Soziologen, Juristen BWLer. Jeder Hans und Franz studiert, wo es früher ne simple Lehre getan hätte. Hinterher sind die Leute bestenfalls unterfordert, normalerwiese passen aber Anspruch, Leistungsfähigkeit und -willigkeit sowie Gehälter nicht übereinander. Führt zu Unzufriedenheit auf allen Seiten und auf allen Ebenen.

Als ich vor anno knux meinen MBA schoss, war der in Deutschland exotisch,haben vielleicht 100 Leute aus D im Jahr irgendwo im Ausland an einer business school gemacht, die Zahl ist eher zu hoch geschätzt. Heute gibt es sowas an der privaten Fachhochschule [edit, nicht, dass der Don Ärger bekommt] und die knöpfen den Leuten Harvard Gebühren ab und gaukeln gleiche Qualität vor. Kann nichts werden.
Und das ist überall so. Viel Titel, wenig Inhalt, hohe Preise. Und am Ende muss auch wer rudern, es können nicht alle Chef sein.

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Ist, wie bei vielem, eine Frage der Definition
was man unter "Elite" versteht.
Die von Ihnen aufgeführten Berufsbezeichnungen/Abschlüsse stehen heute m. E. eher für sowas wie ein akademisches Prekariat.

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Klar.Ich bezog mich auf den Artikel von Herrn Kief, und die dort erwähnten Anwälte/BWLer (was anderes ist ein MBA nicht), gibt es eben in Mengen und sie sind definitiv keine Elite, weit überwiegend, sondern Absolventen von Massenstudiengängen.

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Sam Harris
über den Zustand der USA - sehr guter podcast - mit transcript.

Hier ist der link zum Transcript, das mir mehr liegt als der podacst

https://intoyourself.net/highlighted-transcripts/  ;

Hier ist eine der wichtigen Stellen darin - nicht vergessen: Sam Harris, top-Schreiber, STEm-Forscher, ausgewiesener Linker, sagt u. a. das da über die hochrrangige Frau in der (linken!) Stadtverwaltung von Minneapolis, die davon sprach, die Polizei abzuschaffen, und die auf die Frage, wen sie anrufen würde, wenn bei ihr nachts eingebrochen würde sagte: Diese Frage, wen man in so einem Fall anrufen würde, sei bereits Ausdruck eines riesigen Privilegs - hier steigt Harris in seinem Monolog ein:


"Well, what do I do if someone’s breaking into my house and middle of the night? Who do I call? Right. And her first response to that question was. You need to recognize what a statement of privilege that question is. Now, she’s had to walk that back because it’s one of the most galling and embarrassing things a public official has ever said. But this is how close the Democratic Party is to sounding completely insane. You cannot say that if someone is breaking into your house and you’re terrified and you want a police force that can respond, that that fear is a symptom of white privilege.That’s where democratic politics goes to die.

Sam Harris sagt das gleiche wie Joanne K. Rowling dieser Tgae sagt, das gleiche wie Dave Rubin (Bühnenpartner von Jordan Peterson) gesagt hat und was nun der Rolling Stone-Schreiber und altlinke Matt taibbi auf seienm Blog geschrieben hat: Die Linke hat sich dumm gesiegt (das sagen alle, die ich hier zitiere) - ja mehr noch: Sie hat sich zu Tode gesiegt - so sagt es jetzt Sam Harris mit Blick auf die George Floyd Ereignisse.

Das trifft übrigens auch so Einrichtungen wie die weLT und den Perlentaucher - zumindest partiell.

Der ganze Podcast ist übrigens top - nicht allein mein kleines Zitat.

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v.gd/guBg4i 1 Minute? Hmm, nö, auch (!)feiertagsbedingt sind aller guten Dinge drei, na gut, 2.58: v.gd/mJoduT

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Schön, Sie wieder dabei zu haben. Der Zwitscher ist bei mir allerdings heute schon den ganzen Tag nicht erreichbar.

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OT @gelegentlich
Jetzt bin ich in Fu, Moststrasse 12:54
bis 12 in die Hornschuch schaffe ich es wieder nicht.
Aber das wird noch. Danke für Ihre Bemühung.

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Jetzt wird gegen/
Kant / angerannt! - Er soll lt. Deutschlandfunk, ne, vom Denkmalssockel gestürzt werden wg. - Geoge Floyd, eh kloa!

Es geschieht nun aber in Deutschen Landen etwas sehr Seltsames: Dr. Kant wird von allen möglichen Leuten feurig verteidigt, heute vom Dr. Bahners in der FAZ und gestern und vor-vorgestern von denen Herren Alt-Professoren Volker Gerhardt und Norbert Bolz in der weLT, aber ohne die Causa der Kantschen Schwarzen-Etymologie und Pathologie usw. selber wahrheitsgetreu anzusehen.

Volklich, hehe, habb ich unten aufgeführtes Senttschreiben an die Deutsche Öffentlicheikt gerichtet verfasst und auf weLT-online zur Veröffentlichung demütigst und submissest offeriert:

- "Volker Gerhardt kann nur schreiben, was er schreibt und ernstgenommen werden für das was er schreibt, weil ihm eine nach Dr. Freud gemittelt, erstklassige Verdrängungsleistung gelingt. Ich sag's mal so, von wem stammt das folgende Zitat: 1) Von einem der Bösewichter von der AfD; 2) von einem der Böswewichter von der früheren Hitler-Partei?, von Mahatma Gandhi?

"Die Menschheit ist in ihrer größten Vollkommenheit in der Race der Weißen. Die gelben Indianer haben schon ein geringeres Talent. Die Neger sind weit tiefer, und am tiefsten steht ein Teil der amerikanischen Völkerschaften. […] Die Negers von Afrika haben von der Natur kein Gefühl, welches über das Läppische stiege."

Und das da:

"Der Neger stellt den natürlichen Menschen in seiner ganzen Wildheit und Unbändigkeit dar. […] Es ist nichts an das Menschliche Anklingende in diesem Charakter zu finden." Und den afrikanischen Kontinent beschreibt Hegel als "Kinderland, das jenseits des Tages der selbstbewussten Geschichten in die schwarze Farbe der Nacht gehüllt ist. […] Bei den Negern ist […] ist Charakteristische gerade, dass ihr Bewusstsein noch nicht zur Anschauung irgendeiner festen Objekte?"

Ich gebe einen Tipp: Beide Zitate stammen von Leuten, über die der Deutsche Emeritus und nunmehrige weLT-Kant-Experte Volker Gerhard gelehrt hat, und eines davon stammt sogar von Immanuel Kant persönlich, auf den sich der Dr. Gerhardt ganz besonders spitzte, nicht zuletzt hier in der weLT, um ihm den Pelz zu waschen, ohne ihn, mit Dr. Freud jetzt aber sozusagen symbolisch zu enden, wirklich nass zu machen.

Wer Unfrisiertes (Stanislaw Jerzy Lec) über das Verhältnis von Professor Kant zu seinen Schwarzen Zeitgenossen lesen will, greife zu Eckhard Henscheids Büchlein über Immanuel Kant - aber oh - er wird etwas Merkwürdiges finden: Dieses Bücherl, das dereinst im renommierten Hafmanns-Verlag erschienen ist, ist aus dem Handel genommen worden... - Kantforscher Prof. Dr. Volker Gerhardt - was sagen Sie dazu?"

- Ähh - um die Causa hier auf rebellmarkt schließlich vollends zu verwirren: Ich bin nicht der Meinung, dass die schwarz-tendierenden Angriffe auf das Andenken des in der Tat großen Philosophen Immanuel Kant und das Ansehen seines allzeit treuen Knappen Jürg'n Habermas ja indirekt grad' au no, dass diese Angriffe sag' ich irgendwie sinnvoll wären oder gar richtig oder im Sinne des so schmählich ums Leben gekommenen schwarzen George Floyd gar notwendig osä. - Nein, nichts dergleichen von meiner Seite.

Aber das geschmeidige Drumrumgerede in der FAZ und der weLT usw. ist unter dem Strich auf vertrackte Art und Weise auch irreführend, und wird auch keinen Bestand haben, denn die Denkmalsstürmer im "Scheiß-Deutschland"-Funk können schließlich googlen...

In solchen Fällen hilft nur, die Fakten auf den Tisch zu legen und sie mit historischem Abstand, Humor und ein wenig - wie will ich sagen: Stil, Geschmack und Sympathie(Jagger/Richards,), nedwahr- zu handhaben. That's it- isn't it?

PS

Ein Kollateralschaden der Debatte ist im weLT-Podcast aufgetreten, wo - wohl aus Mara Delius' schönem Mund, Joanne K. Rowling auf eine Stufe gestellt wurde mit Kant. - Sie verstehen Rangunterschiede nicht mehr - und sie verstehen einen Begriff wie den der Wirkungsgeschichte nicht mehr - und das als ausgewiesene Spezialisten, Frau Delius hat Lit-Wiss studiert... Seltsam.

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Ein Virus, viel gefährlicher als Corona
https://taz.de/Abschaffung-der-Polizei/!5689584/

Der Artikel von Hengameh Yaghoobifarah in der taz hätte, wie es ein Leser kommentierte, so auch im Stürmer stehen können. Was das noch mit Queerness, Feminismus, Antirassismus, Popkultur und Medienästhetik zu tun hat - keine Ahnung. Mit links, wofür die taz einst stand, hat das ja alles schon lange nichts mehr zu tun.

Persönlich kann ich das, was sich diesbezüglich nun schon seit Jahren in den Medien und so genannten sozialen Medien abspielt, nicht mehr nachvollziehen und will das auch eigentlich nicht einmal zur Kenntnis nehmen. Das dort zur Schau gestellte Niveau ist derart unerträglich geworden, daß es quasi körperliche Schmerzen verursacht, obwohl der gesunde Geist aus reinem Selbstschutz schon abgeschaltet hat.

Eigentlich will ich mit so etwas nicht mehr belästigt werden, aber der Irrsinn frißt sich durch die gesamte Gesellschaft und macht auch vor der Politik nicht halt. Und damit wird der Irrsinn gemeingefährlich.

Scheinbar haben wir sonst ja keine Sorgen, so daß sich die Politik aufgefordert fühlt, auf jeden Quatsch umgehend zu reagieren. Mehr noch, Politiker sind längst von diesem Virus befallen und damit ist dieses Virus systemrelevant. Es zerstört die Gesellschaft von innen heraus wie ein Krebsgeschwür. Das Immunsystem ist bereits schwer geschädigt.

Aktuell gibt es in Bremen einen Vorfall, bei dem ein Messerangriff auf Polizeibeamte für den Angreifer tödlich endete. Falls es so war, kaum mehr als zwei Zeilen in der Berichterstattung wert. Mal sehen, was daraus jetzt wird.

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Der Stürmer
querulantle, wg. der dicken Yooghurt-Nudel?- In echt, jetze? Herrjeh. Diziplin bitte!

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@melursus
melursus, Donnerstag, 18. Juni 2020, 12:56

'Danke meinerseits! Bin jetzt bis Mitte Juli eh im Ausland. Andere Länder, andere Sitten. Wie sagt man neudeutsch: „spannend“?

Ich denke es wird auch etwas für
ll_schlange, Mittwoch, 17. Juni 2020, 10:13
abfallen können, wenn der einen Garten hat resp. irgendwelche frischen Brachflächen in der Nähe. Ich war früher der absolute Liebling aller Stechmücken und Zecken (etwa beim Pilzesammeln, jedes Mal rund 10-15 erwischt), jetzt nicht mehr. Außerdem muss man den Geschmack von Kresse-ähnlichen Aromen mögen. Funktioniert aber gut.

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"grenzwertige Texte"
Auf Twitter schreit gerade ein Spezialist für grenzwertige Texte: "Haltet den Dieb!"

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Und schrotpimmel gibt den gewohnt charakterschweinigen Widerling. Alles wie immer.

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Aus dem Morgenland
@folkher braun

Gruß aus der türkischen Provinz Der Großraum Istanbul ist praktisch ein andres Land.

Andere Länder, andere Sitten...

Was die Zahl der Toten angeht steht die Türkei doppelt so gut da im Vergleich mit Deutschland. Wie in Deutschland auch kennt niemand die Zahl der mit CoV-2-Infizierten im Unterschied zu der der fast immer harmlosen Corona-sonstwie-Viren.
Daher kann die Gesellschaft auch nicht rational über den Umgang mit dem Problem diskutieren. Was hier ohnehin niemand tut oder tun kann. Die Medien sind kontrolliert, in den sozialen Medien wird patrouilliert. Im Westen ja längst auch.

Der Lockdown ist hier aber „härter“. Maskenpflicht gibt es in allen Geschäften, aber in 41 Provinzen auch am hellichten Tag auf der Straße. In ländlichen Gegenden wird das überwiegend nicht beachtet, ich denke das ist auch „eingepreist“ und obendrein sinnvoll. Es geht ja darum Gedrängelagen zu vermeiden.
Alle Leute über 65 dürfen ab 20 Uhr nicht mehr aus dem Haus, bis morgens 9 Uhr oder 10 Uhr, niemand scheint es genau zu wissen. Na gut, ob ein Rückreisender bei uns in Quarantäne muss weiß auch niemand.

Im Orient ist der Gedrängefaktor ohnehin ungleich stärker als in Mittel- undNordeuropa. In dieser Hinscht hat sich das Alltagsleben hier sehr verändert.

Wenn die Ampel auf rot springt hat man auf der Leuchtfläche einen Schriftzug aufgebracht: „Bleib daheim!" - springt sie auf grün sieht man „Fahr nach Hause!“

Jetzt am Wochenende sind allgemeine Schul- und Universitätsprüfungen. Da sind Massen junger Leute auf den Strassen. Daher gibt es ein allgemeines Ausgangsverbot von 08:30 bis 13:00 Uhr.

fritz_, Sonntag, 21. Juni 2020, 11:57
„Und schrotpimmel gibt den gewohnt charakterschweinigen Widerling. Alles wie immer.“
Haben Sie jemals was anständiges gelernt? Ich sehe immer nur argumentfreies Hetzen. Merken Sie sich einfach: was immer Sie im öffentlichen Raum äußern kann auch ebendort kritisiert werden. Ist einfach so.

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Jaja, ihr falschen Fuffziger blüht auf, wenn's ans Manipulieren geht. Spiel mit dir selber.

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fritz_, Sonntag, 21. Juni 2020, 12:59

Ich empfehle das Maul zu halten um Ihre Tonlage zu treffen.

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Corona!

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wg. Stuttgart
ging in der weLT der Kommentar da koppheister:

"In Stuttgart hörte man nun Gewalttäter Allahu akbar! rufen. Da waren aber viele Deutsche dabei!  Sie alle haben ihre Wut an den "scheiß Bullen" ausgelassen, weil sie unterdrückt werden - und rassistisch diskriminiert. - Boris Beckers Sohn Noah wird offenbar auch "wöchentlich", so sein Vater, rassistisch unterdrückt. Rufe wie "es lebe Jesus Christus" sollen indessen in Stuttgart nicht vernommen worden sein. Die Grünen ließen diese Woche die Deutsche Öffentlichkeit aus dem Munde von Irene Mihalic wissen, der Rechtsextremismus  stehe in Deutschland "in der Polizei." Anne Will untersucht heute Abend in ihrer letzten Sendung vor der Sommerpause den Rassismus in ganz Deutschland. - Die Frage, ob es den überhaupt gibt, stellt sich für Frau Will nicht. Ihre Analyse deckt sich vermutlich zu hundert Prozent mit der von - Bobbele Becker. Wir leben in wirren Zeiten."

PS

Ich hab' bei Achgut gelesen, der Stuttgarter OB, seines Zeichens Rhetorikprofessor an der FH Künzelsau oder so, habe als Erklärung für die Ausschreitungen angeboten, es habe sich eine "Party-Wut" aufgebaut gehabt.

PPS
Mein Kommentar wurde nach 48 Likes in kurzer Zeit gelöscht. Das Angebot der weLT, mich per mail über den Grund der Löschung zu erkundigen, wurde zum wiederholten Male nicht realisiert. Stattdessen Kommunikationsabbruch von Seiten der weLT.

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Mit Stalinisten reden oder argumentieren : Viel Spaß!

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Aus dem Morgenland (2)
@folkher braun
Wieder zurück im hiesigen Irrsinn. Die Türkei aus der Perspektive der Situation in Deutschland als Risikogebiet zu beschreiben ist einfach nur verrückt. Obwohl die Maßnahmen zur sozialen Distanzierung regional deutlich härter sind als hier gehen die Leute sehr vernünftig damit um und interpretieren die Situation vor Ort eigenständig. Ich denke meist richtig. In Dörfer in denen man sich kennt hat man auch im Laden keine Maske an, in der nächsten Kleinstadt aber auch auf der Straße. Das wird auch kontrolliert. Mit türkischen Begleitern (oder falls man Türkisch versteht) kann man problemlos im Land herum reisen.
Als Reaktion auf die Einstufung als Risikogebiet hat man schnell reagiert und das Gesundheiitsministerium bietet etwa am Flughafen Antalya einen PCR-Test für 15 € an. Das wurde leider falsch kommuniziert: 2 Stunden früher als sonst erscheinen sagte Turkish Airlines. Aber ach, es dauert 8 Stunden bis das Ergebnis da ist und bei meiner Abreise war der Mailserver von denen ausgefallen. Da nicht zu ermitteln war welches Papier die Behörden in Deutschland akzeptieren fiel das ins Wasser. Aber im Prinzip geht das wohl.
Mit erfahrenen Klinikärzten habe ich wegen HCQ auch sprechen können. Da es in der Türkei Malaria gab (gibt) haben die jahrzehntelange Erfahrungen damit. Und kennen die Nebenwirkungen sehr gut. Die (Pharma-stipulierte) Kritik daran verstehen die überhaupt nicht. Falls einer positiv getestet ist bekommt er das angeboten, muss es aber nicht nehmen. Wenn er es nimmt wird 5-6 Tage wieder getestet. Dann sind keine Viren mehr im Test nachweisbar. Ohne das Medikament,wenn man gar nichts macht, dauert das 10-12 Tage. Maßstab ist immer der negative Test. Mehr Evidenz geht nicht. Daher pfeifen die auch auf hier übliche Doppelblindstudien weil sie sagen: hier wird kein Mediment entwickelt und erprobt sondern ein vorhandenes off-label angewendet. Maßstab ist immer der Test, die Messung. Also was?
Nach meiner Meinung kann man ohne Probleme dorthin reisen. Ich würde aber den Test 1 Tag vor der Abreise machen.

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Publizieren könnten
die Türken ihre Hydroxychloroquingaben und deren Ergebnisse ja gleichwohl, g2020. - Geben sie das auch zusammen mit Azithromycin und Zink - und sehr früh?

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Entschuldigung, vergessen: ja, mit Zink. Azithromycin kennen die, aber das ist was für Verläufe mit bakteriellen Sekundärinfektionen. In der Türkei sei das Standardverfahern, sagte man mir. Ob die sich um weitere Publikationen gekümmert haben weiß ich nicht. Die Stimmung ist in dem Punkt auch bei E-Gegnern etwas gereizt weil das Land, was die Zahlen angeht, hervorragend dasteht, auch im Vergleich mit Deutschland, aber diese Einstufung den erhofften Massenourismus natürlich abschießt. Es gäbe 1001 Gründe was gegen E. zu tun. Das hier sei ein reiner Vorwand, untauglich zumal. Ist auch mein Eindruck. - Für den mißlichen Teil meiner Reiseumstände waren übrigens die hiesigen Firmen verantwortlich, nicht die beteiligten türkischen. 180° entgegen der theoretischen Vorannahme.
Ach ja. der Preis. 4 Tabletten a 400 mg kosten 1,85 €. Der Mitbewerber Remdesivir soll 2900 oder 3900 $ pro Behandlung kosten. Da muss sich das Markting schon was einfallen lassen. Was ja auch geschehen ist. Ging aber nicht ohne Opfer ab.

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Schrotsaege, 2020.06.21, 10:58
Sie können wohl 2 und 2 nicht aufaddieren, Schrotsaege.

Tagelang haben Spiegel-Leser unter Miss Meinhofs Artikel am 02.06 die Redaktion darauf aufmerksam gemacht, dass sie aus ihrem Artikel Hetze herauslesen.

Es wurden solche Kommentare geschrieben:
"Wann immer in der Geschichte die Bilderstürmer auf den Plan traten, von Byzanz über die Reformation, die französische, die russische Revolution, die Nationalsozialisten (ja, auch die!), die chinesische Kulturevolution, die Roten Khmer bis zum IS wurde ähnlich argumentiert: zugunsten einer besseren Zukunft und vor allem einer jeweils neuen absoluten Wahrheit sollten die alten Götzen verschwinden. Kein neues Verfahren also. Auch die Begleiterscheinungen waren zumeist die gleichen. Unschätzbare Kulturgüter gingen für immer verloren und nach den Bildwerken und Büchern kamen oft die Menschen dran, da man in ihnen der zugrunde liegenden Logik folgend lebende Repräsentationen des Falschen sehen musste. Tabula Rasa! Wenn der Furor der (Selbst-)Gerechten einmal beginnt, ist er zuweilen nicht mehr zu stoppen. Da staatliche Ordnungen sowohl Gewalt gegen Sachen als auch gegen Menschen im Rahmen des jeweiligen Rechts reglementieren, müssen auch sie zugunsten von inquisitorischen Komitees weichen. Den Rest erledigt der Mob. Alte Ordnungen sind schnell zerstört, neue nur schwer wiederherzustellen.".

Obwohl die Revolte der Spiegel-Leserschaft ununüberhörbar war, traute sich kein Feuielletonist, kein Politiker an den Spiegel heran. Wohin die Reise gehen soll, war aber spätestens seit 02.06. klar.

Die Taz und Hengameh durften durchaus davon ausgehen, dass in ihrem Fall das ähnlich ausgehen würde. Die Leserschaft rebelliert etwas, aber das Gift darf auf die Strasse.

Tja, quod licet Iovi, non licet bovi.

Am 15.06. erschien Hengamehs Artikel, am 16.06. wieder ein Artikel im Spiegel, der -flankierend- Raum für Sachbeschädigung durchs Strassenvolk fordert.
Zufälle gibt es...

Spiegel-Leser kontern erneut:
"Frau Stokowski unterschlägt aber, dass das nicht der Einzelne zu entscheiden hat. Bis dahin ist es nur eins: Sachbeschädigung."

Jetzt kommen Sie damit, dass Don kurz gehustet hat.
Come on.

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@melursus

Gerade gesehen: eine Hymne über Köthe
https://www.spiegel.de/stil/s-magazin/rezept-fuer-gruenes-gemuese-von-andree-koethe-a-00000000-0002-0001-0000-000170147165

Wo ich jetzt bin wächst Portulak als Unkraut.

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Sehr gutes vegetarisches Rezept
Meinen Feinden empfehle ich "Kasspatzn".

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Du hast keine Feinde, du hast nur n Sprung in der Schüssel.

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fritz_, Montag, 22. Juni 2020, 11:57
„Du hast keine Feinde, du hast nur n Sprung in der Schüssel.“

Glaube ich nicht.

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Gewalt in
Stuttgart nach dem "Strickmuster der AfD" - weiß der Deutschlandfunk und die "Allgemeine Zeitung" in Mainz.

Alexandra Eisen, stevertretende Chefredakteurin des Mainzer Blattes, schreibt:

"Die Gewalt aber für politische Zwecke zu missbrauchen, wie es die AfD tut, ist angesichts der Verletzten und des zerstörten Eigentums geschmacklos“, urteile die ALLGEMEINE ZEITUNG, so der Deutschlandfunk auf seiner Seite Presseschau.  

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Keine Ahnung, in welchen völlig gestörten Flecken Deutschlands jemand lebt, der es für nahe liegend hält, wenn außerhalb kirchlicher Veranstaltung "Es lebe Jesus Christus!" gerufen wird.

Hey, warum sollte jemand so etwas tun? Ich habe nichts gegen Gläubige, jedenfalls dann, wenn das nicht allzu verstrahlt ist, was die so in der Öffentlichkeit verbreiten, aber wir können uns doch eventuell alle darauf einigen, dass dieser ehemalige jüdische Rabbiner schwerlich ein allmächtiger G*tt sein könne, der lebendig unter uns wandelt, und vielleicht sogar vereinzelt einen der Kommentare von Herrn Kief kommentiert?

Für solchen Kinderglauben sind wir alle doch zu aufgeklärt, sogar hier.

Die komplett Gestörten, denen das Gehetze eines "Don Alphonso" schon lange nicht mehr reicht, erklären sich derweil überwiegend zu "Nationalisten", und werfen Flaschen auf die Polizei, gemeinsam mit irgendwelchen verzogenen Partybengeln, und anderen, sehr bunten Volldeppen der unterschiedlichsten Geschmacksrichtungen bis hin zu einzelnen Vertretern einer angeblichen Migrantifa. Und sobald die Randale ein bestimmtes Ausmaß angenommen haben, und in lokalen Whatsapp-Gruppen aufpoppen, lockt das sogleich erlebnissüchtige Jugendliche an.

Wie gut, dass die Kommentare von Herrn Kief, der das alles fatal blödsinnig einzuordnen sucht, sogleich gelöscht wurden!

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Du musst brav deine Nervenpillen nehmen, first denunzi, sonst gibt' heute Abend keinen Pudding.

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Manchmal ist es gut, den Text eines Kommentatoren, der normalerweise gelöscht wird, stehenzulassen, um damit zu zeigen, warum dieser Kommentator normalerweise gelöscht wird.

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BK Merkel soll sich
für Hengameh Yaghoobifarah persönlich eingesetzt haben. Horst Seehofer äußerte nach 1 Gespräch mit der Kanzlerin Zweifel an seiner anfänglichen Einschätzung, die TAZ-Kolumnistin und ehemalige FAZ-online-Kollegin des DA müsse verklagt werden - wegen was eigentlich, CSU-Horst - wg. schlechtem Deutsch? Und was passierte dann mit Angela M.? - Fragen über Fragen! - Tatsache ist, dass "die Weiber nicht mehr normal sind" - wie - - - der völkische AfD-Flügel - ähhh, nein: Wie es früher mal seitenbreit in der "Titanic" stand - fein da hineingestichelt von dem bekannten kryptofaschist - ähhh, Quatsch: Von Friedrich Karl Wächter. - Tcha: Satire ist nicht immer schlecht... - und auch nicht immer schlecht gemacht...nein, nein: Die war vorzüglich gedacht - und gemacht.

Aber Horst Seehofer ist schon sehr schlecht geworden, wie ich finde.

PS
Ahhh - Hadmut Danisch hat nun unz.com gefunden - und dort einen der mittlerweile dreizehn (geschätzt) Posts über die Obduktions-Befunde zu George Floyd. - Für Thorsten Haupts zum nachlesen, ne. - Der ja hier verkündete, die Causa George Floyd sei sowieso belanglos. Was man so heute nur noch selten hört, wie ich finde, ne.

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Wer ACAB titelt, hat den Boden der Satire längst verlassen
Können Autorin und Rechtsanwalt der taz wirklich nicht zwischen Berufs- und Erwerbsunfähigkeit unterscheiden? Das scheint mir doch recht unwahrscheinlich. Denn in der so genannten Satire bleibt für die Polizeibeamten am Ende ja nur noch die Müllhalde, wo sie aus Sicht der Autorin auf ihresgleichen treffen, die aber nicht näher genannt werden, die (Bastards) muß man sich denken. Die vom Rechtsanwalt der taz benannten Müllwerker sind jedenfalls nicht gemeint, die schließt die Autorin ja explizit aus, auch wenn es so scheint, als wolle sie damit audrücken, daß Müllwerker die unterste Stufe der Gesellschaft darstellen und selbst diese noch zu gut für Polizeibeamte sei. Es ist daher ziemlich offensichtlich, daß das "B" von ACAB hier aus rechtlichen Gründen durch die unzutreffende Verwendung von "berufsunfähig" entschärft wurde. Erwerbsunfähig fängt eben nicht mit "b" an. Und an Zufälle glaube ich nicht, eher an Feigheit und Kalkül.

Ob Vergleiche der Polizei mit Nazis und Terrornetzwerken wirklich noch Satire sein können, halte ich persönlich für abwegig. Aber ich frage mich, welches Niveau mittlerweile bei der taz herrscht, daß solche Beiträge veröffentlicht werden. Für mich spiegelt sich in dem Beitrag der ungebremste Haß der Autorin auf die Polizei als Vertreterin des Staates, mithin auf den Staat, wieder, vorgeblich als Satire bezeichnet. Hätte so etwas, von Lieschen Müller veröffentlicht, vor dem NetzDG Bestand? Nicht daß ich Lieschen Müller zu nahe treten will, die hätte so etwas wohl nicht geschrieben, aber falls doch, hätte das sicherlich Konsequenzen gehabt.

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Unsere tägliche Nullaufregung gib uns heute ...
Das letzte Mal beruflich bedingt mit der taz beschäftigte ich mich 1989. Da hatte sie eine Printauflage von 20.000. Mehr wird´s heute auch nicht sein. Und bekloppte, völlig bekloppte und absolut bekloppte Artikel gab´s damals im Wochenthytmus.

Ich gönne den Leuten ja die Steilvorlage für hysterische Aufregung gerne. Mir ist das zu blöd, mich über eine gezielte Provokation in einem Nischenblättchen für die linke Blöderia länger als ein paar Sekunden zu echauffieren. Hätte ich das 1989 gemacht, wäre ich längst einem Herzinfarkt erlegen - die Zeiten damals waren rauer als heute. Deutlich.

Gruss,
Thorsten Haupts

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1989 habe ich Slime gehört. Da gab es auch so lustige Texte über Polizisten. Die wurden dann aber verboten und nicht zum Neujahrsempfang des Bundespräsidenten gebeten. Und das ist der Unterschied. Man sollte sich entscheiden, ob man Teil des Systems ist oder nicht. Gleichzeitig von Staatsknete leben und den Staat bekämpfen ist bigott.

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Gauck mochte ich gerne. Obwohl mit der Ehebrecherischen Konkubine ehebrecherisch im Palast lebend.

Wulff? C&A dürfte verständlich sein.
Steinmeier ist der schlimmste und schlechteste BP in meinen Augen. Seit 1949

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Danisch meint das wohl auch,
man google:
Die Verlogenheit des Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier

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Bringt es gut auf den Punkt, der Danisch Beitrag.

Ich finde solche Menschen und ihre Absonderungen nicht wirklich relevant, aber durch die Politik werden sie relevant gemacht.

Ich war zwar noch nicht bei FWS, aber bei vergleichbaren Empfängen. Essen ist meist dürftig, Luft eher schlecht, Musik pseudo und Stimmung überschaubar. Jeder passt auf, was er sagt und dass er sich nicht bekleckert und den Teller nicht zu voll macht und dass das Glas nicht überschwappt. Dafür gibt es zu viele und zu lange Grussworte und Erwähnungen von Honoratioren und tödlich langweilige Reden oder Vorträge. Nicht vergnügungssteuerpflichtig.

Nachtrag: und auf den Stühlen kann ich meist nach 10 Minuten nicht mehr sitzen. Die kommen wahrscheinlich aus einer Somderpoduktion „unbequem für Politikerempfänge“.

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1989? Thorha, da hatten wir noch einen Kaiser, eine Q-Presse, die halbwegs ihren Job gemacht hat, das Internet bekam grad erst sein WWW, in dem 1000 Deppen und 1 Genie sich in Echtzeit um die Trompete balgen können und Herr Floyd wäre ein Junkie mit Kreislaufversagen auf Seite 22 im Lokalblatt von Shitholecity, Minn., geblieben.

Bullenschweine sinnbildlich zum Abschuss freizugeben ist das neue normal in der Denke fast an jeder Ecke in Presse, Medien und Politik. Zumindest das dazu passende Appeasement werden Sie öfter antreffen als das Gegenteil. Ganz sicher dann, wenn die Scheinwerfer schon wieder aus sind. Und damit meine ich nicht bloß das übliche journalistische und politische Prekariat.

Geistiges Prekariat unter denen, die nicht in der inneren Emigration sind, finden Sie in den ehemaligen Q-Zeitungen zu 90 % und in den verfetteten Runkfunkanstalten zu 99.

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thorha - Sie
brauchen sich wg. Polizeimüll nicht aufregen. - Es ist genau wie bei George Floyd. - Askese ist cool. - Und Politikerempfangsaskese, buerger, finde ich auch gut.

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apropos TAZ
thorha, Mittwoch, 24. Juni 2020, 20:18

"Unsere tägliche Nullaufregung gib uns heute ...
Das letzte Mal beruflich bedingt mit der taz beschäftigte ich mich 1989."

Kaufe mir immer am zweiten Freitag des Monats am Kiosk die TAZ. Dann gibt es als kostenlose Beilage die deutsche Ausgabe von "Le Monde diplomatique". (Erscheint nur einmal im Monat).

Auch die TAZ hat ihre guten Seiten.

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Hysterische Aufregung
Sie haben ja so recht, Herr Haupts.

Allerdings bot sich dieser Beitrag in der taz geradezu an, mal wieder auf das ganz allgemeine Hysterieproblem in den Medien hinzuweisen. Wo bleibt da die Verantwortung der Medien für das, was sie veröffentlichen? Wäre so etwas als Leserkommentar durchgegangen? In der taz mittlerweile vielleicht, aber sonst? Gibt es da nicht eine gewisse Diskrepanz zwischen dem, was die Medien selbst veröffentlichen und was sie an Lesermeinungen zensieren?

Es grenzt ja nicht immer an Hatespeech, was da als Mittel zur Meinungsbildung ganz bewußt genutzt wird. Meist ist es viel subtiler und damit deutlich gefährlicher. Oft aber auch einfach nur dumm.

Nehmen wir mal die aktuellen Probleme der Fleischindustrie. Plötzlich prangert die Politik die Arbeitsbedingungenan, die sie selbst doch erst ermöglicht hat. Die Grünen fordern ganz pauschal mal höhere Fleischpreise, als ob das etwas ändern würde. Das und mehr wird in den Medien mehr oder weniger kommentarlos verbreitet, statt daß die Hintergründe mal näher beleuchtet und den Verantwortlichen unter die Nase gerieben werden. Fehlt nur noch die Aufforderung zum Kuchenessen, aber die scheitert wohl an den im Vergleich zum Fleisch extrem überteuerten Billigstimporten. Der Gipfel waren doch die Berichte über am Hungertuch nagende "Bäckereien". Was ist mit all dem Genderunsinn, den die Medien mittlerweile sogar zum großen Teil selbst mitmachen?

Wochenrhythmus war einmal, heute gibt es stündlich Grund zum Kopfschütteln. Und bevor Sie das wieder als Steilvorlage nutzen, Herr Haupts ;-), mein Irrsinn fällt in die Kategorie des chinesischen Reissacks, der der Medien leider nicht.

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... eine Q-Presse, die halbwegs ihren Job gemacht hat

Muss ich verpasst haben. Ich erinnere dagegen gut an die Jahrzehnt-Birne-Kampagnen von ZEIT und SPIEGEL gegen Kohl, die wochenlange Verharmlosung und Verleugnung der stalinistischen Greuel in der ZEIT nach Erscheinen des "Schwarzbuch des Kommunismus", die "Ceterum censeo Geissler muss weg" Mehrjahres-Kampagne der 4 grossen Fs der FAZ (Fromme, Feldmeyer etc.) und vieles mehr.

Ich glaube, Sie (wie andere) reden sich die Vergangenheit der Q-Presse und des ÖRR schön, aber das ist Ihre B eurteilung und Entscheidung.

Gruss,
Thorsten

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Servus
- heute mal als Begrüßungsformel anläßlich des aktuellen Danisch-Textes über Vorgänge in Wien: "Die Antifa: Schicksalsschläge und Machtverhältnisse"
Schwarzer Humor in Bestform :-)

Zur/m taz-Autor*in*X hat Michael Klonovsky kurz und präzise das Passende gesagt.

Mit meiner Form dagegen ist schon seit Tagen nix los: Rücken plus Hitze, die mein Kreislauf weicheiigerweise nicht mehr bei der Arbeit verträgt.
Das Gute ist: Endlich mal Zeit, auf einigen (nicht nur den liebgewonnenen) Seiten nachzulesen und neben viel Interessantem und viel Üblem immer wieder auch Erheiterndes zu finden.

These: Es gibt überall noch eine Mehrheit von normalen, bodenständigen Leuten, die größtenteils keine Ahnung davon haben, was die Durchgedrehten so für Pläne haben und treiben. Diese Leute mißbilligen m. E. Ideen wie "Polizei defunden" bzw. gleich ganz abschaffen, Aufgabe staatlicher Strukturen und deren Ersetzung durch u. a. (höhö!) "autonome" Zonen, etc.

Von daher finde ich Herrn Drehhofers Ansatz konstruktiv, durch eine angedrohte Strafanzeige gegen der/die/das (dazu die nicht ausblendbare Assoziation "Wieso? Weshalb? Warum?") taz-Autor*X solche Ideen auch im Hauptstrom-Medienpublikum bekannter zu machen.

Im selben Sinne konstruktiv finde ich das Verhalten der "Event"-/"Party"-Kultur"-Leute in Stuttgart: Wenig (abgesehen von live-Präsentationen von IS-"Event-Kultur" mit durchschnittenen Kehlen, etc) ist geeigneter, die Bedeutung des bekannten Göring-Eckhardt-Spruchs ("»Unser Land wird sich ändern – und zwar drastisch. Und ich freue mich darauf.« ) praktisch erfahr- und beobachtbar zu machen.

Ebenfalls konstruktiv in diesem Zusammenhang ist die Berichterstattung der Qualitätsmedien und deren Sprachfindung dazu: Wer sich bis jetzt noch nicht ver***t vorkam, wird allerspätestens jetzt seine Mediennutzung überdenken und sich von den Hauptstrom-Medien abwenden.

Daß man auf Dauer nicht gegen die Normalos, die u. a. das Essen herstellen, es in die Märkte liefern, es dort verkaufen sowie alle anderen, die den Laden am Laufen halten und finanzieren, agieren kann, zeigt nicht nur die Geschichte sondern ganz aktuell auch das/die "autonome" Zonen-Experiment/e in den USA. *

Meine Prognose: Das Pendel wird heftig zurückschlagen und sich dann in den kommenden Dekaden wieder im Normalbereich einpendeln.
Noch sind die Normalos im inneren Exil, bald werden es die Irren sein.

* Die Dummheit der dortigen Protagonisten zeigt sich schon darin, daß sie keine Lebensmittel-Produktionsstätten, keine bodenständigen Leute und keine Polizisten in ihre "befreiten" Gebiete inkludiert haben. Da waren die Aufständischen in Ankh-Morpork wesentlich klüger.

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"Meist ist es viel subtiler und damit deutlich gefährlicher."
Die Selbsterhöhung von Kulturschaffenden und Medien gab es in der alten Bundesrepublik bereits Ende der 70er Jahre: nach der Biermannausweisung ist der damals deutschsprachig wenn nicht meist- dann vielgespielte Gegenwartsdramatiker Hacks wegen einer aus jahrelanger persönlicher und fachlicher Antipathie heraus veröffentlichten Schmähung Biermanns (west)deutschlandweit sofort von den Bühnen geflogen. Egal, dass der Inhalt und die Form der vorher hoch gelobten Stücke sich nicht über Nacht geändert hatten. Er gehörte einfach nicht mehr zu den moralisch Guten. Dass er nicht wie Biermann keinen privaten Kontakt mit bis dahin unbegrenzter Narrenfreiheit in die DDR-Staatsspitze hatte, spielte überhaupt keine Rolle.
Zu den auf den ersten Blick merkwürdigen Koalitionen und den Journalisten im Osten der Republik: Zur Wende wurden die vorher fröhlich mit der SED paktierenden Blockparteien der Nationalen Front einfach in die jeweiligen Parteien der Bundesrepublik übernommen. Damit hatte man ja gleich ein bundesweites Organisations-Netzwerk. Dasselbe passierte mit den Redaktionen der jeweiligen "Parteiorgane". Da die CDU mit ihrer Parteispendenaffäre genügend Dreck am Stecken hatte, war sie auch nie um allgemeine Transparenz bemüht. Auf diesem Nährboden konnte der gesamte NGO-, Stiftungs- und Medien-Finazierungssumpf blühen. Eine wirkliche Opposition scheint es wohl nicht gegeben zu haben. Wo kämen wir denn da hin? Und es scheint auch mittlerweile niemanden mehr zu interessieren. Wie oft höre ich: "Was willst du denn? Uns geht es so gut wie nie zuvor!"

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Früher
war sicherlich nicht alles besser - aber doch anders.

Prae Internet und Smartphone blieb dem Bürger vieles verborgen, den Medien allerdings auch. Im Ergebnis hatte man viel mehr Zeit, sich Themen ausgiebig zu widmen. Es ging mehr um die Sache als um Personen. So zumindest meine Erinnerung.

Heute geht es nur noch darum, das damalige Alleinstellungsmerkmal der Bildzeitung zu toppen. Aus einer ehemals doch differenzierten Medienlandschaft wurde überwiegend ein nährstoffarmer Einheitsbrei.

Der Erfolg gibt Tichy und Co. jedenfalls recht. Ordentlich draufhauen, statt inhaltlich etwas zu bieten, ist die Devise. So erzeugt man Klicks und sammelt Herzchen, das Narrengold unserer Zeit.

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Seehofer klagt
nicht gegen Hegameh (meh, meh!) Yaghoobifarah. Don Alphonsos vage Hoffnung auf die Fürsorgepflicht des Innenministers im Hinblick auf die Polizei erfüllt sich nicht:

Don Alphonso schrieb mit Blick auf das scheckige Duo Hengameh Yaghoobifarah und Innenminister Horst Seehofer:

"Wir haben es hier nicht mit einer Kolumne und einer Autorin zu tun, gegen die Innenminister Seehofer möglicherweise Anzeige im Rahmen seiner Fürsorgepflicht für Beamte stellt."

Aber dieser Satz ist nun durch den Innenminister Seehofer persönlich aus der weLT, und aus der Welt hehe, geschafft worden - es wird keine Klage von ihm geben! - Patrick Bahners von der FAZ (das war Satire!) und Henryk M. Broder ("Satire darf alles" - ein Tucholsky-Zitat, Henryk M. Broder liebt Kurt Tucholsky!) - ahh, die beiden alten weißen Zausel und Kurt-Tucholsky-Ausleger Broder und Bahners saßen in diesem Fall am längeren Hebel, augenscheinlich. - Außerdem soll sich die Kanzlerin eindeutig pro "Bullenmüll" ausgesprochen haben.

Wir leben in bewegten Zeiten.

Michael Klonovsky hat Dr. Patrick Bahners sehr schön tituliert - als FAZ Haus-Genie. - - - "Bassd" (der Datterich).

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"Seehofer klagt nicht gegen Hegameh..."
War doch eh klar, heißt ja zurecht Drehhofer ;-)
Aber durch die Klageandrohung hat er das Gek..., das Konstrukt/den Text in breiterem Rahmen publik gemacht und mehr Normalos darauf aufmerksam, wie manch tonangebender Mensch tickt. - Das ist das Gute daran.

Viele glauben/glaubten einem ja nicht, was für Dinge z. B. bei Twitter und anderen Kommunikations-Plattformen gewisser Blasen geäußert wird. Jetzt wissen das viel mehr :-B

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daswars, Donnerstag, 25. Juni 2020, 09:50

Klar, die Taz hat immer noch teilweise brillante Stücke. Zum Beispiel von Helmut Hoege.
Aber jetzt auch leider denunziatorische Schmierlappensachen wie das hier:
https://taz.de/Lungenarzt-zu-Corona/!5669085/
Unabhängig davon ob Wodarg recht oder unrecht hat. „Verschwörungstheoretiker“ wird sicherlich das Unwort des Jahres werden müssen.

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"TaZ" - und anderes - "gezwitscher"
gelegentlich2020, Freitag, 26. Juni 2020, 11:31

"Klar, die Taz hat immer noch teilweise brillante Stücke".

Ich lese immer nur die TaZ-Ausgabe mit der Beilage der "Le Monde diplomatique" . Mit dem einen oder anderen Artikel der TaZ kann ich was anfangen mit anderen nicht.
"Le Monde diplomatique" - Artikel sind informativer, Berichte von Journalisten unterschiedlicher Länder und deren Sicht, wechselnde Schwerpunktberichte.

Auch in der Mainstreampresse kann man gute Artikel finden.

Heute fand ich einen 10 Jahre alten Artikel im Hamburger Abendblatt zur Fleischindustrie. Sehr aufschlußreich. Z.B der dänische Fleischhersteller "Danish Crown" hat lt. des Artikels schon 2003, 3000 dänische Arbeitsplätze nach Deutschland verlagert weil man hier am billigsten produzieren konnte.

https://www.abendblatt.de/region/article107989608/Dumpingloehne-und-eiskalte-Arbeitshallen.html

(Wohlgemerkt schon 2003 also noch bevor die Agenda 2010 zum Tragen kam). Rot-Grün hat das umgesetzt und der CDU ging das damals nicht weit genug. Die AfD gab es glaube ich damals noch nicht. Rumänen hätten die damals nicht reingelassen. Dänen vermutlich schon aber nicht zum dänischen Mindestlohn (heute bei weit über 20 Euro).

Es liegt nicht an der Presse wie es hier ausschaut. Deren Interpretationen muss man ja nicht übernehmen.

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daswars, Freitag, 26. Juni 2020, 22:37

„Auch in der Mainstreampresse kann man gute Artikel finden.“

Unbedingt. Le Monde diplomatique ist seit Jahrzehnten eine sehr helle Kerze am Baum. Und wirklich gut gemachte Propagandastücke findet man eher bei den ganz großen, gut ausgestatteten Printmedien. Neulich hier z.B. die New York Times mit dem Versuch Didier Raoult als fachlich guten Arzt, aber rasputinähnliche Figur in Frage zu stellen. Gänzend gemacht.

„Es liegt nicht an der Presse wie es hier ausschaut. Deren Interpretationen muss man ja nicht übernehmen.“
Stimme zu. Freilich kann das, was zur Zeit mit CoV2 abläuft, nicht gemacht werden ohne dass der Hauptteil der reichweitenstarken Medien mitmacht. Sonst kann man gar nicht erst mit dem Versuch anfangen Kritiker in die Ecke der Irren zu stellen.

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Aus der Serie Ideologie trübt das Urteilsvermögen
https://w ww.spiegel.de/politik/deutschland/richtigstellung-attila-hildmann-will-sich-nicht-von-horst-mahler-beraten-lassen-a-9666ecc7-0532-428f-adcb-a410182c04cb

Ich weiss nicht wer dieser Attila ist (von dem bekannteren Hunnen gehört habe ich schon mal), auch nicht wer dieser Mahler ist (Gustav wäre ebenso bekannt gewesen), aber dennoch: weil es so gut zum Weltbild passt, hat sich Der Spiegel wohl mal wieder veralbern lassen und ist ohne Recherche los gerannt.

Wie oft sowas wohl passiert, ohne das sie einen Richtigstellung drucken müssen.

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Attila Hildmann ist ein veganer Koch, der bei mir um die Ecke "Vöner" (vegane Döner) verkauft. Der Tagesspiegel ist ihm in Haßliebe verbunden, nun spinnt sich wohl der Spiegel was daraus zusammen.

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Wie werde ich als Schurnalisd heute berühmt? A) Ich erzähle Märchen, die den Chefredakteur begeistern - und diverse Juroren von Medienpreisen (Version Relotius). B) Ich fabriziere Haltungsartikel, die von diversen NGOs positiv aufgenommen werden, was meine Reputation in der Redaktion erhöht (Frau Atai z.B.). C) Ich greife eine Berufsgruppe ( hier: Polizei) an, indem ich dieselbe in den "Müll" wünsche. Nun muss man wissen, dass es den klassischen Müllberg seit zehn Jahren nicht mehr gibt. Denn seit der "Technischen Anleitung Siedlungsabfall" (wenn ich mich nicht irre: 1999) muss der Müll zu chemisch nicht-reaktivem Material verbrannt werden. Der/die/es- Autor hat nicht vorgeschlagen, Polizisten in der Müllverbrennung zu verhütten. Schon mal ein Pluspunkt, denn wir hatten ja damit mal 1939 bis 1945 einige Übung.
In Brüll- und Zeter-Zeiten komme ich mit so einem Artikel nicht nur in die Reichs-Hauptslum-Presse, sogar der Bundesinnenminister interessiert sich für mich.
Endlich bin ich kleiner Journalist*innen*divers-Wicht wichtig.
Vor vier Wochen hätte mich noch keiner gekannt. Aber jetzt!
Ich fürchte, wir werden jetzt noch viel mehr solche Empörungs-Artikel erleben. Denn das ist die Berufsperspektive des akademischen Prekariats.

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Es geht auch noch D. Man schreibe Artikel, die unsachliche shitstorms triggern. Durch subtile Andeutungen andere dazu provozieren, misszuverstehen und den Holzhammer rauszuholen. Damit das dann besondern provozierend wirkt, garniere man das mit schönen Landschafts- und Tortenbildern.

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Also "buerger", nein wirklich, so geht das nicht...
...das ist ein Schlag in die Magengrube des Don. Gerade jetzt, wo dem Don das Schreiben immer schwerer fällt und er deshalb tagelang von der Bildfläche verschwindet, solche Schmähung zu verbreiten, ist ungezogen. Früher, als der Don auf der Höhe seiner Schaffenskraft war, "schmierte" er (O-Ton DA) seine Kolumne in einer halben Stunde hin. Da konnte er wachsam das Blog kontrollieren, aber jetzt nutzen Sie das in schäbiger Weise aus. Ich bin schon fast empört.

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Es funktioniert aber. Bei DA wie auch bei Broder. Und ist deutlich amüsanter als die Hängebauchvariante oder Fantalotius.

Jedesmal wenn der hyperventilierende Twittermob Schnappatmung bekommt, gegen die Clickzahlen hoch.

Ergänzung zum Dahingekliert: geht nicht mehr, weil zu klageanfällig. Heute reicht ein falsches Wort, da muss man schon sorgfältig formulieren.

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Gäbe auch noch Variante E: ich bin Frau, sehe gut aus, arbeite im ÖR als Talkshowmissy und nehme immer Partei für die Richtigen. Wenn die Optik nachlässt, werde ich PressesprecherIn in der Politik oder Intendantin oder schreibe Bücher und halte Reden.

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Vöner
Das ist so was, das begreife ich nicht.

Man kann ja vegetarisch leben oder auch vegan oder Nichtraucher sein oder Nichtalkoholiker oder Nichtdrogi oder sonst was. Warum muss man dann aber vegane Döner, vegetarische Currywurst oder Tofugulasch kreieren?

Wenn ich Nichtfussballschauer bin, dann schau ich doch auch nicht Fussballspiele ohne Ball als Ersatz.

Geht mir nicht in den Kopf. Es gibt leckere fleischlose Gerichte, die indische Küche ist voll davon, aber doch nicht Vöner!

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Da ich das auch nicht verstand, habe ich mal nachgefragt. Manche Leute vermissen einfach den Geschmack bestimmter Fleischgerichte schmerzlich und wollen etwas, das dem Entbehrten möglichst nahe kommt. Geht meines Erachtens nach zwar meistens, aber nicht immer schief. Ob das Zeug besonders gesund ist oder die Herstellung ok, ist dann eine andere Frage.

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Ja ich weiß auch nicht, warum sie sich nicht mit Gemüse in Sojasauce zufriedengeben, und seltsame "Imitationen" versuchen. Der Veganerkühlschrank im Lebensmittelladen ist voller gewürzter Tofu-Zubereitungen. Versteh ich nicht, warum die nicht eher zu Miso greifen. Aber ich verstehs ja eh nicht, warum man vegetarisch oder gar vegan leben wollen möchte.
Ich halte dieses ganze Tofu- und Fleischersatzzeug für wenig gesund, und reine Pflanzennahrung nur Kühen und Karnickeln zuträglich.

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Seit 1996
essen wir kein Fleisch mehr. Für mich war´s überfällig (hatte schon von 1977 bis 1985 keins gegessen und mich sehr gut/fit gefühlt damit), für meinen Mann anfangs sehr schwer: Zu einem "richtigen" Essen gehörte für ihn damals noch zumindest eine Bratwurst o. ä.

Soja-/Tofu-Ersatzzeuch kam für uns beide sehr lange nicht in Frage, so nach em Motto "wenn ich schon kein Fleisch esse, brauch ich dafür auch keinen Ersatz".
Regelmäßig (abends) gekocht habe ich bis ca. Mitte der 2000er, da war dann auch genug Zeit, verschiedene Gemüse zu schnipseln (lange Zeit hauptsächlich zur Verwendung im Wok) und/oder selbst Bratlinge zuzubereiten.

Danach haben sich unsere Lebensverhältnisse peu à peu verändert und es gibt inzwischen öfter mal das Bedürfnis nach Dingen, die "schnell mal eben" ohne große Vorbereitungszeit im Backofen zubereitet werden können.

Wenn ich, meist im Winter, wieder öfter selbst koche, dann heutzutage gerne auch mal in Richtung "Hausmannskost", also nichts asiatisch oder mediterran Angehauchtes.
Gerichte, zu denen man z. B. also auch gerne mal wieder Senf ißt.

Der passt hervorragend zu Bratlingen (z. B. mit Rotkohl, Pilzsauce und Knödeln). Die wiederum brauchen ihre Zeit in der Herstellung.

Seit wir vor fünf, sechs Jahren die Welt der Substitute entdeckt haben (es gibt da - für uns - sehr leckere und solche, die gar nicht gehen, muß man testen) gibt´s öfter mal z. B. Curry-Wurst mit Pommes frittes, Kartoffelsalat (den bereitet mein Mann zu) mit Bratwürstchen (und Senf!), vegetarische Burger und (vorwiegend im Winter) auch wieder (vegane) Würstchen in Gemüsesuppen, etc.

Wenn man jahrelang auf solch eigentlich profane Dinge verzichtet hat, freut man sich darüber schon.
Ging zwar auch ohne, ist/war (im Nachhinein) aber schon ein eingeschränktes Auswahlspektrum an "Lieblingsmahlzeiten".

- Vorwiegend Reis, Wok-Gemüse und Soja-Sauce kommen einem nach Jahrzehnten einfach zu den Ohren raus.

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Wenn´s einem
wirklich um Tierwohl geht, müßte man natürlich konsequent vegan leben (wie unsere Jüngste seit sie 11 war).
Das schaffen wir beide nicht: Ab und zu Fisch, Ei in verschiedenen Formen, Käse- u. a. Milchprodukte und Milch im (vielen) Kaffee (bei mir auch noch in der Schokolade :-/) können wir uns nicht abgewöhnen. Obwohl´s sicher auch gut für die eigene Gesundheit wäre.
Von daher sind wir nur konsequent in Bezug auf alle Fleischprodukte.

Hund und Katzen bekommen natürlich welches: Carnivoren vegetarisch zu ernähren halte ich für Tierquälerei oder zumindest (soll inzwischen auch für sie geeignete Substitute geben) für nicht artgemäß.

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Missionieren
könnten wir also schon aufgrund eigener Inkonsequenz nicht. Die hat mich früher daran nicht gehindert, was mir inzwischen sehr peinlich ist.
Daher spreche ich das Thema nur noch an wenn (wie hier) konkrete Fragen dazu auftauchen.
WIR essen kein Fleisch weil es UNS damit besser geht. Aus reinem Egoismus, nicht (bzw. nicht mehr) aus "ethischen" Gründen.

Jeder sollte essen, was ihm schmeckt und worauf er Appetit hat (durch den der Körper signalisiert, was er grade braucht. Meiner z. B. eben viel Schokolade ;-)).
Niemand wird durch seine Ernährungsgewohnheiten zu einem "besseren" oder "schlechteren" Menschen. So seh ich das heute.

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Ja, Ernährungsreligion ist eine anstrengende Sache. Und man ist natürlich schwer im Vorteil, wenn man kochen kann und Zeit dafür hat. Da ich Fleisch noch nie besonders mochte, ist der Verzicht darauf auch keiner. Es gibt doch so luxuriös viele andere Genussmöglichkeiten. Keine Rede von nur "Wokgemüse mit Sojasauce". Vegan wird es dann allerdings komplizierter. Aber in der Not, aus Höflichkeit und auch aus Neugierde esse bzw. koste ich fast alles. Schönen Sonntag und guten Appetit beim Frühstück!

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Bei uns ist das so, wie es schmeckt. Meine Frau, mein Sohn morgens Marmelade, gern mit Frischkäse drunter, oder Honig, meine Tochter am liebsten Müsli mit Milch und bei mir was wurstiges, aber gerne langsam gewachsen oder handwerklich gemacht.
Generell gibt es einen Mix, Tage, wo es schnell gehen muss, da gibt es oft Pasta, Pizza oder Tiefkühl für die Pfanne, Tage mit mehr Zeit für frisches Gemüse. Ab und zu Fisch oder Eier, eher seltener Fleisch, aber dann gutes, alles andere schmeckt uns nicht (mariniertes Grillfleisch aus dem Supermarkt ist ganz oft unlecker). Wir grillen zwar im Sommer gerne, aber mit Brot, Rohkost, dips, Gemüse (Mais, Zucchini), manchmal Käse und Fleisch (und da eher seltener Holzfäller). So wie es schmeckt. Würstchen vom guten Schlachter schmecken besser als die aus der Fleischfabrik, das hatten unsere Kinder schon im Kindergartenalter raus.

Ich bin aber dagegen, Menschen Vorschriften zu machen und hatte auch Zeiten, wo der Geldbeutel schmaler war. Da haben wir mehr Gemüse gegrillt und weniger Fleisch, wobei es geblieben ist, aber es gibt eben auch Menschen, die lieber Fleischberge grillen und dafür aber kein Vermögen ausgeben können oder wollen. Mariniert (selber machen, ich habe da vor Jahrzehnten viel von serbischen und malayischen Freunden gelernt) und gut gewürzt lässt sich auch schlechteres Fleisch schmackhaft machen und für manche ist Grillen im Park der Luxus, für den es gerade mal reicht.

Das mit Fleischsteuer oder sonstigen Ge- oder Verboten zu unterbinden, finde ich unsozial. An der Stelle sind die Parteien sehr weit weg vom wirklichen Leben.

Ich war gestern beim Friseur, die Dame, die mir schon länger die Haare schneidet, hat sich selbstständig gemacht, weil ihr vorheriger Arbeitgeber pleite ging („konnte nicht mit Geld umgehen, ein Luxusauto für 30k muss doch wirklich nicht sein“,“Geld kam schon vor Corona immer zu spät und oft in zwei Raten“, „zum Schluss haben wir 8 Wochen kein Geld bekommen“). Ihr Thema neben Geld war „warum muss ich Meister sein, aber der Barbier in der Stadt, der genauso Haare schneidet, muss noch nicht mal Geselle sein““warum sitzen bei denen die Leute im Wartebereich dicht an dicht und keinen interessiert es, der ist zwar abgesperrt, aber sitzt trotzdem voll und ich muss Kunden auf dem Gehsteig auf einem Stuhl platzieren“.

Solange es zweierlei Mass gibt, für den Barbier mit Migrationshintergrund und die autochthone Friseurin, solange muss sich kaum wer wundern, dass die AfD trotz demonstrierter Inkompentenz stabil bei knapp 10% liegt.

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Ach, so ab und an ein paniertes Schweineschnitzel hat schon was. Und was sich vom Grill sehr gut macht, ist Schweinenacken. Natürlich selber gewürzt, nicht die Zitronensäurebomben, die Löcher in Alufolie ätzen (kein Spruch, selber gesehen). -
Ach, ich hatte doch vom Vindaloo geschrieben, und wohl auch davon, daß ich die portugiesische Urversion carne com vinho em alho im Netz gefunden hatte. Das habe ich jetzt mal gemacht, schmeckt wirklich prima. Bohnenkraut macht sich wirklich gut an Fleisch, da haben die Portugiesen und Griechen recht.

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Rezept carne com vinho em alho
abgeguckt aus YouTube (ohne Ton)

Küchengeräte:
- eine Schüssel, eher schmal und hoch als breit
- ein großer Topf

Einkauf:
- 700g Schweinegulasch
- 1 Sträußchen Bohnenkraut
- 1 Knoblauchknolle
- Salz
- 1/4 l Wein (ich habe Madeira genommen; Weißwein soll angeblich nicht so gut sein, also eher Roten oder Rosé)

1. Tag
Drittel Knoblauchknolle pellen. Gulasch in die Schüssel leeren. Gepellte Knoblauchzehen draufwerfen, Bohnenkraut wie es ist ebenso. Wein drüberschütten. Mit den Fingern einmal durchmatschen, so daß der Wein überall drankommt und alles gemischt ist. 1/4 l Wasser dazuschütten, nochmal rühren.
Alles tunken, so daß das Fleisch mit Flüssigkeit bedeckt ist.
Ab in den Kühlschrank für mind. 24h, besser 48.

2.Tag
Topf mit bissel Öl heißmachen, Fleischstücke, Knobi und Bohnenkraut mit den Fingern aus der Flüssigkeit nehmen und rumbräteln, es braucht nicht unbedingt bräunen (im Video war es nicht gebräunt, bei mir schon, ist wohl egal). Bißchen Salz dazu. Dann immer mal wieder bißchen Flüssigkeit angießen und schmoren, und wenn die Flüssigkeit weg ist, halt noch 1/4l Wasser zusetzen. Schmorzeit etwa 1h. Bohnenkrautstiel rausnehmen, servieren (der Knoblauch hat sich aufgelöst).
Kann man fertig mehrere Tage im Kühlschrank aufheben.

Beilagen:
Kartoffeln, gern angebraten (vom Vortag)
Gemüse, z.B. etwas Blumenkohl

bom apetite.

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Das Wohl der Tiere
Wer träumt nicht von glücklichen Kühen? Und ja, ein paar Cent mehr für das Kilo Fleisch wären wohl zu verkraften. Aber doch nicht so, wie CDU-Klöckner sich das in einem Anflug von Sozialismus vorstellt.

Wie wäre es mal mit Gesetzen, die das Tierwohl wirklich schützen? Nicht so lächerliche Label etc., die letztlich vollkommen wirkungslos sind. Aber das ist wohl zuviel verlangt, eine Tierwohlabgabe ist da ja viel einfacher, auch wenn die ebenfalls und ziemlich sicher das Wohl der Tiere nicht verbessern wird.

So wird am Ende das Billigfleisch wohl importiert werden und für die Tiere wird sich nichts ändern. Mit den politisch zu verantwortenden Zuständen an Schlachthöfen hat das doch nichts zu tun, die jetzt aber Auslöser für diese sinnlose Abgabe, ganz im Sinne der Grünenideologie, sind.

Es ist wie immer mit dieser grünen Ideologie, die Kosten für die Bürger werden permanent erhöht, ohne daß dies irgendeine positive Veränderung bewirken würde. Schlimmer noch, Biosprit und Batterieautos treiben die Zerstörung der Umwelt gnadenlos voran. Echt grün.

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So wird am Ende das Billigfleisch wohl importiert werden
Das ganze halal Rind-, Kalbs-, und Hühnerfleisch ist doch jetzt schon größtenteils importiert. Und das wird mehr. Gibt doch kaum noch "deutsche" Metzgereien. Nur noch ein paar Massenbetriebe, die Abgepacktes an Lebensmittelketten liefern.

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@gelegentlich2020, Samstag, 27. Juni 2020, 12:29
Und was hat das jetzt mit Fleisch und Tieren zu tun? Nichts.
Der Beitrag gehört unter den Thread von daswars.
Der hat einen "comment"-Button drunter.
Warum nicht der betätigt wurde, sondern mal wieder random walk irgendeiner, der garantiert nicht paßt, wird wohl das ewige Geheimnis des Verfassers bleiben.

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colorcraze, Samstag, 27. Juni 2020, 12:36
Sie haben recht. Ich hatte das „comment“ - Angebot dort oben übersehen und bitte um Entschuldigung. Leider kann ich es jetzt nicht mehr löschen.

Aber ich kann eine Frage zu Fleisch und Tieren stellen:
hat irgendjemand mal mit molekularbiologischen Tests geprüft wie häufig in Menschen solche Corona-irgendetwas-Viren sind, vielleicht sogar in einer repräsentativen Studie? Und noch besser: bei den Schlachtern?

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Man kann hier jeden Beitrag, den man mit einem spezifischen Accountnamen geschrieben hat, auch nach Jahren noch löschen oder bearbeiten. Wenn man das nicht weiss, reicht dafür ein aufmerksamer Blick, nachdem man sich eingelogt hat.

Bitte, gern geschehen :-).

Gruss,
Thorsten Haupts

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Danke!
thorha, Samstag, 27. Juni 2020, 14:34

Herzlichen Dank, der Punkt war das erneute Einloggen. Bei 38°C wird die Birne offenbar schnell weich.

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EU - der Süden
fällt - auch wg. CO-19; Spanien: 19%-Arbeitslosigkeit prognostiziert, Greece 20% ,Italy 12% France 10%, Germany/Austria/Denmark/NL - 4%

Der Osten schlägt sich weiter wacker.

https://www.unz.com/gdurocher/corona-depression-southern-europe-will-never-recover/

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Das ist wohl kaum überraschend, oder? In I, E und GR ist Tourismus ein erheblicher Wirtschaftsfaktor. Fällt dies Jahr deutlich kleiner aus. Agrarproduktion dito, wegen Themen mit Erntehelfern wie aktuell in Italien.
Wir machen in einem der Länder Sommerurlaub (und sehen uns gerade bestätigt, ob der Nachrichten von der Ostseeküste und der Wettervorhersage für die nächste Woche), je mehr das machen (insbesondere im wertschöpfenden Qualitätsbereich), desto weniger schlimm wird es. Auch bewusster Kauf hochwertiger Produkte aus den Südländern statt Ramsch aus China oder Oliveölmische aus Tunesien dürfte helfen.

Am Ende aber nur Tropfen auf heisse Steine. Die 10 Tage Kreta „mit alles“ aus dem Katalog für Massen von Touris fallen weg, da kann Familie Bürger noch so nett absteigen und leckeren Fisch essen, das reisst es nicht raus. Hilft aber im Einzelfall dem Restaurant oder Hotel schon ein wenig weiter.

Wer noch überlegt und die etwas umständliche Anreise nicht scheut, wir finden das folgende Hotel empfehlenswert: ht tps://www.pargabeachresort.gr/de/

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Propaganda wird immer schwerer
Selbstredend gibt es eine Menge guter Gründe die Interessen Erdogans anzugreifen. Man denke nur an die Zustände an der griechischen Grenze im März noch. Aber warum muss man das mit Schwindel und Propaganda machen? Und warum gleich noch Big Pharma mitbedienen?

Freitag, 26. Juni 2020
„Schreibt Ankara Chloroquin vor? Türkei-Urlaubern droht Corona-Zwangskur“

https://www.n-tv.de/panorama/Tuerkei-Urlaubern-droht-Corona-Zwangskur-
article21874740.html

Neu ist daran wohl nur dass Maas jetzt auch Big-Pharma-Kampagnen unterstützt.

Wahr ist daran nichts.

https://www.middleeasteye.net/news/hydroxychloroquine-coronavirus-turkey-lancet-
study-who-trial?fbclid=IwAR38_bZAf4DFu_QCHIYAY-6wVsrcpKE-xTPUZv0Y7sG_j30S4hQIYkc
-ZxA

Selbstredend lassen sich türkische Ärzte nicht nehmen was sie sehr erfolgreich angepaßt und angewandt haben.Wie man sieht wird auch niemand dazu gezwungen. Keine Frage dass der Patient diese Behandlung auch ablehnen kann, auch der behandelnde Arzt handelt danach wie er den Einzelfall beurteilt.

Resultat: die Mainstream-Medien brauchen noch mehr Speichel um sich die Wunden zu lecken die sie sich bei diesem covid-19-Thema freiwillig zugefügt haben. Da helfen auch keine sog. „Faktenchecker“ mehr:

Corona und die orthodoxen Medien
28. Juni 2020 Rudolf Stumberger

https://www.heise.de/tp/features/Corona-und-die-orthodoxen-Medien-4780285.html

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Mit Ärzten ist das immer so eine Sache. Manche sind gut, manche sind geldgeil. Wie im echten Leben. Informiert sein und sachlich auf Augenhöhe reden hilft. Wie fast überall sonst auch.
Ich hatte in jungen Jahren mal einen HNO der meinte gegen leichten Hörschaden wäre eine Cortisonschocktherapie das Mittel der Wahl. Er war aber fair genug, die Literatur zur Verfügung zu stellen (mehrheitlich Hörsturz kurz nach Therapie), statt zu machen. Ein anderer wollte mal stents setzen, als Antibiose bereits ansprach.

Mitdenken, sich informieren, selber denken.

Medizin ist zu komplex für Apothekenrundschauartikel, aber je besser man selbst informiert ist, desto besser wird eine Abwägung gelingen, was die sinnvolle Therapie ist.

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Mein Damaskuserlebnis kam als ein vermeintlicher alter Freund aus der 68er-Bewgung mich bei einem vermeintlichen Helicobacter pylori-Problem beriet. Er wollte mir eine Magenspiegelung verpassen. Sehr unangenehm, man muss da einen ziemlich dicken Schlauch schlucken. Bei meiner starken Neigung zum Würgreiz wäre das nur mit Medikamenten gegangen die auch einem Pferd zur Ohnmacht verholfen hätten. Ich wußte dass es etwas weniger sicher mit einem Ausatemluft-Test geht. Er bestand aber auf seinem Vorschlag.
Stellte sich dann raus dass er diesen teuren Apparat unlängst angeschafft, den aber in besagtem Quartal noch nicht oft genug eingesetzt hatte. Problem mit der Kassenabrechnung.

Eselshut Juni 2020

Das Dümmste zu diesem Thema im Juni (N.N.- dieser Kommentator hat genug Pech, man muss ihn nicht auch bloßstellen)

„N.N. , Samstag, 13. Juni 2020, 00:18
Ich stelle fest, dass Hydroxychloroquin dann wirkt, wenn man gar nicht krank ist (Türkei), aber offenbar nicht, wenn man tatsächlich krank ist (klinische Studie School of Public Health an der State University New York in Albany).“

Vielleicht tue ich ihm unrecht und er ist bloß einer „was-mit-Medien“, der Franz-Josef Wagner bei BILD beerben will?

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Zitat von buerger: Mit Ärzten ist das immer so eine Sache. Manche sind gut, manche sind geldgeil.

Naja, das ist eine ziemlich pauschale Behauptung, denn auch gute Ärzte müssen Geld verdienen, um ihre Kosten zu begleichen und sich ein möglichst angenehmes Leben leisten zu können. Ein weißer Benz und ein Einfamilienhaus sind diesbezüglich wohl die Grundstandards für Ärzte und das kostet nun mal.

Allerdings kann ich die Ärzte, die nicht besonders engagiert sind und gut abrbeiten, auch verstehen, denn die Patienten wollen ihre Eigenverantwortung offenbar gar nicht wahrnehmen, sondern sie auf die Ärzte übertragen. Und wenn die das dann ausnutzen, ist das durchaus nachvollziehbar. Genauso verhält es sich m.E. bei den Bürgern, die alles glauben, was die Politiker ihnen eintrichtern und den jeweiligen Vorgaben brav folgen. Ich persönlich habe immer schon gesagt, dass Leute, die sich so gerne hinters Licht führen lassen, es gar nicht anders verdient haben, dass andere es mit ihnen machen. Daher tut es mir auch gar nicht leid um die Konsequenzen, die sich daraus ergeben und so lange die "gutbürgerlichen Marionetten" überwiegen, wird sich daran auch nicht ändern.

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Dies ist hier nicht "MoA", wo jeder Kommentar einzeln untereinander kommt. Hier gibt es eine Threadstruktur, wie im "Gelben Forum" oder bei "Telepolis".
Es ist aber eine einfache Threadstruktur, der Thread nach dem Eröffner wird komplett nur eine Ebene eingerückt, nicht wie bei Telepolis oder dem Gelben mehrere Ebenen mit ganzen Bäumen.

Es gibt also nur 2 verschiedene Ebenen:
[1] den Threadstarter-Kommentar, den man durch Drücken auf den comment-button unter dem ARTIKEL setzt. Das ist immer nötig, wenn man ein völlig anderes Thema anfängt.
[2] den Threadfortsetzungskommentar, da hängt man sich an den letzten comment-button des letzten Threadbeitrags.

Merke:
Neues Thema anfangen geht immer oben, hochscrollen bis unter den Artikel, DORT den comment-button drücken.
Anhängen unter ein Thema geht immer UNTER DEM THEMA, dort den comment-button drücken.

Und wenn man merkt, daß die Plazierung falsch ist, macht man halt STRG C zum kopieren, löscht den falsch plazierten Eintrag und setzt ihn mit STRG V eben an die richtige Stelle.
Das geht alles.
Man muß nur wollen und die Augen aufmachen.

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colorcraze, Sonntag, 28. Juni 2020, 19:44

Danke für die Erläuterung! Bei 33°C im Büro und Lesen von Blogs als Prokrastinationsprothese gibt es manchmal Konzentrationsaussetzer.

Schöne Woche wünsche ich aus dem Morgenland!

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Griechen bezeichnen 40° als "Sommer" und lassen sich davon nicht weiter stören. Australier (Nachkommen von Engländern) behaupten, man könne sich an 50° gewöhnen.
Für mich ist alles oberhalb 28° nur in Form von Badeurlaub erträglich, und oberhalb von 32° auch mit Baden scheußlich, weshalb ich nicht begreife, warum man ausgerechnet zur Sommerzeit in die Türkei oder südlicher fahren wollte. Außer, man hätte dort akut einen gut bezahlten Auftrag.

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Dieses Unverständnis teile ich
Bin ein nordischer Kaltblüter, dessen optimale Temperatur zur Arbeit im Freien zwischen 10 und (maximal) 15 Grad liegt.

Heute ist es zum Glück bei uns nicht mehr so heiß (am WE gab es endlich ein bißchen Regen), aber Papierkram (plus - *grusel* - Einkauf) muß auch mal sein (seufz...).

Allen einen angenehmen Tag ohne Sonnenstich!

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Der Koroner...
...scheint für manche Firmen/Leute tatsächlich recht lukrativ zu sein. Grade gefunden (Link entschärft):
http s://www.dasgelbeforum.net/index.php?id=533191

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Ich hatte mal in Ägypten gelebt, wo unter 20 Grad als arschkalt erlebt wird und man sich einen gefütterten Parka anzieht.

Die dortige Vorstellung von Deutschland ist die, dass wir dort ständig mit Metallkörben voller glühender Kohlen umherlaufen würden um unser Klima zu ertragen.

Nachdem ich bei über 40 Grad eine Radtour durchs Tal der Könige absolviert hatte kam ich zu dem Schluss, dass, wer in Deutschland sagt: "Ich schwitze" oder "verdammt heiß heute" keine Ahnung von dem Thema hat.

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Doch, jeder hat für seine eigenen Temperaturbelange ausreichend Ahnung, genau die, die er braucht. Ich mag minus 15 bis 15 Grad best, aber wenn's abends 30 Grad und am Morgen darauf 35 sind, ist es eben so. Eine Wirtin in Südostasien hatte schon davon gehört, dass es irgendwo Gegenden gibt, wo man langärmlig tragen muss und Jahreszeiten, wo das ständig gilt. Unvorstellbar, in so einem vereisten Land leben zu müssen.

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Ach so
@che2001, Schwitzen ist jetzt also auch schon ein Konstrukt und wenn ich nicht schwitzen will, deklariere ich mich einfach als "schweißlos"? - Interessant ;-)

Wie ein Individuum auf verschiedene klimatische Bedingungen reagiert hängt m. E. weniger von gewünschten/"konstruierten" Empfindungen ab (manche Yoghis sind vielleicht eine Ausnahme) sondern von a) individueller Anpassung/Gewöhnung und b) genetischer Anpassung/Gewöhnung, zu m. E. mindestens 50% bestimmt von letzterer.

Aber ich bin ja auch ein alter Konservativer (heutzutage "Nazi"), der noch an die Existenz von "Männern" und "Frauen" glaubt. Von daher meinungstechnisch völlig irrelevant für die aufstrebende, junge Moderne und, da "Boomer", eh bald tot.

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Längere Aufenthalte bei großer Hitze
in brennender Sonne können übrigens Auswirkungen auf das menschliche Gehirn haben.
Vor allem, wenn noch Flüssigkeits- und Nährstoffmangel hinzukommen.

- Also Vorsicht bei Leuten, die nach Fastenaufenthalten in der Wüste von Stimmen oder brennenden Büschen berichten!

Auf dem Weg zu einem Arbeitstag bei angenehm feuchtem Wetter und frischem Wind allen Kommentatoren einen erfreulichen Tagesverlauf!

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colorcraze, Sonntag, 28. Juni 2020, 22:43

Wenn es nur um Sonnen und Baden geht lohnt es sich m.E. nicht wegzufahren. Der Rhein südlich von Mainz ist heute sauber. Sichtweite im Sommer rund 1,80 m. Man sieht seine Zehenspitzen. Interessante Tiere im Wasser. Neozoen, aber schon seit den Neunzigern. Vor 2 Jahren konnte man dort bis ca. Mitte November baden (18°C). Im letzten Jahr nur bis Anfang Oktober.

Bei der Hitze spielt natürlich die Luftfeuchtigkeit eine große 'Rolle. Die Türkei ist da sehr vielfältig. Das m.E. mit Abstand angenehmste Sommerwetter gibt es in Zentralanatolien, ca. 1000 m hoch. 30°C, 12°C, trockene Luft. In den großen See hat man eine Wassertemperatur von rund 20-22°C. geht dort meist bis Mitte November.
https://ibb.co/4dfSSbL - das hier war Ende Oktober. Für Augentiere ist natürlich das Licht das Besondere dort.

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Ist das der Van-See? Gibt es dort inzwischen Badestrände?
Ein Bekannter erzählte mir vor Jahren, seine Mutter sei in den 1980ern fast gesteinigt worden, als sie es wagte, im Bikini in den See zu steigen.
War auch schonmal in der Türkei Anfang November im Mittelmeer am Touristenstrand baden. Im östlichen Mittelmeer ist etwa September/Oktober die mitteleuropäerkompatible Badesaison, davor eher für die hitzefesten Einheimischen.

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Nein, das ist der Egirdir-See. 2 Stunden mit dem Auto nördlich von Antalya. Drum herum ist Hochgebirge. Nach Osten kommt dann gleich der Beysehir-See. Ideales Sommerfrische-Wetter. Trockene Luft. Bei 32°C könnte man mit einem Hut auf dem Feld arbeiten. Nachts frisch.
Im östlichen Mittelmeer kann man bei gutem Wetter Mitte Dezember gut baden. Am kältesten Ende Februar, das Meer hat dann 17°C, die Freilanderdbeeren sind reif.
In den 80ern badete ich öfter im Van-See. Keine Probleme. Wenn Leute da sind redet man zuerst mit denen, auch wenn man die Sprache nicht versteht, um die Anonymität zu durchbrechen. An einem Gebirgsfluss in Nordmyanmar wäre das genauso.

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... der bekannte text - 'Gustav Aschenbach oder von Aschenbach, wie seit seinem fünfzigsten Geburtstag amtlich sein Name lautete, hatte an einem Frühlingsnachmittag des Jahres 19.., das unserem Kontinent monatelang eine so gefahrdrohende Miene zeigte, von seiner Wohnung in der Prinz-Regentenstraße zu München aus, allein einen weiteren Spaziergang unternommen. Überreizt von der schwierigen und gefährlichen, eben jetzt eine höchste Behutsamkeit, Umsicht, Eindringlichkeit und Genauigkeit des Willens erfordernden Arbeit der Vormittagsstunden, hatte der Schriftsteller dem Fortschwingen des produzierenden Triebwerks in seinem Innern, jenem "motus animi continuus", worin nach Cicero das Wesen der Beredsamkeit besteht, auch nach der Mittagsmahlzeit nicht Einhalt zu tun vermocht und den entlastenden Schlummer nicht gefunden, der ihm, bei zunehmender Abnutzbarkeit seiner Kräfte, einmal untertags so nötig war. So hatte er bald nach dem Tee das Freie gesucht, in der Hoffnung, dass Luft und Bewegung ihn wieder herstellen würden. ...'

(1911 war es, sogn. '2. Agadir-Krise')

Nachtrag, für uns Auch-Geschichtsinteressierte heute eventuell, dass und wie sich in den letzten 1, 2 Jahren gerade auch unter Engländern, die online geschichtliche Ereignisse neu bewerten - ja das geschieht überall, teils auch in zunehmendem Maße - der Blick auf die zweite Marokkokrise geändert hat, und zwar so nach dem Motto 'eigentlich fast schon bedauerlich, wenn man den ersten Weltkrieg, und wie er ausging, bedenkt, dass unsere Presse damals die völlige Weltueberlegenheit hatte, Deutschland hatte keinerlei Chance, sich im Weltmaßstab mit seiner Sicht der Dinge durchzusetzen oder uns der Lüge zu überführen, denn schließlich war das von uns mit manipulativer Absicht für unser auch weiterhin allein dastehen-sollendes Imperium so hoch geschriebene Kanonenboot Deutschlands in Wahrheit kleiner gewesen, als die königliche Ausflugsyacht Britannia'. Also überhaupt keinerlei Bedrohung für ein Empire.

Stimmen der Vernunft ganz offensichtlich heute überall im Internet - mal sehen ob sie sich in Zukunft gegen 'Staatspropaganda imperialistischer Absicht' vielleicht sogar besser durchsetzen können, als damals? (Sonst bleibt den Kleinen - wieder einmal - nur, sich irgendwo an die Seite einer erkannten Macht mit hinzuducken?)

Im Geschäftsleben gibt es immerhin Anti-Trust-Gesetze - den Wettbewerb zu fördern.

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Das auch noch
Wer wünscht sich nicht, daß die Politik schneller reagiert, daß es nicht immer Monate oder Jahre oder gar Jahrzehnte dauert, bis sich etwas auf der politischen Bühne bewegt. Was aber in letzter Zeit an kurzfristigen Entscheidungen zu erleben ist, scheint denn doch etwas zu überstürzt und auch nicht immer sinnvoll zu sein. Die Mehrwertsteuersenkung sorgt momentan jedenfalls für mehr Probleme und Kosten, als an Nutzen am Ende dabei herauskommen wird. So sind Softwareumstellungen derart kurzfristig für die meisten Hersteller kaum möglich, bei meiner Software ist die Umstellung für Mitte Juli angekündigt, was das bedeutet, kann sich wohl jeder denken. Es herrscht das reine Chaos.

Anderes Thema - Gendergaga. Da hat sich das BVerfG ja mal wieder fein aus der Affaire gezogen. Da gefiel einer Klägerin das generische Maskulinum nicht und so klagte sie sich bis zum BVerfG, welches sich dann aber vor der Frage drückte, indem es sich auf formale Fehler herausredete.
https://www.bundesverfassungsgericht.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/2020/bvg20-054.html

Und auch das noch, die Gates möchten Gen Drives auf die Natur loslassen, ohne daß die potentiellen Folgen absehbar wären. Das könnte deutlich schlimmere Folgen haben, als man das aus manchen Horrorfilmen kennt. Und da das im schlimmsten Fall die Existenz der Menschheit gefährden könnte, sollte man das wohl im Auge behalten, was die Wohltäter mit ihrer Stiftung diesbezüglich planen.
https://act.wemove.eu/campaigns/gene-drive-moratorium-DE?utm_campaign=slider&utm_medium=website&utm_source=wemove

Da war doch noch was? Ach ja, Corona. Die Führungsrolle der USA in der westlichen Welt und ihre negativen Seiten - oder ist das doch nur Trump - werden mal wieder sichtbar. Remdesivir - was auch immer davon zu halten ist - ist für den Rest der Welt - der im politischen Dauerschlaf zu verweilen scheint - jedenfalls wohl kaum noch erhältlich. Na ja, wenn das nicht zumindest ein weiterer moralischer Totalschaden ist, was dann?

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die weLT bringt
das da nicht über die zunehmende Gewalt in Zügen:

"Alles normal solange der ungeregelte Zuzug weiter geht. Die klassische Untersuchung dazu stammt von Robert Putnam und heißt: "E Pluribus Unum". Findet sich hie und da noch im Netz. - Ersatzweise den Satz überdenken: Gesellschaften sind nicht beliebig formbar und Individuen nicht beliebig bildbar. Der tut es im Grunde auch. Meine sehr sympathische Schaffnerin auf dem Scharzwald-Express, Konstanz-Karlsruhe - kurz vor der Rente stehend, ist ausgefallen wg. gebrochenem Kiefer. Es sei, hört man, liest es aber nicht in der regionalen Presse (ganz besonders nicht im komplett multikulturellen SÜDKURIER), - es sei, sag' ich, ein Schwarzer gewesen. Gabs das früher auch? Nein, das gabs früher nicht. 

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Herrlicher
kostbarer und durchdringender Regen draußen :-)

Zeit, ein bißchen rum zu gucken. Sehr nett z. B. das hier (Link entschärft):
http s://www.achgut.com/artikel/rassismus_und_die_fehler_weisser_maenner

Ihre Schaffnerin hat/hatte einfach die falsche Pigmentierung, Herr Kief: Hätte sie mehr Pigmente und der/die Angreifer weniger, hätte der Fall die gebührende Aufmerksamkeit bekommen.

Und nein, das gab´s früher eher nicht. Die "Partyszene/n" vorhergehender Dekaden haben meist noch altmodische Regeln befolgt wie "niemanden treten/schlagen, der schon am Boden liegt" und "ein Mann greift keine Frau/en an".
Waren, inklusive der "Halbstarken," normalerweise auch Anhänger überkommener Begriffe wie "Fairness" oder gar (igitt wie patriarchalisch) "Ritterlichkeit".

Heute leben wir in einer veränderten Gesellschaft, die vor allem Leute erfreut, die sich nicht ungeschützt vor den Veränderungsfolgen in der Öffentlichkeit bewegen müssen (wie z. B. eine Frau K. G.-E. u. v. a.).

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oh schöner Regen
hier auch - nass geworden barfuss auffm Rad heute bei 28 Grad und leichtem Wind- sehr zart, Frau Langenberg. Danach die Rückfront mit aufbrechenden riesigen Wolkentürmen.


(Will ich noch sagen: Die Geschichte der Wolken, Gedichte, H M Enzensberger - wenns immer geht die hardcover-Ausgabe mit dem Schutzumschlag von Ludwig Wilding - - - - das perfekte Buch zu regnerischem Sommerwetter! - Liegt ganz leicht in der Hand - und erzählt tatsächlich schön über die Wolken - ihre Erhabenheit und Unergründlichkeit!

PS

Es gibt einen russischen Strömungsexperten, Boris Smirnov - u. a. "Clusters and Small Particles in Gases and Plasmas" / Springer Wisssenschaft, der Enzensberger unterstützt im Hinblick auf die Nicht-Ausrechenbarkeit von Wolken (die Dynamik und die vielen interdependenten Faktoren sind in mathematischen Modellen nicht kohärent einholbar und experimentell nicht reproduzierbar - folglich wissenschaftlich nicht hinreichend (=korrekt) beschreibbar.

Mit anderen Worten: Die Wolken markieren eine Grenze der Wisssenschaft.

Sagen Enzensberger und Smirnov. Noja. Enzenebserger ist sicher einr der zurechnungsfähigen Zeitgenossen - und was ist mit Boris Smirnov? Findet er Anerkennung unter Rosenzüchterinnen? Noja: alle, die was von Physik und Chemie verstehen sagen: Jawoll, der Boris Smirnov ist, was das Verhalten und die Beschreibbarkeit von Gasen angeht, eine allererste internationale Größe.

Gut und die beiden sagen also, dass die Wolken einer hinreichend genauen wissenschaftlichen Darstellung des Wettergeschehens im Wege stünden -see? - - - - - - - - - -
Dit is keene Kleinjigkeit, wie ick finde.

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🌧

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Vielleicht
kann ich die vielen interessanten Büchertips nächstes Jahr nutzen: Dieses Jahr schaff ich nicht mal die Sezessionshefte komplett :-/
Deren Texte verlieren aber (ebenfalls) nicht an Aktualität und man freut sich auf´s Nachlesen.

Schön, daß Ihre Region auch Regen abbekommen hat! Scheint noch nicht überall so zu sein.

Auch sehr erfreulich ist, daß es Dinge gibt, die sich der Berechenbarkeit weiterhin entziehen. Das macht ihre Einzigartigkeit und Schönheit m. E. noch bedeutender.

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Mal so zwischendurch gefragt,
ist das Silber der Kännchen usw. eigentlich gegen Anlaufen geschützt? Mir persönlich würde ja schon das Putzen all der Fahrräder völlig reichen. Wenn ich da so an all die Silberkännchen denke. Wird das nicht so langsam etwas anstrengend? Oder gibt es dafür etwa Leibeigene? ;-)

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Aufmerk- & Achtsamkeitsdisharmonien
::

abends, bei Zeilen und Tage Stumpfheit des Silbers bemerkt,
wird Delphine putzen?

Wolfgang Rihm: 9 kurze Waltzer
https://www.youtube.com/watch?v=Bnn83NuwO40

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Oh, was dürfen wir uns doch glücklich schätzen,
daß die SPD im Bund mit in der Regierung sitzt. Nach Jahrzehnten staatlich verordneter Armut gibt es jetzt eine Grundrente, selbst für die, die ihrer nicht bedürfen. Und die, die sich der staatlich verordneten Armut 33 Jahre nicht gebeugt haben und auch weiterhin nicht beugen, die werden jetzt bestraft. Das geschieht denen doch recht, oder nicht? Angesichts der wahnsinnigen Erhöhungen des verordneten Armutslohnes wurde das aber auch höchste Zeit.

Na ja, da SPD und Grüne sich nun damit brüsten, Soziale Wohltäter der Nation zu sein, wollen wir mal besser nicht fragen, wem wir es in erster Linie zu verdanken haben, daß die Sozialausgaben steigen und steigen, daß der eigene Geldbeutel leerer und leerer wird.

Aber falls ich das richtig sehe, wird das in Zukunft sowieso niemanden mehr interessieren angesichts der epidemischen Kosten, die sich da auftürmen. Nur, wer soll das dann noch bezahlen, die Arbeitslosen und Mindestlöhner?

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... gut und gerne leben
So langsam verstehe ich die Neocons in cDU und sPD. Als Bezieher einer Regelaltersrente darf ich unbegrenzt hinzuverdienen. Habe ich bis Dezember 2019 auch gemacht. Wegen Fachkräftemangel und so. Nachzulesen auf trailer-journal.com. 2017 hatte ich die 7. Auflage auch geschrieben. Darauf Steuern bezahlt und zudem 3.600 Steuervorauszahlung in 2018. Das Sinnige ist: das Finanzamt unterstellt mir, dass ich im Folgejahr (2018) auch diesen Umsatz mache. Der war aber nicht vorhanden. Also waren die vom Sparbuch. Meine Vorauszahlung für 2020 ist 4 x 800 Euro, obwohl ich beschlossen habe, nichts mehr zu arbeiten, es sei denn, es ist netto cash auf die Kralle. Die Steuer kann ich mir 2022 zurückholen.
Als Unverheirateter habe ich einen Freibetrag auf die Jahresrente von 9.000. D.h. ich darf bis zum Abnippeln meinen Steuerberater beschäftigen. Für Kleckerbeträge. Deswegen tu´ ich ja gerne hier leben.

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Womit unsere Bundestagsabgeordneten sonst noch ihre von uns großzügig vergütete Zeit sinnvoll verbringen.

Da hat man jetzt doch tatsächlich "beschlossen", daß Reiseanbieter den Kunden, die ihre Reise zwar schon bezahlt hatten, coronabedingt aber nicht reisen durften, statt Rückzahlung des Geldes auch Gutscheine anbieten dürfen.

Da frage ich mich doch, war das jemals anders - auch ohne "Beschluß" des Bundestages?

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Und nochmal zur Grundrente. Mir stellt sich da nämlich mal eine ganz grundsätzliche Frage.

Es geht da ja letztlich um Menschen, die zwar 33 Jahre versicherungspflichtig gearbeitet haben, zum größten Teil aber gleichzeitig wohl staatliche Leistungen bezogen haben, beziehen mußten.

Im Gegensatz dazu gibt es aber auch mindestens soviele Menschen, die ebenfalls Jahrzehnte gearbeitet haben, deren Einkommen aber so gering war, daß sie nicht für das Alter vorsorgen konnten, teilweise nicht einmal eine Krankenversicherung hatten und haben, die aber keine staatlichen Leistungen in Anspruch genommen haben und daher jetzt außen vor bleiben.

Da frage ich mich doch, ob diese Grundrente wirklich sozial und gerecht ist.

Denn, mal ganz nüchtern überlegt, rechnet man mal alle staatlichen Leistungen zusammen, die die zukünftigen Bezieher der Grundrente in ihrem Leben bereits erhalten haben dürften und nun auch weiterhin erhalten, dann dürfte das deutlich mehr sein, als ginge man hin und zahlte der zweiten Gruppe nun auch eine Grundrente. Insbesondere, da diese die staatlichen Leistungen der anderen und deren zukünftige Grundrente ja über ihre Steuern mitfinanziert hat und weiterhin mitfinanziert.

Und das bringt mich unter dem Gesichtspunkt des Gleichheitsgrundsatzes unseres Grundgesetzes doch zu der Frage, ob diese Grundrente überhaupt verfassungsgemäß ist. Persönlich halte ich alles außer einer Grundrente für alle aus diesen Gründen für verfassungswidrig. Sie ist in meinen Augen weder sozial noch gerecht.

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Aber es gibt auch gute Nachrichten aus der Politik,
so wird es neue Naherholungsgebiete geben, denn die Schornsteine dürfen nun doch länger als gedacht qualmen. Daß dafür ein paar Menschen mehr umgesiedelt werden müssen und von Renaturierung im engeren Sinne wohl nicht die Rede sein kann, das nimmt man doch gerne inkauf. Zumindest die Arbeitslosen der Zukunft können sich dort sicherlich prima regenerieren.

Seltsam nur, daß Datteln in Betrieb gehen durfte, die Eigentümer der Kraftwerke entschädigt werden, der Autofahrer aber weiterhin entschädigungslos enteignet und zunehmend verstärkt zur Kasse gebeten wird.

Ist da wirklich noch alles in Ordnung - mit dem Rechtsstaat?

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Weniger erfreulich
für viele Soloselbstständige dürften dagegen die freundlichen Schreiben sein, mit denen sie momentan daran erinnert werden, daß sie die Soforthilfe wohl nicht richtig verstanden haben. Denn viele dürfen die "Hilfe" nun zurückzahlen.

Und die, die stattdessen Sozialhilfe ohne Vermögensprüfung bezogen haben, stehen auch schon auf der Abschußliste. Denn vor dem Sozialstaat sind viele wohl doch reicher, als sie es selbst für möglich gehalten hätten. Auch da wird einiges von der "Hilfe" zurückzuzahlen sein.

Vermutlich entpuppt sich in vielen Fällen die "Hilfe" am Ende gar als staatlich geförderte Insolvenzverschleppung. Ist halt dumm, wenn man nicht von Dividenden und Boni profitiert, obwohl man sie über die Steuern fleißig subventioniert.

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Und da war doch noch was,
ach ja, die gesetzlich Krankenversicherten dürfen sich freuen, ihre Gesundheitsdaten werden nun digital auf deutschen Servern ganz sicher entsprechend der DSGVO gesichert und sind zentral abrufbar. Das leidige Schleppen der Unterlagen von einem Arzt zum anderen gehört damit endlich der Vergangenheit an. Ist doch toll, oder?

Vor ein paar Tagen wurde ich von meinem deutschen Energieversorger samt sicherer und DSGVO konformer deutscher Server darüber informiert, daß man leider gehackt worden sei und meine Daten inkl. Bankdaten etc. nun zur weltweit freien Verfügbarkeit stünden.

Nur gut, daß das mit den "Gesundheitsdaten" ja nicht geschehen kann, Spahn hat es versprochen.

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Ihre OneManShow wäre wesentlich beeindruckender, wenn Sie nicht ausschlieeslich mit sich selber reden würden. Ist vielleicht eine Altersfrage?

Gruss,
Thorsten Haupts

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Da fühle ich mich ja direkt geadelt, Herr Haupts, daß Sie überhaupt Notiz von meinem Geschreibsel genommen haben. :-)

Tatsächlich rede ich manchmal mit mir selbst, lautlos versteht sich. Eine Altersfrage ist das aber glücklicherweise nicht. Daß ich hier mehrere unterschiedliche Beiträge ( bis auf die Grundrente ) zusammengefaßt habe, hat aber einzig den Grund, nicht verschiedene einzelne Themen öffnen zu wollen. Vielmehr wollte ich ganz allgemein die Aufmerksamkeit auf das lenken, was mir abseits von Corona durchaus bedeutsam erschien.

Es tut mir leid, falls Sie sich dadurch gestört fühlten. ;-)

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Was denn nun,
Freie Soziale Marktwirtschaft oder Marktkonforme Demokratie?

Die von Ludwig Erhard angestrebte Quadratur des Kreises, die Zähmung des Raubtieres, darf getrost als gescheitert betrachtet werden. Die Politik ist dem Einfluß der Wirtschaft erlegen und der Sozialstaat zur Dauersubventionsmaschine verkommen. Die unternehmerischen Risiken trägt der Steuerzahler, die Sozialbindung des Eigentums findet sich nur noch auf dem Papier.
https://www.bpb.de/nachschlagen/lexika/politiklexikon/18224/soziale-marktwirtschaft

Kanzlerin Merkel: “Wir leben ja in einer Demokratie und das ist eine parlamentarische Demokratie und deshalb ist das Budgetrecht ein Kernrecht des Parlaments und insofern werden wir Wege finden, wie die parlamentarische Mitbestimmung so gestaltet wird, dass sie trotzdem auch marktkonform ist.”
Jasper von Altenbockum: “Nur eine wettbewerbsgetriebene Marktwirtschaft, so die Lehre aus mehr als sechzig Jahren Bundesrepublik, sichert die Ressourcen des Sozialstaats.”
https://www.faz.net/aktuell/politik/harte-bretter/marktkonforme-demokratie-oder-demokratiekonformer-markt-11712359.html?printPagedArticle=true#pageIndex_2

Nach allem, was dazu geschrieben wurde, zeigt die Realität wohl eindeutig, daß so manche Interpretation ganz eindeutig daneben lag, denn der Sozialstaat sichert mittlerweile die wettbewerbsgetriebene Marktwirtschaft und nicht umgekehrt.

Aus dem Wunsch nach einem demokratisch gebändigten Kapitalismus wurde der Zwang zu willfährigen nationalen Demokratien globaler Märkte.

Schönes Wochenende.

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Geht/ging sicher
nicht nur mir so: Man liest es und kann dem, was der Querulant schrieb, i. gr. G. nur kopfnickend zustimmen. Kein Aufhänger für eine Meinungsverschiedenheit, geschweige denn Diskussion.

Insofern dann jetzt nachgeholt: Zustimmung, Herr Querulant. Ihre Besorgnisse sind m. E. begründet, ihre Unzufriedenheit mit bestimmten Entwicklungen ebenso.

Welche Beobachtungen bzw. politischer Entwicklungen haben Sie denn in letzter Zeit gemacht, Herr Haupts? Und haben Sie in Bezug auf diese auch Besorgnisse oder finden Sie alles supi, so wie es läuft?

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Ach wissen Sie, immer, wenn ich mich dabei ertappe, alles scheisse zu finden, versetze ich mich in die ersten Jahre meines Erwachsenenlebens, die frühen achtziger.

Da standen sich zwei hochgerüstete Armeen mitten in Deutschland feindselig gegenüber, an der innerdeutschen grenze sterben Menschen, die ihr Land friedlich verlassen wollen. Die Polizei suchte nach dem Grossteil der RAF, Fahrzeugkontrollen mit MP waren nicht ungewöhnlich. Deutsche Hochschulen waren ein Hort vulgären Neo-Marxismus, die Arbeitslosenquote stieg ebenso rasant an, wie die Staatsverschuldung. Fliegen war für Normalverdiener noch immer extrem teuer, preiswerte Wohnungen gab´s in verfallenden Altbauten mit Toiletten oder Duschen im Gemeinschaftsflur oder im Hof. Meine Regelarbeitszeit bei der Bundeswehr betrug 56 Wochenstunden, man hatte gerade dieNuklearraketenlücke bei Mittelstreckenwaffen entdeckt. Auf den Strassen tummelten sich bei nicht immer friedlichen Massendemonstrationen bis zu Millionen Menschen gegen alles mögliche, vom Militär über Atomkraftwerke bis zur Marktwirtschaft. In der Wirtschaft gab es informelle Kartelle, die man sich als "rheinische Marktwirtschaft schönredete, der Traum der meisten Menschen war eine Beamtenkarriere und ein Reihenhaus in einer uniformen Vorstadtsiedlung. Bei 1. Mai Veranstaltungen legten tausende schwarz gekleideter "Antikapitalisten" wahllos Strassenzüge in Schutt und Asche, gedeckt durch bigotte Verteidigungsarien in "liberalen" Leitmedien.

Ich könnte das noch eine halbe Stunde fortsetzen ...

Lange Rede kurzer Sinn - solange ich gegenüber dieser Zeit klare Verbesserungen sehe (was ich tue) UND mit meinem persönlichen Schicksal alles in allem zufrieden bin, hält sich meine Neigung zu apokalyptischen Untergangsgesängen in ganz engen Grenzen.

Will aber andere um Gottes Willen nicht davon abhalten, trotzdem in eben diesen zu schwelgen. Dient meiner persönliche Unterhaltung, ungehalten werde ich nur, wenn die Platten zu leiern beginnen.

Gruss,
Thorsten Haupts

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"... vulgären Neo-Marxismus ..." Wo haben Sie das denn her, Herr Haupts? Haben Sie dazu Quellen? Zur Lektüre empfehle ich Ihnen Ingo Elbe: Marx im Westen. Berlin 2010. Der Level, auf dem Marx seinerzeit diskutiert wurde - so ab 68 - finden Sie in Althusser/Balibar/Establet et al: Das Kapital lesen. Münster 2018.
Ihre geschätzte Zufriedenheit können Sie untermauern mit Butterwegge über Armut hierzulande, Pikety zur Kapitalentwicklung, Schulmeister: Realwirtschaft, Mausfeld: Indoktrination und zu der segensreichen Wirkung Ihrer weltweit geschätzten Kanzlerin im September 2015: Hofbauer: Kritik der Migration.
Dies nur zur Einstimmung.
Ihre Beobachtungen zu 1. Mai- Veranstaltungen kann ich nicht bestätigen. Von Demonstrationen im Reichshauptslum Anfang der 70er Jahre kenne ich das Problem. Wir Eisenbahner liefen deswegen immer außen und wenn jemand randalierte, bekam der ruckzuck was auf die Zwölf. Ich hatte den Eindruck, dass diese Charaktere für ihren Job bezahlt wurden. Die kannte niemand. Weder im Bereich Universität noch Gewerkschaft. Heute hat man wohl Profis wie die von Otpor, sponsored by Soros.

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Es ist natürlich gut,
sich immer auf das Positive zu fokussieren, Herr Haupts. Trägt auch zum Gesundbleiben bei.

Was mir spontan dazu einfällt: In den Achtzigern wurde zumindest noch miteinander (nicht nur übereinander) geredet.

Folgende Situation z. B. wäre heutzutage m. E. gar nicht mehr möglich ohne daß jemand türenknallend den Raum verläßt, jemand anders anfängt zu heulen und allgemeines Gebrülle:

Kleineres Familienfest/-treffen mit drei Generationen. Papi selbständiger Handwerksmeister und CDU-Wähler mit Neigung zu Strauß und Dregger. Ein Onkel höherer Bankangestellter und rechtsliberaler Globalist, ein anderer Onkel eher unpolitisch aber mit Sondererlaubnis der DDR-Regierung (seine Arbeit brachte Devisen in´s Land) im Westen zu Besuch, Oma bedauert immer noch die Auflösung der Vertriebenenpartei, die anderen Erwachsenen mehr oder weniger rechtskonservativ bis -liberal (aber nicht revisionistisch), überwiegend (der DDR-Onkel war teilweise auf unserer Seite) gegen drei linksgrüne Teens und Twens.

An das genaue Thema/den Auslöser der Diskussion erinnere ich mich nicht mehr, sie ging auch schnell in´s Grundsätzliche über.
Klar wurde es immer mal wieder laut (und persönlich sowieso ;-)).
Aber keiner rannte raus, keiner tobte oder heulte und man konnte anschließend zusammen Kaffee trinken, miteinander lachen und freundlich über anderes reden.

Heutzutage fast (?) unvorstellbar: Die politische Einstellung (ob tatsächlich oder unterstellt) ist das einzige Kriterium für die Be-, bzw. Verurteilung von Menschen. Auch (vielleicht: sogar?) bei Angehörigen. Abweichungen in Bezug auf abstrakte Ideen führen mitunter zu kompletten Kontaktabbrüchen, etc...

Da sehe ich eine erhebliche Verschlechterung gegenüber früheren Zeiten.

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@fb:
Wo haben Sie das denn her, Herr Haupts?

Ich sprach nicht von akademischen Arbeiten oder dem Diskurs unter Gebildeten - den kenne ich nicht und kann ihn deshalb auch nicht beurteilen. In der Studentenpolitik - damals mein Betätigungsfeld - war er offensichtlich.

Gruss,
Thorsten Haupts

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@rl:
Die politische Einstellung (ob tatsächlich oder unterstellt) ist das einzige Kriterium für die Be-, bzw. Verurteilung von Menschen.

Auf twitter ja, im RL eher nicht. Und das deutschsprachige twitter umfasst gerade mal 2% der erwachsenen Bevölkerung, davon mindestens die Hälfte Leute aus den Feldern Politik & Medien.

Auf twitter sieht es so düster aus, weil hier (wie immer) die radikalsten Aktiven den Ton vorgeben, nur ist deren Einfluss viel begrenzter, als sie selbst (und ihre Verbündeten) das wahrhaben wollen. Auch die radkiale Rechte lebt von dieser (Selbst)Überschätzung.

Gruss,
Thorsten Haupts

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@thorha @rl
Da fällt mir eine solche Ausnahme im RL ein (ist aber ein Einzelfall):
War mal über Umwege dazu gekommen, vertretungsweise im StuPa zu sitzen. Sah mich dort ein Kommilitone, mit dem ich noch kurz zuvor, zusammen mit dem ganzen Kurs, ganz normal umgänglich abends aus gewesen war. Er sah mich, begrüßte mich erfreut, fragte, für welchen Verein ich da sei. Ich grüßte, antwortete - es war offenbar der falsche Verein - und ich bekam einen Blick ab, als hätte ich mich auf der Stelle in einen äußerst infektiös-widerlichen, grünstichigen Schleimhaufen verwandelt. Hat nie wieder ein Wort mit mir gewechselt. (Aber der war vielleicht 22 oder so.)
Ist mir so bislang wirklich nur einmal passiert.

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Twitter etc
Stimmt schon, daß die Mehrheit nicht auf Twitter und mehr oder weniger normal ist.

Das bedeutet aber leider nicht, daß die kleine, keifende, geifernde Minderheit keinen Einfluß auf Politik, Gesetzgebung, Kommunikation und Gesellschaft insgesamt hätte. Im Gegenteil: Sie hat es (m. E. i. A.) geschafft, alle maßgeblichen Institutionen zu unterwandern und teilweise zu übernehmen.

Wer bestimmte Zusammenhänge öffentlich macht, setzt sich dem Versuch gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Eliminierung aus (der leider oft gelingt). Aktuelles Beispiel (Link entschärft):
http s://www.danisch.de/blog/2020/07/06/staats-terror-gegen-mein-blog/

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apokalyptische Untergangsgesänge
Was dem einen der apokalyptische Untergangsgesang, ist dem anderen die rosarote Brille. Was wäre das Leben, gäbe es nicht die einen und die anderen - langweilig. Gell, Herr Haupts?

Betrachte ich den zeitlichen Rahmen ihrer Aufzählung, so scheine ich ja ein paar Jährchen mehr auf dem Buckel zu haben. Das macht sicherlich einen Unterschied in der vergleichenden Betrachtung des Zeitgeschehens. Allerdings habe ich keine diesbezüglichen Vergleiche angestellt und auch nicht den baldigen Untergang angekündigt. Vielmehr habe ich mich ganz auf das aktuelle Geschehen beschränkt und meinen Senf dazu abgegeben.

Daß wir in der Beurteilung der aktuellen Geschehnisse und der politischen Richtung des Landes eher selten übereinstimmen, stört mich dabei weniger. Bleiben Sie gelassen. Genießen Sie die Unterhaltung. Und falls Sie wieder einmal ungehalten sind, so werden Sie doch einfach mal konkret. Mal alles rauslassen, das beruhigt. ;-)

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Ob sich Danish da wirklich einen Gefallen getan hat, Frau Langenberg? In meinen Augen ist dieser Rechtfertigungsversuch kläglich gescheitert. Es mangelt ihm an Klarheit und er strotzt nur so vor pauschalen Behauptungen.

Richtig ist aber, daß qualifizierte Minderheiten zunehmend an Macht und Einfluß gewinnen. In meinen Augen hängt das damit zusammen, daß, gerade in der Politik, niemand mehr Verantwortung für sein Handeln übernehmen will. Jedes Risiko, angefeindet zu werden oder zu scheitern, wird gescheut. Probleme werden nur noch halbherzig angegangen, aber als historische Lösungen und Leistungen gefeiert. Einen Waldbrand löscht man aber eben nicht dadurch, daß man einzelne Brände löscht, ohne die Ausbreitung generell zu verhindern.

Brandherde gibt es mittlerweile ja genug. Auch wenn Herr Haupts das nicht sieht, keiner davon ist wirklich gelöscht und es werden immer mehr.

Jeder für sich und Gott für uns alle - nach mir die Sintflut. Dieser neoliberale Tenor könnte sich tatsächlich verwirklichen, man sollte ihn nicht beschwören, aber man sollte auch nicht schweigen, nicht verdrängen. Sonst mündet das RL am Ende doch noch in apokalyptischen Untergangsgesängen, vielleicht sogar auch von Herrn Haupts. ;-)

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Womit
genau hat Herr Danisch sich Ihrer Meinung nach keinen Gefallen getan, Herr Querulant?

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Danisch:
Wenn das ernsthaft als Beleg für oder gegen etwas gemeint sein soll, empfehle ich - dringend - eine längere Internetpause. Danisch hat (yup, kommt vor) sich ein paar Ekelpakete eingetreten und ne Schmiererei an der Hauswand. Und fabuliert (das tut er gerne und ausgiebig) über assoziative Plausibilisierungsketten von Staatsterror gegen sich.

Mit solchen Ketten beweise ich übrigens alles oder nichts. In absolut jeder Angelegenheit. Dass Mensch ins Fadenkreuz linker oder rechter Radikaler gerät, ist selten, kommt aber vor - seit Jahrzehnten. Alles andere ist u.a. auch Danischs etwas übersteigerter Meinung über seine eigene Bedeutung zuzuschreiben.

Ich kannte mal nen etwas abgefahrenen Linken, der mit ähnlich konstruierten Begründungszusammenhängen zu beweisen glaubte, er sei jetzt das Ziel von BND und CIA, weil er (und nur er) X und Y "aufgedeckt" habe. Ahemm. Eher nicht :-).

Gruss,
Thorsten Haupts

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Brandherde gibt es mittlerweile ja genug.

Ich kann mich an kein Jahr meines Erwachsenenlebens erinnern, in denen man nicht "genügend Brandherde" hätte finden können. Und nach den Weissagungen vieler müssten wir alle lange tot sein ...

Gruss,
Thorsten Haupts

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Halten Sie
Verbindungen zwischen staatlichen Strukturen (wie z. B. ÖR Medien, Ministerien, Richtern u. a.) und der "Antifa" für nicht existent, also für sowas wie Verschwörungstheorie, Herr Haupts?

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Liebe Frau Langenberg
es gibt offenbar verschiedene Erregungsniveaus. Mir gefallen Leute, die sich wie der Herr Haupts nicht dauernd aufregen eigentlich sehr.

Danisch ist unter die Räder gekommen, wenn auch noch nicht so arg. Er sitzt allein in einer Berliner Genossenschaftswohnung und tippt sich einen Wolf, ne. - Vielleicht sollte er sich zur Abwechslung mal einen kräftigen Schäferhund zulegen, wenn er schon in Mitte wohnt, und wenn schon seine Adresse im Internet herumgereicht wird von bösen linken Mädels und Buben.

Tatsächlich gibt es einen Hang der hiesigen Offizialpersonen, den linken Mob gut zu finden - das geht ja bis hinauf zu unserem Bundespräsidenten Steinmeier und zu der in praktischen Dingen entsetzlich unterbelichteten Sahra Wagenknecht usw.

Und das ist grundfalsch und - in einem geiwssen Umfang, auch gefährlich. Ich finde, was derlei angeht, hat Hadmut Danisch sowieso recht - ob nun als persönlich Betroffener oder einfach als Blogger.

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"Mir gefallen Leute..."
Herrn Haupts fand ich schon bei wiesaussieht* sympathisch, Herr Kief.
Und natürlich ist Herrn Danischs Stil, im Gegensatz zu dem von Herrn Haupts, oft ein bißchen "schrill". Was aber nichts daran ändert, daß seine Recherchen inhaltlich meist gut belegt sind.

Das haben Sie nett euphemistisch ausgedrückt:
" Tatsächlich gibt es einen Hang der hiesigen Offizialpersonen, den linken Mob gut zu finden." ;-)
- Wenn´s beim "Gutfinden" bliebe wär ja alles okay.

* wiesaussieht war in gewisser Weise meine kleine persönliche Beteiligung an "gender": Hab nie geschrieben, ob w, m oder sonstwas (hielt das in Sachdiskussionen schon immer für unwichtig) und wurde von den meisten wohl als "m" eingeordnet, was ich ganz lustig fand.

Auch wenn ich Herrn Danischs diesbezügliche Äußerungen oft für übertrieben misogyn halte teile ich i. gr. G. seine Haltung gegenüber heutigem "Feminismus":
Das Treiben vieler diesbezüglich aktiver Geschlechtsgenossinnen ist mir oft extrem peinlich. Um es à la Danisch auszudrücken: Sie reißen mit dem "Südpol" alles ein, was ihre Vorgängerinnen in Jahrhunderten unter persönlichen Opfern und mit Einsatz von Verstand erreicht haben.

Wir waren als Gesellschaft m. E. auf einem guten Weg, Menschen als Menschen zu betrachten und sie nach ihrem jeweiligen Verhalten zu beurteilen, unabhängig von Geschlecht, Hautfarbe, etc.
Daran, daß das (hoffentlich nur vorerst) vorbei ist, haben sogenannte "Feministinnen" eine Mitschuld. Auch sie waren i. gr. G. nicht klug genug, die divide-et-impera-Politik der Profiteure von gesellschaftlicher Spaltung in immer mehr und kleinere Gruppen, die sich gegenseitig bekriegen, zu durchschauen.

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Gut finden impliziert
allerhand, liebe Frau Langenberg, wenn die, die etwas gut finden, Macht haben. Und die ganzen Antifa-Fans von Frau Wagenknecht über Frau Kipping bis hin zu Frau Künast und Frau Roth und Frau Merkel ja auch, wenn sie jetzt diese wirre vielgeschlechtliche und bösartige Frau Yaghoobifarah in Schutz nimmt... sind alles irschendwie ja Feministinnen, die es je länger je mehr vollkommen aus der Kurve trägt, da hat der Hadmut Danisch schon was am Wickel.

Der Jordan Peterson natürlich auch. Aber auch die Katharina Rutschky sel. schon. Der wollte vor zwanzig dreissig Jahren nur keiner zuhören, und sie verglomm im Suff. Tragisch. - Michael Rutschkys Tagebücher sind auch deshalb - herzzerreissend, aber eine lohnende Lektüre...

Es gefällt mir, dass ich hier jetzt wieder die beiden Worte Jordan Peterson hinschreiben kann, ohne von ausgemachten Ignoranten und Nichtswissern sofort verbellt zu werden. Schön ruhig und zivilisiert, sehr schön!

Zurück zu meinem Haupt-Punkt: Der Feminismus scheint sich doof gesiegt zu haben, und international gesehen war in den letzten Jahren Jordan Peterson (auch in diesr Hinsicht) der wichtigste Anayltiker dieses Niedergangs - vielleicht zusammen mit Camille Paglia.

Hadmut Danisch wendet dieses Thema ins Absurde und Aggresssive, - ahh ned schleschd, aber oft undifferenziert und ein wenig prollig. - Ein Argumentations-Punker, hehe.

Ja, mit dem Feminismus geht hier was zuende. Aber alles geht natürlich nicht zuende, liebe Raphaela Langenberg. Wenn Sie so bilanzieren, sind Sie zu zu nah an Hadmut Danisch und zu weit weg von Herrn Haupts. Das ist verkehrt, weil Hadmut Danisch als Nerd, der er weiß Gott ist, natürlich aufs ganze gesehen ein viel schelchteres Urteilsvermögen hat, als der erfahrene (und klügere) Herr Haupts.

Hehehe: Ruhe ist die erste Bürgerpflicht, und die rasende Weltuntergangslust, die bei Hadmut Danisch manchmal Platz greift, ist eines erwachsenen Menschen eigentlich unwürdig. Auch wenn dieser Mensch, grad' wie der Herr Danisch, tatsächlich kurz und ein wenig rund ist, hehe. - Dem Herrn Danisch würde ich seine partielle Würdelosigkeit sogar lassen, aber Sie will ich nicht gern in seinem Boot sehen, das da so weit hinaustreibt in den Ozean der Halt- und Hoffnungslosigkeit und der Weltuntergangslust. Weil die eben auch eine giftige Frucht ist.

Keep cool - stay away from decay - For the Roses (Joni Mitchell).

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Muss da aus dem Urlaub auch mal meinen Senf dazugeben:

Weltuntergangsstimmung oder gelassene Distanz haben oft auch was mit ausgeglichenem Hormonhaushalt zu tun. Dazu kommen natürlich andere Dinge, wie Zufriedenheit mit sich selbst, Anerkennung durch andere, Erfolge, Abwesenheit von Schmerzen usw. aber ein oft unterschätzter Einflussfaktor auf menschliches Verhalten (insbesondere Stimmungen) sind Hormone.

Eine passene Devise ist, eine Niederlage zu akzeptieren, Sand aus dem Mund spülen, Krönchen richten und weitermachen. Vieleiicht noch kurz reflektieren, was schief gegangen ist und warum. Aber dann nach vorne schauen.

Ich lese Danisch manchmal, aber das Herumreiten auf seiner Dissertation vor 20 Jahren, dem Verfassungsgericht und der feministischen Dominanz ist doch manchmal ermüdend. Sein Blog, seine Themen. Für mich zu negativ und auch oft zu langatmig. Und zu viel negatives Lesen strahlt ab.

In dem Sinne geht es jetzt ab in die Sonne (gut für den Hormonhaushalt).

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Zu Danisch kann ich mich der Aussage von Herrn Haupts anschließen, Frau Langenberg. Dem nachfolgenden Schubladendenken eher weniger.

Die Gesellschaft war im Grunde ja immer schon gespalten und es gab auch immer Gruppierungen, die entlang der politischen Parteien zum Extremismus neigen. Solange die politische Mitte die Mehrheit bildete, war das auch kein wirkliches Problem. Das wurde es erst, als die Volksparteien fusionierten. Ihr Versuch, die Mitte der Gesellschaft, nicht zuletzt unter dem medial verstärkten Druck der Grünen, neu zu definieren, darf als gescheitert angesehen werden.

Die Warnzeichen aus der Gesellschaft bezüglich der EU- und Flüchtlingspolitik wurden und werden ebenso ignoriert wie die Eingriffe in die bürgerliche Freiheit. In Summe betrachtet wundert es mich nicht, daß der allgemeine Unmut darüber und über vieles mehr in der gesamten Bevölkerung steigt und steigt.

Corona war und ist für die Reste der Volksparteien ein Glücksfall. Ohne Corona wäre das Pulverfaß vielleicht schon explodiert. Aber, aufgeschoben ist ja nicht aufgehoben. Jedenfalls sieht es für mich nicht danach aus, als solle sich an der politischen Richtung und dem Versuch, eine neue Gesellschaft, gegen deren von mir vermuteten Willen, politisch zu definieren und zu konstruieren, in nächster Zeit irgendetwas ändern.

Insgesamt hat sich in meinen Augen die Mehrheit der Gesellschaft längst aus der politisch verordneten künstlichen Mitte verabschiedet. Und ich frage mich ja schon lange, was das noch mit Demokratie zu tun hat.

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Unbestritten, Herr Haupts, Brandherde gab es immer schon reichlich. Aber irgendwie habe ich den Eindruck, daß die Lösungen früher konsensfähiger waren als heute.

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Das ist m. E.
eine gute Zusammenfassung: "Brandherde gab es immer schon reichlich. Aber irgendwie habe ich den Eindruck, daß die Lösungen früher konsensfähiger waren als heute."

Heute ist, so mein Eindruck, kaum noch jemand (zumindest über längere Zeit) "in einem Boot" mit anderen. Abgesehen von engen, echten Freunden und (auch da gibt´s Ausnahmen) Familienmitgliedern.

Die gesellschaftliche Situation erinnert mich ansatzweise ein bißchen an die kurzzeitigen, zufälligen Schicksalsgemeinschaften in Margriet de Moors "Sturmflut". Aber auch das ist ja wieder ein Untergangsszenario ;-)

"Untergang" passt insofern, daß unsere bisherige, "normal-mittige" Welt sich grade massiv verändert. Worüber sich nicht jeder freut.

Veränderung ist Grundthema und Voraussetzung des Lebens und von daher nichts, was man fürchten sollte.
Ist aber was anderes, wenn die Zersetzung/der Verfall ("decay") evolutionär-organischen Gesetzen folgt (was für Gärtner eine richtige und normale Sache ist) oder ob Gewachsenes (und Funktionierendes) mit der Brechstange eingerissen wird um Utopien (die bisher nicht funktioniert haben) durchzusetzen. - Ohne den Betroffenen Mitsprache- und -Entscheidungsrechte einzuräumen.

Sowohl früher als Alt-Linker als auch jetzt, als Neu-Rechter, war, bzw. ist mir (echte) Demokratie immer sehr wichtig. Das Behandeln von Menschen als Manövriermasse einiger Mächtiger ist mir daher extrem zuwider.
Wenn das das "Boot" ist, in dem ich gemeinsam mit Herrn Danisch sitze, sind wir hoffentlich nicht seine letzten und einzigen Mitreisenden. Wenn doch, ist es auch okay.

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Danisch im Biergarten
der querulant, Dienstag, 7. Juli 2020, 11:05

"Zu Danisch kann ich..."

Beim link von R.L. bin ich schon an der Vorbemerkung hängengeblieben. Da schreibt er: "Ist Euch mal aufgefallen, dass Linke – wie praktisch alle Geisteswissenschaftler – überhaupt nichts zustandebringen oder erschaffen, nichts produziern, nichts erwirtschaften, sondern alles nur beschimpfen, verdrecken, kaputtmachen, Kosten verursachen und dafür noch ernährt werden wollen? "

Da fragt man sich sollen Geisteswissenschaftler jetzt naturwissenschaftliche Ergebnisse produzieren oder sollen sie Flugzeuge bauen oder Spargel ernten? Wäre für letzteres aber eh schon zu spät.

Habe dann noch einige Seiten weitergelesen und dann damit aufgehört. Der Mann bringt es fertig sein Problem mit gewissen Linken zu einem Problem der Geisteswissenschaftler zu machen. Echt gekonnt. Wer seine Zeit totschlagen will soll den unbedingt lesen. Am besten im Biergarten. Nach der dritten Maß Bier schafft man möglicherweise den ganzen Artikel.

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Geisteswissenschaftler
sollten, wenn sie dem zweiten Teil ihrer Berufsbezeichnung gerecht werden wollen, Modelle der Welt und ihrer Erscheinungsformen entwickeln, die sich an der Wirklichkeit orientieren.

Geistige Modelle und Erklärungen lassen sich zwar fast nie, wie naturwissenschaftliche im überwiegenden Fall, in Maßeinheiten festhalten, sollten aber hinsichtlich ihrer Realisierungsmöglichkeiten und, im Fall von Prognosen, an späteren, realen Gegebenheiten ebenfalls auf ihren Realitätsbezug überprüfbar sein. Zumindest wenn sie den Begriff "Wissenschaft" (statt z. B. "Wollenschaft") weiterhin für sich in Anspruch nehmen möchten.

Da sehe ich derzeit, wie Herr Danisch, wenige Begründungen für einen solchen Anspruch. Ein gutes, aktuelles von vielen Beispielen ist die US-"Wissenschaftlerin", die kürzlich forderte, Mathematik im herkömmlichen Sinne abzuschaffen.

Leider landen solche Kuriosa in kürzer werdenden, zeitlichen Abständen (Internet und anderen Netzwerken sei Dank) auch in Europa, speziel in unserem Land, auf den Wunschlisten" der Avantgarde (in den decay), somit auf den Forderungslisten avantgardistischer Medien wie ZON und, mit nur kurzer Schamfrist, bei dem, was Politik und ÖR uns als "das neue Normal" unterjubeln möchten.

Daß jemandem, der dieses "neue Normal" (aus welchen Gründen auch immer) begrüßenswert findet, bei der Lektüre von Kritik daran sein Getränk nicht schmeckt, ist nicht weiter verwunderlich.

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Den verlinkten Beitrag, daswars, habe ich nur überflogen und war ganz froh, daß Herr Haupts den schon, entgegen seiner sonstigen Art, recht unaufgeregt kommentiert hatte. Somit war das Thema für mich erledigt.

Den Begriff der Geisteswissenschaft, Frau Langenberg, gibt es eigentlich nur im deutschsprachigen Raum. Er umfaßt alle Bereiche, die nicht unter Naturwissenschaft und Mathematik fallen. Damit auch den Bereich, den Danisch für sich in Anspruch nimmt. Er schoß in diesem Sinne quasi ein Eigentor.

Wissenschaft ganz allgemein ist die Betrachtung des Vergangenen bzw. des Vorhandenen, um daraus allgemeingültige Aussagen abzuleiten und so im besten Falle zu neuen Erkenntnissen zu gelangen.

Der Witz bei den Geisteswissenschaften ist halt, daß ihre Ergebnisse wegen permanenter Veränderung der Realität, die sich eben nicht immer nach früheren Ergebnissen und Erkenntnissen richtet, selten statisch und häufig auch sehr umstritten sind. Prognosen aufgrund geisteswissenschaftlicher Erkenntnisse sind daher eher schwierig bis unmöglich. Das ist letztlich auch nicht die Aufgabe der Geisteswissenschaften, weshalb sich der geforderte überprüfbare Realitätsbezug im nachhinein wohl eher verbietet.

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Informatik
basiert m. E. auf Mathematik, Herr Querulant.

Das zu (Zitat)"Damit auch den Bereich, den Danisch für sich in Anspruch nimmt. "

(Zitat) "...Der Witz bei den Geisteswissenschaften ist halt, daß ihre Ergebnisse wegen permanenter Veränderung der Realität, die sich eben nicht immer nach früheren Ergebnissen und Erkenntnissen richtet, selten statisch und häufig auch sehr umstritten sind."

Welche "permanente Veränderung der Realität" ist hier gemeint?
Naturgesetze und grundlegende (evolutionär angelegte), menschliche Handlungsweisen z. B. verändern sich m. E. nicht permanent.

Interessantes Thema, muß aber wieder in die Waagerechte (§"&&/%%$$§!!! Rücken). Können wir gerne später vertiefen.
Erstmal allen einen angenehmen Tag!

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Es ging in dem Beitrag doch nicht um Informatik, Frau Langenberg. Es ging dem Danisch um - sagen wir mal - Gesellschaftskritik.

Es gibt schon permanente Veränderungen. Sowohl im Sinne von dauerhaft sls auch fortlaufend. Wobei die Veränderungen nicht immer in eine Richtung zielen, sondern auch "rückwärtsgewandt" sein können. So werden Frauen heute eher selten mit dem Knüppel erobert und auch der Sklavenhandel ist nicht mehr so verbreitet. Je nach Zeitraum der diese Themen behandelnden wissenschaftlichen Arbeiten werden Sie da erhebliche Unterschiede feststellen und letztlich erkennen, daß Geisteswissenschaften in der Regel nicht zu Prognosen taugen und sich eine spätere Überprüfung des Realitätsbezuges doch eher verbietet.

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Hier mal ein Geisteswissenschaftler, der m. E. die Realität (bezogen auf Schule) gut beschreibt (was voraussetzt, daß er sie erkennt).
M. E. würde aber auch das Modell "Abschaffung von Familie" nicht zu absoluter Chancengleichheit führen. Dafür sind die individuellen Merkmale von Menschen schon ab Geburt (bzw. davor) zu verschieden.
(Link entschärft):
http s://www.freitag.de/autoren/shartig/die-schulen-einfach-mal-in-ruhe-lassen

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Vorab, Frau Langenberg, es ist mir kaum gelungen, das ohne Kopfschmerzen zu lesen. Schon zu Anfang - die Zweckorgie - habe ich es aufgegeben und nur noch quergelesen, was schon anstrengend genug war und einiges an Überwindung kostete. Aussagen wie, die Gesamtschule führe dazu, daß die ganze Familie sich beim Abendessen träfe, zeugen von einer gewissen Unkenntnis des Arbeitslebens. Letztlich habe ich so etwas in meinen Augen Unlesbares schon lange nicht mehr gelesen.

Die Abschaffung der Familie haben wir ja seit der Beschränkung auf die Kernfamilie schon hinter uns. Und selbst die existiert ja kaum noch, den ländlichen Bereich mal ausgeklammert.

Zur Chancengleichheit habe ich schon oft geschrieben, daß die nur auf dem Papier und in Sonntagsreden existiert. Familie oder nicht, macht da keinen Unterschied. Und auch die Schule ist da außen vor. Chancengleichheit ist eine Frage von Gesellschaft und System auf allen Ebenen.

Schule hat in meinen Augen auch nicht die Funktion, Menschen zu erziehen, das endet dann zu oft in Indoktrination. Ein Ergebnis, welches nicht nur die Grünen zu gerne erzielen würden. Unsere Geschichte sollte die Folgen doch für jeden erkennbar gemacht haben. Die Chinesen können als abschreckendes Beispiel dienen.

Letztlich wurde dann Schule und Arbeit beleuchtet. Auch dazu kann ich mich nur wiederholen. Die überwiegende Fremdbetreuung der Kinder von KiTa bis Ganztagesschule führt am Ende zu einem potentiellen Überangebot an Arbeitskräften, was deren Wert mindert. Das ist ja das eigentliche Problem, seit die Frauen vermehrt in den Arbeitsmarkt gedrängt sind. Nicht, daß das die Schuld der Frauen wäre, aber das hat nunmal zu einer Entwertung der Arbeit ganz allgemein geführt, zu niedrigeren Einkommen, insbesondere für Familien. Die Arbeitgeber haben das Überangebot eben zu ihrem Vorteil genutzt, was im Kapitalismus halt völlig normal und legal ist. Hier fehlt es bis heute an dem notwendigen politischen Korrektiv, speziell seit Schröder. Aber auch die Gewerkschaften versagen diesbezüglich auf ganzer Linie. Zwar fände ich Ganztagsschulen im Sinne der Wissensvermittlung durchaus erstrebenswert, aber die würden das Arbeitsmarktproblem selbstverständlich weiter verschärfen.

Es ist und bleibt halt eine Systemfrage, die weit über solche Betrachtungen wie denen des Herrn Kieserling hinausgeht.

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Hier fehlt es bis heute an dem notwendigen politischen Korrektiv, speziell seit Schröder.

Hmmm, das könnte daran liegen, dass das Experiment "Überbeschäftigung" in mehreren Dutzed Staaten seit 1917 krachend gescheitert ist. Wurde nämlich getestet - praktisch alle sozialistischen Staaten hatten in jedem Betrieb (und im öffentlichen Dienst) deutlich mehr Leute, als sie produktiv beschäftigen konnten. Das gleiche gilt für die arbeiterselbstverwalteten Betriebe in Jugoslawien.

Gruss,
Thorsten Haupts

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Man freut sich eben manchmal schon über Kleinigkeiten, Herr Querulant. - "Positive Verstärkung" und so ;-)

Mich hat es überrascht, eine solche, m. E. sehr realistische Aussage im Freitag vorzufinden (zumal von einem Soziologen, der offensichtlich seinen Job noch hat):

"...Aber es gibt eine ganze Industrie, die immer neue Vorschläge dafür hat, wie man Geld ausgeben und Schäden anrichten kann und die Pädagogen führen diese Industrie an, aber soziologisch sieht man das natürlich mit Grausen. Und auch die Lehrer, die die jeweils neuesten, unrealistischen Ideen umsetzen sollen, sehen es mit Grausen. Und ich denke wirklich, die beste Schulpolitik wäre, die Schulen einfach mal zehn Jahre lang in Ruhe zu lassen. Aber ich hab viel Verständnis dafür, dass Leute, die sich Popularität-Tests im Publikum stellen müssen und wiedergewählt werden möchten, das natürlich nie und nimmer so machen würden. Man muss immer erneut versichern, dass etwas, was unmöglich ist, also zum Beispiel Bildungsnachteile aufzuheben, doch möglich sei und dann scheitert das und dann kommt der nächste, der dasselbe unter einer anderen Bezeichnung versucht. Und das nennen wir eben Schulpolitik. Aber das greifbare Ergebnis ist einfach nur ein Wachstum der Bürokratie. Das ist in allen Universitäten nicht anders. Also im Bereich von Erziehung stößt man auf eine unüberschreitbare Leistungsgrenze von Organisationen, ganz anders als in Industriebetrieben oder in Verwaltungen. Und die kann man auch nicht wegreformieren, sondern das Ergebnis solcher Reformen ist einfach nur Wachstum von Bürokratie. Das läuft ja nun auch schon so lange und mit so vielen Misserfolgen, eigentlich ausnahmslos mit Misserfolgen, dass man an diesem Punkt wissenschaftlich ganz sicher sein kann...."

Ansonsten i. gr. G. Zustimmung zu Ihren Ausführungen. Heutzutage würde ich allerdings kein Kind mehr in eine Ganztagsschule geben (was früher nicht klappte weil keine in der Nähe war) und plädiere auch nicht mehr für möglichst frühe Kita-Betreuung.

Beides hätte vor 15, 20 Jahren (gute Personalschlüssel, Konzepte und Ausstattung vorausgesetzt) noch was bringen können. Heute ist der Zug m. E. abgefahren.

Wer irgendwie kann, sollte sein/e Kind/er inzwischen möglichst umfassend zuhause betreuen. *
Das wünsche ich mir auch für Großnichte und baldiges Enkelkind. - Ist aber leider in sehr vielen Fällen eine Frage der Finanzen, womit wir wieder bei Herrn Schröder und Co. wären....

* Ergänzung: Zumindest wenn der kinderbetreuende Haushalt grundlegende Kulturtechniken vermitteln kann und will (wie z. B. sinnentnehmendes Lesen in der Landessprache).

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Das war auch eine positive Erkenntnis aus dem homeschooling. Unsere Erstklässlerin gewöhnt sich das „Tussi/Supermodel“ Getue wieder ab und der Zweitklässler wurde weniger agressiv und musste nicht stöndig Kräfte messen. Anders ausgedrückt, beide legten Verhaltensweisen ab, die von anderen Kindern abgeguckt werden und wurden wieder normaler.

Zu Hause lässt sich auch das eine oder andere kritisch beleuchten und Kinder zu denkenden Wesen erziehen statt zu guten „Genossen“, „Deutschen oder Europäern“, „Staatsbürgern“ oder sonst einem Begriff, der eigentlich nur bedeutet „macht was die Obrigkeit will und muckt nicht auf und hinterfragt auch nicht, hält sich an jede noch so dämliche Regel und Vorgabe und stellt die Weisheit der führenden Klasse nicht in Frage“.

Meiner Meinung nach ist die Erziehung zu Einheitsmasse volkswirtschaftlich wenig schlau, in einem Land das mangels Bodenschätzen Erfindungsreichtum und gute ausgebildete Kreativität braucht.

Wir versuchen den Kindern Individualität zu vermitteln, und das Wissen, dass sie auch in anderen Gegenden der Welt klarkommen, wenn es mal nötig wird. Das geht in der Schule nicht, nur in der Familie.

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Zwei britische Connections
buerger, die in Ihr Horn pusten:


https://twitter.com/MWStory


Englischer Super-Forcaster Querdenker Michael Story, der u.a. Homescooling und Segeln und Hundehaltung befürwortet


https://unherd.com/  ;

Zeitschrift, die dem Herdentrieb entgegendenkt

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Ich befürworte nicht homeschooling an sich. Mein Punkt war, das sich im homeschooling der teilweise übergrosse Einfluss von Schule und Mitschülern gezeigt hat.

Aber wir sind keine Universalgelehrten und auch keine ausgebildeten Didakten.

Ich halte Lehre durch Lehrer für sinnvoller als homeschooling, aber bin für häusliche Kontrapunkte und gegen Ganztageszugriff und Ganztagesbeainwasch durch staatliche Institutionen. Noch besser wäre ideologiefreie Schule, aber das ist und war schon immer illusorisch.

Twitter ist mir zu aufgeregt, kein Medium, das Spass bringt oder sich für eine sinnvolle Diskussion anbietet.

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Hier ist die Webseite
der superforecaster - schlaue Burschen!

https://goodjudgment.com/

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Volle Zustimmung, Herr Buerger:

"...Meiner Meinung nach ist die Erziehung zu Einheitsmasse volkswirtschaftlich wenig schlau, in einem Land das mangels Bodenschätzen Erfindungsreichtum und gute ausgebildete Kreativität braucht..."

"...keine ausgebildeten Didakten".

Hab früher jahrelang Nachhilfe gegeben (Deutsch, Englisch, Latein) um den Unterhalt meiner Tiere (damals gehörte auch noch ein Dülmener dazu) zu erwirtschaften.
Später dann Zeichen- und Malkurse.
Alles mit guten Erfolgen, aber die eigenen Kinder zu unterrichten ist nochmal was ganz anderes.

Hat hier ganz gut geklappt wo´s informell war (unauffällig in den Alltag eingebaut, wie z. B. mit praktischen Rechenaufgaben oder als Geographie-Quiz u. a.). Überhaupt nicht, wo´s um konkrete (Schul-) Aufgaben ging. In dieser Rolle/Funktion haben sie mich nicht akzeptiert.
Teilweise klappte es aber untereinander, immerhin.

Eltern, die von jetzt auf gleich "nebenbei" ihren Kindern vorgegebene Schulinhalte in vorgegebener Zeit und Weise alleine vermitteln müssen , sind m. E. nicht zu beneiden.
"Echtes" Homeschooling erlaubt da m. W. viel mehr didaktische Freiheiten: Die Eltern bekommen zwar auch die Inhalte an die Hand und die Kinder nehmen dann an externen Prüfungen teil, wie der Stoff vermittelt wird, kann aber viel individueller entschieden werden.

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Hab kurz in den verlinkten Twitter-acount geschaut, Herr Kief: Der Herr sieht sympathisch aus, sein Hund auch. Allerdings scheint es da, wie auch auf der verlinkten Website, vorrangig um den Koroner zu gehen und der hängt mir aktuell, sorry, einfach zu den Ohren raus.
Da lese ich lieber noch ein bißchen in der aktuellen Sezession.

Allen eine erholsame Nacht!

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Frau Langenberg, CO-19
ist noch lang nicht rum, - ich merke aber, dass die Geister der Helden, blutende Häupter - oh Trakl - retour: Dass die Geister der Helden, blutenden Häuptern gleich, hehe, abschlaffen, wenn's um diese Thematik geht. Ich hab' die eins weiter unten vor einer Woche verlinkte Untersuchung über die - oh - ethnischen Unterschiede bei der Empfänglichkeit für CO-19 jetzt weltweit ein halbes Dutzend mal gepostet und - nur zwei Reaktionen bisher bekommen, allesamt auf der Schlauberger-Seite von Ron Unz, und zwar beide von eher düster gesonnen Zeitgenossen, die die Info zum Anlass nahmen, eine Absicht der Chinesen zu unterstreichen bei der "Entwicklung" von CO-19...

Hahah - das ist Freud pur: Am stärksten sind diejenigen Antriebe, die primärprozesshaft gesteuert werden, weil diese vor-rationalen Residuen aufgrund ihrer einfacheren Grundstruktur einen größeren Radius (= mehr Triebenergie) haben. Huuu, stimmt bis jetzt haargenau....

Aber kucken Sie zu einem anderen Zeitpunkt mal bei "UnHerd" rein. - Lohnt sich. Link ist oben.

Die Sezessions-Lektüre-Erlebnisse könnten Sie mal konkret benennen, wegen mir, übrigens. Sie scheinen ja oft über der Sezession zu brüten/ zu sinnieren?

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Corona istnoch lange nicht durch.

Hier in Südeuropa wird teilweise sehr vorsichtig damit umgegangen (auch wenn die Maske maximal Kinn und Mund bedeckt, alternative eine kleine Plexiglasmaske, oben offen), seitens Kellner etc, aber das Volk ignoriert, drängelt, kommt dicht ran, als wäre nix gewesen.
Wir sind bewusst direkt los, als es aufging, aber sind jetzt auch froh, wo es hier voller wird, dass wir in ein oaar Tagen heim fahren.

Corona ist eine Art Intelligenztest für Nationen, und falls Antikörper tatsächlich nur vorübergehend vorhanden sind, kann man Impfung vergessen, überhaupt, wer lässt sich schon freiwillig mit hektisch entwickeltem Zeuchs zu einer unerforschten Krankheit impfen? Gefühlt bleibt Corona eine Weile bei uns. Erster Lernpunkt bisher: auch nur teilweisen lockdown hält kein Land wirtschaftlich durch. Zweiter (leiser): Es gibt überall, insbesondere in Städten, zu viele, die sich nicht an Regeln halten, so dass alles unterhalb von lockdown nichts bringt. Pest oder Cholera.

Diskussionen hierüber sind aber müssig. Wir hoffen, dass bei uns im Landkreis nicht zuviele Partyurlaub gemacht haben und ansonsten wird es ein lustiger Winter.

Zum homeschooling: Neben Rollenproblemen Eltern/Lehrer sind es m.E. auch fachliche Themen. Nicht in der Grundschule, aber bei mir ist in Naturwissenschaften viel vergessen, Stochastik, Vektorrechnung wäre schwierig, ansonsten Mathe, Englisch Latein ginge problemlos, aber in Geschichte, Kunst und Musik wären wieder Lücken und Philosophie wäre auch schwierig, alles zu lange her. Als meine grosse Abi machte, war ich froh, dass sie das selbständig hinbekam. Ich habe auch Unterrichtserfahrung, Nachhilfe, Volkshochschule und Uni, aber das ist was anderes als eigene Kinder.

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Mit dem Koroner werden wir leben müssen wie mit vielen anderen Krankheiten und potentiellen Infektionen auch.

Abstand halten ist nie verkehrt. Wer so privilegiert ist wie einige von uns und ÖPNV u. a. meiden kann, braucht sich diesbezüglich m. E. keine großen Sorgen zu machen.

Wer mich impfen will, gar mit einem RNA-Impfstoff, muß mich vorher fesseln, knebeln und bewußtlos schlagen.
Die "sanfte" Variante, Ungeimpfte von allen gesellschaftlichen und anderen, direkte Begegnungen erfordernden Lebensvorgängen auszuschließen, schreckt mich nicht: Muß mir dann nur bezüglich Einkaufen und Tanken was einfallen lassen.
Ansonsten ist/wäre splendid isolation eher Luxus als Drohung (der Park ist weg bevor es irgendeine Koroner-Impfung gibt und Privatbesucher werden eh streng selektiert).

War gestern abend wieder zu kaputt zum Lesen und bin bei der Juni-Ausgabe noch nicht über´s (sehr lesenswerte) Editorial (GK: Unter Verdacht) hinausgekommen.
Freue mich besonders auf den Beitrag von Caroline Sommerfeld "Entängstigung".

"Grübeln" tue ich bei der Lektüre von Sezession eher nicht, das meiste ist sehr interessant und flüssig weglesbar. - Zumindest wenn man keine körperliche Schwerstarbeit hinter sich hat und das Heft nicht mehr in der Hand halten kann, wie bei mir z. Zt. leider Dauerzustand. Wird dann alles ab Spätwinter/Vorfrühling im ZA- und Logopäden-Wartezimmer nachgelesen.
Ein Abo lohnt sich auf jeden Fall.

Nachtrag: Das einzige Manko sind die ergänzenden Quellen- u. a. Hinweise am Rand: Dafür braucht man in meinem Alter eine Lesebrille.
Dienen andererseits aber auch nur der Vertiefung und man kann sie weglassen ohne das Verständnis der eigentlichen Artikel zu beschädigen.

Der Aufbau der Einzelausgaben ist sehr gut: Es gibt immer ein Thema (bei der Juni-Ausgabe "Verhaltenslehren") und dazu, teils kontroverse, Einzelartikel verschiedener Autoren, die sich ihm auf verschiedene Weise nähern. Immer spannend.

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Der Sozialismus, Herr Haupts, so er denn wie in der DDR existiert(e), läßt sich doch relativ einfach so beschreiben: Existenzielle Sicherheit im Tausch für den Verlust persönlicher Freiheit. Das ist nur in einem isolierten System denkbar und solche Systeme sind auf Dauer nicht denkbar. Denn die Isolation kann nie vollkommen sein und sie führt irgendwann entweder zu unübersehbarer Rückständigkeit oder/und zum Verlangen nach mehr Freiheit.

Die Ursachen des Überangebotes an Arbeitskräften führt im einen Fall zur Überbeschäftigung, im anderen Fall zu Armut. Wobei im ersten Fall am Ende auch die Armut zunehmen dürfte und in beiden Fällen am Ende der Systemcrash stehen dürfte.

Die Chinesen, als Werkbank der Welt, nehmen da eine gewisse Sonderrolle ein. Aber es bleibt abzuwarten, ob dort der Freiheitsdrang nicht auch irgendwann die Oberhand gewinnt.

Ganz generell würde ich mal sagen, systemunabhängig, daß das weltweite Bevölkerungswachstum viel mit Armut zu tun hat und Armut mit Arbeit und Einkommen, mit Lebensqualität. Da muß sich etwas ändern, soll es am Ende nicht zu einem weltweiten Systemcrash kommen, dessen Folgen verheerend sein dürften.

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Homeschooling, Frau Langenberg, halte ich persönlich für völlig ungeeignet. Die Wissensvermittlung sollte schon durch die Schule geschehen. Die Einordnung des Erlernten, soweit es sich nicht um Naturwissenschaften handelt, ist dann wieder Bestandteil der Sozialisation, die nicht unerheblich im Elternhaus und im privaten Umfeld stattfindet bzw. stattfinden sollte.

Mein ganz persönlicher Eindruck ist, daß auf dem Land die Welt meist noch in Ordnung ist, während in den Städten, insbesondere in den größeren Städten, vielfach weder das eine, noch das andere wirklich funktioniert. Wobei ich das so formulieren würde: Die Familie ist nicht alles, aber ohne Familie ist alles nichts.

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(Zitat vom Herrn Querulanten) "...Die Wissensvermittlung sollte schon durch die Schule geschehen..."

Natürlich *sollte* sie das. Ist aber in vielen öffentlichen Schulen gar nicht mehr möglich. Da sind die noch nicht weggelaufenen, ge-burn-outeten und/oder aus reiner Notwehr dauer-mutterschutz-beurlaubten Lehrkräfte schon froh, wenn sie die Schüler dazu bringen können, mal auf ihrem Platz zu bleiben und sich nicht gegenseitig (oder die Lehrkräfte) anzugehen.

Vor einiger Zeit gab´s einen Artikel bei welt oder ZON, in dem ein führendes Mitglied des Philologen- (oder eines anderen Lehrer-)Verbands in etwa so zitiert wurde: "Ein geordneter Unterricht ist vielfach nicht mehr möglich".

Dafür sind sie aber alle "Schule ohne Rassismus", ganz bunt, "offen" und tolerant ;-)

Herr Danisch kommentiert solche und ähnliche Politikfolgen gewöhnlich mit "geliefert wie bestellt" und recht hat er.
- Dann doch lieber homeschooling. Schon aus Sicherheitsgründen.

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Das Elend fing viel früher an. Mitte der 70er Jahre war ich Berufsschulpauker in Bocholt/Westf. für Politik und Wirtschaftslehre. Und zwar bei den Hauswirtschafts- und Jungarbeiter-Klassen und im Berufsvorbereitungsjahr (weiblich). Beim BVJ hatte ich von 14 netten jungen Mädels sieben Analphabetinnen. Im Abschlusszeugnis schrieb ich denen zweimal "mangelhaft". Die Noten wurden von meiner Fachleiterin auf "ausreichend" angehoben, ich würde den Damen "die Zukunft verbauen".
Bei den Jungarbeitern war die Sache einfacher. Wenn die Herren aufmümpfig wurden, habe ich den Fußball geholt und bin mit denen Pölen gegangen. Auf dem Platz habe ich den Großmäulern dann so in die Knochen getreten, dass sie nur mit Mühe wieder in den Klassenraum fanden. Nach drei bis vier Übungen war Ruhe (das Verfahren hatte sich herumgesprochen).
Ganz anders war es in den "Siemensklassen". Die Jungarbeiterinnen waren richtig interessiert, einigen waren auch in der IGM-Jugendvertretung und wussten über Gewerkschaft mehr als ich. Hätten deren Eltern mehr Wert auf Schulbesuch gelegt, wären mindestens vier von denen (Griechinnen und Türkinnen) auch reif für´s Abitur gewesen.
Insofern: die Rücknahme der Bildungsanforderungen ist gut 50 Jahre alt. Und in Bocholt gab es keine GEW, sondern nur Verband Bildung und Erziehung.
Ich habe dann den Lkw-Führerschein gemacht. Nach vier Jahren Studium, zwei Jahre Inst. f. Soziologie WWU Münster und ein Jahr Bocholt, war für mich das Lkw-Fahren eine wirkliche Erholung. Vom Geschwätz, von der permanenten Beschallung in den Bildungseinrichtungen.

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Es stimmt, die „Basisnote zwei“ hat den 50. Geburtstag bereits gefeiert.

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Mein Eindruck vom "Bildungssystem" war und ist, daß die Reformen der letzten Jahrzehnte eher kontraproduktiv waren, was in meinen Augen ja nicht nur dort so war und ist. Dazu kam das Ende der Familie im herkömmlichen Sinne, was dann die Botwendigkeit von Sozialarbeitern und Sicherheitskräfteb an Schulen nach sich zog. Aus engagierten Eltern wurden Helikoptereltern, die die Verantwortung für ihren Nachwuchs delegierten, falls überhaupt. Daß es daneben auch noch zu viele Lehrer gibt, die überfordert zu sein scheinen, trägt auch nicht zur Verbesserung bei.

Dennoch bleibe ich dabei, daß die Schule an sich der beste Ort für die Wissensvermittlung ist - trotz aller Mängel. Denn diese Mängel könnten ja durchaus behoben werden, andere eher nicht bzw. nicht so einfach und nicht so schnell.

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CO-19 Risk-Factor
hängt entschieden an Genen (=Rassen (für die Empfindlicheren unter diesen Lesern: Ethnien****)).

Studie mit 3100 Kranken.

Ergebnis Chinesen gut 3 x gefährdeter als Europäer aufgrund ihrer genetscihen Dispositionen.

https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2020.07.03.186296v1


*****
Der Ausdruck Ethnie setzt sich hie und da durch für Rasse obwohl es naturwissenschaftlich nicht korrekt ist (es ist daher auch ein wenig verwirrend, denn Enthnien sind nicht unbedingt biologisch verschieden, aber - so ist derzeit die Tenendenz: Lieber diese Verwirrung in Kauf zu nehmen als die PC-Widerstände auszuhalten).

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"Vielleicht sollte er sich zur Abwechslung mal einen kräftigen Schäferhund zulegen"
.
hmpf ..... einen deutschen?
.
Oder vielleicht einen Elektroschocker, Baseballschläger,
Schlagring.
Oder doch besser Messer und oder Schusswaffen.?
.
Merken Sie schon, Herr Kief, hoffentlich.

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Schäfer-
und andere Hunde sind sehr nützlich, egal, ob aus D oder von woanders (mein aktueller z. B. hat einen ungarischen Migrationshintergrund).

Weil wir die meiste Zeit seit dem Einzug hier (1991) einen großen (früher Airedales, in den letzten Jahren SH-Mischlinge aus dem Tierschutz) und/oder sehr wachsame/n (nur mittelgroße, aber sehr verteidigungsbereite Hündin aus Sardinien) Hund hatten/haben ist bei uns noch nie eingebrochen worden.
Bei den hundelosen, anderen Anwohnern der Straße teils sogar mehrfach.

Bei Leuten, die konkret bedroht wurden/werden, ist die Anschaffung eines verteidigungsbereiten Hundes m. E. besonders sinnvoll.

Wer auf dem Land lebt, kann sich natürlich stattdessen auch mit stachligen Rosenhecken und/oder Gänsen schützen.
Für ein Apartment in einer Wohnanlage hat man so eine Option allerdings nicht.

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Da Hadmut kann mache
was er will - eh kloa. Aber er sollte nach praktischen Antworten schauen für ein derzeit überschaubares Problem. Ein Deutscher Schäferhund wäre ein solider Teil einer solchen pragmatischen Antwort, weil der ein Schutzhund ist, und einen ganz schönen Wumms hat, immerhin sind das bis zu vierzig Kilo sehr dynamisierbare und gut gesteuerte Masse - mit erheblichen Krallen und Zähnen.

Was Hadmut Danisch weniger tun sollte, ist undiszipliniert öffentlich in der Gegend herumzufantasieren, wie das z. B. wäre, wenn er jetzt noch eine kleine Tochter hätte. Das ist Unsinn.

Es ist eigentlich kein Wunder - Nerds sind, was Gefühle angeht, ein wenig ungehobelt... - sicher auch aus mangelnder Erfahrung...

PS

Nein, ich finde das nicht schlimm. Ich finde allerdings, jeder sollte sein Blatt so gut spielen, wie er kann.

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Schäferhund auf der Etage. Das grenzt doch an Tierquälerei.
Es gibt auch noch Innenstädte, und nicht nur Dorfrand.

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Mein Vorschlag
...war´s, glaub ich, nicht, colorcraze.

Kommt aber immer drauf an: Austoben sollen sich Hunde ja eh draußen, nicht in Haus oder Wohnung.
Bei Existenz eines Fahrstuhls und/oder Ebenerdigkeit wär´s okay für Hüftgelenke, Bandscheiben, etc (kein /kaum Treppensteigen).
In manchen Stadtgegenden gibt´s bessere und interessantere Hundeauslauf-Möglichkeiten als in/um Neubausiedlungen auf dem Land.

Jüngere Tochter hält z. B. meine Hundehaltung für Tierquälerei: Im Sommerhalbjahr fast nur Park und Garten ist i. E. viel zu langweilig. Andere Hunde kommen nicht regelmäßig zu Besuch.

Wohnt selbst seit Jahren mit Hund in der Stadt (erst im Norden, jetzt im Rheinland) und hat/hatte immer schöne Parks und Hunde-Freilauf-Flächen in der Nähe (natürlich auch immer Beutel dabei), wo Mensch und Hund öfter kommunizieren, bzw. interagieren können.
Fand/findet auch immer eine mehr oder weniger ebenerdige und ruhige Wohnung (ist ein Glückskind).

Nachtrag: Herrn Danisch kann ich mir aber eh nicht mit Hund vorstellen. Dazu reist er schon zu viel, oft und gerne.

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Jetzt hab ich mal gegoogelt, wie Mitte dort, wo Danisch wohnt, bebaut ist. Mitte ist eben - Mitte, und er wohnt im "alten" Mitte, also nicht in den angeflanschten Pseudo-Mitte-Teilen Moabit oder Tiergarten (ich halte diese wohlweislich auseinander, auch wenn ersteres als Teil von letzterem galt). Also "im Osten". Ich dachte, es sei dicht bebaut wie der Kreuzberger Teil der Dresdner Straße, aber siehe da, es gibt da eine ausführliche Brache, die als Hundeauslaufgebiet taugen könnte, und das Haus hat wahrscheinlich einen Aufzug. Der Hinderungsgrund "verdichtete Innenstadt" (wie es 500m weiter der Fall wäre) entfällt also tatsächlich. Nur ob er jeden Tag mit dem Hund Gassi gehen will und spielen, ist fraglich. So ein Viechle braucht Beschäftigung, zugucken wie Herrchen auf dem Computer klimpert, wird ihm nicht reichen.

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Die Wahrheit wird siegen, die Wahrheit siegt immer. Die Frage ist nur, wer auf dem Weg dorthin gewinnt oder verliert. In der Vergangenheit durften die Mitläufer des faschistoiden Weges ja immerhin für Treue brav alles behalten. Oft sogar durch Kriege hindurch.

'There are no moderate, mainstream centrists anywhere in the tight alliance of nations which function as a single empire on foreign policy, because that functional empire is built upon murder, terrorism, exploitation, oppression, ecocide and the stockpiling of armageddon weapons.
This is the reality of living in a world that is profoundly psychologically unhealthy. If you make a career out of facilitating wars which cause explosives to be dropped from the sky on top of innocent human beings causing their bodies to be ripped to shreds and buried in rubble, then you are treated as an exemplar of ideal leadership and rewarded with prestigious positions in politics, punditry, book publishing and think tankery. If you oppose those same wars, you are marginalized and smeared as at best an extremist whack job and at worst a literal traitor conducting psyops for a foreign government.

Because the plutocratic class owns the political class which advances depraved plutocratic agendas and the media class which normalizes and justifies those agendas, a mainstream consensus has been forcibly manufactured that maintaining the oppressive, exploitative, omnicidal, ecocidal status quo is a good and sane thing to do. Voices which point out that this is bat shit crazy are marginalized and ignored when possible and smeared and demonized when necessary.' (Caitlin Johnstone)

Und das ist die Wahrheit - geradeaus hingeschrieben. Hat sie gut gemacht. Und das Imperium wird denken, 'so lange Rede und Gegenrede so schön sichtbar gefühlt ausschließlich in unserer Sprache und unserem Kulturkreis stattfinden, dient es am Ende vor allen Dingen auch weiterhin unserer Ausbreitung. Hauptsache, wir haben woanders auch weiterhin treue Diener, die ähnliche Stimmen bei sich nicht hochkommen lassen. Und dann wollen wir, aus gutem Grund, unsere brave Catlin auch weiterhin schön laufen lassen. Denn im Grunde genommen hat sie ja Recht und macht ja !auch unsere Sache. Und sobald das Imperium endlich vollendet ist, kehren wir unser Verhalten um, und die Caitlin kriegt einen Orden. Falls Sie ihn annimmt. Dumm, wie sie aus unserer höheren Warte gesehen vermutlich ist, wird sie das eventuell so machen. Also nicht annehmen. Aber uns kann das ja egal sein, wir haben ja bis dahin unseren Zweck vollendet.' (Reine Stasidenke übrigens)

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Noch mal so'n Text aus der Werkstatt, er liegt schon (etwas) länger vor.

'Die Gegenwart als hervorgebrachtes Phänomen erfolgreichen, langen Wirken tiefer Staaten.'

'Im Normalfall sollte es so sein, es gibt eine Allgemeinheit, eine Bevölkerung und sie bringen einen tiefen Staat hervor, weil das ihnen nützlich ist und damit er ihnen dient'. Zumindest möchten und sollen es die Völker, so meinen manche, so glauben.

Zur Beurteilung unserer Gegenwart heute wird später einmal rückblickend gehören das dann die Historiker feststellen werden

'... und diese Annahme war zwar aller bisherigen Erfahrung nach richtig gewesen, aber durch das lange Wirken der Zeit und der ihnen verbundenen und durch sie solange auch schon mit schaffenden tiefen Staaten hatte sich der Effekt längst in sein Gegenteil verkehrt - vielmehr war es so gewesen, dass 'die Bevölkerungen 'in ihrer Qualität und Zusammensetzung' längst durch das Wirken genau ihrer tiefen Staaten sehr stark mit hervorgebracht gewesen waren.'

... und dann folgt in solchen rückblickenden Text, der sich eben später ereignen wird, höchstwahrscheinlich eine Aufzählung der 'sozialen Tatsachenbeweise', 'wo und wie das alles gewesen ist, dass das Wirken der tiefen Staaten, ungebrochen und unterbrochen über sieben oder acht Jahrzehnte, womöglich mit dominant strukturprägend gewesen ist'. (Noch scheint allerdings die Zeit noch nicht reif dafür, unsere Historiker sehen so noch nicht. Aber bald?)

... Wobei natürlich durch solche Betrachtung von einer laufenden Rückkopplung und wechselseitigen Beeinflussung tiefer Staat - Bevölkerungsentwicklung/Bevölkerungsstruktur in nicht unerheblichem Ausmaß als stattgehabt auch weiterhin auszugehen sein wird -  wobei aber die Feststellung, wer nun eigentlich verantwortlich zu sehen oder zu machen war für eine viel zu geringe Selbstreproduktion 'eigener Bevölkerung', also Bevölkerungsabnahme und soziale Veränderung in der Zusammensetzung der Grundgesamtheit, gar nicht so einfach zu klären sein wird.


Von daher wären Kriegs- und Revolutionsereignisse als vermutlich kommend eigentlich leicht bemerkbar und frühzeitiger schon zu erwarten gewesen, wenn man sich nur des Effektes leichter hätte bewusst sein können - durch Erfahrung.

Für den rationalen Anteil der gegenwärtigen Erfahrung in dieser Zeit 2020 war das alles in der Tat aber vollständig neu. Es gab wohl keine entsprechende, quasi greifbare historische Vorerfahrung durch andere, früherer gewesebe Imperien - und der Westen, das sogenannte westliche Verteidigungsbündnis, lebte längst in imperialer Form, wenn auch durch sich selbst, am eigenen blinden Fleck entlang, womöglich sehr stark geleugnet - es gab also wohl keine solche Vorerfahrung, welche bereits aus dieser durch wissenschaftliche Arbeit herausgezogen zur Verfügung gestanden hätte; Wirken von tiefen Staaten und über so lange Zeiträume ungebrochen war einfach vollständig neu.

Und das hatte Folgen gehabt: Die tiefen Staaten hatten sich ihre Bevölkerungen nachgeformt, durch das Wirken von tiefem Staat über Jahrzehnte. Und die Ergebnisse waren nicht gut. Zumindestens oft überhaupt nicht so, wie eigentlich durch 'gut-meinen' durch 'soziale Grundgesamtheit, welche sich wohl zum tiefen Staat versammelt hatte', beabsichtigt gewesen war.

Von daher bedienten die revolutionären Ereignisse des späten Frühjahrs 2020 - und um revolutionäre Ereignisse handelte es, sich das Volk war auf der Straße - nicht so sehr ein Gefühl der sozialen Umverteilungsungerechtigkeit in materieller Hinsicht der Teilhabe - sondern vielmehr hier waren diese revolutionären Ereignisse vollständig anders und neu im Vergleich zu allen revolutionären Ereignissen in der Vergangenheit: vielmehr bedienten diese revolutionären Ereignisse den Wunsch die gesellschaftliche Teilhabe an 'Informationspyramide' wieder vom Kopf auf die Füße zu stellen - die Machtverhältnisse unter ansonsten bis zu dem Zeitpunkt gefühlt nahezu sozial gleichen Bürgern besser oder schlechter informierter Art waren aus dem Ruder gelaufen - mehr oder minder alle wussten, sahen und ahnten, 'wir sehen hier nur die Folie, eine Oberfläche über eigentlichen Inhalten' - und dies entsprach längst nicht mehr den allseits postulierten selbsterklärung Heilsversprechen der Wirkung aufgeklärter Lenkung - die Lenkung selbst war nicht nur  verborgenen, sondern dort auch erkennbar partiell irrationaler geworden.

Von daher wurde es in der Tat Zeit für noch mehr Revolution und Anpochen der Vielen an die Pforten der Mächtigen 'das digitale Gold zu teilen' - oder zu vernichten, also 'in den Staub der Gewöhnlichkeit' getreten gesehen zu wollen.


1 - Don Alphonso gehört, soweit ersichtlich, nicht zu dieser Kategorie, er ist wohl gerade das Gegenteil

2 - https://de.wikipedia.org/wiki/Momo_(Roman) aus kleinbürgerlicher Sicht - und mit dem tiefen Staat der USA in Verbindung gebracht und dem Vietnamkrieg - wiederholt sich die Geschichte lediglich, Gegenwart als 'just next loop'.

3 - der herausragende Einzelne, der dieses Fahrzeug hervorgebracht hatte, war tot - und sein Name aus der kollektiven Erinnerung getilgt 'lang lebe die Verdrängung und die Wirkung erfolgreichen Vergessens' https://youtu.be/KwRl92PYfuI - 'diese grauen Herren hatten sich die Zweitklassigkeit gewählt, denn es entsprach ihrer Natur'

4 - Konzentration von Kapital im Rahmen des globalen Wirtschaftens wie Konzentration der Informationen auf wenige, neue Orte taten ein übriges, den Vorgang zu beschleunigen - ob sich neue Metazusammenhänge mit oder ohne kriegerische Ereignisse zwischen Staaten und Staatenbünden vollziehen würden erschien einmal mehr noch ungewiss. Aber die Völker auf der Straße als ungewisse Vorboten dessen sehen zu wollen, dazu reichte es auch noch nicht.

... Wir achten also auch weiterhin darauf, welche tiefen Staaten eine Bevölkerung hervorbringen dürfen - und welche.

... so etwas wie ein Werkstattbesuch am 15.06.20

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das war jetzt wohl das Sahnehäubchen...
traurig, was aus diesem an sich netten Forum geworden ist.

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GA
Das ist nur der Betrunkene, der sich in den Vorgarten erleichtert. Wird beim Hausputz weggekärchert.

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Models statt Modellen...
raphaela langenberg, Dienstag, 7. Juli 2020, 13:04

"Geisteswissenschaftler sollten, wenn sie dem zweiten Teil ihrer Berufsbezeichnung gerecht werden wollen, Modelle der Welt und ihrer Erscheinungsformen entwickeln, die sich an der Wirklichkeit orientieren."

Da habe ich einen Einwand. Wissenschaft analysiert einen Gegenstand. Geisteswissenschaftler z.B den Menschen und seine Interaktivitäten gesellschaftlicher wie privater Natur.

"Modelle der Welt und ihre Erscheinungsformen entwickeln" ist angewandte Wissenschaft. Aber nicht immer. Dann können auch ganz schöne Spinnereien herauskommen.

Das Interesse an Models dieser Welt geht bei mir weit vor Interesse an "Modellen der Welt".

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"Das Interesse an...
Models dieser Welt geht bei mir weit vor Interesse an "Modellen der Welt"."

- Na denn ;-)

(Vorgezogene) Kaffeepausenzeit und (hurra!) Sitzen klappt schon wieder einigermaßen (morgen also hoffentlich auch wieder Buddeln). Zweites Hurra: Draußen arbeitet eeeendlich ein kompetenter Mensch an Reparatur und Wiederaufbau des Pavillons :-)

Zum Kaffee gibt´s für wen, der möchte, noch ein virtuelles Stück Pflaumenkuchen.

Welche kleinen (oder auch größeren) Freuden harren bei den anderen Kommentatoren noch der Vervielfältigung durch Teilung?

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the great artiste, Dienstag, 7. Juli 2020, 12:21
das war jetzt wohl das Sahnehäubchen...
traurig, was aus diesem an sich netten Forum geworden ist.


Fass dir an die eigene Nase, great Jammeronkel. Deine letzten gefühlt 100 Posts waren allesamt zweizeilige Beschwerden, dass dir die gebratenen Tauben nicht ins Maul fliegen. Bist du Ossi?

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Waah, die furchtbare Farbe von dem Porsche, den DA gerade auf Twitter zeigt. Diese Farbe hat einen Namen. Ich spreche ihn ungern aus, aber wenn ich diese Farbe sehe, muß ich: Pißgelb. Fades Pißgelb.
Das ist kein Gelb (Gelb ist derzeit mal wieder Mode), das ist ... also, das geht nicht. So kann man nicht rumlaufen.
Das ist wie Klodeckel als Hut.
Die zweitunmöglichste Farbe für einen Porsche ist dann beige, egal wie es heißt.

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Zinkgelb, nett
"Prosecco-metallic" Porsches gibts aber auch -

https://www.classicdriver.com/de/car/porsche/911-997-turbo/2008/555474

Der da oben hat ein Interieur in "Sand-beige" - na, dit is ne unschlagbare Kombi, hehe!

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Kann aber praktisch sein
wenn man z. B. mit Kindern unterwegs ist, die sich während der Fahrt übergeben: Die Flecken passen sich unauffällig der Interieur-Farbe an ;-)
Ernsthaft: Alles Geschmackssache un jedem Dierche sing Pläsierche.

Mein heutiges Lieblingsfoto aus der aktuellen DA-Kollektion ist das mit den Pralinen.

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Das ist doch gar nichts, fast wie erfrischende Zitrone. Ich hab einen in beige(?) gesehen, das war schlimm! Die Farbe heißt baby-a-a.

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fast wie erfrischende Zitrone
Eben gerade nicht. Wenn man es denn unbedingt beschönigen will, mag man vielleicht noch an Eierlikör denken.
Es ist eben ein abgefadetes Gelb, und kein kräftig-spitziges, wie Zitronengelb üblicherweise ist und einem solchen Auto besser stehen würde.

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ja äh, oh - colorcraze - schräg
gelb ist der 911-er auf dem Foto - aber in Wirklichkeit? Die Autofarbe ist durch ein paar Filter gegangen, bis sie in Ihrem Hirn ihre Bahnen zieht. DA's Olympus (ick jloobe) Datei, dann Entwicklung - mit welchem Programm?, dann Twitter... Die Poasche iss in echt sicha - heheh - - - andersgelb, um mit dem Kärntner Nudelfarbendeuter-Buam Peter Handke zu enden - der übrigens partiell farbenblind ist, ich mein' sogar, nicht zuletzt - uuuus-grächned! - dit Yellow betreffend.

Auf jeden Fall wer ein Barilla-No.1-spaghettifarbenes Poasch'-Italy Exportmodell ein' Vasuch wert, wie ick finde. Unn dit könnte denn ooch bei Kochshows aufrollen und - - - - - in der metrosexuelleln Vegi-Szene für Furore sorgen - mit Sitzbezügen aus - - - - "SKAI - das Leder, für das keine Kuh mehr stirbt!!" .-. Ein sicherer Bringer - dit loooft Tausendprozent!!

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Ja das weiß ich auch, daß das nicht der "Realfarbe" entsprechen kann (wegen Pigment und Bildschirm etc pp).
Die Chefin von wo ich arbeite, stets topmodisch, läuft aber derzeit in einer Farbe herum, die der erwähnten entspricht, und somit gehe ich davon aus, daß das Bild wenig täuscht.

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Da habe ich aber bei mir einen schöneren gelben Porsche zu bieten.

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Der Porsche ist altes
Postgelb - Eidottergelb, avantgarde. - Ein Kremer-Porsche?


colorcraze - ganz große Oper - Ihre Chefin verhext alte Porsche bis nach Bavaria hinauf -und verhunzt deren Farben nach Art geschmackloser Power-Frauen. - - - AuA! aUa!, hehe.

Die Objektive und die Häuser in der Umgebung und die Tageszeit machen auch was aus. Porsche-Foto-Hexe sein ist eine Herausforderung, ne?


Ming Thein war mal auf der Uhrenmesse in basel und hat in Luzern vorbeigeschaut und ein dolles Portrait will ich mal sagen von einem dortselbigen Haus gemacht und - - - wir haben hin- und hergeschrieben und er hat sich erinnert, dass die Aufhellung von einer weißen Hausfassade kam, und so die merkwürdig richtungslose Lichtstimmung und Plastizität auf seinem Foto fabrizierte - ein wiaglicha - - - - Könner. Aber auch, wie er selba sagt: Halbautist (Minimum) - der erinnerte die Umgebung dieses Fotos, nachdem er dazwischen sicher ein paar ttausend Aufnahmen gemacht hatte - - - - so ähnlich war es auch bei einem Bild auf seiner Oberkochen-Serie... und jetzt wieder bei seinen Potsdam-Bildern - aber da habbich ihm nicht (mehr) geschrieben.

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Ja man kann jetzt noch viele wenn und abers beibringen (für die ich ähnlich viel Interesse aufbringe wie mediensegler, also keins), das was auf meinem Bildschirm zu sehen ist, isch ebe ä gääl wo seichelet, wie meine Arbeitskollegen früher gesagt hätten.

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jaha - Ihr Bildschirm
colorcraze, sagt ja keiner was! - Die Bildschirme usw. - sind, wie die Farbwahrnehmungen und - Bewertungen (= die Geschmäcker) verschieden.

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Über die Farbe läßt sich ja streiten, aber nicht über die Cibie-Scheinwerfer. Die mußte man damals einfach haben.

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Es gab auch Marshalls,
die phantsatisch aussahen, insbesondere auf den grün-weißen Mini-Coopern. Und Boschs und...?

Die Cibié-Scheinerfer waren irgendwie ein wenig so wie der Porsche 912, oder der 356 - irgendwie nicht ganz richtig für voll zu nehmen - oddr itte? Zu kleine Querschnitte, komische Proportionen...

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Manche Modefarben sind halt einfach schlimm. Und zur Zeit ist schlimmes Gelb Mode.
(Nichtschlimme Gelbs sind Zitronengelb, Sonnengelb, Dottergelb, zusammen mit Dunkelblau ist auch Grüngelb sehr ansehnlich, aber abgefadet wird es schnell schlimm bis arg schlimm.)

Eine ganz fürchterliche Autofarbe ist auch "terracotta" - für Blumentöpfe ist das eine angemessene Farbe und völlig in Ordnung, aber wenn ich es an Autos sehe, befällt mich Würgreiz.

Was mir hingegen gefällt, ist die Wiederkehr des electric blue als Autofarbe, sehe ich in letzter Zeit öfter. Noch besser gefällt mir die Metallic-Version davon.

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grün-weißen Mini-Coopern
Wenn es die echten sind, also die richtig kleinen Bodensurris: die finde ich äußerst putzig und originell, und sie müssen unbedingt dunkelgrün sein! Die heutigen Nachfolgemodelle finde ich hingegen zu groß und zu klobig; der Witz an diesem Automodell war, daß man das Gefühl hatte, unter einem Lastwagen durchfahren zu können.

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Putzig? Eher british Elend. Zündverteiler dauernd nass, Massekabel-Sammler ständig korrodiert, Wasserschläuche undicht, Doppelzylinder Kupplung- Bremshydraulik undicht und ausgeschlagene Kreuzgelenke. Die konnte man nur durch Ausbau des unteren Dreieckslenkers wechseln. Es sei denn, man fand die Position zwischen Antriebswelle und Klaue auf der Radseite, wo das ohne Ausbau ging. Dann bitte nicht durch die Waschanlage fahren, weil die Schiebefenster die Wassermassen gern nach innen durchreichten. Und: Werkzeug bitte mit Zollmaßen. (Stand 1970 - 72, war mein erstes Auto.)

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fb - der Monte-Carlo Sieg
das ist es was für dei Mini-Cooper Hisorie zählt - Rauno Aaltonen erinnert sich (eine dolle (!) Gesschichte mit wnigstens einer unglaublichen Wendung:

https://www.auto-motor-und-sport.de/event/rallye-monte-carlo-historique-sieg-mini-cooper-aaltonen-geheimnis/

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war mein erstes Auto.
*gg* ja dann haben Sie intimere Kenntnis. Ich kenn die Dinger nur von außen. Einmal bin ich auf der Rückbank in einem Nachfolgemodell eine kurze Strecke mitgefahren. Es hinterließ keine besonderen Erinnerungen, aber es war eben ein "aufgepumptes" Nachfolgemodell.
Woran ich mich aber heute noch erinnere, war der Skandal mit dem Werbeslogan "flicks in and out, like Ronald Biggs", als selbiger wegen Bankraubs gesucht wurde und es gerade mal wieder geschafft hatte, unerkannt die Grenze zu überqueren.

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Wir hatten den Mini Countryman mal als Urlaubsleihwagen, der fuhr sich ganz nett und ich habe als Sitzriese keine Beulen am Schädel bekommen. Waschanlage haben wir natürlich nucht ausprobiert und geregnet hat es auch nicht. Aber Eindruck nach einer Woche fahren auf eher schlechten südeuropäischen Strassen war gut.

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Als es den Countryman schon gab, war das nicht mehr der Mister-Bean-Mini. Seit 2000 oder so hat BMW die Finger drin. Ich nehme an, das ist unter der Haube ein anderes Auto als der eigentliche mini-Mini von Mini.

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Der Mini ist einfach Kult.
https://de.wikipedia.org/wiki/Mini_(Auto)

So wie der Fiat 500.
https://de.wikipedia.org/wiki/Fiat_Nuova_500

Oder die BMW Isetta.
https://de.wikipedia.org/wiki/BMW_Isetta

In Fiat und BMW bin ich als Kind noch mitgefahren - ein Erlebnis. Es gab damals tolle Autos, nicht so einen Einheitsbrei wie heute.

Beispielsweise DKW.
https://de.wikipedia.org/wiki/DKW

Da sah der letzte schon aus wie ein Audi, wie der erste Audi.

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Kult hin oder her, ein Freund von mir ist in einem alten Mini gestorben mangels Knautschzone. In so eine Büchse bekommen mich keine zehn Pferde mehr.

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Das ist wohl wahr, mark793, aber mit der heutigen Fahrzeugsicherheit und dem Fahrzeugaufkommen kann man das auch nicht vergleichen. Damals gab es weder Gurt noch Airbag, kein ABS oder andere Assistenzsysteme, da hatte der Käfer noch Seilzugbremsen u.v.m.

Damals war das Autofahren noch ein Abenteuer.

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Mal was Nachdenkliches
wg. Zensur: Tichy's Einblick feiert gerade einen Brief von 150 englischsprachigen Intellektuellen gegen Zensur und erwähnt ausdrücklich Noam Chomsky als eine vorbildliche Figur in diesem Kampf für die Meinungsfreiheit und gegen den zensurfreudigen Zeitgeist.

Ich weise darauf hin, dass Chomsky sich auch für das Recht von - ich sag mal: Holocaust-Kritikern wie z. B. Faurisson - stark gemacht hat, öffentlich ihre Meinung zu vertreten. Und - werde zensiert. Hu? - Sie heben den halben alten Noam Chomsky aufs Schild!

Und sie verletzen Grundregeln der Meinungsfreiheit, indem sie mehr Meinungsfreiheit fordern.

Noam Chomsky hat schon recht: Meinungsfeiheit fängt da an, wo einer was sagt, das dir nicht passt. Wer Meinungsfreiheit fordert, muss bereit sein, dasss sein Gegenüber Sachen sagt, die ihn ärgern oder empören, das ist der Kern. So lagen die Dinge übrigens auch schon, schließt Noam Chomsky diesen Gedanken ab, bei Stalin und - bei Hitler...

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Meinungsfreiheit
nur für solche Meinungen, die mit der obrigkeits-gewünschten/-erlaubten im Einklang stehen, ist natürlich keine.

OT (bzw. nicht ganz: Im Blog oben sind ja auch schöne Landschaftsfotos):
Ich hoffe, DA bekommt zumindest gebührende nicht-materielle Anerkennung (materielle für PR würde er m. E. zurückweisen*) für seine beständige Werbung für Urlaub (und/oder gleich Ansiedlung) in Bayern.
Verdient hätte er sie auf jeden Fall: Seine PR in bildlicher und schriftlicher Form ist m. E. wesentlich effektiver für das Bundesland, seine Landkreise, Städte, die Kultur, den Tourismus, die Immobilienpreise und einzelnen Betriebe als eine groß angelegte, Kampagne durch eine Agentur. - Respekt!

Falls ich in diesem Leben nochmal verreisen sollte, steht Bayern als Wunschziel jedenfalls jetzt oben in der Liste (noch vor der Steiermark :-O). "Vor DA" wäre es nur ein zu durchquerendes Gebiet gewesen.

* Bis auf die eine oder andere Anerkennungspraline oder -Erdbeere eventuell ;-)

Hier in der Gegend ist es (noch) auch schön. Die Arbeit bei Dauerregen natürlich weniger.
Allen Kommentatoren einen schönen (überwiegend im Trockenen zu verbringenden) Tag!

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Aktuell
gibt es dazu eine interessante Entscheidung des BVerfG:
https://www.bundesverfassungsgericht.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/2020/bvg20-058.html

Meinungs- und Pressefreiheit ist wohl doch nicht (mehr) so frei, wie gedacht.

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Jo. Das Verbot. über einen Jahrzehnte zurückliegenden Fehltritt minderer Schwere zu berichten, schränkt die Pressefreiheit ein.

Stimmt. Und hat meine volle Zustimmung. Die Einmschränkung.

Gruss,
Thorsten Haupts

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Woher wußte ich nur, daß Sie nicht viel für Freiheit übrig haben, Herr Haupts?

Es ist ja nicht bei diesem Versuch einer Täuschung geblieben, sondern das Verhalten scheint sich ja wie ein roter Faden durch das Leben des Betreffenden gezogen zu haben.

Aber darum geht es letztlich ja auch nicht. Wer im Lichte der Öffentlichkeit steht und für mehr als nur die eigene Person Verantwortung trägt, der sollte sich nicht aussuchen können, was die Öffentlichkeit über ihn erfahren kann oder darf. Wie sollte sich die Öffentlichkeit denn sonst eine möglichst objektive Meinung bilden können?

So mancher Politiker ist über "Jugendsünden" gestolpert, Schriftsteller und andere hat es getroffen, am Ende kann es jeden treffen und das ist auch richtig so, denn jeder ist für seine eigene vita selbst verantwortlich und sollte auch dazu stehen.

Aber das sehen Sie wohl ganz anders, wie es scheint. Persönlich halte ich nichts von derlei Verlogenheit, die dann am Ende dabei herauskommt. Meine einst so hohe Meinung vom BVerfG hat sich jedenfalls schon seit längerem verflüchtigt und das wird immer wieder durch solche Urteile bestätigt, die es in meinen Augen eindeutig an Objektivität vermissen lassen.

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Das Recht auf Vergessen wird direkt aus dem Grundgesetz abgeleitet. Und das ist im Zeitalter sozialer Medien und "ewiger" digitaler Gedächtnisse auch gut so.

Weder Ihre Meinung zum BverfG noch die zu meiner Haltung zu Freiheit interessieren mich sonderlich. Beide abgezogen ist Ihr einziges Argument gegen das Vergessen in der Öffentlichkeit, dass man eben sein Leben lang für etwas öffentlich einstehen muss, was man irgendwann einmal getan hat.

Und das ist ebenso lebensfremd wie menschenfeindlich. Ich möchte jedenfalls nicht, dass einerm/r 50 jährigen vorgerhalten wird, er hätte mit 17 einer Frau an die Brust (oder sie ihn am Arsch) gepackt. Genausowenig, wie ich einem 22 jährigen Studenten 30 Jahre später übel nehmen würde, dass er im Zustand jugendlicher Verwirrung mal bei den Trotzkisten mitgespielt hat. Und genau deshalb, weil das eine Minderheitsposition ist, bin ich entschieden für das Recht auf Vergessen.

Gruss,
Thorsten Haupts

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Ich denke, es kommt noch hinzu, dass nach vielen Jahren eine Objektivität noch unmöglicher ist, als sowieso schon.
War das konsensual oder war die E. betrunken und der B. hat das ausgenutzt oder war das an einem anderen Abend und gar nicht der B. sondern der T? Lässt sich nicht rekonstruieren und ist auch nicht relevant.
Man sollte Menschen an ihren Handlungen in der Vergangenheit messen, aber nicht zurück bis zu Adam und Eva.

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Menschen sind nicht statisch sondern entwickeln und verändern sich i. d. R.
Jeder kann dazulernen, früheres Fehlverhalten erkennen, bereuen und abändern.
"Von Saulus zu Paulus" ist keine so seltene Ausnahme.

Von daher finde ich es auch sowohl unfair als auch (für die Beurteilung des heutigen Lebens Betroffener) belanglos, Jahrzehnte zurückliegende Verfehlungen öffentlich zu thematisieren. - Das sollte dann aber auch *für alle* gelten.

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Es ist doch nett, wenn
man von jemand sagen kann, eine Frau habe ihn mit 17 am Arsch gepackt, Thorsten Haupts, stimmt's - oder habbich recht?

(Jaja, ich weiß, Sie haben es nicht so gemeint. Aber ich bin Spieler genug, dasss ich meinen Spaß bereits dann habe, wenn einer, wie Sie, sowas schreibt.

"Einwandfrei - heheheheee!" (Rolf Miller, Figurenrede).

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Obwohl Sie selbst darauf hinweisen, Herr Haupts, scheint Ihnen nicht wirklich bewußt zu sein, daß es bei der Pressefreiheit nicht um den Versuch geht, mißliebige Informationen aus dem Netz zu entfernen.

Überhaupt gibt es das Recht auf Vergessen nicht wirklich. Denken Sie mal an Flensburg, an Vorstrafen usw. Aber vermutlich sind Sie ja auch mit dem NetzDG usw. sehr einverstanden. Oder sehen Sie da keine Parallelen?

Es ist ja nicht so, daß es hier um Lieschen Müller geht, für deren vita sich die Öffentlichkeit eher selten interessiert. Hier geht es um Personen des öffentlichen Lebens und Interesses.

Aber ich habe verstanden, daß Sie das anders sehen. Mich würde nur interessieren, wo Sie die Grenze ziehen würden. Wieviel Jahre müssen vergangen sein, daß nicht mehr berichtet werden darf? Wo sehen Sie gegebenenfalls Unterschiede der Zeitdauer bei sexuellem Mißbrauch, Mord, Völkermord, Täuschung, Betrug usw. usf.?

Na, das BVerfG hat zumindest auf den Sachzusammenhang abgestellt, ist also nicht ganz so absolut wie Sie. Nur, wer einerseits mit "Einstiegsdrogen" kein Problem hat, der sollte bei kriminellen Karrieren dann auch keine Grenzen setzen. Ansonsten können wir uns die schwere Kindheit etc. auch schenken, überhaupt die Betrachtung subjektiver Tatumstände, die doch regelmäßig bei Schuld- und Strafzumessung eine Rolle spielen.

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Von Saulus zu Paulus, Frau Langenberg, ist doch kein Problem. Ganz im Gegenteil. Eine positive Entwicklung wird in der Regel durchaus wohlwollend betrachtet und belohnt. Da werden Jugendsünden meist verziehen.

Hier aber fehlt es ja gerade an dieser positiven Entwicklung und um das objektiv beurteilen und würdigen zu können, geht auch hier kein Weg an der Sicht auf die gesamte vita vorbei.

Aber, da scheine ich mit meiner Meinung ja mal wieder ziemlich allein zu sein.

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"Eine positive Entwicklung wird in der Regel durchaus wohlwollend betrachtet und belohnt."
- Das kann man leider nicht verallgemeinern, auch in solchen Fällen wird mit zweierlei Maß gemessen.

Beispiel:
Niemand (im Bekannten-/Freundeskreis, von öffentlichem Interesse bin ich zum Glück nicht) wirft mir vor, früher "Rache für Ulrike" an´s Rathaus der früheren Heimatstadt, (ín der Nacht vor einer Abiturverleihung) "Macht kaputt was euch kaputtmacht an´s Foyer des dortigen Gymnasiums gesprüht und/oder (gar nicht so)"klammheimliche Freude" bei der Nachricht der Schleyer-Entführung empfunden zu haben. - Jugendsünden, die i. d. R. milde belächelt werden.

Jemand, der in ähnlichem Alter Mitglied oder Sympathisant einer Neonazi-Organisation war (ebenfalls nur als Mitläufer und ohne Schäden/Verletzungen bei Menschen zu verursachen), wird dagegen lebenslänglich stigmatisiert. Ihm wird die Fähigkeit, sich zu ändern und entwickeln nur dann zugestanden, wenn er quasi als "Kronzeuge" für die "Gegenseite" auftritt (was von mir z. B. und anderen früheren Terrorsympathisanten niemand verlangt).
Unter (auch öffentlicher) Selbstbezichtigung, "auf-den-Boden-Werfen" vor Buße und Reue sowie einer Art "Schauprozess" (und sei es auch "nur" im Familien- oder Bekanntenkreis) gibt es da keine Verzeihung: Er muß komplett "abschwören" und sich zur Gegenseite bekennen, während es bei Ex-Linken ausreicht, sich dezent (oder auch nur pro forma) von Gewalt zu distanzieren.

Das macht vielleicht etwas deutlicher, was mit "sollte für alle gelten" gemeint war. Tut es nicht.

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Welch' lautere Worte,
Frau Langenberg - stimme zu.


Gestern bei TE geschrieben, Adolf Hitler sei noch immer der einfllussreichste Deutsche Mann - und das ist der Grund für das von Ihnen beschriebene Misssverhältnis. Das noch viele andere ungute Folgen zeitigt. Die Hitlerherrschaft würde ich gene beendet sehen.*****

***** Wahrscheinlich ist sie dann beendet, wenn man sowas wie ich oben sagen kann, ohne dass sofort einer mit einem Megaphon bewaffnet um die Ecke kommt und einem ins Ohr trötet, man wolle doch nur einen Schlussstrich ziehen und die Deutschen Untaten leugnen.


PS

Wirklich passiert, noch nicht lange her: Ein Kreis studierter Leute, welterfahren und weltoffen, und plötzlich stehe ich am Pranger wegen des Ausdruckes "die Deutschen Untaten". - Das sei eindeutig beschönigend und bilde die Brücke zur Neonazi-Denke der Schwefelpartei...

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@q: Unsauber
argumentieren kann ich auch, wollte ich hier aber nicht. Das von Ihnen so hart kritisierte BVerfG Urteil ist genau kein Freibrief für das Verschweigen eines Massenmordes, sondern ein Plädoyer für das genaue Abwägen der Schwere einer Verfehlung und der zeit, die seitdem verstrichen ist.

Weshalb ich Ihre Frage nach Völkermord et al wohlwollend unter Altersverkalkung abhake und mich ins Wochenende verabschiede,

Gruss,
Thorsten haupts

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So schwer es selbst geistig Erwachsenen fällt, sich in jeder Lage und Tagesform daran zu erinnern: Man legt an alle Jecken gleiche Maßstäbe an. Nicht, einmal den kurzen Meter und einmal den langen Meter.

Faustregel: Gleiche Maßstäbe. Es sei denn, du widersprichst mir, dann gibt's Zunder. ;-)

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Für Herrn Haupts,
der es wohl nicht gelesen hat:

"Die Kammer greift damit die Maßgaben der Senatsentscheidungen zum „Recht auf Vergessen“ auf und konkretisiert sie für die Konstellation aktueller Berichterstattung über vergangene Ereignisse. Dabei hat sie bekräftigt, dass eine wahrhafte Berichterstattung über Umstände des sozialen und beruflichen Lebens im Ausgangspunkt hinzunehmen ist. Zudem hat sie klargestellt, dass die Gewährleistung einer „Chance auf Vergessenwerden“ durch das Grundgesetz nicht dazu führt, dass die Möglichkeit der Presse, in ihren Berichten Umstände zu erwähnen, die den davon Betroffenen unliebsam sind, schematisch durch bloßen Zeitablauf erlischt. Vielmehr kommt es darauf an, ob für den Bericht als Ganzen ein hinreichendes Berichterstattungsinteresse besteht und ob es für die Einbeziehung des das Ansehen negativ berührenden Umstands objektivierbare Anknüpfungspunkte gibt. Solange das der Fall ist, ist es Aufgabe der Presse, selbst zu beurteilen, welche Umstände und Einzelheiten sie im Zusammenhang eines Berichts für erheblich hält und der Öffentlichkeit mitteilen will. Dies gilt auch unter den Verbreitungsbedingungen des Internets." BVerfG, Pressemitteilung Nr. 58/2020 vom 9. Juli 2020, 1 BvR 1240/14

Ich bin es leid, immer Ihre Behauptungen kommentieren zu sollen. Soviel zu "unsauber".

Im Gegensatz zum BVerfG sehe ich in diesem Fall durchaus ein Berichterstattungsinteresse und objektive Anknüpfungspunkte, soweit es die Beurteilung einer vita betrifft. Was Sie, Herr Haupts, dazu geschrieben haben, entspricht jedenfalls nicht dem, was das BVerfG dazu verfaßte.

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Jeder hat eine zweite Chance verdient, Frau Langenberg. Zwar sehe ich das grundsätzlich auch so, aber eben nicht immer. Die Opfer, die selten eine zweite Chance erhalten, was ist mit denen?

Ist es nicht eher so, wie fritz_ schreibt, es kommt halt immer darauf an, aus welchen Gründen etwas geschieht. Werden beispielsweise die ollen Kamellen nur zum Zweck einer Schmutzkampagne etc. hervorgekramt, so sollte das auf den zurückfallen, der dieses betreibt.

Leider leben wir in einer Zeit, in der es in Mode gekommen ist, bei fehlenden Argumenten Tatsachen zu verdrehen, mit Schmutz zu werfen bzw. Schmutz zu erfinden bzw. zu behaupten. Das zu beurteilen erfordert aber immer maximal mögliche Information. Daher muß immer alles auf den Tisch.

Was dann daraus gemacht wird, warum und von wem, das ist dann eine ganz andere Sache und sollte im Fall der Fälle auf den zurückfallen, der sich dementsprechend schmutzig verhält.

Der Hausherr hat das vor Jahren mal am Fall Kachelmann näher beleuchtet. Da haben sich auch genug Außenstehende nicht mit Ruhm bekleckert, ohne dafür hinterher zur Rechenschaft gezogen zu werden, was eben auch immer dazugehören sollte. Mit dem aktuellen Fall hat das aber nichts zu tun.

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@q:
Okay, tatsächlich verkalkt.

Ich schrieb: "BVerfG Urteil ist genau kein Freibrief für das Verschweigen eines Massenmordes, sondern ein Plädoyer für das genaue Abwägen der Schwere einer Verfehlung und der zeit, die seitdem verstrichen ist."

Das Gericht urteilte: "Zudem hat sie klargestellt, dass die Gewährleistung einer „Chance auf Vergessenwerden“ durch das Grundgesetz nicht dazu führt, dass die Möglichkeit der Presse, in ihren Berichten Umstände zu erwähnen, die den davon Betroffenen unliebsam sind, schematisch durch bloßen Zeitablauf erlischt. Vielmehr kommt es darauf an, ob für den Bericht als Ganzen ein hinreichendes Berichterstattungsinteresse besteht und ob es für die Einbeziehung des das Ansehen negativ berührenden Umstands objektivierbare Anknüpfungspunkte gibt. "

Querulantentum schlägt in reine Nörgelei um, wenn man des Lesens nicht mehr mächtig ist. Mein Beileid,

Gruss,
Thorsten Haupts

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Also zu Ihrem letzten Beitrag möchte ich mich in Ihrem Interesse nicht weiter äußern, Herr Haupts. Es sei denn, Sie bestünden darauf.

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WaschAnima // Maniefolklore
::

Da steht der Leonardo DiCaprio in einer feinen, größeren GastronomieToilette vor einem Waschbecken, holt eine Metalldose hervor und entnimmt ihr ein Stück Seife, die noch an der entlegensten Ecke des Globus ihren Duft zu offerieren scheint. DiCaprio, der hier den Howard Hughes mimt, beginnt sich die Hände zu waschen. Das muß man gesehen haben.
Im MartinScorsese-Filmchen Aviator.
Auch die abgezirkelte Distanzbewegung, die er da vor dem Spiegel über dem Waschbecken vollführt, sehenswert.

Zwischen dem Getränk:
Kann man sich die Hände blutig waschen?
Ja. Klaro. Besonders wenn man reich ist und Streß wegen Abstandsignoranten hat.
Gibt es bessere Momente in der Filmgeschichte?
Ja, Toilettenmäßig in Ally McBeal.
Ist DiCaprios FilmAugenfarbe, die sich mal in braune, grüne oder blaue Psycholichter verwandelt, irgendwie einleuchtend? Nein.

Ist es das was du willst und nicht zu sehen bekommst?
Ja, eine Zigarrette im Mundwinkel.
Während einer sensationellen Flugzeugbruchlandung.

Ist Cate Blanchett als Katharine Hepburn eine Fehlbesetzung? Ja. Sie bemüht sich um Esprit, affektiert zu wirken, ohne es zu sein. So vergeblich wie die Jolie in The Tourist.
Und Kate Beckinsale als Ava Gardner?
Ja.... aber nicht in Haunted / Haus der Geister.
Jude Law und Errol Flynn, funktioniert das?
Nein. Guckloch.
Hat der Film Längen, pay for soap?
Ja. Etwas über 90 Minuten, kontralucid, da hätte Detour - Umleitung von Edgar Georg Ulmer locker reingepasst.
Wer hatte noch ein Maniküreproblem?
Gilles Deleuze. Pardon. Kinsky in Nosferatu - Phantom der Nacht. Und jedenfalls Frankenstein.

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Wahlwerbung und Wahlprognose
"Wer einen Kohleausstieg 2030 in Koalitionsverhandlungen durchsetzen muss? Die Grünen. Denn wer auch immer regieren will: Ohne die Grünen wird kaum eine Regierung zu bilden sein. Entsprechend teuer können sie sich beim Klimaschutz verkaufen. Grünen-Chefin Annalena Baerbock stellte letzten Freitag im Bundestag klar: Ein Ausstieg sei “aus Gründen des Klimaschutzes bis 2030 möglich und nötig”. An diesen Worten werden wir sie messen. Egal, wie hart die Koalitionsverhandlungen werden: Beim 2030-Ziel dürfen die Grünen nicht nachgeben."
https://blog.campact.de/2020/07/kohle-und-jetzt/

Datteln habe ich auch nicht wirklich verstanden und die Entschädigungen, nicht nur bei der Kohle, verstehe ich auch nicht. Aber daß campact so deutlich Werbung für die Grünen macht, das verstehe ich schon garnicht. Das Verlassen der Sachebene halte ich für einen Fehler.

Denn wie bei jeder Medaille gibt es auch bei den grünen Wünschen und Träumen immer zwei Seiten. Zum Beispiel die Rodung des Regenwaldes für Palmöl, Soja und Biosprit, Lithiumwüsten für Batterieautos usw. So grün ist grüne Politik dann am Ende doch nicht. Aber vor allem, die fehlende Berücksichtigung der Sozialverträglichkeit ist ein gravierender grüner Mangel. Wem nützen reine Preiserhöhungen? Dem Tierwohl und den ausgebeuteten Menschen sicher nicht. Aber gerade die Sozialverträglichkeit wird in den nächsten Jahren noch eine sehr wichtige Rolle für den Zusammenhalt der Gesellschaft spielen, denn die Folgen der Pandemie werden noch teuer genug - auch ohne feuchte grüne Träume.

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Zum Verständnis ist es oft hilfreich, sich Netzwerkstrukturen von Parteien, Stiftungen, Lobbyisten und sog. NGOs anzuschauen.

Warnhinweis: Wer sich damit beschäftigt, läuft Gefahr, zum "Verschwörungstheoretiker", "Leugner" oder "Skeptiker" zu werden und dadurch in´s gesellschaftliche Abseits zu geraten.

Die "blaue Pille" (= Entscheidung der Erhaltung des Glaubens an die Obrigkeit in ihren diversen Erscheinungsformen) ist der bequemere Weg als die "rote Pille" (= Entscheidung für die Aufklärung).

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"Zum Verständnis ist es oft hilfreich, sich Netzwerkstrukturen von Parteien, Stiftungen, Lobbyisten und sog. NGOs anzuschauen."

Sehen Sie, Frau Langenberg, aus diesem Grunde bin ich noch aus Zeiten der FAZ ein Fan des Hausherren, auch wenn ich seine Beiträge in der WeLT momentan aus Gründen der Anonymität nicht mehr verfolgen kann. Mir fehlt einfach die Zeit, mich wirklich tiefgründig um all das selbst zu kümmern, was DA da so zusammenträgt. Twitter zu lesen, muß eben auch genügen.

Es ist schade, daß Instrumente, die zum Teil vermutlich doch einmal basisdemokratisch gedacht waren, sich derart verändern bzw. verändert haben. Das schadet nicht nur der Neutralität und Sachlichkeit, sondern am Ende auch der Glaubwürdigkeit.

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"...was DA da so zusammenträgt..."

Diesen Extra-Service, für die Leser (ob hier, bei welt.de oder Twitter) mit einer starken Lampe in den Sumpf zu tauchen und über das dortige Leben zu berichten, kann man ihm nicht hoch genug anrechnen. Zumal solche Expeditionen ja auch nicht ganz ungefährlich sind.

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waoun a füachtigg
woar, da DA, daad as guat vabeagn.

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Bitte, was heißt "füachtigg"?

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ängstlich

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Ah, danke! "Fürchtig" also. Schönes, altes Wort. Freut mich, daß es zumindest regional noch benutzt zu werden scheint. :-)

Und ja: Seit ich seine Beiträge bei der FAZ kennen und schätzen lernte, hat er beträchtlich an Mut dazu gewonnen. Manchmal finde ich ihn heutzutage fast schon tollkühn (und mach mir des Öfteren ein bißchen Sorgen deshalb, wie um manche anderen auch).

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Mohr und die Raben von London
Mohr war der Spitzname des frühen Karl Marx. Der obige Titel war ein aufklärendes Kinderbuch und ein Film in der DDR. Die Szenen aus dem Anfang des Films, ein staubiger Weg und die Haltestelle eines Pferdebusses in einer Londoner Vorstadt wurden in meinem Dorf gedreht. Der Pferdebus war auf meinem Gehöft stationiert. Niemand empfindet hier den Begriff "Mohr" als rassistisch.

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Was soll an Heiligenlegenden "aufklärend" sein??

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Exactamente, colorcraze. Der Negerverachter, jüdische Antisemit, Berufsschnorrer, Faulpelz, Erbschleicher, Hurenbock, Rabenvater, Zyniker und Familienverächter Marx war erstaunlicherweise kein Thema im aufklärerischen Kinderbuch. Aber guter Gag, schrotsaege.

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Auch Karl Marx war letztendlich ein alter, weißer Mann. Dauert vielleicht noch ein bißchen, aber irgendwann werden die durchgeknallten, "jungen, schwarzen Hunde" der neuen Kulturrevolution dann auch seine Heiligen-Denkmäler abreißen.
So wie es gegen Ende auch Robespierre und Saint-Just erwischt hat. Kant z. B. haben sie ja auch schon auf dem Kieker.

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Marx war
gar kein Antisemit, war alles nicht so gemeint - kann man bei bersarin auf aisthesis z. B: "detailliert" nachlesen, ne. Und der Vorwurf wg. der Haushälterin Helene Demuth und dem Kind von der ist - hehe, fritz - "kleinbürgerlich", also nach Wilhelm Reich/ Don Alphonso / Klaus Theweleit quasi selber tendenziell faschistsich, weil sexualfreindlich. Ok!
Im Übrigen war Marx anti-Ausbeutung und anti-Armut, also antirassistsich, durch und durch - alle Verhältnisse umwerfen, in denen der Mensch ein geknechtetes und ausgebeutetes und unterdrücktes Wesen ist... See?? - Das zündet hehe, bei der antifa und Black Lives Matter immer noch - in saecula saeculorum - das höret nimmer auf! - Weil es zu schön ist, um wahr zu sein, nebbich.

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Kant war Rassist - eh kloa!
Das steht in der weLT und in der FAZ und - langsam überall auf der Welt! Kant muss deshalb auch weg - hinfort mit diesem schmählichen Feind der Menschheit und dem endgültigen Rassenfrieden!

Die FAZ hat die aufsteigende Frankfurter Philosophin Marina Martinez Mateo das so zusammenraffen lassen:

https://www.faz.net/aktuell/wissen/kants-begriff-der-rasse-als-philosophische-diskussion-16838954.html

(Unter Brüder und Schwestern: Gedanklich ist Frau MArtinez Mateo nicht ganz auf der Höhe, aber das schert keinen mehr - Hauptsache die Richtung stimmt und es hört der vergangene Rassismus bald einmal auf, sozusagen...

Das ist kein gutes Zeichen, das die FAZ (und die Frankfurter Universität mit ihrem Sonderforschungsbereich Recht und Gerechtigkeit) da in Form dieseer Frau Martinez Mateo abgibt. - aber so läuft derzeit der Hase. Früher haben sich die Konservativen solchen Trends entgegengestemmt, heute werden sie gerade da gefördert. Diesen Sonntag wieder in der WaMS von dem alten Pflasterstrandler - - - Achtung, jetzt kommt noch ein Brüllerle - Reinhard - - - MOHR, ich lüge nicht!

Ich fordere deshalb den Boykott der WaMs durch alle wohlmeinenden Deutschen Bäckerläden, Tankstellen und Gefängniswärter (Gefangenenabos!!!) - bis wenigstens der REakteur für besondere Aufgaben Mohr mal umbenannt ist. UNERTRÄGLLICH - Stoppt SPRINGER!!! - Enteignet Kant!!!!- - - Feue' frei!

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Tortung
Glaubt Karl Marx! Ihr seid erledigt!
(aus Das Attentat - Robert Gernhardt)
auch zu Kant fiel dem was ein:
Kant
Eines Tages geschah es Kant,
dass er keine Worte fand.
Stundenlang hielt er den Mund,
und er schwieg nicht ohne Grund.
Ihm fiel absolut nichts ein,
drum ließ er das Sprechen sein.
Erst als man zum Essen rief,
wurd' er wieder kreativ,
und er sprach die schönen Worte:
"Gibt es hinterher noch Torte?"

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Gernhardt hat das alles sowieso vorhergesehen: "Wussten Sie schon, dass man in Deutschland denken darf, was man sagt?"
Nicht auszudenken, was er noch alles aufgeschrieben hätte, wenn ihm mehr Zeit geblieben wäre.
Ansonsten bietet die neuere deutsche Literatur mit u.a. Christian Maintz genügend Gelegenheit, sich auf das nächste Femininar zur Neubewertung alter weißer Männer auch gereimt vorzubereiten:
Einmal hatte nach dem Essen
Goethe ganz und gar vergessen,
wer er sei und wie er heiße,
und da dachte Goethe: "Scheiße";
und dann saß er ziemlich dumm
fünf Minuten nur so rum.
Und er starrte in sein Bier.
Plötzlich klopft' es an der Tür
und herein kam Frau von Stein.
Und da fiel's ihm wieder ein.

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OT: Rambo
im Schwarzwald.

Die Schlappe, daß sich vier Polizeibeamte von einem einzelnen Mann entwaffnen lassen, die will man sich wohl nicht geben. Daher wird mit einem Riesenaufgebot an Material und Personal nach einem Sonderling gefahndet, der bislang noch nicht wirklich als gefährlich galt.

Bleibt zu hoffen, daß das auch so bleibt und man sich vielleicht daran erinnert, wie das im Film endete. Bevor aus einer Lachnummer ein Drama wird.

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Das ist nunmal so: Als Bulle, der sich nicht entwaffnen lässt, hätte man zwar den Respekt der Kriminellen, aber eben auch „Fragen“ von Frau Künast und jedenfalls ein Ermittlungsverfahren am Hals.

Als deskalierender Empathiker hat zwar niemand Respekt, aber die Grünen haben auch keine Fragen. Wer regiert im Schwarzwald? Vielleicht gehörte der Typ ja zur Party- und Eventszene, das kann ein Normalpolizist in so einer Situation kaum einschätzen...Besser Wumme weg als Job weg.

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Es wundert mich nicht, und das nicht erst seit den letzten Irrungen und Wirrungen der Politik, was die Polizei betrifft, daß der Respekt vor der Polizei kaum noch vorhanden ist, buerger.

Zum Teil liegt es wohl am Auftreten gegenüber harmlosen Bürgern, welches dann aber nicht wirklich zum Auftreten gegenüber Kriminellen paßt.

Früher hieß es noch Schutzpolizei (Schutz des Bürgers) und beschrieb damit die Funktion. Daraus wurde der Freund und Helfer. Und heute sehen viele in der Polizei nur noch ein Vollstreckungsorgan des Staates gegen seine Bürger.

Da muß sich der Polizist doch fragen, ob das alles noch so richtig ist, wofür er seinen Kopf hinhalten soll. Da ist es doch einfacher und sicherer "Strafmandate" zu verteilen, als sich mit Kriminellen abzugeben, die von der Justiz kaum noch etwas zu befürchten haben. Insbesondere dann, wenn die Politik einem auch noch im Nacken sitzt.

Bei unserer Polizei liegt halt vieles im Argen. Es beginnt mit der Ausbildung, geht über die Besoldung bis zu den Überstunden und endet in unzureichender Ausrüstung. Ja, das Ergebnis wundert mich nicht.

Es ist schön, daß wir hier noch einen Dorfschulzen haben, der seine Pappenheimer kennt und den wir Bürger auch noch ganz privat kennen. Da ist die Welt noch in Ordnung.

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@Gastgeber - 'Drei US-Flugzeugträger im südchinesischen Meer' - oder 'Wie üblich ist auch das Gegenteil richtig' (@Militärübung: Machtdemonstration: US-Flugzeugträger fahren Manöver in Sichtweite chinesischer Kriegsschiffe - WiWo)

https://www.wiwo.de/politik/ausland/militaeruebung-machtdemonstration-us-flugzeugtraeger-fahren-manoever-in-sichtweite-chinesischer-kriegsschiffe/25979644.html

Wie üblich ist auch das Gegenteil richtig - Klemperer würde, wie damals unter den Bedingungen von Diktatur, in wieder sein Tagebuch notieren ('wer auch so notiert wie er, spürt auch, wenn es Diktatur ist' - oder 'man kann nicht sagen, dass es schon Diktatur ist was wir heute haben, man kann es doch sagen'):

'Die Vereinigten Staaten haben damit ein machtvolles Signal der eigenen Schwäche und des bereits stattgefunden habenden Machtuebergangs gesendet. Zumindest die kommunistische Partei Chinas wird auch so verstanden haben. Und viele westliche Militärexperten in ihren nationalen Verteidigungsministerien ebenfalls:

Bereits im Juni 2020 war China so stark - oder die Vereinigten Staaten von Amerika relativ so schwach - dass es mit einem Flugzeugträger alleine nicht mehr getan war - es bedurfte des zweiten Trägers um den ersten zu bewachen und zu beschützen. .... Denn hätte man einen alleine gesendet, dann wäre der, angesichts der Dimensionen des geostrategischen Raumes Pazifik, viel zu verwundbar gewesen; man stelle sich die politische(!) Wirkung einer unvorhergesehenen Panne eines Flugzeugträgers der Nimitz-Klasse in einer solchen Situation im Einsatz vor der chinesischen Küste im südchinesischen Meer vor - und dann alleine, über den ganzen Pazifik von den USA Homeland getrennt, aber auch weit von Okinawa, Guam oder Hawaii entfernt (1):

Jeder Verschwörungstheorie, dass es eventuell doch eine geheime, nicht vorher zu ortende Kunststoffunterwassermine der Chinesen gewesen sein könnte, die auch an einer Nimitz-Klasse einen Ruderschaden o.ae. verursacht haben könnte, wäre Tür und Tor geöffnet(2) - bereits im Juni 2020 war China also so stark, dass selbst die Vereinigten Staaten von Amerika 'ihren eigenen Entsatz' zur Sicherheit bereits mitbringen mussten.(3)

Außerdem galt auf die Art und Weise das Vier-Augen-Prinzip: Zwei Flugzeugträger, zwei Kapitäne; die Marine einer Demokratie am Werk.

1 - Der uneingeschränkte und unbedingt anzunehmende Rückhalt der USA bei Verbündeten vor Ort, wie Südkorea oder Japan, für einen anzunehmenden Ernstfall war eben schon seid geraumer Zeit zweifelhaft. Außerdem mussten die USA es sowieso alleine können. ('Erklären Südkorea oder Japan China den Krieg, rücken aus und vor, 'nur weil ein US-amerikanischer Flugzeugträger aus Versehen im südchinesischen Meer versenkt wird'? Vermutlich nein, so meint man heute.')

2 - Nachtrag: Wegen der politischen Wirkung, die es hätte, wenn der eine US-Flugzeugträger nun den anderen abschleppen müsste - alle Welt fotografiert das Seil - würde ein Herr Hitler allerdings die Kunststoffmine vermutlich trotzdem legen lassen. ('Wie gut für uns alle, dass die Chinesen anscheinend intelligent, klug, und berechenbar sind - einen Herrn Hitler bekommen sie erst an die Spitze, nachdem gescheiterten nächsten amerikanischen Umsturzversuch in Peking'- q.e.d.?)

3 - und nächstes Jahr müssen sie schon drei Flugzeugträger haben.

Nachtrag: Wie soetwas rein technisch ginge, wäre ja auch klar. In dem in Frage kommenden Zielgebiet installierte man auf dem Meeresgrund, falls so viel Wassertiefe vorhanden und damit Teil des huestel Gefechtsfeld wäre, ein unauffällig vorinstalliertes devicefeld von 3 x 4 oder 6 x 8 von dazu in Frage kommenden, sich selbsttätig auslösenden und durch Volumenvergrößerung auftreibenden 'Stealth-Verteidigungskörpern', die 'nach Art des umgekehrten Jdam-Prinzips' kleine aktive Lenkbewegungen ausführen könnten, um während des Aufsteigens passiver Eigenortung auch in gewissem Umfang zu den Seiten folgen zu können. Und der Rest wird gemacht von Randbedingungen und Wahrscheinlichkeitsrechnung. (Im begrenzten Umfang wäre, bei langsamer Geschwindigkeit des an der Oberfläche sich fortbewegenden Zielobjekts, sogar ein schwarmähnlicher Einsatz denkbar?) https://de.wikipedia.org/wiki/Joint_Direct_Attack_Munition

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Der wichtigste Medientext des Tages ...
https://twitter.com/_donalphonso/status/1283132796433817600
https://harpers.org/a-letter-on-justice-and-open-debate/

Und alle stürzen sich darauf, ohne zu bemerken, daß sie selbst Teil des Untergangs sind.

Neu ist das ja nicht, was Bari Weiss da über die NYT und über die Medien ganz allgemein äußert. Inwieweit sie selbst beteiligt ist, kann ich nicht beurteilen. Aber Gleichschaltung, Wahrheitsministerium und was sonst noch so in Kommentaren dazu zu lesen ist, zeigt zumindest, daß sich Journalisten ihren Aussagen durchaus anschließen. Nur, das ändert am Ende nichts, wenn Journalisten nicht auch danach handeln, wie Weiss richtig schreibt.

Daß Weiss als wichtige jüdische Stimme in der Welt gilt, hat ihr sicherlich auch nicht geholfen, hat sich das in ihrer Arbeit zu sehr niedergeschlagen. Immerhin können wir froh sein, daß sie nicht Deutschland, sondern Nazideutschland mit den USA auf eine Stufe gestellt hat.

Linke und Rechte haben jetzt jedenfalls wieder etwas, um sich gegenseitig an die Gurgel zu gehen. Dabei ist es doch die "politische Mitte", die mit NetzDG, NGOs usw. den Einheitsbrei forciert.

Nun denn, lange wird die Aufregung nicht anhalten, da bin ich mir ziemlich sicher. Gravierende Folgen sind keine zu erwarten.

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Bari Weiss NYT wurde
vor den Ultralinken gewarnt - vor zwei Jahren bereits, von Dave Rubin, einem Mann des Intellectual Dark Web (=IDW). Sie wollte nicht hören. - Und sie hat Dave Rubins Warnung vor den wildgewordenen Linken in ihrem Portrait über ihn nicht einmal als Zitat in ihrem NYT-Artikel gebracht. Also: Sie hat sich selber genauso anpasslerisch und "woke" verhalten, wie sie es nun bejammert...

Selbstkritik ist nicht ihre Stärke - und Durchblick nicht ihr erstes Hauptfach.

Hier ist der Tweet von Dave Rubin in seiner ganzen Länge - er dreht sich um das Intellectual Dark Web (=IDW) - also eine Versammlung von (ex-) Linken, die kapiert hatten, dass man mit dem linken Kampagnenjournalismus und der linken alles beherrschenden Weltsicht nicht so weitermachen konnte, wenn man nicht die USA selber gefährden wollte:
Dave Rubin twittert das ganze Drama in vier Zeilen:

"The NY Times just lost its last non-woke public person. While this will be cheered as a victory, it just finalizes the death of the paper itself.

I kept warning Bari that the real threat was the far left in that IDW piece and begged her to put it in. She didn’t and here we are."

Also - Bari ist mitschuldig. Und - die New York Times ist erledigt! - Sagt der schwule Jordan Peterson-Kompagnon und Komiker und politische Talkshow-Host - auf eigene - erfolgreiche - Rechnung, Dave Rubin. Er sagt übrigens ausdrücklicch, er stamme aus einem Milieu, wo man scherzhaft sagte, den Babies seien "rote Windeln" angelegt worden. aber er sagt auch: Es ist vorbei mit dem links-sein - die Linke ist nicht mehr progressiv, sie ist - - - regressiv geworden.

Pah.

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Vor allem auch rePressiv.

Und grenzenlos dumm: In jeder Weise unterstützt von Globalisten setzen sie deren Weltmachtpläne um (versuchen es zumindest) und halten so eine Revolution von oben dann für "links".

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Nein, der Mainstream hält sich nur für Links. Das hat mit Politik eigentlich nichts zu tun. Es wurde das Narrativ in die Welt gesetzt daß rechts böse sei und links gut. Weil man ja gut ist ist man links.
So einfach, so dumm. Und letztlich auch der Grund des Scheiterns.

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Die Medien waren ja immer schon Einflüssen von außen unterworfen, was die Finanzierung betrifft. Daß sie sich vielfach und ohne zwingenden Grund dann aber auch noch politischen Vorgaben unterwarfen, war ein erster großer Fehler. Jetzt scheinen sie zunehmend auch noch den Rest an Eigenständigkeit zu verlieren, indem sie sich Strömungen in "sozialen Medien" unterwerfen.

Es fehlt an der nachhaltigen Auseinandersetzung mit dem Real Life, mit der realen gesellschaftlichen Entwicklung. Es mangelt an Disput, an gegensätzlicher konstruktiver Argumentation auf Sachebene. Stattdessen begibt man sich mehr und mehr auf das BILD-Niveau. Marktgeschrei statt ernstzunehmender Arbeit, Personalauswahl a la Trump. Aber vor allem, man unterwirft sich kampflos dem Mainstream der lautesten Schreihälse.

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Früher waren es wirtschaftliche Zwänge. wichtigste Einnahmenquellen waren Zeitungsverkauf und Annoncen. Also versuchte man beide Seiten bei der Stange zu halten.

Heite sind Abonnements seltener geworden und Anzeigen für Wohnungen, Autos und Jobs sind weg. Das waren hundert Seiten in FAZ, Hamburger Abendblatt, Süddeutsche usw. In den Zeitschriften kommen Anzeigen immer noch von Unternehmen, aber weniger, das Budget wird aufgeteilt, mehr Fernsehsender, streaming, Influecer, Sport usw. Weniger Leser heisst weniger Anzeigen. Und die Leser teilen ihr Zeitbudget auch auf.

Was bleibt sind Anzeigen der Regierung und Regierungsnaher Insitutionen. Gegen Rassismus, für Ökostrom, für BlaBla. Und Rechercheverbünde mit GEZ Medien. Wes Brot ich ess, des Lied ich sing. So einfach. Und mit Abhängigkeit kommt Glaubwürdigkeitsverlust und weniger Leser und noch mehr Abhängigkeit.

Ist eigentlichgar nicht neu: früher hielten sich die Fürsten auch Hofnarren, diese Rolle haben heute die Medien übernommen.

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buerger - wer
ist der Fürst?

Mein Anspieltip:David Goodharts Anywheres****. Die antirassistischen, LGBQT Wohlmeinenden allüberall. Die Internationale der linksliberalen Funktionsträger.


Sein Buch The Raod to Somewhere ist gerade in dem Winz-Verlag Millemari auf Deutsch erschienen, übrigens - verwirrender Weise unter dem englischen Originaltitel The Raod to Somewhere, gut gedruckt, 331 Seiten mit auf Deutschland bezogenen Vorwort vom Autor Goodhart, 25 Euro.
- Als Book on Demand - man bestellt's, und der Buchhandel meldet's weiter und dann wird der Druck in Auftrag gegeben und ein paar Tage später hat man es in Händen...

(Alle anderen, außer diesem Winzverlag Millemari waren zu feige, ein international diskutiertes und witziges und beobachtungs- und analysestarkes Werk eines ex-Marxisten (das nämlich ist David Goodhart) - herauszubringen.

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Datenschutz und Datensicherheit
In Zeiten von Smartphones ja eigentlich kein Thema mehr, die Bequemlichkeit hat gesiegt. Dazu gesellen sich dann noch die Clouds und Cloud-Computing, ebenfalls ein Hort der Sicherheit. Dann gibt es da noch fahrbare Computer und Hausautomatisierung. Und last, but not least, die "Sozialen Netzwerke" usw. Die Liste ließe sich, KI, IPv6, Blockchain u.v.m, endlos fortsetzen.

Kaum eine Woche vergeht, ohne daß Hacker in Datennetze einbrechen. Ob im Bundestag, bei meinem Energieversorger, bei Twitter oder eben dort, wo sich das Hacken lohnt, wo reiche Beute wartet. Also dort, wo eine Vielzahl an Daten und Informationen an einem Ort zu finden sind.

Und dann sind da noch Staaten und ihre Geheimdienste, der Knotenpunkt in Frankfurt, die Selektorenlisten usw. Dort findet der quasi legale Datendiebstahl statt, gegen den es keine Datenschutzgesetze gibt.

Aktuell hat sich der EuGH mit einem Feigenblatt des Datenschutzes beschäftigt und dieses entfernt. Allerdings bringt das nicht viel in Zeiten, da Datenschutz sowieso nur auf dem Papier existiert, in denen selbst Gesundheitsdaten zentral gehortet und leicht zu hacken sind. Aber interessant ist das Urteil allemal, insbesondere mit Rückblick auf Snowden und all die halbherzigen Versuche, Datensicherheit zu bieten oder doch zumindest diese zu suggerieren.

https://www.it-business.de/eugh-kippt-privacy-shield-a-949275/
https://www.it-business.de/snowden-im-rueckspiegel-a-549799/

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Wen wundert es: Regelungen zur Bestandsdatenauskunft verfassungswidrig. Ob das aber wirklich etwas an der Praxis ändert, darf bezweifelt werden.
https://www.bundesverfassungsgericht.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/2020/bvg20-061.html

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Die ersten Corona-Urlauber kehren zurück
Fragt sich nur, ob die nicht unerwüschte Urlaubsgeschenke im Gepäck haben. Die unzuverlässigen Zahlen steigen jedenfalls wieder. Keine guten Aussichten.

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Wir auch. Im Urlaub dort wo wir waren war es leer und Leute recht vorsichtig.

Was allerdings der Plebs auf Malle macht, ist kollektiver versuchter Selbstmord mit versuchtem Massenmord.

Intelligenztest für Nationen. Pisa lässt grüssen, sind wir nicht vorne mit dabei.

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Selbstverständlich trifft das unvernünftige Verhalten nicht auf alle Urlauber zu, buerger. Dennoch fürchte ich, daß es mehrheitlich zutrifft.

Die Freizeitindustrie, Lokale, Restaurants usw. sind schwer gebeutelt, das steht fest. Aber es ist halt so, daß Menschenansammlungen in geschlossenen Räumen, aber auch auf Demos im Freien, in Parks usw., kaum dazu führen, Mindestabstände einhalten zu können. Und wenn das dann auch noch ohne Masken stattfindet, und sei es auch nur beim Essen, Trinken oder Rauchen, dann steigt nun mal das Risiko.

Leider gibt es auch immer noch die Uneinsichtigen, deren Rücksichtslosigkeit schon sprachlos macht, die sich für unverwundbar halten. Ginge es nur um sie selbst, würde mich das wenig stören. Aber sie können mit ihrem Verhalten andere das Leben kosten und das noch mit Vorsatz.

So einen Fall hatte ich diese Woche, als mir dreimal ein Mensch gegenübertrat, der jedesmal vorgab, seine Maske vergessen zu haben. Da fehlen einem doch die Worte.

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Es ist die Ignoranz, Dummheit und der Egoismus, der fassungslos macht.

Wir hatten eine Situation, wo eine fette Frau sich in der Eisschlange (die aus zwei Personen bestand) bis in Kussentferung meiner Frau von hinten näherte und überhaupt nicht verstand, warum ich sie angeherrscht habe. (Eis)Gier frisst Verstand. Wenn Hormone auf Dummheit und Alkohol stossen, dann ist alles zu spät.

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Die Ignoranz gibt es auch in den besseren akademischen Kreisen. Am besten hat das Robert Pfaller in "Erwachsenensprache" analysiert. Der anschauliche Beweis ist die Rechtschreib-Reform, die neben dass-das unter anderem die Kommaregeln aufweichte (besser: Beliebigkeit herstellte), damit der Pädagoge dem Schüler weniger Regeln beibringen muss.
Zu meinem Entsetzen gilt das auch für die Schul-Mathematik. Ich empfehle den im I-net zugänglichen Aufsatz von Franz Lemmermeyer: Der Schwanz ist eine monoton fallende Exponentialfunktion. Er weist nach, dass durch die Interventionen der pädagogischen Behörden das Mathe-Abitur im Rechner von Texas-Instruments hinterlegt und abrufbar ist.
Um einen nicht geliebten Autor zu zitieren: Wir schaffen uns ab. Aber nicht durch eine Invasion von Versorgungssuchenden (die bleiben sowieso in ihren Aufbewahrungseinrichtungen), sondern durch Primitivisierung unserer Ausbildungsgänge.
Jetzt bleibt noch eine Frage: Warum haben in Deutschland 50 % der Schulabgänger ein Abitur und in der Schweiz nur 25 % die Matura-Hochschulreife? Ein deutscher Pädagoge würde schlussfolgern, dass die jungen Schweizer weniger schlau sind.

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"Es ist die Ignoranz, Dummheit und der Egoismus, der fassungslos macht."

Was leider auch ganz generell gilt, buerger.

Welche Rechtschreibreform, folkher braun? ;-)

Allen ein schönes Wochenende.

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Migranten und Deutsche
helfen der Abwärtsbewegung im Bildungssystem, folkher braun.

Es sind nicht allein die Deutschen. Beide Teile wirken korrosiv.

Auch das hat Thilo Sarrazin richtig gesehen. - Auch Rolf Peter Sieferle hat das in seinem ziemlich guten und empfehlenswerten Buch Das Migrationsproblem klar angesprochen.

Die Schweiz ist interessant, weil sie a) den Zuzug steuert und dnch schut, dass das schulsystem nicht überlastet wird.
Und weil sie b) sich dem internationalen Wettbewerb stellt. Das schließt ein, die Bildung als Ausleseprozess zu bejahen.

Und weil die Schweiz c) unendlich mehr Geld und Bürger-Engagement (!) und Sachverstand ins Bildungssystem steckt.

Das merkt man auch an den Ergebnissen im unteren Segment. In berlin gibt es mittlerweile offiziell anerkannt zehn Prozent eines jeden Hauptschulabschlussjahrgangs, die von der Bildungsbürokratie als "unbeschulbar" bezeichnet werden.

In der Schweizer Pädagogik ist diese Kategorie - nicht existent!

Schweizer Hauptschüler finden übrigens auch Ausbildungsplätze und arbeit in weit höherem maße als das in Deutschland der Fall ist.

PS

Diese Dinge sind sehr wichtig, und können gar nicht oft genug klargemacht werden. Auch in dieser Hinsicht hat Thilo Sarrazin recht. Ihn zu verteufeln ist ein Luxus, den wir uns nicht leisten können.

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@Folkher Braun
Vielen Dank für den Hinweis auf Robert Pfaller (mir bis dato unbekannt) und Franz Lemmermeyer (mir bisher nur fachlich, aber nicht als Blogger bekannt).
Der Kritik an das-dass kann ich mich nicht anschließen, es ist jedenfalls eindeutig geregelt, wann was zu stehen hat. Mit den Komma-Regeln ist es so eine Sache, sie sind eben auch ein Werkzeug des Schreibers, also des oder der Schreibenden, dem Leser, also der oder dem Lesenden, mitzuteilen, wo er oder sie oder es die Stimme heben und eine Pause machen soll. Natürlich finde ich diese Rechtschreibreform bescheuert, aber ich habe mir als Arno-Schmidt-Leser in dieser Hinsicht schon immer gewisse Freiheiten herausgenommen.
Wenn die Lehrenden und die Beschulten ihren Taschenrechner wirklich beherrschten und die hinter den Aufgaben stehende Mathematik verstanden hätten, wäre das heutige Mathe-Abitur (auch in Bayern und Sachsen) ein 60-Minuten-Klacks.
Wie die coronageschädigten Abi-Jahrgänge 2020 und 2021 ein MINT-Studium überstehen, wird interessant zu beobachten sein.
Mit Gruß aus der Frohen und Hansestadt
K

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@kalchas: das haben Sie jetzt schön illustriert mit den Kommaregeln. Atemloses Hecheln als Standard. Permanente Überforderung schon bei normalkomplexen Sätzen mit ein bißchen Nebensatz und Attribut, weil man nicht gliedern will, sondern hyperventilieren.

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@folkher braun 18.07., 00:57 (+kalchas 18.07., 19:09)

Rechtschreib-Reform, die ... dass-das ... aufweichte

Das nun gerade null, niente, nada. Was sich mit der Rechtschreibredings getan hat: dass man am Schriftbild sieht, ob das scharfe s hinter einem kurzen oder einem langen Vokal herumlungert: ß oder ss. Meine Maße ergeben Masse.

In dem Detail ß-ss ist es ein schöner Gag, dass das dass-das-Ding (andere Baustelle) Generation X und Generation La-la-Land genauso durcheinanderbringt wie vorher schon mühsam alphabetisierte Boomer und 68er.

Dass-das ist derselbe Rübeneintopf wie früher daß-das. Wenn ich unsicher bin, könnte ich es über die Wortart klären. Ist es Artikel/Pronomen oder Bindewort? Wenn's damit im Argen liegt, war es vorher so und ist nach dem Rechtschreibredings das Gleiche in grün, oder nich?

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Mich stört nur die Tatsache, dass viele Leute nur noch "das" schreiben, obwohl die Regel (gezeigt auf das-dass.de) nun wirklich nicht zu den schwersten gehört. Ob das jetzt Faulheit oder Verblödung ist, weiß ich nicht. Vielleicht liegt es auch an den Rechtschreib-Korrekturprogrammen, welche die Leute sorglos machen.

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Ob das jetzt Faulheit oder Verblödung ist
Zuwenig Übung in der Schule, wo man vor lauter Spielen nicht mehr zur Grammatik vordringt.

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Ballermann
Es geht grad das Gerücht rum daß die Geschichte mit dem überfüllten Ballermann schlicht erlogen sei. Die Aufnahmen wären noch vom letzten Jahr.
Ja wer macht denn sowas...

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wer macht denn sowas
Es wäre nicht das erste Mal, daß statt berichten fantasieren angesagt ist.

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Regenwurm und Elephantenrüssel scheinen immer noch weit verbreitet, wie ich sehe.

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Peinlich, oder?
Deutsche Ministerpräsidenten betteln bei amerikanischen Senatoren um Verbleiben amerikanischer Streitkräfte.

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Nicht nur peinlich sondern m. E. schändlich.

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Sie petzen den US-
Ochsen ins Horn. Es ist Sommer, sie haben offenbar nicht viel zu tun. Peinlich finde ich es übrigens nicht. Weshalb sollen sie nicht in den USA sagen, dass sie den amerikanischen Schutz gut heissen? - Ist er nicht gut? - Und ok - sie ahben auch wirtschaftliche Interessen. Klar. Aber auch nicht peinlich. Dafür sind Ministerpäsidenten doch da - um in ihrem Ländchen für ein gutes Auskommen zu sorgen.

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Nun ja, Trump wird sich über die Hilfsargumente sicherlich freuen.

Mit dem Schutz ist das so eine Sache. Wer schützt uns denn vor den Amerikanern und Chinesen? Wir uns selbst ja sicherlich nicht. Wirtschaftlich betrachtet. Und wirtschaftlich betrachtet ist die so gezeigte Abhängigkeit wohl eher ein Eigentor, auf Zeit betrachtet. Daß "die Russen kommen" ist dagegen doch sehr unwahrscheilich - meine ich.

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"Italien ohne deutsche Touristen ist eine Reise wert"
Ein etwas irritierender Beitrag des DA.
https://www.welt.de/kultur/stuetzen-der-gesellschaft/article211901217/Don-Alphonso-Italien-ohne-deutsche-Touristen-ist-eine-Reise-wert.html

Um "German Angst" kann es sich ja wohl angesichts der ganz allgemeinen touristischen Leere in Italien nicht wirklich handeln. Wohl eher um auf "jetzt erst recht" und Widerspruch basierende Werbung.

Urlaub abseits vom Massentourismus der letzten Jahrzehnte ist sicherlich angenehm, wirtschaftlich aber nicht unbedingt erwünscht. Es muß ja nicht gleich wieder "Ballermann ist überall" sein - obwohl, in Berlin wird das ja als "Kultur" bezeichnet, falls ich mich nicht irre.

Daß die Corona-Folgen uns noch Jahre und Jahrzente begleiten werden, steht dagegen ebenso fest wie die Existenz der europäischen Transferunion und wie die Antwort auf die Frage, wer das wohl bezahlen und wer am Ende davon profitieren wird.

Profitieren werden wie immer die Zocker, denn Geld scheint ja ein unbegrenzter Rohstoff von eigenem Wert zu sein. Irgendwie habe ich das zwar anders in Erinnerung, aber vielleicht habe ich das ja falsch verstanden. Aber da bin ich ja nicht allein, denn Soforthilfe und sonstige Hilfen des Sozialstaates entpuppen sich zunehmend und für viele als Bumerang, denn wer nicht kreditwürdig ist und nun zurückzahlen muß, der hat unter Hilfe sicherlich etwas anderes verstanden. So wie das medizinische und Pflege-Personal, das jetzt ja nicht mehr so wichtig ist. Das mit der Mehrwertsteuer hat auch wohl nur die Werbeindustrie verstanden, ob es hilft? Die Kurzarbeiter verstehen auch erst jetzt, daß da noch eineige Steuernachzahlungen fällig werden.

Aber zurück zum Tourismus. Ist doch wirklich ärgerlich, da finanzieren viele ihren Urlaub per Kredit, haben das Geld bezahlt, können die Leistungen nicht in Anspruch nehmen und müssen nun bis zum Ende der Urlaubssaison warten, bis sie das Geld vielleicht zurückerhalten. Einen zusätzlichen Kredit lehnen die Banken meist ab und so bleibt halt nur der Urlaub in Balkonien oder, reicht das Geld doch noch irgendwie, irgendwo im Ländle.

Zum Thema Ablenkung des Beitrags fällt mir auch noch etwas ein. Der Ausbau der Infrastruktur für die umweltschädlichen Batterieautos soll von der Allgemeinheit über die Stromrechnung bezahlt werden. Na dann.

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Zurückzahlen? Hahaha!

Wer glaubt, daß diese Beträge mit irgendeinem werthaltigen Geld zurückgezahlt werden, der ist doch nicht von dieser Welt. Giegold erklärt es gerade im Deutschlandfunk.

Interessant wird nur sein, ob es in D eine eher rechte oder eher linke Regierung ist, die die Grätsche macht. Mein Tip: Für einen schönen Offenbarungseid ist die SPD dran. Das ist der einzige Grund, weswegen sie noch bei Wahlen antritt.

On verra. K

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Linke oder rechte Regierungen gibt es in Deutschland nicht, die sind alle Mitte.

Vielleicht hoffen manche ja auf einen globalen Schuldenschnitt. So eine globale Entschuldung für jedermann. Wobei Guthaben und Vermögen selbstverständlich unangetastet bleiben. Irgend so einen Supertrick wird es schon geben (müssen). ;-)

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Zurückzahlen? Aber immer.
kalchas, Dienstag, 21. Juli 2020, 12:26

"Zurückzahlen? Hahaha!

Wer glaubt, daß diese Beträge mit irgendeinem werthaltigen Geld zurückgezahlt werden, der ist doch nicht von dieser Welt."

Die 390 Mill. sind Zuschüsse also nicht nicht rückzahlbar. Und der Rest (die Kredite) haben eine Laufzeit. An deren Ende muss zrückgezahlt werden.
Diese Rückzahlung findet wie üblich statt über die Neuaufnahme von Krediten mit denen die Altkredite abgelöst werden. Das ist auch dieses Mal nichts Neues. So werden auch deutsche Altschulden abgelöst.

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Irre ich mich, oder hat sich mancher Gläubiger da nicht schon einmal verrechnet, daswars? Sehr zur Freude der Spekulanten?

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Historisch
war ja schon so viel in der letzten Zeit, daß mir ganz mulmig wird, denke ich an die Historie.

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"Zurückzahlen? Aber immer."

Erstmal zu "Die 390 Mill. sind Zuschüsse also nicht nicht rückzahlbar."
Mill. bedeutet im deutschen Sprachraum Millionen, es geht aber um Mrd., das sind sogenannte Milliarden, also 10^9.
390 Millionen liegen inzwischen weit unterhalb der Rechengenauigkeit!
Und hatten die Geber das gerade so als Budgetreste herumliegen? Oder müssen sie sich das womöglich selbst borgen? Nee, kann nich sein.
Gut, nach der neuen Geldtheorie MMT ist das echt kein Problem. Aber mein zweiter Punkt:
Wenn das so ist und diese Theorie stimmt, warum gibt es überhaupt noch Steuern? Die Staaten leihen sich das Geld, und gut isses.
Die Andeutung des Querulanten, daß das schon mal schiefgegangen sein könnte, lassen wir einfach an uns abperlen, Miesepeterei eines alten weißen Mannes.
3. Kann sich hier jemand von den ganz Alten noch an Alex Möller erinnern? Der ist als Finanzminister zurückgetreten, weil er ein 500-Mio-DM-Defizit nicht verantworten wollte. Er hatte es allerdings privat auch zu was gebracht und konnte sich das leisten, insofern mit F. Merz vergleichbar.
Und 4. Wenn die AfD noch die Lucke-AfD wäre, würde ich sagen. die Regierung treibt ihr die Hasen in die Küche.
Einen schönen Abend allerseits K

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Millionen, Milliarden, Stundenlöhne und Hasen
kalchas, Dienstag, 21. Juli 2020, 20:49

"Mill. bedeutet im deutschen Sprachraum Millionen, es geht aber um Mrd., das sind sogenannte Milliarden, also 10^9."

Stimmt, meine Abkürzung war nicht korrekt, aber so verstanden haben sie es bestimmt nicht.

"Die Andeutung des Querulanten, daß das schon mal schiefgegangen sein könnte, lassen wir einfach an uns abperlen, Miesepeterei eines alten weißen Mannes."

Wenn die "Südländer" ihre Kredite zurückzahlen (umschulden), müssen sie auf den Kapitalmarkt gehen. Zu welchen Konditionen ( z.B. Zinsen) sie dort einen Kredit bekommen ist eine offene Frage. Wer weiß schon was in 5
Jahren auf dem Kapitalmarkt los ist.

Die EZB wird vermutlich das machen was sie schon länger macht, die Zinsen möglichst niedrig zu halten durch ihre Anleihekäufe auf dem Sekundärmarkt. Ob das weiter gelingt
auch eine offene Frage.

Um mal etwas gemein zu werden: Der Querulant sollte seine "Andeutungen" etwas spezifizieren sonst muss ich Kaffeesatzleserei betreiben.

"Gut, nach der neuen Geldtheorie MMT ist das echt kein Problem."

Diese Theorie habe ich in keiner Weise angesprochen.

"3. Kann sich hier jemand von den ganz Alten noch an Alex Möller erinnern? Der ist als Finanzminister zurückgetreten, weil er ein 500-Mio-DM-Defizit nicht verantworten wollte. "

Ja, kann ich. Das war vor 40 Jahren. Um das einzuordenen müßte man das mal ins Verhältnis setzen. Kann mich erinnern als Facharbeiter hatte ich damals einen Stundenlohn zwischen 6 und 7 DM (nicht Euro).

"Und 4. Wenn die AfD noch die Lucke-AfD wäre, würde ich sagen. die Regierung treibt ihr die Hasen in die Küche."

Ja mei, Hasen haben halt nur einen Hasenverstand. Aber weder die Regierung noch die AfD haben es mit Hasen zu tun. Beide wissen das schon aber beide führen sich so auf. Gibt ihnen das nicht zu denken?

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Sie sollten den Querulanten besser als Kunstfigur betrachten, Kalchas. Das schützt vor Überraschungen.

Aber Spaß beiseite, gemeint war jedenfalls der Schuldenschnitt, der seinerzeit bei Griechenland seltsame Blüten trieb, daswars.

So gesehen bezweifle ich, daß Schulden noch beglichen werden und was die Umschuldung betrifft, so bezahlt das auch keine Schulden. Wäre mir jedenfalls neu.

Es ist ja auch nicht neu, daß Gläubiger ihre Forderungen mit Verlust an Dritte abtreten und die dann versuchen, zumindest einen etwas höheren Teil der Forderungen einzutreiben, um so Gewinne zu erzielen.

Ganz vereinfacht ausgedrückt, geht es ganz zum Schluß doch nur noch um Zins- und Spekulationsgewinne, würde man global Staatsschulden und -forderungen in der Art der Verschmutzungsrechte einfach nur gegeneinander aufrechnen. Als Ergebnis blieben dann überwiegend nur noch die Zins- und Spekulationsgewinne als Schulden übrig. Leider ist das unmöglich, da Staat und Realwirtschaft ja nicht wirklich voneinander getrennt sind und der Kapitalismus nur ein Märchen ist.

Das hier weiter auszuführen, dürfte allerdings den Rahmen sprengen. So gesehen überlasse ich das hier gern den Finanzexperten.

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OT: m/w/d
Habe gerade mal wieder einen Text gelesen, der vor Sternchen - sie wissen schon: männlich*weiblich - nur so strotzte. Davon mal abgesehen, daß es doch irgendwie unhöflich scheint, männlich immer vor weiblich zu setzen, frage ich mich, wo da all die "anderen Geschlechter" bleiben. Fehlt da unter dem Gesichtspunkt der Gleichheit und Gendergerechtigkeit nicht mindestens noch ein Sternchen: männlich*weiblich*divers? Und müßte das nicht auch umgehend in die Sprachregelung übernommen werden?

Nein, ich meine das nicht ernst, aber was würden die Grünen dazu sagen?

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In der Hinsicht kann ich helfen. Als ich 1973 am Otto-Suhr-Institut der FU-Berlin mein Diplom erhielt, gab es da nur zwei Geschlechter. Mein Ober-Prüfer - Carl Böhret - war männlich und meine Nebenprüferin - Gesine Schwan - war weiblich.
Was da heute abgeht am OSI, jetzt mal abgesehen von Frau Bär und Frau Giffey, möchte ich bemerken, dass die Verhunzung der Politikwissenschaft erfolgreich durchgeführt wurde. Experten wie Ossip K. Flechtheim, der Erfinder der Zukunftsforschung, würden sich angewidert abwenden. Insofern verstehe ich den Danisch. Auch wenn er bezüglich Marxismus auf dem Niveau zehnte Klasse Berlin ist.

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Kenntnissreiche Einwände
gegen Hadmut Danisch wären mir willkommen, folkher braun. Auch solche, die seine Marx-Argumente betreffen.

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Es gibt halt zuviel Menschen, die man mangels sinnvoller Arbeit ja irgendwie beschäftigen muß. Dann kommt da so etwas dabei heraus.

Marx ist tot. Seine Intention ist durchaus noch aktuell, muß aber auf die Entwicklung von Finanz-, Realwirtschaft, Gesellschaft und Demokratie angepaßt werden. Da er das selbst nicht mehr kann, kann und sollte man ihn nicht wörtlich nehmen.

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querulant, Ihre
Bemerkungen sind leider leer. Eine Kunstfigur wird man nicht durch Künstlichkeit allein. So verkünstelt man sich.

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Madonna mia, Marx. Da ist mal wieder wer in Arkadien gestrandet.

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Marx
Meister Danisch mag ein guter Informatiker sein. Aber seine Tiraden mit kommunistisch-stalinistisch, marxistisch et cetera zeigen, dass er von den Dingen keine Ahnung hat.
Nehmen wir "marxistisch". Wer bitteschön, kann heute Marx studieren? An deutschen Universitäten keiner. Wenn, ist alles privat organisiert, z.B. die "rote Ruhr-Uni". Selbst die Rosa-Luxemburg-Stiftung versteht sich nicht als Forschungsinstitution in Sachen Marx sondern frönt dem Internationalismus. Daraus folgt: bei der Lektüre des "Kapital" (Bd. 1,41. Auflage MEW23 S.661 ff.) sind sie nicht bis zum 23. Kapitel und dort zur industriellen Reservearmee vorgedrungen.
Dieses Unwissen ist heute populär, denn "Marx widerlegen" gehört auch bei den Hanks, Sinns, Schieritz und Bofingers zum guten Ton. Meist kommt man ihnen auf die Schliche, indem man das Sachregister (ab S.921 in MEW23) nach dem von ihnen kritisierten Begriffen durchsucht und rückverfolgt, wo sie was aufgegabelt haben.
Die Lektüre des Kapital ist kein Zuckerschlecken. Ich brauchte für den ersten Band zwei Tage die Woche und das ein Jahr lang. Dann hat man noch Band 2 und 3, die Grundrisse und die Theorien über den Mehrwert. Dennoch darf man sich nicht einbilden, man würde das alles auf Anhieb verstehen.
Einen Vorteil hat der erste Band. Der erste Abschnitt "Ware und Geld" ist schwer zu verstehen. Auf Anraten von Engels hat Marx zur Erstausgabe den ersten Abschnitt wiederholt im "Anhang zur Wertform". Den gab es in D-land erst mal nicht zu kaufen. Wir bekamen den in der Aoki-Shoten-Ausgabe (deutsche Version) aus Japan.
Kurz gesagt, das Buch beschreibt die Art und Weise, wie konkret nützliche Arbeit gesellschaftlich wird. Und zwar dadurch, dass sich eine andere konkret nützliche Arbeit findet, die sich mit der ersteren austauschen lässt.
Ich will das nicht weiter ausführen mit Äquivalentform, Wertform, Geldform. Es gab zu Zeiten der Wende Wissenschaftler bei der Akademie der Wissenschaften in Berlin, die die Tradition der Ökonomieforschung hätten weiter betreiben können. Die hat Alt-West alle ´rausgeworfen. Wie den Peter Thal, dessen Übersetzung von Adam Smith´s inquiry weltweit anerkannt ist. Aber: Wir Wessis können auch Marx-Kritik natürlich besser. Und Smith sowieso (fragen Sie Christian Lindner).

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Danisch hat grade
einen Marxschen Gedanken propagiert mit link auf The Saker bei unz punkt com - dass der Kapitalismus krisenanfällig ist und sich auf die Länge qua innerer ökonomischer Widersprüche selber zerlegt. Hadmut Danisch findet dat juut. The Sakers Kernaussage in seinem - langen - Aufsatz:

The systemic collapse of the US society has begun.

Ein Kommentator, hehe, schlägt darauf eine Internationale der Weltuntergangspropheten vor, mit Karl Marx als Ehrenmitglied:

What about a Doomsayer’s International? Wouldn’t that make sense? -With Karl Marx as an honorary member?

Ich ergänze: Hadmut Danisch könnte locker den Deutschen Zweig einer solchen - wissenschaftlichen, ne - Weltuntergangsprophetenvereinigung - - - reprässentieren.

Seine Phantasien wären dunkel genug, und seine Wut groß genug; - wie bei Karl Marx...

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folkher braun, Mittwoch, 22. Juli 2020, 23:59

„Marx
Meister Danisch mag ein guter Informatiker sein.“

Ist er wohl. Das ist aber auch alles. Seitdem ihm wegen seiner abgelehnten oder hitnertriebenen Promotion Unrecht widerfuhr ist das Folgende nur noch eine Art täglicher Racheschrei. Will man nicht haben.

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Heh, troll2020, du kleiner Hilfsdanisch! Anders als du hat er sich seine Bühne selbst gezimmert, erreicht sechsstelligen Traffic pro Tag und hat Selbstreflektion nicht völlig verlernt. Du hinterfotziger Einthematiker versuchst dich an den Traffic vom Don zu hängen und spammst skrupelfrei sein Blog voll. Wer ist von euch beiden wohl der Vogel?

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Aha, Selbstreflexion
... wenn Traffic mit Tiefgang verwechselt wird? Meine Bühne ist woanders, 4- oder 6 -stellig ist mir eigentlich egal. „Einthematiker“? Ich bleibe bei dem was mich interessiert und wozu andere was sagen mögen. Woher Sie Ihre Grundstimmung beziehen interessiert mich zum Beispiel nicht.

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Promotionen werden im deutschen Universitätssystem gern verhindert. Noch schlimmer ist, dass frischgebackenen Dottores das Weiterkommen blockiert wird. Ich lernte 1975 jemanden kennen, der eine sehr sachkundige Arbeit über das Wirtschaftswachstum in Preußen infolge der Eisenbahn-Entwicklung schrieb. Weil er aus Borkum stammte und deswegen die Landessprache der Nachbarn beherrschte, wurde er Professor in Groningen.
Kennt hier jemand Alfred Kleinknecht? Der mit dem "kleinknecht-law", dass 1 % Lohnerhöhung 0,5 % Produktivitätssteigerung bewirkt. Übrigens weltweit nachgerechnet. Auch Kleinknecht konnte nur in den Niederlanden einen Lehrstuhl bekommen.
Und kennt jemand die Arbeiten von Schulmeister zur Realwirtschaft und Hofmeister zur Migration. Und gab es zu diesen Arbeiten Kommentare in der deutschen Presse? O.k.: die beiden sind Österreicher.

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@ Gastgeber noch mal so eine Art Textentwurf - 'zur Zeitlichkeit von Gegenwart' - es geht ja immer nur um die Gewinnung neuer, zukünftiger Gleichgewichte. (Soviel steht eben immer fest.)

86 % Zustimmung für Merkel, das ist schön - manch einer wird dabei für sich auch schon mal so etwas gedacht haben wie, das Altersheim ist anscheinend mit sich selbst im Moment recht behaglich im Gleichgewicht. Es sei ihm gegönnt. Wenn das nicht allen immer auch leicht fällt.

Aber Abwesenheit von der Zeitlichkeit ist nur einmal oberstes Privileg von Volk. Oder wie bekannt noch anders:

Wenn Deutschland ein Land ist ohne Bodenschätze, 'dessen Rohstoff seine Bildung ist', dann hat Bildung Träger von Bildung, und das sind junge Menschen. Vermutlich, ganz ohne Nationalismus, aber rein sachlich gesehen, eben auch ausreichend viele junge Menschen eigener Nation. (1,2)

Und man sieht, dieses Land wirkt in manchen Momenten auf manche 'wie dumm'. Es kennt seine Verantwortung scheinbar nicht, es hat sie nicht übernommen, es will sie scheinbar nicht kennen, es trägt seine Verantwortung nicht:

'Der 'Rohstoff Bildung', auf der Höhe seiner Zeit, wird zwar nicht versiegen, im Vergleich zu früher, also heute z.b.,  anteilig aber doch relativ stark abnehmen in den nächsten zwei Jahrzenten.' (der größte Teil der vorhandenen Bildung zb der Babyboomer ist in 15 Jahren für die Gegenwart dann vermutlich nicht mehr viel wert)

Genau genommen ist Deutschland daher in der gleichen Situation wie Saudi-Arabien, a. es hat nur eine Quelle für seinen Wohlstand - ist Monopolbetrieb - und, so wie es aussieht, wird b. Saudi-Arabien seine Quelle noch länger behalten, als Mitteleuropa.

Und der Zug scheint heute bereits abgefahren, die Frauen aus der Babyboomer-Generation sind lange in der Menopause, sie kriegen keine Kinder mehr; kaum haben sie eigene Enkel. (3)

'Peak babyboomer' wird Deutschlands 'peak oil'. Und 'Merkel wählen' führt sie alle sicher dorthin. (4) (Und die Auslande, die evtl. hren blinden Fleck bei sich selbst woanders haben, beginnen aber schon in Ruhe, bzgl. dessen auch bei den Deutschen zuzuschauen?

1 - und ja Mitteleuropa ist damit nicht allein, vielen Staaten des westlichen Bündnisses geht es genauso. Das macht aber die Sache nicht besser.

2 - eine persönlich Tatsachen anerkennende Lebensstrategie, die von vielen höchstwahrscheinlich immer mehr so genommen werden wird, hieße dann 'prozyklisch reingehen'.

3 - 'Was vielen, auch Frauen, aber trotzdem(?) wird, ist Anspruchshaltung.'

4 - und was bleibt den 'durchschnittlich begabten Massen' (da sie sonst ja auch ohne Einfluss zu sein scheinen), auch anderes übrig, als ihr Jetzt möglicherweise noch einmal so gut und schön wie möglich zu gestalten?

5 - europäische Politik wird von Jedermann in Europa gemacht - an jedem Ort, für europäische Politik gibt es keine Vorzugsorte in Europa. Von wo aus jemand nationale oder europäische Politik macht, ist völlig egal. (Ob ein Italiener aus Rotterdam italienische Politik beeinflusst oder ein Tscheche aus Andalusien tschechische Politik beeinflusst, oder wie auch immer, Generation @ und Zukunft - sie hat längst begonnen, fast ist sie schon da - kennen keine sinnvolle Beschränkung dessen. Auch nicht durch Blockwarte. Auch das fällt richtigerweise unter die völlige Freizügigkeit in unserem Europa für Jedermann.)

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Solche und solche Insolvenzen
der querulant, Mittwoch, 22. Juli 2020, 11:26

"Aber Spaß beiseite, gemeint war jedenfalls der Schuldenschnitt, der seinerzeit bei Griechenland seltsame Blüten trieb, daswars."

Unter: https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/konjunktur/griechenland/wie-viel-schulden-griechenland-schon-erlassen-wurden-ein-offener-und-ein-verdeckter-schuldenschnitt-13391476.html

sind die "seltsamen Blüten " schön aufgelistet..

Z.B. "Schon zweimal hat Griechenland erhebliche Schuldenerleichterungen bekommen. Vor knapp drei Jahren, im März 2012, setzte das Land einen ersten Schuldenschnitt durch – einen „freiwilligen“ Verzicht seiner damals noch überwiegend privaten Gläubiger. "

Normalerweise werden private Gläubiger bei einer Insolvenz draufzahlen. Der griechische Staat war aber kein Insolvenzfall oder sollte es auf keinen Fall werden. Also werden eben entsprechende kreative Lösungen vorgeschlagen.

Zweites Beispiel aus dem gleichen Artikel:
"Einen zweiten, verdeckten Schuldenerlass gewährten die Euro-Finanzminister im November 2012. Ihr Paket umfasste damals einen kreditfinanzierten Schuldenrückkauf, eine Senkung der Zinsen für die Hilfskredite und eine sehr lange Streckung ihrer Laufzeiten (um 15 auf 30 Jahre). Die letzten Rückzahlungen an die europäischen Kreditgeber sind erst 2044 fällig."

Was ist eigentlich ihr Problem @der querulant?

In der Privatwirtschaft gibt es die Insolvenz. Da gibt es ständig Verluste von Gläubigern. Insolvenzen bei denen ein Staat Teil der "Insolvenz" ist verläuft es eben über die Ebene die sie als "seltsame Blüten" bezeichnen.
Die eine Insolvenz findet statt unter der Souveränität eines Staates. Bei Insolvenzen an denen Staaten Teil des Problems sind gibt es mehrere Souveräne mit ihren eigenen Interessen.

Es war jetzt aber nicht gedacht das Problem Griechenland wieder aufzumachen. Vielleicht 2044 kann das wieder zum Problem werden. Aber wen interessiert das heute?

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Unverschämtes Rotzbubengehabe
von Boris Palmer - hehe - da setzt es wieder was!

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Wo ist der Don ?
Lieber Don, wöchentlich klicke ich den Rebbelmarkt an. In "tiefer" Trauer muss ich immer wieder die Abstinenz des Hausherren von seinem Blog betrauern. Langsam ertrage ich es nicht mehr. Soll ich löschen ?
Für die WELT hab ich kein Geld.
Bitte, bitte ein Lebenszeichen. Ein langjähriger aufrichtiger Freund und Leser

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Der RECHTE Schund erscheint da wo er hin gehört.

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Haustür auf, was Undefinierbares reinrotzen, Tür zu. Mögen Sie Berlin?

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Das ist nicht das Haus von unserem Sylter. Den vermute ich eher in einem angeschwemmten 40 ft. ISO-Überseecontainer der halb mit Reader´s Digest-Postillen beladen war. Aus der Richtung vermute ich seine Argumentationslinien. Ich kann mich aber auch irren.

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Haha, fb, Isocontainer, Sie versuchen den sylter zu einer Replik zu locken. :-) Readers's Digest: verschiedene Teilnehmer hatten ja jüngst herausgearbeitet, dass neben Das Kapital nur Big 'Uns (Al Bundys reading material of choice) würdigen Lesestoff darstellt. Sylter nannte immer den deutschen Namen davon.

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Feiner Freitext bei der Welt. Dank dafür an den Hausherrn!

Was mir dabei nur etwas gegen den Strich geht ist die Unterwerfung unter die globalistischen Versuche, Andersdenkende zu quasi Vogelfreien zu machen:
M. E. ist es keine "Verleumdung", jemandem Zustimmung zu politischen Ansichten nachzusagen, die noch vor zwanzig Jahren zum Hauptstrom gehörten. Oder verwerflich, Kontakte - oh Gott! :-O - zu einem "Vogelfreien" zu unterhalten.

Wenn man nachweist, daß diese Likes oder Kontakte bedeutungslos oder nicht existent waren/sind, und die "Delinquenten" deshalb "unschuldig", ist das einerseits fein für diese Delinquenten, bestätigt andererseits aber gleichzeitig, daß Likes für die IB und/oder Produkte von Antaios tatsächlich eine Art "Schuld" sind. - Und damit gibt man denen recht, die den Meinungskorridor Tag für Tag weiter einschnüren wollen.

Wäre ich noch bei Twitter (länger als zwei Wochen letzten Winter hab ich die Zensur dort nicht ertragen) würde ich sicher häufiger Tweets der IB oder des Antaios-Umfelds liken. Und Götz Kubitschek ist übrigens ein sehr netter, höflicher und humorvoller Mensch, der gut mit (u. a.) seinen Pflanzen umgeht. - Bin ich jetzt auch vogelfrei und werde hier rausgeschmissen? - Dann ist das eben so.

Sich nicht "replacen" lassen zu wollen, die eigene Kultur und Herkunft zu schätzen, mit gewaltfreien (!) Aktionen gegen die diesbezügliche Politik zu demonstrieren, etc ist für mindestens 90% der Menschen und Länder der Erde n o r m a l, nicht verwerflich oder böse.

Wenn man hierzulande für normale Einstellungen geächtet wird, geselle ich mich lieber zu den Geächteten als zu den Ächtenden.
- Falls wir uns hier zukünftig nicht mehr lesen sollten, wünsche ich dem Gastgeber und den Kommentatoren weiterhin alles Gute.

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Werte Frau Langenberg, da ich weder auf Zwischer noch auf Fratzenbuch tätig bin, möchte ich bemerken, dass es heutzutage genügend internet-basierte "Gesprächsräume" gibt. Den Wechsel des D.A. von FAZ (erzwungenermaßen) zu Welt halte ich nach wie vor für für einen Fehler. Aus eigener Tätigkeit in der Presse über 40 Jahre verstehe ich den Schritt, nur stellt sich die Frage, ob man auf einem "sinkenden Schiff" wie die Springer-Presse sich einfügt.
Als Rentner mit gepflegter Absicherung durch die Künstlersozialkasse vermute ich, dass der D.A. seinen Pensionsstatus anders finanziert hat.

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Na klar gibt es genug solcher Räume, FB, und man muß auch nicht in einem oder mehreren davon mitschreiben.
Dieser hier war/ist m. E. ein bißchen besonders in Stil und Zusammensetzung, darum ist es seit einiger Zeit das einzige, in dem ich mich noch ab und zu äußere.

Wie der Hausherr seine Pension erwirtschaftet, entscheidet er alleine. Daß er das klug angeht/angegangen ist, hoffe und denke ich.
Wegen der spannenden Zeiten, auf die wir nach US-Vorbild zugehen, halte ich es in seinem Fall nur manchmal für bedenklich, Details über das private Wohnumfeld (und den Inhalt des Hauses) zu veröffentlichen. Aber auch das wird und muß er selber wissen.

Hier gibt´s heute mal richtigen, durchdringenden Regen, der auch im Boden ankommt. Zeit für Muße statt Auf- und Abbauarbeiten. Wünsche allen einen ebenso erholsamen Sonntag!

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raphaela langenberg, Samstag, 25. Juli 2020, 21:41

Im Kern haben Sie m.E. recht. Wir sind schon mit einem Bein in einer neuen Art von Kaltem Krieg mit entsprechenden Gepflogenheiten. Ich würde von mir aus Antaios oder Kubitschek nicht verlinken (aus inhaltlichen Gründen) bin aber strikt dagegen solche Leute von vorneherein auszugrenzen.
Sowas hätte ich vor 5 Jahren nicht verlinkt
https://www.achgut.com/artikel/corona_eine_historische_einordnung
, aber wir leben heute in anderen Zeiten. Ja, wir gehen auf den US-Irrsinn mit Riesenschritten zu. Verschwörungspraktiker wie z.B. Michael Butter und die unzähligen FakeNews-Wachleute (a la correctiv) spielen dabei eine Riesenrolle. Der Lockdown-Schwindel (ich halte den heute für einen solchen) kann nur mit kommunikativer Gewalt verteidigt werden. Die a-priori-Ausschließerei zählt dazu.

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@fb 02:21.
Sind sinkendes Schiff und Presse nicht Synonyme? Die ganze Branche siecht und die abrechenbare Auflage schmilzt like ice in the sunshine. Nicht mal die Gratisexemplare bekommen sie noch los, z.B. weil (wieviel?) 95 % weniger geflogen wird. Das ist bei SPEIGEL, Fischblatt, Süddeutscher Beobachter, FAZtaz gleich.

Im Gegentum, WELT kann man noch inhaltlich die Blechmedaille umhängen, dass ihre realen journalistischen Standards relativ zu ihrem früheren Ich am wenigsten gesunken sind. Das ist mal ein trauriger Suhuperlativ.

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Frau Langenberg, der Wechsel war nicht ganz freiwillig, wenn es mich recht erinnert. NZZ oder Basler wären Alternativen, aber von den deutschen Zeitungsverlegern dürfte Springer mit am längsten durchhalten, vor allem mit einem weiteren Kapitalgeber. Ob das auch für die Welt gilt, wird man sehen.

Ich halte es als Altliberaler* grob mit Voltaire „ ich teile Ihre Meinung nicht, aber ich würde mein Leben dafür einsetzen, daß Sie sie äußern dürfen.“, auch wenn ich mein eigenes Leben recht wertschätze, insofern eher ein Maulheld bin,

Eine freiheitliche Gesellschaft erkennt man daran, dass sie Mindermeinungen aushält. Unter dem Aspekt wird unsere Gesellschaft gerade unfreier, als sie es in den letzten Jahrzehnten gewesen ist. Eine Crux, dass dies gerade jetzt auf sehr viele westliche Länder zutrifft.

*liberal im Sinne von freiheitlich, sowenig Staat wie möglich, Staat als Schiedsrichter, Garant eines level playing fields und Einhaltung der Spielregel und Garant der Rechtsstaatlichkeit. Eiine Partei, die das vertreten würde, was ich darunter verstehe, gibt es schon länger nicht mehr. Dazu würde auch gehören, ein Recht auf Unglück und Einstehen für Fehlentscheidungen.

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Sind sie, Fritz. Darum gibt´s immer noch eine Schüppe drauf bei der Hofberichterstattung damit der Absprung vom sinkenden Schiff im sicheren Hafen öffentlich gefüllter Kornspeicher endet.

Diejenigen, die das Angebot der Hauptstrommedien wegen deren mangelnder, journalistischer Qualität nicht mehr freiwillig annehmen, werden dadurch gezwungen, auch das noch mit ihren Steuern zu bezahlen. - Marktwirtschaft? Ph!

Fein, gelegentlich, daß Sie ein bißchen toleranter und lockerer werden. Die meisten der sich "links" Vermutenden sind da immer noch auf dem Weg in die Gegenrichtung. "Woke" in den Wok sozusagen: Bis sie merken, daß sie das Feuer unter dem Globalisten-Topf, in den sie gehüpft sind, ständig selbst weiter anheizen, kommen sie da nicht mehr raus.

Ihre gelegentlichen Achgut-Links gleich ich übrigens gelegentlich mit welchen zum Freitag wieder aus ;-)

Nein, ernsthaft: Interessantes gibt es fast überall zu finden und wer sich ein Auge zuhält, sieht die Wirklichkeit nur eindimensional.

OT: Der Pavillon steht endlich und ist (labradorblau) gestrichen. Jetzt fehlt nur noch das Dach (aus Umzugsdecken, Teichfolie und nochmal Umzugsdecken zum Bemoosen), der shabby chic-Deko-Schnickschnack und die Bepflanzung. - Wird, wenn alles fertig ist, meeeega-kitschig. Wenn die Welt völlig verrückt spielt, ist ein behaglicher "Innenhof" (nach Dushan Wegner) umso wichtiger.

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So sieht´s aus, buerger.

Demokratie setzt freie Meinungsbildung voraus. Wo keine Diskussionen mehr stattfinden dürfen, wird auch die Denkfähigkeit des Nachwuchses beschädigt.

Logik, Deduktion, Quellensuche, Recherche, These-Antithese-Synthese, audiatur altera pars, etc fördern Denk- und Urteilsfähigkeit mündiger, kritischer Jungbürger.
Das ist heute alles unerwünscht, stattdessen sollen die Jungen von klein an darauf getrimmt werden, ohne Hinterfragen mit der Herde zu blöken. Wer nicht mitblökt macht sich verdächtig und wer eventuell sogar den "Hirten" widerspricht, kommt auf die schwarze Liste.

Große Unterschiede zu China sehe ich bezüglich Liberalität und Demokratie hier nicht mehr.
Nur: Was dort ein relativer Fortschritt ist (bezüglich der Zeit der Kulturrevolution), bedeutet hier einen massiven Rückschritt (seit "mehr Demokratie wagen"). .

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Als ich den Rainer Mausfeld (Warum schweigen die Lämmer) gelesen habe, fiel mir der Begriff "Tiefenindoktrination" auf. Erst habe ich gedacht, da wagt sich jemand ziemlich weit vor. Im Sinne von Verifizierbarkeit einer These.
Dann erlebte ich lockdown und die Maskenpflicht. Man durfte die auch selber nähen, ich habe noch zwei KN95 für je 8 Euro kaufen können weil ich nicht nähen kann. Im Bekanntenkreis wurden Nähmaschinen reaktiviert und alle möglichen Stoffstreifen zu Masken gebastelt. Jetzt stelle ich mir die Frage, welche Sicherheit bieten diese Dinger? Denn das Virus ist ja unter Umständen tödlich.
Nur zum Vergleich: ich bin berechtigt, Sicherheitsprüfungen am Lkw und Anhängern durchzuführen. Jetzt habe ich eine Scheibenbremsen-Achse, der baue ich No-Name Bremszangen, Bremsscheiben und Radlager ein. Ich unterschreibe die SP und eine Woche später hat das Aggregat einen Totalausfall und der 40 t-Lastzug schiebt fünf Pkw ineinander.
Dann gehe ich in den Knast.
Wenn aber der Pillen-Jens aus Ottenstein uns zur Herstellung von No-Name-Masken auffordert, dann ist das in Ordnung, für wieviele Infektionen mit schwerem Krankheitsverlauf ist der verantwortlich?
Ich fürchte, in diesem Staat haben die besseren Kreise keine Angst mehr vor Strafverfolgung. Deswegen gibt es Diesel- Betrug, Glyphosat-Verlängerung, Pkw-Maut, BER, S21 und Wirecard.
Hätte mir jemand vor 47 Jahren zu meiner Diplomprüfung am OSI gesagt, dass der bürgerliche Rechtsstaat gegenüber dem Kapital die sprichwortlichen "Löffel" abgibt, hätte ich den Rechtsstaat verteidigt.
Heute muss ich zugeben, dass ich mich geirrt habe seinerzeit.

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Nunja, das "Kapital" nutzt die Schlupflöcher die dargeboten werden. Der wesentliche Unterschied zu früher sind überforderte Politikdarsteller die die Folgen ihrer Gesetzgebung nicht abschätzen können. Und natürlich einige Berufszniker die nach der Demission z.B. zu Tönnies gehen. Warum ist Drehtürkorruption in Deutschland immer noch erlaubt?
Aber freuen wir uns auf eine 5 Amtszeit von der besten Bundeskanzlerin aller Zeiten. Im gegensatz zum Don glaub ich keineswegs daß der Söder irgendwas im Bund wird.

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fritz_, Sonntag, 26. Juli 2020, 14:14
„Die ganze Branche siecht und die abrechenbare Auflage schmilzt like ice in the sunshine. “
Selbst schuld. Wenn man immer mehr Praktikanten den ganzen Tag lang Panik und Angst erzeugende FakeNews schreiben läßt obwohl es kompetente und erfahrene Journalisten mit erwachsener Meinungsbildung gibt, wie einen Walter van Rossum (siehe hier: https://www.rubikon.news/artikel/historischer-fehlalarm) kann man nichts anderes erwarten. Man muss aber anerkennen dass auch Gegenkräfte da sind, welche sich nicht von Verschwörugspraktikern a la correctiv oder Michael Butter einfangen lassen wollen:
https://corona-transition.org/umfrage-70-prozent-der-deutschen-wollen-sich-nicht-impfen-lassen
Dennoch dominieren m.E. Beiträge, die Praktikanten-produzierten (oder schlicht unter Zeitdruck unkritisch weitergegebene) FakeNews verteilen:
https://www.harzkurier.de/region/article229578120/Primatenzentrum-schliesst-Chloroquin-bei-Covid-19-Therapie-aus.html
Der normale Arbeitnehmer, der gar nicht die Zeit hat das aufzudröseln, merkt dann nur dass irgendetwas müffelt.

Rhetorische Frage: warum klagt der Tönnies eigentlich nicht? Die Aussichten auf Erfolg sind doch fast 100%.

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Die Frage mit der Klage ist nicht ernstgemeint, oder? Täte er das, käme nacheinander die Feuerwehr/Brandschutz, Steuerfahndung/Buchprüfung und Arbeitsschutz/Bauamt. Und irgendwas ist immer, wenn man nur kreativ genug sucht, Halbergebnisse durchsticht und der Unternehmer sich nicht wehren kann.
Er wird das machen, was eleganter ist: Holding drüber, Neffen rausschmeissen, Umzug nach Zug oder Nyon. Klimatisch netter und Schalke sponsern war sowieso eher undankbar. Wer will denn schon seine Freizeit mit Anwälten und Richtern verbringen?

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buerger, Montag, 27. Juli 2020, 14:47

Oh, da muss ich kleinlaut zugeben nicht so weit gedacht zu haben. Ich dachte nur bis zu dem Punkt wo der Staat dem Gericht die Details der Tests vorzulegen hat - damit wären wir alle wohl den Lockdown los weil sich heraustellt dass die Datengrundlage dafür fehlt. Die Tests sind teilweise Schwindel. Den Umfang kennt aber wohl niemand. Man testete auf Corona-Allerlei und gab dann die Ergebnisse als CoV-2 aus. Und da die Viecher mit allerlei Corona vollgefüllt sind kriegte man lauter falsch-positive Tests, über 1000 angeblich Infizierte, praktisch kaum einer krank.

Neuartiges Coronavirus (SARS-CoV-2, 2019-nCoV) - update | Labor Augsburg MVZ GmbH
https://web.archive.org/web/20200417112824/http://www.labor-augsburg-mvz.de/de/aktuelles/coronavirus
[Originalstellungnahme Augsburg, Mitte April kommentarlos aus dem Netz genommen]
Da haben unsere Verschwörungspraktiker noch lange dran zu knabbern. Da dieser Prozess aber nicht zustande kommen wird gibt es eine kleine Atempause.

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@wellenlocke wg. "Im Gegensatz zum Don glaub ich keineswegs daß der Söder irgendwas im Bund wird." - da bin ich auch eher bei Ihnen. Bayern ist zu speziell für Berlin.

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Nun ist aber bei ganz genauem Hingucken Söder kein Bayer, sondern Franke, steht also in einer Reihe mit Karl dem Großen, den Saliern (bei denen Kohl sich auch eingereiht hat) und Ludwig Erhard. Würd' scho' passen, wenn man dem Marketing im Rest von D einen entsprechenden Drall gäbe.
Warum er sich aber darum reißen sollte, die Trümmer von 16 Jahren AM wegräumen zu dürfen, das weiß der Himmel. Das würde ich eher einer weiteren (oder der gleichen) Kanzlerin wünschen.
Ich bin in einem niedersächsischen Dorf aufgewachsen und habe später ein paar Jahre in einem bairischen Dorf gelebt, da gibt es durchaus Parallelen.
Es kann ja noch viel passieren, überall und auch in D.

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kein Bayer, sondern Franke,
Beutebayern werden umstandslos unter "Bayern" verbucht, so wie Badener einfach unter "Schwaben" (horribile dictu) eingereiht werden.
Mit derartigen Feinheiten hält sich in "Bundesberlin" heutzutage niemand auf.

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Aus Sicht eines Fastwikingers ist südlich der Elbe Italien und östlich Polen. Niedersachsen ist quasi Niederlande, sofern nicht eigentlich Polen und MäckPom gehört historisch gesehen sowieso zu Schweden. Ob nun hessische Italiener oder berliner Polen oder schwäbische Bayern oder fränkische Saarfranzosen oder württembergische Unterbayern, irgendwie sprechen fast alle komischen Dialekt (und reden zu viel). Thüringer, Bayern, Österreicher und Sachsen sind mir sprachlich (und auch kulturell) ferner als die echten Italiener oder Norweger/Dänen. Bei manchen Landesteilen gilt hier bei uns: wenn sie reden, werden sie unsexy. Besser, wenn sie die Mund halten, dann kann man sich auf die Optik konzentrieren.

Nur mal so als Stinkbombe für gute Stimmung.

Da hat die Integrationstusse schon recht, es gibt keine deutsche Kultur, sondern sehr viele regional unterschiedliche, der Vorteil eines föderalen und dezentralen Landes.

Lange Rede, kurzer Sinn: Berlin ist maßlos überschätzt. Deutschland ist Provinz und die Provinz bestimmt auch den Kanzler.

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Akkudativ gefällt mir.
„Der Berliner Dialekt: Was ist das eigentlich? Wo kommt er her?“ fragt Michael Solf, Sprachforscher an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften (BBAW). So klar ist das offenbar nicht. „Die historische Quellenlage zur Geschichte des Berlinischen ist dünn.“ Im Mittelalter hätten die Menschen in Berlin vor allem Mittelniederdeutsch gesprochen. Über lange Zeit sei die sprachliche Entwicklung nicht greifbar gewesen, sagt Solf. „Und im 18. Jahrhundert war das Berlinische im Grunde schon so da, wie man es heute kennt.“ Was bis dahin geschehen war, erzählte Solf am Montagabend im Leibniz-Saal der BBAW am Gendarmenmarkt zur Eröffnung des neuen Jahresthemas „Sprache“. Die Veranstaltung hieß „Die Stimmen von Berlin“.

Nach dem Ende der Herrschaft der Askanier und der Wittelsbacher kamen 1415 mit Friedrich I. die fränkischen Hohenzollern in die Mark Brandenburg – mit großen Teilen des Hofstaats und sprachlichen Folgen. „Ab der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts ging dann das mittelalterliche Niederdeutsch unter“, sagt Michael Solf. „Man schrieb Hochdeutsch in der Doppelstadt Berlin-Cölln.“

Ursprung im Sächsischen
Mit der mündlichen Sprache passierte in jener Zeit etwas, was viele Berliner nicht erfreuen wird. Berlin liege zwar nördlich der sogenannten Ick/Ich-Grenze und gehöre auf gewisse Weise zur niederdeutschen Dialektlandschaft, sagt Solf. Aber das Obersächsische – die einst verbreitete Sprache der Oberschicht – hätte großen Einfluss auf das Berlinische gehabt. „Es teilt mit dem Niederdeutschen viele Eigenheiten, aber die Parallelen zum Obersächsischen sind in der gesprochenen Sprache viel augenfälliger“, lautet die These, die Solf vertritt. Die Sprachforscherin Agathe Lasch hat es einst noch radikaler formuliert: Berlinisch sei Sächsisch mit niederdeutscher Aussprache.

Als Beispiel dient Solf unter anderem die Verschiebung des Lautes „au“ zu „o“. Berliner sagten „ooch“, „glooben“, „Boom“, ähnlich wie die Sachsen. Niederdeutsches Platt dagegen findet sich in Worten wie „ick“, „kieken“, „det“ und „bissken“.
Der Akkudativ
Das Berlinische ist für Solf keine regellose Sprache. Als Beispiel nennt er den sogenannten Akkudativ. „Der Berliner sagt immer ,mir’, auch wenn es richtig ist.“ …

Artikel

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Nachtrag
https://www.bundesgerichtshof.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/2020/2020095.html

Zum Recht auf Vergessenwerden.

Die Güterabwägung zwischen privatem und öffentlichem Interesse ging zu Gunsten der Öffentlichkeit aus. Das hatte ich, im Gegensatz zu Herrn Haupts, auch nicht anders erwartet.

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Ein bemerkenswertes Interview:
https://www.medscape.com/viewarticle/933977#vp_5
(erfordert kostenfreies Registrieren - die Kommentare mitlesen!)
John Ioannidis Explains His COVID Views
Saurabh Jha.July 15, 2020

„But the outrage propagated by social media is a force of its own, and destroys any intelligent discourse, civil or uncivil. Once the outrage gets going, platforms for academic discourse censor and the discourse just doesn't happen. I was unable to publish my essay about nosocomial spread of COVID-19 in nursing homes and hospitals. I submitted to many outlets. I suspect the editors feared social media backlash against my raising an uncomfortable issue. Fear isn't healthy for science.“
Das sollten sich die unzähligen Panikpublizisten, Verschwörungspraktiker-Hilfssheriffs, Volksverpetzer, Correctiv-Fanboys und Diskurs-Ausschließer mal hinter die Ohren schreiben. Wieviele unnötige Tote es gab weil weil diese Publikation wegen Zensur nicht erscheinen konnte wissen wir nicht.
Von einem, der im Rückblick recht gehabt hat, kann man sich so etwas mal sagen lassen. (Ähm, gemeint ist natürlich Ioannidis)

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@ Langenberg - der Freitext vom 20.07., wir lassen ihn zufällig teilweise, ist übrigens voller lustiger kleiner Schnitzer und sprachlicher Ungeschicklichkeiten - aber davon weiter kein Wort. (Aktuell aus Madrid schöne Grüße bei 39 Grad Celsius, in den nächsten Tagen geht es irgendwann in die Pyrenäen, in der Höhe der Hitze ausweichen, eventuell dort auch ein wenig Zweiradfahren)

'Mir war Florenz in den letzten Jahrzehnten immer zu voll, als der globale Massentourismus einsetzte.' (Man kann dabei auch an Alkohol denken, oder sich versuchen vorzustellen, wie es war, dass Florenz schon seit Jahrzehnten voll war - und dann kamen noch die Amerikaner, eigentlich ein Fall 'von überlaufen')

'Nicht umsonst sind die Decken der Uffizien voller Lebensfreuden und Frivolitäten, denn in den Zeiten des allgemeinen und allgegenwärtigen Lebensrisikos hatte man keine Bereitschaft, gute Gelegenheiten vorbeiziehen zu lassen' – es muss sich um die Zudecken und die Bettwäsche handeln mit ihren gedruckten Motiven.

'die täglichen Neuinfektionen der Seuche längst einstellig sind' - naja denk der Leser, eigentlich ist es ja die Zahl der Neuinfektionen die einstellig geworden ist und nicht die Neuinfektionen selbst - aber wer wird bei einem italienischen Dichter schon so genau sein wollen.

'Das Risiko in der Toscana ist erheblich geringer als in Deutschland, und das Maskengebot in öffentlichen Verkehrsmitteln wird rigoros durchgesetzt' - man sieht förmlich den letzten Bus in der Toskana abends um 11 noch in den letzten Winkel fahren mit einem Passagier - und auch der ist noch in Maske. Dank Zwang.

eine ungefähr mittlere zweistellige Zahl solcher Stellen haben wir vielleicht gelesen, und man mag eben seinen Don Alfonso

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@ Gastgeber - wir denken, dass in historischer Perspektive dem ein oder anderen eventuell heute bereits auffällt, dass die 'gelenkte Demokratie' ein Auslaufmodell ist. (Und 'ein Webfehler' war sie immer schon.)

... denn, wie man vielleicht schon 'an dieser Gegenwart heute' bereits erkennen kann, bezieht sich die Lenkung ja immer nur auf die dem/einem Ich !bekannten Anteile von Persönlichkeits- u. Sozialstruktur - und wenn es eine Gruppe macht, dann dem Anteil dieses Kollektivs.

Die unbewussten Anteile von Kollektiv und Ich drücken sich aber im Verhalten der Gesamtheit eben gerade auch aus (USA = qed?), wiewohl sie nicht gelenkt sind, da, qua Definition das Un-/Unterbewusste ja nicht erkannt wird (selbst wenn angeblich 'viel wechselseitige Analyse' den Teil ('verschwindend!') klein macht), erstens stimmt das nicht, und zweitens ist auch das bereits längst häufig lediglich als 'im Rang einer Eigendeologie' zu sehen)

Daher werden die Ergebnisse der Lenkung einer gelenkten Demokratie am Ende immer vom Unterbewusstsein der Lenkenden herrühren. Es kann nicht anders sein, und Geschichtsschreibung wird es bald beweisen.

(Ungefähr)

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Keine Einzelfälle
DA sorgt ja gerade für reichlich Wirbel und in Bezug auf den ÖR kann ich mich eines Dauerschmunzelns nicht erwehren.

Dazu paßt die "Zukunft jetzt" der Deutschen Rentenversicherung. Immerhin 55 Millionen Versicherte werden dort vom ÖR über Fake News etc. "aufgeklärt".
https://zukunft-jetzt.deutsche-rentenversicherung.de/nordrhein-westfalen/

Es ist längst keine Frage einzelner Journalisten etc. mehr, der Bürger wird systematisch und allumfassend indoktriniert. Man muß schon sehr blauäugig sein, da keine politisch gesteuerte Strategie zu erkennen. Von "Funk" bis "Zukunft jetzt", an alle Gruppen der Gesellschaft wird gedacht.

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Darf man hier schreiben, dass irgendein HCL vergötternder User hier "geistig unbeweglich und in der Kapier-Geschwindigkeit eher langsam" ist?

Natürlich nicht. Man darf schon, und der etwas zu rüde Ton passt zwar bestens zum Großmaul und Ressentimente-Verbreiter Don Alphonso, aber so einem aburteilenden Wort fehlt die pseudokulturelle Deckung bzw. Verdeckung. Außerdem lässt sich das auch ganz sachlich klären.

Ad Labor Augsburg

Sogar die dümmsten unter allen Menschen, die sich mit PCR-Tests auf SARS-CoV-2 befasst haben, wissen, dass dort mehrere Gen-Regionen zugleich getestet werden.

Warum?

Weil so die Falschpositiven Testergebnisse auf weit unter 0,1 Prozent gedrückt werden können. Das ist auch die Auflage durch das RKI, exakt das sind die Richtlinien. Also immer mehrere Genregionen zugleich, die gemeinsam positiv getestet werden müssen. Dann, und nur dann ist der Test positiv.

Warum hat das Labor Augsburg seinen Text aus dem Netz genommen? Weil es relativ schnell die Richtlinien doch noch kapiert hat, und es vermutlich uncool fände, keine Aufträge mehr zu erhalten.

So einfach ist das.

Und warum hat das Labor Augsburg während einer Phase, in der die Positivenrate unter den Tests oberhalb von 20 Prozent lag auch solche Testergebnisse mitgeteilt, bei denen nur eine einzelne Genregion positiv getestet wurde?

Nun, genau wissen wir das nicht. Vielleicht, um diese Fälle für eine künftige Nachtestung zu markieren. Immerhin liegt in solchen Fällen die Wahrscheinlichkeit dafür, dass es sich doch um SARS-CoV-2 gehandelt hat, bei über 98,5 Prozent. In einem Stadium der Epidemie, in der die Testpositivenrate extrem hoch ist, können auch solche Ergebnisse nützlich sein.

Beispielweise, weil diejenigen, die entsprechende Testergebnisse mitgeteilt bekommen, dann wissen, dass sie sich etwas zurück halten müssen und den Besuch im Altenheim vielleicht doch besser unterlassen. Außerdem weiß diese Person dann, dass ein weiterer, Test folgen wird - und kann sich evtl. sogar ein wenig darauf einstellen auf den Fall, dass sich eine echte Infektion bei ihm erweisen wird, und in der Folge eventuell eine entsprechende Erkrankung.

Es schadet also nicht in diesen speziellen Situationen mit einer galloppierenden Epidemie und R-Werten deutlich oberhalb von 1,5. Ganz im Gegenteil, es kann nützlich sein - auch wenn es ein Verstoß gegen die offiziellen Testrichtlinien darstellt.

Fazit:

Diese Dinge sind trivial, und wirklich jeder Idiot kann sie kapieren - ohne jeden Zwang, bei diesen Dingen sich gleich eine bescheuerte Verschwörungstheorie auszudenken.

P.S.

Die Region Augsburg war mal hoch betroffen. Das geht sogar auch ohne "Starbieranstich" oder "Corona-Schluck-Impfung".

P.P.S.

Ja, es gibt eine gewisse, letztlich nur theoretische Möglichkeit, dass das vom Labor Augsburg verwendete Testkit von TIB Molbiol auf bestimmte Fledermaus-Corona-Viren positiv reagiert - und das sogar zu einem gewissen Prozentsatz bei mehreren Genregionen zugleich.

Nun spielen Fledermaus-Coronaviren leider keine Rolle. Zu blöd auch für die ganzen Verschwörungsdeppen. Die würden das ja schon ganz gerne anders haben und halten z.B. eine medizinische Vollpfeiffe wie Stefan Homburg für, äh, einen zuverlässigen und stets richtig urteilenden Experten.

*Gacker*

Von diesem Knallkopf hat der Nutzer "Gelegentlich" seine Erkenntnisse.

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Da kann man doch nur noch Absicht unterstellen, Dummheit wird es ja wohl nicht sein.

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first_dr.dean, Dienstag, 28. Juli 2020, 16:03

Wenn es nicht ad hominem beleidigend ist darf man alles schreiben. Nur als Verschwörungspraktiker Ausgrenzung umsetzen nicht.

„Weil so die Falschpositiven Testergebnisse auf weit unter 0,1 Prozent gedrückt werden können.“
Aha. Man testet also auf Gene, die bei Corona-Allerlei und bei CoV-2 vorkommen und erhöht damit die Testgenauigkeit auf CoV-2? Korkenzieherlogik. Setzen.
Der Beweis, dass es sich um CoV-2 handelt, fehlt dann. Und nur darum ging es.

„Warum hat das Labor Augsburg seinen Text aus dem Netz genommen? Weil es relativ schnell die Richtlinien doch noch kapiert hat, und es vermutlich uncool fände, keine Aufträge mehr zu erhalten.“
Vorher hat man sie also nicht kapiert? Nur die Aufträge abgearbeitet?
Bei so viel Konfusion rate ich doch dazu noch ene Weile in den eigenen Vermutungen herumzuwaten. Wie beim Wassertreten a la Kneipp. Zumindest das können Sie ganz gut.

„Die würden das ja schon ganz gerne anders haben und halten z.B. eine medizinische Vollpfeiffe wie Stefan Homburg für, äh, einen zuverlässigen und stets richtig urteilenden Experten.“
Über Homburg habe ich mich überhaupt nicht geäußert. Sie kommen wohl aus Ihrer verschwörungspraktischen Haut nicht raus und kämpfen gegen eigene Unterstellungen?
„Von diesem Knallkopf hat der Nutzer "Gelegentlich" seine Erkenntnisse.“
Eine glatte Lüge.

Ich hatte festgestellt, dass Ionannidis und Bhakdi wohl recht hatten was das große Bild angeht. Das ist heute viel klarer als Mitte April.
Da Fortbilden aber immer eine gute Idee ist:
https://www.meinbezirk.at/niederoesterreich/c-lokales/so-kann-dich-eine-gewoehnliche-erkaeltung-immun-gegen-das-coronavirus-machen_a4166628
Noch ein Tip: dafür müssen Sie überhaupt nicht in die Ferne schweifen! Aber ein wenig recherchieren können Sie sicher selbst. Tut not, offenkundig.

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Oder doch?

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der querulant, Dienstag, 28. Juli 2020, 16:58

Ich weiß es nicht. Eine Riesenmehrheit von Führungssüchtigen läßt sich diese Corona-Panik jeden Tag nicht nur bieten sondern vertritt sie auch noch stolz. Inklusive dem systemtischen Ausgrenzen anderer Auffassungen durch Verschwöungspraktiker (correctiv, Volksverpetzer, „Faktenchecker“ aller Art). Es ist längst wie früher im Kalten Krieg. Man muss sich nur täglich anschauen was bei Google News aufschlägt und wenn möglich die Kommentare lesen.
Die hirnlosesten geldverschwendenden Sachen (kostenlose Tests am Flughafen bei Einreise aus sog. Risikogebieten) werden arglos akzeptiert. „Die tun was“...
Wer im wesentlichen nur Zahlen ausreicht und den Kontext sowie die Relationen/Einordnungen nicht mitliefert will in der Regel lügen, ein Narrativ aufdrängen. Wer die Basisdaten monopolisiert und ihre Einzelheiten verdunkelt, wie das RKI es tut, ist Teil solcher Unternehmungen. Niemand kann wissen wie integer diese Daten sind.
Das geht in anderen Ländern, etwa der Türkei, wo die Mehrheit gewohnheitsmäßig den Medien eh nicht glaubt, viel vernünftiger und entspannter zu. Und dann stehen die auch noch viel besser da! ;-)

Aber für die gute Laune kann man auch hier leicht etwas tun:
https://corona-transition.org/umfrage-70-prozent-der-deutschen-wollen-sich-nicht-impfen-lassen - Respekt für diesen Teil der ÖR!
https://www.deutschlandfunkkultur.de/pandemie-skepsis-mein-misstrauen-gegen-die-coronapolitik.1005.de.html?dram:article_id=480740 - Rechttsanwalt, Covid-Impfskeptiker

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Wer sich zum Impfen freiwillig meldet, muss seit 1945 in ner Höhle gelebt haben und hat sich damals auch zum Volkssturm gemeldet.

Es ist voll im Trend, dass Einzelne Idiotien begehen und alle anderen dafür blechen. In dem Sinne zahlen wir für die Dithmarscher Grossfamilie mit Urlaub im Risikogebiet genauso wie für die Impfschäden durch schlecht erprobte Massenimpfungen.

Mein zynischer Kommentar unter dem Weltartikel „warum Belgien so hart getroffen wird“: „haben wohl Bevölkerungsteile, die wenig regelaffin sind und dafür eine ausgeprägte Party und Eventszene“ wurde kommentarlos gelöscht. War mir aber beim Schreiben bereits klar, dass nicht gesagt werden soll, was nicht sein darf, weil es nicht zum Weltbild passt.

Dass die hemmungslose Zuwanderung dem Kapital am meisten nützt, scheint in die Schädel der SPd, Linx oder Grönpartei nicht reinzugehen, die beschränken dann lieber die Freiheiten aller, weil Teile der Bevölkerung mit Freiheit nicht ungehen können. Statt diese Teile dazuzu zwingen, sich an bereits vorhandene Regeln zu halten, werden für alle zusätzliche eingeführt. Totalgaga.

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Der Gastgeber hat in der Panorama-Affäre noch nachgelegt und der Beitrag ist (noch?) frei lesbar. Danke!

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Pauschale Impfgegnerschaft? Really? Nein, im Ernst. What the fuck? Waaaaaaaaass?

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Die Panorama Affäre ist längst eine NDR Affäre. Und hat das Potential für mehr.

Ein Rückschnitt des Wildwuchses beim ÖR wäre qualitätsfördernd. Macht man nicht nur bei Weinreben.

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Man darf sich zur Verträglichkeit von Impfungen seine Gedanken machen, aber es bedarf schon einer gediegenen Verdrängungsleistung, fürs Verschwinden von Pocken, Masern, Kinderlähmung, Diphterie usw. usf. kein Like übrig zu haben.

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Vernünftig entwicklte und getestete Impfungen, wo mögliche Impfschäden und Impfnutzen in ausgewogenem Verhältnis stehen halte ich für recht sinnvoll. Solche Entwicklung kostet Zeit und erfordert Kenntnis über den Virus, der bekämpft werden soll. Zeitdruck, abgekürzte Testverfahren und politischer Druck mit Hang zur Panik dürften dort kontraproduktiv sein.

Conterganixdafür hiess es früher mal bösartig.

Manche Impfungen sind sinnvoll, aber nicht alle angebotenen gehören dazu. Um Grippeimpfungen habe ich bisher einen grossen Bogen gemacht. Und bei dieser Schnellschussimpfung, falls sie denn überhaupt kommt, dürfen andere gern erstmal die Beta Version testen. Ich halte solange Abstand und meide Clubs und Besäufnisse.

Nachtrag: wer den Schaden hat, steht ziemlich alleine da in unserer Gesellschaft, das ist ganz persönliches Risiko...

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Genauso seh ich das auch, buerger.
Und mich impft in diesem Leben niemand mehr ohne Gegenwehr.

Bezüglich Contergan bin ich meiner Mutter, ihrem pommerschen Sturschädel und ihren Instinkten tagtäglich zu großer Dankbarkeit verpflichtet: Dem Arzt, der es vielen anderen Schwangeren unterjubelte, hat sie gesagt, sie sei ja nicht krank und nehme daher kein Medikament.

Die meisten betroffenen Kinder hat man in unserer katholischen Kleinstadt allerdings nie zu Gesicht bekommen: Wie viele andere mit "Defekten" wurden sie diskret "bei den Nonnen" abgegeben, wohl in der Hoffnung auf baldige Lungenentzündung mit Todesfolge.

Erinnert sich noch jemand an den Film "Unser Walter"? Der beschrieb die Situation bezüglich Familien mit behinderten Kindern in dieser Zeit m. E. sehr treffend: Die Nazi-Morde an "unwertem Leben" lagen ja damals noch nicht so lange zurück.

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In der weiteren Familie finden sich neben fehlenden Gliedmassen auch geistige Behinderungen, wobei nicht so ganz klar ist, ob die geistigen Behinderungen, die jeweils nach „Fieberkrämpfen“ offentraten, von den Krämpfen verursacht, nur getriggert oder durch Falschbehandlung mit Epileptika hervorgerufen wurden. Wadenwickel ist nicht immer die schlechteste Reaktion, notfalls zusammen mit fiebersenkenden Medikamenten, wenn Kleinstkinder (zu) hoch fiebern. Das hat mich bei meinen zwar Nachtschlaf gekostet, die Mütter natürlich auch, aber besser zwei oder drei schlecht geschlafene Nächte als dauerhafte Schäden.

@Fritz: bei den genannten Krankheiten (Mumps vielleicht zu ergänzen) bin ich bei Ihnen und geimpft. Gegen Mumps gab es in meiner Jugend keine Impfung, Röteln bekam ich als Erwachsener, war auch kein Schaden. Aber gegen Durchfallviren muss man nicht impfen. Und in jedem Fall sollte ein Impfstoff getestet sei. Nicht nur an Mäusen oder virtuell im Computer.

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Es wird wirklich immer schriller. Habe mir zuerst die täglichen Panikattacken auf Google News angesehen.

https://www.frankenpost.de/region/bayern/Impfung-staerkste-Waffe-gegen-Corona;art2832,7328631
„Impfung stärkste Waffe gegen Corona

Nach ermutigenden Ergebnissen mit ersten Corona-Impfstoffen sehen Wissenschaftler darin die stärkste Waffe. Wahrscheinlich werde dabei ein mehrfaches Impfen nötig sein, sagte Clemens Wendtner, Chefarzt der Klinik für Infektiologie in der München Klinik Schwabing. «Es könnte auch bei einem Covid-19-Impfstoff sein, dass man wie bei der Influenza-Schutzimpfung regelmäßig wieder geimpft werden muss.»

(Offenbar sind hier die viel beschriebenen modernen Impfmittel gemeint)

Das ist Gehirnwäsche pur. Ein mögliches Waschmittel, erfordert freilich viel Geduld (Alle Medien zu diesem Thema sind ohnehin nur für Erwachsene) ist das hier:
https://www.ukcolumn.org/article/covid%E2%80%9319-big-pharma-players-behind-uk-government-lockdown
(Zur Quelle, in der eigenen Schreibe: https://www.ukcolumn.org/about-uk-column)

Das hier wird den Verschwörungspraktikern nicht so gefallen:
https://www.rubikon.news/artikel/das-corona-traumpaar
(Den Autor kenne ich nicht weiter. „Artur Aschmoneit ist promovierter Historiker und IT-Berater. Er lebt und arbeitet in Berlin. Er betreibt den Dokumentar-Blog chttps://www.corodok.de/).

Nein nein... ich bin -zigfach geimpft, kein Impfstoffgegner. Aber...

[Nachträglich editiert - leider nur auf Englisch]
https://www.globalresearch.ca/kennedy-jr-warns-parents-about-danger-using-largely-untested-covid-vaccines-kids/5719566
- für die verschwörungspraktischen Freunde der Placebo-kontrollierten Doppelblindstudien als Goldstandard. Kennedy ist als Anwald natürlich Partei.

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Bei meinen Kindern habe ich auch so oft wie möglich auf Naturheilkunde gesetzt, buerger.
Und später, als ich sie kennengelernt hatte, zusätzlich sehr erfolgreich auf Homöopathie.
Die ersten Globuli nahm ich übrigens um zu beweisen, daß HP (insbesondere bei mir) nicht wirkt ;-)

Beides (Natur-/Hausmittel und HP) bereitet manchen Konzernen Verdruß weil es potentielle Einnahmen vereitelt: Alleine an unserer Familie sind ihnen über die Jahrzehnte sicher einige zig- bis hunderttausend Euronen durch die Wadenwickel-Lappen gegangen.

Ein grundsätzlicher Impfgegner bin ich auch nicht. Hab bei den Kindern diesbezüglich (nach heftiger Impfreaktion des Erstgeborenen) aber immer drauf geachtet, keine zu hohen Mehrfach-Faktoren zuzulassen (irgendwann gab´s sogar mal Sechsfach-Impfungen).
Und dann noch ausgewählt: Jungs gegen Mumps, aber nicht gegen Röteln, Mädels umgekehrt z. B.
Tetanus u. a. ja, Pertussis nein, etc...

Masern, Keuchhusten et al hatten meine Schwester und ich alles. War nicht schlimm und hat m. E. unser Immunsystem gestärkt.

Richtig anfällig sind die armen Kinder, die ohne Matsch, Dreck und Haustiere aufwachsen müssen und wo immer wieder das gesamte Umfeld desinfiziert wird. Laut unserem alten KA ist ein solches Aufwachsen in hohem grade mitverantwortlich u. a. für Allergien und Neurodermitis.

Das im Rubikon-Artikel Geschilderte nannte man früher m. E. übrigens Korruption, gelegentlich. Heute läuft es wahrscheinlich unter "normales Geschäftsgebaren" bzw. professional-professorales Verhalten.

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ad Ich hatte festgestellt, dass Ionannidis und Bhakdi wohl recht hatten, was das große Bild angeht.

So, so.

A) Bhakdi

Am Anfang (das Video ist noch online), behauptete er, dass nur 0,5 Prozent aller mit SARS-CoV-2 Infizierten irgendwelche Symptome zeigen würden, und zeichnete ein wirres Kreidebild in seinem Video, in dem er diese 0,5 notierte. Der Rest (also 99,5 Prozent) sei völlig symptomfrei. Kein Husten, kein Fieber, keine Veränderungen des Geschmacksinns, keine Gliederschmerzen, kein Garnichts.

Und überhaupt würden in Deutschland allerhöchstens 3.000 Menschen sterben - und die Sterbewelle in Italien, dazu könne er einfach nichts sagen. Er ist ja kein Italiener, oder so ähnlich war seine Begründung dazu. Die offiziellen Zahlen hielt er stets für völlig unwahr, das konnte er sich einfach nicht vorstellen, ob in Spanien, ob in Italien oder in UK.

Alles gelogen! Das ist seine ganze Weisheit, und begründen kann er sie nicht.

Rund einen Monat später gründet er mit einigen anderen Knallköpfen einen Verein, der zu "Corona" aufklären möchte. Auf einen gemeinsamen Text können sich die vereinigten Knallköpfe allerdings nicht einigen. Kurz später erscheint doch etwas, und obwohl auch das direkt antiwissenschaftlich ist und nicht durch systematische Untersuchungen gestützt, sind nunmehr "10 Prozent" der Infizierten symptomatisch, und der große Rest völlig symptomfrei.

Doch halt! Ist das nicht ein arg großer Unterschied von 0,5 Prozent zu 10 Prozent? Die Wissenschaft geht davon aus, dass bei normaler Altersverteilung rund 50 bis 70 Prozent der Infizierten Symptome in irgendeiner Form haben werden. Die Schwere der Symptome hängt ab a) vom Alter der Betroffenen und von b) der Virenlast im Moment der Infektion. Ist diese ungewöhnlich hoch, versterben auch mal 30-jährige, knackgesunde Ärzte.

Also, Bhakdi hätte von Anfang an das große Bild gut getroffen, obwohl er sich gegen alle Forschungsberichte zu diesem Thema gestellt hat?

Lachhaft. Ein Scharlatan, nichts weiter als das.

B) Ionannidis ist ein interessanter Mann, allerdings war seine Santa-Clara-Studie methodisch sehr mangelhaft. Er hat das inzwischen selbst eingeräumt. Er geht mit den Studienergebnissen anderer Autoren auf eine höchst merkwürdige und tendenziöse Weise um, und seine Aussagen z.B. zum IFR unterliegen einem ständigen Wandel.

Nun spricht ja nichts dagegen, wenn ein Wissenschaftler dazu lernt. Es spricht allerdings etwas dagegen, wenn dieser Mann stets einen randständigen, von seinen Forscherkollegen nicht geschätzten Standpunkt einnimmt, und diesen nur sehr schlecht begründen kann - und im Laufe seiner Verteidigungsbemühungen den ursprünglichen Standpunkt regelmäßig signifikant verändert.

Es macht dann nicht den Eindruck, dass seine randständigen Auffassungen, sagen wir, sonderlich stabil seien. Schon morgen kann er das Gegenteil glauben. Lässt sich bei Ionannidis kaum gut vorher sagen...

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Gelegentlich2020 ist ein Troll
Nachdem ihm wiederholt seine Auffassung, praktisch alle in Deutschland angewandten CoV2 - Tests seien nur E-Gen-Tests, die den Virus nicht sicher nachweisen könnten und das Ganze hätte Methode über Wochen hinweg auf meinem Blog en detail auseinandergenommen wurde - bei mir nennt er sich Chronistenpflicht, da gelegentlich2020 für mein Blog von Dirk Olbertz als Troll gesperrt wurde - und ihm dort zuletzt bedeutet wurde, er möge seine Unterstellungen, die darauf hinauslaufen, das Handeln deutscher Testlabore sei Betrug im strafrechtlichen Sinne doch bitte beweisen - macht er einfach mit seinen nichtbewiesenen Unterstellungen auf einem anderen Blog weiter.

https://che2001.blogger.de/stories/2777031/#2777609

https://che2001.blogger.de/stories/2777031/#2777685

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first_dr.dean, Donnerstag, 30. Juli 2020, 01:45

Wir beachten bei allen solchen Veröffentlichungen immer das jeweilige Datum. Hat sich bewährt. Ich habe nicht umsonst gesagt „Ich hatte festgestellt, dass Ionannidis und Bhakdi wohl recht hatten, was das große Bild angeht.“ Gilt heute mehr denn je.

https://www.scinexx.de/news/medizin/corona-koennen-fruehere-erkaeltungen-schuetzen/
(was mein Schwager, der 2 Dialyse-Zentren jahrzehntelang geleitet hatte, aus dem Bauch heraus am 19.3. vorher sagte. Nur den Umfang konnte er nicht abschätzen.Wo sind eigentlich die Massen der in Gütersloh positiv Getetesten geblieben?)
https://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2020-06/coronavirus-kreuzimmunitaet-immunsystem-t-zellen-schnupfenviren-forschung/komplettansicht

Und dann vergleiche man das mit den täglichen panikerzeugenden Meldungen, die das RKI in die Medien speist.
Wohingegegen längst Zeit für ein Fazit ist.
https://www.achgut.com/artikel/die_corona_krise_ein_mythenfreier_rueckblick

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Ach, Gelegentlich!

Wo sollen denn die Infizierten aus Gütersloh landen? Na, was denken Sie wohl? Genau!

Die werden ganz normal isoliert, der weitaus überwiegende Teil ist jünger als 50 Jahre, insofern dürfte die Krankenhausquote aufgrund von Atemnot sich auf gerade einmal 3 Prozent reduzieren.

Für Sie ist es schier unbegreiflich, dass mit dieser Alterstruktur keine großen Sterbezahlen resultieren. Aber schon etwas weniger spaßig ist, dass rund 1/4 der Krankenhaus-Covid19-Patienten langfristige Schädigungen erlitten haben.

Naja, das ist Ihnen ja sowieso alles egal. Hauptsache, in irgendeinem Schundblog steht drin, was Sie gerne lesen möchten! Ihr Bhakdi vertritt übrigens zur Zeit die völlig abseitige These, dass 80 bis 90 Prozent der deutschen Bevölkerung über eine Kreuzimmunität verfügen würden, und folglich gar nicht erkranken könnten.

Das wäre eine hübsche Erklärung für den korrespondierenden, ebenso falschen Wert von ihm, dass 90 Prozent aller Infizierten völlig symptomfrei blieben. Nachweislich falsch.

Es gibt haufenweise Superspreading-Events in Deutschland, wo teils mehr als 50 Prozent, teils gar 80 Prozent erkranken. Also, mit Symptomen.

Das passt überhaupt nicht zum leeren und unbegründeten Gefasel von Bhakdi. Sie merken das aber leider nicht. Sie können das selbst recherchieren, aber das werden Sie nicht tun, damit Sie weiterhin Bhakdi anhimmeln können...

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che2001 ist ein bankrotter Lügner
che2001, Donnerstag, 30. Juli 2020, 09:36

Er lügt weil er es muss.
„Nachdem ihm wiederholt seine Auffassung, praktisch alle in Deutschland angewandten CoV2 - Tests seien nur E-Gen-Tests, die den Virus nicht sicher nachweisen könnten und das Ganze hätte Methode über Wochen hinweg auf meinem Blog en detail auseinandergenommen wurde...“
Richtig ist dass ich auf eine Veröffentlichung eines Testlabors in Augsburg von Anfang April hingewiesen habe, die dann ohne Angabe von Gründen Mitte April aus dem Netz genommen wurde.
https://web.archive.org/web/20200417112824/http://www.labor-augsburg-mvz.de/de/aktuelles/coronavirus
„03.04.2020
Geändertes Befundlayout der SARS-CoV2 PCR-Ergebnisse
ab sofort geben wir auf unseren Befunden nur noch das Ergebnis positiv oder negativ aus.
Bisher erhielten Sie in Abhängigkeit vom verwendeten Test zwei Ergebnisse.
Falls die Probe mit dem Verfahren der Fa. Roche analysiert wurde, haben wir die Messergebnisse für beide Zielsequenzen der PCR (ORF1- und E-Gen) getrennt angegeben. Das ORF1-Gen ist dabei für SARS-CoV-2 spezifisch, während das E-Gen auch in anderen Coronaviren vorkommt. Die Fälle, in denen nur das ORF-Gen amplifiziert wurde, haben wir auch bisher schon positiv bewertet. Wenige Fälle mit isoliert positivem E-Gen wurden als fraglich eingestuft und führten deshalb immer wieder zu Rückfragen und Problemen hinsichtlich des weiteren Managements betroffener Patienten. Unter Berücksichtigung der epidemiologischen Situation und der insgesamt gestiegenen Positivenrate folgen wir ab sofort der WHO-Empfehlung und geben ein Ergebnis bereits dann als „positiv“ heraus, wenn nur das E-Gen amplifiziert wurde. Um den Befund zu vereinfachen, erscheint deshalb zukünftig nur noch ein Gesamtergebnis (positiv oder negativ). Ein Ergebnis ist positiv, wenn mindestens eine der beiden Zielsequenzen des SARS-CoV-2 im Abstrichmaterial nachgewiesen wurde.
Falls die Probe mit Verfahren von rBiopharm oder TibMolbiol analysiert wurde, haben wir bisher getrennte Screening- und Bestätigungstests durchgeführt. Analog zum oben beschrieben Vorgehen beschränken wir uns aufgrund des hohen positiven Vorhersagewerts bei steigender COVID-19-Prävalenz auf den bisherigen Screeningtest, der auf das E-Gen zielt.“
Und das ist Schwindel. Es sind pragmatische Meta-Überlegungen, die einen integren selektiven Test nicht ersetzen können. Da es vor CoV-2 keine systematischen Untersuchungen zur Häufigkeit von Corona-Viren gegeben hat, warum auch, bleibt die Berechtigung dieser Überlegungen im Dunkeln. Im welchem Umfang dieser Schwindel betrieben wurde/wird weiß ich nicht. Ich vermute der Zensor war gerade pinkeln.

Das RKI ist eine weisungsgebundene nur teilweise öffentliche Eirnichtung welche die Daten einsammelt und kommuniziert. Wie eine Regierung, die auf der Basis eines Wahlergebnisses zutande kam und direkt nach der Wahl alle Stimmzettel einsammelt und niemandem mehr Einblick gewährt.
Auf„strafrechtlich“ habe ich nicht abgehoben. Mir geht es um den damit beabsichtigten politischen Zweck der Manipulation.
Im Übrigen habe ich bisher noch nie erlebt dass ein Blogherausgeber Kommentare anderer editiert und verfälscht. Da muss die Panik groß sein. Eine glaubwürdige Prüfung ist nicht mehr möglch, Links zu so etwas sind nur eine Fortsetzung der Lüge.
Vom Manipulieren mal abgesehen (correctiv, ntv, Volksverpetzer, Michael Butter u.a. machen das ja auch) schließe ich daraus dass es eben auch eine politisch bankrotte ehemalige Linke gibt. Sie hat den Löffel abgegeben als sie freiwillig zu Merkels Sptitzpistole wurde und sich zum Abschuss jeder Meinungsbildung durch prädiskursiven Kommunikaitonsausschluss hergegeben hat.
Rötzer faßt das m..E. richtig auf:

https://www.heise.de/tp/features/Twitter-gegen-Trump-Es-geht-um-Wahrheit-4857249.html?view=print

„Twitter behauptet, es gehe um falsche und möglicherweise schädliche Informationen, was richtig ist, gleichzeitig schwingt sich das Unternehmen dazu auf, zwischen Wahrheit und Falschheit zu entscheiden. Twitter ist ein nicht-öffentlicher Raum und übt das Hausrecht aus. Problematisch wird es, wenn der öffentliche Diskurs aus privaten Räumen gesteuert wird. Da missbrauchen Politiker die mediale Öffentlichkeit, Unternehmen profitieren davon und es wird deutlich, dass es keine demokratisch legitimierte mediale Öffentlichkeit gibt.

Die traditionellen Medien beanspruchen, die Instanz des öffentlichen Diskurses zu sein, der die Politik mit der Gesellschaft kritisch verbindet. Aber es geht jetzt im Unterschied zum Zeitalter der Massenmedien darum, wie Politik mit den Bürgern über öffentliche Plattformen kommunizieren kann. Interessengeleitete Zensur, das wäre es dann, auch von Desinformation oder von falschen Behauptungen, müsste dann eine Folge des Diskurses sein, aber nicht wie immer auch stellvertretend für die angebliche Wahrheit verordnet werden.

Wie dies vonstatten gehen kann, ist brisant und schwer lösbar. Es kann aber nicht sein, dass falsche Äußerungen von Regierungen in der Öffentlichkeit verbreitet werden können, während solche von Bürgern verpönt werden. Demokratien kennen keine Instanz, die die Wahrheit vertritt. Auch deswegen müssen öffentliche Räume im Cyberspace geschaffen werden.“

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Sie sind ja wirklich erstaunlich.

Da werden Sie darauf klar hingewiesen, dass die RKI (und CDC etc.)-Anweisung eindeutig ist, alle Genregionen zu testen und den Test nur dann als positiv zu werten, wenn dies in jeder Genregion der Fall ist.

Und was machen Sie? Sie ignorieren das komplett.

Ja, Mitte April gab es ein paar Labore, die es falsch gemacht haben. Der offizielle Weg ist hier das gezielte Nachtesten. Die E-Gen-Region reicht nicht aus.

Sie begreifen es einfach nicht. Sie begreifen diese einfachen Dinge so schwer, dass es ein echtes Wunder ist.

ad

Da es vor CoV-2 keine systematischen Untersuchungen zur Häufigkeit von Corona-Viren gegeben hat, warum auch, bleibt die Berechtigung dieser Überlegungen im Dunkeln. Im welchem Umfang dieser Schwindel betrieben wurde/wird weiß ich nicht.
Völliger Humbug.

Erstens existiert eine sogenannte "Ringstudie", die diese Fragen genau beantwortet. Die Kreuzreaktivirät zu humanen (das Wort ist hier wichtig) Coronaviren geht gegen Null - schon bei der E-Gen-Region. Dort beträgt die Falschpositivenrate (wenn nur die E-Gen-Region getestet wird) im schlimmsten Fall 1,4 Prozent. Bei den kombinierten Regionen, welche aber die Testvorgabe darstellen, ist es dann Null.

Es macht doch gar keinen Sinn einen Test nur auf die E-Gen-Region vorzunehmen. Alle Kits enthalten zwei oder drei Gen-Regionen. Das hat einen guten Grund.

Zweitens wurden schon vorher PCR-Tests auf humane Coronaviren vorgenommen, und es bestehen hier sehr wohl Angaben zu deren Häufigkeit, Verteilung und Saisonalität.

Warum, Gelegentlich, informieren Sie sich nicht einfach - und verbreiten den lieben langen Tag nur Blödsinn?

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first_dr.dean, Donnerstag, 30. Juli 2020, 16:22

Noch erstaunlicher ist: wenn es einen spezifischen Abschnitt gibt, das ORF-1 Gen - warum testet man dann nicht in jedem Fall darauf und gibt nur diesen Fall als poaiitven Nachweis aus?

Sie müssen verstehen dass bei naturwissenschaftlichen Experimenten solche pragmatischen Überlegungen keine Rolle spielen können.

Im übrigen zeigt jeder neue Tag dass das große Bild von Bhakdi und Ioannidis richtig ist. Covid-19 ist natürlich keine Wintergrippe, aber die Krankheit hat hier das Ausmaß einer leichten Wintergrippe. Überhaupt kein Vergleich zu den früheren schweren Verläufen (bei denen es nie eine Pandemie-Erklärung oder einen Lockdown gab). Der vom ersten Überraschungsmoment (Mitte März bis Mitte April, ungefähr) abgesehen daher auch keine Berechtigung mehr hat.

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Medscape schreibt was anderes.

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Gelegentlich:

Natürlich wird auf das ORF1-Gen getestet. Warum glauben Sie denn wohl ist es in den meisten Testkits enthalten? Warum glauben Sie denn, dass die RKI-Vorgaben das voraus setzen?

Woher haben Sie bloß diesen ganzen Unfug?

Weil ein Labor in Augsburg es für ein paar Tage in der Mitte April es falsch machte, darum würden es jetzt alle anderen Labore für alle Zeit weiterhin falsch machen??

Rufen Sie doch einfach mal in Augsburg an. Die Nummer haben Sie doch. Die erklären es Ihnen vielleicht.

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first_dr.dean, Donnerstag, 30. Juli 2020, 18:38

„Natürlich wird auf das ORF1-Gen getestet. Warum glauben Sie denn wohl ist es in den meisten Testkits enthalten? Warum glauben Sie denn, dass die RKI-Vorgaben das voraus setzen?“

D.h. es werden immer 2 Tests gemacht: ein screening, das nicht mitgeteilt wird, und danach der richtige Test nur auf ORF-1?

Woher ich den „Unfug“ habe? Von verlinkter Seite aus Augsburg. Ob die frei nach Schnauze gearbeitet haben? Weiß ich nicht. Sie auch nicht.

Wie dem auch: es kann ja für Sie kein Problem sein uns auf der Seite der RKI-Vorgaben
https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Vorl_Testung_nCoV.html#doc13490982bodyText11

diesen Punkt (ORF-1 Gen) durch einfaches Zitat zu zeigen.

Noch ein möglicher Anker für Mißverständnisse: es wird überall behauptet der Drosten-Test sei nicht validiert.
Demgegenüber: „...Direkter Erregernachweis durch RT-PCR

Für eine labordiagnostische Abklärung des Verdachts auf eine Infektion mit dem SARS-CoV-2 wurden PCR-Nachweissysteme entwickelt und validiert.“

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Beheimatet …
Im Wesen Don Alphonso, ich mag Sie, Ihre Art Ihre Angelengeheiten auf eine höchst passionierte Art zu verfolgen .... Dem Land tut Ihr Wesen genauso gut, wie Hengameh, die Sie übrigens höchstvermutlich nachahmt zumindest in ihrer Twitterprofilbezeichnung … Ich freue mich Ihrer Bekanntschaft gemacht zu haben virtuell… ich möchte Sie auch persönlich mal treffen …

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bei denen ich auch ihre Verwandschaft heimsuchen werde
Das werden Sie tunlichst unterlassen, wenn Sie beim Publikum als "zu unrecht verprügelt" gelten wollen.

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Bis 13.19 war meine Reaktion noch: kann schon sein, heute kommt diese Art von Gewalt aber staatseitig eher mit linker als mit rechter Schlagseite.
Was dann kam, disqualifiziert. Glaubwürdigkeit wie auch Motivation und die ganze Geschichte, die mir als Schleswig-Holsteiner sowieso ein wenig abseitig vorkam.

Hier haben nämlich nacheinander Engholm, die rote Heide und der Typ aus Kiel regiert, alle SPD, meist mit Grün und den Dänen Vor Muttis Jung gab es mal Peter Harry, der wenig rustikal war und als letzter haudrauf Barschel, aber das war gefühlt zu Zeiten Adenauers.

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10 Lektionen aus dem Panoramagate
würden mich schon interessieren. Vor allem, falls der Beitrag wieder frei wäre.

Danke für den Hinweis, Frau Langenberg. Dieses Mal war ich schnell genug, bevor der Beitrag wieder hinter der Bezahlschranke verschwinden konnte. Den ersten Panorama-Beitrag habe ich leider verpaßt.

Auf Twitter ist ja momentan richtig was los, mir scheint, DA hatte Langeweile. ;-) Die Info zu Esken war auch sehr interessant. Die SPD hofft nun auf das Wahlrecht für Jugendliche, obwohl die vermutlich überwiegend grün wählen würden und die SPD so nur noch schlechter abschnitte.

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Na du frustrierter Eckenscheißer fehlst noch in der Sammlung. Bist etwas spät dran, schrotti.

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Nun ja, 2018 schien die Welt noch in Ordnung:
https://www.deutschlandfunkkultur.de/major-marcel-bohnert-ueber-das-image-der-bundeswehr-wir.990.de.html?dram:article_id=411802

Es macht auch wenig Sinn, Vorträge, vor wem auch immer, zu thematisieren, ohne deren Inhalt wenigstens zu skizzieren. Und Vorträge hat Marcel Bohnert schließlich viele gehalten, auch an Universitäten. Und wer sich für Inhalte statt Propaganda interessiert:
https://hsu-hh.academia.edu/MarcelBohnert

Am Ende ist es doch die Skandalisierung der Bundeswehr, die das Ziel so genannter Linker ist. Da werden Bohnert sicherlich noch andere folgen, an denen ziel- und zweckgerichtet ein Exempel statuiert werden soll.

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schrotsaege, Donnerstag, 30. Juli
Was für "dubioses Publikum", das verbitte ich mir. Bin nicht "dubios".

Was dem Rest betrifft, voll daneben.
M. B. ist offensichtlich eher links, offen für Diversity, und gegen alles Mögliche. Er muss geglaubt haben, dass er in einer linken Umgebung wie diese republica, oder wie diese Veranstaltung hieß, nach "Kunden", d. h. nach zukünftigen Kameraden fischen kann. Vielleicht war er sogar derjenige, der den Chefs glaubhaft machte, dass es sich lohnt hinzugehen.
Sonst wäre er mit seinen Kameraden dort nicht aufgekreuzt.

Eine Lektion könnte also sein, das für Linken niemand links genug sein kann.

Anbiedern bringt nichts.

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Der Bohnert war der Mann der sich nicht von dieser unsäglichen Republika vertreiben ließ. Den muß man einfach einen mitgeben, nicht daß sowas nochmal passiert.
Ich sehe dieses sogenannte Links nicht als etwas Politisches sondern als eine reine Moralsekte. Es gibt keine Inhalte sondern nur eine Haltung. Und die ist Wetterabhängig.

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Moralfundamentalismus trifft es sehr gut. Schade, daß die Linken da den Grünen folgen.

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Ich habe als ein radikaler Linker, der mit einer Sex-and-drugs-an
d-rock´n roll-Mentalität sozialisiert wurde erlebt, wie ab 1988 dieser Moralfundamentalismus sich mehr und mehr in einer linken Szene ausbreitete wo er bis dato gar keine Rolle gespielt hatte, wohl aber bei den Grünen. Als Gründe für die Ausbreitung dieser Mentalität sehe ich die Gleichzeitigkeit des Zusammenbruchs des Kasernenhofkommunismus, des Bekanntwerdens von Vergewaltigungen in der Szene und von Antisemitismus im linken Gewand und der Aktivitäten von Neonazis. Vom Debattenstand eher hilflos entwickelte sich eine Art linker Beißreflex gegen diese Problematiken, der sich seither verselbstständigte und verabsolutierte. Bin froh, linksintern in einer Nische zu leben in der ich von dem Mist verschont bleibe.

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Ich bin vermutlich ein paar Jahre jünger, Mitte der 1980er begann ich erst damit, mich für Politik zu interessieren, doch teile ich diese Beobachtung. "Links" zu sein hab ich immer damit verbunden, eine positive, konstuktive, bejahende Vision der Zukunft zu haben, mit Zielen, die verbinden und auch Unterschiede im Detail überwinden können - auch die Kompromißfähigkeit gehörte für mich dazu.

Tatsächlich sah und sieht die Realität bei der Mehrheit der sich als "links" Bezeichnenden ganz anders aus, man verbeißt sich, blockiert sich, wehrt ab, das zeigt allein schon das aggressive, ja destruktive Vokabular der Szene, welches man ohne Weiteres auch im "Stürmer" hätte verwenden können - alles ist "Kampf", "Gegen", "bekämpfen", "vernichten", "raus", man schließt "Bünde" und ab und zu mal einen "Pakt", als ob das Leben eine einzige Nibelungensage ist dessen einziger Soundtrack von Wagner kommt.

Und heute? Wer Ideen hat wie "Rechtsstaatlichkeit", "Demokratie", "Kompromiss", "Recht und Gesetz", Verfahrenstreue, Verhältnismäßigkeit, Gleichbehandlung, aber auch Zukunftsgewandtheit, Hinterfragen der einfachen Lösungen, Ansprüche an sich und andere Stellen, Bildung, Können, Meriten...

...also all das Zeug, durch welches sich eine freie gleiche Bürgerschaft vom Adel und Grißbürgertum mit ihren ererbten Privilegien, ihrer Überheblichkeit und ihrer Wurstigkeit unterscheidet...

...wird nicht als "links" oder wenigstens "liberal" wahrgenommen, sondern muss sich bestenfalls die Bezeichnung "Rechts" gefallen lassen, meist ist es aber gleich "Nadsi" oder "AfD Wähler".

Also, wir (mit Verlaub!) Linken von vorgestern sind heute die Nadsis. Unglaublich.

Und das muss man sich von Leuten anhören, die selber noch nie mit echten (Neo)Nazis zu tun hatten. Die sich mit glatzköpfigen Springerschuhträgern prügelten, sei es weil die einen in ihr "Sieg Heil" Gebrülle verfielen, sei es weil die anderen mal "Linke klatschen" wollten. Die weder einen Frey oder eine DVU oder eine NPD oder einen Wehrsport-Hofmann oder einen Kühnen erlebt haben, die man wirklich in die Naziecke stellen konnte, und nicht so einen wirren Haufen Protestwähler, in dem zwar auch braune Kotwürstchen schwimmen, die aber bei weitem nicht so drauf sind wie die Nazis der 1980er und 1990er Jahre.

Und das ist nur meine Wahnehmung aus Hessen, wie man hier mehrfach lesen konnte muss es in Bayern zu Schulzeiten des Hausherrn noch mal deutlich derber zugegangen sein.

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Volle Kanne Zustimmung, greenbowlerhat! Genau die von Dir beschrieben Erfahrungen mache auch ich. Was heute als Nazi und als Rassist markiert wird, führt am Ende dazu, daß sich diese Begriffe ausleeren. Weil sie im Dikurs als Spielmarken eingesetzt werden, um Gegner zu markieren und zu labeln.

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Das Oberlehrerhafte gab es auch immer schon in der SPD. Und auch die Meinungsfreiheit hat(te) dort enge Grenzen. Die Überzeugung, im Besitz der alleinigen Wahrheit zu sein, ist allerdings ein Merkmal aller Ideologen.

Meine politische Wanderung begann mit der CDU und endete mit Der Linken. Heute bin ich politisch heimatlos und tendiere dazu, in Zukunft Der Partei meine Stimme zu geben.

Für mich war die Agenda 2010 eine Zäsur. Seither kommt von links kaum noch etwas, was ich ernstnehmen könnte. Insbesondere, seit die Grünen das Kommando im linken Spektrum übernommen haben und von Der Linken auch nur noch Reichensteuer, Erbschaftsteuer und Sonderabgabe kommt. Sachlich ist von links wohl nichts mehr zu erwarten.

Man traut sich ganz generell politisch nicht mehr an die Lösung gravierender gesellschaftlicher Fragen. Es gibt keinerlei Drang mehr, echte Reformen in Angriff zu nehmen. Die Angst vor dem Machtverlust ist einfach zu gtroß und lähmt die ehemaligen Volksparteien. So werden diese zu leichter Beute für Klimafanatiker, Genderfantasten, Pseudofeministinnen u.v.m. Mir graut schon vor dem Ergebnis der nächsten Bundestagswahl, speziell dann, sollte das Wahlalter tatsächlich auf 16 Jahre herabgesetzt werden. Mir wäre die Rückkehr zu 21 Jahren deutlich lieber.

Wie dem auch sei, so groß sind die wesentlichen Unterschiede zwischen rechts und links zumindest in einem Punkt nicht, nie gewesen. Die einen subventionieren die Wirtschaft direkt, die anderen indirekt über Lohnersatzleistungen. Ein Grund, wenn nicht der Grund, warum die Schere zwischen Arm und Reich so derart weit auseinandergeht. Und das ist es vor allem, was mich mittlerweile so stört - die Fiktion des Sozialstaates, die Lüge von der Sozialen Marktwirtschaft.

Aber egal, ich bin mittlerweile zu alt, als daß mich das persönlich noch wirklich tangierte. Da halte ich es mittlerweile lieber mit denen, die sich an Popcorn laben.

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Linke wie Rechte haben ihre Extremisten. Und zumindest verbal sehe ich da keinen Unterschied mehr. Die Frage ist halt, woher kommt der extreme Zuwachs an Extremisten?

In meinen Augen liegt der Grund im Versagen der ehemaligen Volksparteien, deren Politik schon lange nicht mehr den Bedürfnissen der Mehrheit der Bürger entspricht. Die marktkonforme Demokratie zerstört die Gesellschaft und da kommt es dann zwangsläufig zu Extremismus.

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Das zentrale Glaubensbekenntnis dieser Leute ist: Links ist gut, Rechts ist böse. Damit wird schon jeder Diskurs verhindert, denn wer will schon mit den Bösen diskutieren. Und Rechts ist jeder der nicht so ist wie sie und sich eine eigene Meinung leistet.
Nach meiner Beobachtung kommt davon ein großer Teil aus den USA. Diese Selbstbeschäftigung mit den eigenen Genitalien und speziell jetzt dieser seltsame Rassismusvorwurf sind Direktimporte. Auch das Abarbeiten an Polizei und Militär wurde von dort übernommen. Wir haben hier durchaus Probleme, allerdings unterscheiden die sich in wesentlichen Punkten. Landesspezifisch hingegen ist die Einbeziehung der Muslime in die Opferhierarche. Warum man eine Religionsgemeinschaft so pampert ist mir unverständlich. Man wirft sozusagen alle sekularen Muslime unter den Bus nur um mit den religiösen Fanatikern kuscheln zu dürfen. Warum eigentlich?

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Die Direktimporteaus den USA würde ich sofort unterschreiben, auch wenn es da ja noch andere Importe gibt.

Die Islamkonferenzen waren eine ganz schlechte Idee. Aber gekuschelt wird mit allem und jedem - oder wird doch nur gekuscht? Letzteres scheint mir wahrscheinlicher und eines der größten Probleme deutscher Politik.

Nicht nur innenpolitisch, auch außenpolitisch ist keine klare Linie, besser klare deutsche Linie, (mehr) erkennbar.

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Pinkeley
Ob Maskenschnittbilder, Ärzteseife, Gretasocken,
Professorenschminke, Ministerimplantate, Papstsalben,
Philosophenquark, Therapeutenuhren-, TVsakkos-,
Künstlerpreservative-, Vorstandsvorsitzendengedichtbände-,
Handwerkerhandys-, Touristenunderwear-, Generalstabdisplay-, Kommentarkomparsen,
Bademeisterbrillen-, Fußgängergetränke-, Radfahrerleuchten-, Bankerusbsticks-, AnlegerT-Shirt-, SchöneplastikFrauenBh's-, KI-Hardeware-, ArmeLeutegirokonten, oder Sportlergulasch
und vieles andere mehr,

... Hauptsache: es wird nachgefüllt.

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Che, 30. Juli 2020, 09:36, damit sagst du nichts Neues, du sagst es nur noch mal in ner Variante.

Es scheint Naturgesetz zu sein, dass die Stinker, die nach 99 Warnungen aus einer Bar fliegen, unbedingt wieder rein wollen, oder im Fall von worst dr. spleen, wenigstens in den Hausflur sch**ßen wollen. Ist aber egal, weil der Hausherr eh keine Muße hat, hier aufzuräumen. Deswegen sieht es dann eben aus wie Berliner Hinterhof und riecht auch so. Wunderschön, wie die Schmiererei-in-der-Ubahn-Broken-Windows-Theorie geht.

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fritz_, Donnerstag, 30. Juli 2020, 13:44

Lol! Buchstabieren Sie einfach mal I n h a l t e!

first_dr.dean, Donnerstag, 30. Juli 2020, 16:14

„Wo sollen denn die Infizierten aus Gütersloh landen? Na, was denken Sie wohl? Genau!
Die werden ganz normal isoliert, der weitaus überwiegende Teil ist jünger als 50 Jahre, insofern dürfte die Krankenhausquote aufgrund von Atemnot sich auf gerade einmal 3 Prozent reduzieren.“

Wieviele sind es denn? Sehen Sie?

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Irgendwie ist mir das schon mal aufgefallen
Schön, schön, weitermachen....

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Zu Gelegentlich2020
Für die Leserinnen und Leser einmal etwas grundsätzliches hier zu jemandem wie gelegentlich2020: Dieser ist seit März 2020 als Verschwörungsdenker im Blog von che2001 in Erscheinung getreten und manipulierte dort mit Regelmäßigkeit. Zunächst trat er unscheinbar und höflich mit eingestreuten Behauptungen auf – etwa lobend zu dem offenen Brief von Sucharit Bhakdi und immer wieder den von der wissenschaftlichen Fachwelt der Virologen widerlegten Wodarg anführend, der bereits lange aus der aktuellen Forschung draußen ist. Als man ihm dies nachwies, auch seine Pauschalaussagen zu DEN Medien und anderen generalisierenden Unfug, für den gelegentlich2020 nicht einen Beleg brachte, begann er unhöflicher zu werden und ließ die Maske des netten Erkläronkels fallen. Als er nämlich zu bemerken begann, daß im Blog von che viele Leser ihm seinen Kakao nicht abkauften, durch den er die Leute zog.

Gelegentlich2020 ist mit seinen Aussagen mehrfach widerlegt worden und im Detail wurden gelegentlich2020 immer wieder Unwahrheiten und auch Lügen nachgewiesen (Hinweis: als Lüge sind Aussagen zu bezeichnen, wo der Sprecher die Wahrheit kennt und weiß, wie Sachverhalte strukturiert sind, aber trotzdem das Gegenteil davon behauptet.)

Solches Überführen von Falschaussagen bei gelegentlich2020 macht hier in diesem Blog mit Bravour first_dr.dean. All das fruchtet aber insofern nichts, denn sobald gelegentlich auf der einen Ebene widerlegt wurde und seine Aussagen entweder als schlicht falsch oder aber als erlogen ausgewiesen wurden, verschiebt der Mann die Torpfosten. Fordert man für gelegentlich2020s Aussagen Belege, kommt nichts und es werden neue Aspekte ins Spiel gebracht, so daß per Erweiterung immer neue Räume aufgemacht werden.
first_dr.dean zeigt hier im Blog immer wieder auf, daß gelegentlich2020 teils Quatsch, teils Falsches produziert und in den Auslegungen auf eine üble und teils denunzierende Weise vereinseitigt. Gepaart ist dies mit dummdreisten Lügen, bei denen er meint, seine Leser verschaukeln zu können. Deutlich zu sehen auch zu seinen Ausführungen zum Labor in Augsburg. Ein Anruf dort würde genügen, wie Dean hier richtig schrieb, und gelegentlich2020 könnte eine Erklärung bekommen. Die will er aber nicht. Denn das Ergebnis steht für ihn schon immer vorher fest, und insofern werden dann von ihm die Fakten, die seiner eigenen dogmatischen Festsetzung nicht entsprechen, ignoriert.

Leuten wie gelegentlich2020 geht es insofern nicht um die Kenntnisnahme der Wissenschaft und auch nicht um den Stand der Forschung, den er zudem bewußt ignoriert (zitiert werden von ihm in der Regel dubiose Nebenquellen, das ist in etwa so, als würde man zur Holocaustforschung ausschließlich David Irving zitieren). Und ebensowenig geht es ihm um Austausch von Argumenten, sondern er ist ein einer Mission unterwegs und will ein bestimmtes Narrativ installieren. Und in diesem Sinne fällt gelegentlich2020 unter das, was man Verschwörungsdenken nennt. Woran merkt man das? An zahlreichen Sätzen, etwa sowas:

„Habe mir zuerst die täglichen Panikattacken auf Google News angesehen.“

Wer im Internet halbwegs mit Bewußtsein unterwegs ist, wird nun, egal ob auf Google oder in Zeitungen wie FAZ, NZZ, Welt, Zeit, Spiegel bemerken, daß dort sehr unterschiedlich über Corona berichtet wird. Von Panikattacken ist dort nichts zu lesen. Und wer Berichte von Betroffenen für Panikattacken hält, der hat anscheinend nicht ganz begriffen, was Fakten sind und was die Auswirkungen einer Krankheit. Man hält sich eben an die eigenen Konstrukte statt an das, was tatsächlich in der Welt vor sich geht. Und so sieht der Einäugige nur das, was der Einäugige sehen will.

Wer die Denkstruktur von gelegentlich2020 begreifen will, der denke an jenen Witz: Fährt ein Mann auf der A2 und hört im Verkehrsfunk: „Auf der A2 kommt Ihnen ein Geisterfahrer entgegen!“ „Einer?, ruft der Mann im Auto, „hunderte!“. Dieses Verhalten nennt sich in der Argumentationslogik Bestätigungsfehler. Man sieht nur noch das, was man sehen will und dünkt sich dabei als kritischer Geist, während das umstehende Publikum den Kopf schüttelt.

Um die Struktur von solchen wie gelegentlich2020 einmal ein wenig offenzulegen, lohnt es sich anzuschauen, wie auf einer basalen Ebene Verschwörungsdenken funktioniert, etwa wenn Leute von DEN Medien, DEM Islam, DEN Juden, DER USA sprechen und damit einheitliche Kollektivsingulare bezeichnen.

Verschwörungstheorie funktionieren als ein operativeres, sich selbst stützendes Zirkelschlußsystem, : Man setzt eine Annahme X per se als wahr – sei es, weil man sie einfach dogmatisch postuliert oder weil man einzelne Beispiele sich herausgreift und von "einige" auf "alle" schließt (Mereologischer oder auch induktiver Fehlschluß) – und das, was dann als wahr gesetzt wurde, bestimmt dann im weiteren alle übrigen Auslegungen der sozialen Wirklichkeit und bestimmt auch die Ausführungen, die dann genau unter diesem dogmatisch gesetzten Aspekt gedeutet werden. Jedes Zeichen, jede Aussage, jede Meldung kann dann bequem sortiert und eingeordnet werden. („Habe mir zuerst die täglichen Panikattacken auf Google News angesehen.“)

In der Durchführung gleichen solche Zirkelsysteme paranoiden Wahnsystemen, die in sich dicht und geschlossen sind, so daß von außen nichts mehr eindringen kann. Die einmal instanziierte Wahrheit ist unhintergehbar. Merkel-Hure, Lügenpresse etc, DAS System, DIE Medien, DIE böse Polizei etc. pp. Differenzierungen müssen dabei unter den Tisch fallen. Im Gegensatz zu den psychischen Wahnsystemen aber wirkt VT gesamtgesellschaftlich und bestimmt bzw. unterwandert Diskurse und Debatten, wie man etwa bei gelegentlich2020 sehen kann, aber auch bei AfD-Narrativen und ebenso in linken Bezugsrahmen, wie etwa solche Äußerungen wie die von Hengameh Yaghoobifarah. Durch solche VT, und das ist der nächste unangenehme Nebeneffekt, wird zugleich die sinnvolle Kritik an Medien, die teils dringend nötig ist desavouiert. Daß solche Grenzen zwischen VT und paranoidem Denken auch fließend sein können, zeigt der Vegan-Koch Attila Hildmann, wo Realität und Fiktion nicht mehr getrennt werden können.

Um ein wenig von der Denkstruktur gelegentlich2020 zu begreifen, ist es ratsam, bei seinen Aussagen auf genau diese Aspekte zu achten. Wo er in seiner Darstellung Aussagen und Auslegungen vereinseitigt oder gar verdreht. Wer im Ernst meint, Covid-19 sei nicht anders als eine normale Grippe, der möge sich mit Leuten auf der Intensivmedizin, mit Ärztinnen, Ärzten, Pflegerinnen und Pflegern dort unterhalten. Oder sich die Berichte der Betroffenen lesen, die es in den Medien zuhauf gibt. Das aber sind Aspekte, die von Leuten wie gelegentlich2020 ausgeblendet werden. Und darüber mit gelegentlich2020 zu diskutieren, ist in etwa so, als möchte man mit Horst Mahler über die Shoah debattieren.

In der Tat ist es so, daß Wissenschaft Debatte bedeutet: gerade bei einem Virus wie Covid-19, das alle bisherigen Erkenntnisse in Frage stellt. Und daß sich Wissenschaftler in vielen Aspekten nicht einig sind, gehört zum wissenschaftlichen Diskurs dazu. Dennoch kann man seriöse und unseriöse Arten von Argumentation herausarbeiten. Das geschieht meist, indem man auf die Struktur von Aussagen achtet. Die Dumpfheit etwa von gelegentlich2020s Ausführungen bringt im Detail wieder first_dr.dean auf den Punkt: „Weil ein Labor in Augsburg es für ein paar Tage in der Mitte April es falsch machte, darum würden es jetzt alle anderen Labore für alle Zeit weiterhin falsch machen??“ Gelegentlichs Vorgehen: Merologischer Fehlschluß: vom Teil aufs Ganze schließen. Und statt in Augsburg mal nachzufragen und sich mit Material zu versorgen, wird einseitig ausgelegt. Und solche Argumentationsmuster nennen sich: Verschwörungsdenken oder einfacher, wenn es um psychische Deformierungen geht: paranoides Wahnsystem, wie wir es bei Leuten wie Attila Hildmann oder auch Ken Jebsen vorliegen haben. (Man höre sich deren Vorträge einmal an.)

Für Interessierte, die sich mit der Materie beschäftigen wollen und die auf Leute wie gelegentlich2020 nicht so gerne hereinfallen, ein paar Bücher zur Aufklärung, damit es den Dunkelmännern an den Kragen geht:

Hepfer, Karl: Verschwörungstheorien. Eine philosophische Kritik der Unvernunft, Transcript Verlag, Bielefeld 2015

Butter, Michael: »Nichts ist, wie es scheint« - Über Verschwörungstheorien, Suhrkamp 2018

Harder, Bernd: Verschwörungstheorien: Ursachen, Gefahren, Strategien. Aschaffenburg: Alibri 2018.

Pia Lamberty, Katharina Nocun: Fake Facts. Wie Verschwörungstheorien unser Denken bestimmen, Quadriga Verlag, Köln 2020

Und grundsätzlich zu der Art des Argumentierens von Populisten, VT, Dogmatikern:

Zorn, Daniel-Pascal: Logik für Demokraten, Klett-Cotta 2017

Schleichert, Hubert: Wie man mit Fundamentalisten diskutiert, ohne den Verstand zu verlieren, Beck Verlag 2005


Ein gutes Vademecum, um nicht nur gegen Leute wie gelegentlich2020 gerüstet zu sein und um in den Behauptungen, die aufgestellt werden, die teils totalitären Strukturen wie auch sophistische und damit unredliche Muster zu entdecken: Das eben, was Schopenhauer in seinem Buch zur eristischen Dialektik beschreibt. Rhetorische Tricks, um Leser und Zuhörer zu übertölpeln.

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Hier ist nicht das Forum, wissenschaftliche Debatten zu irgendwelchen Viren zu führen.

Wir haben uns über Covid auch unterhalten, aber überwiegend plaudern wir und tauschen uns zu allem möglichen aus.

Gelegentlich wie auch gux haben sich für diese Diskussionen andere Plätze gesucht.

Es wurde länger nicht durchgefegt, der Hausherr ist beschäftigt, deshalb liegt hier auch ein wenig Müll im Raum rum.

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Was wo und wofür ein Forum ist, legst kaum Du hier fest, sondern der Blogbetreiber macht das. Davon ab führe ich hier keine wissenschaftlichen Debatten zu "irgendwelchen Viren" (konkret geht es hier übrigens um Covid-19), sondern ich zeige auf, in welcher Weise hier ein Debattenteilnehmer namens gelegentlich2020 teils manipulativ, teils lügend vorgeht und welche Mittel er anwendet.

"Wir haben uns über Covid auch unterhalten, aber überwiegend plaudern wir und tauschen uns zu allem möglichen aus."

Wie Du unschwer nachlesen kannst, bezogen sich meine Ausführungen nicht auf Dein oder Euer Plaudern hier, sondern auf die hier pseudewissenschaftlich geäußerten Aussagen von gelegentlich. Und dabei ging es mir, wie man weiter gut nachlesen kann, eben nicht um wissenschaftliche Details, sondern um grundsätzliche Strukturen in der Darstellung von gelegentlich2020.

"Es wurde länger nicht durchgefegt, der Hausherr ist beschäftigt, deshalb liegt hier auch ein wenig Müll im Raum rum."

In der Tat. Und auf genau dies und die Struktur dieses Mülls hier bezieht sich mein Posting

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@"Gelegentlich wie auch gux haben sich für diese Diskussionen andere Plätze gesucht." ---- Ich weiß nicht wer gux ist, aber gelegentlich okkupiert fremder Leute Blogs um ihnen sein Dauerthema aufzuzwingen. Niemand hält ihn davon ab sein eigenes Blog aufzumachen.

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"Was wo und wofür ein Forum ist, legst kaum Du hier fest, sondern der Blogbetreiber macht das. " Das ist in der Tat richtig, und gilt dann eben auch für alle, und nicht nur die, die Kritik an Ihrem Beitrag üben. Die Vehemenz, mit der Sie gegen gelegentlich (durchaus nachvollziehbar) vortragen, dürfte sich hier gerne ein bisschen einbremsen.

Schön übrigens Ihre differenzierte und für mich richtige "Lüge" Definition, die ist so banal wie selten anzutreffen. In der Diskussion wird ja sonst gerne immer gleich "Lüge" für alles verwendet, was einem nicht paßt. Wie "Nadsi" auch so ein Begriff, dessen Bedeutung weginflationiert wurde.

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Richtig, und deshalb und um Begriffe nicht inflationär auszuleeren, bin ich für eine gründliche Analyse. Das gilt insbesondere auch für dne VT-Begriff. Denn nicht jeder Verdacht gegenüber einer bestimmten Art von Berichterstattung in Medien oder in der Kritik an bestimmten politischen Kontexten ist VT.

Gerade bei Begriffen wie Nazi und Rassist scheint es, daß eine bestimmte meist in den Medien und auf Twitter sich tummelnde, teils identitäre, teils neocalvinistische "Linke", die bei den Begriffen wie "nackte Haut", Pipi Langstrumpf, Michael Ende, Bismarck, Kant, Joanne K. Rowling usw. das Gottseibeiuns stammelt, jedes Maß verliert. Was dann leider bei der Gegenseite auch wieder zu Aufsteigerungen führt. Und so geschieht, wie auf Twitter zu sehen, eine unheilvolle Spirale der Eskalation.

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