: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :

Mittwoch, 2. März 2011

Ich kann nicht lange am See bleiben.

Mitgenommen hatte ich die kleine Reisetasche nur auf Verdacht, zu viel ist daheim noch zu tun, beinahe hätte ich sogar auf einen Rechner verzichtet, aber dann obsiegte die Vorsicht, und tatsächlich: Am Ende des Tages zeigte sich die Möglichkeit, zumindest etwas am See zu bleiben.



Der sich übrigens nur in der bitterkalten Nacht wolkenfrei zeigte; am nächsten Tag blieb es dank Ostwind scheusslich, aber es trieben auch Wolkenfetzen aus dem nahen Salzburger Land i. Balkan herüber. Die Idee einer ersten Radtour um den See war damit hinfällig, aber vielleicht, dachte ich, hat der Winter ja noch die Bergeshöhen im Griff. Die Wallbergbahn jedoch vermeldet, die Rodelstrecke sei wegen Vereisung gesperrt. Die Neureuth dagegen liegt mit dem unteren Einstieg genau auf Eiseshöhe.



Unten ist e tatsächlich eisig, in einer Art, dass man sich wünscht, man hätte einen anderen Rodel dabei. Man weiss ja nie, wie es dort oben ist, und deshalb habe ich einen alten Rodel genommen, mit dem man bedenkenlos auch über Kies fegen kann. In den eisigen Passagen wäre ein Rodel mit scharfen Kanten besser. Weiter oben liegt dann zu meiner Überraschung Neuschnee, der übel niedergetreten ist. Auch hier wäre ein anderer Rodel von Vorteil.



Von Vorteil wäre es auch, wenn die Neureuth 100 Meter höher und damit in der Sonne wäre. So ist es ein Aufstieg mit der Ahnung, dass da oben blauer Himmel sein muss; allein, oben angekommen, ist alles grau und neblig. Schemenhaft liegt unten der See, eine Horde Rentner rüstiger Bauart fällt aus der Berghütte, es ist laut, kalt und grau, und von Osten kommen graue Fetzen.



Schnell und ohne Bedauern verlasse ich den Gipfel, und mache mich an die Abfahrt. Es gibt keinen einzigen Meter, der wirklich gut wäre, ganz oben ist es zu ausgetreten, darunter sehr holprig und gegen Ende zu gefährlich eisig. Man merkt, wie schnell der Rodel in den Kurven an seine Grenzen stösst, und eine Vollbremsung wäre wenig erbaulich. Zum Glück ist die Strecke - wetterbedingt - frei.



Aber sie ist, auch wenn einen nur ein paar Millimeter Eis vom Kies und Schotter trennen, durchgehend befahrbar. Nur unten hat der Frühling ein paar Meter abgeknabbert, und in den kommenden Tagen wird er sich weiter nach oben fressen, Meter für Meter, durch Schnee und Eis hinab zur schlafenden Natur.



In den Wäldern ist nur noch wenig Weiss, da hat sich der Griff des Winters schon gelockert. Der Weg fehlt noch. 2, drei Wochen wird es noch dauern, bis hier alles vorbei ist. Das sollte man nutzen.

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Schwarzer Tag für Deutschland! 2 Minister weg!

Guttenberg zurückgetreten! Westerwelle hat sich totgelacht!

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Drei Ausrufezeichen

"Unsinn!"

"Abstrus!"

"Solche Stürme hält man aus!"

Und mein Redenvorschlag: zum RücKTritt.

"Die Bunderwehr braucht bei ihren schwierigen Aufgaben den vollen Rückhalt der Bevölkerung und der Medien. In mühevollster Kleinstarbeit habe ich mich neben meinen Pflichten als Vater einer jungen Familie stets darum beüht, das Ansehen der Truppe hoch zu halten. Jetzt, da versucht wird, der Bundeswehr durch Angriffe wegen einiger Zitatfehler zu schaden, stehe ich selbstverstänbdlich und mit grösster Hingabe zu meiner Pflicht, den Soldatinnen und Soldaten in ihrer schwierigen Lage beizustehen, und Schaden von ihnen zu nehmen. Ich habe deshalb freiwillig - ich betone freiwillig - die Kanzlerin gebeten, mir ein paar Jahre Urlaub zur Reorganisation meiner zukünftigen Pflichten zu gewähren, und mir solange den Stuhl im Kanzleramt warm zu halten."

Nachfragen werden nicht zugelassen.

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