Blick nach Westen

Heute Nachmittag, gegen 13 Uhr:



Heute Abend, gegen 21 Uhr:



Ich mag es ja, wenn man sieht, was auf einen zukommt, wenn ich mit dem Wetter lebe, und der Wechsel zwischen strahlendem Sonnenschein und Unwetter nicht nur eine obskure Unterbrechung zwischen Büro und Daheim ist. Selbst, wen es, wie heute Nacht, ein schweres Bergunwetter wird.

Montag, 7. Juni 2010, 01:48, von donalphons | |comment

 
Weiter westlich
war die Vorwarnzeit deutlich kürzer. Nach meiner gestrigen Radtour (übrigens ein bisschen auf Deinen GT-Blog-Spuren jenseits von Schloss Dyck) hatte ich noch nicht mal fertiggeduscht als das Gewitter losging.

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Jetzt wo du's sachst: Muss mal über die Gegend dort bloggen... ;--))

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Erster! ;-p

Nee, im Ernst: mach mal, ein interessierter Leser ist Dir auf alle Fälle sicher. Ich habe auch Deine anderen Landschaftsbeschreibungen hier aus der Gegend immer mit Genuss gelesen.

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Rennrad
Lieber Don Alphonso, es ist interessant, aber über's Rodeln bin ich doch tatsächlich zum Rennradfahren gekommen. Mein BAVARIA "Italia Super" aus Familienbesitz ist mit neuen Nisi Felgen ausgestattet und ich fahre bei jeder Gelegenheit um den Olympiaturm.

Unter Last neigt meine Campagnolo 10-Gang Schaltung allerdings dazu, die Gänge von selbst zu wechseln, am Berg ist sie kaum benutzbar. Beim Bergabfahren und Bremsen mit der Vorderradbremse vibriert die Gabel dann dermaßen, daß ich Angst bekomme, das alte Geraffel könnte womöglich brechen. Hier in der Stadt ist das glücklicherweise erstmal alles kein Problem. Was sagen denn Sie dazu, als alter Rennradfahrer?

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Aha! Das berüchtigte Rahmenflattern. Alte Rahmen waren in der Regel für niedrigere Belastungen und leichtere Radler ausgelegt, und das Material lässt im Laufe der zeit auch nach, wenn es innen rostet. Tja. Ich gebe mich gern als Ratschlaggeber für den Kauf gebrauchter, aber sinnvoller älterer Räder in der Bucht her, denn bei aller Liebe zum Alten: Rahmenflattern kann gefährlich, mordsgefährlich sein. Und bei der Bremse hört die Liebe zu Antiquitäten auf.

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Nun, ich konnte gestern das Unwetter erkennen, zum Strand spazieren, eine halbe Stunde lang das Wetterleuchten anschauen, dann auf dem Heimweg die Blitze über München (Gott strafe die Tegernseewochenendausflügler), einen Tee machen, noch etwas lesen, und dann 2 Stunden romantische Unwetter beobachten. Das war schon fein.

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Dem Hausherrn
mit seinen größeren Kenntnissen will ich eigentlich nicht vorgreifen, aber zur Bremsproblematik ein paar Überlegungen: Signifikanten Seitenschlag als Verursacher der Vibration sollten wir bei einer neuen Felge einigermaßen ausschließen können, oder? Kann also sein, dass die Kombination von Felge und Bremsgummi nicht optimal ist. Oder die Felge hat doch irgendeine kleine verarbeitungsbedingte Unebenheit, die das Gerubbel verursacht (ist bei dem Rigida-Laufrad an meinem Koga auch der Fall, wenngleich nicht in dieser exorbitant störenden Dimension).

Also vielleicht mal probieren, ob es mit anderer Gummimischung besser wird. Meinem älteren Raleigh-Stahlrenner aus den späten 80ern habe ich grad übers WE neuere Bremsen anmontieren lassen, und vorne rubbelt es jetzt auch mehr als vorher, eventuell probiere ich es mal mit den Bremsklötzchen, die ich vorher an den Weinmann-Bremsen dranhatte.

Das mit der Schaltung klingt für mich als weitgehenden Laien nach entweder zu viel oder zu wenig Spannung auf dem Schaltzug. Das sollte jemand, der sich damit auskennt, eigentlich besser einstellen können.

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Nachtrag @mawu:
Ah, ich sehe grad, der Hausherr war doch schneller. Grundsätzlich würde ich auch sagen, dann mit dem alten Stahlross lieber im Flachland bleiben und überlegen, für die Berge was anzuschaffen, womit man sicherer (und komfortabler) unterwegs ist. Mein Raleigh neigt zwar nicht zum Rahmenflattern, aber die bisherigen Bremsen waren auch nicht wirklich für Abfahrten geeignet. Und die Quälerei mit der "Heldenkurbel" (52/42 Zähne vorne) muss man sich heutzutage auch nicht mehr antun. Da fährt man doch lieber einen Alu-Rahmen mit Kompakt- oder Dreifach-Kurbel.

Aber fürs Flachland ist so ein alter Stahlrenner immer noch ein schöner Zeit- und Kalorienvertreib.

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Mit diesem Rahmenflattern ist es mir wirklich schwummrig geworden, es war irgendwie klar, daß das auf Dauer nicht gutgehen kann. Wenn ich schnell fahre (auch mit meinem Sportwagen etwa), dann möchte ich wirklich 100% sicher sein, daß auch alles paßt. Mit besagtem, mindestens 35 Jahre alten BAVARIA meines Vaters, werde ich wohl nur hier im Flachland unterwegs sein und ich hoffe nur, daß das nicht irgendwann einfach mal aus heiterem Himmel bricht, auf Kopfsteinpflaster etwa, das wäre ja mein persönlicher Horror...

Für Anspruchsvolleres hätte mein Vater noch sein EDDY MERCKX von Anfang der Neunziger auf Lager. Das hat immerhin mal 5000,- Mark gekostet, muß also etwas recht gutes gewesen sein.

Sollte das Rennrad nicht von der Geometrie des Rahmens, der Größe usw. genau auf den Fahrer abgestimmt sein? Das macht es doch eigentlich ziemlich schwierig etwas gebrauchtes zu finden, das dann auch genau passt.

"Kalorienvertreib" - genau darum geht's mir in erster Linie. Allerdings kenne ich mich: die Sache braucht dann doch anständig Pfeffer...

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@mawu
Beherzigen Sie bitte die Warnung des Don, und benutzen Sie das
gute Stück möglichst nur noch zum Brötchen holen.
35 Jahre sind eine lange Zeit für sportliche Rohrquerschnitte, in Rechnung gestellt, daß die Pflege-Geschichte des Renners nicht lückenlos bekannt ist.

Anfang der 90er baute die Fa. Merckx wunderschöne, klassische Geometrien aus Alu-gemufften Karbonrohren - eine Pioniertat.
Ist es so eines? Dann Glückwunsch, zu Ihrem Vater!

Mit diesen Dingern können Sie immer noch jede Abfahrt unbesorgt
angehen.
(Ob's die regulär aber schon für DM 5000 zu erwerben gab, möchte ich bezweifeln ...)

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@mawu:
Verstehe, das Rahmenflattern hat auch erfahrenen Rennradlern schon den Angstschweiß aus den Poren getrieben, wie man in einschlägigen Foren nachlesen kann. Ich würde mich den Vorrednern anschließen und dazu raten, mit dem Bavaria keine Stunts mit Abfahrten oder sonstige Rasereien mehr zu veranstalten. Wobei: Mit einem Restrisiko in Sachen Rahmenbruch muss man freilich auch bei einem neueren Rad irgendwie leben. Mein gut 20 Jahre altes Raleigh macht mir da ehrlich gesagt nicht sooo die Sorgen, der Rahmen ist ein Reynolds-501er, also nicht gerade das leichteste und dünnste Stahlrohr, das damals für Geld zu haben war, sondern eher die Kategorie Arbeitspferd bzw. Trainingsrad.

Wenn das teure Eddie Merckx damals der letzte Schrei an leichtem Stahlrahmen war, ist nicht unbedingt gesagt, dass das dann auch das Nonplusultra in Sachen Stabilität sein muss. Der hohe Preis könnte eher dafür sprechen, dass Leichtbau vor Stabilität ging. Aber das müsste man wirklich mit Blick auf Rahmentyp und verbauten Komponenten genauer recherchieren können.

Das mit der idealen Rahmenhöhe errechnet sich hauptsächlich aus der Schrittlänge (die Tabellen können Sie mit diesen beiden Stichworten leicht selber googeln). Dann gilt es noch zu klären, ob es vielleicht etwas gestreckter sein darf. Da sitze ich auf dem Koga auch anders als auf dem kürzer gebauten Raleigh (beide RH 60). Ich denke, ich könnte inzwischen ein Rad mit 60er-Rahmen blind in der E-Bucht harpunieren und darauf vertrauen, dass ich mit Feineinstellung von Lenker, Vorbau und Sattel irgendwie schon eine brauchbare Sitzposition hinkriege. Wenn Sie mal in etwas wissen, welche Rahmengröße für Sie in Frage kommt, ist das Weitere keine Raketenwissenschaft.

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@schauerfeld - das BAVARIA ist auch von meinem Vater, die Historie ist also bekannt. Ich denke nicht, daß das Eddy Merckx mit Carbon ist, sondern aus irgendeiner Aluminiumlegierung. Üblicherweise hat mein Vater bei Anschaffungen allerdings nie gespart.

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Üblicherweise hat mein Vater bei Anschaffungen allerdings nie gespart.

Sehr vernünftig.

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Leider kommt das Rahmenflattern auch bei motorisierten Zweirädern vor; und so ein high-speed wobble kann leicht tötlich enden.
Auf den überfülltrn Straßen von heute muß man auch sehr sehr vorausschauend fahren, denn die Bremsen vor siebzig Jahre waren nur sehr schwach dimensioniert!

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@Don Ferrando - Mein vierrädriger Oldtimer von 1962 ist von der sportlichen Sorte und hat sogar Dunlop Scheibenbremsen. Trotzdem bin ich damit am Berg äußerst vorsichtig, denn das ist alles natürlich ein Witz gegenüber Zeitgenössischem, mit dem ich's dann wiederum in dieser Hinsicht hemmungslos krachen lasse.

Übrigens habe ich mittlerweile eine schöne Leica M6 plus Summicron-M 1:2 50mm erstanden. Momentan lasse ich noch entwickeln, aber irgendwann kommt dann der Zeitpunkt für's eigene Labor, das ist klar.

Wenn ich's mir recht überlege: das Eddy Merckx ist so schlank, das muß eigentlich aus einer Stahllegierung sein. Ich denke, es ist von Ende der Achziger und nicht Anfang der Neunziger...

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@mawu.
Glückwunsch zur Leica!
Zu meiner Schande muß ich gestehen, daß ich die Rollfilme noch nichtmal in die 6x6 eingelegt habe. Die im Mai geplante Toscana Fahrt mußte leider ausfallen.
Gerade letzhin hatte ich meinen alten Durst 35mm Vergrößerer wieder in der Hand. Aber ich glaube, die Zeit des Fotolabors ist für mich vorbei.
Bitte berichten Sie mir, wenn Sie ein Labor eingerichtet haben. Es war schon immer beeindruckend, wenn sich in der Entwicklerschale langsam das Bild abzeichnete.
Gruß
DF

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@Don Ferrando - Danke für den Glückwunsch. In der Toskana war ich zwar inzwischen auch, habe aber nur einen Film mehr oder weniger Lustlos verknipst. Hat sich irgendwie nicht ergeben, man ist nicht immer in Stimmung. Am leichtesten fällt es mir in fremden Städten, man schiesst analog sowiso nicht so vorbehaltlos wie digital. In nächster Zeit werde ich vielleicht mal anfangen, die Filme selbst zu entwickeln und mglw. einen Filmscanner anschaffen, die sind nicht so teuer. Versuche mit meinem Flachbettscanner waren allerdings völlig unbrauchbar, vielleicht benötige ich auch entsprechende Pinselchen oder so um die Staubkörner zu entfernen. Naja, eines nach dem anderen. Mit den bisherigen Ergebnissen bin ich jedenfalls recht zufrieden.

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Was trägt denn der nach eigenem Bekunden der Figur etwas verlustig gegangene Fahrer, wenn er auf oben abgebildetem Rad unterwegs ist?

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Eventuell den vielgerühmten Kotzen?

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Normale Wanderkleidung, weiter oben geht es nur zu Fuss weiter.

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Weiter oben als Seehöhe? Am Ufer tut es doch auch ein Hollandrad, gell! Passt aber wieder nicht zur Wanderkleidung, das Leben ist echt voller Beschwernisse.

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Deshalb geht es ja auch auf 1100 Meter mit dem Rad und auf 1270 zu Fuss.

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