Sommerfrische
Der Uferweg ist teilweise noch knöchelhoch überschwemmt, Bänke, Pavillons und Kurpromenaden in den Fluten verschwunden, die Mangfall ist ein reissender Strom nach all den Regenfällen bis in diese Nacht. Aber wie durch einen Zauber sind die Wolken verschwunden, und der Rest der Landschaft tut, als sei es nie anders gewesen und natürlich Sommer, ja was denn sonst. Die letzten Wolken in den Bergen sind nur aus Dekorationsgrümden dort, und der See gibt sich alle Mühe, als einer der schönsten Flecken der Erde zu erscheinen.
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Die Hautkrebsrate, erzählt meine Mutter auf der Anreise, sei übrigens auch nirgendwo so hoch wie in diesem Landkreis; die Bewohner seien viel zu oft draussen und glaubten, sie wären resistent, aber sie sind es nicht, und dann sterben eben manche recht unschön. Heute Abend ist in Bad Wiessee ein Sommerspektakel, an dem teilzunehmen ich verzichte, aber es soll ausverkauft sein, und ganz München, hört man, ist auch ins kleine Tal gekommen. Lautes Gebrumme auf der Strasse, aber ich nutze die Gelegenheit, eine Art Kellerfund zu machen und die verstaubte, aber gut eingeölte Raubkatze mit den zwei Rädern ein wenig über Feldwege zu scheuchen. Hüfthoch stehen Gras und Blumen auf den Wiesen, nach 10 Kilometern habe ich mehr als ein kleines Problem mit dem Heuschnupfen, aber schön ist es. Sehr schön. Euroabsturz? Ungarische Staatspleite? Von mir aus, ich brauche gerade nicht recht viel mehr. Unten ist der Wochenmarkt, da hole ich felsbrockengrosses Quarkgebäck mit Kirschen, oben kühlt ein leichter Wind, denn es ist heiss heute, wirklich Sommer, so wie er sein soll.
Vielleicht packe ich morgen auch das Faltboot aus, nur probeweise natürlich, denn ein Rollwägelchen habe ich nicht dabei, oder ich gehe endlich, endlich mal wieder auf den Berg - zuerst der Heuschnupfen, dann das Wetter, jetzt die Chance, es wieder zu tun. Ich war dieses Frühjahr so oft unterwegs; es ist schon, wieder hier zu sein. Zumindest bis zu den nächsten Regenfluten. Montags soll es soweit sein.
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Die Hautkrebsrate, erzählt meine Mutter auf der Anreise, sei übrigens auch nirgendwo so hoch wie in diesem Landkreis; die Bewohner seien viel zu oft draussen und glaubten, sie wären resistent, aber sie sind es nicht, und dann sterben eben manche recht unschön. Heute Abend ist in Bad Wiessee ein Sommerspektakel, an dem teilzunehmen ich verzichte, aber es soll ausverkauft sein, und ganz München, hört man, ist auch ins kleine Tal gekommen. Lautes Gebrumme auf der Strasse, aber ich nutze die Gelegenheit, eine Art Kellerfund zu machen und die verstaubte, aber gut eingeölte Raubkatze mit den zwei Rädern ein wenig über Feldwege zu scheuchen. Hüfthoch stehen Gras und Blumen auf den Wiesen, nach 10 Kilometern habe ich mehr als ein kleines Problem mit dem Heuschnupfen, aber schön ist es. Sehr schön. Euroabsturz? Ungarische Staatspleite? Von mir aus, ich brauche gerade nicht recht viel mehr. Unten ist der Wochenmarkt, da hole ich felsbrockengrosses Quarkgebäck mit Kirschen, oben kühlt ein leichter Wind, denn es ist heiss heute, wirklich Sommer, so wie er sein soll.
Vielleicht packe ich morgen auch das Faltboot aus, nur probeweise natürlich, denn ein Rollwägelchen habe ich nicht dabei, oder ich gehe endlich, endlich mal wieder auf den Berg - zuerst der Heuschnupfen, dann das Wetter, jetzt die Chance, es wieder zu tun. Ich war dieses Frühjahr so oft unterwegs; es ist schon, wieder hier zu sein. Zumindest bis zu den nächsten Regenfluten. Montags soll es soweit sein.
donalphons, 00:49h
Samstag, 5. Juni 2010, 00:49, von donalphons |
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schauerfeld,
Samstag, 5. Juni 2010, 02:28
Es gab die Befürchtung, man sähe all die schönen Räder nie mehr.
Entschuldigung.
Aber jetzt ist wirklich jeder Kilometer eine Feier – um so mehr für
den Allergiefreien.
Unternehmen Sie etwas. Die Schulmedizin bietet inzwischen drastische Linderung, ich weiß es von Freunden.
Als Lohn winkt ein (fast) ungetrübter Sommer, in allen Höhenlagen.
Als nächstes, bitte, das Coppi.
Entschuldigung.
Aber jetzt ist wirklich jeder Kilometer eine Feier – um so mehr für
den Allergiefreien.
Unternehmen Sie etwas. Die Schulmedizin bietet inzwischen drastische Linderung, ich weiß es von Freunden.
Als Lohn winkt ein (fast) ungetrübter Sommer, in allen Höhenlagen.
Als nächstes, bitte, das Coppi.
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donalphons,
Samstag, 5. Juni 2010, 11:42
Ich bin da ein hoffnungsloser Fall, ich habe sogar schon die Eso-Methoden durch: Hilft alles nichts.
Das Colnago könnte ich nächste Woche anbieten.
Das Colnago könnte ich nächste Woche anbieten.
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schauerfeld,
Samstag, 5. Juni 2010, 19:01
Verzeihung – natürlich hatte ich den Colnago-Renner gemeint.
(So schön bunt waren, meines Wissens, die Coppi-Räder nie lackiert:-)
(So schön bunt waren, meines Wissens, die Coppi-Räder nie lackiert:-)
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donalphons,
Samstag, 5. Juni 2010, 19:03
Das muss ich erst noch an den See bringen, bislang ist die Auswahl in Sachen Rennrad hier mehr als nur mau. Aber mit dem Cheetah war ich heute schon in Rottach und wieder zurück.
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don ferrando,
Samstag, 5. Juni 2010, 07:54
Vermutlich gibt rs auch kein public viewing in Gmund?
Genießen Sie den Sommertag!
Genießen Sie den Sommertag!
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donalphons,
Samstag, 5. Juni 2010, 11:40
Nein, alles frei und bestens. Und auch heute wieder Prachtwetter.
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