Montag, 3. Mai 2004
Vor mir liegen 70 Kilometer
und am Ende dann diese eine Stadt, in der man lernt, Bayern zu hassen. Diese Stadt, die noch nicht genug eigene Betonköpfe hat und sich deshalb immer frische Betonköpfe aus anderen Regionen des Landes besorgt hat. Zuerst waren das Soldaten, dann durchgeknallte Theologen, die ihren Juristenfreunden wissenschaftlich belegten, warum Hexenverurteilen wichtig ist, ansonsten aber um Milde für die Verurteilten baten - denn hätte man sie verbrannt, hätte man keine medizinischen Experimente an den Körpern machen können.
Danach kamen wieder Soldaten, dann wurde es eine Zellkern der Ordnungszelle Bayern und ein Hort für Freicorps, danach mit fliegenden Fahnen braun und soldatenbepackt, und zum Ende des grossen Krieges importierte man dann ungarische Pfeilkreuzler, die im Winter 1945 von einer Epedemie hingerafft wurden.
Dann importierte man Flüchtlinge, darunter viele Bräunlinge aus der CSSR, baute weiter lustiges Kriegsgerät, und inzwischen besorgt man sich auch leistungsorientierte BWLer, die nicht Sachbearbeiter werden wollen, sondern Vorstand.
So gesehen ist es fast ein Wunder, dass aus dieser Stadt noch so etwas wie geistiges Leben kommr.
Danach kamen wieder Soldaten, dann wurde es eine Zellkern der Ordnungszelle Bayern und ein Hort für Freicorps, danach mit fliegenden Fahnen braun und soldatenbepackt, und zum Ende des grossen Krieges importierte man dann ungarische Pfeilkreuzler, die im Winter 1945 von einer Epedemie hingerafft wurden.
Dann importierte man Flüchtlinge, darunter viele Bräunlinge aus der CSSR, baute weiter lustiges Kriegsgerät, und inzwischen besorgt man sich auch leistungsorientierte BWLer, die nicht Sachbearbeiter werden wollen, sondern Vorstand.
So gesehen ist es fast ein Wunder, dass aus dieser Stadt noch so etwas wie geistiges Leben kommr.
donalphons, 14:44h
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: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :
Samstag, 1. Mai 2004
Change-X: An der Ehre Am Sack gepackt
Nachdem zuerst Dotcomtod und Rebellen ohne Markt und daraufhin heise.de den Fall der getürkten Inspire-Award-Abstimmung hochgebracht haben, kommt jetzt die Zeit der Heuchler. Als "Die Guten" präsentieren sich jetzt ausgerechnet die Auslöser von Change-X, oder auch ChangeX, die letzte Woche mit einer Massenemail zur Manipulation aufgerufen haben:
inspire!award jetzt mit neuem Abstimmungsmodus
Auf hartnäckige Intervention von changeX hin wurde
das Online-Voting für den inspire!award einer ge-
nauen Prüfung unterzogen. Leider wurde unser
Verdacht bestätigt, dass die Abstimmung bisher
von verschiedener Seite manipuliert wurde. Die
Folge: Alle Dauerclicker und Power-Voter wurden
jetzt aus der Statistik eliminiert.
Ab jetzt zählt nur noch das Prinzip:
Eine Stimme pro E-Mail-Adresse! Das ist fair.
Der Wahlkampf ist also eröffnet. Laut korrigierter
Statistik haben wir derzeit 9% der Stimmen. Das ent-
spricht etwa 2.300 Votes. Und deshalb packen wir Sie
jetzt bei der Ehre! Seit über 3 Jahren bieten wir
Woche für Woche Qualitätsjournalismus pur und kosten-
los. Jetzt können auch Sie uns etwas bieten: nämlich
Ihre Unterstützung.
Stimmen Sie für unseren Chefredakteur Peter Felixberger
und empfehlen Sie uns weiter an Kunden, Partner und
Freunde. Gemeinsam können wir es als Netzwerk schaffen!
Unser Versprechen: Das Preisgeld von 50.000 Euro wird
in die englischsprachige Ausgabe von changeX fließen.
Ein Mehrwert für alle!
Stimmen Sie bis 10. Mai mit!
http://www.inspire-award.de
Die Redaktion und Autoren von changeX
Sylvia Englert, Heike Littger, Winfried Kretschmer,
Gundula Englisch, Uwe Aufleger, Anja Dilk
Das wird wohl nichts mehr mit den 50.000 Euro. Immerhin.
inspire!award jetzt mit neuem Abstimmungsmodus
Auf hartnäckige Intervention von changeX hin wurde
das Online-Voting für den inspire!award einer ge-
nauen Prüfung unterzogen. Leider wurde unser
Verdacht bestätigt, dass die Abstimmung bisher
von verschiedener Seite manipuliert wurde. Die
Folge: Alle Dauerclicker und Power-Voter wurden
jetzt aus der Statistik eliminiert.
Ab jetzt zählt nur noch das Prinzip:
Eine Stimme pro E-Mail-Adresse! Das ist fair.
Der Wahlkampf ist also eröffnet. Laut korrigierter
Statistik haben wir derzeit 9% der Stimmen. Das ent-
spricht etwa 2.300 Votes. Und deshalb packen wir Sie
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Sylvia Englert, Heike Littger, Winfried Kretschmer,
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Das wird wohl nichts mehr mit den 50.000 Euro. Immerhin.
donalphons, 11:22h
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: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :
Samstag, 1. Mai 2004
Kulturmono
Irgendwo in Sachsen-Anghaltistan, mittelweit hinter Leipzig zwischen zwei Baustellen, die sich die letzten 10 Jahre nicht erkennbar verändert haben. Kilometerweit stinkt der Raps in den Himmel. Aber irgendwann musste ich eben tanken.

Innendrin war vor mir ein Typ mit Onkelz-Käppi. Seine blonden Stoppeln waren so weit ausgewachsen, dass seine Kumpels sicher schon überlegten, ob er nicht die Sache verriet. Die eintättowierte Reichskrigsflagge auf dem Hinterkopf war fast nur zu erraten.
Er bestellte eine Bockwurst, und ein paar Sekunden später auch noch Senf.
Ich zahlte, ging hinaus und sah in das, was man hier irrigerweise als "Landschaft" bezeichnet. In der Mitte war eine einzelne Bauruine, und sonst nur pissgelber, stinkender Raps und hier diese Tankstelle mit einem Nazi, der inzwischen soweit sozialisiert war, dass er genug Geld hatte, um sich eine Bockwurst zu kaufen und ein Käppi aufzusetzen, das die Spuren seiner früheren Überzeugung relativierte.

Innendrin war vor mir ein Typ mit Onkelz-Käppi. Seine blonden Stoppeln waren so weit ausgewachsen, dass seine Kumpels sicher schon überlegten, ob er nicht die Sache verriet. Die eintättowierte Reichskrigsflagge auf dem Hinterkopf war fast nur zu erraten.
Er bestellte eine Bockwurst, und ein paar Sekunden später auch noch Senf.
Ich zahlte, ging hinaus und sah in das, was man hier irrigerweise als "Landschaft" bezeichnet. In der Mitte war eine einzelne Bauruine, und sonst nur pissgelber, stinkender Raps und hier diese Tankstelle mit einem Nazi, der inzwischen soweit sozialisiert war, dass er genug Geld hatte, um sich eine Bockwurst zu kaufen und ein Käppi aufzusetzen, das die Spuren seiner früheren Überzeugung relativierte.
donalphons, 00:56h
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: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :
Donnerstag, 29. April 2004
Ruinenkunde
Hinter dem Bundespressehaus wird kräftig abgerissen; die aus den Ruinen aufgestandene DDR-Architektur wird dem Erdboden gleichgemacht.

Man braucht den Platz. Für ein schnödes Wohngebäude ist der Ort mit seiner neuen historischen und politischen bedeutung nichts mehr. Schiffbauerdamm ist eine zu noble Adresse, um sie ein paar alten Mietern zu überlassen, die an den Sieg des Kommunismus geglaubt haben.
Gleich danaben, auf der anderen Seite des Bundespressehauses, wird schon wieder aufgebaut. Und verzweifelt um Mieter geworben. Díe Location sollte eigentlich todsichere Profite einbringen. Im Moment sieht es eher nach Kosten aus.

Es wäre marktwirtschaftlich eigentlich konsequent, das nicht fertigzubauen, sindern abzureissen. Damit das Überangebot reduziert wird. Dann steigen wieder die Preise, und Abreissen alter Bauten wird wieder ein gutes Geschäft. Alles nur eine Frage des dosierten Einsatzes der Planierraupe.

Man braucht den Platz. Für ein schnödes Wohngebäude ist der Ort mit seiner neuen historischen und politischen bedeutung nichts mehr. Schiffbauerdamm ist eine zu noble Adresse, um sie ein paar alten Mietern zu überlassen, die an den Sieg des Kommunismus geglaubt haben.
Gleich danaben, auf der anderen Seite des Bundespressehauses, wird schon wieder aufgebaut. Und verzweifelt um Mieter geworben. Díe Location sollte eigentlich todsichere Profite einbringen. Im Moment sieht es eher nach Kosten aus.

Es wäre marktwirtschaftlich eigentlich konsequent, das nicht fertigzubauen, sindern abzureissen. Damit das Überangebot reduziert wird. Dann steigen wieder die Preise, und Abreissen alter Bauten wird wieder ein gutes Geschäft. Alles nur eine Frage des dosierten Einsatzes der Planierraupe.
donalphons, 01:25h
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Mittwoch, 28. April 2004
Originalzitat aus dem Wohnungsmarkt
der Favela Berlin
Beschreibung einer 3-Zimmer-Wohnung: Neubau, renovierungsbedürftig, 3 Monate mietfrei.
Beschreibung einer 3-Zimmer-Wohnung: Neubau, renovierungsbedürftig, 3 Monate mietfrei.
donalphons, 00:01h
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Das Internet
früher auch bekannt als
the next big thing
revolution
big dotcom bang
der grösste Fortschritt seit Erfindung des Buchdrucks und
die Mutter einer neuen Wirtschaft heisst ab sofort

billiges, mittelmässig erfolgreiches Marketing-Add-On für die Anhebung der Frauenquote.
the next big thing
revolution
big dotcom bang
der grösste Fortschritt seit Erfindung des Buchdrucks und
die Mutter einer neuen Wirtschaft heisst ab sofort

billiges, mittelmässig erfolgreiches Marketing-Add-On für die Anhebung der Frauenquote.
donalphons, 23:02h
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Dienstag, 27. April 2004
Photoshopping mit der Referentin
Die Landeshauptstadt München, deren Politiker samt und sonders nicht über die Bezirksverordnetenversammlung hätten hinauskommen dürfen, mit Ausnahme der Grünen, die am besten beim kollektiven Gummibärenrückgratweichkochen geblieben wären - dieses zuerst von schwulen und kreuzkatholischen Königen, dann von schwarzen, später braunen und letztlich von einer rot-schwarz-Freinderlnwirtschaft aufgepustete Nichts rund um das Oktoberfest und 2 Fussballvereine - diese Ansiedlung in der Hochebene leistet sich jetzt Kunst im öffentlichen Raum.
Promotet wird das von alten Bekannten: ECC Kohtes Klewes, eine der idealtypischen New Economy Agenturen. Die haben schon Intershop hübsch geredet. Wenn man die KulturreferentinLydia Hartl mal von der Nähe gesehen hat, mit den Ungleichmässigkeiten im Fazialbereich, die ungerechterweise nicht das häufige Versagen in der Politik gegraben haben, zusammen mit der nicht gerade gertenschlanken Erscheinung - dann merkt man, dass die von ECC KK ihr Handwerk nicht verlernt haben. Das Bild der Referentin bei hier - www.ortstermine-muenchen.de - ist so lebensnah wie Intershop beim Kursziel 600 Euro.
Promotet wird das von alten Bekannten: ECC Kohtes Klewes, eine der idealtypischen New Economy Agenturen. Die haben schon Intershop hübsch geredet. Wenn man die KulturreferentinLydia Hartl mal von der Nähe gesehen hat, mit den Ungleichmässigkeiten im Fazialbereich, die ungerechterweise nicht das häufige Versagen in der Politik gegraben haben, zusammen mit der nicht gerade gertenschlanken Erscheinung - dann merkt man, dass die von ECC KK ihr Handwerk nicht verlernt haben. Das Bild der Referentin bei hier - www.ortstermine-muenchen.de - ist so lebensnah wie Intershop beim Kursziel 600 Euro.
donalphons, 00:46h
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Freitag, 23. April 2004
Revolutionsarchitektur
und verbrämter Klassizismus: So wurde das nichts mit der neuen Zeit.


donalphons, 01:32h
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Mittwoch, 21. April 2004
Kein gutes Zeichen
für den Standort Deutschland, wenn jeden Tag 4 Leute über den Begriff "Masseunzulänglichkeit" und Google hierher kommen.
donalphons, 23:23h
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Dienstag, 20. April 2004
Change-X oder wie zocke ich 50.000 Euro ab?
Am besten, indem ich meine Leser dazu aufrufe, die Abstimmung für einen 50.000 Euro Award zu manipulieren. Auslober ist die T-Com, die Festnetzsparte der Telekom.
Zitat von der Website: Die Initiative zeichnet Menschen für zukunftsweisende Projekte aus, die Deutschland weiterbringen.
Change-X beschreiben das zukunftsweisende Projekt Abzocke in ihrem aktuellen Newsletter so:
Aktueller Zwischenstand des Online-Votings inspire!award:
1. Alfons Scheitz und Oliver Strube 37 %
2. Axel Rudolph 25 %
3. Peter Felixberger 17 %
4. Eva Gronbach 15 %
5. Daniel Dettling 6 %
Liebe LeserInnen von changeX,
langsam wird's ernst. Wie Sie bereits wissen, ist
unser Chefredakteur Peter Felixberger für den
inspire!award nominiert.
Es gibt insgesamt 5 Nominierte, aber nur einer kann
die 50.000 Euro Preisgeld gewinnen. Zu diesem Zweck
findet derzeit ein Online-Voting bis 10. Mai statt.
Wichtig dabei ist: Es kann mehrfach gestimmt werden.
Das heißt: Es gewinnt derjenige, der seine Community
am besten motivieren kann, für ihn fortlaufend zu
stimmen.
Also frisch ans Motivieren! Wenn Sie auch der Meinung
sind, dass wir das Preisgeld in den weiteren Aufbau
von changeX stecken sollten, dann können Sie unter
http://www.inspire-award.de
mithelfen.
Danke im Voraus! Und empfehlen Sie uns gerne weiter.
Viele Grüße aus der Redaktion von changeX
Das empfehle ich gerne weiter - an befreundete Journalisten.
Zitat von der Website: Die Initiative zeichnet Menschen für zukunftsweisende Projekte aus, die Deutschland weiterbringen.
Change-X beschreiben das zukunftsweisende Projekt Abzocke in ihrem aktuellen Newsletter so:
Aktueller Zwischenstand des Online-Votings inspire!award:
1. Alfons Scheitz und Oliver Strube 37 %
2. Axel Rudolph 25 %
3. Peter Felixberger 17 %
4. Eva Gronbach 15 %
5. Daniel Dettling 6 %
Liebe LeserInnen von changeX,
langsam wird's ernst. Wie Sie bereits wissen, ist
unser Chefredakteur Peter Felixberger für den
inspire!award nominiert.
Es gibt insgesamt 5 Nominierte, aber nur einer kann
die 50.000 Euro Preisgeld gewinnen. Zu diesem Zweck
findet derzeit ein Online-Voting bis 10. Mai statt.
Wichtig dabei ist: Es kann mehrfach gestimmt werden.
Das heißt: Es gewinnt derjenige, der seine Community
am besten motivieren kann, für ihn fortlaufend zu
stimmen.
Also frisch ans Motivieren! Wenn Sie auch der Meinung
sind, dass wir das Preisgeld in den weiteren Aufbau
von changeX stecken sollten, dann können Sie unter
http://www.inspire-award.de
mithelfen.
Danke im Voraus! Und empfehlen Sie uns gerne weiter.
Viele Grüße aus der Redaktion von changeX
Das empfehle ich gerne weiter - an befreundete Journalisten.
donalphons, 13:18h
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