: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :

Samstag, 28. Juni 2014

schreibenvergessen

Es ist so geworden: Wenn ich das Notebook von A nach B bringe, setzt inzwischen die Tastatur teilweise aus. Momentan ist es die Shifttaste und die 1, die eher sporadisch funktionieren, und das kostet natürlich Zeit beim Schreiben. Meine typische problemvermeidungsstrategie lautet natürlich. Dann halt weniger schreiben. Und zudem habe ich, Wetter hin, Wolken her, Besuch.



Für den Abend und zur inspiration habe ich auch die neue World of Interiors hier -meine Cumputer sind billig, aber dafür ist natürlich immer Geld da. Dünn ist sie geworden, 130 schmale Seiten und nur ganz wenig Werbung. Und das, obwohl die Immobilienpreise in london längst wieder Blasenformat haben und modezeitschriften wieder besser verdienen. Ich vermute, das liegt daran, dass man sich kleine Ausgaben wie Schuhe eher leisten kann, als sofas für 12.000 Pfund. So etwas in der Art verkündet auch mein Silberkannenmeter: Da ist noch keine Preisentwicklung nach oben da, nur der Spread zwischen Kanne und Material steigt. Wie die WOI das aushält? seit 2007 darbt das GGeschäft, das sind jetzt bald 7 Jahre Krise. Und weil, wie man in Bulgarien sieht, die Banken immer noch kriseln, wird das auch nicht besser.



Die 3 macht auch Zicken, ich wackle etwas am Rechner und hoffe, dass es besser wird - vielleicht sind es ja irgendwelche Krümel. Ungewohnt früh schalte ich die Lichter ein, draussen ist es reichlich finster und fast könnte man glauben, der Sommer, der gerade erst beginnt, wäre schon wieder vorbei. Klar ist das Wasser am See, während an der Donau die Algen blühen, aber keiner ist da. Sehr ruhig ist es, und die Rose draussen im Steingarten ist inzwischen auch verblüht, und die weissen Blätter hat der Wind weggeweht.



Kochen, meint der Besuch und so gehe ich dann in die Küche, denn mitgebracht habe ich wie immer zu viel und was nicht gegessen wird, muss der Gast mitnehmen - so verlangen es die ungeschriebenen, das heisst, bislang ungeschriebenen Gesetze. Sie gelten immer, im Nebel und im Sonnenschein, in guten Zeiten und in schlechten, und schlimm, sage ich, wird es schon nicht werden. Das Schlimmste, was passieren kann, ist ein verregneter Tag in den Bergen. Und das ist immer noch gut und so unendlich viel besser als das, was die meisten haben. Daran sollte man denken und zufrieden sein.

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