: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :

Freitag, 10. Juli 2015

Es ist nicht einfach

Relativ einfach wäre es noch vor ein paar Jahren gewesen: Marode Banken verstaatlichen, die Verluste den Besitzern aufbürden, rekapitalisieren und stark geregelt und verkleinert wieder auf den Markt lassen. Brutal, aber erstens kann man immer Kloputzer mit hoher Qualifikation brauchen und zweitens hätte man dann viele verschleppte Probleme gelöst, die nun seit acht Jahren immer wieder auftauchen. Es sieht auch nicht so aus, als würde sich daran etwas ändern. Dazu kommt auch noch ein Crash in China, was auch so seine Nachteile hat.



Wir können von Glück reden, dass sich genau in diesem Moment die AfD selbst versenkt hat. Aber die CSU übernimmt ihre Rolle, und das ist genauso übel. Zusammen mit diversen Medien wird die Illusion am Leben erhalten, man könnte einen derartig in Schieflage geratenen Währungsraum schon irgendwie weiter fahren, wenn die anderen nur mehr sparen. Es sieht nicht so aus, als ob das geklappt hätte. Statt dessen hat man jetzt gesunde Banken auf einem kranken Kontinent. Mit etwas Pech auch einen Präzedenzfall für weitere Austritte. Italien ist da ein heisser Kandidat, weil man dort die Folgen bei den Banken kaum wird abfedern können.

In Zeiten dieses Irrsinns mache ich deshalb einen anderen Vorschlag, der erklärt, warum es gut ist. Griechenland die Schulden zu erlassen: Wir zahlen alle, aber die Bayern können es sich am besten leisten. Proportional haben alle anderen mehr Schaden als wir. Das muss einem Bayern doch gefallen, oder?



Abgesehen davon ist es ein sehr schöner und ruhiger Sommer, und so kann es auch gern weiter gehen.

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Zehn Minudn auf Achde

Es ist ein guter, ein sehr guter Morgen, denn die Sonne scheint, der Himmel ist blau und der Tee ist fertig.



Und zukünftig geht auch die Arbeit leichter. Ich werde vermutlich weniger provokative Kommentare auf ihre Herkunft überprüfen müssen, indem ich sie mit meiner IP-Sammlung vergleiche. Immer wieder höre ich von Beschwerden, oder ich sehe, wie mein Blog nach Kompromat durchsucht wird: Das wird sich jetzt, da es konfliktreduziert laufen wird, doch eher in Grenzen halten. Und wenn nicht, kommt es von einer Seite, auf die ich keinerlei Rücksichten nehmen muss. Niemand wird mehr in Berliner Frauentreffs und "Nippelsuppen" - nicht meine Erfinung, sondern ein Zitat - herumerzählen, wie sie sich die Aufteilung der alten Blogbärenhäute so vorstellt, und so manche wird ihre Selbstpromo als Nachwuchsautorin mit Fuss in der Tür vielleicht auch etwas bedauern.



Es gibt schon mehr als nur einen Grund, warum ich so lange, noch dazu mit meiner Art und mit meinen Texten, bei der FAZ geblieben bin. Und warum diverse Versuche, das zu ändern, keinen Erfolg hatten. E gibt Gründe, warum ich nach Verwerfungen dann doch meistens so schaue wie das Dromedar. Irgendwann wird sich auch das ändern. Das gehört dazu, ich befüchte nichts und werde dann nichts bedauern.

Aber hier und heute ist es noch Zehn Minuten auch Acht. Und das Leben ist schön.

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