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Ich hetze nicht auf den Berg, denn der Berg braucht seine Zeit und wer sich die nicht nimmt, ist schneller in der Ewigkeit, als ihm lieb ist. Trotzdem bin ich mit einer halben Stunde auf dem Bankerl in weniger als zwei Stunden hinauf und hinunter gekommen. Und dabei hat mich auch nicht die Wut getrieben, oder die Hitze, sondern einfach das Training der letzten Tage und meine Muskeln.



Ist "Jürgen Geuter" ein Begriff? Neben Michael Seemann und Christian Heller einer der Vordenker - naja, Denken ist da schon ein etwas zu lobender Begriff - der Post Privacy in Deutschland, einem Land, das immer wieder mal totalitäre Ideologien hervorbringt. Geuter wurde letzte Woche von Spiegel Online angeheuert, um Jaron Lanier niederzuschreiben. Meine Vermutung geht dahin, dass der Spiegel sich seine, sagen wir mal, bewusst gesetzte "Google kritisiert seine Freunde und Partner von der NSA"-PR-Story nicht durch den Umstand versauen lassen wollte, dass der deutsche Buchhandel dem Googlekritiker zur Unzeit Öffentlichkeit verschafft. Naja, und Geuter bettelt gerade in seinem Blog die Leser um ein paar Dollar an, um sich den Flug zu einer Konferenz leisten zu können. Offensichtlich reichen andere Fleischtöpfe für so eine Figur trotz allem nicht aus. Aber es ist halt typisch für die aktuelle Klingelbeutelmentalität im Netz und fast immer geht es um Geld, Geld, Geld für nicht mehr als irgendwas mit Internet.



Und wenn man Zweifel hat, ist man ein Spielverderber, der der Netzgemeinde schadet.

Der man viel zu selten eigentlich mit anlauf in ihren fetten, dummen, krautgefaulten Hintern tritt. Aber das habe ich in der FAZ jetzt vor dem Gipfelsturm gemacht, wie auch im Kommentarblog und daran kann die gute Zeit nicht gelegen haben. Das muss andere Ursachen gehabt haben. Wie etwa die Vitamine Fett, Zucker, Marzipan und Sahne.



So kommt man mit Freude und ohne Ärger auf den Berg.

Dienstag, 10. Juni 2014, 21:10, von donalphons | |comment

 
Spät dieser Hinweis auf den neuen Don, aber schneller als ich.
Andrea Diener ist ebenfalls in der FAZ, mit chinesischem Essen.
Und etwas OnTopic dieser Herr Lanier ist scheinbar ein bisserl umstritten. In der Mainstreampresse wird er als Pionier der Computerspiele dargestellt und andrswo wird dieser Claim verrissen.
Und ich las, Herr Lanier will allen content etwas kosten lassen.

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Er will vo allem, dass Google für Daten zahlt.

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Ich denke, den Reiseantritt wird man eher erleben, als die neuspielerische Buchveröffentlichung.

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aber google "zahlt" doch ... mit services.

drive, docs, mail, search, translate, usw.

alles entgeldfrei, wenn auch nicht kostenlos.

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ich sage mal so - ich habe in den letzten 17 Jahren mehr von google profitiert als google von mir. In der taeglichen Arbeit ist mir google nahezu unersaetzlich, klar sieht das fuer die Pensionaere hier anders aus, die Broteinheiten bekommt man im Zweifel auch noch mit dem Rechenschieber ausgerechnet - wer aber noch den Forderungen des Tages unterworfen ist, tut imho ganz gut daran nicht immer hirnlos auf die Seppels aus Mountain View einzupruegeln ...

btw.: rollproll +1

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ich will hier google auch nicht reinwaschen, das sind mit sicherheit keine altruisten dort, aber ich bin NICHT gezwungen deren Leistungen zu nutzen und tue dies nur, wo
ich qualitativ keine alternative sehe.

(bsp: suche, scholar; wo nicht zb mail, SocMed, karten )

Ich bin mir auch durchaus bewusst, dasss die dienste auch nur so gut funktionieren, weil ich sie fleißig mit daten füttere.

das sind alles bewusste (kauf-)entscheidungen, ich bin alt genug, die ungefähre tragweite meines konsumentendaseins zu erfassen und muss jedes mal neu abwägen was für kaufsignale ich setze (zur LPG oder zu a*di? fair trade oder monsanto? "geht noch" oder neustes gizmo?)

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die Broteinheiten bekommt man im Zweifel auch noch mit dem Rechenschieber ausgerechnet

Rechenschieber nix Plusrechnen, musst du nehmen Google.

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noe ... nimmste einfach einen Rechenschieber mit Griffeladdierer (gebraucht, klar) schon bleibt google aus (fuer die Oppas hier).

Ich helfe ja immer wieder gerne.

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Oder du fragst jemanden, der weiß, wie Kopfrechnen geht.

("Banden von alten Damen fallen über wehrlose, junge Männer her")

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Fragen ist keine Option, alte Maenner machen alles selbst (weil sie alles selbst koennen).

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Don't be evil

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Meine Gattin (37, weit weg, die Eltern besuchen) schrieb mir gerade: "Ich habe heute den ersten Nagel in meinem Leben ein(geklopft? gehämmert?). "

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Ich kenne welche, die nehmen Nägel, die schon in der Wand sind.

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Andererseits habe ich im Hausgang auch schon öfters aufgegeben, wegen Massivstein.

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Da nehme man einen Belgier, der braucht noch nicht mal einen Hammer.

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Der Geuter scheint mir so etwas wie eine TVL-E13-Stelle an der Uni zu haben. Damit wird man zwar nicht reich, aber ein Flug in die USA sollte eigentlich drin sein, ohne dass man dazu gleich eine Spendensammlung veranstalten muss. Mehr, als die meisten Journalisten oder auch viele Seemänner auf dem Höhepunkt ihres beruflichen Schaffens nach Hause bringen (werden), verdient er auf so einer Stelle allemal (auch ohne SpOn-Nebenjob). Man steigt mit gut 3500€ Brutto ein; ab dem 3. Jahr sind es rund 4000€.

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Ich kann ihn verstehen. Oldenburg ist eine große Strafe. Was alleine an Fahrtkosten draufgehen, dem immer wieder zu entfliehen.

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Krautgefault- ein schönes Wort. Die großen Zeiten der Narreteien gehen vielleicht doch im großen Gurkenfass leise unter.

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Für so einen Oldenburger muss es die ganz grosse Welt sein. New York und er darf hin, wenn er den Flug selbst zahlt. Keine Ahnungm was er da macht, aber die Uni sollte mal ihre Auswahlkriterien überprüfen.

Ich mag es halt nicht, wenn ich mich gegen etwas entscheide und man mir dann die Schuld anhängt, wenn keine Gewinne reinkommen. Für gute Produkte zahle ich gerne, aber nicht für diese Geldsammelei für Grossmaultum.

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Nägel mit Köpfen: Solche Frauen muss man heiraten. Junge Frauen mit gepflegten Händen.
Wie man durch die Welt geht: Von Frauen lernen, heißt auf Hände und Schuhe achten lernen.
Es bringt überhaupt nichts, wenn man anthropologische Ontologie studiert hat, aber in 100 Euro-Latschen dasteht.

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Nun, nicht mehr immer, fürchte ich bei all den Nagellackbesonderheiten und dem Trend zu Turnschuhen aus China... es kommt auch auf die Frau an. Und bei meinen Pranken ist eh Hopfen und Malz verloren.

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Die ontologische Differenz kann dank des hermeneutischen Zirkels überwunden werden - durch ein Verstehen des Bedeutungshorizonts kann das zum Beispiel zu rahmengenähten Schuhen aus italienischer Meisterhand führen.

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Haferlschuh vom Mitterer Martin am Tegernsee!

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Zwangsbeschuhung ist die neue Zwangsbeglückung.

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Ich hab überhaupt zu wenig Schuhe, muss ich grad feststellen.

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