Ubuntu, Bios und mein neuer, toter Rechner

Gut, sagen wir mal: Mein relativ neuer Rechner, Modell Toshiba Satellite P20-932. Das ist einer von den grossen 17-Zöllern, Baujahr 2006, für meine Verhältnisse enorm neu. Das hätte meine Grossbaustelle daheim werden sollen. Gekauft, abgeholt, alles prima. Nun trage ich aber schon länger die Idee mit mir herum, auf Ubuntu umzusteigen, wegen der Viren, diversen XP-Nervereien und überhaupt, weil ich die Idee von Ubuntu charmant finde. Und zufällig ist gerade ein Gast da, der Ubunto schon ein paar Mal installiert hat. Diesmal jedoch verlief es suboptimal - der Gast erklärt, was er getan hat, und dann würde ich die Kundigen bitten, zu erklären, was man tun kann, um den Rechner zu retten. Vielen Dank!

Hallo, ich bin der Gast. Auf dem Toshiba war eine große Partition, der Versuch, diese zu verkleinern mit gparted lief anfangs gut. Erst beim runterfahren kamen am Ende (nach Abschluß der Verkleinerung) in schneller Folge Fehlermeldungen, seither geht gar nichts mehr. Ich nehme an, der Rechner bootet überhaupt nicht mehr, weder von Festplatte noch von CDs (haben wir probiert, F2, F8, F12). Der Bildschirm bleibt komplett schwarz, ins Bios kommen wir schon nicht mehr rein, nur der Lüfter läuft. Die Lampe, die Zugriffe auf die Festplatte zeigt, leuchtet zu keinem Zeitpunkt. Ich würde vermutlich als nächsten Schritt versuchen, das Bios zu resetten, aber beim Aufschrauben von Rechnern fehlt mir die Kompetenz, das habe ich noch nie gemacht.

Edit: Vielen Dank! Ich habe gestern mal die Festplatte rausgeschraubt und rausgenommen, wieder eingesetzt - und heute früh ging es wieder. Er zickte zwar noch etwas bei der Überprüfung, aber jetzt ist alles gut. Bis auf den Gast, der sich weigert, Ubuntu jetzt aufzuspielen. (Bestätigungen und freundliche Worte für den Gast sehr erwünscht)

Sonntag, 13. Juni 2010, 01:17, von donalphons | |comment

 
Naja, jetzt sind Sie sicher schon auf den Ubuntu-community-Seiten, da wächst das Rettende auch.
Ich kann nur sagen, dieser Samsung-X20-hier läuft seit ca. 4 Jahren unter Ubuntu, ohne daß sein Benutzer den geringsten Schimmer hätte, wie das genau funktioniert. Nicht entmutigen lassen. Da draußen gibt's bestimmt einen guten Rat.

Viel Glück. "Charmant" Don Alphonso, ist deutlich untertrieben, dies Ubuntu-lucid-linx, zum Beispiel, rockt wirklich das Haus.

Daumendrück ...

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Ein paar Überlegungen und eine kleine Anleitung
Mögen sie Ihnen helfen.

0. KEINE PANIK!

1. Wenn Sie Ihr Problem konkret beschreiben können, dann hilft es, dies in einer Community zu posten. Gut, das haben Sie hier schon getan.

2. Eine defekte Festplatte hindert nicht daran, ins BIOS zu gelangen. Also haben Sie entweder ein anderes Hardware-Problem oder haben nicht die richtige Taste gedrückt um ins BIOS zu gelangen. Typische Kandidaten sind: Del/Entf, F1, F2, F11, F12, Esc

3. Eine ganz Menge von Meldungen spuckt GNU\Linux immer aus, wenn es herunterfährt. Bloß sieht man die bei Ubuntu normalerweise nicht. Wenn aber etwas passiert (ein kleinerer Fehler), dann zeigt Ubuntu Ihnen auch alle anderen (sonst verborgenen) Meldungen, damit Sie sich einen Reim darauf machen können (genügend Wissen vorrausgesetzt). Die Meldungen zeigen also vermutlich gar nicht viele Fehler, sondern ganz normale Status der einzelnen Subsysteme.

4. Es wäre äußerst ungewöhnlich, wenn Ubuntu Ihre Hardware beschädigt hätte. Das kommt eigentlich nicht vor. Völlig ausschließen möchte ich es nicht, aber es wäre sehr ungewöhnlich. War Ihr Rechner denn vorher schon instabil?

5. Schöne Grüße aus – Sie haben es sicherlich schon erraten? – Berlin.

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CPU kaputt?
Das Problem hatte ich mal mit einem Notebook eines anderen Herstellers, Bj. 2003. Genau das gleiche Phänomen: Bildschirm bleibt schwarz, BIOS nicht erreichbar, nur der Lüfter läuft. Auch an externem Monitor kein Bild. (OS: XP)

Ich habe den Rechner dann (ohne Festplatte) an einen Bastler verkauft, der das Problem durch Öffnen herausfand: ein Staubballen hatte sich vor die CPU gelegt und die Belüftung unterbrochen, so dass die CPU den Hitzetod starb. Nach Einsetzen einer neuen CPU lief der Rechner wieder einwandfrei.

Es könnte durchaus sein, dass die Ubuntu-Installation gar nicht der Auslöser des Problems ist, sondern das Hardwareproblem sich nur zufällig gerade zu diesem Zeitpunkt bemerkbar gemacht hat.

Denn selbst wenn die Festplatte nicht mehr ansprechbar wäre, müsste man wenigstens ins BIOS kommen. Vermutlich werdet ihr um das Öffnen des Notebooks nicht herumkommen.

Tipp: Platte ausbauen und in ein mobiles Gehäuse einbauen, dann lässt sie sich über USB von einem anderen Rechner aus ansprechen. Dann sehr ihr schon mal, ob die Daten noch vorhanden sind bzw. die Platte ansprechbar ist.

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Wenn Don seiner Vorliebe für Thinkpads treu geblieben wäre, gäbe es Im Netz ein Hardware Maintenance Manual. in dem genau erklärt wird, wie das Notebook auseinander genommen und wieder zusammen gebaut wird.

In jedem Fall würde ich zuerst die Festplatte ausbauen, sie in ein externes USB-Gehäuse packen und versuchen die Daten zu retten.

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Schließe mich an, was das Ausbauen und Testen der Platte angeht -

Der nächste Schritt, nach dem Begutachten der Restdaten, sollte aber sein das Ding zu einem vertrauenswürdigen Zwischenhändler zu bringen, der das Teil an Toshiba gibt. Jedenfalls wenn es eine Reparatur wert ist.

Selber "aufmachen und Bios resetten" scheint mit keine gute Option, die Wahrscheinlichkeit bei einem Notebook dem Mainboard den Rest zu geben ist einfach zu hoch. Wenn man selbst schonmal ein Notebook auseinander gebaut hat, weiss man dass sich das Öffnen eines Desktops dazu in etwa so Verhält wie das Öffnen eines Kühlschranks zu dem eines Brustkorbs.

Falls nirgendwo was dransteht und kein Handbuch dabei war, ist hier ein Bild wo die Platte ist:
http://www.irisvista.com/tech/laptops/ToshibaP25/disassembly/big/Toshiba_SatelliteP25_01.jpg

aus dieser Anleitung:
http://www.irisvista.com/tech/laptops/ToshibaP25/SatelliteP25_1.htm

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Hört sich nach einem Hardwarefehler an, das Bios müsste ansprechen. Laptops selber aufschrauben ist so eine Sache, ich würde es mal vorsichtig versuchen, aber ganz ruhig, Tasse Tee dabei und nicht hetzen lassen. Eventuell ist es nur eine Steckverbindung, die oxidieren gerne. Eine neue Festplatte ist vielleicht auch eine Option, man kann die Festplatte aber auch an einen anderen Rechner anschliessen und dort testen, vor allem kann man Sie dort auch von allem XP Altlasten befreien.

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In schneller Folge Fehlermeldungen ist immer gut. Das ist so wie bei den meisten Kunden, die einem brav antworten, dass sie gar nichts gemacht haben, wenn man sie fragt, was sie als letztes getan haben.

Ein Absturz von Partionierungsprogrammen macht oft den Masterbootrecord auf der Platte platt. Kein Problem den kann man erneuern. Sogar die Daten könnten noch auf der Platte sein, weil dafür entscheidend ist, ob nur die neue Partition schon in der Tabelle geschrieben, oder formatiert wurden. Aber das ist müßig.

Wichtiger ist die Frage, warum man das Bios nicht mehr erreichen kann. Ich erinnere mich, das man bei Toschis auch mal das eigentliche DEL gegen eine andere Tastenkombination tauschen konnte. Aber mag sein, dass ich mich da täusche.

Ohne Bios kein Rechner. Denn gerade Tdie Toschis, haben nicht automatisch die CD oder den USB Stick im Bootmenu. Da lässt sich natürlich nichts von CD starten.

Natürlich kann auch das Bios bereits mit einem Password versehen sein, was die Sache noch aufwendiger macht, da einige Systeme die Passwortabfrage nicht zeigen. Flachleute schützen gerne ihren Rechner auf diese Art und heulen dann in den Foren rum.

Also such dir bitte einen Fachmann vor Ort. Normaler Lappentopfladen, kein PC-Hökerer. Am besten einen der Toschis verkloppen muss und der müsste dein Problem lösen können. Von Berlin aus ist es ein bisschen weit.

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Schon mal vom Netz getrennt und die Batterie rausgenommen? Hilft manchmal.

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Ich hatte dieses Phänomen mal vor einer halben Ewigkeit (noch zu DOS-Zeiten) mit einem Compaq-PC (Desktop) - nach einem Reboot ging nichts mehr, Bildschirm schwarz, keinerlei Reaktion...
Es stellte sich heraus, daß es an einem Typo in der config.sys lag. Wiederbeleben konnte ich die Kiste dann durch beherztes Einschalten mit abgeklemmter Tastatur - denn da fing das BIOS dann auf einmal an zu meckern...

PCs halt. Muß man nicht mehr wirklich haben. Aber den Ansatz, es mit Ubuntu zu probieren finde ich schon mal löblich.

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Bios neustarten
Ich tippe auf eine abgestürzes BIOS, evtl. auch auf eine (fast) leere BIOS-Batterie (Knopfzelle im Innern). Das BIOS läßt sich üblicherweise neustarten indem man mit einer aufgebogenen Büroklammer in das Resetloch sticht und den Knopf dahinter betätigt. Das ganze mit eingelegtem Akku oder am Netz. Danach den Einschalttaster drücken. Das Resetloch erkennt man an dem kleinen Pfeil der darauf zeigt oder es steht 'RESET' dran. Viel Erfolg.

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hatte zwar schon lange kein Toshiba-NB mehr unter den Fingern, aber probiert doch mal "ESC" während des Einschaltens gedrückt zu halten...

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Vorschlag: Erst einmal Ubuntu als Live-CD starten lassen um überhaupt zu sehen, welche Komponenten laufen und ohne third-party Treiebr unterstützt werden.

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Fremde Welt
Mit Notebooks könnte ich ebensowenig anfangen wie mit Linux. Auf einem Rechner haben QuarkXPress oder InDesign und Freehand zu laufen, jede Bildbearbeitung unterhalb von Photoshop macht keinen Sinn, außerhalb von Windows sind nur MacOS und Solaris vernünftige Betriebssysteme, und ein Monitor unter 20 Zoll wäre eine Zumutung. Eine Tastatur sollte 60cm breit sein. Ach ja, mein Rechner ist von 2002 und entspricht dem heute üblichen Standard - gekauft wurde der als Grafik-Design-Workstation.

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Nicht lesen ...
Apple kaufen, 3 Jahres Garantie dazu, nach 2,5 Jahren verkaufen (gibt gutes Geld, weil Apple und noch mit Restgarantie) und neuen kaufen. Wenn's Probleme gibt in den Apple Store nach München fahren, reparieren lassen (geht oft vor Ort und sofort).

Computerschrauben mache ich nicht mehr ...

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Stell dir doch einfach vor...
...die Installation eines Linux ist wie eine kleine Bergbesteigung. Ein wenig anstrengend vielleicht, aber durchaus anregend, interessant und lehrreich. Und wenn man es dann geschafft hat, man auf dem Gipfel steht und hinab ins Tal schaut, ist es ein grossartiges Gefühl! Freundliche Worte für den Gast? Nein - für dich! ;-)

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Der Mensch, der auf meinem EEE das Ubuntu aufgesetzt hat, sagt:

Naaa, das ist kein Ubuntu-Problem. Das ist die Hardware. Könnte die Stützbatterie des BIOS sein?! Aber ich glaub das wär nicht sinnvoll da ne Ferndiagnose zu wagen.

Also, irgendein Hardwarebastler vor Ort?

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Viel Glück !

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zitat: "Edit: Vielen Dank! Ich habe gestern mal die Festplatte rausgeschraubt und rausgenommen, wieder eingesetzt - und heute früh ging es wieder. Er zickte zwar noch etwas bei der Überprüfung, aber jetzt ist alles gut."

was hat gezickt? chkdisk? ich vermute, dass gparted die festplattengeometrie angeknabbert hat. wenn er jetzt wieder tut, einfach nochmal anfangen. ubuntu erkennt - wie andere standarddistris auch - eine vorhandene installation und partitioniert selbsttätig, wenn man ihn lässt.

falls der toshiba ein separat laufendes medienabspielgerät hat, also etwas, das tut, ohne den komputter hochzufahren, dann MUSS!!! die komplette platte gelöscht und neu formatiert werden. alles andere ist schmerz. die crux ist, dass die meisten laptophersteller auf den platten eine, oftmals auch zwei, versteckte partitionen anlegen, damit der kunde den 'originalzustand' mit einigermaßen erträglichem aufwand wiederherstellen kann. wird von diesen gebootet, nachdem die partitionstabelle vom ubuntu-installer umgeschrieben wurde, dann bootet der rechner ins leere. nichts geht mehr. also platte plätten, neu aufspielen und hoffen.

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Aber vorher von der Platte ein Image ziehen.

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äh, logo!

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Vor Jahren habe ich auch mal den Linux-Selbstversuch gemacht. Animiert von einem Freund, alles sei ganz toll, alles ganz einfach und überhaupt, du wirst nie mehr was anders wollen.
Im Ergebnis hat dann wirklich gar nichts funktioniert, ausser das munter Fehlermeldungen angezeigt wurden, der Freund war ebenfalls ratlos und schließlich war ich der gleichen Meinung wie zuvor: Wie albern ist es doch, an Computern herumzubasteln.

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klar anderl, das ist genauso albern, wie am moped rumzuschrauben. man tut es trotzdem, also aus trotz, gegenüber der geldgier, gegenüber den lieben mitmenschen, die einem sowas nicht zutrauen, was auch immer. es gibt sogar leute, die darin einen erkenntnisgewinn glauben sehen zu müssen.

ich jedenfalls habe immer noch eine elf jahre alte kiste - heute als backupserver - am laufen, die ich mir 1999 aus einzelteilen zusammengebaut habe. die tut noch!

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Schau, wenn ich das Telefon abnehme, dann erwarte ich, dass ich nach dem Drücken einiger Tasten mit einem anderen Menschen, und sei es am Ende der Welt, sprechen kann. Erstaunlicherweise funktioniert das, ohne dass ich dauernd neue Betriebssysteme aufspielen müsste, ohne dass ein Betriebssystem hochfahren müsste, ohne dass ich meine Telefon zerlegen und Komponenten austauschen müsste. In die Hand nehmen, reinsprechen, zuhören. Ich zerlege und verschlimmbessere auch nicht meinen Marantz Receiver von Anfang der 70er Jahre und andere Technikteile, die erstaunlicherweise über all die Jahre hinweg klaglos ihren Dienst verrichten. 1999? Gibt es hier auch noch. Den ersten IMac. Funktioniert. Seit dem ersten Tag. Ohne jegliche Basteleien. (Mein erster Computer war übrigens ein MAC SE mit 9 Zoll Mäusekino-Bildschirm).

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Knoppix Rescue-System
Achso, vorher unbedingt Daten sichern(!), denn meine beschriebene Vorgehensweise löscht die gesamte Festplatte.

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Knoppix Rescue-System
hmm, mein Ursprungsposting fehlt ;-) Also nochmal......

Falls bei einem erneuten Installationsversuch das Partitionieren scheitert, empfehle ich eine Knoppix-CD zu brennen und zunächst mit dieser zu starten, dann den shell-Modus wählen, "fdisk /dev/hda" oder "fdisk /dev/sda" eingeben und mit "m" das Menü anzeigen lassen. Im Menü von fdisk die Partitionstabellen ansehen ob es sich auch um die gewünschte Festplatte/Partition handelt. Dann die alte Partition löschen und ggf. neue anlegen; Rechner neu starten, die Knoppix CD entnehmen und die Ubuntu CD einlegen. Nach dem Neustart Ubuntu wie gewohnt installieren. Viel Erfolg!

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... oder gleich Knoppix auf einen großen USB-Stick installieren und erst einmal testweise damit arbeiten, um festzustellen, wie man mit Linux zurechtkommt. Im Ernst, das ursprünglich als Systemrettungs-Tool konzipierte Live-System hat mitterweile fast alles, was man für den Alltagsgebrauch benötigt (Firefox, Thunderbird, Open Office, Gimp), und den Rest (z.B. Flash-Player) kann man mit apt-get schnell nachinstallieren. Wenn man den bootfähigen USB-Stick anstelle der CD nutzt, bleiben all diese Änderungen nach Herunterfahren des Systems auch erhalten. Man hat die Vorteile eines relativ schlanken, technisch orientierten Betriebssystems ohne überflüssige Gimmicks und gleichzeitig eine automatisierte Hardwareerkennung, die meistens ohne Probleme funktioniert - es sei denn, man hat großes Pech mit dem eigenen PC. Ein weiterer großer Vorteil: Man kann als Anfänger daran herumprobieren, Einstellungen an die eigenen Bedürfnisse anpassen, Programme nach Belieben hinzufügen und entfernen und dabei so gut wie nichts kaputt machen (außer der Knoppix-Installation selbst), solange man alles auf dem Stick speichert und seine Festplatte in Ruhe lässt.

Ich bin mal auf Knoppix ausgewichen, um einen fremden Rechner zu nutzen, auf dem ich kein eigenes Betriebssystem installieren konnte. Seitdem mag ich es nicht mehr missen, obwohl ich auch mit einigen fest installierten Linuxversionen gearbeitet habe. Es ist einfach unvorstellbar schnell, sowohl beim Hochfahren als auch beim Tippen, Internetsurfen und Hin- und Herwechseln zwischen Fenstern. Jedes Mal, wenn ich wieder mit Windows arbeite, macht mich die Warterei jetzt fast wahnsinnig...

Aber ich gebe zu, dass der Standard-LXDE-Desktop meines Microknoppix für Leute, die auf Optik achten, vermutlich nicht sehr attraktiv ist.

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