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Mittwoch, 15. Juli 2015
Versagen und Gelingen
Das ist ein Pinarello Prince und ich habe es gekauft, obwohl ich andere Pinarellos habe und mit ihnen nicht zurecht komme. Wenig überraschend ist es dann, dass ich auch mit diesem Rad auf längere Strecken Schwierigkeiten habe. Obwohl es ja durchaus etwas hat.
Jetzt also habe ich auch noch den Sattel ausgetauscht gegen einen, der leider zum Knacken neigt. Ich setze besser, aber das Geräusch nervt. Aus irgendwelchen Gründen greifen die ansonsten tollen Bontrager-Bremsen nicht auf der ansonsten sehr griffigen Mavic-Ksyrium-Felge. Ich fahre genau diese Kombination an meinem Fondriest: Da ist es prima. Hier ist es mittelgut, allenfalls.
Dafür ist der flache Carbonlenker ganz fein und zukunftssichernd zerfallstauglich-handschonend, und die Ritzel erlauben jetzt steilere Strecken auch für den kommenden alten Herrn. Trotzdem bleibt viel zu tun. Wenigstens muss ich mich nicht ärgern - gar nicht auszudenken, wie sich das anfühlen würde, hätte ich die absurden Neupreise der diversen Einzelbrocken auch nur annähernd zur Hälfte bezahlt. So sehe ich dieses eigentliche Debakel also durch die rosa Blumenbrille.
Und wenn das auch nicht mehr reicht, greife ich tur rosa Marzipantortenbrille. Das Unwetter ist längst abgezogen und hinterlässt nur ein paar Wolken, aber sofort kann man wieder draussen essen und die Berge und Kühe anschauen.
Den Rest des Tages verbringe ich dann auf dem Liegestuhl mit viel Tee und noch mehr Vergnügen, denn wenn ich schon so ein Pinarello-Versager bin, tauge ich doch als Sommerlektürefinder; das entzückendste Buch jedenfalls lässt sich an einem faulen Tag prima lesen und verspricht seichte, aber liebevolle französische Unterhaltung mit viel Romantik und ein paar bösen Anspielungen.
Ein Buch wie ein Film von Eric Rohmer habe ich da in Wasserburg gefunden, die "wunderbare Welt des Kühlschranks in Zeiten der mangelnden Liebe", in er am Ende natürlich alles gut geht. Keine Leichen, kein Blut, etwas Sex, ein Meerschweinchen und unfassbar viele Kühlschränke, was mich wiederum an etwas erinnert, was nur mich etwas angeht - der Rest kaufe im Buchhandel dieses kleine Dings und verschenke es an Freundinnen.
Es ist auch wirklich liebevoll gemacht, so als Buch. Und irgendwann bekomme ich das Pinarello auch so hin.
Jetzt also habe ich auch noch den Sattel ausgetauscht gegen einen, der leider zum Knacken neigt. Ich setze besser, aber das Geräusch nervt. Aus irgendwelchen Gründen greifen die ansonsten tollen Bontrager-Bremsen nicht auf der ansonsten sehr griffigen Mavic-Ksyrium-Felge. Ich fahre genau diese Kombination an meinem Fondriest: Da ist es prima. Hier ist es mittelgut, allenfalls.
Dafür ist der flache Carbonlenker ganz fein und zukunftssichernd zerfallstauglich-handschonend, und die Ritzel erlauben jetzt steilere Strecken auch für den kommenden alten Herrn. Trotzdem bleibt viel zu tun. Wenigstens muss ich mich nicht ärgern - gar nicht auszudenken, wie sich das anfühlen würde, hätte ich die absurden Neupreise der diversen Einzelbrocken auch nur annähernd zur Hälfte bezahlt. So sehe ich dieses eigentliche Debakel also durch die rosa Blumenbrille.
Und wenn das auch nicht mehr reicht, greife ich tur rosa Marzipantortenbrille. Das Unwetter ist längst abgezogen und hinterlässt nur ein paar Wolken, aber sofort kann man wieder draussen essen und die Berge und Kühe anschauen.
Den Rest des Tages verbringe ich dann auf dem Liegestuhl mit viel Tee und noch mehr Vergnügen, denn wenn ich schon so ein Pinarello-Versager bin, tauge ich doch als Sommerlektürefinder; das entzückendste Buch jedenfalls lässt sich an einem faulen Tag prima lesen und verspricht seichte, aber liebevolle französische Unterhaltung mit viel Romantik und ein paar bösen Anspielungen.
Ein Buch wie ein Film von Eric Rohmer habe ich da in Wasserburg gefunden, die "wunderbare Welt des Kühlschranks in Zeiten der mangelnden Liebe", in er am Ende natürlich alles gut geht. Keine Leichen, kein Blut, etwas Sex, ein Meerschweinchen und unfassbar viele Kühlschränke, was mich wiederum an etwas erinnert, was nur mich etwas angeht - der Rest kaufe im Buchhandel dieses kleine Dings und verschenke es an Freundinnen.
Es ist auch wirklich liebevoll gemacht, so als Buch. Und irgendwann bekomme ich das Pinarello auch so hin.
donalphons, 01:35h
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