: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :

Samstag, 29. Oktober 2011

Kotau

Dass Europa mal bei den Chinesen um Geld betteln wird, um das eigene Geld zhu retten, gehört zu den Dingen, von denen noch nicht mal ich gedacht hätte, dass sie je passieren. Wie eine marode Altindustrie vor der Pleite.

Na, wenigstens werden sich die neuen chinesischen Herrenmörder ganz vorzürlich mit den alten Bankhalsabschneidern und ihrem Allmachtskomplex verstehen. Fehlen nur noch die Saudis. Vielleicht ein paar Panzer für Kredit? Man kann nicht wählerisch sein.

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Freitag, 28. Oktober 2011

Die nächste grosse Rettung

in der nächsten schwersten Stunde Europas seit 1945 kommt alternativlos noch vor Weihnachten, und zwas spätestens dann, wenn die Rettungsagentur nicht so toll ankommt, wie man sich das vorgestellt hat, und dann die Flucht aus italienischen Staatsanleihen einsetzt.

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Begriffe, die aus der Mode gekommen sind

Blogwerbung.

Linker Neoliberalismus.

Aktion verschollene Häuser.

Internetmanifest.

Twitterseminare.

Nur die Leute hinter den Begriffen wollen immer noch Vordenker sein.

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Montag, 24. Oktober 2011

Liebe Piraten

nicht weinen. Dass der Spiegel die letzte Dreckhaltestelle vor der Höllenausfahrt zur Bild ist, versteht man irgendwann und greift das Pack nur noch mit der Kneifzange an.

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Sonntag, 23. Oktober 2011

Assi-Union halt die dreckige Fresse

zum Thema Urheberrecht, verstanden?

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Freitag, 21. Oktober 2011

Man kommt zu gar nichts

Halt, doch. ich habe es mittlerweile - exakt 5 Wochen nach dem Donnerstagsmarkt in Mantua - geschafft, die Posamenten weitgehend unterzubringen. Irgendwo steht immer eine vierschübige Biedermeierkommode, deren Griffe ein wenig nackt sind. Und weil sie in Mantua nicht 8 Stück von der gleichen Farbe haben und die anderen Quasten am Kleiderschrank gegenüber rot und weiss sind, werden sie eben abwechselnd, im Zickzack aufgehängt.

weiss rot
rot weiss
weiss rot
rot weiss



Ja, man kommt zu gar nichts. Das ist angenehm. Dann muss man gar nicht so viel zur Kenntnis nehmen. Zum Beispiel die Planung, den Ratingagenturen das Bewerten europäischer Länder zu verbieten, weil ihnen sonst die Märkte nicht mehr trauen. Ich wette, das war eine Idee von Silvio Berlusconi. Das ist sein Staatsverständnis.

Aber auch diese Idee ist nur geklaut, denn etwas Ähnliches gab es vor drei Jahren schon in Pakistan, als die dortige Börse zusammenbrach. Man behalf sich damit, dass man Veränderungen des Index verboten hat, womit Kursstürze an der Börse ausgeschlossen waren. Alles blieb fest. Das war natürlich nicht der Sinn so einer Börse, aber man kann es machen, und der Index war wie festgenagelt, per Verordnung. Genauso, wie man den Ratingagenturen das Raten verbieten kann in der Hoffnung, dass man nicht weiter abgestuft wird. In Pakistan war das übrigens der Anlass für einen krassen ausserbörslichen Absturz der Aktien, weil ihnen keiner mehr traute. In Europa wird das sicher ganz anders kommen. Kein Rating mehr, keine Ängste der Märkte mehr, keine Spekulationen und keine Gerüchte - was sollten sie auch gerüchten, wenn kein Rating mehr da ist, auf das man sich beziehen kann.

Allenfalls ein Staatsbankrott. Oder ein paar Banken, die an der zu dünnen Eigenkapitaldecke krepieren, die sie unbedingt zwecks Eigenkapitalrendite und gegen die ursprüngliche Meinung der von ihnen bezahlten Politik so dünn lassen wollten. Dafür machte man Stresstests, und es ging und damit war alles Bestens. Bis auf Dexia natürlich.

Wie gesagt: Berlusconi. Der Mann macht das so mit Richtern und Gesetzen und der Polizei, für den ist Moody's nur eine Ruby die nicht Bunga Bunga machen will und deshalb rausfliegt. Sicher, die Banken müssen saniert oder noch besser verstaatlicht und eingestampft werden, aber auch die Politik muss befreit werden von all den fauken Systemkrediten der Dilettanten, die jetzt schon von Expertenregierung, Fiskalunion und Hebeln schwafeln. Falls es noch jemandem nicht aufgefallen sind: Der Weg, auf dem wir gerade demokratisch sind, ist der Weg der Notverordnungen des Kabinetts Schleicher.

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Es gibt noch gute Nachrichten!

Also, zumindest ich finde diese Nachricht gut:

DerWesten wird eingestellt.

Eine schon zu Beginn offensichtliche Fehlleistung, nach Abermillionen verpulverter Investiionen und erheblicher Geburtswehen. Warum aber so spät?

Kann jetzt bitte nioch jemand die Panorama-Missgeburt Spiegel Onschleim ausschalten? Und welt.de und Focus.de?

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Donnerstag, 20. Oktober 2011

In Cloaca

Manchmal bedeutet Stolz auch Leidensfähigkeit. Verlasse ich etwa das Haus und komme wieder, denke ich mir immer, wie meine Grossmutter:

Ein schönes Haus.

Und es ist wirklich schön. Selbst wenn ich eingeschneit wäre, gäbe es innerhalb des Hauses vermutlich genug Motive, um einen Winter mit Bildern zu gestalten.



Momentan wären es aber vor allem Bilder von Rohren, samt und sonders über 100 Jahre alt. Sicher, damals war das modern und fortschrittlich, aber technisch noch nicht ganz ausgereift. HHeute sind diese Rohre ein dauerndes Problem. Man kann sie nicht austauschen, sie sind unter modernen Fliessen in Bädern und Küchen verschwunden, und nur beim Mieterwechsel wäre so etwas denkbar - aber wann wechseln schon alle Parteien gleichzeitig?

Also gibt es beständig Notfälle. Diesmal hat sich der Notfall seit Monaten angekündigt, weil ein Schwimmer beständig nicht so wollte, wie man das gerne hat. Ich habe ihn zweimal ausgebaut und gereinigt, ich habe neue Dichtungen eingesetzt und am Ende das ganze Teil ausgetauscht: Keine Verbesserung. Wie sich letztlich herausstellte, war zu wenig Druck in der Leitung. Wegen der Rohre. In den nächsten 100 Jahren wird man sie wirklich austauchen müssen, sonst steht hier das Abwasser irgendwann in den Räumen.

An Tagen wie diesem ist es dann ganz erfreulich zu sehen, dass auch Besitzer modernster Errungenschaften nicht nur mit dem Umstand zu kämpfen haben, dass sie jedes bescheuerte neue iRgendwas von Apple haben müssen, sondern der Laden auch noch so diktatorisch und gegnerunterdrückend ist wie die Jesuiten, die hier seit über 200 Jahren das Haus verlassen mussten, wie ich in der FAZ berichte. Und ich hoffe, dass meine Rohre, so schlecht sie sind, länger halten werden als diese Firma.

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Dienstag, 18. Oktober 2011

Produkt des Tages

Und während sich die Finanzkrise vom Rating der Franzosen über deren Staatsanleihen zu den Banken und weiter zu den Staatsanleihen-Kreditausfallversicherern frisst, habe ich eine Idee. Was diese Welt jetzt braucht, ist eine:

Kreditausfallversicherungausfallsversicherung. Oder auch Credit Default Swap Default Swaps (CDSDS). Dann kann man das alles wieder den Markt regeln lassen, für ein paar Wochen oder gar Monate, denn dann ist wieder Sicherheit im Spiel.



Und wenn das auch nicht mehr hilft: die Gesamtversklavung der Welt unter den Banksterkriminellen ist ja immer noch eine Option. Hauptsache die Bilanzen stimmen,

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Montag, 17. Oktober 2011

Rolltreppenwegelagerer

Am schlimmsten fand ich übrigens die Mädchen der Frankfurter Rundschau, den den Besuchern das iPad hinhalten mussten. Ich habe keinen gesehen, der das im Gedränge an einer iPad-Halterin wirklich ausprobieren wollte. Jobs aus der Marketinghölle.



Man muss Produkte auf den Markt bringen, die die Nutzer wollen. Produkte, die sie gern kaufen, und nicht, weil sie keine andere Wahl haben. Denn irgendwann findet sich eine Wahl, und dann verliert man nicht nur einen Kunden. Man findet einen, der einen nicht mehr will, egal was dann noch kommen mag.



Nie kam mir die Buchmesse so getrieben vor, nie so falsch mit all den Claims und Visionen. Ein Buch habe ich mir an den Verlag schicken lassen. Und das auch nur, weil sie es nicht verkaufen wollten. Irre. Man muss sich das Zeug schenken lassen, auch wenn man lieber keine Verpflichtung haben möchte.

Und dann basteln sie alle an Digitallösungen, die die Verpflichtung zum Prinzip erheben. Naja.

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